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Ausgabe 10/2004 - Württembergischer Pferdesportverband eV

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PFERDESPORT<br />

VERBAND<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Heft <strong>10</strong> Übungsleiter AKTUELL <strong>2004</strong><br />

Herausgeber:<br />

PFERDESPORTVERBAND BADEN - WÜRTTEMBERG E. V.<br />

70806 Kornwestheim, Murrstraße1/2,Telefon (0 71 54) 83 28-0, Fax: (0 71 54) 83 28-29<br />

Internet: www.pferdesport-bw.de, eMail: Info@pferdesport-bw.de<br />

Redaktion:<br />

Der Vorstand Breitensport - Umwelt - Mitgliederservice<br />

Rolf Berndt, 89160 Dornstadt, Ulmer Tal 35, Telefon und Fax: (0 73 48) 2 35 37<br />

eMail: Rolf-Berndt@t-online.de<br />

Reproduktion:<br />

Kopierland GmbH, 89073 Ulm, Hafenbad 35<br />

Telefon: (07 31) 6 09 57, Fax: (07 31) 6 09 59<br />

eMail: kopierland_ulm@t-online.de


Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong> 1<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

TIPPS UND INFORMATIONEN Seite 2<br />

• LSV: Die Sportorganisation ist empört über Kürzungsvorschläge<br />

• WLSB: Eine Katastrophe für den Sport<br />

• Hans Dann mit der Ehrenmitgliedschaft des BSB-Nord geehrt<br />

• Fortbildungsreihe zu verschiedenen Themen rund ums Pferd<br />

• Gegenseitige Anerkennung: Deutscher Reitpass (FN) und Geländereiter (VFD)<br />

• Berittführerlehrgang in Karlsruhe<br />

• „Doppellonge – eine klassische Ausbildungsmethode“<br />

• Wolfgang Walter und Lukas Vogt ausgezeichnet<br />

• FN bietet Seminar für Ausbilder im Schulpferdebereich an<br />

• Bundesseminar „Pferdehaltung“ in der DEULA Warendorf<br />

• PM – Schulpferde – Cup: Veranstalter gesucht<br />

• Großer Unternehmertag für pferdehaltende Betriebe in München<br />

• Mitgliederstatistik <strong>2004</strong><br />

• Vereinsgründungen und neue Sondermitglieder in Baden-Württemberg<br />

JUGEND IM PFERDESPORT Seite 5<br />

• Bundesjugendleitung neu gewählt<br />

• Württembergische Sportjugend: Herbsttagung am 13. November<br />

• Die neue WSJ-Arbeitshilfe <strong>2004</strong> – 2007 ist da<br />

• Die nächste Jugendwarttagung des WPSV: 26. Februar 2005<br />

BREITENSPORTLICHE VERANSTALTUNGEN Seite 5<br />

• Veranstaltungstermine in Baden-Württemberg<br />

PFERD UND UMWELT Seite 6<br />

• Neue Schutzgebiete<br />

HAFTUNG UND VERSICHERUNGEN Seite 7<br />

• Aber einer muss doch schuld sein...Risiko Pferdehaltung<br />

Übungsleiter AKTUELL<br />

jetzt 2 x im Internet:<br />

www.pferdesport-bw.de und www.wpsv.de<br />

Titelbild: Ungarische Post – Hengstparaden <strong>2004</strong> im Haupt- und Landgestüt Marbach<br />

Foto: Rolf Berndt<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!<br />

Der Übungsleiter AKTUELL ist eine Informationsschrift des <strong>Pferdesportverband</strong>es Baden-Württemberg e.V. für die Bereiche<br />

Breitensport/Umwelt/Mitgliederservice. Geben sie bitte die Informationen an die Pferdesportler/Innen in ihrem Bereich weiter.<br />

Sie können die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des Übungsleiter AKTUELL auch im Internet unter www.pferdesport-bw.de und<br />

www.wpsv.de nachlesen.<br />

Für übernommene und zugesandte Artikel kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen. Verantwortlich für den Inhalt sind die<br />

jeweiligen Verfasser der Texte. Wir freuen uns über die Abdrucke und Vervielfältigungen unserer Artikel. Geben sie aber bitte<br />

den Übungsleiter AKTUELL mit seiner <strong>Ausgabe</strong>nummer als Quelle an.


2 Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/ <strong>2004</strong><br />

TIPPS UND INFORMATIONEN<br />

LSV: Die Sportorganisation ist empört über Kürzungsvorschläge<br />

Das Präsidium des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) ist empört und bestürzt über die<br />

zusätzlichen Mittelkürzungen für den Sport, wie sie bei der Planung des Doppelhaushaltes 2005/06<br />

vorgeschlagen worden sind.<br />

Der LSV-Präsident Anton Häffner sieht bei derartigen krassen Einschnitten in die Sportförderung keine<br />

Möglichkeit, die geringen Übungsleitervergütungen weiterzuzahlen. Die für <strong>2004</strong> ausgesetzte Bezuschussung von<br />

Sportgeräten könnte auf längere Zeit nicht mehr erfolgen und selbst dringende Sanierungsmaßnahmen von<br />

Vereinssportsstätten könnten in überschaubarer Zeit nicht bezuschusst werden. Die Folgen wären für die über<br />

11.258 Sportvereine in Baden-Württemberg mit ihren 3.712.469 Mitgliedern verheerend, würden zu<br />

Dauerschäden führen und schlimme Folgen für das Ehrenamt haben.<br />

Es passt überhaupt nicht zusammen, dass von Seiten der Landesregierung Aktionen über bürgerschaftliches<br />

Engagement und Ehrenamtsförderung veröffentlicht werden, gleichzeitig aber die ehrenamtliche Arbeit von<br />

Sportvereinen und Sportverbänden mit derart überzogenen und nicht annähernd gerechtfertigten<br />

Kürzungsvorhaben mit Füßen getreten wird.<br />

Anton Häffner hofft auf das Verständnis der Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg, dass derartige Pläne<br />

der Regierungsverantwortlichen zurückgezogen und schnellstens begraben werden: „Die Schmerzgrenze war<br />

bereits mit den Kürzungen <strong>2004</strong> erreicht und kann selbst in dieser Höhe auf Dauer nicht verkraftet werden. Die<br />

Wettspielmittel dürfen nicht – je nach Haushaltslage – zum Spielball werden, sondern müssen den dafür<br />

vorgesehenen gemeinnützigen Organisationen zur Erfüllung ihrer Aufgaben verlässlich zugute kommen“, so<br />

Häffner wörtlich.<br />

Eine besondere Verantwortung liegt nun bei jedem einzelnen Landtagsabgeordneten. „Jeder Parlamentarier<br />

kennt die Sportvereine und ihre Probleme in seinem Wahlkreis und wird sich daher ein genaues Bild über die<br />

Auswirkungen dieser Kürzungsvorschläge machen können“, ist die Überzeugung von Rainer Hipp, dem LSV-<br />

Hauptgeschäftsführer.<br />

LSV-Pressemitteilung vom 04.<strong>10</strong>.<strong>2004</strong><br />

WLSB: Eine Katastrophe für den Sport<br />

Nach den jüngsten Beratungen zum neuen Doppelhaushalt des Landes 2005/2006 gelangte an die Öffentlichkeit,<br />

dass dem Sport weitere drastische Einschnitte drohen. Zusätzlich zu den bereits angekündigten 2,15 Millionen<br />

Euro jährlich ist nun die Rede von weiteren 3,13 Millionen, die aus den Wettmittelfonds jährlich gekürzt werden<br />

sollen. Damit stünden dem Sport in Baden-Württemberg jährlich 5,28 Millionen Euro weniger zu Verfügung.<br />

„Das wäre eine Katastrophe für den Sport“, kommentierte WLSB-Präsident Klaus Tappeser diese neuerliche<br />

Hiobsbotschaft, „denn damit stehen unsere Strukturen auf dem Spiel, und unsere intakte Vereinslandschaft<br />

bekommt Probleme“. Bei einer jährlichen Kürzung in dieser Höhe würden die Sportvereine in der Tat existenzielle<br />

Probleme bekommen, denn dann könnten die Zuschüsse für die Übungsleiter nicht mehr gezahlt werden.<br />

Dieser Kelch war im laufenden Jahreshaushalt, der dem Sport bereits ein Minus von <strong>10</strong> Millionen Euro aufbürdet,<br />

gerade noch vorbeigegangen. „Aber jetzt geht es den kleinen und mittleren Vereinen – und die sind bei uns in der<br />

Mehrzahl – wirklich an die Substanz, wenn die Übungsleitervergütungen nicht mehr gezahlt werden können“,<br />

erläuterte Klaus Tappeser.<br />

Der WLSB-Präsident appelliert in diesem Zusammenhang an die Landespolitiker, solche drastischen Kürzungen<br />

für den Sport um keinen Preis zuzulassen, da schon jetzt mit dem Aussetzen der Sportgeräteförderung und<br />

einem Fehlbetrag von 20,4 Millionen Euro bei der Sportstättenbauförderung die Grenze des Erträglichen erreicht<br />

sei.<br />

WLSB/Der Sport 21/04<br />

Hans Dann mit der Ehrenmitgliedschaft des Badischen Sportbundes Nord geehrt<br />

Hans Dann, langjähriger stellvertretender Vorsitzender des <strong>Pferdesportverband</strong>es Baden-Württemberg und der<br />

Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen in Baden-Württemberg wurde mit der Ehrenmitgliedschaft des<br />

Badischen Sportbundes Nord (BSB-Nord) geehrt.<br />

Für seine über 20-jährige Präsidentschaft beim Verband der Pferdesportvereine Nordbaden wurden ihm diese<br />

höchste Auszeichnung des BSB-Nord verliehen. Die Ehrung erfolgte durch den nordbadischen Sportpräsidenten<br />

Heinz Janalik sowie dem Vizepräsidenten und Vorsitzenden des Ehrungsausschusses Gebhard Schnurr im<br />

Rahmen des zweiten Ehrungsabend des Verbandes in Karlsruhe – bei dem weitere Funktionäre aus Vereinen,<br />

Sportkreisen und Fachsportverbänden geehrt wurden.<br />

BSB-Presse-Info vom 13.<strong>10</strong>.<strong>2004</strong><br />

NEON<br />

Nennung Online<br />

Am 15. November <strong>2004</strong> geht es los. Fast <strong>10</strong>0.000<br />

Reitausweisinhaber und 50.000 Pferdesportler der Kategorie C haben<br />

von diesem Tag an die Möglichkeit, ihre Turnieranmeldung online<br />

abzuschicken. Innerhalb von Sekunden ist mit NEON die Nennung<br />

beim Veranstalter. Nähere Infos unter:<br />

http://www.pferd-aktuell.de/isy.net/servlet/broadcast/fn-neon. html


Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong> 3<br />

Fortbildungsreihe zu verschiedenen Themen rund ums Pferd<br />

Der Förderverein der beruflichen Schule Münsingen e.V. bietet während der Wintermonate von Oktober bis März<br />

eine Fortbildungsreihe zu verschiedenen Themen rund ums Pferd an. Veranstaltungsort ist die Berufliche Schule<br />

in 72525 Münsingen, Bismarckstraße 19, Telefon (0 73 81) 15 77, Fax: (0 73 81) 29 23.<br />

Am Montag, 8. November <strong>2004</strong> spricht die Sportwissenschaftlerin und Leiterin des Instituts für angewandte<br />

Sportwissenschaften – AG Pferdesport und Fitness in Kelkheim, Dr. Christine Heipertz-Hengst, zum Thema<br />

„Reiten als Gesundheitssport – eine lohnende Zusatzqualifikation?“<br />

Unkostenbeitrag 3 Euro, eingeladen sind alle interessierten Zuhörer. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer eine<br />

Bescheinigung, diese wird von der Landeskommission (LK) Baden-Württemberg als Fortbildungsnachweis zur<br />

Verlängerung von Trainerlizenzen anerkannt.<br />

Die weiteren Termine der Veranstaltungsreihe sowie die jeweiligen Themen werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Berufl. Schule (A.P.) vom 30.09.<strong>2004</strong><br />

Gegenseitige Anerkennung: Deutscher Reitpass (FN) und Geländereiter (VFD)<br />

Nach mehreren Treffen mit theoretischem und praktischem Erfahrungsaustausch mit verschiedenen Vertretern<br />

beider Organisationen empfehlen die Abteilungen Ausbildung und Breitensport der FN sowie die Deutsche<br />

Richtervereinigung die gegenseitige Anerkennung des „Deutschen Reitpasses“ (FN) und des „Geländereiters“<br />

(VFD) der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V.<br />

Schreiben der FN vom 29.09.<strong>2004</strong><br />

Berittführerlehrgang in Karlsruhe<br />

Der Verband der Pferdesportvereine Nordbaden veranstaltet vom 5. bis 7. November einen Verbandslehrgang<br />

zum Berittführer. Lehrgangsort ist die Reitanlage des Reitvereins Karlsruhe, Im Langbruch, 76149 Karlsruhe<br />

(Reitanlage am See).<br />

Voraussetzung für die Teilnahme: Mitgliedschaft in einem der FN, der EWU bzw. dem VDD abgeschlossenen<br />

Vereinen. Vollendung des 18. Lebensjahres. Besitz des Deutschen Reitpasses (DRP). Nachweis einschlägiger<br />

reiterlicher Erfahrung in Dressur und Springen. Nachweis eines absolvierten Erste-Hilfe-Kurses. Im übrigen gelten<br />

für die Ausbildung und Prüfung für Berittführer die Bestimmungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung 2000<br />

(APO) sowie die von der FN-Abteilung Breitensport erlassene Ergänzung vom 31. Mai 2002.<br />

Die Teilnehmergebühr beträgt 155 Euro inklusive Verpflegung. Der Betrag ist mit der Anmeldung zu entrichten.<br />

Lehrpferde stehen zur Verfügung. Auf Wunsch können eigene Pferde mitgebracht werden. Anmeldungen bitte<br />

schriftlich (mit den verlangten Nachweisen) an den Lehrgangsleiter Hans Hoffmann, Paul-Gerhardt-Straße 46,<br />

76646 Bruchsal, Tel.+Fax: (0 72 51)1 53 29.<br />

www.pferdesport-nordbaden.de<br />

„Doppellonge – eine klassische Ausbildungsmethode“<br />

Der ehemalige Leiter der Landes-Reit- und Fahrschule Rheinland, Wilfried Gehrmann, stellt den Persönlichen<br />

Mitgliedern der FN die klassische Ausbildungsmethode „Doppellonge“ vor: Am Sonntag, 28. November in Baden-<br />

Württemberg beim RFV Leonberg, Tilgshäusle, 71229 Leonberg, Telefon (0 71 52) 2 75 75. Beginn 13 Uhr,<br />

Teilnehmerbeitrag 15 Euro. Dabei beschreibt der Autor des Buches „Doppellonge – eine klassische<br />

Ausbildungsmethode“ die Ausrüstung zur Arbeit an der Doppellonge und erläutert die Ausbildung zum<br />

Longenführer. An Pferden unterschiedlichen Ausbildungsstandes werden die Grundtechniken erläutert und Tipps<br />

gegeben, wie junge und auch ältere Pferde an der Doppellonge anlongiert werden. Die Demonstration der<br />

versammelnden Arbeit und die Arbeit am langen Zügel bilden den krönenden Abschluss sowie die<br />

Bodenrickarbeit und das Springen an der Doppellonge.<br />

Die Veranstaltung kann den Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Unterrichtseinheiten<br />

anerkannt werden. Schriftliche Anmeldung (inklusive Teilnahmebeitrag) an: Deutsche Reiterliche Vereinigung<br />

(FN), Bereich Persönliche Mitglieder, 48229 Warendorf, Telefon (0 25 81)63 62-111, eMail: pm@fn-dokr.de<br />

FN-Aktuell 21/04<br />

Wolfgang Walter und Lukas Vogt ausgezeichnet<br />

Wolfgang Walter, Vorsitzender des Pferdesportkreises Ostalb und sein Stellvertreter Lukas Vogt wurden bei der<br />

Breitensporttagung der FN am 22. und 23. Oktober in Stuttgart mit der Urkunde der FN „Ausgezeichnet – im<br />

Ehrenamt“ für ihre Verdienste um den Pferdesport bei den 2. Ellwanger Pferdetagen mit rund 20.000 Besuchern<br />

im September dieses Jahres ausgezeichnet.<br />

-dt-<br />

20. Internationales<br />

Reit- und Springturnier<br />

STUTTGART<br />

German Masters<br />

17. – 21.11.04<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Easy-Ticket-Service, Telefon (07 11) 2 55 55 55


4 Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong><br />

FN bietet Seminar für Ausbilder im Schulpferdebereich an<br />

Zu einem Fortbildungstreffen für Ausbilder im Schulpferdebereich lädt zum inzwischen dritten Mal die FN ein.<br />

Verschiedene Termine an verschiedenen Orten ermöglichen es vielen Ausbildern, ohne große Anreisewege an<br />

der Fortbildung teilzunehmen.<br />

Inhaltlich steht als Referat die Schulpferdegesundheit unter dem Motto „Taktfehler oder ein bisschen lahm...“ im<br />

Mittelpunkt. In dem praktischen Teil „Frühe Balanceschulung in allen Situationen“ gehr es um konkrete<br />

Lösungswege in der Unterrichtserteilung und Ausbildungstipps rund um den Sitz des Reiters. Wichtiger<br />

Bestandteil des Treffens ist der Erfahrungsaustausch. Hier stehen zwei Themen auf der Tagesordnung:<br />

„Alleinunterhalter – Selbstmotivation im Alleinbetrieb“ und „Der Reitkunde ist König – Konfliktsituationen<br />

vorbeugen und bewältigen“. Abgerundet wird die Veranstaltung durch einen Sachstandsbericht über das FN-<br />

Projekt „Erwachsene Wiedereinsteiger“ (Infos dazu unter http://data.fn-dokr.de/data/home/2/1665.pdf).<br />

Für Interessierte aus Süddeutschland finden die eintägigen Seminare (9 bis 16.30 Uhr) am Donnerstag, den 2.<br />

Dezember in Biblis bei Worms (Rheinland-Pfalz) und am 9. Dezember in München (Bayern) statt. Die Teilnahme<br />

kostet 35 Euro pro Person (ohne Verpflegung). Den Inhabern von Ausbilderlizenzen wird die Fortbildung zur<br />

Verlängerung der Lizenz anerkannt.<br />

Schriftliche Anmeldung (inklusive Teilnahmebetrag) an: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung<br />

Breitensport, Vereine/Betriebe, Sylvia Niemczyk, 48229 Warendorf. Weitere Informationen bei Annette von<br />

Hartmann, Telefon (0 25 81) 63 62-282, eMail: ahartmann@fn-dokr.de<br />

FN-Aktuell 21/04<br />

Bundesseminar „Pferdehaltung“ in der DEULA Warendorf<br />

Der Verband landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Westfalen-Lippe richtet vom 15. bis 18. Februar 2005 ein<br />

Fachseminar für Pensionspferdehalter mit bundesweitem Teilnehmerkreis in der DEULA in Warendorf aus.<br />

Auf dem Programm stehen aktuelle Themen der Pensionspferdehaltung wie Haftpflichtschäden und Unfälle in der<br />

Pferdehaltung, „art- und kundengerechtes“ Modernisieren, Renovieren und Bauen von Pferdebetrieben,<br />

Unterrichtsmanagement, steuerliche Fragen, Taxation von Pferden, tier- und umweltgerechte Pferdeweiden,<br />

rechtliche Aspekte der Pferdehaltung und Pferdehandel sowie aktuelle Fragen der Pferdegesundheit.<br />

Die Seminargebühren betragen 380 Euro pro Person im Doppelzimmer inklusive Verpflegung. Information und<br />

Anmeldung: VFL Westfalen-Lippe, Telefon (02 51) 59 93 06, Fax (02 51) 59 94 19.<br />

FN-Aktuell 22/04<br />

PM – Schulpferde – Cup: Veranstalter gesucht<br />

Für den PM – Schulpferde – Cup <strong>2004</strong>/2005 können noch weitere Qualifikationsveranstalter angenommen<br />

werden. Die Veranstaltung ist kurzfristig organisierbar, wenn eine Halle (20 x 40 m) und eine Vorbereitungshalle<br />

vorhanden ist. Näheres unter: http://www.fn-dokr.de/isy.net/servlet/broadcast/pm-schulpferdecup.html<br />

FN-Newsletter vom 30.09.04<br />

Großer Unternehmertag für pferdehaltende Betriebe in München<br />

Der Bayerische Reit- und Fahrverband (BRFV) veranstaltet am Freitag und Samstag, den 3. und 4. Dezember in<br />

der Olympia-Reitanlage in München einen „Großen Unternehmertag für pferdehaltende Betriebe“. Am Freitag<br />

stehen die Themen: „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, „Physiotherapie“, „Mit Qualität zum Erfolg“, „Bessere<br />

Wettbewerbschancen durch persönliche und fachliche Qualifikation“, „Freispringen – Hilfsmittel zum Erkennen<br />

der Springveranlagung“, „Wie schütze ich mein Pferd (Stallsicherheit)“, „Konfliktmanagement im Pferdestall“,<br />

„Betrieszweig Wanderreiten“ und „Unfallschwerpunkt Pferd (Haftung und Versicherungen)“ auf dem Programm.<br />

Am Samstag folgen Referate über die „Umsatzsteuerliche Behandlung von Pensionspferdehaltungen“ und über<br />

„Einstellungsverträge in der Pensionspferdehaltung“.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt für Sondermitglieder des BRFV 85 Euro, für Nichtmitglieder 120 Euro.<br />

Anmeldeunterlagen gibt es beim BRFV, Landshamer Straße 11, 81929 München, Telefon (0 89) 926967-250,<br />

Fax (089) 92 69 67 -299 oder eMail: BRFV.LKBayern@t-online.de. Weitere Infos im Internet unter www.brfv.de<br />

BRFV<br />

Mitgliederstatistik <strong>2004</strong><br />

Der Pferdesport in Baden-Württemberg gliedert sich laut Statistik des Landessportverbandes (LSV) in 809<br />

Vereinen bzw. Abteilungen mit <strong>10</strong>5.859 Mitgliedern. Unter dem Dach des <strong>Pferdesportverband</strong>es Baden-<br />

Württemberg e.V. betreiben laut LSV 72.329 weibliche und 33.530 männliche Vereinsmitglieder Sport mit Pferden<br />

in Form von Reiten, Fahren und Voltigieren.<br />

Vom 6. bis zum 40. Lebensjahr dominieren die weiblichen Mitglieder bei den Mitgliederzahlen. Erst ab dem 41.<br />

Lebensjahr und älter sind dann die männlichen Pferdesportler stärker vertreten.<br />

LSV<br />

Vereinsgründungen und neue Sondermitglieder in Baden-Württemberg<br />

Den Aufnahmeantrag zur Aufnahme in den Württembergischen Landessportbund (WLSB) hat folgender Verein<br />

gestellt: Islandpferdefreunde Hohenlohe-Tauber e.V. mit Sitz in Dörzbach-Hohebach, Pferdesportkreis<br />

Franken. WLSB/Der Sport 21/04<br />

Partnerbetrieb der FN und Mitglied im <strong>Pferdesportverband</strong> Baden-Württemberg e.V. wurde folgender<br />

Pferdebetrieb: Johannes Patzelt, 75245 Neulingen-Göbrichen.<br />

-dt-


Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong> 5<br />

JUGEND IM PFERDESPORT<br />

Bundesjugendleitung neu gewählt<br />

Im Rahmen der Jugendausschusssitzung der FN wurde die neue Jugendordnung verabschiedet und im<br />

Anschluss die Bundesjugendleitung für die kommenden vier Jahre neu gewählt. Neuer Vorsitzender ist Rolf<br />

Schmidt (Feldatal), der dieses Amt bereits seit einem Jahr kommissarisch ausübte. Neu in die<br />

Bundesjugendleitung gewählt wurden Heidi van Thiel (Essen) als stellvertretende Vorsitzende sowie die 55jährige<br />

Dressurrichterin Kerstin Holthaus aus Stödtlen-Birkenzell im Ostalbkreis (Baden-Württemberg), zuständig<br />

für die Dressur, und Beate Schubert-Stehen (Hamburg). Weitere Mitglieder des Gremiums sind Kersten Klophaus<br />

(Wermelskirchen) als Vorsitzender des Disziplinbeirats Voltigieren des DOKR/FN-Fachbeirats Voltigieren, Sonja<br />

Ellerbrock (Kayhude) als Sprecherin des FN-Fachbeirats Ponyreiten sowie die von den Landesjugendsprechern<br />

in ihrem Amt wiedergewählte Bundes-Jugendsprecherin Janina Weller (Billerbeck).<br />

FN-Aktuell 22/04<br />

Württembergische Sportjugend: Herbsttagung am 13. November <strong>2004</strong><br />

Unter dem Motto „Lust oder Last? Vorbild sein im Verein“ veranstaltet die Württembergische Sportjugend (WSJ)<br />

am 13. November ihre Herbsttagung mit einem anschließendem Schlemmer-Buffet und einer Sportparty in der<br />

Landessportschule Albstadt, Vogelsangstraße 21, 72438 Albstadt, Telefon (0 74 32) 98 21-0. Für Sportkreis- und<br />

Fachverbandsjugendleiter (und deren Stellvertreter) sowie Mitglieder der WSJ-Gremien ist die Herbsttagung<br />

kostenlos. Alle anderen: 15 Euro für Tagung, Verpflegung und Abendprogramm. 25 Euro für Tagung,<br />

Verpflegung, Abendprogramm, Übernachtung und Frühstück. Weitere Infos und Anmeldung an:<br />

Württembergische Sportjugend, Claudia Mlodzian, Postfach <strong>10</strong>5432, 70047 Stuttgart. Telefon (07 11) 2 29 05-50,<br />

Fax 2 29 05-29.<br />

WLSB/Der Sport 20/04<br />

Die neue WSJ-Arbeitshilfe <strong>2004</strong> – 2007 ist da<br />

Im praktischen Postkartenformat findet sie (fast) überall Platz und gibt zu (fast) allen Fragen rund um die<br />

Jugendarbeit im Sport eine Antwort. Die WSJ-Arbeitshilfe. Das kleine Büchlein ist voller Tipps, Hinweise und<br />

Adressen. Auf knapp 130 Seiten finden sich Infos, die den Vereinsalltag erleichtern sollen: Zuschüsse, Ausweise,<br />

Bildung, Lizenzen, Verleih von Sportgeräten, GO SPORTS-Mobil, Sonderurlaub usw.<br />

Das kleine, praktische Nachschlagewerk gibt’s kostenlos bei der WSJ, Renate Dewald, Telefon (07 11) 2 29 05-<br />

47, Fax 2 29 05-29, eMail: rdewald@wlsb.de<br />

WLSB/Der Sport 20/04<br />

Die nächste<br />

Jugendwarttagung des<br />

Württembergischen<br />

<strong>Pferdesportverband</strong>es (WPSV)<br />

findet statt am<br />

Samstag, 26. Februar 2005<br />

BREITENSPORTLICHE VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungstermine in Baden-Württemberg<br />

(ohne Gewähr)<br />

07.11. Herbstausfahrt nach Jettingen PSK Böblingen Tel.07031 655785<br />

13.11. Damensattelkurs in Nellingen/Alb Verein Reiten im Damensattel Tel. 0175 5214818<br />

28.11. Quadrillentag in Emmendingen RR Breisgau-Kaiserstuhl Tel. 07641 3672<br />

-dt-<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des <strong>Ausgabe</strong>monats!<br />

Diese Auflistung sowie weitere Termine können Sie im Breitensportkalender der FN unter www.pferd-aktuell.de nachlesen.<br />

(SM = Partnerbetrieb der FN und Sondermitglied im <strong>Pferdesportverband</strong> Baden-Württemberg e.V.)


6 Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong><br />

PFERD UND UMWELT<br />

Neue Schutzgebiete<br />

Pferdesportkreis Stuttgart/Esslingen:<br />

Verordnung der Forstdirektion Tübingen über den Bannwald „Schachen“<br />

Der Bannwald hat eine Größe von rund 73 ha und liegt im Forstbezirk Esslingen auf dem Gebiet der Gemeinde<br />

und Gemarkung Baltmannsweiler und der Stadt und Gemarkung Plochingen, Landkreis Esslingen. Schutzzweck<br />

ist es, die unbeeinflusste Entwicklung eines Buchen-Mischwald-Ökosystems mit seinen Tier- und Pflanzenarten<br />

zu sichern. Die Verordnung mit Karten ist bei der Forstdirektion Tübingen, beim Staatlichen Forstamt Esslingen,<br />

bei der Gemeinde Baltmannsweiler und bei der Stadt Plochingen zur kostenlosen Einsicht durch jedermann<br />

während der Sprechzeiten niedergelegt. Im Bannwald ist es verboten, auf nicht dafür ausgewiesenen Waldwegen<br />

zu reiten.<br />

GBl. Nr. 13/<strong>2004</strong><br />

Pferdesportkreis Alb-Donau:<br />

Verordnung der Forstdirektion Tübingen über den Schonwald „Kleines Lautertal“<br />

Der Schonwald hat eine Größe von rund 263 ha und liegt im Forstbezirk Blaustein auf dem Gebiet der Gemeinde<br />

Blaustein, Gemarkungen Bermaringen, Herrlingen, Wippingen und im Forstbezirk Blaubeuren auf dem Gebiet der<br />

Stadt Blaubeuren, Gemarkung Asch im Alb-Donau-Kreis. Schutzzweck ist der Erhalt der standortheimischen<br />

Laubbaumarten und der teilweise seltenen Flora und Fauna. Die Verordnung mit Karten ist bei der Forstdirektion<br />

Tübingen, bei den Staatlichen Forstämtern Blaustein und Blaubeuren, bei der Gemeinde Blaustein und den<br />

Ortsverwaltungen Bermaringen, Herrlingen, Wippingen sowie bei der Stadt Blaubeuren und der Ortsverwaltung<br />

Asch zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten niedergelegt. Im Schonwald ist es<br />

verboten, außerhalb befestigter, mit Personenkraftwagen befahrbarer Wege Fahrrad zu fahren (z. B. Mountain-<br />

Biking) oder zu reiten.<br />

GBl. Nr. 13/<strong>2004</strong><br />

Pferdesportkreis Oberschwaben:<br />

Verordnung der Forstdirektion Tübingen über die Bannwälder „Edensbacher Mösle“, „Füremoos“ und<br />

„Großer Trauben“<br />

Der Bannwald „Edensbacher Mösle“ hat eine Größe von rund 4,4 ha und liegt im Forstbezirk Wangen auf den<br />

Gebiet der Gemeinde Waldburg. Der Bannwald „Füremoos“ hat eine Größe von rund 9,6 ha und liegt im<br />

Forstbezirk Wangen auf dem Gebiet der Gemeinde Vorgt, Gemarkung Vogt. Beide Landkreis Ravensburg. Der<br />

Bannwald „Großer Trauben“ liegt im Forstbezirk Pfullendorf auf dem Gebiet der Gemeinde Ostrach, Gemarkung<br />

Burgweiler, Landkreis Sigmaringen. Schutzzweck ist die Erhaltung der typischen Waldgesellschaften einer<br />

Hochmoorlandschaft. Die Verordnung mit Karten sind bei der Forstdirektion Tübingen, bei den Staatlichen<br />

Forstämtern Wangen und Pfullendorf sowie bei den Gemeinden Waldburg, Vogt und Ostrach zur kostenlosen<br />

Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten niedergelegt. In den Schutzgebieten ist es verboten, mit<br />

Fahrrädern zu fahren oder zu reiten.<br />

GBl Nr. 13/<strong>2004</strong><br />

Pferdesportkreis Oberschwaben<br />

Verordnung der Forstdirektion Tübingen über den Bann- und Schonwald (Regionales Waldschutzgebiet)<br />

„Blitzenreuter Seenplatte“<br />

Das gesamte Waldschutzgebiet hat eine Größe von rund 527,2 ha. Davon entfallen rund 184,1 ha auf vier<br />

Bannwälder und rund 343,1 ha auf den Schonwald. Es liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Altshausen,<br />

Gemarkung Altshausen, Gemeinde Fronreute, Gemarkung Fronhofen und Blitzenreute und der Gemeinde<br />

Wolpertswende, Gemarkung Wolpertswende, Landkreis Ravensburg. Die Verordnung mit Karten ist bei der<br />

Forstdirektion Tübingen, beim Staatlichen Forstamt Bad Waldsee und bei den Gemeinden Altshausen, Fronreute<br />

und Wolpertswende zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten niedergelegt. Im<br />

gesamten Waldschutzgebiet ist es verboten, auf nicht dafür ausgewiesenen Waldwegen zu reiten.<br />

GBl. Nr. 13/<strong>2004</strong><br />

Anständige Anständige Menschen Menschen reiten reiten auf auf Straßen Straßen und und Wegen;<br />

Wegen;<br />

die die anderen anderen bitten bitten wir wir darum!<br />

darum!<br />

- <strong>Pferdesportverband</strong> <strong>Pferdesportverband</strong> Baden Baden-Württemberg Baden Württemberg e.V e.V. e.V . -


Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong> 7<br />

Ortenauer Reiterring:<br />

Sammelverordnung der Körperschaftsforstdirektion und der Forstdirektion Freiburg über die<br />

Schonwälder „Ameisengrund“, „Ichenheimer Jörgenwald“, „Brunkenort“, „Maiblumenbosch“, „Steinfurt“,<br />

„Freistetter Lettlöcher“, „Kurolsort-Hohnertsfeld“, „Zierolshofener Eschig“, „Kaiserwald“<br />

Die Schonwälder im Ortenaukreis, Forstbezirke Kehl und Lahr wurden durch Erklärung festgesetzt. Sie werden<br />

durch diese Rechtsverordnung neu ausgewiesen, ohne dass ihr Schutzzweck sowie ihre Abgrenzung wesentlich<br />

verändert werden.<br />

Der Schonwald „Ameisengrund“ hat eine Größe von ca. 27,2 ha und liegt im Gemeindewald Neuried, Gemarkung<br />

Altenheim.<br />

Der Schonwald „Ichenheimer Jörgenwald“ hat eine Größe von ca. 11,1 ha und liegt im Gemeindewald Neuried,<br />

Gemarkung Ichenheim.<br />

Der Schonwald „Brunkenort“ hat eine Größe von ca. 18,5 ha und liegt im Gemeindewald Appenweier, Gemarkung<br />

Urloffen.<br />

Der Schonwald „Maiblumenbosch“ hat eine Größe von ca. 3,0 ha und liegt im Gemeindewald Appenweier,<br />

Gemarkung Nesselried.<br />

Der Schonwald „Steinfurt“ hat eine Größe von ca. 18,2 ha und liegt im Gemeindewald Appenweier, Gemarkung<br />

Appenweier.<br />

Der Schonwald „Freistetter Lettlöcher“ hat eine Größe von ca. 5,6 ha und liegt im Stadtwald Rheinau, Gemarkung<br />

Freistett.<br />

Der Schonwaldf „Kurolsort-Hohnertsfeld“ hat eine Größe von ca. 23,2 ha und liegt im Staatswald Kehl,<br />

Gemarkung Renchen.<br />

Der Schonwald „Zierolshofener Eschig“ hat eine Größe von ca. 15,7 ha und liegt im Stadtwald Kehl, Gemarkung<br />

Zierolshofen.<br />

Der Schonwald „Kaiserwald“ hat eine Größr von ca. 9,6 ha und liegt im Staatswald Lahr, Gemarkung Mahlberg.<br />

Die Verordnung mit Karten ist bei der Forstdirektion Freiburg, bei den Staatlichen Forstämtern Kehl und Lahr<br />

sowie bei den Städten Kehl, Mahlberg, Renchen und Rheinau sowie den Gemeinden Appenweier, Friesenheim<br />

und Neuried zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten niedergelegt. In den<br />

Schonwäldern ist es verboten, auf nicht dafür ausgewiesenen Waldwegen zu reiten.<br />

GBl. Nr. 13/<strong>2004</strong><br />

Reiterring Breisgau-Kaiserstuhl:<br />

Sammelverordnung der Körperschaftsdirektion Freiburg und der Forstdirektion Freiburg über die<br />

Schonwälder „St. Wilhelmer Eislöcher“, „Feldbergwald“, „Zastler Loch“, „Wittmoos“, „Rheinwald<br />

Neuenburg-Käfigecken“, „Schauinsland“<br />

Die Schonwälder im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Forstbezirke Kirchzarten, Müllheim und Freiburg-<br />

Stadt wurden durch Erklärung festgesetzt. Sie werden durch diese Rechtsverordnung neu ausgewiesen, ohne<br />

dass ihr Schutzzweck sowie ihre Abgrenzung wesentlich verändert werden.<br />

Der Schonwald „St. Wilhelmer Eislöcher“ hat eine Größe von ca.2,7 ha und liegt vollständig im Naturschutzgebiet<br />

„Feldberg“ im Staatswald Kirchzarten, Gemarkung St. Wilhelm.<br />

Der Schonwald „Feldbergwald“ hat eine Größe von ca. 318,7 ha und liegt teilweise im Naturschutzgebiet<br />

„Feldberg“ im Staatswald Kirchzarten, Gemarkung Feldberg.<br />

Der Schonwald „Wittmoos“ hat eine Größe von ca. 9,5 ha und liegt vollständig im Naturschutzgebiet „Feldberg“ im<br />

Gemeindewald Oberried, Gemarkung Zastler.<br />

Der Schonwald „Zastler Loch“ hat eine Größe von ca. 85,1 ha und liegt vollständig im Naturschutzgebiet<br />

„Feldberg“ im Staatswald Kirchzarten und im Gemeindewald Oberried, Gemarkung Zastler.<br />

Der Schonwald „Rheinwald Neuenburg-Käfigecken“ hat eine Größe von ca. 33,5 ha und liegt vollständig im<br />

Naturschutzgebiet „Rheinwald Neuenburg“ im Stadtwald Neuenburg, Gemarkung Neuenburg.<br />

Der Schonwald „Schauinsland“ hat eine Größe von ca. 285,4 ha und liegt vollständig im Naturschutzgebiet<br />

„Schauinsland“ im Stadtwald Freiburg, Gemarkungen Kappel und Freiburg.<br />

Die Verordnung mit Karten ist bei der Forstdirektion Freiburg, bei den Staatlichen Forstämtern Kirchzarten und<br />

Mühlheim sowie beim Städtischen Forstamt Freiburg und bei den Städten Freiburg und Neuenburg, den<br />

Gemeinden Feldberg und Oberried zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten<br />

niedergelegt. In den Schonwäldern ist es verboten, auf nicht dafür ausgewiesenen Waldwegen bzw. dort, wo<br />

keine Reitwege ausgewiesen sind, abseits der Fahrwege zu reiten.<br />

GBl. Nr. 13/<strong>2004</strong>


8 Übungsleiter AKTUELL – Heft <strong>10</strong>/<strong>2004</strong><br />

Aber einer muss doch schuld sein...<br />

...Risiko Pferdehaltung<br />

Die Tierhalterhaftung ist (Bürgerliches Gesetzbuch – BGB § 833) eine sogenannte<br />

Gefährdungshaftung, d. h., der private Tierhalter haftet verschuldensunabhängig für alle<br />

Schäden, die durch das von ihm gehaltene Tier verursacht werden.<br />

Viele Pferdebesitzer sind sich nicht bewusst, was dies bedeutet. Selbst wenn ein Unbekannter<br />

in den gut gesicherten Stall (des Pferdebesitzers) einbricht oder das Weidetor trotz Sicherung<br />

gewaltsam öffnet und die Pferde laufen lässt, muss der Pferdebesitzer für alle Schäden<br />

aufkommen, die durch die freilaufenden Pferde verursacht werden. Vom Flurschaden bis zum<br />

schweren Verkehrsunfall, alles muss er bezahlen, und das, obwohl er in diesem Fall eigentlich<br />

Opfer einer kriminellen Tat ist.<br />

Jedem Pferdebesitzer leuchtet es ein, dass er haftbar ist, wenn sein Pferd z. B. jemanden beißt<br />

oder tritt, beim Ausritt in den eingesäten Acker springt oder aus der Weide ausbricht und einen<br />

Unfall verursacht. Aber dass er auch haftet, wenn er jemandem sein Pferd zur Verfügung stellt<br />

und dieser dann vom Pferd fällt, lässt sich von den meisten Pferdebesitzern nur schwer<br />

nachvollziehen. Schließlich weiß jeder, dass man beim Reiten vom Pferd fallen kann, so wie<br />

man beim Fußball einen Tritt abbekommen oder beim Kanufahren kentern kann.<br />

Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat grundsätzlich bejaht, dass die<br />

Tierhalterhaftung auch dem Reiter zugute kommt, der ein von einem anderen gehaltenes Pferd<br />

im eigenen Interesse nutzt, selbst dann, wenn er das Pferd zum selbständigen Ausritt<br />

überlassen bekommt.<br />

Ein Handeln auf eigene Gefahr, dass die Rechtsprechung eigentlich auch kennt, erkennt das<br />

Gericht nur an, wenn es sich um besonders gefährliches Reiten handelt, wie beispielsweise<br />

beim Springen, bei Fuchsjagden oder dergleichen. Aber auch ein „Handeln auf eigene Gefahr“<br />

ist heute, im Gegensatz zu früherer Rechtssprechung, kein Haftungsausschlussgrund, sondern<br />

führt zu einer Schadensaufteilung (BGB § 254 „Mitverschulden“), also selbst wenn Handeln auf<br />

eigene Gefahr anerkannt wird, muss der Pferdehalter einen Teil des Schadens tragen.<br />

Trotz all dem gibt es immer noch Pferdebesitzer, die keine Tierhalterhaftpflichtversicherung<br />

(eingeschlossen sein sollte das Gastreiterrisiko mit unentgeltlichem Verleih und mit<br />

Ansprüchen fremder Reiter) für ihr Pferd haben. Wir wünschen diesen viel Glück.<br />

Wer sich jedoch nicht nur auf sein Glück verlassen will, sollte für ausreichenden<br />

Versicherungsschutz für sich und sein Pferd sorgen.<br />

R+V / www.ruv.de<br />

� � �<br />

Umfassende Informationen erhalten die Mitglieder des <strong>Pferdesportverband</strong>es Baden-Württemberg e.V. auch bei der<br />

Vereinsberatung (Mitgliederservice) des Verbandes. Telefon (0 73 48) 2 35 37, eMail: Rolf-Berndt@t-online.de

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