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Die Karte von 1843

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BIBEL STUDIEN MATERIAL<br />

DIE 2 TAFELN<br />

THE LITTLE BOOK PUBLISHING


DIE ZWEI TAFELN<br />

Marco Barrios<br />

THE LITTLE BOOK MINISTRIES<br />

mb@little-book.org<br />

www.little-book.org<br />

Version 0.8/ Oktober 2011<br />

----------------------------<br />

THE LITTLE BOOK PUBLISHING<br />

<strong>Die</strong> <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> <strong>1843</strong> 5<br />

I. Geschichte 5<br />

II. Zeugnisse der Pioniere 7<br />

III. Inhalt 8<br />

IV. <strong>Die</strong> Erfüllung einer Prophezeiung: Habakuk 2 8<br />

V. Das Zeugnis des Geistes der Weissagung 10<br />

<strong>Die</strong> <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> 1850 12<br />

Ein interessanter Fund 12<br />

I. Geschichte 12<br />

II. Zeugnisse der Pioniere 15<br />

III. Inhalt 16<br />

IV. <strong>Die</strong> komplette Erfüllung der Prophezeiung aus Hesekiel 2 17<br />

V. Schussfolgerung zu beiden <strong>Karte</strong>n 17


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung der <strong>Karte</strong>n für die letzte Generation 18<br />

Drei parallele Bundes-Geschichten 19<br />

Ia. Das alte Israel 19<br />

1. Der Bund 19<br />

2. <strong>Die</strong> Zeit des Wartens 20<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Tage 21<br />

4. Eine Manifestation der Macht Gottes 21<br />

5. Der Herr nimmt seine Hand weg - Zunahme an Erkenntnis 22<br />

6. <strong>Die</strong> zwei Tafeln 22<br />

Ib. Das P�ngstfest 22<br />

<strong>Die</strong> Webe-Brote 22<br />

Das Zeichen (das Panier) 24<br />

II. <strong>Die</strong> Jünger - <strong>Die</strong> Erfüllung des P�ngstfests 26<br />

1. Der Bund 26<br />

2. <strong>Die</strong> Zeit des Wartens 26<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Jahre 26<br />

4. Das Brot 26<br />

5. Zunahme an Erkenntnis 26<br />

III. <strong>Die</strong> Milleriten 27<br />

1. Der Bund 27<br />

2. <strong>Die</strong> Zeit des Wartens/ Ausharrens/ der Verzögerung 28<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Jahre 28<br />

4. <strong>Die</strong> zwei Tafeln 28<br />

5. Zunahme an Erkenntnis 29<br />

6. Der Herr nimmt seine Hand weg 29<br />

IV. <strong>Die</strong> letzte Generation 30<br />

1. Der Bund 30<br />

2. Das Zeichen - die 144.000 31<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Jahre - die Aufrichtung des Tempels 31<br />

4. <strong>Die</strong> zwei Tafeln - die zwei prophetischen <strong>Karte</strong>n 32<br />

5. Zunahme an Erkenntnis 33<br />

Anhang 34<br />

<strong>Die</strong> 144.000 35


<strong>Die</strong> <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> <strong>1843</strong><br />

I. Geschichte<br />

001. Im Mai 1842 fand eine Generalkonferenz in Boston, Massachusetts, statt. Zur Eröffnung präsentierten<br />

Charles Fitch und Apollos Hale aus Haverhill bildliche Darstellungen der Prophezeiungen <strong>von</strong><br />

Daniel und Johannes, die sie mit den prophetischen Zahlen auf eine Leinwand gemalt hatten, und auf<br />

der auch die Erfüllung der Prophezeiungen gezeigt wurde. Als Bruder Fitch vor der Konferenz seine<br />

prophetische <strong>Karte</strong> erklärte, sagte er, dass er bei der Untersuchung dieser Weissagungen dachte es wäre<br />

gut, wenn er etwas wie diese hier vorgestellte <strong>Karte</strong> veröffentlichen könnte, es das �ema vereinfachen<br />

würde und es ihm leichter machen würde, es seiner Zuhörerschaft vorzustellen.<br />

Hier war mehr Licht auf unserem Weg. <strong>Die</strong>se Brüder hatten getan, was der Herr 2.468 Jahre vorher<br />

dem Habakuk in seiner Vision gezeigt hatte, wo Er sagt: ‘Schreibe das Gesicht nieder und erkläre sie auf<br />

Tafeln, dass es lesen kann, wer vorüber läuft! Denn diese Weissagung bezieht sich auf eine bestimmte<br />

Zeit.’ (Habakuk 2,2-3).<br />

Nach einigen Diskussionen über das �ema wurde einstimmig beschlossen, dass dreihundert Exemplare<br />

dieser <strong>Karte</strong> gedruckt werden sollten, was auch bald darauf geschah. Sie wurden die ‘43er <strong>Karte</strong>n’ genannt.<br />

<strong>Die</strong>s war eine sehr bedeutende Konferenz. Joseph Bates, �e Autobiography of Joseph Bates, 263.<br />

002. Bates wurde sehr bald zu einem aktiven und erfolgreichen Milleritenprediger. Er setzte seine Teilnahme<br />

in zahlreichen Generalkonferenzen fort und wurde gegen Mai 1842 zum Vorsitzenden einer der<br />

berühmtesten Konferenzen - diejenige welche die Vervielfältigung <strong>von</strong> Fitchs bekannter <strong>1843</strong>er <strong>Karte</strong><br />

autorisierte; er stimmte der Durchführung <strong>von</strong> Zeltversammlungen zu, die zu einem so bemerkenswerten<br />

Erfolg werden sollten. LeRoy Froom, �e Prophetic Faith of Our Fathers, Vol 4<br />

003. Now our history shows that there were hundreds teaching from the same chronological charts that<br />

William Miller was, all of one stamp. �en it was the oneness of the message all on one theme, the coming<br />

of the Lord Jesus at a certain time, 1844.” Joseph Bates, Early SDA Pamphlets, 17<br />

004. I had never been positive as to any particular day for the Lord’s appearing, believing that no man<br />

could know the day and hour. In all my published lectures, it will be seen on the title page, ‘about the<br />

year <strong>1843</strong>.’ In all my oral lectures, I invariably told my audiences that the periods would terminate in<br />

<strong>1843</strong>, if there were no mistake in my calculation; but that I could not say the end might not come even<br />

before that time, and they should be continually prepared. In 1842, some of my brethren preached<br />

with great positiveness the exact year, and censured me for putting in an IF. �e public press had<br />

also published that I had �xed upon a de�nite day, the 23rd of April, for the Lord’s Advent. �erefore,<br />

in December of that year, as I could see no error in my reckoning, I published my belief, that sometime<br />

between March 21st, <strong>1843</strong>, and March 21st, 1844, the Lord would come. Some had their minds �xed<br />

on particular days; but I could see no evidence for such, unless the types of the Mosaic law pointed to<br />

the feast of Tabernacles.<br />

“During the year ‘43, the most violent denunciations were heaped upon me, and those associated with<br />

me, by the press, and some pulpits. Our motives were assailed, our principles misrepresented, and our<br />

characters traduced. Time passed on: and the 21st of March, 1844 went by, without our witnessing the<br />

appearing of the Lord. Our disappointment was great; and many walked no more with us.” William<br />

Miller, Apology and Defense, 25


II. Zeugnisse der Pioniere<br />

005. Fitch, Charles (1805-1844). Congregational and Millerite preacher. In 1838 he accepted the message<br />

of a soon advent upon repeated reading of Evidence from Scripture by William Miller. �roughout<br />

the Christian churches at large he was well known, and counted many prominent leaders as friends,<br />

such as William Lloyd Garrison, Phoebe Palmer, and Charles Finney. After giving up preaching the<br />

message due to intense pressure from his fellow ministers, he again surrendered to his convictions in<br />

1841 and became a leading preacher of the advent. To assist in conveying the prophetic message he<br />

produced what is called the "<strong>1843</strong> chart."<br />

006. Alle Adventgläubigen glaubten einmal, dass die Veröffentlichung der Visionen <strong>von</strong> Daniel und<br />

Johannes auf der Tafel, die die schnellen Boten 1842 und <strong>1843</strong> in ihren Vorträgen benutzten, eine Erfüllung<br />

dieser Prophezeiung war; und der Unglaube derer, die jetzt zweifeln, beweist nicht, dass wir damals<br />

alle falsch lagen. Der Lauf der Zeit sowie der immer wiederkehrende Abfall und Unglaube <strong>von</strong><br />

Adventisten hat diese Wahrheit Gottes nicht zur Lüge gemacht; sondern sie ist immer noch Wahrheit.<br />

Ihr, die ihr an der ersten Engelsbotschaft Teil hattet, ihre Kraft und Herrlichkeit spürtet und saht, wie<br />

sie auf die Menschen wirkte, geht mit mir zurück zu den Zeltversammlungen, Konferenzen und anderen<br />

Treffen, wo die Zeit, <strong>1843</strong>, anhand der <strong>Karte</strong> verkündigt wurde. Mit welchem Ernst, Eifer und<br />

heiliger Zuversicht verkündigten die <strong>Die</strong>ner des HERRN die Zeit! Und wie �elen ihre Worte auf die<br />

Menschen und schmolzen das härteste Sünderherz; denn Gott war mit ihnen, und Sein Geist begleitete<br />

die ernste Botschaft. <strong>Die</strong> geistlichsten und treuesten in allen Kirchen �ngen Feuer, und viele, die gelehrt<br />

worden waren, ihre Kirche und ihren Pastor anzubeten, lernten hier, Gott allein zu fürchten und Ihm<br />

die Ehre zu geben. <strong>Die</strong>se Botschaft entwöhnte uns <strong>von</strong> dieser Welt und führte uns zu Jesu Füßen, damit<br />

wir die Vergebung all unserer Sünden sowie ein freies und vollständiges Heil durch das Blut Christi<br />

suchten. Liebe Brüder, war diese Botschaft vom Himmel oder <strong>von</strong> Menschen? Ich kenne eure Antwort:<br />

Vom Himmel. Amen.<br />

Dann schmeckten wir das gute Wort Gottes und Kräfte der zukünftigen Welt, und wir können nicht,<br />

werden nicht noch wagen wir, das aufzugeben und es als Fehler, Menschenwerk, Mesmerismus oder<br />

vom Teufel zu bezeichnen, wie es viele getan haben und abgefallen sind. „Es ist unmöglich, [solche] zur<br />

Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött<br />

machen.” (Siehe Hebr. 6,4-6).<br />

<strong>Die</strong> zweite Engelsbotschaft<br />

„Und ein anderer Engel folgte ihm, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt, weil sie<br />

mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat!“ (Offb 14,8) – „Geht hinaus aus ihr, mein<br />

Volk!“ (Offb 18,4).<br />

<strong>Die</strong>ser zweite Engel �og und verkündigte nicht zusammen mit dem ersten, sondern er „folgte“, nachdem<br />

der erste seine Botschaft verkündigt hatte. <strong>Die</strong> erste Botschaft richtete sich an die Kirchen; aber<br />

diese ließen es bald nicht mehr zu, dass sie in ihren religiösen Zeitschriften gedruckt oder in ihren Kapellen<br />

vorgetragen wurde. Auf diese Weise sperrten sie das „ewige Evangelium“ vom kommenden Reich<br />

aus, und als dies geschehen war, wandten Jesus und der Geist der Wahrheit sich für immer <strong>von</strong> ihnen<br />

ab, und die Kirchen - oder Babylon - �elen. Zwar gab es in all diesen Kirchen Menschen, welche die<br />

Adventbotschaft empfangen hatten. Ihr „Speis und Trank“, ja, ihr Lebensinhalt war es, <strong>von</strong> der Wiederkunft<br />

Jesu und der Wiederherstellung zu sprechen; es wurde ihnen aber nicht gestattet, dieses Zeugnis<br />

zu geben. Dann wurde der Weg vollständig bereitet für die zweite Botschaft: „Gefallen, gefallen ist Babylon!“<br />

„Geht hinaus aus ihr, Mein Volk!“<br />

Jeder Adventgläubige weiß, dass wir genau diese Botschaft gehört haben. Wir haben nicht die hervorragenden<br />

Predigten vergessen, die Br. Joseph Marsh und viele andere zu diesem Punkt vortrugen und<br />

schrieben. Ebenso wenig haben wir vergessen, wie die Botschaft sich auf das Volk Gottes auswirkte. Sie<br />

gehorchten und verließen eilends die Kirchen. <strong>Die</strong>se Prophezeiung erfüllte sich ganz exakt, zur rechten


Zeit und am rechten Ort. Manche sagen uns zwar, dass Babylon hier die Römisch-Katholische Kirche<br />

sei; aber Gottes Volk war nicht in dieser Kirche. <strong>Die</strong> erste Botschaft richtete sich an die Kirchen <strong>von</strong><br />

etwa 1840 bis <strong>1843</strong>, und der zweite Engel „folgte ihm“, darum wurde die Botschaft „Babylon ist gefallen!“<br />

„Geht hinaus aus ihr, mein Volk!“ 1844 verkündigt. Wir haben sie mit eigenen Ohren gehört, mit<br />

unserer Stimme verkündigt, in unserem ganzen Wesen ihre Kraft verspürt und mit eigenen Augen ihre<br />

Wirkung gesehen, als das unterdrückte Volk Gottes die Bande sprengten, die sie an die verschiedenen<br />

Sekten banden und aus Babylon �ohen. Da wir in der Vergangenheit erlebt haben, wie vollkommen die<br />

erste und zweite Engelsbotschaft sich erfüllten, sind wir nun darauf vorbereitet, die dritte Engelsbotschaft<br />

zu untersuchen.“ James White, �e Present Truth, April 1850.<br />

III. Inhalt<br />

1) <strong>Die</strong> Statue aus Daniel 2 (Babylon, Medopersien, Griechenland, Heidnisches Rom, die zehn Königreiche,<br />

Gottes ewiges Königreich)<br />

2) <strong>Die</strong> zehn Königreiche aus Daniel 2,41-45<br />

3) <strong>Die</strong> Tiere aus Daniel 7 (Babylon, Medopersien, Griechenland, Heidnisches Rom, Päpstliches Rom)<br />

4) <strong>Die</strong> Tiere aus Daniel 8 (Medopersien, Alexander der Große, Diadochen, Heidnisches Rom, Päpstliches<br />

Rom)<br />

5) Das kleine Horn, dass grösser wurde: Heidnisches und Päpstliches Rom (Dan 8,24-25)<br />

6) Eine Zeitlinie bedeutender Ereignisse im Lichte der Prophetie (<strong>von</strong> 677 v.Chr. - <strong>1843</strong> n. Chr.). Inklusive:<br />

‣ <strong>Die</strong> Abschaffung des Täglichen 508 n.Chr.<br />

‣ Beginn der 5. und 6. Trompete, sowie des 1. und 2. Wehe<br />

7) Folgende Zeitprophezeiungen:<br />

‣ <strong>Die</strong> 2.520 Jahre 1<br />

‣ <strong>Die</strong> 2.300 Jahre<br />

‣ Das Jahr <strong>1843</strong><br />

‣ <strong>Die</strong> 1.290 Jahre<br />

‣ <strong>Die</strong> 1.335 Jahre<br />

‣ <strong>Die</strong> 1.260 Jahre<br />

8) Der Drache aus Offb 12,3-4 (und Mt 2,13)<br />

9) Das Tier mit den sieben Köpfen und zehn Hörnern aus Offb 13,1-7<br />

10) <strong>Die</strong> 5. und 6. Trompete, sowie des 1. und 2. Wehe und ihre Identifizierung als Mohammedaner<br />

IV. <strong>Die</strong> Erfüllung einer Prophezeiung: Habakuk 2<br />

EGW Schon im Jahre 1842 hatte die in der Prophezeiung gegebene Anweisung: ‘Schreibe das Gesicht<br />

und erkläre es auf Tafeln, dass es lesen könne, wer vorüber läuft’, Charles Fitch auf den Gedanken gebracht,<br />

eine prophetische <strong>Karte</strong> zu entwerfen, um die Gesichte Daniels und der Offenbarung bildlich<br />

darzustellen. <strong>Die</strong> Veröffentlichung dieser <strong>Karte</strong> wurde als eine Erfüllung des <strong>von</strong> Habakuk gegebenen<br />

Auftrags angesehen. GC, 392 (GK, 395).<br />

1 "I began at Genesis, and read on slowly; and when I came to a text that I could, could [sic] not understand,<br />

I searched through the Bible to find out what it meant. After I had gone through the Bible in this way, O, how<br />

bright and glorious the truth appeared! I found what I have been preaching to you. I was satisfied that the<br />

seven times terminated in <strong>1843</strong>. Then I came to the 2300 days; they brought me to the same conclusion; but<br />

I had no thought of finding out when the Saviour was coming, and I could not believe it; but the light struck<br />

me so forcibly I did not know what to do. Now, I thought, I must put on spurs and breeching; I will not go faster<br />

than the Bible, and I will not fall behind it. Whatever the Bible teaches, I will hold on to it. But still there<br />

were some texts that I could nor understand." <strong>1843</strong> ApH, TSAM 65


Hab 2,1-3 (Schlachter) Auf meine Warte will ich treten und auf dem Turm mich aufstellen, damit<br />

ich Ausschau halte und sehe, was Er mir sagen wird und was ich als Antwort weitergeben soll auf<br />

meine Klage hin! -<br />

Da antwortete mir der HERR und sprach: Schreibe die Offenbarung nieder und grabe sie in Tafeln 2<br />

ein, damit man sie geläu�g lesen kann!<br />

Denn die Offenbarung wartet noch auf die bestimmte Zeit, und doch eilt sie auf das Ende zu und<br />

wird nicht trügen. Wenn sie sich verzögert, so warte auf sie, denn sie wird gewiss eintreffen und<br />

nicht ausbleiben.<br />

Hab 2,1-3 (KJV) I will stand upon my watch, and set me upon the tower, and will watch to see what<br />

he will say unto me, and what I shall answer when I am reproved.<br />

And the LORD answered me, and said, Write the vision, and make it plain upon tables, that he may<br />

run that readeth it.<br />

For the vision is yet for an appointed time, but at the end it shall speak, and not lie: though it tarry,<br />

wait for it; because it will surely come, it will not tarry.<br />

"Auf meine Warte will ich treten und auf dem Turm mich aufstellen, damit ich Ausschau halte"<br />

Das Thema der Warte, des Turms, der Turmwarte, des Aussichtsturms bzw. des Wächters taucht auch in<br />

Zusammenhang mit den Ereignissen der Millergeschichte auf, z.B. in Zusammenhang mit den Wehen:<br />

Jes 21,5;8;11f<br />

Vor allem wird deutlich, dass der Wächter die Funktion hat, das Volk vor dem kommenden Gericht zu warnen.<br />

Hes 33,1ff<br />

"damit man sie geläufig lesen kann"<br />

<strong>Die</strong>ser Satz kann auch so übersetzt werden:<br />

"damit man sie im Laufen lesen kann" (Elberfelder Übersetzung, Anmerkung)<br />

"damit derjenige, der das liest, rennt" (KJV)<br />

"die bestimmte Zeit" 22. Oktober 1844<br />

"das Ende" ist das Ende der 2300 Jahre aus Dan 8,14<br />

"Wenn sie sich verzögert, so warte auf sie"<br />

Das ist die Zeit des Wartens, die Verzögerung. Mat 25:5, Hes 12,21-22<br />

Sie begann am 22. März, als Christus doch nicht kam. Das war auch die erste, kleine Enttäuschung.<br />

EGW Eine der Weissagungen Hesekiels war ebenfalls eine Quelle der Kraft und des Trostes für die Gläubigen:<br />

[Hes 12,21-25.27-28 zitiert] <strong>Die</strong> Harrenden freuten sich dieser Worte und glaubten, dass der,<br />

der das Ende vom Anbeginn weiss, die Jahrhunderte überschaute und ihnen, weil er ihre Enttäuschung<br />

voraussah, Worte der Ermutigung und der Hoffnung geschenkt hatte. GC, 392 (GK, 395).<br />

"sie wird gewiss eintreffen und nicht ausbleiben"<br />

Am 22. Oktober 1844 ging die Offenbarung in Erfüllung. Hes 12,23-28<br />

007. Es wurde <strong>von</strong> den Lektoren des ‘Zweiten Advent’ vereint bezeugt, auch in Veröffentlichungen,<br />

dass, wenn man auf der Plattform des ‘ursprünglichen Glaubens’ stand, die Herausgabe der <strong>Karte</strong> eine<br />

Erfüllung <strong>von</strong> Habakuk 2,2-3 war. Wenn die <strong>Karte</strong> ein �ema der Prophetie war (und diejenigen,<br />

die das leugnen, verlassen den ursprünglichen Glauben), dann folgt daraus, dass das Jahr 457 v. Chr.<br />

2 3871 luwach loo'-akh or luach {loo'-akh}; from a primitive root; probably meaning to glisten; a tablet (as<br />

polished), of stone, wood or metal:--board, plate, table


der Ausgangspunkt der 2.300 Tage ist [Dan 8,14]. Es war notwendig, dass <strong>1843</strong> die zuerst veröffentlichte<br />

Zeit sein sollte, weil sich die Zeitweissagung ’verzögern’ [Hab 2,3] sollte, oder es eine Zeit der<br />

Verzögerung geben sollte, in der die Gruppe der Jungfrauen das größte Ereignis aller Zeit verschlafen<br />

sollte, kurz bevor sie dann durch den Mitternachtsruf [Mat 25,6] aufgeweckt wurden.<br />

James White, Second Advent Review and Sabbath Herald, Band 1, Nummer 2.<br />

V. Das Zeugnis des Geistes der Weissagung<br />

EGW Ich habe gesehen, dass die <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> <strong>1843</strong> <strong>von</strong> der Hand des HERRN geleitet war, und dass sie<br />

nicht geändert werden sollte; dass die Zahlen so waren, wie Er sie haben wollte, dass Er Seine Hand über<br />

einen Fehler in einigen der Zahlen gehalten und ihn verborgen hatte, so dass ihn niemand sehen<br />

konnte, bis Er Seine Hand wegzog.<br />

Dann sah ich in Bezug auf das ‘Tägliche‘ (Daniel 8,12), dass das Wort ‘Opfer’ <strong>von</strong> Menschenweisheit<br />

hinzugefügt worden war und nicht zum Text gehört, und dass der HERR die richtige Sicht hierüber<br />

denen gab, die die Botschaft <strong>von</strong> der Stunde des Gerichts verkündigten. Vor 1844, als Einigkeit herrschte,<br />

waren fast alle vereint in der richtigen Auffassung über das ‘Tägliche’, doch in der Verwirrung nach<br />

1844 wurden andere Ansichten angenommen, und Dunkel und Verwirrung waren die Folge. Seit 1844<br />

ist keine Zeit gesetzt gewesen, und es wird auch keine jemals wieder festgesetzt werden. EW, 74–75.<br />

EGW <strong>Die</strong> Warnung wurde ausgesprochen: Nichts darf hereingelassen werden, was das Fundament des<br />

Glaubens zerstören würde, auf dem wir die ganze Zeit gebaut haben seit die Botschaft in den Jahren<br />

1842, <strong>1843</strong> und 1844 verkündigt wurde. Ich vertrete diese Botschaft seitdem vor der Welt, getreu dem<br />

Licht, das der HERR uns gegeben hatte. Wir haben nicht die Absicht, unsere Füsse <strong>von</strong> der Plattform<br />

wegzubewegen, auf die sie gestellt wurden, als wir Tag um Tag mit ernstem Gebet den HERRN darum<br />

baten, uns Licht zu schenken. Sollte ich etwa das Licht aufgeben, das Gott mir geschenkt hat? Wie der<br />

Fels der Zeitalter muss es bestehen bleiben. Es hat mich geleitet, seit es geschenkt wurde. Brüder und<br />

Schwestern: Gott lebt, regiert und arbeitet auch heute. Seine Hand ist am Steuer und in Seiner Voraussicht<br />

lenkt Er das Steuer gemäß Seines eigenen Willens. Niemand möge sich an Schriftstücke klammern<br />

und dann sagen, was diese tun können oder auch nicht. Sie mögen sich selbst an den Gott des Himmels<br />

klammern. Dann wird des Himmels Licht in den Seelentempel scheinen, und wir werden die Erlösung<br />

Gottes sehen. RH, 14. April 1903.<br />

Da alle Milleritenprediger die <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> <strong>1843</strong> verwendet haben, findet sich auf ihr "die Botschaft, die in den<br />

Jahren 1842, <strong>1843</strong> und 1844 verkündigt wurde":<br />

‣ Eine Übersicht aller politischen Weltreiche <strong>von</strong> Babylon bis in unsere Zeit, einschliesslich der<br />

Darstellung der katholisch-päpstlichen Macht.<br />

‣ <strong>Die</strong> Prophezeiung der 2.520 Jahre, die sich auf den Bau des geistlichen Tempels (Gottes Gemeinde<br />

- die Siebenten-Tags-Adventisten) bezieht, der <strong>von</strong> 1798 bis 1844 dauerte.<br />

‣ <strong>Die</strong> Prophezeiung der 2.300 Jahre aus Daniel 8,14, die einen Dispensationswechsel markiert:<br />

Christus geht vom Heiligen in das Allerheiligste.<br />

‣ <strong>Die</strong> Prophezeiungen über die 1.290 und 1.260 Jahre, die mit dem Täglichen (dem Heidentum),<br />

dem Papsttum und der Christenverfolgung im Mittelalter zu tun haben (Dan 12,11; Offb 12,6)<br />

‣ <strong>Die</strong> Prophezeiung über die 1.335 Jahre (Dan 12,12), die <strong>1843</strong> endet und ein wunderbares Versprechen<br />

für die wartenden Milleriten (die klugen Jungfrauen) enthält.<br />

‣ <strong>Die</strong> Jahreszahlen 508 und 538 n. Chr., als das Heidentum (das Tägliche) abgeschafft wurde und<br />

das Papsttum durch die Unterstützung politischer Mächte die Weltherrschaft übernahm bzw.<br />

seine Autorität erhielt.<br />

‣ <strong>Die</strong> Jahreszahlen 606, 1299 und 1449, die alle mit dem Islam und den Wehen aus Offb 9 in Zusammenhang<br />

stehen.<br />

‣ <strong>Die</strong> 5. und 6. Posaune, bzw. das 1. und 2. Wehe aus Offb 9 stellen den Arabischen und Osmanischen<br />

Islam dar und ihren Kampf gegen das Weströmische Reich.


‣ <strong>Die</strong> 7. Posaune, oder das 3. Wehe, das für die Milleriten noch in der Zukunft lag und sich in unseren<br />

Tagen - am 11. September 2001 - erfüllen sollte.<br />

Wie aus Ellen Whites Worten ferner deutlich wird, ist diese Botschaft auch die Plattform des Glaubens unserer<br />

Glaubensgemeinschaft. Siehe dazu auch noch mal die Aussage <strong>von</strong> James White (Nr. 007).


<strong>Die</strong> 1850er <strong>Karte</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> 1850<br />

Ein interessanter Fund<br />

Vor einigen Jahren besuchte eine alte Schwester die Bibliothek der Andrews Universität in Berrien Springs/<br />

Michigan. Sie bat dort um Zugang zu einem Raum, in dem die besonders wertvollen Bücher und andere<br />

seltene und alte Materialien aufbewahrt werden.<br />

Als sie nun begann in den Regalen zu stöbern, entdeckte sie plötzlich etwas, am Boden, hinter einem<br />

Buchregal. Es war offensichtlich, dass es nicht an seinem richtigen Platz lag. Sie bückte sich und zog den<br />

Gegenstand hervor. Es war eine Rolle, eine ziemlich lange Papierrolle. "Nun", dachte sie sich, "das wollen<br />

wir uns mal etwas genauer ansehen". Dazu ging sie zum Ausgang des Archivs, wo jede Mitnahme eines<br />

Gegenstands zu Studienzwecken in den Lesesaal aus- bzw. eingetragen wird.<br />

Natürlich hatte auch diese Rolle ihre eigene <strong>Karte</strong>i und sie entpuppte sich als die prophetische <strong>Karte</strong> <strong>von</strong><br />

1850. Zum noch grösseren Erstaunen der alten Schwester, war der Name der zuletzt eingetragenen Person<br />

LeRoy Froom. <strong>Die</strong> Ausleihe datierte zurück in die 1980er Jahre.<br />

Bei vielen Adventisten gehen einige Lichter an, wenn sie diesen Namen hören, denn schliesslich war er<br />

unter anderem in der fatalen Arbeit an Questions on Doctrine involviert.<br />

Ausserdem ist Froom auch ein Gegner der alten Sichtweise des "Täglichen". Aber die 1850er <strong>Karte</strong> bestätigt<br />

die alte Sichtweise so deutlich wie kaum ein anderes Dokument. Doch dazu später mehr.<br />

Ein Schelm wer jetzt denkt, dass das wertvolle Dokument nun absichtlich in einer Ecke versteckt wurde.<br />

I. Geschichte<br />

EGW <strong>Die</strong>se Vision sende ich euch, damit ihr sie in der Gemeinde <strong>von</strong> Topsham vorlest. Letzten <strong>Die</strong>nstag<br />

kam Bruder Rhodes hier vorbei, genau vor einer Woche. Wir waren froh ihn zu sehen. Gerade erst<br />

hat er eine neue <strong>Karte</strong> herausgebracht. Sie ist größer als jede andere <strong>Karte</strong>, die ich jemals gesehen habe;<br />

sie ist sehr klar. Wir lieben diese <strong>Karte</strong> sehr. ...<br />

Vor einigen Wochen hat der HERR mir folgendes gezeigt: Wenn James damit beginnen würde das wieder<br />

neu zu veröffentlichen, was die Leiter 1844 über die Wahrheit geschrieben haben, dann würde Satan<br />

uns daran hindern, aber wir müssen um den Sieg kämpfen und weitermachen. Genau so war es<br />

auch. Er weiß, dass diese Arbeit seiner Sache schaden wird und einige Juwelen retten wird. Deswegen ist<br />

er so wütend, aber er wird zurückgedrängt. Brief 12, 1850; 15MR, 207.<br />

[Ein Brief an Bruder und Schwester Stockbridge Howland in Topsham, Maine vom 15. August 1850].<br />

EGW Unsere nächste Konferenz war in Fairhaven. Bruder Bates und seine Frau waren anwesend. Es war<br />

ein wirklich gutes Treffen. Als wir auf unserem Weg nach Hause bei Bruder Nichols vorbeifuhren, gab<br />

mir der HERR eine Vision und zeigte mir, dass die Wahrheit auf Tafeln klar gemacht werden muss.<br />

<strong>Die</strong>s würde viele dazu bringen, sich für die Wahrheit der dritten Engelsbotschaft zu entscheiden, wenn<br />

auch die ersten beiden Engelsbotschaften auf Tafeln verdeutlicht werden.<br />

Ich sah auch, dass der Druck der Zeitschrift ebenso notwendig ist wie das Losziehen der Boten, denn<br />

die Boten müssen Schriftstücke mit der gegenwärtigen Wahrheit bei sich haben, die sie denen, die Hören<br />

[den Interessierten], übergeben können, damit die Botschaft nicht in Vergessenheit gerät und die<br />

Schriftstücke auch dahin gelangen, wo die Boten nicht hinkommen können. Ich sah noch andere Dinge,<br />

die in der Zeitung erscheinen werden. ...<br />

Vor einer Woche, am letzten Sabbat, hatten wir ein sehr interessantes Treffen. Bruder Hewit aus Dead<br />

River war bei uns. Er hielt einen Vortrag, der besagte, dass die Vernichtung der Bösen und der Schlaf<br />

der Toten ein Gräuel innerhalb einer geschlossenen Türe sei, den eine Frau Isebel, eine Prophetin, auf-<br />

12


13<br />

<strong>Die</strong> 1850er <strong>Karte</strong>


<strong>Die</strong> 1850er <strong>Karte</strong><br />

gebracht habe; und er glaubte, dass ich die Frau Isebel sei. Wir zeigten ihm einige seiner Fehler aus der<br />

Vergangenheit, dass die 1.335 Tage schon zu Ende sind und weitere seiner Fehler. Es brachte nur wenig.<br />

Seine Finsternis war über dem Treffen regelrecht zu spüren und das Treffen zog sich hin.<br />

Ich spürte, dass ich einige Worte sagen musste. In Jesu Namen erhob ich mich und innerhalb <strong>von</strong> fünf<br />

Minuten gab es in der Zusammenkunft eine Veränderung, was jeder Anwesende genauso empfand. Alle<br />

Mienen hellten sich auf. <strong>Die</strong> Gegenwart Gottes erfüllte den Ort. Bruder Hewit �el auf seine Knie, begann<br />

zu weinen und zu beten. Ich wurde in einer Vision hinweggehoben und sah vieles, das ich nicht<br />

aufschreiben kann. Auf Bruder Hewit hatte das eine große Wirkung. Er bekannte, dass das <strong>von</strong> Gott<br />

kam und demütigte sich bis in den Staub. Seit diesem Treffen schreibt er, auch heute noch vom selben<br />

Tisch aus und sagt sich <strong>von</strong> allen Irrtümern los, die er bis dahin verbreitet hatte. Ich glaube, dass Gott<br />

ihn erzieht und man kann da<strong>von</strong> ausgehen, dass er Gutes vollbringen wird wenn Gott durch ihn wirkt.<br />

16MR, 207-209.<br />

[Ein Brief aus Paris „An die Gemeinde im Haus <strong>von</strong> Bruder Hastings“, vom 27. November 1850].<br />

EGW Seit wir dir das letzte Mal geschrieben haben, waren wir in Fairhaven und haben dort an einer<br />

Konferenz teilgenommen. Bruder Bates war anwesend. Wir hatten ein durchaus interessantes Treffen.<br />

James hatte zwei Taufen. Beide Täu�inge wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt. ...<br />

Am Montag fuhren wir nach Dorchester, wo unser lieber Bruder Nichols mit seiner Familie lebt. Dort<br />

gab Gott mir in der Nacht eine sehr interessante Vision, das meiste da<strong>von</strong> wirst Du in der Zeitschrift<br />

lesen können. Gott zeigte mir, dass wir eine <strong>Karte</strong> herausbringen müssen. Ich sah, dass sie gebraucht<br />

wird, und dass die Wahrheiten, ’die deutlich auf die Tafeln‘ geschrieben werden sollten [Hab 2,2], viel<br />

bewirken und Seelen, zur Erkenntnis der Wahrheit bringen würde. ...<br />

Du schreibst <strong>von</strong> Versuchungen. Wir wären froh wenn du uns wissen lassen könntest, worum es sich<br />

dabei handelt, damit wir deine Situation verstehen und mit dir fühlen können. Wir haben dich lieb und<br />

deine kleine Gruppe und würden dich gerne, öfter sehen, aber damit rechnen wir im Augenblick nicht.<br />

Wir werden noch für kurze Zeit hier in Paris bleiben. James bringt hier jetzt eine Zeitschrift heraus. Es<br />

ist ein hervorragender Platz um eine Zeitschrift herauszubringen. ...<br />

James würde etwas schreiben, aber er schreibt gerade am selben Tisch für die Zeitschrift. Er schickt liebe<br />

Grüsse an Bruder und Schwester Loveland, auch an deine Kinder und die ganze Gruppe. Ich habe dies<br />

in großer Eile geschrieben. In der Hoffnung der baldigen Erlösung durch die Stimme [Gottes]. Schreibe<br />

öfters! ...“<br />

„[P.S.] Wir haben <strong>von</strong> Bruder Rhodes einen großartigen Brief erhalten. Für die Wahrheit steht er<br />

mannhaft ein und Gott wirkt mächtig durch ihn. Durch seine Arbeit wurden viele Seelen zur Wahrheit<br />

geführt. Heute haben wir einen großartigen Brief <strong>von</strong> Bruder Bates erhalten. Er ist immer noch in Fairhaven.<br />

E. G. White.<br />

„Mein lieber Bruder und meine liebe Schwester Loveland:<br />

Ich hoffe, dass ich euch bald einige Schriftstücke zusenden kann. <strong>Die</strong> <strong>Karte</strong> wird in Boston angefertigt.<br />

Hier ist Gott am Wirken. Bruder Nichols leitet das Projekt. Ich möchte dich wiedersehen, weiß aber<br />

nicht, wie wir zur Zeit hier wegkommen können. Lasst mich euch allen sagen: Folgt dem Licht, dass in<br />

Sutton gegeben wurde. Amen. Seid stark. Viele Grüße an jede Seele, die mit ganzem Herzen in deiner<br />

kleinen Gruppe dabei ist. James White.“ Brief 26, 1850; 15MR, 210-213.<br />

[Ein Brief an Bruder und Schwester Loveland in Johnston, Vermont, vom 27. November 1850. <strong>Die</strong><br />

Nachbemerkung, die nach dem Namen <strong>von</strong> Ellen White folgt, stammt aus der Feder <strong>von</strong> James White].<br />

EGW Ich sah, dass es falsch ist, wenn man mit der Erstellung <strong>von</strong> <strong>Karte</strong>n Geld machen will. Bruder<br />

Rhodes hat damit angefangen und Bruder Case ist in seine Fußstapfen getreten. Man hat Geld ausgegeben,<br />

um �apsige und abscheuliche Bilder <strong>von</strong> Engeln und dem herrlichen Herrn Jesus zu erstellen. Solche<br />

Dinge missfallen dem HERRN. Ich sah, dass Gott mit der Veröffentlichung der <strong>Karte</strong> [<strong>von</strong> 1850]<br />

durch Bruder Nichols war. Ich sah, dass es in der Bibel eine Weissagung gab, auf die sich die <strong>Karte</strong> bezog;<br />

und wenn diese <strong>Karte</strong> für Gottes Volk bestimmt ist, wenn sie für den einen genügt, genügt sie auch<br />

14


für den anderen, und wenn einer eine neue <strong>Karte</strong> in größerem Ausmaß brauchte, brauchen alle sie ebenso.<br />

Ich sah, dass es im Fall <strong>von</strong> Bruder Case ruhelose, unbehagliche, unbefriedigte und undankbare Gefühle<br />

waren, die eine neue <strong>Karte</strong> verlangten. Ich sah, dass diese gezeichneten <strong>Karte</strong>n einen schlechten Ein-<br />

�uss auf die Versammlung hatten. Es verursache in der Versammlung ein Licht, und ein ignorantes Gespött.<br />

Ich sah, dass die <strong>Karte</strong>n, die <strong>von</strong> Gott angeordnet wurden, das Gemüt positiv berührten und das ohne<br />

eine Erklärung. Der Geist wird fast unmerklich zu Gott und himmelwärts gezogen. Aber die anderen<br />

<strong>Karte</strong>n, die aufgekommen sind, widern den Verstand an und bewirken, dass der Geist mehr auf der Erde,<br />

als im Himmel verweilt. <strong>Die</strong> in Bildern dargestellten Engel sehen mehr nach Unmenschen oder Teufeln<br />

aus, als nach himmlischen Wesen. Ich sah, dass der Verstand <strong>von</strong> Bruder Case durch diese <strong>Karte</strong>n,<br />

über Tage und Wochen belegt war, wo er doch Himmlische Weisheit <strong>von</strong> Gott hätte suchen sollen und<br />

in der Gnade des Geistes und in der Erkenntnis der Wahrheit hätte wachsen sollen. 13MR, 359.<br />

II. Zeugnisse der Pioniere<br />

<strong>Die</strong> 1850er <strong>Karte</strong><br />

006. In the summer of 1852, I did some house painting in Rochester. When this was over, I found a<br />

wife and had to support her. Soon I entered the wholesale and retail trade of Arnold's patent sash locks.<br />

It was remunerative labor, and I still �lled my Sunday appointments. In the meantime I was studying<br />

the subject of the sanctuary and the two-horned beast of Rev.13. I could �nd no proof to sustain the<br />

First-day Adventist position that the earth was the sanctuary, but I did not discover what the real sanctuary<br />

was. While studying Rev.13, I read in Litch's exposition of the two-horned beast, "I think it is a<br />

power yet to be developed as an accomplice of the Papacy in subjecting the world."<br />

A few weeks later I learned that a seventh-day minister had been to Parma, and many Adventists there<br />

now believed the United States to be the two-horned beast, and they also had begun to keep the seventh-day<br />

Sabbath. Some of the First-day Adventists tried to prejudice my mind against the Sabbathkeepers<br />

by saying, "�ey get together and scream and yell, and have a great noisy fanatical demonstration."(...)<br />

I prayed much about the matter. �en one night I dreamed I sat in an Adventist meeting in Rochester.<br />

�e room had low, smoky walls and was poorly lighted and ventilated. I recognized in my dream several<br />

ministers, among them Joseph Marsh, J. B. Cooke, and O. R. L. Crosier. �e people were not only in<br />

confusion but looked sad and discouraged. As some of the ministers would arise and preach, their talk<br />

seemed to stupefy their listeners. As I meditated upon the situation, a door directly in front of me opened<br />

into a much larger room with high walls and a clean, white ceiling. It was well-lighted and ventilated,<br />

and everything bore the aspect of good cheer. �e people all had Bibles in their hands and seemed<br />

to be feasting with great satisfaction on its truths. At the far end of the room hung a chart which differed<br />

from any I had ever seen before. It pictured a Jewish Sanctuary, and also the two-horned<br />

beast. By the side of the chart stood a tall man whose very countenance indicated earnestness, devotion,<br />

and sincerity. In the congregation were brethren from Parma and Hamlin. I dreamed I arose and said,<br />

"I'm going to get out of this room and go into the other room." I began to meditate upon the great<br />

contrast between the two rooms, and awoke deeply impressed that I would soon see great light on the<br />

sanctuary and the two-horned beast.<br />

A few days later, Brother Orton of Rochester said to me, "�e seventh-day folks are holding meetings at<br />

124 Mt. Hope Ave. Let us go and attend one of their meetings." I replied, "No! I will not go." "But,"<br />

he argued, "you have a duty there. Some of your �ock have joined the Sabbath Adventists, and you<br />

ought to get them out of this heresy. �ey give you a chance to speak in their meeting. Get your texts<br />

ready, and you can show them in two minutes that the Sabbath is abolished." So with seven other Firstday<br />

Adventists, I went to the meeting. (...)<br />

15


<strong>Die</strong> 1850er <strong>Karte</strong><br />

4 FINDING THE SABBATH TRUTH<br />

As we went into the room they were in the midst of a testimony meeting. �ere were no fanatical, boisterous<br />

demonstrations, but calm sensible testimonies wet down with tears. Such a heavenly atmosphere<br />

greatly impressed me. �en in stepped Harvey Cottrell from Mill Grove, face beaming with the love of<br />

God. "Praise the Lord for his goodness to me. I came here last �ursday anxious to attend the meetings,<br />

but spent the whole time in bed with fever. At my request the brethren followed the rule in James, anointed<br />

me with oil and prayed for me, and I am healed. Praise the Lord." With this quiet, simple<br />

statement the Spirit of the Lord �lled the room. I said to myself, "�at is just as it was in my uncle's<br />

case." My prejudice was fast yielding to the conviction that these people had the blessing of the Lord<br />

with them.<br />

As I looked about the room I noticed there hung directly in front of me the identical chart I had seen in<br />

my dream, and as Elder J. N. Andrews arose to speak, I recognized him, too. He began, "�e time announced<br />

for the preaching service has come. I had prepared to speak on a certain subject, but during<br />

the social meeting my mind turned to another. It may be the Lord's will for me to speak on the texts<br />

which are supposed to teach that the Ten Commandments were abolished at the cross." Elder Andrews<br />

did not know who I was. No one had said a word to him since I came in.<br />

Beginning with Colossians he took my texts one by one, in the exact order in which I had them marked,<br />

and straightened them all out to my perfect satisfaction. In examining Colossians he explained that<br />

there are two laws, and the moral law of Ten Commandments is eternal, whereas the law of ceremonies<br />

pointed to Christ and ceased at the cross. A solemn impression of the Spirit of God came with his presentation.<br />

I said to myself, "�is is the most consistent of anything I have ever heard on the law question.<br />

It will settle the whole thing for me." And it did.<br />

In later presentations Elder Andrews covered the subjects of the two-horned beast, the sanctuary and its<br />

cleansing, and the three angel's messages. He took pains to make every point clear. Almost daily he visited<br />

and prayed with us. �e Rochester company did much praying also for the interested ones. It was<br />

not simply the bare argument in favor of the truth that so deeply moved us as the evident presence of<br />

the Spirit which accompanied the presentation of those truths, and broke the fallow ground in our<br />

hearts. I could not keep away from the meetings nor resist the powerful arguments presented.<br />

John Norton Loughborough, Miracles in My Life, 15-19<br />

III. Inhalt<br />

1) <strong>Die</strong> Statue aus Daniel 2 (Babylon, Medopersien, Griechenland, Heidnisches Rom, das geteilte Rom,<br />

Gottes ewiges Königreich)<br />

2) <strong>Die</strong> Botschaft der drei Engel und des Gerichts (Offb 14,8-19)<br />

3) Das Heiligtum (Heb 9,2-3; 2Mo 26,36)<br />

4) <strong>Die</strong> Tiere aus Daniel 7 (Babylon, Medopersien, Griechenland, Heidnisches Rom, Päpstliches Rom)<br />

5) Eine Zeitlinie bedeutener Ereignisse im Lichte der Prophetie (<strong>von</strong> 677 v.Chr. - 1844 n. Chr.). Inklusive:<br />

‣ <strong>Die</strong> Abschaffung des Täglichen 508 n.Chr.: "Herrschaft des Heidentums, oder das Tägliche,<br />

weggenommen. Dan 11,31; 508. Papsttum aufgestellt; 538."<br />

6) <strong>Die</strong> Tiere aus Daniel 8 und Offb 12-13 (Medopersien, Griechenland, Heidnisches Rom, Päpstliches Rom)<br />

7) Das Bild des Tieres bzw. Papsttums (Offb 13,11.18)<br />

8) Das kleine Horn, dass grösser wurde: das Römische Reich (Dan 8,24-25)<br />

9) <strong>Die</strong> drei Wehe (Offb 8,13-9,13; 10,7; 11,15-19) und ihre Identifizierung als Mohammedaner bzw. Osmanen<br />

10) Folgende Zeitprophezeiungen:<br />

‣ <strong>Die</strong> 2.520 Jahre<br />

‣ <strong>Die</strong> 1.260 Jahre<br />

‣ <strong>Die</strong> 2.300 Jahre<br />

16


IV. <strong>Die</strong> komplette Erfüllung der Prophezeiung aus Hesekiel 2<br />

Hab 2:1-3 (Schlachter) Auf meine Warte will ich treten und auf dem Turm mich aufstellen, damit<br />

ich Ausschau halte und sehe, was Er mir sagen wird und was ich als Antwort weitergeben soll auf<br />

meine Klage hin! -<br />

Da antwortete mir der HERR und sprach: Schreibe die Offenbarung nieder und grabe sie in Tafeln 3<br />

ein, damit man sie geläu�g lesen kann!<br />

Denn die Offenbarung wartet noch auf die bestimmte Zeit, und doch eilt sie auf das Ende zu und<br />

wird nicht trügen. Wenn sie sich verzögert, so warte auf sie, denn sie wird gewiß eintreffen und nicht<br />

ausbleiben.<br />

Der hier verwendete Plural des Wortes Tafel zeigt uns, dass der HERR die Offenbarung auf (zwei) Tafeln<br />

festgehalten haben wollte.<br />

V. Schussfolgerung zu beiden <strong>Karte</strong>n<br />

<strong>Die</strong> 1850er <strong>Karte</strong><br />

<strong>Die</strong> Tafeln aus Habakuk 2 sind die prophetischen <strong>Karte</strong>n <strong>von</strong> <strong>1843</strong> und 1850. Nur diese beiden Grafiken<br />

wurden durch Visionen <strong>von</strong> Ellen G. White begleitet und bestätigt. Warum diese Prophezeiung auf genau<br />

zwei Tafeln umgesetzt werden sollte, zeigen wir im nächsten Kapitel.<br />

EGW By adopting the world's standard, and seeking to conform to its customs and accumulate its<br />

wealth, we place a grievous yoke upon our necks and grasp a heavy burden in our arms, and thus<br />

encumbered it is impossible for us to make any progress in the highway cast up for the ransomed of the<br />

Lord to walk in. Many are groaning under these self-imposed burdens. Even professed Christians go<br />

stumbling along, tired and careworn, because they carry such loads that are all unnecessary, and that<br />

would never be placed upon them if they would "seek �rst the kingdom of God and his righteousness."<br />

Earthly things would then keep a subordinate place, and they would have time for prayer, and to study<br />

the chart that points out the way to the city of God. RH, February 24, 1885<br />

3 <strong>Die</strong> Luther Übersetzung u.a. haben hier fälschlicherweise das Wort Tafel in Einzahl.<br />

17


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

DIE PROPHETISCHE BEDEUTUNG DER KARTEN FÜR DIE<br />

LETZTE GENERATION<br />

18


Drei parallele Bundes-Geschichten<br />

EGW Weil Daniel sich Israels wegen immer noch bedrückt fühlte, studierte er nochmals die Weissagungen<br />

Jeremias. Sie waren sehr klar - so klar, dass er durch die ‘in den Büchern’ verzeichneten Zeugnisse<br />

Verständnis gewann für ‘die Zahl der Jahre, <strong>von</strong> denen der Herr geredet hatte zum Propheten Jeremia,<br />

dass nämlich Jerusalem siebzig Jahre wüst liegen sollte.’ Daniel 9,2.<br />

Mit einem Glauben, der sich auf das sichere Wort der Prophetie gründete, �ehte Daniel den Herrn<br />

um die rasche Erfüllung dieser Verheißungen an. Er bat inständig, dass die Ehre Gottes bewahrt werden<br />

möge. In seinem Bittgebet identi�zierte er sich völlig mit denen, die dem göttlichen Plan nicht entsprochen<br />

hatten, und bekannte ihre Sünden, als seien es seine eigenen.<br />

‘Ich kehrte mich zu Gott, dem Herrn’, erklärte der Prophet, ‘um zu beten und zu �ehen unter Fasten<br />

und in Sack und Asche. Ich betete aber zu dem Herrn, meinem Gott, und bekannte ... Verse 3, 4. PK,<br />

554<br />

EGW <strong>Die</strong> gesamte Geschichte der Kinder Israels wurde "zur Warnung geschrieben für uns, auf welche<br />

das Ende der Zeitalter gekommen ist" [1Kor 10,11]. Kein Hebräer konnte die Heiligkeit und Erhabenheit<br />

des Charakters des Gesetzes Gottes so sehr erfassen wie diejenigen, die Christus als ihren Erlöser<br />

annahmen. Er war das Fundament des ganzen jüdischen Systems. Review and Herald, 29 April 1875.<br />

Ia. Das alte Israel<br />

��<br />

1. Der Bund<br />

5Mo 4,9-13 Nur hüte dich und hüte deine Seele sehr, dass du die Dinge nicht vergißt, die deine Augen<br />

gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens! Und tue<br />

sie kund deinen Kindern und deinen Kindeskindern. - An dem Tage, da du vor Jaweh, deinem<br />

GOTT, am Horeb standest, als Jaweh zu mir sprach: Versammle mir das Volk, dass ich sie meine<br />

Worte hören lasse, welche sie lernen sollen, um mich zu fürchten alle die Tage, die sie auf dem Erdboden<br />

leben, und welche sie ihre Kinder lehren sollen: da nahtet ihr hinzu und standet unten an<br />

dem Berge; und der Berg brannte im Feuer bis ins Herz des Himmels: Finsternis, Gewölk und Dunkel.<br />

Und Jaweh redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr, aber ihr saht<br />

keine Gestalt außer der Stimme. Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch zu tun gebot,<br />

die zehn Worte; und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.<br />

"Versammle mir das Volk" siehe Joel 1,13ff.<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

2Mo 24,1.6-8.12-18 Und [der HERR] sprach zu Mose: Steig zum HERRN herauf, du und Aaron,<br />

Nadab und Abihu und siebzig <strong>von</strong> den Ältesten Israels, und betet an <strong>von</strong> ferne!<br />

6 Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, die [andere] Hälfte des Blutes aber<br />

sprengte er an den Altar. 7 Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes.<br />

Und sie sagten: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. 8 Darauf nahm<br />

Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Siehe, das Blut des Bundes, den der HERR auf<br />

all diese Worte mit euch geschlossen hat!<br />

12 Und der HERR sprach zu Mose: Steig zu mir herauf auf den Berg und sei dort, damit ich dir die<br />

steinernen Tafeln, das Gesetz und das Gebot gebe, das ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen!<br />

13 Da machte Mose sich mit seinem <strong>Die</strong>ner Josua auf, und Mose stieg auf den Berg Gottes. 14 Zu<br />

den Ältesten aber sagte er: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren! Siehe, Aaron und Hur<br />

sind ja bei euch: wer eine Rechtssache hat, trete zu ihnen! 15 Als nun Mose auf den Berg stieg, be-<br />

19


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

deckte die Wolke den Berg. 16 Und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich auf den Berg Sinai nieder,<br />

und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebten Tag rief er Mose aus der Mitte der<br />

Wolke [zu sich]. 17 Das Aussehen der Herrlichkeit des HERRN aber war vor den Augen der Söhne<br />

Israel wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges. 18 Mose jedoch ging mitten in die<br />

Wolke hinein und stieg auf den Berg; und Mose war vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg.<br />

2Mo 33,21-34,10 Weiter sagte der HERR: Siehe, [hier] ist ein Platz bei mir, da sollst du dich auf<br />

den Felsen stellen.<br />

22 Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, dann werde ich dich in die Felsenhöhle<br />

stellen und meine Hand schützend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin.<br />

23 Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du wirst mich <strong>von</strong> hinten sehen; aber mein Angesicht<br />

darf nicht gesehen werden.<br />

34,1 Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht!<br />

Dann werde ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert<br />

hast.<br />

2 Und halte dich für den Morgen bereit und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe dort<br />

vor mir auf dem Gipfel des Berges!<br />

3 Es soll aber niemand mit dir hinaufsteigen, und es darf überhaupt niemand auf dem ganzen Berg<br />

gesehen werden; sogar Schafe und Rinder dürfen nicht in Richtung auf diesen Berg hin weiden.<br />

4 So hieb er denn zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht. Und Mose stand früh am Morgen auf<br />

und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln<br />

in seine Hand.<br />

5 Da stieg der HERR in der Wolke herab, und er trat dort neben ihn und rief den Namen des<br />

HERRN aus.<br />

6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR, der HERR, Gott, barmherzig<br />

und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue,<br />

7 der Gnade bewahrt an Tausenden [<strong>von</strong> Generationen], der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt,<br />

aber keineswegs ungestraft läßt, [sondern] die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern,<br />

an der dritten und vierten [Generation].<br />

8 Da warf sich Mose eilends zur Erde nieder, betete an<br />

9 und sagte: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, Herr, so möge doch der Herr in<br />

unserer Mitte [mitgehen]! Wenn es auch ein halsstarriges Volk ist, vergib uns aber [dennoch] unsere<br />

Schuld und Sünde und nimm uns als Erbe an!<br />

10 Er antwortete: Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun,<br />

wie sie [bisher] nicht vollbracht worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen. Und das<br />

ganze Volk, in dessen Mitte du [lebst], soll das Tun des HERRN sehen; denn furchtbar ist, was ich<br />

mit dir tun werde.<br />

Mose stieg vom Berge “und sagte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Rechtsordnungen. Da antwortete<br />

alles Volk wie aus einem Munde: Alle Worte, die der Herr gesagt hat, wollen wir tun”. <strong>Die</strong>ses<br />

Gelöbnis und die Worte des Herrn, die es zum Gehorsam verp�ichteten, schrieb Mose in ein Buch.<br />

Dann folgte die Bestätigung des Bundes. Am Fuße des Berges wurde ein Altar errichtet und daneben<br />

zwölf Säulen “nach den zwölf Stämmen Israels” zum Zeugnis, daß sie den Bund angenommen hatten.<br />

Darauf brachten junge Männer, die für diesen <strong>Die</strong>nst erwählt waren, Opfer dar.<br />

PP 287 (D)<br />

2. <strong>Die</strong> Zeit des Wartens<br />

2Mo 24,1 Und [der HERR] sprach zu Mose: Steig zum HERRN herauf, du und Aaron, Nadab und<br />

Abihu und siebzig <strong>von</strong> den Ältesten Israels, und betet an <strong>von</strong> ferne!<br />

13 Da machte Mose sich mit seinem <strong>Die</strong>ner Josua auf, und Mose stieg auf den Berg Gottes.<br />

20


14 Zu den Ältesten aber sagte er: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren! Siehe, Aaron<br />

und Hur sind ja bei euch: wer eine Rechtssache hat, trete zu ihnen!<br />

15 Als nun Mose auf den Berg stieg, bedeckte die Wolke den Berg.<br />

16 Und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich auf den Berg Sinai nieder, und die Wolke bedeckte<br />

ihn sechs Tage; und am siebten Tag rief er Mose aus der Mitte der Wolke [zu sich].<br />

EGW Am siebenten Tage, einem Sabbat, wurde Mose in die dichte Wolke gerufen. Vor den Augen ganz<br />

Israels öffnete sie sich, und die Herrlichkeit des Herrn brach hervor wie ein verzehrendes Feuer. “Und<br />

Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und<br />

vierzig Nächte.” [2.Mose 24,18]. In diese Zeit des Aufenthalts auf dem Berg waren die sechs Vorbereitungstage<br />

nicht einbegriffen. Während jener Tage war Josua bei Mose, und sie aßen miteinander Manna<br />

und tranken <strong>von</strong> dem Bach, der aus dem Berge �oß. Aber Josua trat nicht mit in die Wolke. Er blieb<br />

außerhalb und aß und trank täglich, während er auf Mose wartete. Mose aber fastete die vierzig Tage<br />

lang.<br />

Auf dem Berge erhielt Mose Anweisungen für den Bau eines Heiligtums, in dem sich Gottes Gegenwart<br />

auf besondere Weise offenbaren sollte. “Sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne”,<br />

(2.Mose 25,8) hieß der Befehl Gottes. PP 289 (D)<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Tage<br />

Mose war insgesamt 46 Tage auf dem Berg.<br />

2Mo 24,15-18 Als nun Mose auf den Berg stieg, bedeckte die Wolke den Berg. 16 Und die Herrlichkeit<br />

des HERRN ließ sich auf den Berg Sinai nieder, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und<br />

am siebten Tag rief er Mose aus der Mitte der Wolke [zu sich]. 17 Das Aussehen der Herrlichkeit<br />

des HERRN aber war vor den Augen der Söhne Israel wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des<br />

Berges. 18 Mose jedoch ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg; und Mose war<br />

vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg.<br />

4. Eine Manifestation der Macht Gottes<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

EGW Niemals seit der Erschaffung des Menschen konnte eine solche Offenbarung göttlicher Macht beobachtet<br />

werden wie bei der Gesetzesverkündung am Sinai: “Da bebte die Erde, und die Himmel zerbarsten,<br />

da bebte der Sinaiberg vor Gott, dem Gott Israels.” (Psalm 68,8). Mitten unter den schreckenerregenden<br />

Erschütterungen der Natur hörte man die Stimme Gottes einer Posaune gleich aus der<br />

Wolke. Der Berg erbebte <strong>von</strong> den Grundfesten bis zum Gipfel, und alle Israeliten lagen bleich und zitternd<br />

vor Angst mit den Gesichtern am Boden. Er, dessen Stimme die Erde damals erbeben ließ, hat<br />

gesagt: “Noch einmal will ich bewegen nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.” [Hebräer<br />

12,26]. <strong>Die</strong> Schrift sagt: “Der Herr wird brüllen aus der Höhe und seinen Donner hören lassen aus seiner<br />

heiligen Wohnung”, “daß Himmel und Erde erbeben werden.” [Jeremia 25,30; Joel 4,16]. An jenem<br />

kommenden großen Tag wird der Himmel entweichen, “wie ein Buch zusammengerollt wird.”<br />

[Offenbarung 6,14]. Und alle Berge und Inseln sollen aus ihren Örtern bewegt werden. “<strong>Die</strong> Erde wird<br />

taumeln wie ein Trunkener und wird hin und her geworfen wie eine schwankende Hütte; denn ihre<br />

Missetat drückt sie, daß sie fallen muß und nicht wieder aufstehen kann.” [Jesaja 24,20]. PP 315 (D)<br />

21


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

5. Der Herr nimmt seine Hand weg - Zunahme an Erkenntnis<br />

2Mo 33,22 Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, dann werde ich dich in<br />

die Felsenhöhle stellen und meine Hand schützend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin.<br />

23Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du wirst mich <strong>von</strong> hinten sehen; aber mein Angesicht<br />

darf nicht gesehen werden.<br />

Dadurch, dass der Herr seine Hand wegnimmt, erhält Moses Erkenntnis; im übertragenen Sinne bekommt<br />

er Wissen über den Charakter Gottes.<br />

EGW Gottes' Gesetz ist die Abschrift seines Charakters. Christ’s Object Lessons, 305.<br />

6. <strong>Die</strong> zwei Tafeln<br />

2Mo 34,1 Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht!<br />

Dann werde ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert<br />

hast.<br />

<strong>Die</strong> Gesetzestafeln wurden in die Bundeslade gelegt.<br />

Ib. Das P�ngstfest<br />

Das Pfingstfest war am 50. Tag 4 nach dem Fest der ungesäuerten Brote am Tage nach Passah. An diesem<br />

50. Tag war das Volk vor dem Sinai, um die Gebote zu empfangen und in den Bund einzutreten.<br />

7 Tage<br />

50 Tage<br />

Passah (Auszug aus Ägypten) Fest der Wochen (Pfingsten)<br />

Fest der ungesäuerten Brote Webe-Brote = Erstlingsgabe<br />

(Erstlingsgabe) (Zehn Gebote)<br />

<strong>Die</strong> Webe-Brote<br />

3Mo 23,16-17.20 Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen. Dann<br />

sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen.<br />

17Aus euren Wohnungen sollt ihr Webe-Brote 5 bringen, zwei <strong>von</strong> zwei Zehnteln Feinmehl sollen es<br />

sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für den HERRN.<br />

a) Es mussten zwei Webe-Brote verwendet werden.<br />

1Sam 10,1-6 Da nahm Samuel die Öl�asche und goß sie auf sein Haupt und küßte ihn und sprach:<br />

Hat dich nicht der HERR zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt? 2Wenn du jetzt <strong>von</strong> mir gehst,<br />

wirst du zwei Männer �nden bei dem Grabe Rahels, im Gebiet Benjamin, bei Zelzach; die werden<br />

4 Deswegen heisst es im Englischen auch "pentecost" (gr. der fünfzigste Tag}<br />

5 Brot fürs Schwingopfer; wave loafs<br />

22


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

zu dir sagen: <strong>Die</strong> Eselinnen sind gefunden, die du suchen gegangen bist; und siehe, dein Vater hat<br />

die Nachfrage nach den Eselinnen aufgegeben und sorgt sich nun um euch und spricht: Was soll ich<br />

für meinen Sohn tun? 3Und wenn du <strong>von</strong> dannen weiter gehst, wirst du zur Eiche Tabor kommen;<br />

daselbst werden dich drei Männer antreffen, die zu Gott gen Bethel wallen; einer trägt drei Böcklein,<br />

der andere drei Laibe Brot, der dritte einen Schlauch mit Wein.<br />

4Und sie werden dich grüßen und dir zwei Brote geben, die sollst du <strong>von</strong> ihren Händen nehmen.<br />

5Darnach wirst du auf den Hügel Gottes kommen, wo der Philisterposten steht; und wenn du daselbst<br />

in die Stadt kommst, wird dir eine Schar Propheten begegnen, die <strong>von</strong> der Höhe herabkommen,<br />

und vor ihnen her Psalter und Handpauken und Flöten und Harfen, und sie werden weissagen.<br />

6Da wird der Geist des HERRN über dich kommen, daß du mit ihnen weissagst, und du wirst<br />

in einen andern Mann verwandelt werden.<br />

Das Volk hatte den Plan Gottes abgelehnt, denn es wollte einen König haben - so wie die Heidenvölker.<br />

Das Zeichen für Saul sind (nur) zwei Brote; sie symboliesieren die spätere Aufteilung seines Landes in<br />

Nord- und Südreich.<br />

b) <strong>Die</strong> Webe-Brote mussten gesäuert gebacken werden und waren somit das einzige Element im Heiligtumsdienst,<br />

dass Sauerteig enthielt. Durch den Prozess des Backens wird der Sauerteig allerdings "vernichtet".<br />

Deswegen symbolisieren diese Brote den Heiligen, dessen Sünde vollständig getilgt wurde und<br />

den Charakter Christi perfekt wiederspiegelt.<br />

Mt 6,16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und<br />

Sadduzäer!<br />

1Kor 5,6-8 Euer Ruhm ist nicht fein. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versäuert?<br />

7Darum feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid.<br />

Denn wir haben auch ein Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert.<br />

8Darum lasset uns Ostern halten nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und<br />

Schalkheit, sondern im Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit.<br />

2Mo 12,15-19 Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen. 6 Gleich am ersten Tag schafft den<br />

Sauerteig aus euren Häusern! Denn jeder, der zwischen dem ersten und dem siebten Tag Gesäuertes<br />

isst, soll aus Israel ausgemerzt werden. [...] Begeht diesen Tag in allen kommenden Generationen; das<br />

sei für euch eine feste Regel. Im ersten Monat, vom Abend des vierzehnten Tags bis zum Abend des<br />

einundzwanzigsten Tags, esst ungesäuerte Brote! Sieben Tage lang darf sich in euren Häusern kein<br />

Sauerteig be�nden; denn jeder, der Gesäuertes isst, sei er fremd oder einheimisch, soll aus der Gemeinde<br />

Israel ausgemerzt werden. Esst also nichts Gesäuertes! Überall, wo ihr wohnt, sollt ihr ungesäuerte<br />

Brote essen.<br />

Offb 14,4-5 <strong>Die</strong>se sind es, die sich mit Weibern nicht be�eckt haben; denn sie sind Jungfrauen. <strong>Die</strong>se<br />

sind es, die dem Lamme nachfolgen, wohin es auch geht. <strong>Die</strong>se sind aus den Menschen erkauft<br />

worden als Erstlinge für Gott und das Lamm,<br />

5und in ihrem Munde ist kein Betrug gefunden worden; sie sind unsträ�ich.<br />

6 <strong>Die</strong>se Anweisungen galten für das Passahfest.<br />

23


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

c) <strong>Die</strong> Webe-Brote waren die Erstlingsgabe. Deswegen symbolisieren diese Brote die 144.000. <strong>Die</strong>se sind<br />

die Erstlingsfrucht unter denen, die in den Himmel kommen, ohne den Tod zu schmecken (Christus ist<br />

die Erstlingsfrucht unter denen, die auferweckt wurden).<br />

Jak 1,18 Nach seinem Willen hat er uns erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam<br />

Erstlinge seiner Geschöpfe seien.<br />

Offb 14,4-5 <strong>Die</strong>se sind es, die sich mit Weibern nicht be�eckt haben; denn sie sind Jungfrauen. <strong>Die</strong>se<br />

sind es, die dem Lamme nachfolgen, wohin es auch geht. <strong>Die</strong>se sind aus den Menschen erkauft<br />

worden als Erstlinge für Gott und das Lamm,<br />

5und in ihrem Munde ist kein Betrug gefunden worden; sie sind unsträ�ich.<br />

EGW Das Gleichnis <strong>von</strong> den zehn Jungfrauen in Matthäus 25 veranschaulicht ebenfalls die Erfahrung<br />

des Adventvolkes. GC, 393<br />

d) <strong>Die</strong> Webe-Brote waren Schwingopfer, sie wurden hochgehoben.<br />

3Mo 23,20 Und der Priester soll sie weben 7 samt dem Brote der Erstlinge als Webopfer vor Jehova,<br />

samt den zwei Lämmern: sie sollen Jehova heilig sein für den Priester.<br />

Zec 9,16 And the LORD their God shall save them in that day as the �ock of his people: for they<br />

shall be as the stones of a crown, lifted up as an ensign upon his land.<br />

Jes 5,26 Und er wird den Heiden in der Ferne ein Panier aufstecken und sie vom Ende der Erde<br />

herbeizischen; und siehe, sie werden schnell und eilends kommen;<br />

Jesajas Worte beziehen sich auf die Zeit des Spätregens:<br />

EGW Wenn göttliche Kraft mit menschlichem Einsatz verbunden wird, dann wird sich die Arbeit wie<br />

Feuer in einem Stoppelfeld ausweiten ["schnell und eilends"]. Gott wird Mächte einsetzen, dessen Ursprung<br />

der Mensch nicht erkennen kann; Engel werden eine Arbeit verrichten, die die Menschen zu<br />

ihrem Segen hätten ausführen dürfen, wenn sie es nicht missachtet hätten, auf die Rufe Gottes zu antworten.<br />

RH, 15 Dezember 1885.<br />

e) <strong>Die</strong> 2 Webe-Brote repräsentieren die 2 Gesetzestafeln. <strong>Die</strong>se repräsentieren Christus, der wiederum das<br />

Brot des Lebens ist (Joh 6,35).<br />

Das Zeichen (das Panier)<br />

Jes 18,3 Ihr alle, Bewohner des Erdkreises und die ihr auf der Erde ansässig seid, wenn man ein Panier<br />

8 auf den Bergen erhebt, so sehet hin; und wenn man in die Posaune 9 stößt, so höret!<br />

7 5130 nuwph noof - a primitive root; to quiver (i.e. vibrate up and down, or rock to and fro); used in a great<br />

variety of applications (including sprinkling, beckoning, rubbing, bastinadoing, sawing, waving, etc.):--lift up,<br />

move, offer, perfume, send, shake, sift, strike, wave.<br />

8 5251 nec nace - from 5264; a flag; also a sail; by implication, a flagstaff; generally a signal; figuratively, a<br />

token:--banner, pole, sail, (en-)sign, standard.<br />

9 <strong>Die</strong> Posaune ist eine Warnung, aber auch der Ruf zu einer heiligen Versammlung.<br />

24


Jes 5,25-26 Darum ist auch der Zorn des HERRN wider sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand<br />

gegen sie gewandt und hat sie geschlagen, daß die Berge erbebten und ihre Leichname wie Kot auf<br />

der Gasse lagen. Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, seine Hand ist noch ausgestreckt.<br />

26Und er wird den Heiden in der Ferne ein Panier aufstecken und sie vom Ende der Erde herbeizischen;<br />

und siehe, sie werden schnell und eilends kommen;<br />

Zec 9,16 And the LORD their God shall save them in that day as the �ock of his people: for they<br />

shall be as the stones of a crown, lifted up as an ensign upon his land.<br />

Es ist eine kleine Herde, die zum Zeichen wird. Es sind die 144.000.<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

Jes 11,10-16 Zu der Zeit wird es geschehen, daß die Heiden fragen werden nach dem Wurzelsproß<br />

Isais, der als Panier für die Völker dasteht; und seine Residenz wird herrlich sein. 11Zu jener<br />

Zeit wird der Herr zum zweitenmal 10 seine Hand ausstrecken, um den Rest seines Volkes loszukaufen,<br />

der übriggeblieben ist in Assyrien, Ägypten, Patros, Äthiopien, Elam, Sinear, in Chamat und<br />

den Inseln des Meeres. 12Und er wird den Nationen ein Panier aufstecken und die Verjagten Israels<br />

sammeln und die Zerstreuten Judas <strong>von</strong> den vier Enden der Erde zusammenbringen. 13<strong>Die</strong><br />

Eifersucht Ephraims wird beseitigt und die Widersacher Judas sollen ausgerottet werden; Ephraim<br />

wird Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Ephraim nicht mehr bedrängen; 14sondern sie werden,<br />

nach dem Meere zu, den Philistern auf die Schulter �iegen und gemeinsam die Morgenländer<br />

plündern. Nach Edom und Moab greift ihre Hand, und die Kinder Ammon gehorchen ihnen.<br />

15Auch wird der HERR die Zunge des ägyptischen Meeres mit dem Bann belegen und seine Hand<br />

über den Strom schwingen in der Glut seines Zorns und ihn zu sieben Bächen schlagen, daß man<br />

mit Schuhen hindurchgehen kann. 16Und es wird eine Bahn vorhanden sein für den Überrest seines<br />

Volkes, der in Assur übrigbleiben wird, wie die Israeliten eine hatten am Tage, als sie aus Ägypten<br />

zogen.<br />

EGW Versuchungen werden auf das Volk Gottes kommen und das Unkraut wird vom Weizen getrennt<br />

werden. Aber lass Ephraim Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Ephraim nicht mehr bedrängen.<br />

Review and Herald, 19. März 1895.<br />

10 Zum ersten mal zur Zeit der Milleriten.<br />

25


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

II. <strong>Die</strong> Jünger - <strong>Die</strong> Erfüllung des P�ngstfests<br />

1. Der Bund<br />

Dan 9,27 Und man wird vielen den Bund schwer machen 11 [KJV: den Bund bestätigen] eine Woche<br />

lang und mitten in der Woche Schlacht und Speisopfer aufhören lassen, und auf der Zinne werden<br />

Greuel des Verwüsters aufgestellt, bis daß sich die bestimmte Vertilgung übr die Verwüstung ergossen<br />

hat.<br />

2. <strong>Die</strong> Zeit des Wartens<br />

Luk 24,44-52 Er sprach aber zu ihnen: <strong>Die</strong>s sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei<br />

euch war, daß alles erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses' und<br />

den Propheten und Psalmen. 45Dann öffnete er ihnen das Verständnis, um die Schriften zu verstehen,<br />

46und sprach zu ihnen: Also steht geschrieben, und also mußte der Christus leiden und am<br />

dritten Tage auferstehen aus den Toten, 47und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden<br />

gepredigt werden allen Nationen, anfangend <strong>von</strong> Jerusalem. 48Ihr aber seid Zeugen hier<strong>von</strong>;<br />

49und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibet 12 in der Stadt, bis<br />

ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe. 50Er führte sie aber hinaus bis nach Bethanien und<br />

hob seine Hände auf und segnete sie. 51Und es geschah, indem er sie segnete, schied er <strong>von</strong> ihnen<br />

und wurde hinaufgetragen in den Himmel. 52Und sie warfen sich vor ihm nieder und kehrten nach<br />

Jerusalem zurück mit großer Freude; 53und sie waren allezeit im Tempel, Gott lobend und preisend.<br />

Luk 24,49 And, behold, I send the promise of my Father upon you: but tarry ye in the city of Jerusalem,<br />

until ye be endued with power from on high.<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Jahre<br />

Joh 2,19-22 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will<br />

ich ihn aufrichten! 20Da sprachen die Juden: In sechsundvierzig Jahren ist dieser Tempel erbaut<br />

worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21Er aber redete <strong>von</strong> dem Tempel seines Leibes.<br />

22Als er nun <strong>von</strong> den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, daß er solches gesagt hatte,<br />

und glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus gesprochen hatte.<br />

4. Das Brot<br />

Joh 6,35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht<br />

hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.<br />

5. Zunahme an Erkenntnis<br />

Luk 22,45 Dann öffnete er ihnen das Verständnis, um die Schriften zu verstehen, ...<br />

EGW Nach seiner Auferstehung öffnete er ihren Verstand, dass sie die Schriften verstehen könnten und<br />

er sagte ihnen die gleichen Dinge, die sie vorher nicht begreifen konnten; er sagte: "<strong>Die</strong>s sind die Worte,<br />

die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war". Wir sollten beten, dass unser Verständnis geöffnet<br />

würde, dass wir begreifen können, was Christus zu uns gesagt hat; denn wir müssen durch sein Wort<br />

geheiligt werden. Signs of the Times, 6. April 1891.<br />

11 1396 gabar gaw-bar' - a primitive root; to be strong; by implication, to prevail, act insolently:--exceed, confirm,<br />

be great, be mighty, prevail, put to more (strength), strengthen, be stronger, be valiant.<br />

12 2523 kathizo kath-id'-zo - another (active) form for 2516; to seat down, i.e. set (figuratively, appoint); intransitively,<br />

to sit (down); figuratively, to settle (hover, dwell):--continue, set, sit (down), tarry.<br />

26


III. <strong>Die</strong> Milleriten<br />

1. Der Bund<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

EGW <strong>Die</strong> wahre Hütte im Himmel ist das Heiligtum des Neuen Bundes. Und da die Weissagung aus<br />

Daniel 8,14 ihre Erfüllung in diesem Bund �ndet, muss das Heiligtum, auf das es sich bezieht, das<br />

Heiligtum des Neuen Bundes sein. GK, 419 (GC, 417)<br />

Mal 3,1 Siehe, ich sende meinen Engel, der vor mir her den Weg bereiten soll; und plötzlich wird<br />

kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, nach dem ihr begehret;<br />

siehe, er kommt, spricht der HERR der Heerscharen!<br />

EGW Das Kommen Christi als unser Hohepriester in das Allerheiligste, um das Heiligtum zu reinigen,<br />

wie es in Daniel 8,14 dargelegt ist, das Kommen des Menschensohns zu dem Hochbetagten, das in Daniel<br />

7,13 vor Augen geführt wird, und das Kommen des Herrn zu Seinem Tempel, wie es <strong>von</strong> Maleachi<br />

vorausgesagt wird, sind Beschreibungen ein und desselben Ereignisses; und das ist auch durch das Erscheinen<br />

des Bräutigams zur Hochzeit dargestellt, wie es <strong>von</strong> Christus in dem Gleichnis <strong>von</strong> den zehn<br />

Jungfrauen in Matthäus 25 beschrieben ist. GC, 426.<br />

Ex 19,5-6 Werdet ihr nun meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und meinen Bund bewahren,<br />

so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde ist mein;<br />

6ihr aber sollt mir ein Königreich <strong>von</strong> Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die<br />

du den Kindern Israel sagen sollst.<br />

1P 2,2-12 So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen,<br />

2und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch,<br />

damit ihr durch sie zunehmet zum Heil, 3wenn ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr freundlich<br />

ist.<br />

4Da ihr zu ihm gekommen seid, als zu dem lebendigen Stein, der <strong>von</strong> den Menschen zwar verworfen,<br />

bei Gott aber auserwählt und köstlich ist, 5so lasset auch ihr euch nun aufbauen als lebendige<br />

Steine zum geistlichen Hause, zum heiligen Priestertum, um geistliche Opfer zu opfern, die Gott<br />

angenehm sind durch Jesus Christus. 6Darum steht in der Schrift: «Siehe, ich lege in Zion einen<br />

auserwählten, wertvollen Eckstein; und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden.» 7Für<br />

euch nun, die ihr glaubet, hat er Wert; für die Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen<br />

haben und der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses.<br />

8Sie stoßen sich, weil sie dem Wort nicht glauben, wozu sie auch gesetzt sind. 9Ihr aber seid<br />

ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums,<br />

damit ihr die Tugenden dessen verkündiget, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren<br />

Licht berufen hat, 10die ihr einst nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und einst<br />

nicht begnadigt waret, nun aber begnadigt seid. 11Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und<br />

Pilgrime: Enthaltet euch <strong>von</strong> den �eischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten; 12und führet<br />

einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch auf<br />

Grund der guten Werke, die sie sehen, Gott preisen am Tage der Untersuchung.<br />

Jes 28,14-18 Darum höret das Wort des HERRN, ihr Spötter, die ihr über dieses Volk herrscht, das<br />

zu Jerusalem ist. 15Weil ihr sprecht: «Wir haben mit dem Tode einen Bund und mit dem Totenreich<br />

einen Vertrag gemacht; wenn eine überschwemmende Flut daherkommt, wird sie nicht zu uns<br />

gelangen; denn wir haben Lüge zu unserer Zu�ucht gemacht und in Betrug uns geborgen»; 16darum<br />

spricht Gott, der HERR, also: Siehe, ich lege in Zion einen Stein, einen bewährten Stein,<br />

einen köstlichen Eckstein, der wohlgegründet ist; wer traut, der �ieht nicht! 17Und ich will das<br />

Recht zur Richtschnur und die Gerechtigkeit zur Waage machen; der Hagel wird eure Lügenzu�ucht<br />

27


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

wegreißen, und die Wasser sollen euren Bergungsort wegschwemmen; 18daß euer Bund mit dem<br />

Tode abgetan werde und euer Vertrag mit dem Totenreich nicht bestehe. Wenn die überschwemmende<br />

Flut daherfährt, so wird sie über euch weggehen, (...)<br />

2. <strong>Die</strong> Zeit des Wartens/ Ausharrens/ der Verzögerung<br />

Mat 25,4-6 <strong>Die</strong> klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5Als nun der Bräutigam<br />

verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei:<br />

Siehe, der Bräutigam kommt! Gehet aus, ihm entgegen!<br />

<strong>Die</strong> Zeit des Wartens, die Verzögerung des Kommens Christi, waren die Monate zwischen dem Sommer<br />

1844 (zu dieser Zeit endeten das Jahr <strong>1843</strong> nach dem jüdischen Kalender) und Herbst des selben Jahres.<br />

EGW Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Zur Mitternacht aber<br />

ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; gehet aus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen<br />

alle auf und schmückten ihre Lampen.’ Mattäus 25,5-7. Im Sommer 1844, zwischen der Zeit,<br />

die man zuerst als das Ende der 2300 Tage angenommen hatte, und dem Herbst desselben Jahres, in<br />

dem, wie man später fand, diese Tage endeten, wurde die Botschaft mit genau den biblischen Worten<br />

verkündigt: "Siehe, der Bräutigam kommt!” GC, 398.<br />

EGW Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.’ Durch das Verzögern<br />

des Bräutigams wird das Vergehen der Zeit dargestellt, wo der Herr erwartet wurde, die Enttäuschung<br />

und der scheinbare Verzug. In dieser Zeit der Ungewissheit begann das Interesse der Ober-<br />

�ächlichen und Halbherzigen bald zu wanken und ihre Anstrengungen ließen nach; aber diejenigen,<br />

deren Glaube auf einer persönlichen Erkenntnis der Bibel gegründet war, hatten einen Felsen unter<br />

ihren Füssen, welchen die Wogen der Enttäuschung nicht wegspühlen konnten GC, 394<br />

EGW <strong>Die</strong> Enttäuschten sahen aus der Schrift, daß sie in der Zeit des Verzugs waren und geduldig auf<br />

die Erfüllung der Prophezeiung warten mußten. Derselbe Beweis, der sie veranlaßt hatte, ihren<br />

Herrn im Jahre <strong>1843</strong> zu erwarten, führte sie dazu, dies 1844 zu tun. Ich sah aber, daß die Mehrzahl<br />

nicht mehr die Kraft besaß, welchen ihren Glauben <strong>1843</strong> ausgezeichnet hatte. Ihre Enttäuschung<br />

hatte ihren Glauben gedämpft. EW, 247 (EG, 238)<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Jahre<br />

Joh 2,19-22 Und mir wurde ein Rohr gegeben, gleich einem Stabe; und es wurde zu mir gesagt: Mache<br />

dich auf und miß den Tempel Gottes und den Altar und die, welche dort anbeten. 2Aber den<br />

Vorhof, der außerhalb des Tempels ist, laß weg und miß ihn nicht; denn er ist den Heiden gegeben,<br />

und sie werden die heilige Stadt zertreten zweiundvierzig Monate lang.<br />

<strong>Die</strong> Messung dauerte <strong>von</strong> 1798 bis 1844; das waren 46 Jahre. Der Anfang und das Ende wurden durch<br />

mehrere Zeitprophezeiungen markiert: 1260, 1290, 2300 und vor allem die (beiden) 2520 Jahre.<br />

Luk 21,24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden<br />

unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden <strong>von</strong> den Heiden, bis die Zeiten der Heiden<br />

erfüllt sind.<br />

4. <strong>Die</strong> zwei Tafeln<br />

In der Zeit der Milleriten entstanden zwei <strong>Karte</strong>n, die durch Visionen begleitet worden waren: die <strong>1843</strong>er<br />

und die 1850er <strong>Karte</strong>. Wie wir im ersten Kapitel gezeigt haben, waren sie die Erfüllung einer biblischen<br />

Prophetie:<br />

28


Hab 2,1-3 (Schlachter) Auf meine Warte will ich treten und auf dem Turm mich aufstellen, damit<br />

ich Ausschau halte und sehe, was Er mir sagen wird und was ich als Antwort weitergeben soll auf<br />

meine Klage hin! -<br />

Da antwortete mir der HERR und sprach: Schreibe die Offenbarung nieder und grabe sie in Tafeln 13<br />

ein, damit man sie geläu�g lesen kann!<br />

Denn die Offenbarung wartet noch auf die bestimmte Zeit, und doch eilt sie auf das Ende zu und<br />

wird nicht trügen. Wenn sie sich verzögert, so warte auf sie, denn sie wird gewiß eintreffen und nicht<br />

ausbleiben.<br />

5. Zunahme an Erkenntnis<br />

<strong>Die</strong> Zunahme an Wissen unter den Milleriten wurde dadurch möglich, dass Christus ihnen den Verstand<br />

öffnete. Er öffnete das Büchlein und sie begriffen die Zeitweissagungen, die für ihre Zeit bestimmt worden<br />

waren.<br />

Offb 10,1-10 Und ich sah einen andern starken Engel aus dem Himmel herabsteigen, bekleidet mit<br />

einer Wolke, und der Regenbogen war über seinem Haupte und sein Angesicht wie die Sonne und<br />

seine Füße wie Feuersäulen. 2Und er hielt in seiner Hand ein offenes Büchlein; und er setzte seinen<br />

rechten Fuß auf das Meer, den linken aber auf die Erde, 3und er rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe<br />

brüllt. Und als er gerufen hatte, ließen die sieben Donner ihre Stimmen vernehmen. 4Und als<br />

die sieben Donner geredet hatten, wollte ich schreiben; und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel,<br />

die sprach: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreibe es nicht auf! 5Und<br />

der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel<br />

6und schwur bei dem, der <strong>von</strong> Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, der den Himmel geschaffen hat und<br />

was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: es wird keine Zeit<br />

mehr sein; 7sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er posaunen wird, ist das<br />

Geheimnis Gottes vollendet, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als frohe Botschaft verkündigt<br />

hat.<br />

8Und die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört hatte, redete abermals mit mir und sprach: Geh<br />

hin, nimm das offene Büchlein in der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht!<br />

9Und ich ging zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er spricht zu mir:<br />

Nimm und verschlinge es; und es wird dir im Bauche Bitterkeit verursachen, in deinem Munde aber<br />

wird es süß sein wie Honig! 10Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang<br />

es; und es war in meinem Munde süß wie Honig. Als ich es aber verschlungen hatte, wurde es mir<br />

bitter im Leibe.<br />

EGW Das Buch, das versiegelt war, war nicht die Offenbarung, sondern der Teil <strong>von</strong> den Weissagungen<br />

Daniels, der sich auf die letzten Tage bezog. <strong>Die</strong> Schrift sagt: ’Du aber Daniel, verschließe diese Worte<br />

und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes: Viele werden dann darin forschen (KJV: run to and fro -<br />

hin und her laufen), und die Erkenntnis wird zunehmen.‘ (Dan 12,4). Als das Buch geöffnet war, wurde<br />

verkündigt ’Es wird keine Zeit mehr sein‘. (Siehe Offb 10,6). Das Buch Daniel ist nun entsiegelt und<br />

die Offenbarung, die Christus dem Johannes gegeben hatte, soll allen Bewohnern der Erde gebracht<br />

werden. Durch die Zunahme an Erkenntnis soll ein Volk zubereitet werden, um in den letzten Tagen<br />

zu stehen. 2SM, 104-106; Counsels to Writers and Editors, 26–27<br />

6. Der Herr nimmt seine Hand weg<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

<strong>Die</strong> Zunahme an Erkenntnis unter den Milleriten kam zu einem Höhepunkt, als der HERR Seine Hand <strong>von</strong><br />

der falschen Berechnung des Jahres <strong>1843</strong> nahm und sie das richtige Ende der 2300 Jahre auf den 22. Ok-<br />

13 3871 luwach loo'-akh or luach {loo'-akh}; from a primitive root; probably meaning to glisten; a tablet (as<br />

polished), of stone, wood or metal:--board, plate, table<br />

29


<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

tober 1844 festlegen konnten. Das war der Mitternachtsruf, den die kleine Gruppe auf dem Campmeeting<br />

<strong>von</strong> Exeter (12.-17. August 1844) hörte.<br />

EGW Ich habe gesehen, dass die <strong>Karte</strong> <strong>von</strong> <strong>1843</strong> <strong>von</strong> der Hand des HERRN geleitet war, und dass sie<br />

nicht geändert werden sollte; dass die Zahlen so waren, wie Er sie haben wollte, dass Er Seine Hand über<br />

einen Fehler in einigen der Zahlen gehalten und ihn verborgen hatte, so dass ihn niemand sehen<br />

konnte, bis Er Seine Hand wegzog. EW, 74<br />

IV. <strong>Die</strong> letzte Generation<br />

In unserer Zeit lässt uns der der Löwe aus dem Stamme Juda diese drei Parallelen verstehen - er spricht<br />

zu seinem Volk, damit auch dieses in seinen Bund mit der letzten Generation tritt.<br />

<strong>Die</strong>se Erkenntnis ist in Übereistimmung mit dem Verständnis, dass der Herr am 11.9.2001 das 3. Wehe in<br />

die Geschichte getreten ist und der Spätregen begonnen hat zu fallen.<br />

1. Der Bund<br />

EGW In den letzten Tagen der Geschichte dieser Erde, soll der Bund Gottes' mit seinen das Gesetz haltendem<br />

Volk erneuert werden. "An jenem Tage will ich auch für sie einen Bund schließen mit den Tieren<br />

des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit allem, was auf Erden kriecht, und will Bogen,<br />

Schwert und alles Kriegsgerät im Lande zerbrechen und sie sicher wohnen lassen. Und ich will dich mir<br />

verloben auf ewig und will dich mir verloben in Recht und Gerechtigkeit, in Gnade und Erbarmen,<br />

und will dich mir verloben in Treue, und du wirst den HERRN erkennen!<br />

Und es soll geschehen an jenem Tage, spricht der HERR, da will ich antworten; ich will dem Himmel<br />

antworten, und er soll der Erde antworten; und die Erde wird antworten mit Korn, Most und Öl, und<br />

diese werden Jesreel antworten. Und ich will sie mir im Lande ansäen und mich der «Unbegnadigten»<br />

erbarmen und zu «Nicht-mein-Volk» sagen: Du bist mein Volk! und es wird sagen: Du bist mein Gott!<br />

Hos 2,18-23. "An jenem Tage werden die Überbliebenen Israels und die Geretteten vom Hause Jakobs<br />

(...) sich in Wahrheit verlassen auf den HERRN, den Heiligen Israels." Jes 10,20. Von allen "Nationen<br />

und Stämmen und Zungen und Völkern" wird es diejenigen geben, die mit Freuden auf die Botschaft<br />

reagieren werden: "Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen".<br />

Sie werden sich <strong>von</strong> jedem Götzen abwenden, der sie an diese Erde bindet und werden "den anbeten,<br />

der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat". Sie werden<br />

sich <strong>von</strong> jeder Verstrickung befreien und werden vor der Welt als Monumente <strong>von</strong> Gottes Gnade stehen.<br />

Gehorsam zu jeder göttlichen Forderung werden sie <strong>von</strong> den Engeln und Menschen erkannt werden<br />

als diejenigen, "welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren". Offb 14,6-7, 12.<br />

"Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da der P�üger den Schnitter und der Traubenkelterer den<br />

Sämann ablösen wird! Alsdann werden die Berge <strong>von</strong> Most triefen und alle Hügel zer�ießen. Und ich<br />

30


will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden 14, und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen<br />

und darin wohnen, Weinberge p�anzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren<br />

Früchte genießen. Und ich will sie einp�anzen in ihr Land, daß sie aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben<br />

habe, nicht mehr herausgerissen werden sollen, spricht der HERR, dein Gott! Am 9,13-15.<br />

Review and Herald, 26. Februar 1914.<br />

2. Das Zeichen - die 144.000<br />

Das Zeichen sind die Webe-Brote, die die Gesetzestafeln sind, die Christus darstellen, die <strong>von</strong> den<br />

144.000 verkörpert werden.<br />

Jes 30,16-17 Denn also spricht Gott, der HERR, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe<br />

könnt ihr gerettet werden, im Stillesein und im Vertrauen liegt eure Stärke. 16Aber ihr wollt nicht,<br />

sondern ihr sprechet: «Nein, wir wollen auf Rossen dahin�iegen!» Darum müsset ihr auch �iehen.<br />

«Wir wollen schnell da<strong>von</strong>reiten!» Darum werden eure Verfolger noch schneller sein! 17Euer Tausend<br />

werden �iehen vor eines Einzigen Schelten; ja, wenn euch Fünfe bedrohen, so werdet ihr alle<br />

�iehen, bis euer Überrest geworden ist wie ein Mastbaum oben auf einem Berge und wie eine<br />

Fahnenstange auf einem Hügel.<br />

Das ewige Evangelium trennt den Samen Satans vom Samen der Frau. <strong>Die</strong> Trennung kommt durch eine<br />

Prüfungsbotschaft. <strong>Die</strong>s produziert ein "Schütteln" im Volk. Wer nicht umfällt, bildet den Überrest.<br />

Jes 11,10-14 Zu der Zeit wird es geschehen, daß die Heiden fragen werden nach dem Wurzelsproß<br />

Isais, der als Panier für die Völker dasteht; und seine Residenz wird herrlich sein. 11Zu jener<br />

Zeit wird der Herr zum zweitenmal seine Hand ausstrecken, um den Rest seines Volkes loszukaufen,<br />

der übriggeblieben ist in Assyrien, Ägypten, Patros, Äthiopien, Elam, Sinear, in Chamat und<br />

den Inseln des Meeres. 12Und er wird den Nationen ein Panier aufstecken und die Verjagten Israels<br />

sammeln und die Zerstreuten Judas <strong>von</strong> den vier Enden der Erde zusammenbringen. 13<strong>Die</strong><br />

Eifersucht Ephraims wird beseitigt und die Widersacher Judas sollen ausgerottet werden; Ephraim<br />

wird Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Ephraim nicht mehr bedrängen; 14sondern sie werden,<br />

nach dem Meere zu, den Philistern auf die Schulter �iegen und gemeinsam die Morgenländer<br />

plündern. Nach Edom und Moab greift ihre Hand, und die Kinder Ammon gehorchen ihnen.<br />

3. <strong>Die</strong> 46 Jahre - die Aufrichtung des Tempels<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

Wir hüten uns, eine prohetische Zeitspanne für unsere Zeit zu definieren. Aber die 46 Jahre des Tempelbaus<br />

(sowohl als Bauanweisungen auf Sinai, in der Zeit Jesu oder der Bau eines geistlichen Tempels <strong>von</strong><br />

1798 bis 1844) symbolisieren die Aufrichtung oder Sammlung einer treuen, aber kleinen Herde unter den<br />

Kindern Gottes.<br />

14 "And I will bring again the captivity of my people of Israel" (KJV).<br />

7725 shuwb shoob - a primitive root; to turn back (hence, away) transitively or intransitively, literally or figuratively<br />

(not necessarily with the idea of return to the starting point); generally to retreat; often adverbial,<br />

again:--((break, build, circumcise, dig, do anything, do evil, feed, lay down, lie down, lodge, make, rejoice,<br />

send, take, weep)) X again, (cause to) answer (+ again), X in any case (wise), X at all, averse, bring (again,<br />

back, home again), call (to mind), carry again (back), cease, X certainly, come again (back), X consider, +<br />

continually, convert, deliver (again), + deny, draw back, fetch home again, X fro, get (oneself) (back) again, X<br />

give (again), go again (back, home), (go) out, hinder, let, (see) more, X needs, be past, X pay, pervert, pull in<br />

again, put (again, up again), recall, recompense, recover, refresh, relieve, render (again), requite, rescue,<br />

restore, retrieve, (cause to, make to) return, reverse, reward, + say nay, send back, set again, slide back,<br />

still, X surely, take back (off), (cause to, make to) turn (again, self again, away, back, back again, backward,<br />

from, off), withdraw.<br />

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<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung<br />

EGW Versuchungen werden auf das Volk Gottes kommen und das Unkraut wird vom Weizen getrennt<br />

werden. Aber lass Ephraim Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Ephraim nicht mehr bedrängen.<br />

Review and Herald, 19. März 1895.<br />

Ex 19,5-6 Und nun, wenn ihr �eißig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, so<br />

sollt ihr mein Eigentum sein aus allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein; 6und ihr sollt mir ein<br />

Königreich <strong>von</strong> Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Kindern<br />

Israel reden sollst.<br />

4. <strong>Die</strong> zwei Tafeln - die zwei prophetischen <strong>Karte</strong>n<br />

In den letzten Jahren haben wir die Bedeutung und Wichtigkeit der <strong>Karte</strong>n für Laodizea wiedererkannt: sie<br />

zeigen die Fundamente unseres Glaubens, die Plattform <strong>von</strong> der wir heruntegestiegen sind.<br />

EGW Alte Streitigkeiten werden wiederau�eben und ständig werden neue �eorien aufkommen. Aber<br />

Gottes Volk, das in seinem Glauben und in der Erfüllung <strong>von</strong> Prophetie bei der Verkündigung der ersten,<br />

zweiten und dritten Engelsbotschaft eine Rolle spielte, weiß wo es steht. <strong>Die</strong>se Menschen haben<br />

eine Erfahrung, die köstlicher ist als feines Gold. Sie sollen fest stehen wie ein Fels und ihr anfängliches<br />

Vertrauen standhaft bis zum Schluss bewahren. 17MR, 11<br />

Spr 22,20-21 Habe ich dir nicht Vortreffliches geschrieben mit Ratschlägen und Lehren<br />

[knowledge], 21um dich die zuverlässigen Worte der Wahrheit wissen zu lassen, damit du die Worte<br />

der Wahrheit denen weitergibst, die dich senden?<br />

EGW <strong>Die</strong> Warnung wurde ausgesprochen: Nichts darf hereingelassen werden, was das Fundament des<br />

Glaubens zerstören würde, auf dem wir die ganze Zeit gebaut haben seit die Botschaft in den Jahren<br />

1842, <strong>1843</strong> und 1844 verkündigt wurde. Ich vertrete diese Botschaft seitdem vor der Welt, getreu dem<br />

Licht, das der HERR uns gegeben hatte. Wir haben nicht die Absicht, unsere Füsse <strong>von</strong> der Plattform<br />

wegzubewegen, auf die sie gestellt wurden, als wir Tag um Tag mit ernstem Gebet den HERRN darum<br />

baten, uns Licht zu schenken. Sollte ich etwa das Licht aufgeben, das Gott mir geschenkt hat? Wie der<br />

Fels der Zeitalter muss es bestehen bleiben. Es hat mich geleitet, seit es geschenkt wurde. Brüder und<br />

Schwestern: Gott lebt, regiert und arbeitet auch heute. Seine Hand ist am Steuer und in Seiner Voraussicht<br />

lenkt Er das Steuer gemäß Seines eigenen Willens. RH, 14. April 1903.<br />

007. Es wurde <strong>von</strong> den Lektoren des ‘Zweiten Advent’ vereint bezeugt, auch in Veröffentlichungen,<br />

dass, wenn man auf der Plattform des ‘ursprünglichen Glaubens’ stand, die Herausgabe der <strong>Karte</strong> eine<br />

Erfüllung <strong>von</strong> Habakuk 2,2-3 war. Wenn die <strong>Karte</strong> ein �ema der Prophetie war (und diejenigen,<br />

die das leugnen, verlassen den ursprünglichen Glauben), dann folgt daraus, dass das Jahr 457 v. Chr.<br />

der Ausgangspunkt der 2.300 Tage ist [Dan 8,14].<br />

James White, Second Advent Review and Sabbath Herald, Band 1, Nummer 2.<br />

EGW Sie machen die Wahrheit, die himmlischen Ursprungs ist, unwirksam und berauben Gottes Volk<br />

seiner früheren Erfahrung, indem sie ihm eine irrtümliche wissenschaftliche Annahme vermitteln.<br />

’So spricht der HERR: Tretet hin auf die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit,<br />

welches der gute Weg ist, und wandelt darauf.’ Jer 6,16.<br />

Möge niemand versuchen, die Fundamente unseres Glaubens zu beseitigen – die Fundamente, die<br />

zu Beginn unseres Werkes durch Bibelstudium und unter Gebet und durch Offenbarung gelegt wurden.<br />

Auf diesen Fundamenten haben wir während der letzten fünfzig Jahre gebaut. Männer mögen<br />

vorgeben, einen neuen Weg gefunden zu haben und einen festeren Grund als den alten legen zu kön-<br />

32


nen. <strong>Die</strong>s ist jedoch eine große Täuschung. Kein Mensch kann ein anderes Fundament legen als das,<br />

welches gelegt wurde. 8T, 296-297.<br />

5. Zunahme an Erkenntnis<br />

Dan 12,4 Und du, Daniel, verschließe die Worte und versiegele das Buch bis zur Zeit des Endes.<br />

Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.<br />

Offb 18,1 Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herniederkommen, welcher<br />

große Gewalt hatte; und die Erde wurde <strong>von</strong> seiner Herrlichkeit erleuchtet.<br />

EGW By adopting the world's standard, and seeking to conform to its customs and accumulate its<br />

wealth, we place a grievous yoke upon our necks and grasp a heavy burden in our arms, and thus<br />

encumbered it is impossible for us to make any progress in the highway cast up for the ransomed of the<br />

Lord to walk in. Many are groaning under these self-imposed burdens. Even professed Christians go<br />

stumbling along, tired and careworn, because they carry such loads that are all unnecessary, and that<br />

would never be placed upon them if they would "seek �rst the kingdom of God and his righteousness."<br />

Earthly things would then keep a subordinate place, and they would have time for prayer, and to study<br />

the chart that points out the way to the city of God. RH, February 24, 1885<br />

Irdische Angelegenheiten würden einen untergeordneten Platz einnehmen und sie hätten Zeit für das<br />

Gebet und das Studium der <strong>Karte</strong>, die uns den Weg zur Stadt Gottes weist. RH, February 24, 1885<br />

�e 50! people in Miller's time = Pentecost<br />

---<br />

---<br />

33<br />

<strong>Die</strong> prophetische Bedeutung


Anhang<br />

Anhang


DIE 144.000<br />

Anhang<br />

001. Ich sah, dass die vier Engel die Winde hielten, bis Jesus sein Werk im Heiligtum beendete, und<br />

dass dann die sieben letzten Plagen ausgegossen würden. <strong>Die</strong>se Plagen entfachten den Zorn der<br />

Gottlosen gegen die Gerechten; sie glaubten, wir hätten diese Gerichte Gottes über sie gebracht und<br />

wenn sie uns <strong>von</strong> der Erde vertilgen könnten, die Plagen aufhören würden. Eine Verfügung wurde<br />

erlassen, die Heiligen umzubringen. <strong>Die</strong>se schrieen daraufhin Tag und Nacht um Errettung.<br />

<strong>Die</strong>s war die Zeit der Angst in Jakob. Dann schrieen alle Heiligen in ihrer Seelenqual und wurden<br />

durch die Stimme Gottes befreit. <strong>Die</strong> 144000 jubelten über ihren Sieg. Ihre Gesichter strahlten die<br />

Herrlichkeit Gottes wider.<br />

Dann wurde mir eine Gruppe <strong>von</strong> Menschen gezeigt, die voller Qual aufheulten. Auf ihren Kleidern<br />

war in großer Schrift geschrieben: ‘In der Waage gewogen und zu leicht befunden.’ Ich fragte, wer<br />

diese Menschen seien. Der Engel sagte: ‘Das sind die, die einst den Sabbat gehalten haben, ihn aber<br />

aufgegeben haben.’ Ich hörte sie mit lauter Stimme schreien: ‘Wir haben an Dein Kommen geglaubt<br />

und es mit Eifer gelehrt.’ Aber während sie sprachen, fielen ihre Augen auf ihre Kleider und sie erblickten<br />

die Schrift und wehklagten laut. Ich sah, dass sie <strong>von</strong> dem lebendigen Wasser getrunken<br />

hatten, aber den Rest mit ihren Füßen beschmutzt hatten - dadurch, dass sie den Sabbat mit Füßen<br />

getreten hatten. Darum waren sie in der Waage gewogen und zu leicht befunden worden.” Life<br />

Sketches, 117–118.<br />

001. Question 5. When will Dan. 2:44 be ful�lled: As "in the days of these kings shall the God of heaven<br />

set up a kingdom, which shall never be destroyed, and the kingdom shall not be left to other people,<br />

but it shall break in pieces, and consume all these ten kingdoms, and it shall stand forever?<br />

May 13, 1858, UrSe, ARSH (�e Advent Review and Sabbath Herald ) 204.16<br />

Dan. 2:44 will be ful�lled at the close of probation. All the subjects of that kingdom are at that time<br />

redeemed forever from sin, and although the great mass of them are not redeemed from the grave, there<br />

will be 144000 alive, already redeemed from the grave, "being the �rst-fruits unto God and to the<br />

Lamb;" without spot or wrinkle, wholly �tted for the subjects and service of God.<br />

May 13, 1858, UrSe, ARSH 206.3<br />

001. �e reverse of all this is seen by John in chap.vii; viz., holy angels are engaged in the work; 144000<br />

of the living Israel being sealed with the seal of the living God just prior to the resurrection of all the<br />

righteous dead. Sealed in their foreheads. We understand this is a professional mark in the intellect.<br />

When all the saints are sealed their position will be in the time of trouble. We do not believe that<br />

the servants of God, that are sealed with the seal of the living God, will fall, because the holy Spirit of<br />

God seals them unto the day of redemption. Eph. 4:30. �is brings us to your fourth point.<br />

June 4, 1857, UrSe, ARSH 37.8

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