Alpha-1-Antitrypsin-Mangel - Deutsche Emphysemgruppe eV
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Am Morgen des 11.Augustes 2010 war der Himmel über Sottrum<br />
noch mit dunklen Wolken verhangen. Unter solchen<br />
Umständen sollte nun das zweite Emphysemiker-Bouletunier<br />
stattfinden? Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen aus<br />
Varel und Delmenhorst wollten sich mit den Rotenburgern<br />
messen. Der Wettergott hatte dann aber doch ein Einsehen<br />
und bescherte allen Teilnehmern und auch dem Initiator, unserm<br />
Kassenwart und Koordinator der Selbsthilfegruppen,<br />
Hartmut Domagala einen strahlenden Nachmittag.<br />
Wie bereits das erste Turnier (nachzulesen in den Atemwege<br />
2/2007) war auch jetzt der Austragungsort sein Garten.<br />
Viele gemeinsame Unternehmungen der Selbsthilfegruppen<br />
haben die Mitglieder untereinander näher gebracht. Und<br />
so lag es nahe, die Kräfte einmal in einem sportlichen Wettstreit<br />
zu messen. Vom Jadebusen und dem etwas näheren<br />
Delmenhorst waren sie angereist um am Rande der Lüneburger<br />
Heide einem vergnüglichen Nachmittag zu erleben.<br />
Über 30 Mitglieder und ihre Angehörigen, rundum 50 Personen<br />
folgten der Einladung des Gastgebers und seiner Frau<br />
Edith. Hatten sich doch die Beiden viel Mühe gegeben und<br />
alles bestens vorbereitet.<br />
Nachdem denen, die von weither angereist waren, Kaffee<br />
und belegte Brötchen zur Stärkung serviert waren, begann<br />
das „Boule-Turnier“. Es wurden mehrere Mannschaften<br />
Der Norden boult<br />
Atemwege 02/2010 Seite 15<br />
oder<br />
Spiel und Spaß trotz Emphysem und Sauerstoff<br />
gebildet, die gegeneinander zu spielen hatten. Selbst Sauerstoffpflichtige<br />
konnten ohne Probleme mitmachen, da man<br />
sich zum Aufheben der Kugeln nicht einmal bücken musste.<br />
Ein Magnet nahm den Akteuren die Arbeit ab. Im Verlaufe<br />
des Wettstreites wurde viel gescherzt und gelacht, denn fast<br />
jeder „Flug“ der Kugeln wurde humorvoll kommentiert. Jede<br />
Mannschaft absolvierte 2-mal 2 Durchgänge. Die erspielten<br />
Ergebnisse wurden notiert und dann ausgewertet. Auch bei<br />
der anschließenden Siegerehrung ging es fröhlich weiter. Um<br />
die Besten benennen zu können, musste unser Kassenwart<br />
alle seine Luftreserven mobilisieren um sich Gehör zu verschaffen.<br />
Als beste Mannschaft taten sich die Frauen von Varel<br />
II hervor. Auch in der Einzelwertung hatte mit unserem<br />
Mitglied Ulla Westphal eine Frau die Nase vorn. Da bei diesem<br />
Spiel der „olympische Gedanke = mitmachen ist alles“<br />
im Vordergrund stand, bekam natürlich jeder Teilnehmer einen<br />
Preis. Die Firma Talecris, vertreten durch ihren Außendienstler<br />
Herrn Leditzke, hatte als besondere Überraschung<br />
Poloshirts als Preise zur Verfügung gestellt.<br />
Nach dem bisher sportlichen Teil des Nachmittags konnte<br />
man nun zum Gemütlichen wechseln. Es wurde noch gegrillt.<br />
Diese Arbeit übernahmen dann zwei der „nicht Betroffenen“<br />
unter den Gästen. Denn es galt wahre Berge an Fleisch und<br />
Würstchen goldbraun und „knuspelig“ zu bekommen. Einige<br />
der Frauen hatten diverse leckere Salate, andere Nachtisch<br />
mitgebracht, so dass von allem etwas dabei war, was<br />
zu einer gelungenen Grillparty gehört.<br />
Aber irgendwann neigt auch der schönste Nachmittag sich<br />
dem Ende zu, an dem letztendlich auch das Wetter sich von<br />
seiner besten Seite zeigte. Als Resümee wurde dann auch<br />
von einem gelungenen Tag gesprochen. Damit zeigt sich mal<br />
wieder, auch wir chronisch Kranken können noch viel Spaß<br />
haben und auch uns schmeckt ein Stück vom Kuchen „Lebensqualität“<br />
Bericht: Hartmut Domagala<br />
Fotos: Herbert Wickesberg<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Emphysemgruppe</strong> e. V.