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1322582593.pdf - MIBRAG Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft ...

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Die Nachbarschaftszeitung der <strong>Mitteldeutsche</strong>n <strong>Braunkohlengesellschaft</strong> mbH<br />

Genehmigungsverfahren<br />

für den Neubau in Profen<br />

startet.<br />

November 2011<br />

<strong>MIBRAG</strong> regional<br />

3 Kraftwerk der<br />

Zukunft<br />

7 Miteinander 10 Perspektiven<br />

Engagiert in der<br />

Bürgerkontaktgruppe.<br />

<strong>MIBRAG</strong> eröffnet neue<br />

Berufschancen.<br />

www.mibrag.de


Liebe Nachbarn,<br />

das sind gute Nachrichten für unseren<br />

Standort – und auch darüber<br />

hinaus: Zusammen mit Politik<br />

und Kreisverwaltung haben wir<br />

verabredet, noch in diesem Jahr<br />

erste Schritte in Richtung Genehmigungsverfahren<br />

für das Kraftwerksprojekt<br />

Profen zu machen. Alle<br />

Verantwortlichen teilen dabei eine<br />

Überzeugung: Wenn wir unserem<br />

Revier eine Perspektive geben wollen,<br />

müssen wir auch unserer heimischen<br />

Braunkohle eine Zukunft<br />

geben. Dabei werden wir verantwortungsvoll<br />

vorgehen und unsere<br />

Investitions- und Bauentscheidung<br />

von der Rechtssicherheit sowie<br />

Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks<br />

abhängig machen. Mehr über das<br />

hochmoderne Kraftwerk, seine<br />

Bedeutung für die Menschen und<br />

die Wirtschaft in Mitteldeutschland<br />

und seine Rolle als zukünftiger<br />

Partner der Erneuerbaren erfahren<br />

Sie gleich nebenan auf Seite 3.<br />

Darüber hinaus möchten wir Ihnen<br />

auch in dieser Ausgabe wieder<br />

interessante Einblicke in unseren<br />

Arbeitsalltag geben und Sie zum<br />

Dialog einladen. Sie werden einmal<br />

mehr entdecken: Das Leben mit<br />

Dr. Joachim Geisler<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Inhalt<br />

Reportage<br />

Umwelt<br />

Aktuell<br />

3 Schritt für Schritt zum neuen Kraftwerk Profen<br />

Menschen<br />

4 Gerd Roßberg: ein Großmeister am Großgerät<br />

Partner<br />

6 Besucherbetreuer Wolfgang Stolp kennt alle Antworten auf Ihre Fragen<br />

7 Im Dialog und in Aktion: die Bürgerkontaktgruppe<br />

8 Idyll mit maritimem Flair: der Landschaftssee Großstolpen<br />

9 Erhalt eines Weltindustrieerbes dank <strong>MIBRAG</strong><br />

Arbeit & Ausbildung<br />

10 Junge Menschen mit neuen Chancen<br />

umwelt<br />

12 Von der Kippe zu gutem Ackerland – die GALA-<strong>MIBRAG</strong> Service GmbH<br />

Innovation & Investition<br />

14 „Bergbau auf Zeit“ – mit Respekt vor Natur und Menschen<br />

Interaktion<br />

16 Freizeittipps mit Gewinnchancen<br />

Impressum<br />

der Braunkohle hat viele Gesichter. HERAUSGEBER » <strong>MIBRAG</strong> Pressestelle, Sylvia Werner (V.i.S.d.P.) · REDAKTION<br />

» Elke Hagenau, Harald Lachmann, Peter Jolas · ANSCHRIFT » <strong>MIBRAG</strong>, Pressestelle,<br />

4<br />

12<br />

Bagger fahren, aber richtig: Die Arbeit<br />

von Gerd Roßberg dürfte wohl der<br />

Traum jedes kleinen Jungen sein. Er<br />

lenkt im Tagebau Vereinigtes Schleenhain<br />

einen 2 350 Tonnen schweren<br />

Bagger und führt das elf Meter breite<br />

Schaufelrad präzise Schicht für Schicht<br />

die Böschung entlang.<br />

Dem Boden Gutes tun: Mit kluger Bearbeitung,<br />

bedachtem Düngen, einer cleveren<br />

Anbaufolge und viel Zeit macht<br />

das Rekultivierungsteam Tagebaugebiete<br />

wieder nutzbar. Meliorationsingenieurin<br />

Heidemarie Nöbel kümmert sich mit<br />

ihren Kollegen um die Aufbereitung<br />

von Bergbauland für eine zukünftige<br />

landwirtschaftliche Nutzung.<br />

Glück-Auf-Straße 1, 06711 Zeitz, Telefon: 03441 684-0, E-Mail: presse@mibrag.de,<br />

Internet: www.mibrag.de · GESTALTUNG » Westend Public Relations GmbH · www.westend-pr.de ·<br />

FOTOS » Ralf Lehmann, Christian Bedeschinski, Rainer Weisfl og, Matthias Krüger, Horst Fechner ·<br />

DRUCK » variograph Druck & Vertriebs GmbH, GEDRUCKT AUF 100 % RECYCLINGPAPIER.


3 AKtueLL<br />

Startschuss für das Kraftwerk der Zukunft<br />

Lange war es angekündigt.<br />

Jetzt werden die Voraussetzungen<br />

für den Bau des<br />

Braunkohlekraftwerks Profen<br />

geprüft. Das ist wichtig für<br />

die Menschen und die Region.<br />

Denn die Anlage wird<br />

neue Arbeitsplätze schaffen.<br />

Der Herbstwind pfeift über die<br />

weitläufi ge Fläche, während<br />

sich am Horizont die Schaufelradbagger<br />

drehen. Noch ist auf dem<br />

kargen Gelände am Tagebau Profen<br />

nicht viel mehr zu sehen als Schotter<br />

und Steine. Doch in Zukunft dürfte hier<br />

eines der wichtigsten Projekte der Region<br />

in Angriff genommen werden. „Wir<br />

wollen die ersten Schritte für eines<br />

der modernsten Kraftwerks-projekte<br />

machen“, erklärt Horst Schmidt, Technischer<br />

Geschäftsführer der <strong>MIBRAG</strong>,<br />

nicht ohne Stolz in der Stimme.<br />

Kein Wunder, denn mit Profen geht<br />

eine ganz neue Generation von Kohlekraftwerken<br />

an den Start. „Ein echter<br />

Sprinter, der sich bei Bedarf schnell<br />

hoch- und wieder herunterfahren<br />

lässt“, so Horst Schmidt. Der Vorteil:<br />

» 02<br />

„Das Kraftwerk kann fl exibel Strom<br />

beisteuern, falls die Sonne mal nicht<br />

scheint oder der Wind uns nicht wie<br />

heute um die Nase bläst“, sagt der<br />

Bergbauexperte. „Das macht Zukunftskraftwerke<br />

wie Profen zum idealen<br />

Tandempartner für die Erneuerbaren.“<br />

Nicht zu vergessen: Das hochmoderne<br />

Kraftwerk ist deutlich umweltfreundlicher<br />

als seine Vorgänger. „Es gewinnt<br />

mehr Energie aus weniger Kohle und<br />

stößt erheblich weniger CO 2 aus.“<br />

„Ein echter Jobmotor“<br />

Vor allem aber wird der Kraftwerksneubau<br />

das Wirtschaftsklima in der Region<br />

befl ügeln, darin sind sich Politik und<br />

Industrie einig. Roswitha Uhlemann,<br />

Betriebsratsvorsitzende der <strong>MIBRAG</strong>:<br />

„Schon heute sichern wir mit der<br />

Braunkohle direkt und indirekt 7 500<br />

Jobs. Mit dem Kraftwerk Profen schaffen<br />

wir weitere 150 Arbeitsplätze für<br />

die Region.“ Zusätzlich werden bis zu<br />

4 000 Fachkräfte auf der Großbaustelle<br />

gebraucht. Bei der Errichtung der Anlage,<br />

in die Investitionen in Höhe von 1,3<br />

Milliarden Euro fl ießen werden, sollen<br />

vor allem heimische Betriebe zum Zuge<br />

kommen. „Das Kraftwerk wird damit<br />

zu einem echten Jobmotor, gerade auch<br />

» 01<br />

für die jungen Leute in unserer Region.<br />

Ihnen kann das Neubauprojekt Profen<br />

wieder Zukunft und Perspektive geben.“<br />

Weiterführende Informationen zum<br />

Kraftwerksprojekt Profen fi nden<br />

Sie auf unserer Internetseite:<br />

www.mibrag.de<br />

» 03<br />

» 01 Der tagebau Profen sichert die versorgung<br />

des Zukunftskraftwerks.<br />

» 02 Gute Aussichten: Die Investition wird<br />

zum Jobmotor für junge Leute.<br />

» 03 Das Modell veranschaulicht<br />

den Planungsstand des neuen<br />

Kraftwerkskomplexes.


4<br />

Menschen<br />

Menschen<br />

Dirigent im Schaufelradbagger<br />

mit Spaß und Erfahrung<br />

Für eine Schicht haben wir dem 51-jährigen Gerd Roßberg aus Böhlen über die Schulter geschaut.<br />

Er dirigiert im Tagebau Vereinigtes Schleenhain einen 2 000er Schaufelradbagger.<br />

Schon 28 Jahre ist er Herr über eine der wohl spektakulärsten Arbeitsmaschinen, die es gibt.<br />

Es ist Viertel vor zwei. Der Mannschaftstransporter, der<br />

die Spätschicht bringt, hält vor Schaufelradbagger 1552.<br />

Gerd Roßberg, Klaus Töpfer und Thomas Kalusa steigen<br />

aus, die Frühschicht zu. Fliegender Wechsel. „Läuft alles? Irgendetwas<br />

zu beachten?“, fragt Roßberg noch. Nein, alles okay.<br />

Der 51-Jährige schaut sich um: Der 90 Meter lange Bagger<br />

ist über den Trichterwagen geschwenkt, Abstand 35 Meter<br />

zur Bandanlage. „Optimal!“ sagt er. Er steigt zum Fahrerhaus<br />

In einer guten Schicht<br />

schafft Gerd Roßberg<br />

30 000 Kubikmeter Boden.<br />

» 01<br />

hoch, meldet sich über Funk beim Dispatcher an. Dann drückt<br />

er Knöpfe, dreht Schalter, gibt Signale. Es geht los. Langsam<br />

schwenkt er den Koloss „auf Stoß“ – der Arbeitsböschung entgegen.<br />

Ächzend und knarrend bewegen sich die 2 350 Tonnen,<br />

angetrieben von drei Raupenpaaren.<br />

Die Böschung ist erreicht. Per Steuerknüppel bringt er den Radausleger<br />

mit dem Schaufelrad in Position. Schon fressen sich<br />

die Zähne ins Erdreich, wandern erste Erdmassen über Rad-,


Zwischen- und Verladeband, ehe sie aufs große Hauptband<br />

purzeln.<br />

Der Baggerfahrer muss sich konzentrieren. Die obere Schicht ist<br />

lehmig, leistet mehr Widerstand als der Sand darunter. Die 21<br />

Meter hohe Böschung werde nun scheibchenweise abgetragen,<br />

erzählt er, konkret in vier Scheiben. Zwar messe das Schaufel-<br />

rad elf Meter, doch die Arbeitshöhe betrage nur die Hälfte:<br />

„Sonst würden wir den Hang unterhöhlen“, so Roßberg.<br />

Meter um Meter arbeitet sich der Bagger am Stoß entlang, erst<br />

nach rechts, dann retour nach links. Plötzlich schaut Roßberg<br />

angespannt: Er hat eine lange Eisenschiene entdeckt. Äußerste<br />

Vorsicht! Denn gelangt sie aufs Band, kann dies reißen. „Das<br />

geht blitzschnell“, weiß er. Er muss sie geschickt freilegen, so<br />

dass sie allein den Hang hinabrutscht.<br />

Mancher Brocken ist größer als das Fahrerhaus<br />

Doch für einen, der schon 28 Jahre Großgeräte fährt, ist das nur<br />

eine Fingerübung am Joystick. Härter seien da vor Jahren die<br />

Steinfelder gewesen, erinnert er sich. Mancher Brocken war<br />

größer als seine Kanzel. Doch auch das bekam er hin: Er hakte<br />

die Felsen mit den Schaufelzähnen an, schnitt sie seitlich an<br />

und höhlte sie von unten aus. „Dann ein behutsamer Stoß …“<br />

Dumm nur, wenn dabei die Schaufel über den Stein rutscht.<br />

„Das hebt dir das ganze Fahrerhaus aus“, lacht er.<br />

Nach einer Stunde ein Signal vom Belader: „Fahr zurück – erste<br />

Scheibe fertig!“ Es geht eine Etage tiefer weiter. Roßberg schaut<br />

zum Bordcomputer: 2 730 Kubikmeter bisher. „Das geht noch<br />

besser!“, ruft er. In einer guten Schicht schaffe er 30 000 Kubik.<br />

Doch nun kämen ja die sandigeren Partien.<br />

Eine weitere Stunde später ist Kaffeezeit. Er ruft Kalusa an, der<br />

ihn vertritt. Den Gang zur kleinen Küche, die sie sich auf dem<br />

Bagger eingerichtet haben, nutzt er gleich als Kontrollrunde.<br />

Sind alle Bänder, Rollen und Bremsen okay?<br />

Ein Kindheitstraum wurde Realität<br />

Großgerätefahrer wollte er schon als Junge werden. Mit 15 begann<br />

er in Zwenkau. Der 800er Bagger, den er hier fuhr, nennt<br />

er die „reinste Puppenstube“ gegen das Schaufelvolumen von<br />

2 000 Kubik, das er nun dirigiert.<br />

Die dritte Scheibe ist erreicht. Es flutscht. Doch plötzlich stockt<br />

der Bagger. Er schaut auf den Bordcomputer,<br />

kontrolliert die Monitore. „Mist, Kupp-<br />

lungsschlupf“, flucht er leise. Der Bagger<br />

sei zu schnell geschwenkt. Doch auch das<br />

nimmt er routiniert. Ein Stück zurück, neu<br />

ausrichten, schon geht es weiter.<br />

Eine Rekordschicht wird es nicht, aber<br />

eine gute. Gerd Roßberg steigt zufrieden<br />

hinab, als 22 Uhr die Nachtschicht anrollt.<br />

„Läuft alles?“, fragt nun ihn die Ablösung. „Aber ja doch“,<br />

versichert er und klopft den Kollegen die Schulter. „Glück auf,<br />

Männer!“<br />

» Schon als Junge wollte<br />

ich Großgerätefahrer<br />

werden. Und Spaß macht<br />

es noch immer. «<br />

5<br />

Menschen<br />

Menschen<br />

» 01 Der spektakuläre<br />

Arbeitsplatz von<br />

Gerd Roßberg: die<br />

Kanzel in seinem<br />

2 000er schaufelradbagger<br />

» 02 schaufelradbagger<br />

1552 ist ein<br />

Arbeitsplatz mit<br />

2 000 Kubikmeter<br />

schaufelvolumen.<br />

» 02


6 PARtneR<br />

Wolfgang Stolp ist ein wandelndes Bergbaulexikon. Denn<br />

als Besucherbetreuer speziell für den Tagebau Vereinigtes<br />

Schleenhain führt der erfahrene Bergmann jährlich Tausende<br />

Interessenten aus dem In- und Ausland durch das<br />

Revier. Einige der Fragen, die er immer wieder zu beantworten<br />

hat, sind hier zusammengefasst.<br />

Tagebau Schleenhain ist eines<br />

Tages wieder restlos dicht<br />

Seit wann gibt es bereits den Tagebau<br />

Vereinigtes Schleenhain – und<br />

wie lange noch?<br />

» Wolfgang Stolp: „Der Aufschluss<br />

in Schleenhain begann 1949. Durch<br />

die Zusammenführung mit den<br />

Abbaufeldern Peres und Groitzscher<br />

Dreieck entstand später der heutige<br />

Tagebau Vereinigtes Schleenhain.<br />

Er bleibt bis etwa 2040 in Betrieb.<br />

Gegenwärtig umfasst er eine Fläche<br />

von etwa 20 Quadratkilometern.<br />

Im Gegensatz zu anderen Gruben,<br />

die ein Restloch hinterlassen, wird das Abbaufeld Schleenhain wieder<br />

komplett verfüllt.“<br />

Braunkohle ist Stromquelle Nr. 1<br />

Wie hoch ist der Anteil der Braunkohle an der Bruttostromerzeugung<br />

in Deutschland?<br />

» Wolfgang Stolp: „Er liegt bei etwa 25 Prozent. Braunkohle ist<br />

die wichtigste nationale Ressource hierfür. Ohne sie wäre es schnell<br />

zappenduster im Land. Auf den Plätzen folgen derzeit Kernkraft sowie<br />

Steinkohle. Unter Deutschland schlummern noch 40 Milliarden Tonnen<br />

Braunkohle. Damit ließe sich bei gleichbleibender Förderung unser<br />

Bedarf fast 290 Jahre decken.“<br />

03441 684-240<br />

Interessante Broschüren oder Infos über Touren durch den<br />

Tagebau können unter Tel.: 03441 684-240 bei Besucherbetreuer<br />

Mathias Eberhardt erfragt oder bestellt werden.<br />

Bundesweite Spitze<br />

Wie viel Abraum muss entfernt werden,<br />

um an die Kohle heranzukommen?<br />

» Wolfgang Stolp: „In Schleenhain<br />

sind etwa 2,75 Kubikmeter Erde abzutragen,<br />

um eine Tonne Braunkohle<br />

gewinnen zu können. Dieses Verhältnis<br />

von knapp 3:1 ist bundesweit spitze.<br />

Im Tagebau Profen liegt der Wert auch<br />

noch bei guten 4:1. Im Rheinland<br />

beträgt er 7:1 und schlechter. Bis zum<br />

Verhältnis 10:1 ist Braunkohle wirtschaftlich<br />

gewinnbar. “<br />

Nur eine Stunde<br />

Ohne die Kumpel läuft nichts<br />

Wie lang ist der Weg, den die<br />

Kohle ins Kraftwerk nimmt?<br />

» Wolfgang Stolp: „In<br />

Schleenhain beträgt die<br />

längste Distanz bis zum<br />

Kraftwerk Lippendorf 15<br />

Kilometer. Der Transport<br />

erfolgt über Bandanlagen,<br />

die etwa sechs Meter pro<br />

Sekunde schnell laufen. Die<br />

Kohle ist etwa eine Stunde<br />

unterwegs. Zuvor wird sie<br />

auf dem Kohlemisch- und<br />

Stapelplatz aufbereitet, damit<br />

aus unterschiedlichen Förderqualitäten<br />

ein Produkt mit<br />

einheitlich gutem Heizwert<br />

entsteht.“<br />

Wie viele Menschen arbeiten in einem Tagebau?<br />

» Wolfgang Stolp: „In den beiden Tagebauen Profen und<br />

Vereinigtes Schleenhain sind jeweils etwa 250 Kumpel tätig.<br />

Zur Schichtbesetzung gehören 32 Mann auf den Großgeräten.<br />

Hinzu kommen die Kollegen der Bereiche Entwässerung<br />

und Instandhaltung, die Bergbauplaner, die Bandrücker, die<br />

Elektriker und viele andere Gewerke, die zum Teil in beiden<br />

Tagebauen tätig sind. Insgesamt beschäftigt <strong>MIBRAG</strong> mehr<br />

als 2 000 Mitarbeiter.“


„Besser miteinander<br />

statt übereinander reden!“<br />

Irgendwann wurde es Gerd Böttcher (Foto: 3. v. r.) zu<br />

bunt. Der Tagebau Profen rückte immer näher an sein<br />

Haus in der Reudener Feldstraße – und damit auch<br />

Lärm und Staub. Der Elektromeister sprach mit den Nachbarn.<br />

Auch denen stank das. So fuhr man zum Bürgermeister<br />

und fragte: Kann man da nicht etwas unternehmen?<br />

Ja, man konnte! Monate später trafen sich die Leute aus der<br />

Feldstraße mit Verantwortlichen der <strong>MIBRAG</strong>. Auch Geschäftsführer<br />

Horst Schmidt kam dazu nach Reuden in die<br />

Elsteraue. Denn er war es, der schon bald nach den ersten<br />

Klagen auf die Einwohner zuging und sie fragte: „Wollen wir<br />

nicht eine Kontaktgruppe bilden, in der wir künftig besser<br />

miteinander als übereinander sprechen?“<br />

Im April 2010 bildete sich die Gruppe. Gerd Böttcher wurde<br />

ihr Sprecher. Auch gewählte Vertreter aus den anderen<br />

Ortsteilen von Elsteraue sowie drei Entscheider der <strong>MIBRAG</strong><br />

treffen sich seither regelmäßig zu Arbeitsrunden. „Wenn<br />

etwas Akutes anliegt, auch mal auf Zuruf“, so Elsteraues<br />

Bürgermeister Manfred Meißner. Angelika Diesener, die<br />

Öffentlichkeitschefin der <strong>MIBRAG</strong>, mache das „ganz professionell“,<br />

lobt er: „Mit Protokoll, Arbeitsplan, Karten, Detailberichten<br />

…“ Die Leute fühlten sich ernst genommen: „Sie<br />

spüren, man will ihre ehrliche Meinung hören.“ So sei auch<br />

schnell anfängliche Skepsis gewichen. Gerd Böttcher nickt<br />

7 PARtneR<br />

Aus spontanem Unmut über die nächtliche Geräuschkulisse des Tagebaus Profen<br />

entwickelte sich eine Bürgerkontaktgruppe. In ihr treffen sich regelmäßig die<br />

Bergleute mit gewählten Vertretern der Gemeinde Elsteraue.<br />

dazu. „Es reicht nicht, dass man uns Neuigkeiten mitteilt“,<br />

sagt er. „Wir wollen auch gehört werden.“<br />

Mehr als Worte bewirkten indes Fakten. <strong>MIBRAG</strong> begann<br />

schon bald, den Geräuschpegel an der Tagebaukante zu<br />

messen. Die Bewohner monierten jedoch, sie habe hierfür<br />

die falschen Messpunkte gewählt. Prompt korrigierte man<br />

diese. Zudem checkten nun unabhängige Gutachter die<br />

Werte, betonte zur jüngsten Kontaktgruppenrunde Berthold<br />

Hofmann, Leiter Bergbauplanung (Foto: 1. v. l.). Anhand dieser<br />

Diagramme konnte er nun belegen, dass der nächtliche<br />

Grenzwert von 45 Dezibel – er entspricht üblichen Wohnungsgeräuschen<br />

– fast nie mehr überschritten wurde.<br />

„Mit den Menschen der Region im Reinen sein“<br />

Wie das möglich wurde? „Nun, wir haben 9 550 alte Laufrollen<br />

an den Bandanlagen gegen 4 900 leisere getauscht“, so<br />

der Bergbauplaner. Er hält den engen Draht zu den Grubenanrainern<br />

längst für einen unverzichtbaren Teil seiner Arbeit.<br />

„Wenn ein Unternehmen große Flächen verzehrt, muss es<br />

zumindest im Reinen mit den Menschen sein, die in der<br />

Region leben“, sagt er. Die Bürgerkontaktgruppe agiere hierbei<br />

wie ein Sensor: „Sie erfasst Stimmungen, bevor sie zum<br />

Problem werden, erkennt Besorgnisse, ehe sie entstehen.“<br />

Super kämen auch die Tagebaubefahrungen für die Einwohner<br />

an. Gerd Böttcher bestätigt das: „Wir sind nicht gegen die<br />

Kohle. Mancher aus dem Ort verdient hier sein Geld“, sagt er.<br />

„Aber erst wenn man versteht, wie die Geräusche in der Grube<br />

entstehen, hat man auch Verständnis für manche Belastung.“<br />

<strong>MIBRAG</strong> trifft sich regelmäßig<br />

mit den Bürgerkontaktgruppen<br />

Elsteraue und Böhlen/Lippendorf<br />

sowie mit der Bürgergruppe Pro<br />

Pegau. Wenn Sie Fragen zur Arbeit<br />

der Bürgerkontaktgruppen haben,<br />

dann wenden Sie sich an Dr. Angelika<br />

Diesener, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Tel.: 03441-684-515


8 PARtneR<br />

Strandidyll im Bergbauland<br />

Der Landschaftssee Großstolpen bei Groitzsch ist längst mehr als ein<br />

Geheimtipp für Badelustige, Radler, Ausflügler und all jene, die in maritimem<br />

Flair gut essen wollen.<br />

Auch dieser Sommer hatte schöne Tage. Dann wurden<br />

die Liegeflächen am Landschaftssee Großstolpen<br />

knapp. Den vierjährigen Josef aus Kieritzsch<br />

störte das nicht. Unerschrocken hüpfte er vom Pontonsteg<br />

ins klare Wasser. „Ja, wir sind gern hier“, erzählt Annett<br />

Konnegen, seine Mama. Manchmal, wenn die Kinder schon<br />

schliefen, komme sie mit ihrem Mann auch zum Angeln her.<br />

„Im Juni holten wir einen Vier-Kilo-Karpfen raus“, lacht sie.<br />

Aus Abraum ein Kleinod modelliert<br />

Auch Frank Weiße glaubt, dass ihm am Großstolpener See<br />

ein dicker Fisch an den Haken ging. Der 50-Jährige wirkte<br />

noch als Technischer Leiter im Leipziger Bildermuseum, als<br />

er einen Zeitungsartikel über das Gewässer las. Bergbauplaner<br />

hatten es aus einem Tagebaurestloch modelliert, erfuhr<br />

er hier. Mit dem Abraum aus dem Tagebau Vereinigtes<br />

Schleenhain legten sie, bevor sie Grundwasser einleiteten,<br />

unterschiedliche Tiefenbereiche an. Sie schufen Flachwasserzonen<br />

wie hohe Uferkanten, türmten einen Aussichtshügel<br />

auf, bildeten eine große Vogelschutzinsel aus. 97 teils<br />

recht seltene Vogelarten leben heute hier.<br />

Weiße gefiel das. Als er noch las, man suche einen Pächter<br />

für das Strandbad, zögerte er nicht. Schon eine Weile suchte<br />

er eine neue Herausforderung ...<br />

Er erarbeitete ein Konzept für den<br />

Strandbereich, stellte es im Groitzscher<br />

Rathaus vor – und erhielt<br />

den Zuschlag. Dieser Tage beendet<br />

er nun schon seine vierte Saison<br />

an dem 31 Hektar großen Kleinod.<br />

„Viel hat sich seither getan“,<br />

freut er sich.<br />

Rastpunkt am<br />

Neuseenlandradweg<br />

Der einstige Imbiss wich einem<br />

schicken „Strandhaus am See“ mit<br />

viel maritimem Flair. Der Wirt pflasterte<br />

den Vorplatz, stellte Strand-<br />

» 01<br />

körbe auf, richtete eine Spielecke<br />

ein, installierte Toiletten. Es gibt ein<br />

Volleyballfeld, eine Grillecke und<br />

reichlich Parkraum. Bald folgt noch ein Zeltplatz.<br />

Nicht zuletzt investierte er in die Küche. Wer hier mal<br />

speiste, kommt wieder. Gerade Radler, die über den nahen<br />

Neuseenlandradweg touren, oder Ausflügler, die es zum geologischen<br />

Aussichtspunkt auf dem Geyersberg am rechten<br />

Seeufer lockt, kehren gern bei ihm ein.<br />

» 02<br />

» 01<br />

Der strandimbiss ist<br />

zentraler treffpunkt<br />

für die Ausflügler am<br />

Landschaftssee zwischen<br />

Großstolpen<br />

und Droßkau.<br />

» 02<br />

Frank Weiße suchte<br />

und fand im strandbad<br />

am Großstolpener<br />

see eine neue<br />

herausforderung.


Zottige Landschaftspfleger<br />

Robuste Schotten bezogen jüngst<br />

Quartier zwischen Nonnewitz und dem<br />

Mondsee bei Hohenmölsen. Es handelt<br />

sich um eine Herde Galloways – zottige<br />

Rinder, die ganzjährig im Freien<br />

grasen. Sie eignen sich bestens für die<br />

naturnahe, behutsame Beweidung eines<br />

Biotops auf der Außenkippe Pirkau.<br />

Während ein Teil des wieder komplett<br />

verschlossenen Tagebaus heute als<br />

Acker dient, stehen 53 Hektar unter Totalschutz. So siedelten sich seltene Tiere<br />

und Pflanzen an, die die offene Landschaft bevorzugen. Die Rinder sollen deshalb<br />

eine Verbuschung verhindern. Überdies bieten ihre Trampelpfade Vögeln und<br />

Insekten einen sehr artspezifischen Lebensraum. Gehalten werden die Galloways<br />

von Landwirt Mirko Zeutschel aus Hohenmölsen. <strong>MIBRAG</strong> verpachtete ihm günstig<br />

das Land und beteiligte sich auch großzügig an den Kosten für den Elektrozaun.<br />

9<br />

PARtneR<br />

Viel MUT für ein Stück Weltindustrieerbe<br />

Im herrmannschacht<br />

in Zeitz gibt es viel<br />

zu sehen. In der neu<br />

belegten schmiede<br />

zeigt Andreas har-<br />

tung, was er mit dem<br />

Feuer bewerkstelli-<br />

gen kann.<br />

Wild sprühen die Funken<br />

nach allen Seiten, als der<br />

schwere Hammer auf<br />

das rot glühende Eisen trifft. Geradezu<br />

virtuos geht Hobbyschmied Andreas<br />

Hartung mit dem Werkzeug um.<br />

Das Publikum ist beeindruckt. Auch<br />

Anke Luksch schaut zufrieden. „Die<br />

Schmiede, die wir unlängst in einer<br />

früheren Reparaturwerkstatt wiederbelebt<br />

haben, ist ein Renner“, strahlt die<br />

Vereinschefin. Es gehe spürbar voran<br />

in der weltweit ältesten erhaltenen<br />

Brikettfabrik – dem Herrmannschacht<br />

in Zeitz. Die Schmiede liefere auch das<br />

authentische Ambiente für rustikale<br />

Geselligkeit: „Mit Fackelschein und<br />

echtem Bergmannsschnaps.“<br />

Monströse Pressen und Tellertrockner<br />

Anno 1889 begann die Produktion im<br />

Herrmannschacht. 70 Jahre wurde<br />

hier die Braunkohle aus den nahen<br />

Gruben zu Briketts geformt. Streift man<br />

durch den alten Backsteinbau, meint<br />

man, die monströsen Pressen und<br />

Tellertrockner könnten noch immer<br />

jeden Moment losrattern. Immense<br />

Arbeit bedeutet indes der Unterhalt des<br />

Riesengeländes. Der Verein <strong>Mitteldeutsche</strong>r<br />

Umwelt- und Technikpark e. V. –<br />

kurz MUT – bringt den Mut hierzu auf.<br />

Doch er ist auch auf engagierte Partner<br />

angewiesen. „Ganz besonders danken<br />

wir der <strong>MIBRAG</strong>, die uns jährlich eine<br />

hohe Summe zuschießt“, freut sich<br />

Anke Luksch. „Ohne diese hätten wir<br />

nie die erste unserer vier Lokomotiven<br />

restaurieren können.“ Sie sei auch<br />

einer der Hingucker zum Frühlingsfest<br />

mit über 2 000 Gästen im Mai gewesen.<br />

Daneben nennt sie den Braunkohlenwald,<br />

an dem sich die Entstehungsgeschichte<br />

der Braunkohle vor 15 bis 45<br />

Millionen Jahren authentisch nachvollziehen<br />

lässt, sowie eine erlesene<br />

Ofenausstellung. Seit 2009 ist die Brikettfabrik<br />

ein wichtiges Kettenglied auf<br />

der Europäischen Route der Industriekultur.<br />

Auch der Recarbo-Radweg zum<br />

Mondsee Pirkau beginnt hier.<br />

Steinzeitfriedhof im<br />

Tagebau entdeckt<br />

Behutsam schabt Elisabeth Pawlak<br />

Erde zwischen zwei Rippen weg.<br />

Kein Knöchlein soll beschädigt<br />

werden. Die etwa 4 500 Jahre alten<br />

Skelette sind Teil eines Friedhofs<br />

aus der Jungsteinzeit. Archäologen<br />

vom Landesmuseum für Vorgeschichte<br />

Halle entdeckten diesen im<br />

Tagebauvorfeld Profen.


10 ARbeIt & AusbILDunG<br />

In der Braunkohle eine<br />

lohnende Perspektive gefunden<br />

Im Jahre 2009 wagte <strong>MIBRAG</strong>, wovor sich viele andere<br />

Firmen scheuen: Sie bildete elf junge Männer, oft Hauptschüler,<br />

in einer zweijährigen Facharbeiterausbildung zu<br />

Maschinen- und Anlagenführern aus. Alle elf bestanden<br />

jüngst ihre Abschlussprüfung.<br />

Sven Geißler versucht cool zu bleiben. Die Aufgabe<br />

vor ihm auf dem Prüfungsblatt weist ihn an, ein<br />

konkretes Werkstück zu drehen. Er schreibt einen<br />

Arbeitsplan, stellt die Drehmaschine ein, rückt die Messuhr<br />

auf null, richtet die Spindel aus – und ist aufgeregt. Doch der<br />

20-Jährige wird es packen. Er wird die praktische Prüfung<br />

bestehen. Die theoretische hat er bereits im Sack.<br />

Mit Fleiß zum festen Arbeitsvertrag<br />

Auch die zehn anderen Azubi, mit denen er sich zwei Jahre<br />

lang zuweilen durch die Lehre quälte, behalten am Ende den<br />

Kopf oben. Alle sind sie seit Kurzem ausgewiesene Maschinen-<br />

und Anlagenführer. Der erste Facharbeiterjahrgang ist<br />

komplett durchgekommen. Nicht jeder hatte dies unbedingt<br />

erwartet. Als <strong>MIBRAG</strong> beschloss, ab 2009 eine Gruppe<br />

» 01<br />

Hauptschüler binnen zwei Jahren zum IHK-geprüften Abschluss<br />

zu führen, gab es schon Skepsis. Zuvor hatte man<br />

alle Bewerber einer Aufnahmeprüfung unterzogen, fragte<br />

ihnen schulisches Basiswissen ab. Nur wer bestand, bekam<br />

einen Lehrvertrag. Sven Geißler gehörte dazu. Schule war<br />

nie recht sein Ding, gesteht er. Und als er in der 9. Klasse<br />

noch die entscheidende Mathearbeit vergeigte, gab man ihm<br />

keine weitere Chance. Er suchte eine Lehrstelle, fand gar<br />

zwei – und entschied sich sofort für <strong>MIBRAG</strong>. „Da war mir<br />

einfach die Perspektive besser“, erinnert er sich.<br />

Auch Sasha Bergmann aus Hohenmölsen war froh, als sich<br />

das Bergbauunternehmen für ihn entschied. „Das ist der<br />

größte Betrieb in der Region. Wenn du hier arbeitest, bist du<br />

schon wer“, erzählt er. Vergessen scheint beiden der Anfang<br />

vor zwei Jahren, als sie wie die meisten der Jungs erst hart<br />

ringen mussten, um Tritt zu fassen im Arbeitsleben. „Feilen,


» 02<br />

» 01<br />

stolz präsentieren<br />

elf frischgebackene<br />

Fachkräfte ihre<br />

Abschlusszeugnisse:<br />

sie haben ihre Ausbildung<br />

zum Maschinen-<br />

und Anlagenführer<br />

bestanden.<br />

» 02<br />

Roswitha uhlemann,<br />

betriebsratsvorsitzende,<br />

und Mario Gierl,<br />

Direktor Personal,<br />

gratulieren bei der<br />

Zeugnisübergabe.<br />

feilen, feilen“, denkt Sven etwas genervt zurück. Dabei<br />

winkte ein lohnendes Ziel: Sie wussten schon 2009, dass sie<br />

später übernommen werden, wenn sie die Prüfung im ersten<br />

Anlauf schaffen.<br />

Feilen an der Karriere<br />

Das handhaben wir seit 2002 so, erzählt Ausbildungsleiter<br />

Jürgen Walther. Denn <strong>MIBRAG</strong> richte sich derzeit stärker auf<br />

die Zukunft aus und wolle dazu auch den Belegschaftsdurchschnitt<br />

von knapp 48 Jahren drücken. Dennoch machten es<br />

die Ausbilder den Jungs nicht zu leicht. Wer mal auf einem<br />

Großgerät arbeiten soll, darf nicht nur durchgeschleift<br />

werden. So gab es für sie zunächst ausgiebig Nachhilfe in<br />

Sachen Grundlagenwissen, waren in der Theorie „allerhand<br />

Defizite abzustellen“, so Walther.<br />

Als der Meister dann die Truppe auf die Produktionsbereiche<br />

aufteilte, war ihm etwas unwohl: Wie würden sie sich<br />

behaupten? Zu seiner Überraschung kam „nicht eine negative<br />

Reaktion“. Im Gegenteil, danach wusste jeder ziemlich<br />

genau, wo er künftig seinen Mann stehen will. Sven möchte<br />

im Tagebau Profen auf einem Absetzer arbeiten. Und Fabian<br />

Wachowiak aus Meuselwitz zieht es an die Bandanlage im<br />

Tagebau Vereinigtes Schleenhain. „Hier war ich schon in der<br />

Lehre ein halbes Jahr“, erzählt er. „Das war klasse!“<br />

Du interessierst Dich für eine Ausbildung bei der<br />

<strong>MIBRAG</strong>? Weitere Informationen erhältst Du hier:<br />

Jürgen Walther (Leiter Aus- und Weiterbildung)<br />

Telefon 03441 28-415<br />

E-Mail: ausbildung@mibrag.de<br />

11 ARbeIt & AusbILDunG<br />

Heinz Junge, Geschäftsführer<br />

Personal/Arbeitsdirektor:<br />

„Die demografische Entwicklung<br />

geht auch an <strong>MIBRAG</strong><br />

nicht vorbei und unser Unternehmen<br />

musste sich neu ausrichten.<br />

Wir haben uns dieser<br />

Herausforderung rechtzeitig<br />

gestellt und unseren Bedarf<br />

an qualifizierten Facharbeitern<br />

mit dem Potenzial in der<br />

Region abgeglichen. Dabei ist<br />

ein neues Berufsbild entstanden: der Maschinen- und<br />

Anlagenführer für Schulabgänger der Haupt- und<br />

Realschule. Der erste Jahrgang hat jetzt alle seine<br />

Facharbeiterprüfungen geschafft und anschließend<br />

die unbefristeten Arbeitsverträge unterschrieben.<br />

Das ist für beide Seiten ein Erfolg.“<br />

555. Azubi bei der <strong>MIBRAG</strong><br />

Der 555. Azubi heißt Franziska Pohle. Sie erhielt Ende<br />

August zusammen mit 40 weiteren Jugendlichen feierlich<br />

ihren Ausbildungsvertrag in Deuben. Die Ausbildungszeit<br />

für fünf Berufe<br />

beträgt zwischen<br />

zwei und dreieinhalb<br />

Jahren. Seit<br />

2002 konnten alle<br />

jungen Facharbeiter<br />

unbefristet<br />

übernommen<br />

werden.<br />

GALA-Azubi beim Biber-Cup erfolgreich<br />

Was ist der Biber-Cup? Angehende Garten- und Landschaftsbauer<br />

wissen es: Dahinter verbirgt sich Sachsen-<br />

Anhalts Berufswettbewerb in ihrem Metier. Zum zweiten<br />

Mal nahmen Azubis der GALA-<strong>MIBRAG</strong>-Service GmbH<br />

teil und zum zweiten Mal kehrten sie dekoriert zurück.<br />

Nach Rang drei im Vorjahr schaffte das erste Profener<br />

Team mit Ronny Rektenwald und Tino Röhr sogar den<br />

silbernen Rang. Team zwei mit Tobias Kämpfe und<br />

Christoph Ciszeski erreichte unter den 17 Mannschaften<br />

einen guten fünften Platz.


12 uMWeLt<br />

Über sieben Brücken zu neuem<br />

und gutem Ackerland<br />

Kaum ist ein Stück Tagebau ausgekohlt, wird es verfüllt und die Landschaft wieder<br />

zur Nutzung aufbereitet. Bei der GALA-<strong>MIBRAG</strong>-Service GmbH sitzen hierfür Experten,<br />

die genau wissen, wie man eine Kippe wieder fruchtbar bekommt.<br />

Runde um Runde dreht André Tuschinski mit seinem<br />

Traktor auf dem Feld. Hinter der 220-PS-Maschine<br />

läuft eine Walze. Mit ihr werde der Boden eingeebnet<br />

und verdichtet, erzählt der 47-Jährige. Zuvor wurde gegrubbert,<br />

um die Flur für die Aussaat vorzubereiten. Was<br />

will er denn bestellen? „Waldstaudenroggen“, verrät er.<br />

Doch geerntet werde der nicht, nur untergepflügt. Das gehe<br />

jetzt sieben Jahre lang so.<br />

Warum das? Antwort gibt Heidemarie Nöbel, die eben im<br />

Jeep vorfährt. „Diese 20 Hektar hier übergab uns <strong>MIBRAG</strong><br />

erst dieses Jahr“, berichtet sie. Es sei im Grunde völlig<br />

» 01<br />

jungfräuliches Ackerland. Zwar brachte der Abraumabsetzer<br />

aus dem nahen Tagebau auf der Rohkippe bereits zwei,<br />

drei Meter Kulturboden auf. „Ganz guter Boden, mit viel Löß<br />

zwischen sandigem Lehm“, versichert sie. Doch ernten lasse<br />

sich darauf noch wenig: „Es fehlt die organische Substanz.“<br />

„Man muss stets wie ein Bauer denken“<br />

» 01<br />

traktorist André tuschinski<br />

ist gelernter<br />

bauer. sieben Jahre<br />

bearbeitet er den boden,<br />

ohne zu ernten.<br />

» 02<br />

Als Meliorationsingenieurin<br />

ist<br />

heidemarie nöbel<br />

verantwortlich für die<br />

Rekultivierung ausgekohlter<br />

tagebaue.<br />

Doch eben dafür sind sie und ihr Rekultivierungsteam da.<br />

Schauplatz ist die Innenkippe 1104 im Tagebau Profen.<br />

Heidemarie Nöbel fühlt sich hier ganz in ihrem Metier. Die


Meliorationsingenieurin steht seit Jahren als Projektleiterin<br />

in Diensten der GALA-<strong>MIBRAG</strong>-Service GmbH in Profen, zu<br />

deren Aufgaben gehört, Bergbauland wieder für eine bäuerliche<br />

Nutzung aufzupeppen. „Da braucht man einen langen<br />

Atem – und muss stets wie ein Bauer denken.“<br />

„Wir bekommen das immer besser hin“<br />

Sieben Jahre heiße es dann, mit agronomischen Kniffen dem<br />

Boden Gutes zu tun – durch kluge Bearbeitung, bedachtes<br />

Düngen, clevere Anbaufolge. „Nach Waldstaudenroggen<br />

folgen Gelbsenf und dann drei Jahre Gras“, so die Expertin.<br />

Das seien durchweg „Pionierfruchtarten, die mit langen<br />

Wurzeln den Boden tief auflockern und ihn mit biologischer<br />

Substanz versorgen“. Später folge erneut Waldstaudenroggen,<br />

dann Weidelgras. So vermehre sich nach und nach der<br />

Humus. 230 Hektar habe man allein auf der Außenkippe Pirkau<br />

des Tagebaus Profen an die Landwirte zurückgeben können.<br />

Traktorist Tuschinski ist selbst gelernter Agrotechniker.<br />

„Ein gutes Gefühl,<br />

wenn man sieht,<br />

wie dann später<br />

wieder Korn<br />

wächst, als sei<br />

hier nie ein Tagebau<br />

gewesen“,<br />

freut er sich.<br />

Über 300 Hektar<br />

Acker machte<br />

er in den letzten<br />

Jahren mit urbar.<br />

„Und wir bekommen<br />

das von Jahr<br />

zu Jahr besser<br />

» 02<br />

hin …“<br />

Helikopter begrünt Tagebau im Flug<br />

Ende September 2011 war der Helikopter AF 350 mit Pilot Walter Koopmann<br />

wieder im Dauereinsatz. Dieses Mal kalkte, düngte und begrünte <strong>MIBRAG</strong> die Betriebsflächen<br />

im Tagebau Profen. Pro Hektar wurden etwa 12,5 Tonnen Kalk und<br />

Dünger gestreut sowie etwa 15 000 Liter einer Spezialmischung aus Wasser, Dünger,<br />

Zellulose, Saatgut und Kleber versprüht. Nach drei Minuten ist eine Helikopterladung<br />

verteilt. Dann lässt der Pilot zum Nachfüllen den 1 000-Liter-Behälter<br />

wieder zum Boden herab. Es wurden insgesamt 53 Hektar Betriebsfläche bearbeitet,<br />

davon 35 Hektar aus der Luft und 18 Hektar konventionell mit Landtechnik.<br />

„Die Flugbegrünung ist effektiv und hat sich für schwer zugängliches Gelände<br />

bewährt. Die Zwischenbegrünung trägt dazu bei, die Staubentwicklung niedrig zu<br />

halten und führt damit zu mehr Akzeptanz bei unseren Nachbarn“, so Andreas<br />

Schütze, Betriebsführer Produktion Tagebau Profen. In den aktiven Abbaufeldern<br />

der <strong>MIBRAG</strong>-Tagebaue sind mehr als ein Drittel der gesamten Betriebsfläche zur<br />

Staubminderung mit einer grünen Decke überzogen.<br />

13 uMWeLt<br />

Kohle sponsert neuen Wald<br />

Fragen an Gerhard<br />

tümmler, (Foto:<br />

1. v. .r.) Projektleiter<br />

bei der stiftung<br />

Wald für sachsen,<br />

hier beim einpflanzen<br />

von bäumen.<br />

Bergleute interessieren doch eher Millionen Jahre<br />

alte Bäume, die schon zu Kohle geworden sind. Doch<br />

Sie wissen es besser …<br />

» Gerhard Tümmler: „Ja, <strong>MIBRAG</strong> ist uns unverzichtbar<br />

als Partner für Aufforstungen im Südraum<br />

Leipzig. Ich erinnere an die große Pflanzaktion 2004,<br />

als wir im früheren Tagebau Peres 6 000 Bäume<br />

setzten. Jährlich wuchs diese Fläche. Nun stehen<br />

hier schon 47 Hektar – ein schöner Wald aus Eichen,<br />

Birken, Erlen und Kiefern.“<br />

Wie hilft <strong>MIBRAG</strong> konkret?<br />

» Gerhard Tümmler: „Logistisch, moralisch, auch<br />

finanziell. Jährlich überweist sie etwa 5.000 Euro.<br />

Hilfe kommt auch von Vattenfall, dem Betreiber des<br />

Kraftwerks Lippendorf.“<br />

Auch auf der Hochkippe des Tagebaus Profen bei<br />

Pegau bauen Sie auf <strong>MIBRAG</strong>.<br />

» Gerhard Tümmler: „Oh ja! Das begann 2003 mit<br />

vielen Bürgern der Stadt und dauert bis heute an.“


14 InnovAtIon & InvestItIon<br />

Im Einvernehmen mit den<br />

Anwohnern und Mutter Erde<br />

Wer tief in die Erde dringt,<br />

um Braunkohle zu fördern,<br />

übernimmt damit auch eine<br />

besondere Verantwortung gegenüber<br />

Mensch und Umwelt.<br />

Für <strong>MIBRAG</strong> ist das oberste<br />

Maxime. Gut eine Milliarde<br />

Euro investierte sie seit 1994<br />

in umweltgerechte Technik.<br />

Was die Kumpel der<br />

<strong>MIBRAG</strong> betreiben,<br />

nennen sie gern „Bergbau<br />

auf Zeit“. Deshalb wollen sie,<br />

wenn sie weiterziehen, das Land<br />

nicht schlechter zurückgeben, als<br />

sie es übernahmen. Wer hier ehrlichen Respekt vor der<br />

Natur heraushört, liegt nicht falsch. Denn wenn einer in<br />

seinem Abraumbagger aus nächster Nähe erlebt, wie sich<br />

das Schaufelrad an einer Böschung abarbeitet, kommt er<br />

Mutter Erde näher als jeder andere. „Das schafft Respekt“,<br />

gesteht Jürgen Frommherz, Steiger im Tagebau Vereinigtes<br />

Schleenhain. „Raubbau ist uns fremd.“ Die Kumpel schätzen<br />

das Land, dem sie die Kohle entnehmen, nie geringer als<br />

den Bodenschatz selbst.<br />

» 01<br />

Grüne Kohle, die<br />

Zwischenbegrünung<br />

von betriebsflächen,<br />

ist eine erfolgsge-<br />

schichte.<br />

» 02<br />

Wassersprüh- und<br />

vernebelungsanlagen<br />

mindern emissionen.<br />

» 02<br />

Was der einzelne Bergmann eher gefühlsmäßig empfindet,<br />

ist für das Unternehmen strenge Maxime: Jeder Eingriff in<br />

die Natur muss so schonend wie möglich erfolgen. Jede Investition<br />

orientiert sich trotz wirtschaftlicher Zwänge an der<br />

Einhaltung der Öko-Standards. Mehr noch: Die in Deutschland<br />

strengen Auflagen werden von <strong>MIBRAG</strong> zumeist noch<br />

klar unterschritten. Dazu investierte man seit 1994 über<br />

eine Milliarde Euro in moderne Technik. Überdies werden<br />

Tagebauflächen, auf denen zeitweilig nicht gearbeitet wird,<br />

zwischenbegrünt. An Böschungen und unzugänglichen Stellen<br />

erfolgt dies per Helikopter oder Spritzkanone. So lassen<br />

sich spürbar Staubemissionen vermeiden. Schutzpflanzungen<br />

nahe der Dörfer oder Wassersprüh- und Vernebelungsanlagen<br />

zum Benetzen trockener Fahrwege verhindern, dass<br />

im wahrsten Wortsinn Staub aufgewirbelt wird.<br />

Respekt vor der Natur und den Menschen<br />

» 01<br />

Respekt vor der Natur bedeutet auch Respekt vor den Menschen,<br />

die im Revier leben. Dennoch bringt ihr Alltag Belas-<br />

tungen mit sich. Mit Bürgerkontaktgruppen, wie es sie in<br />

Böhlen/Lippendorf, Elsteraue und Pegau gibt, sucht <strong>MIBRAG</strong><br />

permanent nach Lösungen, um Lärm und Dreck gering zu<br />

halten. Überdies sind die Anrainer später die erste Adresse,<br />

wenn es darum geht, das verkippte Land neu zu nutzen – als<br />

Badestrand, Wald, Acker oder geschütztes Biotop. Immerhin<br />

stellte man seit 1994 fast 1 200 Hektar wieder her – so viel<br />

wie 1 500 Fußballfelder.


Für sauberes und klares Wasser<br />

In Bezug auf die Sicherung einer<br />

umweltgerechten Wasserqualität unternimmt<br />

die <strong>MIBRAG</strong> umfangreiche<br />

Anstrengungen. So wird das Sümpfungswasser<br />

aus den Tagebauen vor der Einleitung<br />

in die Flüsse mithilfe von aktiven<br />

und passiven Behandlungsverfahren<br />

(z. B. Grubenwasserreinigung bzw. Nutzung<br />

von ausgekohlten Kessel- und Muldenstrukturen)<br />

entsprechend gesetzlichen<br />

Forderungen vom Eisen befreit. Für<br />

Sulfat gibt es bisher keine großtechnischen<br />

Behandlungsverfahren – aber<br />

auch keine Grenzwertvorgaben. Hohe<br />

Sulfatkonzentrationen stellen jedoch<br />

einen Stressfaktor für die Lebewesen in<br />

den Flüssen und Seen dar.<br />

Da sich Sulfat mit technischen Mitteln<br />

nicht entfernen lässt, kann eine Reduzierung<br />

nur durch Verdünnung erreicht<br />

werden. Deshalb muss in Trockenperioden<br />

sulfatarmes Wasser aus den<br />

Talsperren im Oberlauf der Flüsse oder<br />

anderen Flusseinzugsgebieten künstlich<br />

zugeführt oder die Einleitung von sulfatbelastetem<br />

Wasser reduziert werden.<br />

Chemie aus Braunkohle statt Erdöl<br />

MIbRAG beteiligt sich am Forschungsprojekt<br />

zur chemischen nutzung von braunkohle.<br />

Um entsprechende Maßnahmen für<br />

die Pleiße zukünftig realisieren zu<br />

können, haben sich die Einleiter von<br />

sulfathaltigem Wasser – <strong>MIBRAG</strong> und<br />

LMBV – sowie die Nutzer von Oberflächenwasser<br />

– Vattenfall Europe<br />

Generation AG und DOW Olefinverbund<br />

GmbH – gemeinsam mit der<br />

Landestalsperrenverwaltung des<br />

Freistaates Sachsen und der Lan-<br />

15 InnovAtIon & InvestItIon<br />

Mehr als nur Kohle – der <strong>MIBRAG</strong>-Slogan lässt sich auch auf die mitteldeutsche<br />

Energieregion übertragen. Denn dass diese seit hundert<br />

Jahren zu Europas führenden Chemiezentren zählt, ist den reichen<br />

Braunkohlevorkommen geschuldet. In den 1920er-Jahren entwickelten<br />

deutsche Ingenieure so die Erzeugung von Synthesegas durch Kohlevergasung<br />

oder ein Verfahren, mit dem sich aus Kohle synthetische<br />

Kraftstoffe und Motoröle herstellen lassen. Das Erdölzeitalter verdrängte<br />

jedoch diese Entwicklung. Mittlerweile tut sich aber wieder etwas.<br />

Bund unterstützt Forschungsvorhaben ibi<br />

Im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts Innovative Braunkohlen<br />

Integration in Mitteldeutschland (ibi) führen zehn Unternehmen und<br />

zwei Hochschulen diese Forschung weiter. Auch <strong>MIBRAG</strong> beteiligt sich<br />

daran. Ziel ist das Knüpfen einer Prozesskette von der Kohlelagerstätte<br />

über Gewinnung und Aufbereitung bis zur chemischen Nutzung. Für<br />

letzteres soll bis 2020 in Leuna ein großer Chemiepark entstehen.<br />

In der Grubenwasserreinigungsanlage<br />

bei<br />

neukieritzsch wird<br />

eisen aus dem gehobenen<br />

Grundwasser<br />

entfernt.<br />

desdirektion Leipzig zusammengeschlossen.<br />

Als erster Schritt wird im<br />

Auftrag der Genannten ein entsprechendes<br />

Bewirtschaftungskonzept für<br />

das Flusseinzugsgebiet der Unteren<br />

Pleiße einschließlich der Überwachung<br />

entwickelt. Dieses Konzept wird auch<br />

intelligente Regelungen der oberirdischen<br />

Zuflüsse zur Minderung der<br />

Sulfateinträge beinhalten.


16 InteRAKtIon<br />

Mitmachen<br />

und<br />

gewinnen<br />

Wir verlosen Spiel,<br />

Spaß und Abenteuer<br />

zwischen Leipzig,<br />

Zeitz und Borna! Beantworten<br />

Sie die Frage<br />

und gewinnen Sie je ein Familien-<br />

ticket für eine exklusive <strong>MIBRAG</strong>-<br />

Tagebautour, für den Leipziger<br />

Zoo sowie für das „Unterirdische<br />

Zeitz“ oder ein von fünf <strong>MIBRAG</strong>-<br />

Überraschungspaketen.<br />

» <strong>MIBRAG</strong> konnte 2011 den<br />

555. Azubi in der Ausbildungsstätte<br />

Deuben begrüßen. Wie<br />

viele junge Leute begannen<br />

allein in diesem Jahr mit ihrer<br />

Ausbildung im Unternehmen?<br />

Antworten Sie uns bis zum<br />

30. November 2011 per E-Mail<br />

an presse@mibrag.de<br />

oder per Post an<br />

<strong>MIBRAG</strong> Pressestelle („Gewinnspiel“),<br />

Glück-Auf-Straße 1,<br />

06711 Zeitz<br />

Crashkurs<br />

Tagebau<br />

Die <strong>MIBRAG</strong>-Tagebautour<br />

führt durch den<br />

modernen Bergbau. Im<br />

Jeep geht es durch den<br />

Tagebau. Geführt von<br />

einem Experten der<br />

<strong>MIBRAG</strong> bleiben bei den<br />

Expeditionsteilnehmern<br />

keine Fragen offen.<br />

www.mibrag.de<br />

Tierisches<br />

Vergnügen<br />

Mit Gondwanaland ist<br />

der Zoo Leipzig derzeit in<br />

aller Munde. Wichtigstes<br />

Anliegen für die Leipziger<br />

ist, die Verantwortung für<br />

Tiere ernst zu nehmen<br />

und die Besucher für den<br />

Schutz unserer Welt zu<br />

gewinnen. Ein Ausflug zu<br />

den rund 1 900 Tieren in<br />

den liebevoll und artge-<br />

recht gestalteten Themen-<br />

welten lohnt sich bei<br />

jedem Wetter.<br />

www.zoo-leipzig.com<br />

Die Zeitzer<br />

Unterwelt<br />

Noch immer ist ungeklärt,<br />

wie viele Gänge und<br />

Gewölbe sich unter der<br />

Bischofs- und Herzogenstadt<br />

Zeitz erstrecken.<br />

Nur behutsam konnten<br />

sie in den letzten Jahren<br />

gesichert und für Besucher<br />

zugänglich gemacht<br />

werden. Inzwischen<br />

bietet die Interessengemeinschaft„Unterirdisches<br />

Zeitz“ Führungen<br />

durch das faszinierende<br />

Labyrinth an.<br />

www.unterirdisches-zeitz.de<br />

hauptsitz<br />

derzeitige<br />

betriebsflächen<br />

geplante und<br />

genehmigte<br />

Abbauflächen<br />

Wiedernutzbarmachung<br />

Kohlemisch-<br />

und stapelplatz<br />

(KMs)<br />

staub- und<br />

brikettfabrik<br />

Industriekraftwerke<br />

Kundenkraftwerke<br />

verwaltungsstandorte<br />

Aussichtspunkt<br />

Grenze<br />

bundesländer<br />

Autobahn<br />

bundes-/<br />

Landstraße<br />

Gewässer<br />

Flughafen<br />

Windpark

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