Die Insel geht nicht unter - Sozialwerk der Stadt Bad Schwartau eV
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<strong>Die</strong> <strong>Insel</strong> <strong>geht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>unter</strong><br />
Cewe Color gibt jährlich 10 000 Euro für das sozialpädagogische Projekt<br />
an <strong>der</strong> GHS Rensefeld<br />
Von wegen „Land <strong>unter</strong>“ auf <strong>der</strong> <strong>Insel</strong>!<br />
Wie auch, wenn ein solch honoriger<br />
Spen<strong>der</strong> wie die Firma Cewe Color<br />
Beistand leistet. Das mit 185<br />
Arbeitnehmern drittgrößte Unternehmen<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Schwartau</strong> steuert jetzt<br />
einen namhaften Betrag zur Sicherung<br />
des sozialpädagogischen „<strong>Insel</strong>“-<br />
Projekts in Rensefeld bei – dauerhaft.<br />
Bild rechts:<br />
Symbolisch reichten Matthias Meß und Annemarie<br />
Krause-Guntrum den Spendenscheck an die 16-jährige<br />
Schulsprecherin Qendresa Krasniqi weiter. Der „<strong>Insel</strong>“-<br />
Projekt-Verantwortliche Johannes Schwarte und<br />
Schulleiter Torsten Hardt (2. v. r.) sahen´s mit Freude.<br />
Als sie schon gar <strong>nicht</strong> mehr so recht an einen Erfolg glaubte, da wurde Annemarie Krause-<br />
Guntrum eines Besseren belehrt.<br />
Bittbriefe hatte sie für den guten Zweck geschrieben. Viele. Mehr als 100. Weil es sich das<br />
<strong>Sozialwerk</strong>, dessen Vorsitzende sie ist, zum Ziel gesetzt hat, das „<strong>Insel</strong>“-Projekt an <strong>der</strong><br />
Grund- und Hauptschule Rensefeld (GHS) langfristig finanziell zu sichern.<br />
Doch dafür wird Geld benötigt, viel Geld. Geld, um das Krause-Guntrum mit ihren Briefen an<br />
120 <strong>Bad</strong> <strong>Schwartau</strong>er Firmen gebeten hatte. Bisher allerdings vergebens, wie sie enttäuscht<br />
berichtete. Niemand reagierte – bis sich jetzt Cewe Color meldete. Und das in überaus<br />
großzügiger Weise: 10 000 Euro steuert die Firma, wie Geschäftsführer Matthias Meß am<br />
Donnerstag versicherte, künftig über das <strong>Sozialwerk</strong> für das Schulprojekt bei.<br />
Beim „<strong>Insel</strong>“-Konzept, das 2001 aus Berlin „importiert“ wurde, <strong>geht</strong> es um eine geson<strong>der</strong>te<br />
sozialpädagogische Betreuung von Schülern mit sozialen o<strong>der</strong> Lern-Defiziten. „Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />
Jugendliche, die den Unterricht stören o<strong>der</strong> die aus an<strong>der</strong>en Gründen <strong>nicht</strong> mehr im<br />
Klassenverband <strong>unter</strong>richtet werden können, schicken wir mit Zustimmung <strong>der</strong> Eltern<br />
zeitweise auf die <strong>Insel</strong>“, erläuterte Projekt-Leiter Johannes Schwarte.<br />
Auch Schulleitung und Kollegium schätzen die Arbeit sehr, „sie hat sich bestens bewährt“, so<br />
Schulleiter Torsten Hardt. In Kleingruppen kümmern sich Johannes Schwarte und zwei<br />
hierfür zeitweilig freigestellte Lehrer um die Sorgenkin<strong>der</strong>. Schwarte: „Wir machen sie<br />
wie<strong>der</strong> fit für den Klassenverband, in den sie nach erfolgreichem <strong>Insel</strong>-Aufenthalt<br />
zurückkehren.“
2<br />
Etwa 30 Grund- und Hauptschüler sind permanent „Gäste“ <strong>der</strong> <strong>Insel</strong>. Seit über sechs Jahren<br />
existiert die „<strong>Insel</strong>“, wie sie kurz genannt wird. Träger ist seit Anbeginn die<br />
Arbeiterwohlfahrt. Rund 37 000 Euro jährlich benötigt sie für die Finanzierung.<br />
„Dankenswerterweise hilft die <strong>Stadt</strong> jährlich mit 16 000 Euro“, sagte die Awo-Vorsitzende<br />
Hannelore Witt. Doch die Restfinanzierung stand jahrein, jahraus auf wackeliger Grundlage.<br />
„Umso mehr freuen wir uns deshalb jetzt über diese Zuwendung“, dankte sie wie auch<br />
Schulleiter Hardt den Vertretern des <strong>Sozialwerk</strong>s, vor allem aber dem Spendenüberbringer<br />
Meß.<br />
Der <strong>Bad</strong> <strong>Schwartau</strong> Cewe-Color-Geschäftsführer identifiziert sich als Firmenchef des seit<br />
vielen Jahren hier ansässigen mittelständigen Unternehmens mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, sieht sich sozial in<br />
<strong>der</strong> Verantwortung. „Wir halten es für wichtig und sinnvoll, dass sich ein Unternehmen, das<br />
wie wir in <strong>Bad</strong> <strong>Schwartau</strong> wirtschaftet, auch sozial im Gemeinwesen engagieren“, erklärte<br />
Meß gegenüber den LN.<br />
Und dieses Engagement soll kein Strohfeuer sein. Auch zukünftig, versprach er Annemarie<br />
Krause-Guntrum und <strong>der</strong> überaus zufriedenen Awo-Vorsitzenden Hannelore Witt, würde das<br />
von ihm geleitete Unternehmen 10 000 Euro für das „<strong>Insel</strong>-Projekt bereit stellen – Jahr für<br />
Jahr.