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30. WRG - Andreas Thiel, 02.11.11 - ATEC Personal AG

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Bericht FN vom 03.11.11<br />

Wallenried-Gespräche:<br />

Satiriker <strong>Andreas</strong> <strong>Thiel</strong> rät zur Frechheit<br />

Bevor an den Wallenried-Gesprächen gestern Abend der Prix Atec verliehen wurde,<br />

gehörte die Aufmerksamkeit <strong>Andreas</strong> <strong>Thiel</strong>. Der Berner Satiriker sprach über Atheisten<br />

(«Sie schauen in den Spiegel und glauben, was sie sehen»), über die Fotosynthese bei<br />

Wellensittichen und über die Möglichkeit, dass Bananen gerade sind, das Universum<br />

sich aber um sie herum krümmt.<br />

Hauptsächlich aber war <strong>Thiel</strong> gekommen, um den anwesenden Wirtschaftsvertretern zu<br />

erklären, wieso es – gerade auch als Unternehmer – gut ist, ein Querdenker zu sein.<br />

Wenn man in einem Boot auf dem Mainstream fahre und den Finger ins Wasser halte,<br />

gebe es keine Verwirbelungen, sagte <strong>Thiel</strong>. Solche gebe es nur, wenn man den Finger<br />

am Ufer ins Wasser halte. «Dazu muss man ins kalte Wasser springen und ans Ufer<br />

schwimmen», so <strong>Thiel</strong>s Rat.<br />

Die Eigenschaft, mit der man Querdenker werde, sei Frechheit, sagte der Satiriker.<br />

Diese sei darum zu fördern.<br />

Prix <strong>ATEC</strong><br />

«Ich bin eine röhrende Drossel»<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Thiel</strong> mit Gastgeber Heinz Pfander (von links)<br />

Der Freiburger Musiker Gustav hat am Mittwoch den Prix Atec erhalten. Im Interview erklärt er,<br />

wie Auszeichnungen seine Karriere festigen, und warum ein Gorilla sein Preisgeld erhält.<br />

Gustav habe die Schweiz mit seiner erfolgreichen Präsenz am Schweizer Fernsehen auf «uns<br />

Freiburger» aufmerksam gemacht. Das sagte Prix-Atec-Jurymitglied und Gastgeber Mario<br />

Rottaris gestern Abend im Golf & Country Club Wallenried über den Mann, der sich als<br />

musikalisches Aushängeschild Freiburgs immer mehr etabliert. Gustav erhielt dafür den


diesjährigen Prix Atec. Der Musiker freute sich über die Auszeichnung und sprach darüber mit<br />

den FN.<br />

Gustav, herzlichen Glückwunsch zum Prix Atec. Welche Bedeutung hat dieser Preis für<br />

Dich?<br />

Eine Auszeichnung zu erhalten, ist eine tolle Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Es gibt<br />

einem Selbstvertrauen und man fühlt sich bestätigt in dem, was man macht. Weil der Prix Atec<br />

aus der Wirtschaft kommt, gibt mir diese Ehrung schon ein irres Gefühl. Normalerweise kommen<br />

Preise aus der Kulturszene. Der Prix Atec ehrt mich sehr.<br />

Der letztjährige Preisträger war der Schwinger Hanspeter Pellet. Wie kann man Euch<br />

beide vergleichen?<br />

Pellet ist der Fels und ich bin eine röhrende Drossel, die über seinen Gipfel flattert. Er kräftig,<br />

stumm und bescheiden. Ich eine Heulsuse, redselig und vorlaut. Zusammen repräsentieren wir<br />

wohl zwei diametrale Bürger-Exemplare unserer Region. Alles, was zwischen uns liegt, ist<br />

Deutschfreiburg. Ausser auf dem Eis, da sind wir beide Pflaumen. Das habe ich bei einem<br />

gemeinsamen Hockeymatch gemerkt.<br />

Der Prix Atec ist nicht der erste Preis, den Du erhältst. Was bedeutet es für Dich<br />

persönlich, Preise zu erhalten?<br />

Auszeichnungen machen mich stolz und freudig. Und meine Mutter auch (lacht). Aber ich kann<br />

Preise gut relativieren. Sie beeinflussen meine Art, Musik zu machen, nicht.<br />

Aber sie können eine Musiker-Karriere doch bestimmt beeinflussen?<br />

Es gibt natürlich ganz unterschiedliche Preise. Alle sind sie aber eine riesige Bestätigung und<br />

Anerkennung für das, was du tust. Sie motivieren dich, weiterzumachen. Sie bestätigen deinen<br />

Weg und können kurzfristig finanziell eine Entlastung sein. In meinem Fall haben Preise die<br />

Karriere sicher gefördert und gefestigt.<br />

Zurück zum Prix Atec. Was machst Du mit den 5000 Franken Preisgeld?<br />

Es kommt in den Spar-Gorilla, mit dem ich in 30 Jahren meine kleine Insel im Südpazifik kaufen<br />

werde. Momentan reicht es gerade für drei Palmen ohne Nüsse. Es müssen also noch ein paar<br />

Preise her.<br />

Zahlen und Fakten<br />

Preisübergabe vor Wirtschaftsvertretern<br />

Mit dem Prix Atec würdigt die Firma Atec <strong>Personal</strong> <strong>AG</strong> aus Düdingen seit 1999 jedes Jahr<br />

Freiburger Persönlichkeiten und Projekte aus den Bereichen Kultur, Politik, Wirtschaft oder<br />

Sport. Der mit 5000 Franken dotierte Preis wird traditionsgemäss im November übergeben –<br />

anlässlich der Wallenried-Gespräche, wo sich gestern einmal mehr über 100 regionale<br />

Wirtschaftsvertreter zum Austausch trafen. mk

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