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Vinothek Santé - Schweizerische Weinzeitung

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Alle bedeutenden<br />

spanischen Weinregionen<br />

sind im<br />

<strong>Santé</strong>-Sortiment<br />

vertreten:<br />

La Mancha mit<br />

Casa Gualda.<br />

Bestseller bis 15 Franken<br />

2009 NAVAJAS TINTO<br />

COSECHA, RIOJA<br />

Bodegas Antonio Navajos,<br />

Navarrete, Rioja Alta<br />

95 % Tempranillo, 5 % Mazuelo<br />

Fr. 11.–<br />

Rubinrot. Kirsche in der<br />

Nase, ein Hauch Vanille.<br />

Würzig, fruchtig am Gaumen.<br />

Schöner Abgang, Top<br />

Preis-Genuss-Verhältnis.<br />

16 / 20 trinken –2013<br />

Bestseller 15 bis 20 Franken<br />

2005 CASA GUALDA<br />

SELECCIÓN C&J, LA MANCHA<br />

Bodegas Casa Gualda,<br />

Cuenca, La Mancha<br />

100 % Tempranillo<br />

Fr. 17.80<br />

Dunkles Kirschrot. Intensiver<br />

Duft nach gekochten<br />

Früchten, Gewürzen, etwas<br />

Lakritze. Am Gaumen voll,<br />

rund, elegant, gutes Tannin.<br />

17 / 20 trinken –2015<br />

Bestseller über 20 Franken<br />

2006 CALLEJO RESERVA,<br />

RIBERA DEL DUERO<br />

Bodegas Félix Callejo, Sotil lo<br />

de la Ribera, Ribera del Duero<br />

100 % Tempranillo<br />

Fr. 38.50<br />

Tiefes Purpurrot. In der Nase<br />

Waldbeeren, balsa mische<br />

Noten. Am Gaumen würzig,<br />

samtig mit weichem Tannin,<br />

langer Abgang.<br />

19 / 20 trinken –2015<br />

Gute Weinhandlungen: <strong>Vinothek</strong> <strong>Santé</strong><br />

Callejo-Weine<br />

zählen zur<br />

S pitzen klasse in<br />

Spanien, von<br />

Parker werden sie<br />

regelmässig<br />

hoch bewertet.<br />

«Gute Weine teuer<br />

anzubieten, ist keine<br />

Kunst. Schlechte<br />

Weine billig anzubieten,<br />

ebenfalls nicht.»<br />

Der sehr gute Rioja<br />

Navajas: mit 11 Franken<br />

der Top-Seller.<br />

Jahren kontinuierlich gestiegen auf rund 50 Prozent, derjenige<br />

der Gastronomie derweil auf 30 Prozent gesunken;<br />

die restlichen 20 Prozent entfallen auf den Handel.<br />

Ein Restaurant mit vernünftigen Preisen ist die «Reithalle»<br />

an der Zürcher Gessnerallee. Seit es das Restaurant<br />

gibt, liefert die <strong>Vinothek</strong> <strong>Santé</strong> alle Weine. Die Beschaffung<br />

der Weine für die befreundeten Wirte war sozu sagen<br />

der Grund für Pérez, die Weinhandlung zu gründen. Er<br />

hatte Wirtschaft studiert und war bei einer Grossbank tätig.<br />

Als er sich verändern wollte, wurde er 1988 Geschäftsführer<br />

der Vinkop. Diese genossenschaftlich organisierte<br />

Wein hand lung war Teil der damaligen Alternativbetrieb-<br />

Bewegung. «Für mich war es vor allem eine teure Ausbildung»,<br />

blickt Pérez zurück, «es war eine 40-Prozent-<br />

Anstellung. Das heisst: Ich bekam 40 Prozent von einem<br />

sehr kleinen Lohn und lebte von meinen Reserven.» An<br />

der Inge nieur schule Wädenswil machte er das Weinhändlerdiplom.<br />

1992 gründete er die Bello Spirito, die er wenig<br />

später in <strong>Vinothek</strong> <strong>Santé</strong> umbenannte. 1997 zog er mit<br />

seinem Geschäft aus dem Kreis 4 an die Schmiede Wiedikon.<br />

Der Laden liegt an guter Passantenlage direkt an der<br />

gros sen Tramhaltestelle; Leute, die aufs Tram warten,<br />

können sich mit dem Betrachten der Weinauslage die Zeit<br />

vertreiben. «Diese Lage bringt sicher Kunden», sagt Pérez,<br />

«wir sind hier auch gut verankert und werden als Quartier<br />

weinhand lung wahrgenommen.»<br />

Seit drei Jahren ist seine Schwiegertochter, die Ökonomie<br />

studiert und sich am Wine & Spirit Education Trust<br />

(WSET) fachlich weitergebildet hat, in der Firma. Sie hat<br />

die Geschäftsführung übernommen. Der Gründer ist nach<br />

wie vor Verwaltungsratspräsident, und er ist auch sonst<br />

vielseitig aktiv. Nicht nur bei Slow Food. Er ist auch Präsident<br />

der offiziellen Spanisch-<strong>Schweizerische</strong>n Handelskammer;<br />

am Tag nachdem wir ihn für dieses Porträt<br />

getroffen hatten, war er in Lausanne zum Empfang von<br />

König Juan Carlos geladen. Trotz seinen vielfältigen Engagements<br />

wundern wir uns doch ein bisschen, warum<br />

der Inhaber der <strong>Vinothek</strong> <strong>Santé</strong> schon kürzertreten will.<br />

Andrea Süess lacht: «Das geht vielen so. Er sieht eben jünger<br />

aus, als er ist.» Tatsächlich ist Rafael Pérez schon 68 – er<br />

geht glatt für zehn Jahre jünger durch. «Geniessen», sagt er,<br />

«hält eben jung und gesund.»<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong> — 36

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