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Schubert! - Collegium Musicum Basel

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4. Konzert im Abonnement<br />

Sonntag, 17. Januar 2010, 17 Uhr<br />

Musiksaal Stadtcasino <strong>Basel</strong><br />

<strong>Schubert</strong>!<br />

Franz <strong>Schubert</strong><br />

Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485<br />

I. Allegro<br />

II. Andante con moto<br />

III. Menuetto: Allegro molto<br />

IV. Allegro vivace<br />

Dirigent: Simon Gaudenz<br />

– Pause –<br />

Franz <strong>Schubert</strong><br />

Messe As-Dur D 678<br />

Maya Boog, Sopran<br />

Roswitha Müller, Alt<br />

Hansjörg Mammel, Tenor<br />

Stephan Imboden, Bass<br />

Kammerchor Zürcher Unterland<br />

Dirigent: Beat Raaflaub<br />

Konzertmeister: Vahagn Aristakesyan


Franz <strong>Schubert</strong><br />

31. Januar 1797, Lichtental b. Wien – 19. November 1828, Wien<br />

<strong>Schubert</strong> wurde in eine kinderreiche Lehrerfamilie hineingeboren. Seine<br />

musikalische Ausnahmebegabung wurde früh erkannt und gefördert. Trotz<br />

seiner unglaublichen Produktivität gelang es ihm jedoch zu Lebzeiten nicht,<br />

vom Publikum anerkannt zu werden. Als er mit nur 31 Jahren an Typhus<br />

starb, hinterliess er Sinfonien, Opern, Messen, mehr als sechshundert<br />

Lieder und auch eine Reihe von Briefen, Tagebüchern und Gedichten, die<br />

ihn als belesenen und literarisch bewanderten Künstler zeigen, der vielen<br />

Gedichten erst durch seine Vertonung zu Bekanntheit verhalf.<br />

<strong>Schubert</strong>s frühen Sinfonien wurde lange vorgeworfen, sie seien im<br />

schöpferischen Sinne wenig eigenständig, obwohl von staunenswerter<br />

satztechnischer Meisterschaft. Der Fünften wurde dann immerhin eine<br />

„Hommage an Mozart“ aus <strong>Schubert</strong>s eigener Sicht zugestanden. Es war<br />

mehr als nur ein Wagnis, in Beethovens Wien Sinfonien zu komponieren.<br />

Zudem war in Wien gerade Rossini hoch populär. Noch lähmender für<br />

das öffentliche musikalische Leben erwies sich jedoch das von Metternich<br />

verordnete Zwangssystem, das die Wiederherstellung der vorrevolutionären<br />

Macht der Monarchie zum Ziel hatte. Die kleinen Leute, und zu ihnen<br />

gehörte <strong>Schubert</strong>, zogen sich in die Wirtshäuser zurück – nicht gerade<br />

ein geeignetes Podium für einen jungen Sinfoniker. Sinfonien waren auf<br />

Öffentlichkeit angewiesen, und diese war ohne einflussreichen Adel nicht<br />

herstellbar. <strong>Schubert</strong>s Sinfonien sind Zeichen des Aufbruchs zu einem<br />

aufgeklärten Bürgertum, das allerdings erst lange nach seinem Tod zur Blüte<br />

kam. <strong>Schubert</strong>s Sprache hatte nichts mehr mit der Wiener Klassik zu tun,<br />

sein Werk leitete den Übergang zur Hochromantik ein.<br />

Innerhalb der sechs Jugendsinfonien nimmt die Fünfte Sinfonie eine Ausnahmestellung<br />

ein. Trotz Anklängen und Parallelen zu den Sinfonien Mozarts,<br />

sind fundamentale Unterschiede unverkennbar. <strong>Schubert</strong> hatte die Wiener<br />

Klassiker genau im Ohr, doch mehr auch nicht. Der bewusst reduzierte<br />

Klang und Charakter der gesamten Sinfonie strahlt fröhlich-unverbindlichen<br />

Musiziergeist aus, trifft jedoch das Wesen der scheinbaren Natürlichkeit der<br />

musikalischen Haltung eines Mozart oder Haydn nicht. <strong>Schubert</strong>s Weg zu<br />

einer eigenen sinfonischen Konzeption war ein anderer.<br />

Während die frühen Messen noch praxisnah für Aufführungen in <strong>Schubert</strong>s<br />

Heimatort Lichtental konzipiert waren, weisen die späten Messevertonungen<br />

durch ihre gleichsam sinfonische Anlage auf höhere Bestrebungen hin.<br />

Tatsächlich entstand die komplexe As-Dur Messe D 678 im Hinblick auf<br />

<strong>Schubert</strong>s vergebliche Ambitionen auf den Posten des Vizehofkapellmeisters.<br />

Kaiser Franz I. liebte Messen, die kurz und leicht auszuführen waren, was


man von der kunstvollen Messe As-Dur nicht behaupten konnte. <strong>Schubert</strong><br />

überarbeitete das Stück zwar noch einmal, die ungewöhnlich lange Zeit<br />

zur Fertigstellung war aber weitgehend umsonst gewesen, die geplante<br />

Widmung an Kaiser Franz I. unterblieb.<br />

Messe in As-Dur D 678<br />

Kyrie<br />

Kyrie, eleison.<br />

Christe, eleison.<br />

Kyrie, eleison.<br />

Gloria<br />

Gloria in excelsis Deo<br />

et in terra pax hominibus<br />

bonae voluntatis.<br />

Laudamus te, benedicimus te,<br />

adoramus te,<br />

glorificamus te.<br />

Gratias agimus tibi<br />

propter magnam gloriam tuam.<br />

Domine Deus, Rex coelestis,<br />

Deus pater omnipotens.<br />

Domine Fili unigenite,<br />

Jesu Christe.<br />

Domine Deus, Agnus Dei,<br />

Filius patris.<br />

Qui tollis peccata mundi,<br />

miserere nobis.<br />

Qui tollis peccata mundi,<br />

suscipe deprecationem<br />

nostram.<br />

Qui sedes ad dexteram patris,<br />

miserere nobis.<br />

Quoniam tu solus sanctus,<br />

tu solus dominus,<br />

Kyrie<br />

Herr, erbarme dich.<br />

Christe, erbarme dich.<br />

Herr, erbarme dich.<br />

Gloria<br />

Ehre sei Gott in der Höhe<br />

und Friede auf Erden den Menschen,<br />

die guten Willens sind.<br />

Wir loben dich, wir preisen dich,<br />

wir beten dich an,<br />

wir verherrlichen dich,<br />

wir sagen dir Dank<br />

ob deiner grossen Herrlichkeit.<br />

Herr und Gott, König des Himmels,<br />

Gott, allmächtiger Vater.<br />

Herr Jesus Christus,<br />

eingeborener Sohn.<br />

Herr und Gott, Lamm Gottes,<br />

Sohn des Vaters.<br />

Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst,<br />

erbarme dich unser.<br />

Der du die Sünden der Welt<br />

hinwegnimmst, nimm unser<br />

Flehen gnädig auf.<br />

Der du sitzest zur Rechten des<br />

Vaters, erbarme dich unser.<br />

Denn du allein bist der Heilige,<br />

du allein der Herr,


tu solus altissimus,<br />

Jesu Christe.<br />

Cum sancto spiritu<br />

in gloria Dei patris<br />

Amen.<br />

Credo<br />

Credo in unum Deum,<br />

patrem omnipotentem,<br />

factorem coeli et terrae,<br />

visibilium omnium<br />

et invisibilium.<br />

Et in unum Dominum Jesum<br />

Christum, filium Dei unigenitum,<br />

et ex Patre natum<br />

ante omnia saecula.<br />

Deum de Deo, lumen de lumine,<br />

Deum verum de Deo vero,<br />

genitum, non factum,<br />

consubstantialem patri:<br />

per quem omnia facta sunt.<br />

Qui propter nos homines<br />

et propter nostram salutem<br />

descendit de coelis.<br />

Et incarnatus est<br />

de Spiritu Sancto<br />

ex Mariae Virgine,<br />

et homo factus est.<br />

Crucifixus etiam pro nobis<br />

sub Pontio Pilato;<br />

passus et<br />

sepultus est.<br />

Et resurrexit tertia die,<br />

secundum scripturas.<br />

Et ascendit in coelum,<br />

sedet ad dexteram Patris.<br />

Et iterum venturus est<br />

cum gloria,<br />

judicare vivos<br />

du allein der Höchste,<br />

Jesus Christus.<br />

Mit dem Heiligen Geiste in der<br />

Herrlichkeit Gottes des Vaters.<br />

Amen.<br />

Credo<br />

Ich glaube an den einen Gott,<br />

den allmächtigen Vater,<br />

Schöpfer des Himmels und der<br />

Erde, aller sichtbaren und<br />

unsichtbaren Dinge.<br />

Und an den einen Herrn Jesus<br />

Christus, Gottes eingeborenen<br />

Sohn, aus dem Vater geboren<br />

vor aller Zeit.<br />

Gott von Gott, Licht vom Lichte,<br />

wahrer Gott vom wahren Gott,<br />

gezeugt, nicht geschaffen,<br />

eines Wesen mit dem Vater:<br />

durch den alles geschaffen ist.<br />

Er ist für uns Menschen<br />

und um unseres Heiles Willen<br />

vom Himmel herabgestiegen.<br />

Und er hat Fleisch angenommen<br />

durch den Heiligen Geist<br />

aus Maria, der Jungfrau,<br />

und Mensch geworden ist.<br />

Gekreuzigt wurde er sogar für<br />

uns, unter Pontius Pilatus<br />

ist er gestorben<br />

und begraben worden.<br />

Und ist auferstanden am dritten<br />

Tage, gemäss der Schrift.<br />

Er ist aufgefahren in den Himmel<br />

und sitzet zur Rechten des Vaters.<br />

Er wird wiederkommen<br />

mit Herrlichkeit,<br />

Gericht zu halten über Lebende


et mortuos, cujus<br />

regni non erit finis.<br />

Et in Spiritum Sanctum,<br />

Dominum et vivificantem:<br />

qui ex Patre<br />

filioque procedit.<br />

Qui cum patre et filio<br />

simul adoratur et<br />

conglorifcatur, qui locutus<br />

est per Prophetas.<br />

Confiteor unum baptisma<br />

in remissionem peccatorum<br />

et exspecto resurrectionem<br />

mortuorum, et vitam<br />

venturi saeculi.<br />

Amen.<br />

Sanctus<br />

Sanctus, sanctus, sanctus<br />

dominus Deus Sabaoth.<br />

Pleni sunt coeli et terra<br />

gloria tua.<br />

Osanna in excelsis.<br />

Benedictus / Osanna<br />

Benedictus qui venit<br />

in nomine Domini.<br />

Osanna in excelsis.<br />

Agnus Dei<br />

Agnus Dei, qui tollis<br />

peccata mundi,<br />

miserere nobis.<br />

Agnus Dei, qui tollis<br />

peccata mundi,<br />

miserere nobis.<br />

Agnus Dei, qui tollis<br />

peccata mundi,<br />

dona nobis pacem.<br />

und Tote, und sein<br />

Reich wird kein Ende haben.<br />

Ich glaube an den Heiligen Geist,<br />

den Herrn und Lebensspender:<br />

der vom Vater und vom<br />

Sohne ausgeht.<br />

Der mit dem Vater und dem Sohne<br />

zugleich angebetet und<br />

verherrlicht wird, der gesprochen<br />

hat durch die Propheten.<br />

Ich bekenne eine Taufe<br />

zur Vergebung der Sünden,<br />

und erwarte die Auferstehung<br />

der Toten und das Leben<br />

der zukünftigen Welt.<br />

Amen.<br />

Sanctus<br />

Heilig, heilig, heilig,<br />

Herr, Gott der Heerscharen.<br />

Himmel und Erde sind erfüllt<br />

von deiner Herrlichkeit.<br />

Hosanna in der Höhe.<br />

Benedictus / Osanna<br />

Hochgelobt sei der da kommt<br />

im Namen des Herrn.<br />

Hosanna in der Höhe.<br />

Agnus Dei<br />

Lamm Gottes, der du trägst<br />

die Sünden der Welt,<br />

erbarme dich unser.<br />

Lamm Gottes, der du trägst<br />

die Sünden der Welt,<br />

erbarme dich unser.<br />

Lamm Gottes, der du trägst<br />

die Sünden der Welt,<br />

gib uns Frieden.


Maya Boog<br />

Sopran<br />

Maya Boog begeistert ihr Publikum<br />

als enorm ausdrucksstarke Sängerin,<br />

der es immer wieder gelingt, jede ihrer<br />

Bühnenfiguren mit ergreifendem Leben<br />

zu füllen.<br />

Die Schweizer Sopranistin etablierte<br />

sich nach ihrer Ausbildung am Opernstudio<br />

Zürich schnell an führenden<br />

Opernhäusern wie Zürich, Genf, Salzburg,<br />

Wien, Berlin, Prag mit Partien<br />

wie Traviata, Gilda, Mimi, Marguerite, Fiordiligi, Pamina etc. und<br />

an Festivals wie Bregenzer Festspiele, Mozartwochen Salzburg,<br />

Schlossfestspiele Sanssouci, Menuhin Festival Gstaad, Festival<br />

Radio France, Kissinger Sommer u.a. Von 2001 bis 2009 gehörte sie<br />

zum Ensemble der Basler Oper, wo sie rasch zum Publikumsliebling<br />

avancierte.<br />

Ende September 2009 verkörperte sie die Mimi in der erfolgreichen<br />

Liveproduktion von SFDRS und ARTE “La Bohème im Hochhaus”.<br />

Roswitha Müller<br />

Mezzosopran<br />

Roswitha Müller studierte an den Musikhochschulen<br />

Karlsruhe und <strong>Basel</strong><br />

und erhielt erste Preise der Yamaha-<br />

Europe-Foundation und der Kiefer-<br />

Hablitzel-Stiftung, Bern.<br />

Sie tritt mit Konzertchören oder Instrumentalensembles<br />

auf mit den grossen<br />

Oratorienwerken, u.a. in Frankfurt mit<br />

dem Weihnachtsoratorium, in Maastricht<br />

mit der Matthäus- und Johannespassion<br />

oder Suters “Le laudi“ mit dem Tonhalleorchester Zürich.


Roswitha Müller ist zudem eine gefragte Interpretin zeitgenössischer<br />

Musik und trat bei zahlreichen Uraufführungen auf, wie „Plainte II“<br />

von Klaus Huber und „cammina, cammina“ von Andrea L. Scartazzini.<br />

Ferner Engagements am Luzerner Theater sowie beim Lucerne<br />

Festival, München, Dresden, Amsterdam, Neuchâtel und Bern.<br />

Als Liedsängerin tritt Roswitha Müller bei renommierten Festivals und<br />

Konzertveranstaltungen auf. Sie ist Dozentin für Gesang am ZKKJ<br />

und an der Zürcher Hochschule der Künste.<br />

Hans Jörg Mammel<br />

Tenor<br />

Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt<br />

er bei den Hymnus-Chorknaben in seiner<br />

Geburtsstadt Stuttgart. Er studierte zunächst<br />

Rechtswissenschaften und erst<br />

dann Gesang an der Musikhochschule.<br />

Meisterkurse bei Barbara Schlick,<br />

Elisabeth Schwarzkopf und James<br />

Wagner sowie bei Reinhard Goebel für<br />

historische Aufführungspraxis.<br />

Hans Jörg Mammel machte sich vor allem als Konzertsänger in<br />

Deutschland und dem benachbarten Ausland einen Namen und sang<br />

bei bedeutenden Festivals in Utrecht, Schwetzingen, Schleswig-<br />

Holstein, Jerusalem, Breslau, Brügge und Wien. Sein Repertoire reicht<br />

dabei von der Renaissance über die grossen Komponisten des Barock,<br />

der Klassik und der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen.<br />

Neben Konzerten ist Hans Jörg Mammel als Gesangspädagoge tätig<br />

und leitet regelmäßig Gesangskurse und Meisterklassen, zuletzt bei<br />

der Bach-Akademie in Antwerpen.<br />

Neben Konzert und Oper widmet er sich dem Lied. Zahlreiche CD-<br />

Einspielungen, darunter seine Interpretation von Franz <strong>Schubert</strong>s<br />

„Die schöne Müllerin“ in der Fassung für Tenor und Gitarre.


Stephan Imboden<br />

Bass<br />

erhielt seine musikalische Ausbildung<br />

am Konservatorium von Sitten in<br />

den Fächern Klavier und Oboe und<br />

am Konservatorium von Lausanne.<br />

Das Operndebut erfolgte an der<br />

Opéra de Lyon, gleichzeitig nahm<br />

er Meisterkurse bei Eric Tappy. Es<br />

folgten zusätzliche Studien in der<br />

französischen Barockmusik.<br />

Stephan Imboden hat sich ein grosses<br />

Repertoire von Barock bis Moderne angeeignet und mit bekannten<br />

Dirigenten gearbeitet. Er spielte die Opernrollen des Don Pedro in<br />

„Béatrice et Bénédicte“ von H. Berlioz, Don Platone in „Don Quichotte“<br />

von G. Paisiello, Kecal in „Die verkaufte Braut“ von F. Smetana,<br />

Collatinus im „Viol de Lucrèce“ von B. Britten, Sarastro in der<br />

„Zauberflöte“ von W. A, Mozart, Créon in „Médée“ von Charpentier, „II<br />

Maestro di Capella“ von D. Cimarosa u.a.<br />

Mehrere Radio- und TV-Aufzeichnungen sowie CD-Einspielungen von<br />

Bach, Bassani, Brahms, Carissimi, Charpentier, Monteverdi, Mozart,<br />

Pendelton, Rameau, Saint-Saëns und Stravinsky belegen sein hohes<br />

künstlerisches Niveau.<br />

Beat Raaflaub<br />

Dirigent<br />

Beat Raaflaub studierte Germanistik<br />

und Geschichte in <strong>Basel</strong> und promovierte<br />

1977 in Neuer Schweizer Geschichte.<br />

Gleichzeitig liess er sich bei<br />

Fritz Näf zum Konzertsänger ausbilden<br />

und studierte Schulmusik und Chorleitung<br />

an der Musik-Akademie <strong>Basel</strong>.<br />

Seit 1976 ist er Leiter der Allgemeinen<br />

Musikschule Muttenz.


1979 übernahm er die künstlerische Leitung der Kantorei St. Arbogast<br />

Muttenz und des Kammerchores Zürcher Unterland. Neben Konzerten<br />

im Einzugsgebiet der beiden Chöre konzertiert er gelegentlich auch<br />

in anderen Regionen der Schweiz. Mit dem Kammerchor Zürcher<br />

Unterland gastierte er in Prag und in Nürnberg. Gemeinsam traten<br />

die beiden Chöre in Haydns Schöpfung, im Requiem von Brahms,<br />

in Mendelssohns Elias und in Verdis Requiem auf. Ebenfalls werden<br />

gelegentlich gemeinsame Singwochen durchgeführt.<br />

Von 1983 – 2007 war Beat Raaflaub künstlerischer Leiter der Knabenkantorei<br />

<strong>Basel</strong>. Er begleitete den international bekannten Jugendchor<br />

auf Konzertreisen durch viele Länder Europas, in die USA, nach<br />

Südafrika und Brasilien.<br />

Unter der Leitung von Beat Raaflaub wurden zahlreiche Radio-, Fernseh-<br />

und CD-Aufnahmen realisiert.<br />

Simon Gaudenz<br />

Dirigent<br />

Der gebürtige Basler Dirigent Simon<br />

Gaudenz ist seit 2004 musikalischer Leiter<br />

des CMB. Als international gefragter<br />

Gastdirigent dirigiert er zahlreiche renommierte<br />

Klangkörper in Deutschland,<br />

Frankreich, Dänemark, Luxemburg, Monaco<br />

und in der Schweiz. Mit Beginn<br />

der Saison 2010-11 wird er zudem für<br />

drei Jahre als Erster Gastdirigent des<br />

Odense Symphony Orchestra wirken.<br />

Im Februar 2009 gewann er mit dem Deutschen Dirigentenpreis die<br />

höchstdotierte Auszeichnung für Dirigenten in Europa. Er ist dreifacher<br />

Preisträger des Dirigentenpodiums Baden-Württemberg, beim<br />

Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti im Mai 2006<br />

erreichte er das Semi-Finale, im September 2006 errang er den 1.<br />

Preis des „International Conducting Competition Gennady Rozhdestvensky“.<br />

In diesem Jahr wurde er bereits zum dritten Mal von der<br />

Schweizer Kulturstiftung Aargauer Kuratorium mit dem „Beitrag an<br />

das künstlerische Schaffen“ ausgezeichnet.


Der Kammerchor Zürcher Unterland<br />

wurde 1965 Jahren vom Winterthurer Musiker Jean-Pierre Druey,<br />

und einigen am Gesang interessierten Personen aus Bülach und<br />

Eglisau gegründet. Im Laufe der Zeit hat sich der Kammerchor<br />

Zürcher Unterland zu einem angesehenen Konzertchor von rund 80<br />

Mitgliedern entwickelt. Nach wie vor dem Bülacher Konzertpublikum<br />

verpflichtet, tritt der Chor auch regelmässig in Zürich und Schaffhausen<br />

auf sowie auch in verschiedenen Regionen der Schweiz und im<br />

Ausland Seit 1979 singt der Chor unter der Leitung von Beat<br />

Raaflaub. Der Kammerchor Zürcher Unterland veranstaltet jährlich<br />

zwei bis drei Konzerte in der Stadt und im Kanton Zürich sowie auch<br />

in verschiedenen Regionen der Schweiz und im Ausland. Zusätzlich<br />

wirkt der Chor an Veranstaltungen anderer Trägerschaften mit und<br />

führt Auftritte in kleineren Formationen durch.<br />

Einstudiert werden Chorwerke aller Epochen, sowohl mit Instrumental-<br />

oder Orchesterbegleitung als auch a cappella. Neben Oratorien und<br />

kirchlichen Werken werden auch Lieder, Madrigale und weltliche<br />

Gesänge zur Aufführung gebracht. Bei seinen Projekten arbeitet<br />

der Chor mit namhaften Orchestern und erstklassigen Solisten<br />

zusammen.<br />

Höhepunkte der Konzerttätigkeit des Kammerchors Zürcher Unterland<br />

bildeten die Uraufführung des Auftragswerkes „CIRCOMONDO“ -<br />

einer Musicaloper im Juni 2001 sowie eine szenischen Aufführung der<br />

„Carmina Burana“ von Carl Orff im Jahre 1990. Ferner Konzertreisen<br />

nach Prag und Nürnberg sowie die Mitwirkung an den Musikfestspielen<br />

in Meiringen und beim Internationalen Bachfest Schaffhausen. 1995<br />

erhielt der Kammerchor Zürcher Unterland in Würdigung seines<br />

langjährigen Wirkens den Kulturpreis der Stadt Bülach.


<strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Das <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong> entstand im Jahre 1951 und wurde<br />

seit seiner Gründung mehr als 50 Jahre von Albert E. Kaiser geleitet.<br />

Seit 1956 hat sich das CMB mit seinem Abonnement-Zyklus von<br />

sechs Konzerten einen festen Platz im Musikleben <strong>Basel</strong>s erobert.<br />

Daneben wurde das Orchester durch musikalische Sendereihen<br />

im Schweizer Fernsehen, der langjährigen Mitwirkung an den Mozart-Wochen<br />

Interlaken oder den ab 1963 durchgeführten über 30<br />

kommentierten Jugendkonzerten bekannt. Hinzu kamen zahlreiche<br />

Gastspiele und Tourneen sowie die Zusammenarbeit mit international<br />

renommierten Solisten.<br />

Ab der Saison 2004/05 übernahm Simon Gaudenz von Albert E. Kaiser<br />

die Künstlerische Leitung des Orchesters sowie die Position des<br />

Chefdirigenten. Die erfolgreiche Konzerttournee in Spanien (Valencia,<br />

Castellón, Burgos, Avilés) im Oktober 2009 bildete den Auftakt<br />

zur Wiederaufnahme der traditionellen Tourneereisen des CMB.<br />

Seit jeher engagiert sich das CMB für den musikalischen Nachwuchs<br />

und ist erfolgreich bestrebt, auch ein junges Publikum anzusprechen.<br />

Neben dem alljährlichen Preisträgerkonzert mit jungen Solisten, die<br />

an einem internationalen Wettewerb ausgezeichnet worden sind, werden<br />

immer wieder hochtalentierte Solisten engagiert, die am Beginn<br />

einer internationalen Karriere stehen.<br />

Der Nachwuchsförderung dienen auch die in der Saison 2006/07 neu<br />

ins Programm genommenen Vorkonzerte mit jungen Musizierenden<br />

der Musik-Akademie <strong>Basel</strong>, die auf Anhieb auf begeisterte Resonanz<br />

gestossen sind.


Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung:<br />

ERNST GÖHNER STIFTUNG<br />

Beiträge der Einwohnergemeinden: Aesch, Arlesheim, Binningen,<br />

Bottmingen, Muttenz, Pfeffingen sowie Kulturpool <strong>Basel</strong>land<br />

Vereinigung der Freunde des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Stets aktuelle Informationen: www.collegiummusicumbasel.ch<br />

Lassen Sie uns Freunde werden!<br />

Das <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> und sein musikalischer Leiter Simon Gaudenz<br />

freuen sich über Ihr Engagement.<br />

Vereinigung der Freunde des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Tel. 061 481 49 75, mail@collegiummusicumbasel. ch<br />

www.collegiummusicumbasel.ch<br />

Nächste Konzerte:<br />

5. Abo-Konzert des CMB: Sonntag, 21. März 2010, 19 Uhr,<br />

J. Brahms: Rhapsodie op. 53 für Alt, Männerchor und Orchester<br />

G. Mahler: Rückert-Lieder; J. Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68<br />

Ann-Katrin Naidu, Alt; Männerstimmen <strong>Basel</strong> (Einstudierung: Oliver Rudin)<br />

Dirigent: Simon Gaudenz<br />

Vorkonzert: 17.45 - 18.15 Uhr: „Singend und tanzend in den Frühling“ Musikalische<br />

Grundkurse, Musik-Akademie <strong>Basel</strong> - Musikschule. Schülerinnen und Schüler<br />

der Klassen 3a und 4 b der Primarschule Sevogel singen und tanzen Frühlingslieder.<br />

Leitung: Christa Andres<br />

Gastkonzert: 23./24. Januar 2010, Predigerkirche Zürich<br />

Das CMB spielt mit dem Kammerchor Zürcher Unterland und den Gesangssolisten<br />

der Basler Aufführung unter der Leitung von Beat Raaflaub. Mozart: Vesperae<br />

solennes de confessore KV 339; <strong>Schubert</strong>: Messe As-Dur D 678<br />

Gastkonzert: 19. März 2010, 20 Uhr, Salle de la Musique, La-Chaux-de-Fonds,<br />

Zweitaufführung des 5. Abo-Konzerts mit Ann-Katrin Naidu und Männerstimmen<br />

<strong>Basel</strong><br />

Programm: Fr. 4.–

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