Bad Buchau, Vorlage Internet - Landkreis Biberach
Bad Buchau, Vorlage Internet - Landkreis Biberach
Bad Buchau, Vorlage Internet - Landkreis Biberach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Regierungspräsidium Tübingen Referat Denkmalpflege<br />
Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />
und der zu prüfenden Objekte . Erstellt: Dezember 2004<br />
Kreis <strong>Biberach</strong> – Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Buchau</strong> Stand: 30.03.2009<br />
Friedhofstraße 22 (Flstnr. 464)<br />
Jüdischer Friedhof (Gesamtfläche 6698 qm), umlaufende Backsteinmauer mit<br />
Plattenabdeckung und Entlastungsbögen an der Innenseite, Eingangsportal im<br />
Westen, Torpfeiler mit Inschrift, datiert 1894, 825 Grabsteine, davon zahlreiche<br />
neugotische Denkmale, Begräbnisplatz belegt seit 1659, ältestes Grabmal von<br />
1675, seit den 1830er Jahren dreimal erweitert; außerdem Wagenremise mit dem<br />
ehemals jüdischen Totenwagen an der Nordseite der Umfassungsmauer,<br />
eingeschossiger Backsteinbau mit gestrecktem Dreiecksgiebel und Satteldach,<br />
Ende 19. Jahrhundert, in jüngster Zeit erneuert § 2 (12)<br />
Hofgartenstraße 9<br />
Wohnhaus mit Apotheke (auch Geburtshaus des Musiktheoretikers Hans Kayser,<br />
geb. 1891), zweigeschossiger Putzbau, Walmdach, erbaut 1843 § 2<br />
Hofgartenstraße 16<br />
Malzfabrik Locher, zweieinhalbgeschossiger Ziegelbau, verputzt, Walmdach, 1848<br />
erbaut, 1895 verändert (Anbau), Wiederaufbau des Dachs nach Brand 1939, mit<br />
Teilen der technischen Ausstattung § 2<br />
Judengasse 6<br />
Ehemals jüdischer Betsaal im zweiten Obergeschoß eines Wohnhauses mit Laden<br />
(heute Schuhhaus Konrad), klassizistische, hölzerne Kassettendecke, mit<br />
Blütenbuketts bemalt und zum Teil mit beweglichen Feldern ausgestattet, die zur<br />
Feier des Laubhüttenfestes in den Dachraum hinein geöffnet werden konnten,<br />
außerdem Betsaaltür, Felder an der Innenseite ebenfalls mit Blütenbuketts bemalt,<br />
am rechten Türpfosten Mesusa-Ritze, erste Hälfte 19. Jahrhundert § 28 (12)<br />
Judengasse 8<br />
Ehemalige Manufakturwarenhandlung Dreifuss, heute Wohnhaus, traufständiger,<br />
zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, Giebel mit Widerkehr, vermutlich<br />
1824 P<br />
Judengasse 15, 17<br />
Doppelwohnhaus, zeitweise jüdisches Gasthaus, zweigeschossiger Fachwerkbau<br />
mit Zwerchhaus, Walmdach, vermutlich 1780, im Kern wohl 17. Jahrhundert, im 1.<br />
Dachgeschoß von Nr. 15 Mesusa-Ritze am rechten Türpfosten zur Dachkammer § 2<br />
Karlstraße 11<br />
Evangelische Kirche, verputzter Backsteinbau, Rechtecksaal mit leicht geneigter<br />
Holzdecke, daran anschließend niedriger Rechteckchor mit zwei seitlich<br />
angefügten Annexen, Turm über dem Eingangsportal, erbaut 1891 nach Entwürfen<br />
von Baurat Stockl (Stuttgart), Glasfenster von Ferdinand Müller (Quedlinburg),<br />
gestiftet 1894 § 2<br />
Marktplatz 2<br />
Rathaus, giebelständiger, zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Treppengiebel<br />
an der Fassade, 1863/64, im Westen älterer Turm des Vorgängerbaus § 2<br />
* Bei den mit P gekennzeichneten Objekten kann die Denkmaleigenschaft erst nach einer eingehenderen<br />
Prüfung endgültig festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Prüfung erfolgt, wenn am Objekt<br />
Veränderungen geplant sind.<br />
Seite 2 von 7