ZWISCHENTÖNE Heft 4/2012 - Kirchenmusik in der Evangelischen ...
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Die „Umgebung“ Sachsens bezieht sich hier<br />
nicht nur auf die angrenzenden deutschen<br />
Gebiete (Thür<strong>in</strong>gen, Sachsen-Anhalt, Berl<strong>in</strong>/<br />
Brandenburg und Bayern bzw. Franken),<br />
son<strong>der</strong>n auch auf Gebiete <strong>in</strong> Polen (Lausitz,<br />
Nie<strong>der</strong>schlesien, Sorau, Grünberg, Breslau)<br />
und Tschechien (Böhmen, Reichenberg bis<br />
Eger).<br />
Die Fülle des Wissens zu den über 2000<br />
Orgelbauern ist bemerkenswert, wohl<br />
wissend, dass so e<strong>in</strong> Nachschlagewerk nur<br />
den aktuellen Kenntnisstand wie<strong>der</strong>geben<br />
kann. Es ist e<strong>in</strong> absolut lohnendes Werk für<br />
alle, die Interesse an den Entwicklungen<br />
e<strong>in</strong>zelner Orgelbauer bzw. Orgelbaubetriebe<br />
haben.<br />
Ich habe mich beim Nachschlagen immer<br />
wie<strong>der</strong> ertappt, dass ich nach bestimmten<br />
Orgeln gesucht habe. Dies ist allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht Ziel <strong>der</strong> Veröffentlichung. Die Werkverzeichnisse<br />
zu den e<strong>in</strong>zelnen Orgelbauern<br />
stellen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>e Auswahl dar, die<br />
allerd<strong>in</strong>gs sehr umfangreich ist.<br />
Auch wenn schon im ersten Band über die<br />
Orgelbauer Thür<strong>in</strong>gens die Bezeichnung<br />
„Norddeutscher Orgelbauer“ gewählt wurde<br />
und dies konsequent weitergeführt wurde,<br />
bleibt die Frage, ob es nicht passen<strong>der</strong><br />
gewesen wäre, dies als Mitteldeutsche<br />
Orgelbauer zu bezeichnen, zumal „Norddeutscher<br />
Orgelbau“ nicht nur e<strong>in</strong><br />
geographischer H<strong>in</strong>weis ist, <strong>der</strong> sich doch<br />
deutlich vom Mitteldeutschen Orgelbau<br />
unterscheidet.<br />
Die Glie<strong>der</strong>ung entspricht <strong>der</strong> des 1. Bandes<br />
(Verzeichnis, Literaturquellen, Ortsverzeichnis),<br />
nun allerd<strong>in</strong>gs durch e<strong>in</strong> Personenverzeichnis<br />
ergänzt, dass es ermöglicht,<br />
auch genannte Personen, die ke<strong>in</strong>e Orgelbauer<br />
s<strong>in</strong>d, leicht zu f<strong>in</strong>den.<br />
Neuersche<strong>in</strong>ungen<br />
Durch das Konzept des Buches werden nur<br />
selbständige Orgelbauer o<strong>der</strong> Firmen<br />
erwähnt. So bleiben viele prägende<br />
Orgelbauer aus größeren sächsischen<br />
Firmen unerwähnt, während an<strong>der</strong>erseits<br />
auch Mitarbeiter, die nicht e<strong>in</strong>mal zwei<br />
Wochen als Tischlergeselle bei e<strong>in</strong>em<br />
sächsischen Orgelbauer tätig waren,<br />
benannt werden (z. B. Carl Sauer).<br />
Noch e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis: zwei <strong>der</strong> ältesten<br />
erhaltenen Orgelwerke <strong>in</strong> Sachsen<br />
(Kle<strong>in</strong>olbersdorf und Lipperdorf), die<br />
Gottfried Richter zugeschrieben werden,<br />
s<strong>in</strong>d 100 Jahre älter als im Lexikon<br />
angegeben.<br />
Zur Mitarbeit an e<strong>in</strong>em dritten Band<br />
„Sachsen-Anhalt“ wird im Vorwort aufgerufen.<br />
Christoph Zimmermann<br />
P.S.: Die auf dem Schutzumschlag<br />
abgebildete Orgel mag e<strong>in</strong>igen schon<br />
„begegnet“ se<strong>in</strong>, denn zur Weihe dieses<br />
Instrumentes hat Johann Sebastian Bach<br />
se<strong>in</strong>e Kantate „Höchsterwünschtes Freudenfest“<br />
BWV 194 komponiert.<br />
S<strong>in</strong>gwochenplan 2013<br />
Auf unserer Internetseite s<strong>in</strong>d sowohl e<strong>in</strong>e<br />
Übersicht über die S<strong>in</strong>gwochen <strong>der</strong> EKM<br />
als auch <strong>der</strong> gesamtdeutsche S<strong>in</strong>gwochenplan<br />
des Chorverbandes <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong><br />
Kirche <strong>in</strong> Deutschland e. V.<br />
abrufbar. An die Chorleiter<strong>in</strong>nen und<br />
Chorleiter verschicken wir beides auch<br />
zusammen mit dieser Ausgabe <strong>der</strong><br />
<strong>ZWISCHENTÖNE</strong>. Bei Bedarf können<br />
weitere Exemplare im Zentrum für<br />
<strong>Kirchenmusik</strong> angefor<strong>der</strong>t werden.<br />
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