PFARRBRIEF - Katholische Pfarrgemeinde Mariä Geburt Hersbruck
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Vom katholischen Gesellenverein<br />
zur Kolpingsfamilie<br />
Am 23. März 1885 wurde in <strong>Hersbruck</strong> der katholische<br />
Gesellenverein ins Leben gerufen. Den Anstoß für die Gründung<br />
gab der damalige katholische Seelsorger, Kurat Franz Rattler.<br />
Nach dem Willen des Gründers der Gesellenvereine, dem kath.<br />
Priester Adolph Kolping (1813 – 1865), verpflichteten sich die<br />
Mitglieder folgenden Leitsätzen:<br />
Lebendig im Glauben bleiben, tüchtig in Beruf und Familie zu sein<br />
und ihre Pflichten als Staatsbürger zu erfüllen.<br />
Adolph Kolping war einer der ersten Geistlichen im 19.<br />
Jahrhundert, der die Kirche zum sozialen Engagement aufrief und<br />
dies mit der Gründung von Gesellenvereinen verwirklichte.<br />
Bis 1914 entwickelte sich eine rege Tätigkeit. Ein Schwerpunkt<br />
der Vereinsarbeit lag auf dem sozialen Sektor. So kümmerte man<br />
sich auch um die wandernden Handwerksburschen, die auf der<br />
„Walz“ waren. Ab dem Beginn der 20er Jahre bis zum Verbot<br />
durch die Nationalsozialisten im Jahre 1934 beschränkte sich die<br />
Vereinstätigkeit nur noch auf Arbeiten in der kath. Pfarrei.<br />
Im März 1946 beschlossen acht aus dem Krieg zurückgekehrte<br />
Kolpingbrüder den Verein als „Kolpingsfamilie <strong>Hersbruck</strong>“ wieder<br />
ins Leben zu rufen. Die Mitgliederzahl wuchs in den Jahren<br />
danach schnell an und so konnte man auch neue Betätigungsfelder<br />
erschließen.<br />
Einen hohen Stellenwert in der Vereinsarbeit hatte in den<br />
fünfziger und sechziger Jahren die Jugendarbeit.<br />
Heute liegt das Hauptengagement der Kolpingsfamilie <strong>Hersbruck</strong><br />
in der unterstützenden Mitarbeit in sämtlichen Bereichen der<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>. Somit ist die Kolpingsfamilie nach wie vor ein<br />
Garant für ein aktives Gemeindeleben.<br />
Das jährliche Vereinsprogramm beinhaltet eine ausgewogene<br />
Ausrichtung auf die Themenfelder Religion und Glauben,<br />
aktuelles Zeitgeschehen, Heimatgeschichte und geselliges<br />
Beieinandersein.<br />
Bei den Veranstaltungen sind natürlich auch Nichtmitglieder<br />
gerne gesehen.