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Zentrale Notaufnahme mit oder ohne Routineambulanz? - BAG-ZNA

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Albert, J.-U.<br />

<strong>Zentrale</strong> <strong>Notaufnahme</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>oder</strong> <strong>ohne</strong><br />

<strong>Routineambulanz</strong> ?<br />

Klinikum St. Georg gGmbH<br />

<strong>Zentrale</strong> interdisziplinäre <strong>Notaufnahme</strong>


Trennung <strong>oder</strong> Vermischung<br />

Notfall und Routine<br />

medizinische Indikation<br />

Organisation und Struktur<br />

Vorgeschichte<br />

derzeitige Situation<br />

Zukunft und Anforderungen


Lokalisation<br />

Klinikum „St. Georg“<br />

Leipzig<br />

Klinikum „St. Georg“ gGmbH<br />

Standort „Delitzscher Straße“<br />

<strong>ZNA</strong><br />

Standort „West“<br />

INA


<strong>Zentrale</strong> interdisziplinäre <strong>Notaufnahme</strong>


Poliklinik am Bezirkskrankenhaus „St. Georg“<br />

Allgemeinmedizin<br />

Augenheilkunde<br />

Chirurgie<br />

Dermatologie<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

Gyn kologie/Geburtshilfe<br />

HNO<br />

Innere<br />

Kinderheilkunde<br />

Orthopädie<br />

Orthop die<br />

Urologie


Chirurgie<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

Gyn kologie/Geburtshilfe<br />

HNO (2x)<br />

Kinderheilkunde<br />

Innere (West)<br />

Ambulanzen nach § 311 am<br />

Städtischen Klinikum „St. Georg“<br />

Ermächtigungen Erm chtigungen der Chefärzte Chef rzte


<strong>Zentrale</strong> interdisziplinäre<br />

interdisziplin re<br />

<strong>Notaufnahme</strong><br />

Präsenz: Pr senz: Chirurg, Internist<br />

Chirurgische Ambulanz<br />

nach § 311<br />

Spezialsprechstunden<br />

D-Arzt Arzt-Ambulanz Ambulanz<br />

Privat- Privat und<br />

Gutachtensprechstunden<br />

Sprechstunden


Vorteile<br />

Enge Kommunikation intern und extern<br />

Gemeinsame Hinterlegung und Zugriff<br />

auf Befunde und Bilder, elektronische<br />

Patientenakte und Archivierung<br />

(bei vorliegender Zustimmung des Patienten)<br />

Nutzung personeller, materieller und<br />

räumlicher Ressourcen in Medizin und<br />

Verwaltung<br />

Orientierung auf umfassende,<br />

patientenfreundliche Strategie<br />

Spezialsprechstunden<br />

Wiederbestellung


Gemeinsamer Wartebereich für Routineund<br />

Notfallpatienten<br />

Vermischung von Notfallpatienten,<br />

Rekonvaleszenten und Gesunden im<br />

Notfallbereich<br />

Keine ver<strong>mit</strong>telbaren Patientenpfade<br />

Zweimalige Praxisgebühr<br />

Budget (Praxis, Labor usw.)<br />

Unterschiedliche Punktwerte<br />

II. Quartal 2006: NA: 2,22 Cent/Punkt<br />

Chir.: 3,75 Cent/Punkt<br />

(Kassenarztsenat BSG: B 6 KA 31/05 R)<br />

Keine Ermächtigung für<br />

Großgeräteuntersuchungen<br />

Ambulante Operationen im Rahmen der<br />

Notfallversorgung (EBM 2000+)<br />

Nachteile


Inanspruchnahme<br />

Präsenz niedergelassener Ärzte<br />

(Welche Fachärzte haben ihre Praxen in<br />

der Umgebung?)<br />

Reglementierung von Fallzahlen und<br />

Leistungen beim Vertragsarzt<br />

Leistungsprofil der jeweiligen<br />

<strong>Notaufnahme</strong><br />

Anzahl und Profil der konkurrierenden<br />

<strong>Notaufnahme</strong>n


16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

1994<br />

Fallzahlentwicklung interdisziplinäre<br />

Notfallversorgung<br />

1996<br />

1998<br />

2000<br />

2002<br />

2004<br />

2006<br />

Fallzahl


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Fallzahlentwicklung interdisziplinäre<br />

Notfallversorgung<br />

I II III IV<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006


9000<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Fallzahlentwicklung<br />

chirurgische Notfälle<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006


5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

Fallzahlentwicklung allgemeinchirurgische<br />

Ambulanz<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006


12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Fallzahlentwicklung<br />

durchschnittliche Fallvergütung<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

FALLZAHL FALLWERT<br />

25,00 €<br />

20,00 €<br />

15,00 €<br />

10,00 €<br />

5,00 €<br />

0,00 €


7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Fallzahlentwicklung Notfallpatienten<br />

ambulant - stationär<br />

I/2004 II/2004 III/2004 IV/2004 I/2005 II/2005 III/2005 IV/2005<br />

ambGes statAufn


Ausgangssituation Paradigmenwechsel<br />

DRG-Einführung<br />

(Verdrängungs-) Wettbewerb<br />

Kostendruck<br />

Verweildauer<br />

unter den medizinischen Leistungsanbietern<br />

zwingt zum Umdenken und zu umfangreichen<br />

Veränderungen, wenn wir die Zukunft<br />

erfolgreich meistern wollen<br />

Effizienz<br />

Patientenzahl Fallkosten<br />

Wettbewerb<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005


Ökonomisches Prinzip:<br />

Verhältnismäßigkeit von<br />

Mitteleinsatz zu<br />

Zielerreichung<br />

Wettbewerb Erfolgstrategie<br />

Zukunftssicherung:<br />

Einklang von medizinischem und<br />

betriebswirtschaftlichem Erfolg<br />

Den Wettbewerb zu bestehen, heißt<br />

„intelligente“ Medizin:<br />

bessere Qualität <strong>mit</strong> geringerem Aufwand<br />

zu niedrigeren Kosten<br />

anzubieten!<br />

Evidence Based<br />

Medicine:<br />

Strukturierte Anwendung<br />

(wissenschaftlich)<br />

gesicherter methodischer<br />

Erkenntnisse<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Definiertes Leistungsportfolio:<br />

Konzentration im medizin.<br />

Leistungsspektrum auf das,<br />

was man sicher kann


Wertschöpfungskette Handlungsbedarf<br />

Human Ressources:<br />

Ärzte + Pflegekräfte<br />

Physiotherapeuten<br />

Med.-Techn. Dienste<br />

Verwaltung<br />

Betriebsdienste<br />

Gebäude<br />

Medizintechnik<br />

Verbrauchsgüter<br />

Input:<br />

Kosten<br />

Rationalisierung:<br />

Prozeßoptimierung<br />

Leistungsverdichtung<br />

Umsatzrendite:<br />

Das Erzielen einer ausreichend<br />

hohen Umsatzrendite zur<br />

Sicherung notwendiger<br />

Reinvestitionen unabdingbar<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Erlössicherung:<br />

Definiertes Leistungsportfolio +<br />

Verzahnung von ambulanter<br />

und stationärer Versorgung<br />

Output:<br />

Erlös


Wirtschaftliche Faktoren und Elemente<br />

unbeeinflußbare Fallzahl<br />

hohe Vorhaltungskosten<br />

Erlöse nicht steuerbar<br />

(Fallzahl und –wert)<br />

nur Kosten regulierbar<br />

Verminderung Fehlbelegung


Ausgangssituation Baustein 1<br />

Patientenaufnahme Diagnose<br />

Entlassung<br />

Rationalisierung:<br />

Organisation des Krankenhauses<br />

entlang des Behandlungsverlaufs<br />

des Patienten<br />

Behandlungsergebnis<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Primärtherapie<br />

Sekundärtherapie<br />

Therapieverifikation


Ambulante Medizin:<br />

MVZ,<br />

Umsetzung Baustein 2<br />

amb. Op-Zentrum Erlössicherung:<br />

stat. Rehabilitation;<br />

stationäre Medizin<br />

Vernetzung der Sektoren und<br />

Kooperationspartner<br />

Positionierung des Krankenhauses<br />

in eine (möglichst fallabschließende)<br />

Behandlungskette<br />

Ambulante Partner:<br />

Pflege + Altenhilfe:<br />

Hausärzte, Einweiser,<br />

Ärztenetzwerke;<br />

stationäre Partner<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Rehabilitative Medizin:<br />

amb. Rehabilitation,<br />

Amb. Pflegedienst,<br />

Kurz- + Langzeitpflege;<br />

Kooperationspartner


Umsetzung Baustein 3<br />

Investitionsbedarf:<br />

Prozeßorientierte Entwicklung<br />

der medizin-, informationsund<br />

bautechnologischen<br />

Infrastruktur<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005


Umsetzung Konsequenz<br />

Prozeßqualität Innerer Umbau<br />

+<br />

Strukturqualität<br />

=<br />

Ergebnisqualität<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Äußerer Umbau<br />

Zukunftssicherung


Stationäre<br />

Zentren<br />

Funktionszentren<br />

ambulante<br />

Zentren<br />

Innerer Umbau Zentrumsbildung<br />

Krankenhaus<br />

Geschäftsführung + Administration<br />

Zentrum für<br />

operative Medizin<br />

Zentrum für<br />

Intensiv- und<br />

Notfallmedizin<br />

Zentrum für<br />

konservative Medizin<br />

Zentrum für<br />

Funktionsdiagnostik<br />

+ intervent. Medizin<br />

Ambulantes medizinisches<br />

Versorgungszentrum<br />

Facility Management<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Zentrum für<br />

Psychiatrie<br />

OP-<br />

Zentrum<br />

Zentrum für<br />

Geburtsmedizin<br />

Institut für Labor-<br />

+ Transfusionsmedizin<br />

Zentrum für ambulantes<br />

Operieren


Zentrumsbildung Ambulante Zentren<br />

Medizinische<br />

Versorgungs-<br />

Zentren<br />

(MVZ)<br />

Zentrum<br />

ambulantes<br />

Operieren<br />

Radiologie, Kardiologie<br />

Onkologie<br />

Orthopädie, Handchirurgie<br />

HNO, Dermatologie, Augen<br />

Anästhesie (Schmerztherapie)<br />

Neurologie, Psychotherapie<br />

Labormedizin<br />

Anästhesie,<br />

Chirurgie (MIC),<br />

Gynäkologie (MIC),<br />

HNO, Augen<br />

Dermatologie,<br />

Orthopädie,<br />

Handchirurgie<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005


Zentrumsbildung Grundsätze<br />

Medizinische Zentren<br />

Fallverantwortung für zugewiesene<br />

Patienten<br />

Interdisziplinäre Behandlung durch für<br />

den Behandlungsverlauf notwendige<br />

Fachdisziplinen<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Zuordnung der Ärzte in Prozedurenund<br />

Periprozedurenteams<br />

Feste Quote aus Fachärzten und<br />

auszubildende Ärzten


Zentrumsbildung Grundsätze<br />

Funktionszentren<br />

Dienstleister für die medizinischen<br />

Zentren<br />

Bereiche Intensivstation und <strong>Zentrale</strong><br />

<strong>Notaufnahme</strong> werden interdisziplinär<br />

geführt und besetzt<br />

Außerhalb der regulären Dienstzeiten<br />

bündelt sich hier die gesamte Medizinische<br />

Präsenzkompetenz<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005<br />

Feste Quote aus Fachärzten und<br />

auszubildende Ärzten


Zusammenfassung<br />

Wir erleben tief greifende Veränderungen<br />

im Gesundheitswesen<br />

Der zunehmende Wettbewerb zwingt mehr<br />

denn je auch zur Neustrukturierung in den<br />

Krankenhäusern<br />

Ziel muss es dabei sein, bessere Qualität<br />

zu niedrigeren Kosten anbieten zu können<br />

Angrés, M.; Albertinen-Diakoniewerk; Vortrag Bremen; 2/2005


Ansatzpunkte für mobile Transaktionen in der Versorgungskette<br />

Prävention<br />

Primärversorgung<br />

(Hausarzt, Facharzt, Ambulanz)<br />

Notfallversorgung<br />

Sekundärversorgung<br />

(Krankenhaus)<br />

Tertiärversorgung<br />

(Rehabilitation)<br />

Nachversorgung / Betreuung<br />

Ziegenbein, R.: „Mobile Business im Gesundheitswesen“; „Der Krankenhausmanager“, 11/2002, S. 1-20


Wachstumsfaktoren aus der Sicht des<br />

Gesundheitswesens<br />

•Der Der Patient erwartet eine optimale Behandlung<br />

•Der Der Informations- Informations und Kommunikationsbedarf zwischen den Gesundheitsdienstleistern<br />

wird steigen<br />

•Neue Neue Medien müssen m ssen in das Gesundheitssystem Eingang finden<br />

•IT IT-Lösungen, sungen, die alle Informationen im Krankenhaus auf einer Plattform Plattform<br />

abbilden, werden<br />

immer wichtiger<br />

•Das Das Personal muß mu von administrativen Aufgaben entlastet werden und Zeit für f r<br />

medizinische Aufgaben erhalten<br />

•Haftungrisiken<br />

Haftungrisiken erfordern verbesserte Dokumentation und Archivierung medizinischer<br />

medizinischer<br />

Leistungen<br />

•Das Das Hinzuziehen externer Experten wird zur optimalen Behandlung immer wichtiger<br />

NEXUS providing eHealth solutions


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