Nummer 6/2003 - Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln ...
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<strong>Nummer</strong> 6/2004<br />
INHALT<br />
Ausschreibung <strong>für</strong> Berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen<br />
Aufruf zur 2. EQUAL-Förderrunde<br />
Tagung zur neuen Förderstruktur in der Berufsvorbereitung<br />
Tagung zu Rahmenbedingungen <strong>für</strong> soziale Unternehmen<br />
Arbeitshilfe zum Thema Jugendsozialarbeit und Migration<br />
EU-Kommission setzt sich <strong>für</strong> „aktives Altern“ ein<br />
Förderung <strong>für</strong> kleinere Behindertenorganisationen<br />
Neue Förderaktion der Aktion Mensch<br />
„Junge Wege in Europa“ erneut ausgeschrieben<br />
Short Study Visits des EU-Aktionsprogramms JUGEND<br />
Aufruf zum Aktionsprogramm Öffentliche Gesundheit<br />
Qu/A/Si-Projekt: Soziale Eingliederung verbessern<br />
Sie haben Fragen oder brauchen weitere Informationen? Rufen Sie uns an oder mailen Sie uns. Arbeitsmarkt- und Europapolitik:<br />
Sabine.Schumacher@caritasnet.de, (0221) 2010-335 – Fördermittelberatung: Ulrich.Foerster@caritasnet.de, (0221) 2010-127 –<br />
Fortbildungen und Veranstaltungen: Aleksandra.Jakobiak@caritasnet.de, (0221) 2010-250
Ausschreibung <strong>für</strong> Berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen<br />
Die Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit (BA) wird in diesem Jahr Berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen<br />
gem. Paragraf 61 SGB III nach dem neuen Fachkonzept<br />
durchführen. Alle potenziellen Bieter wurden von der BA gebeten, ihr Interesse<br />
an der Durchführung dieser Maßnahme anzuzeigen. Mit der Erkundung<br />
des Bewerberkreises <strong>für</strong> die Vergabe von Berufsbegleitenden Bildungsmaßnahmen<br />
2004 wird verdeutlicht, <strong>das</strong>s die BA zwei getrennte Vergabeverfahren<br />
durchführen will.<br />
a) ein Ausschreibungsverfahren <strong>für</strong> gewerbliche Bieter<br />
b) ein freihändiges Vergabeverfahren <strong>für</strong> die Bieter, die ansonsten durch § 7<br />
Nr. 6 VOL/A von einem Vergabeverfahren nach a) ausgeschlossen werden<br />
müssten.<br />
Auf diese Weise will die BA dem Beschluss der Vergabekammer beim Oberlandesgericht<br />
Düsseldorf vom 23. Dezember <strong>2003</strong> zu § 7 Nr. 6 VOL/A Rechnung<br />
tragen und alle im Bereich der Berufsbegleitenden Bildungsmaßnahmen<br />
tätigen Einrichtungen bei der Auftragsvergabe berücksichtigen. Vor Beginn<br />
der beiden Ausschreibungsverfahren sollen sich nunmehr potenzielle Bieter<br />
den jeweiligen Verfahren zuordnen. Dies geschieht in der Erklärung zum<br />
„Ausschluss nach § 7 Nr. 6 VOL/A“. Danach werden Justizvollzugsanstalten,<br />
Einrichtungen der Jugendhilfe, Aus- und Fortbildungsstätten oder ähnliche<br />
(gemeinnützige ) Einrichtungen, die nicht zum Wettbewerb mit gewerblichen<br />
Bietern zugelassen sind, gebeten, sich entsprechend zu deklarieren. Diese<br />
Einrichtungen sollen alsdann bei der Auftragsvergabe der BA im Wege des<br />
Verhandlungsverfahrens, <strong>das</strong> der freihändigen Vergabe unterhalb der EU-<br />
Schwellenwerte entspricht, nach § 3 Nr. 4 o VOL/A berücksichtigt werden. Für<br />
die Entscheidung, an welchem Vergabeverfahren der BA teilgenommen werde<br />
soll, sind u. a. folgende Gesichtspunkte zu beachten:<br />
• Gemeinnützige Einrichtungen fallen mit ihren Zweckbetrieben, in denen<br />
sie ihre satzungsgemäßen Zwecke verwirklichen, unter den Ausschluss<br />
des § 7 Nr. 6 VOL/A. Insoweit sind sie nicht zum Wettbewerb mit gewerblichen<br />
Bietern zugelassen. Sie können im Wege der freihändigen Vergabe<br />
Aufträge nach § 3 Nr. 4 o VOL/A erhalten. Umsatzsteuerrechtlich bedeutet<br />
dies, <strong>das</strong>s sie ihre Leistungen – sofern keine Steuerbefreiung vorliegt –<br />
im Rahmen von Zweckbetrieben mit dem ermäßigten Steuersatz nach<br />
§ 12 Abs. 2 Nr. 8 a Umsatzsteuergesetz mit derzeit 7 Prozent versteuern<br />
müssen.<br />
• Bietergemeinschaften mit ausschließlich gemeinnützigen Gesellschaftern<br />
fallen im Rahmen der Ausübung ihrer satzungsgemäßen Zwecke ebenfalls<br />
unter die Ausschlussregelung des § 7 Nr. 6 VOL/A (vgl. dazu § 12<br />
Abs. 2 Nr. 8 b Umsatzsteuergesetz).<br />
• Bietergemeinschaften von gemeinnützigen und gewerblichen Einrichtungen<br />
sind gewerblich tätig und zählen nicht zum Anwendungsbereich des<br />
§ 7 Nr. 6 VOL/A.<br />
• Gemeinnützige Einrichtungen, die im Rahmen steuerpflichtiger wirtschaftlicher<br />
Geschäftsbetriebe an der Vergabe teilnehmen wollen, werden<br />
ebenfalls nicht von der Regelung des § 7 Nr. 6 VOL/A erfasst.<br />
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Sabine.Schumacher@caritasnet.de, (0221) 2010-335 – Fördermittelberatung: Ulrich.Foerster@caritasnet.de, (0221) 2010-127 –<br />
Fortbildungen und Veranstaltungen: Aleksandra.Jakobiak@caritasnet.de, (0221) 2010-250
• Generalunternehmer (sofern diese vom Auftragsgeber im Vergabeverfahren<br />
zugelassen werden) fallen nicht unter die Regelung des § 7 Nr. 6<br />
VOL/A.<br />
Gemeinnützige Einrichtungen können bei diesen als potentielle Subunternehmer<br />
auftreten.<br />
Weitere Informationen zum: „Ausschluss nach § 7 Nr. 6 VOL/A“:<br />
http://www.gib.nrw.de/de/download/data/Erklaerung_oeffentlicher.pdf<br />
Zum Download der „Erkundung des Bewerberkreises <strong>für</strong> die Vergabe von Berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahmen 2004 der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit“:<br />
http://www.gib.nrw.de/de/download/data/Markterkundung_BvB.pdf<br />
Quelle: G:I.B.-Newsletter Nr. 71<br />
Aufruf zur 2. EQUAL-Förderrunde<br />
Der Aufruf zur Interessenbekundung sowie die Förderrichtlinie <strong>für</strong> die 2.<br />
EQUAL-Förderrunde wurden am 11. März 2004 im Bundesanzeiger sowie auf<br />
http://www.equal-de.de veröffentlicht. Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL<br />
verfolgt <strong>das</strong> allgemeine Ziel, die Arbeitslosigkeit zu verhindern und zu bekämpfen,<br />
die Humanressourcen zu entwickeln sowie die berufliche und soziale<br />
Integration von auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Gruppen zu fördern.<br />
Damit sollen ein hohes Beschäftigungsniveau, die Gleichstellung von<br />
Frauen und Männern, eine nachhaltige Entwicklung sowie der wirtschaftliche<br />
und soziale Zusammenhalt gefördert werden. EQUAL verfolgt <strong>das</strong> spezifische<br />
Ziel, Diskriminierungen und Ungleichheiten im Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt<br />
zu bekämpfen, und ist denselben Zielen verpflichtet wie die übrige<br />
Förderung im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF). EQUAL trägt in<br />
den folgenden Handlungsfeldern zur Umsetzung der Europäischen Beschäftigungsstrategie<br />
bei:<br />
• Förderung der Beschäftigungsfähigkeit<br />
• Förderung des Unternehmergeistes<br />
• Förderung der Anpassungsfähigkeit sowie<br />
• Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern.<br />
Hinzu kommt in EQUAL ein Schwerpunkt zur Unterstützung von Asylbewerber(inne)n.<br />
Im Themenbereich Unternehmergeist sollen die Beschäftigungspotenziale<br />
selbstständiger Tätigkeit insbesondere dort erschlossen werden, wo der Unternehmensgründung<br />
und -führung besondere Hindernisse entgegenstehen.<br />
Als zweiter Schwerpunkt wird die Stärkung der Sozialwirtschaft (Dritter Sektor)<br />
Gegenstand der Operationen sein. Neben der Sicherung und Erweiterung<br />
des Beschäftigungspotenzials im Bereich des Dritten Sektors sollen auch verstärkt<br />
qualitative Standards <strong>für</strong> Arbeitsplätze, Produkte und Dienstleistungen<br />
in diesem Bereich etabliert werden (Thema d).<br />
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Für die 2. Förderrunde können höchstens 44% der zuschussfähigen Gesamtausgaben<br />
einer Maßnahme in den westlichen Bundesländern und Berlin-<br />
West (Nicht Ziel 1-Gebiete) durch ESF-Mittel finanziert werden. In den östlichen<br />
Bundesländern (Ziel 1-Gebiete) und Berlin-Ost (Übergang-Ziel 1-Gebiet<br />
bis Ende 2005) können höchstens 64% aus ESF-Mitteln finanziert werden (ab<br />
2006 gilt Berlin-Ost als Nicht Ziel 1-Gebiet mit einer ESF-Förderung von<br />
ebenfalls maximal 44%).<br />
Die restliche Finanzierung ist durch nationale Mittel sicherzustellen. Diese nationalen<br />
Mittel können sich aus öffentlichen und privaten Mitteln zusammensetzen.<br />
Die zuschussfähigen Gesamtausgaben einschließlich der nationalen<br />
Kofinanzierung dürfen in der Regel 5 Mio. Euro insgesamt nicht übersteigen.<br />
Für die nächsten Schritte der 2. Förderrunde von EQUAL gilt folgender aktualisierter,<br />
vorläufiger Zeitplan:<br />
• 15. März 2004: Freischaltung der Online-Formulare zur Eingabe der Interessenbekundungen<br />
• 30. April 2004: Ende der Freischaltung <strong>für</strong> die Einreichung der Interessenbekundungen<br />
(Abgabefrist <strong>für</strong> die ausgedruckte und unterschriebene<br />
Version)<br />
• Bis 30. August 2004: Aufforderung zur Antragsabgabe <strong>für</strong> erfolgreiche<br />
Interessenbekundungen bzw. Absage <strong>für</strong> die nicht erfolgreichen Interessenbekundungen<br />
• 30. August 2004: Beginn der Frist zur Einreichung von Anträgen<br />
• Oktober 2004: Ende der Frist zur Einreichung von Anträgen<br />
• Januar 2005: Beginn von Aktion 1 im Rahmen der 2. Förderrunde.<br />
Der Aufruf zur Interessenbekundung und die Förderrichtlinie sind unter<br />
http://www.equal-de.de/a10 abzurufen. Auch die EQUAL-Programmbroschüre<br />
<strong>für</strong> die 2. EQUAL-Förderrunde steht jetzt als pdf-Version zur Verfügung.<br />
Tagung zur neuen Förderstruktur in der Berufsvorbereitung<br />
„Berufsvorbereitung auf dem Prüfstand – die neue Förderstruktur“ lautet <strong>das</strong><br />
Thema der Tagung am 29. März 2004 in Bielefeld, zu der die Fachhochschule<br />
des Mittelstandes (FHM), die Zentralstelle <strong>für</strong> Weiterbildung im Handwerk<br />
(ZWH) und <strong>das</strong> Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufsbildung (BIBB) einladen.<br />
Die Integration von Jugendlichen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt stellt<br />
eine große Herausforderung dar. Mit dem Fachkonzept zur neuen Förderstruktur<br />
gibt die Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit neue Gestaltungswege in der Berufsvorbereitung<br />
vor. Zentrale Elemente sind z. B. die Auflösung der Maßnahmekategorien,<br />
handlungsorientierte Kompetenzfeststellung, der Einsatz<br />
von Qualifizierungsbausteinen sowie die kontinuierliche Bildungsbegleitung In<br />
dieser Umbruchphase stellen sich viele Fragen. Was genau kommt auf die<br />
Weiterbildungsträger zu? Wie sieht die Umsetzung der neuen Förderstruktur<br />
in der Praxis konkret aus? Welche Erfahrungen wurden in Modellregionen<br />
gesammelt? Die Tagung will einen breit gefächerten Überblick über den aktuellen<br />
Stand der Entwicklungen geben.<br />
Informationen zu Anmelde- und Teilnahmebedingungen erhalten Sie telefonisch<br />
unter: (0521) 96655-270 oder per E-Mail: bvb-tagung@fhm-mittelstand.de.<br />
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Sabine.Schumacher@caritasnet.de, (0221) 2010-335 – Fördermittelberatung: Ulrich.Foerster@caritasnet.de, (0221) 2010-127 –<br />
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Tagung zu Rahmenbedingungen <strong>für</strong> soziale Unternehmen<br />
Die EQUAL-Entwicklungspartnerschaften „BEST 3S“, „innova“ und „Strategien<br />
<strong>für</strong> die Zukunft“ laden zu einer gemeinsamen Tagung zum Thema „Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> Unternehmen mit sozialen Zielen“ vom 2. bis 4. Juni<br />
2004 in <strong>das</strong> Kardinal Schulte Haus nach Bensberg bei <strong>Köln</strong> ein.<br />
Vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Mittel <strong>für</strong> soziale Aufgaben sind<br />
Unternehmen mit sozialen Zielen und Aufgaben immer stärker herausgefordert,<br />
die notwendigen Aufgaben zur Integration ausgegrenzter Menschen in<br />
die Gesellschaft und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Die Möglichkeiten<br />
und die Fähigkeit zur Anpassung werden allerdings durch die staatlichen<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> diese Unternehmen wesentlich mitbestimmt.<br />
Eine Reform muss überlegt und vom Ende her gedacht sein. Auf der Tagung<br />
werden Möglichkeiten und Alternativen aufgezeigt, wie die Rahmenbedingungen<br />
in Form von Integrationsbetrieben, sozialen Beschäftigungsunternehmen<br />
und Genossenschaften verbessert werden können. Dabei richtet sich der<br />
Blick auf den gesamten europäischen Binnenmarkt.<br />
Informationen zu Anmelde- und Teilnahmebedingungen erhalten Sie bei der<br />
FAF gGmbH <strong>Köln</strong> unter (0221) 5463933.<br />
Arbeitshilfe zum Thema Jugendsozialarbeit und Migration<br />
Der Arbeitsbereich Jugendsozialarbeit von IN VIA/Deutscher <strong>Caritasverband</strong><br />
hat eine Arbeitshilfe „Junge Migrantinnen und Migranten in der Jugendsozialarbeit<br />
– Hintergründe, Angebote und Empfehlungen“ herausgegeben. Zu<br />
beziehen ist diese Publikation <strong>für</strong> 3,50 Euro zzgl. Versandkosten bei DCV in<br />
Freiburg. Telefon: (0761) 200-231, E-Mail: invia@caritas.de<br />
EU-Kommission setzt sich <strong>für</strong> „aktives Altern“ ein<br />
Die Europäische Kommission hat am 3. März 2004 ein Strategiepapier veröffentlicht,<br />
in dem untersucht wird, wie <strong>das</strong> Potenzial älterer Arbeitnehmer besser<br />
genutzt werden kann. Das Konzept des „aktiven Alterns“ ist ein entscheidendes<br />
Element auf dem Weg zum erklärten Ziel der Europäischen Union, bis<br />
2010 mehr und bessere Arbeitsplätze zu schaffen. Die EU peilt bis dahin eine<br />
allgemeine Erwerbstätigenquote von 70 Prozent an. Da die Anzahl erwerbstätiger<br />
Personen auf Grund der steigenden Lebenserwartung bei gleichzeitigem<br />
Geburtenrückgang weiter sinken wird, kommt gerade älteren Arbeitnehmern<br />
eine wichtige Rolle zu. Die Erwerbstätigkeit ist <strong>für</strong> diese Gruppe zudem<br />
ein wesentlicher Faktor zum Erhalt des eigenen Lebensstandards. Margot<br />
Wallström, die auch <strong>für</strong> Beschäftigung und Soziales zuständige EU-<br />
Kommissarin, fordert, <strong>das</strong>s die Praxis der Vorruhestandsregelung als Mittel<br />
zur Unternehmensumstrukturierung ein Ende finden müsse. Die staatliche<br />
Politik kann einen Rahmen schaffen, in dem Konzepte zur Förderung älterer<br />
Arbeitnehmer ausgearbeitet und umgesetzt werden. Den Sozialpartnern<br />
kommt jedoch besonderes Gewicht bei der Durchsetzung der spezifischen<br />
Belange älterer Arbeitnehmer zu.<br />
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Sabine.Schumacher@caritasnet.de, (0221) 2010-335 – Fördermittelberatung: Ulrich.Foerster@caritasnet.de, (0221) 2010-127 –<br />
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Wichtigste Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Steigerung der Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer<br />
seien angemessene finanzielle Anreize, ein fortgesetzter Zugang<br />
zur beruflichen Bildung, Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz,<br />
flexible Formen der Arbeitsorganisation, eine wirksame Arbeitsmarktpolitik<br />
und eine höhere Qualität der Arbeit. Die Gipfel von Stockholm 2001 und<br />
Barcelona 2002 legten Ziele <strong>für</strong> die Erwerbsquote in der Altersgruppe 55–64<br />
(50% bis 2010) und <strong>für</strong> die Anhebung des Renteneintrittsalters um 5 Jahre bis<br />
2010 fest. Die Fortschritte bei diesen Zielen sind jedoch enttäuschend: die<br />
derzeitige Erwerbsquote bei älteren Arbeitnehmer liegt bei 40,1%, <strong>das</strong> Renteneintrittsalter<br />
stieg von 2001 bis 2002 um weniger als ein halbes Jahr.<br />
Quelle: Pressemitteilung der Kommission vom 3. März 2004<br />
Förderung <strong>für</strong> kleinere Behindertenorganisationen<br />
Im Rahmen des Aktionsprogramms zur Bekämpfung von Diskriminierungen<br />
hat die Kommission am 10. März 2004 die erste Ausschreibung <strong>für</strong> 2004 veröffentlicht.<br />
Sie betrifft Betriebskosten kleinerer auf europäischer Ebene tätiger<br />
Behindertenorganisationen. Für Zuschüsse zu den Betriebskosten stehen<br />
insgesamt 615.000 Euro zur Verfügung. Die Kommission beabsichtigt, etwa<br />
fünf auf europäischer Ebene tätige Organisationen mit maximal 123.000 Euro<br />
pro Jahr und Organisation zu unterstützen. Der finanzielle Beitrag der Gemeinschaft<br />
kann bis zu 90 Prozent der zuschussfähigen Gesamtkosten betragen.<br />
Antragsfrist ist der 14. Mai 2004. Die Projektlaufzeit ist ab 1. September<br />
2004 <strong>für</strong> eine Dauer von maximal 28 Monaten vorgesehen. Die Anträge<br />
sind an folgende Adresse zu senden: Europäische Kommission, Archives -<br />
Courrier DG EMPL, VP/2004/009, Rue de la Loi 200, J 37 00/026, B-1049<br />
BRUSSELS<br />
Weitere Informationen im Leitfaden <strong>für</strong> Antragsteller oder bei Frau Flaminia<br />
Bussacchini, GD Beschäftigung und Soziales, Referat D.3, Telefon: +(32-2)<br />
2969488.<br />
Quelle: GD Beschäftigung und Soziales, 10.03.2004<br />
Neue Förderaktion der Aktion Mensch<br />
Die Aktion Mensch e.V. startet in Kooperation mit den Jugend- und Wohlfahrtsverbänden<br />
und dem ZDF die zeitlich befristete Förderaktion „5000 x Zukunft“.<br />
Dieses Förderprogramm stellt 5.000 mal je bis zu 5.000 Euro <strong>für</strong> Projekte<br />
im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung. Anträge können<br />
vom 1. April 2004 bis zum 31. März 2005 gestellt werden. Die Antragsformulare<br />
sind über die Aktion Mensch e. V. zu erhalten und bis spätestens zum 31.<br />
März 2005 bei der Aktion Mensch oder den zugehörigen Wohlfahrtsverbänden<br />
einzureichen. Nähere Informationen unter http://www.aktion-mensch.de<br />
Quelle: Eurodesk News 3/2004<br />
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„Junge Wege in Europa“ erneut ausgeschrieben<br />
„Junge Wege in Europa“ ist ein Programm der Robert Bosch-Stiftung in Trägerschaft<br />
von MitOst e.V. Ziel des Programms ist es, die heranwachsende<br />
Generation bei der Gestaltung eines gemeinsamen und partnerschaftlichen<br />
Europas zu unterstützen und zugleich an der gesellschaftspolitischen Bildung<br />
der europäischen Jugend mitzuwirken. Bis zum 15. Mai 2004 können sich<br />
Schüler- und Jugendgruppen aus Deutschland und Mittel- und Osteuropa<br />
beim Programm „Junge Wege in Europa“ um die Förderung ihrer gemeinsamen<br />
Projekte bewerben. Die Bewerbung erfolgt mit einem gemeinsam erstellten<br />
Projektplan, in dem Ideen, Ziele, Ablauf und die Kosten des Projekts<br />
aufgeführt sind. Als Projektteilnehmer/-innen sind 13- bis 21-Jährige angesprochen.<br />
Mehr Informationen unter http://www.jungewege.de<br />
Quelle: Eurodesk News 3/2004<br />
Short Study Visits des EU-Aktionsprogramms JUGEND<br />
Die Short Study Visits wenden sich an Fachkräfte der Jugendarbeit und bieten<br />
die Möglichkeit, neue europäische Partnerorganisationen kennen zu lernen<br />
sowie interessante Aspekte über einen thematischen Schwerpunkt zu<br />
erfahren. Die Übersicht sowie die Kurzbeschreibungen zu den einzelnen Angeboten<br />
und <strong>das</strong> Bewerbungsformular sind unter: http://www.jugendfuereuropa.de/fortbildung/ssv/<br />
zu finden. Bewerbungsschluß ist der 19. April 2004.<br />
Quelle: Eurodesk News 3/2004<br />
Aufruf zum Aktionsprogramm Öffentliche Gesundheit<br />
Ende Februar wurde der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen 2004 im<br />
„Aktionsprogramm Öffentliche Gesundheit“ veröffentlicht. Die Schwerpunkte<br />
des Programms beziehen sich auf:<br />
• Gesundheitsinformation: Entwicklung und Koordinierung des Gesundheitsinformationssystems,<br />
Betrieb des Gesundheitsüberwachungssystems,<br />
Mechanismen <strong>für</strong> Berichterstattung über und Analysen von Gesundheitsfragen<br />
und Erstellung von Gesundheitsberichten, Verbesserung<br />
von Datenzugriff und -übertragung auf EU-Ebene (EU-Gesundheitsportal<br />
und andere Veröffentlichungsplattformen), eHealth; Gesundheitsverträglichkeitsprüfung,<br />
Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten im Bereich<br />
des Gesundheitswesens;<br />
• Gesundheitsgefahren: Ausbau und Verknüpfung der Überwachung, Sicherheit<br />
von Blut und Organen, Strategien zur Überwachung der Antibiotikaresistenz,<br />
Vernetzung und Qualitätsverbesserung von Labors, gezielter<br />
Aufbau von Kapazitäten;<br />
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• Gesundheitsfaktoren: Tabak, Alkohol, Drogen, Ernährung und körperliche<br />
Bewegung, Sexual- und Reproduktionsgesundheit, seelische Gesundheit,<br />
Verhütung von Verletzungen, ökologische Gesundheitsfaktoren, sozioökonomische<br />
Gesundheitsfaktoren, Gesundheitsförderung in bestimmten<br />
Umfeldern, Weiterbildung im Bereich öffentliche Gesundheit,<br />
Prävention, insbesondere mit Blick auf kardio-vaskuläre Erkrankungen,<br />
Krebs und Diabetes.<br />
Zur Teilnahme offen steht <strong>das</strong> Programm u. a. juristischen Personen mit Sitz<br />
in einem der Mitgliedstaaten der EU. Teilnahmeberechtigt sind Nichtregierungsorganisationen,<br />
Verbände, Einrichtungen der öffentlichen Hand, Universitäten<br />
und Hochschul-Ausbildungsstätten, aber auch gewerbliche Unternehmen,<br />
sofern mit den vorgeschlagenen Vorhaben kein Gewinn erzielt wird.<br />
Letzter Termin <strong>für</strong> die Einreichung von Anträgen ist der 26. April 2004.<br />
Die Modalitäten, Kriterien und Verfahren der Antragstellung werden gesondert<br />
dargestellt. Berücksichtigt werden nur Vorschläge, die unter Verwendung der<br />
entsprechenden Vordrucke erstellt sind. Diese sind im Internet abrufbar,<br />
ebenso auch der Leitfaden <strong>für</strong> Antragsteller. Nähere Auskünfte erteilt <strong>das</strong> eingerichtete<br />
Helpdesk mit der E-Mail-Adresse sanco-php-call2004@cec.eu.int<br />
oder der Telefonnummer: (00352) 430.13.23.45.<br />
Quelle: GD Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
Qu/A/Si-Projekt: Soziale Eingliederung verbessern<br />
Mitte März 2004 trafen sich 16 europäische, nationale und lokale Sozialdienst-Organisationen<br />
in Brüssel zum Auftakt des Qu/A/Si Projekts (Quality &<br />
Accessibility of Social Services for Social Inclusion), <strong>das</strong> durch <strong>das</strong><br />
Aktionsprogramm zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung gefördert wird.<br />
Das Ziel des Projekts ist, den Abstand zwischen politischen Entscheidungen<br />
und Instrumenten auf EU-Ebene zur sozialen Integration, den Aktivitäten sozialer<br />
Dienstleister an der Basis und den Nutzerinnen und Nutzern der sozialen<br />
Dienste zu überbrücken.<br />
Projektpartner sind Eurodiaconia (Projektträger), Caritas Europa, European<br />
Association of Service Providers for Persons with Disabilities (EASPD),<br />
ETWelfare, Cork City Council, Riga City Council, Diakonisches Werk der<br />
Evangelischen Kirche in Deutschland, Caritas Catholica Belgica, Deutscher<br />
<strong>Caritasverband</strong>, Slezka Diakonie, Caritas Slovakia, Hungarian Red Cross, St.<br />
Johannes Församling (Sweden), Pori Congregation (Finland), Diocesan Charity<br />
Nitra (Slovakia) und der Fachhochschulstudiengang <strong>für</strong> Sozialarbeit in<br />
Salzburg.<br />
Die sozialen Dienstleister sind überzeugt, <strong>das</strong>s sie stark dazu beitragen, die<br />
soziale Integration der von sozialer Ausgrenzung betroffenen Menschen sicherzustellen.<br />
„Diesem Beitrag ist nicht genügend Rechnung getragen in der<br />
derzeitigen europäischen Strategie zu sozialer Integration“, sagte Albert<br />
Brandstätter, Generalsekretär von Eurodiaconia. Hugh Frazer von Generaldirektion<br />
<strong>für</strong> Beschäftigung und Soziales unterstrich, <strong>das</strong>s die Europäische<br />
Kommission sowohl Vernetzung und Austausch von besten Praktiken an der<br />
Basis als auch bemerkbare Impulse <strong>für</strong> die aktuelle Diskussion über die Rolle<br />
und die politische Bedeutung von sozialen Diensten erwarte.<br />
Sie haben Fragen oder brauchen weitere Informationen? Rufen Sie uns an oder mailen Sie uns. Arbeitsmarkt- und Europapolitik:<br />
Sabine.Schumacher@caritasnet.de, (0221) 2010-335 – Fördermittelberatung: Ulrich.Foerster@caritasnet.de, (0221) 2010-127 –<br />
Fortbildungen und Veranstaltungen: Aleksandra.Jakobiak@caritasnet.de, (0221) 2010-250
Vorhaben des Projekts sind, Indikatoren <strong>für</strong> Qualität und Zugänglichkeit von<br />
sozialen Diensten zu entwickeln und bekanntzumachen, und die sozialen Indikatoren<br />
<strong>für</strong> Armut, die in der Arbeit der sozialen Diensten benutzt werden,<br />
einzubeziehen. Das Projekt verbindet die Diskussion über Qualität und Zugänglichkeit<br />
von sozialen Diensten und die aktuelle Debatte zur Sozialen Integration<br />
in der Lissabonner Strategie und verarbeitet europaweite Debatten,<br />
nationale Prozesse und lokale Aktivitäten.<br />
Dazu soll ein Forum <strong>für</strong> Austausch und Voneinander-Lernen schaffen werden,<br />
die Einmischung der sozialen Dienste in Entscheidungsprozesse im Hinblick<br />
auf die Lissabon-Strategie verstärkt und eine „bottom up“-Methode an europäische<br />
Sozialpolitik gefördert werden. In Vernetzung soll die Zusammenarbeit<br />
zwischen allen Betroffenen aktiviert werden: Menschen, die in Armut und<br />
sozialer Ausgrenzung leben, lokale Dienste wie Stadtverwaltungen und Gemeinden<br />
sowie wissenschaftliche Einrichtungen und NGO.<br />
Konkrete Endprodukte des Qu/A/Si Projekts werden eine Reihe von Fallstudien,<br />
Berichte über Feldstudien und Seminare zum Thema "Qualität von und<br />
Zugang zu sozialen Dienstleistungen" sein. Regelmäßige Veröffentlichungen<br />
erscheinen auf http://www.eurodiaconia.org/quasi.<br />
Kontakt: Annegret Kröger und Albert Brandstätter, Eurodiaconia, Telefon:<br />
(+32-2) 2343860, E-Mail: office@eurodiaconia.org<br />
Quelle: Pressemitteilung des Projektträgers vom 15.03.2004<br />
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