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Checkliste Hydropneumatisches Fahrwerk Citroen

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<strong>Checkliste</strong> <strong>Hydropneumatisches</strong> <strong>Fahrwerk</strong> <strong>Citroen</strong><br />

Die komfortablen <strong>Fahrwerk</strong>e von <strong>Citroen</strong> können je nach Zustand verschiedene<br />

Verschleißerscheinungen mit sich bringen.<br />

Sollte Ihr <strong>Citroen</strong> nicht mehr wie gewohnt komfortabel sein können unterschiedliche<br />

Ursachen dafür der Grund sein.<br />

Diese hier vorliegende <strong>Checkliste</strong> soll Ihnen helfen, den Grund für diesen Zustand<br />

möglicherweise zu lokalisieren.<br />

1. Hydraulikflüssigkeit LHM+<br />

<strong>Citroen</strong> schreibt vor, die Hydraulikflüssigkeit LHM+ aller 5 Jahre zu wechseln.<br />

Das LHM+ ist bei den <strong>Citroen</strong>-Fahrzeugen mit Zentralhydraulik [GSA, BX, Xantia, XM,<br />

etc.] für die Versorgung des Federungs-, Lenkungs- und Bremssystems zuständig.<br />

LHM+ hat – wie auch Bremsflüssigkeit – eine hygroskopische Wirkung. D.h. es nimmt<br />

Feuchtigkeit auf. Weiterhin verschmutzt diese Flüssigkeit innerhalb des<br />

Wechselintervalles. Dies sind zwei Gründe, weshalb sich die Eigenschaften von LHM+, je<br />

länger dieses im Hydrauliksystem ist, verschlechtern.<br />

Fazit: Zu altes LHM+ sollte gewechselt werden.<br />

Tipp: Je nach alter des Fahrzeuges, empfiehlt sich vor dem Einfüllen des neuen<br />

LHM+ die Reinigung des Hydrauliksystems mit Hydraurincage [Hydroclean]<br />

und danach erst neues LHM+.<br />

Diagnose: LHM+ sieht in neuem Zustand giftgrün aus.<br />

2. LHM-Filter<br />

Im LHM-Ausgleichsbehälter befinden sich Filter, welche über das Wechselintervall größere<br />

Schmutzpartikel herausfiltern, um ein Zusetzen der sensiblen Bauelemente des<br />

Hydraulikkreislauf zu verhindern.<br />

Im Normalfall sollten diese alle 2 bis 3 Jahre zum Beispiel mit Bremsenreiniger gereinigt<br />

werden.<br />

Je mehr diese Filter verschmutzt sind, desto geringer ist deren Durchlässigkeit und desto<br />

geringer die Fließgeschwindigkeit. Hierunter kann der Federungskomfort leiden.<br />

Fazit: Verschmutzte Filter müssen gereinigt, falls defekt ersetzt werden.<br />

Diagnose: Filter ausbauen.


3. Federkugeln<br />

Die Federkugeln sind für die Dämpfung zuständig.<br />

Je nach Fahrzeugmodell hat ein <strong>Citroen</strong> 4 bis 8 dieser Federkugeln. Hinzu kommen noch<br />

je nach Modell bis zu 2 weitere Hydraulikkugeln. Eine Übersicht finden Sie in dem<br />

entsprechenden PDF-Dokument.<br />

Federkugeln sind aus verschiedenen Gründen dem Verschleiß unterworfen. Ein wichtiger<br />

Grund ist, dass durch die im inneren sich befindende Membran das Füllgas Stickstoff<br />

diffundiert [somit entweicht] und damit die Dämpfungswirkung abnimmt – das <strong>Fahrwerk</strong><br />

wird entsprechend hart.<br />

Fazit: Alte Federkugeln ersetzen.<br />

- paarweise pro Achse<br />

- bei Fahrzeuge mit Hydractiv inklusive der Hydractivkugel<br />

Tipp: Auch die Druckspeicher unterliegen dem Verschleiß und sollten regelmäßig<br />

erneuert werden.<br />

Ein alter / defekter Druckspeicher verursacht das sehr häufige „Klacken“ um<br />

den Druck wieder aufzubauen.<br />

Eine defekte AntiSink-Kugel verursacht das Absinken des Hecks nach dem<br />

Abstellen schon nach kurzer Zeit.<br />

Diagnose: Das Fahrzeug hoppelt über kleinste Bodenwellen.<br />

Im Stand bei laufendem Motor lässt sich der Vorder- bzw. Hinterwagen kaum<br />

mit bloßer Handkraft nach unten drücken [ACHTUNG! Keine Beulen ins<br />

Blech drücken!!!].<br />

4. Fahrzeughöhe<br />

<strong>Citroen</strong> mit hydropneumatischer Federung haben eine automatische Niveauregulierung.<br />

Um den bestmöglichsten Fahrkomfort nutzen zu können, muss die werksseitig eingestellte<br />

Höhe eingestellt sein. Ist bspw. die Höhe vorn zu niedrig oder zu hoch eingestellt, dann ist<br />

der Wagen vorn zu hart. Gleiches gilt für zu hinten.<br />

Fazit: Fahrzeughöhe korrekt einstellen.<br />

Tipp: Besonders Xantia Activa reagieren anfällig auf eine falsche<br />

Höheneinstellung.<br />

Diagnose: An den entsprechenden Messpunkten die Höhe auf ebenem Boden messen.


5. Höhenkorrektoren<br />

Die Höhenkorrektoren regeln je nach Belastung des Fahrzeuges die Höhe, ähnlich einer<br />

Niveauregulierung.<br />

Diese Bauteile können im Laufe der Zeit ebenfalls verschleißen. Sind diese zu<br />

schwergängig wird meist nicht die korrekte Höhe eingestellt.<br />

Fazit: Höhenkorrektor(en) gängig machen mittels Fett oder erneuern.<br />

Tipp: Bei den Xantia mit Activafahrwerk auch die Seitenneigungskorrektoren<br />

prüfen.<br />

Diagnose: - ungleiches Anheben vorn und hinten<br />

- ruckartiges Anheben vorn oder hinten oder vorn und hinten<br />

6. Sensoren<br />

Die <strong>Citroen</strong>fahrzeuge mit Hydractiv- bzw. Activa-<strong>Fahrwerk</strong>en besitzen noch zusätzliche<br />

Sensoren.<br />

Liegt dort eine Störung vor, wird dies meist im Fehlerspeicher des Steuergerätes abgelegt.<br />

Fazit: Fehlerspeicher auslesen.<br />

Diagnose: Fehlerspeicher auslesen.<br />

7. Federzylinder<br />

Haben die Punkte 1 bis 6 noch keine Verbesserung gebracht könnten auch defekte<br />

Federzylinder der Grund für eine schlechte Federung sein.

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