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Foto: Oliver Schupp - Dachverband Koblenzer Fanclubs eV

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<strong>Foto</strong>: <strong>Oliver</strong> <strong>Schupp</strong>


neunzehnelf Vorwort<br />

Hallo TuS-Fans,<br />

Liebe Mitglieder<br />

des DKF, liebe<br />

Leserinnen und<br />

Leser<br />

hier ist es endlich, das neue<br />

DKFZine!<br />

„Es geht aufwärts“ ist die wohl<br />

die Parole der letzten Wochen.<br />

Siege im Rheinlandpokal<br />

sowie in der Regionalliga, mit<br />

einem fulminanten Auswärtssieg<br />

in Leverkusen, lassen uns<br />

alle wieder auf einen versöhnlichen<br />

Abschluss der Saison<br />

hoffen.<br />

Frisch sind noch die Eindrücke<br />

aus Trier, wo wir verdient einen<br />

Punkt mitgenommen<br />

haben. Aber dieses Spiel war<br />

letztlich nur die Generalprobe:<br />

Am 25. April muss gewonnen<br />

werden! Nur das zählt!<br />

Über Pyrotechnik an sich<br />

kann man sicher streiten,<br />

auch wenn es nun mal Fakt<br />

ist, dass diese in deutschen<br />

Stadien generell verboten ist.<br />

Was aber gar nicht geht, sind<br />

Böller, Leuchtspur und Bengalos<br />

auf dem Platz. Wir müs-<br />

sen als Fanszene darauf drängen,<br />

dass solch sinnlose Aktionen<br />

in Zukunft unterbunden<br />

werden, das muss man mit<br />

aller Deutlichkeit sagen! Da<br />

darf es auch keine zweite<br />

Meinung zu geben.<br />

Insgesamt neigt sich die Saison<br />

langsam dem Ende zu<br />

und die Planungen für die<br />

neue Saison laufen auf Hochtouren.<br />

Wir hoffen alle, dass<br />

uns die Jungs noch ein paar<br />

schöne Spiele schenken werden.<br />

Vor allem, dass sie den<br />

Rheinlandpokal mit nach<br />

Hause bringen...! Das wär’s!<br />

Ich wünsche euch viel Spaß<br />

beim Lesen dieses neuen<br />

DKFZine.<br />

Bis dann<br />

Euer<br />

Thomas „Buzze“ Haacke<br />

Vorsitzender des DKF<br />

- neunzehnelf -<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

DKF Merchandising UG<br />

Andreas Stein (V.i.S.d.P.)<br />

Tannenstraße 2<br />

56220 St. Sebastian<br />

Redaktion:<br />

Marcel Günther (verantw.)<br />

Christian Krey<br />

Benjamin Klaile<br />

<strong>Oliver</strong> <strong>Schupp</strong><br />

Copyright:<br />

<strong>Dachverband</strong> <strong>Koblenzer</strong><br />

<strong>Fanclubs</strong> e.V.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des DKF. Keine Haftung<br />

bei unverlangt eingesandten<br />

Manuskripten.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

Auflage:<br />

1.000 Exemplare<br />

Satz & Grafik:<br />

os-werbung & verlag<br />

<strong>Oliver</strong> <strong>Schupp</strong><br />

Pionierhöhe 31<br />

56075 Koblenz<br />

Erscheinungsweise:<br />

4-6 Mal pro Saison<br />

Verteilung:<br />

Kostenlos zu den jeweiligen<br />

Heimspielen im Stadion<br />

Oberwerth.<br />

Druck:<br />

Rhemo-Druck<br />

Neustadt 22<br />

56068 Koblenz<br />

0261-88966-0<br />

3


Geschichte neunzehnelf<br />

TuS gegen Eintracht Trier:<br />

Das einzig wahre Derby!<br />

Rund 90 Begegnungen stehen in den Annalen der beiden Traditionsvereine<br />

Nicht die Begegnungen gegen<br />

den 1.FC Kaiserslautern sondern<br />

die Treffen mit der<br />

Trierer Eintracht sind das<br />

wahre Derby für die TuS<br />

Koblenz-Neuendorf. Gegen<br />

kaum eine andere Mannschaft<br />

gab es im hochklassigen<br />

Fußball so viele Partien.<br />

Insgesamt stehen rund 90<br />

Begegnungen in den Analen<br />

der beiden Clubs. Und Tore<br />

fielen immer im Moselstadion,<br />

nun ja fast immer. Bis auf<br />

zwei Jahre in der Verbandsliga.<br />

Anfang der neunziger<br />

Jahre gab es jeweils ein 0:0.<br />

Erzählen könne davon nicht<br />

viele. 150 Zuschauer, wohlgemerkt<br />

bei beiden Begegnungen<br />

zusammen, ärgerten sich<br />

über die Leistungen beider<br />

Mannschaften. Aber von Trierer<br />

Seite spielte ja „nur“ die<br />

Reserve und außerdem wurde<br />

ja auf dem Nebenplatz<br />

gekickt und nicht im „großen“<br />

Stadion.<br />

Vor dem Krieg sorgten die<br />

Treffen der beiden Kontrahenten<br />

fast nimmer für Begeisterung.<br />

Erstmals traf man<br />

sich in der Saison 1933/34<br />

in der Gauliga. Hier blieb die<br />

TuS in beiden Begegnungen<br />

noch sieglos und musste am<br />

Saisonende auch noch absteigen.<br />

Als die Schängel ein Jahr<br />

später in die 1.Liga zurückgekehrt<br />

waren erfolgte gleich<br />

die Wachablösung. Bei Ein-<br />

4<br />

Joachim Schmitz und Werner Hölzenbein kamen hier zu später.<br />

Zum Saisonauftakt 1965 kamen die Neuendorfer trotzdem<br />

zu einem 2:1-Erfolg.<br />

tracht Trier gab es mit 3:2<br />

den ersten Saisonsieg für den<br />

Neuling von Deutschen Eck.<br />

Beim Rückspiel folgte mit 7:1<br />

eine richtige Klatsche für die<br />

Moselkicker die am Saisonende<br />

den gleichen Weg antreten<br />

mussten wie die Neuendorfer<br />

zwei Jahre zuvor. Rund<br />

fünf Jahre vergingen bis die<br />

Eintracht zum nächsten<br />

Punktspiel nach Koblenz reisen<br />

musste. In der Aufstiegsrunde<br />

zur Gauliga standen<br />

sich die beiden Clubs gegenüber.<br />

Sogar der Kicker berichtete<br />

über diese Partie.<br />

15.000 Zuschauer sorgten<br />

für ein proppenvolles Oberwerth.<br />

Und sie bejubelten<br />

Günter Ahlbach, der in Halb-<br />

zeit zwei, ein 1:2 innerhalb von<br />

fünf Minuten in ein 5:2 umwandelte.<br />

Am Schluss siegten<br />

die Neuendorfer sogar 6:2<br />

und durften, sowie ei die<br />

Eintracht, in die Oberliga aufsteigen.<br />

Allerdings in getrennte<br />

Gruppen denn der Krieg<br />

hinterließ bereits seine Spuren<br />

und Fahrwege sollten<br />

möglichst kurz gehalten werden.<br />

So ging es erst nach dem<br />

Krieg weiter mit dem Rheinlandderby.<br />

Im November<br />

1948 kam es in der Oberliga<br />

Südwest zum ersten Nachkriegsduell.<br />

Nach einer Stunde<br />

war es Rudi Gutendorf, der<br />

den fünften Auswärtssieg im<br />

fünften Auswärtsspiel einleite-


neunzehnelf Geschichte<br />

te. Jakob Miltz traf dann, zehn<br />

Minuten vor dem Ende, zum<br />

2:0 und sorgte vor 8.000 für<br />

den dritten Sieg im Moselstadion.<br />

Es sollte aber der letzte<br />

Sieg in den kommenden 5 ½<br />

Jahren bleiben. Erst im Januar<br />

1954 verließen die Blau-<br />

Schwarzen wieder einmal die<br />

Römerstadt als Sieger. Das<br />

4:1 war der bis dato höchste<br />

Sieg bei der Eintracht. Das<br />

sollte nur noch einmal getoppt<br />

werden. In der Saison<br />

1970/71 führte der Spielplan<br />

beide Mannschaften bereits<br />

am zweiten Spieltag zusammen.<br />

2.000 Zuschauer<br />

erlebten eine wie entfesselt<br />

aufspielende Neuendorfer<br />

Mannschaft, die am Schluss<br />

die Eintracht mit 6:2 überrollt<br />

hatte. Dies sollte der letzte<br />

Sieg an der Porta Nigra für<br />

die kommenden 35 Jahre<br />

bleiben.<br />

Selbst gegen die Reserveelf<br />

der Eintracht gelangen keine<br />

Siege. Erst als 2005 Trier aus<br />

der zweiten Bundesliga in der<br />

Regionalliga zurück kehrte<br />

gab es endlich wieder ein<br />

Punktspiel gegen die Erste<br />

der Moselkicker. Und hier ließ<br />

die Mannschaft vom Deutschen<br />

Eck endlich wieder<br />

alten Glanz aufblitzen. 3:0 gewannen<br />

die Schängel dank<br />

der Tore von Anel Dzaka, An-<br />

Die, die dabei waren erzählen heute noch gerne von dem deutlichen<br />

Erfolg der Schängel in der alten Römerstadt.<br />

dreas Richter und Evangelos<br />

Nessos.<br />

Danach trennten sich die<br />

Wege der beiden Clubs. Die<br />

TuS schaffte den Sprung in<br />

Liga zwei während die Trierer<br />

in verschiedenen Amateurligen<br />

ihr Zuhause fanden.<br />

Tom Hardt<br />

5


Derby-Statistik neunzehnelf<br />

TuS – SV Eintracht Trier 05<br />

Gauliga 1933/34 1:1 – 4:5<br />

Gauliga 1935/36 7:1 – 3:2<br />

DFB-Pokal Vorr. 1936/37 1:7 (Trier)<br />

Aufstiegsrunde 1940/41 6:2 – 1:0<br />

Mittelrheinpokal 1945/46 4:2 (Trier)<br />

Oberliga 1948/49 4:1 – 2:0<br />

Oberliga 1949/50 8:1 – 2:2<br />

Oberliga 1950/51 2:2 – 1:2<br />

Oberliga 1951/52 4:0 – 1:1<br />

Oberliga 1952/53 3:0 – 1:2<br />

Oberliga 1953/54 3:0 – 4:1<br />

Südwest Pokal 1953/54 4:2 (Simmern)<br />

Oberliga 1954/55 5:3 – 1:0<br />

Oberliga 1955/56 3:0 – 0:1<br />

Oberliga 1956/57 3:1 – 2:1<br />

Oberliga 1957/58 2:0 – 1:2<br />

Oberliga 1958/59 3:4 – 2:3<br />

Oberliga 1960/61 1:1 – 3:1<br />

Oberliga 1961/62 6:0 – 1:2<br />

Freundschaftssp. 1962/63 1:0 (Trier)<br />

Regionalliga 1963/64 2:3 – 1:1<br />

Regionalliga 1964/65 2:0 – 1:0<br />

Regionalliga 1965/66 2:1 – 2:3<br />

Regionalliga 1966/67 0:1 – 0:4<br />

Regionalliga 1967/68 3:2 – 2:2<br />

Regionalliga 1968/69 2:0 – 1:2<br />

Regionalliga 1969/70 2:1 – 1:2<br />

Freundschaftssp. 1969/70 2:1 (Simmern)<br />

Regionalliga 1970/71 1:1 – 6:2<br />

Regionalliga 1971/72 2:0 – 2:2<br />

Südwest-Po. 1971/72 2:1 (Koblenz)<br />

Mit dem DKF-Bus auf Tour!<br />

6<br />

Regionalliga 1972/73 4:0 – 2:0<br />

Rheinlandliga 1974/75 0:2 – 0:2<br />

Rheinlandliga 1975/76 0:5 – 1:1<br />

ET-Spiel 1975/75 1:2 (Wittlich)<br />

Freundschaftssp. 1976/77 3:5<br />

Rheinlandpokal 1979/80 3:1 (Koblenz)*<br />

Verbandsliga 1981/82 7:0 – 2:2 *<br />

Verbandsliga 1989/90 0:2 – 0:1 *<br />

Verbandsliga 1990/91 1:1 – 0:0 *<br />

Verbandsliga 1991/92 3:0 – 0:0 *<br />

Verbandsliga 1992/93 2:0 – 1:1 *<br />

Rheinlandpokal 1993/94 1:3 (Koblenz)<br />

Hallenspiel 1995/96 4:2 (Koblenz)<br />

Regionalliga 1998/99 0:3 (Koblenz)<br />

Freundschaftssp. 1998/99 1:2<br />

Freundschaftssp. 1998/99 1:2<br />

Freundschaftssp. 1999/00 5:3 nE. (Dörbach)<br />

Freundschaftssp. 1999/00 1:2<br />

Freundschaftssp .2000/01 2:1<br />

Rheinlandpokal 2000/01 3:1 (Trier) *<br />

Rheinlandpokal 2000/01 3:5n.E. (Salmrohr)<br />

Rheinlandpokal 2004/05 2:1 (Trier) *<br />

Rheinlandpokal 2005/06 2:1 – 3:0<br />

Rheinlandpokal 2010/11 0:2 (Trier)<br />

Regionalliga 2011/12 0:0 - 0:0<br />

* Bei diesen Spielen traf die TuS auf die Reservemannschaft<br />

der Trierer Eintracht. Außerdem traf<br />

2007/08 die Reserve der TuS Koblenz im Rheinlandpokalfinale<br />

auf Eintracht Trier und unterlag in<br />

Darscheid mit 0:2 n.V.<br />

Sa. 07.04.12 SC Idar-Oberstein - TuS Koblenz ab 14 Euro<br />

Sa. 14.04.12 Bor. Dortmund II - TuS Koblenz ab 16 Euro<br />

Mi. 25.04.12 SV Eintr. Trier - TuS Koblenz (Pokal) ab 14 Euro<br />

So. 29.04.12 SC Fortuna Köln - TuS Koblenz ab 13 Euro<br />

Sa. 12.05.12 1. FC Köln - TuS Koblenz ab 13 Euro<br />

Infos und Anmeldung<br />

am DKF-Kiosk<br />

im Stadion oder<br />

unter<br />

www.d-k-f.de


neunzehnelf Rückblick<br />

Drei Stunden Fahrt nach Leverkusen<br />

Wer mehr als eine Stunde<br />

nach Leverkusen benötigt –<br />

steht im Stau, versprochen!<br />

Und so war es auch an diesem<br />

Samstagmittag. Um<br />

11:30 Uhr nach Leverkusen<br />

fahren, wenn das Spiel erst<br />

um 14 Uhr beginnt? Kein<br />

Problem für den DKF! Und<br />

der Mannschaftsbus ist auch<br />

erst ein halbe Stunde früher<br />

losgefahren.<br />

Wir sind gerade erst auf der<br />

B9, da kommt schon die<br />

Staumeldung „A3 Frankfurt in<br />

Richtung Köln, 8 Km Stau bei<br />

Köln Königsforst wegen einer<br />

Baustelle“. Sollten wir lieber<br />

über die A61/A1 fahren?<br />

Nein, meint unser heutiger<br />

Busfahrer, da sind die Baustellen<br />

noch schlimmer! Also<br />

weiter geht’s den üblichen<br />

Weg über Rengsdorf auf die<br />

A3.<br />

Der Bus ist heute leider nicht<br />

voll, obwohl wir Verstärkung<br />

von den Wadenbeissern und<br />

den Blue Boys haben. Dafür<br />

gibt’s wieder leckere Kaltgetränke,<br />

Nebel und Nieselregen.<br />

Schnell sind wir am Rasthof<br />

Königsforst für eine kurze<br />

Pause, denn wir haben ja Stau<br />

vor uns. Der ein oder andere<br />

unterhält sich noch mit dem<br />

FC Köln-Fanbus aus Heppenheim,<br />

da geht es schon wieder<br />

los.<br />

Die Verkehrstockung ist aber<br />

kein Thema, denn wir fahren<br />

eine Umleitung durch die<br />

schönen Kölner Vororte<br />

Königsforst, Rath-Heumar,<br />

Vingst und an Kalk vorbei –<br />

alles auf der schääl Säit! Ist<br />

schön hier – kleine Siedlungen<br />

wechseln sich mit Hochhaus-Ghettos<br />

ab, zwischendrin<br />

ein paar Gewerbegebiete.<br />

Plötzlich wird es total grün,<br />

genauer gesagt lindgrün. Da<br />

stehen doch tatsächlich 20-<br />

30 Häuserblocks, teilweise in<br />

drei Reihen hintereinander,<br />

und die sind alle komplett in<br />

lindgrün gestrichen! Gab es<br />

wohl im Discounter-Sonderangebot.<br />

Naja, irgendwann erreichen<br />

wir dann den Friedhof Köln-<br />

Höhenberg, ein imposantes<br />

Backsteingebäude, und stekken<br />

erst mal an einer Ampel<br />

fest. Das Navi sagt noch 11<br />

Km bis zum Ziel. Es geht kaum<br />

voran und vor uns alles voller<br />

Autos. Samstagmittag „Rushhour“<br />

auf der Frankfurter<br />

Straße (B8). Ein Passant<br />

kommt am Bus vorbei und<br />

empfiehlt uns, rechts abzubiegen<br />

und dann noch mal und<br />

dann umfahren wir den Stau.<br />

Gesagt, getan. Rechts abbiegen<br />

tun wir, aber wo denn ein<br />

zweites Mal? Irgendwie sind<br />

wir wieder auf der A3 und fahren<br />

in entgegen gesetzter<br />

Richtung am Stau vorbei!<br />

Und dann wird es unruhig im<br />

Bus, denn mitten im Stau<br />

steht der TuS-Mannschaftsbus<br />

und es sind nur noch 35<br />

Minuten bis zum Anpfiff! Na,<br />

jetzt können wir uns auch Zeit<br />

lassen – die sind auch nicht<br />

vor uns da! Kurz darauf erreichen<br />

uns auch Kurznachrichten<br />

aus dem Haberland-<br />

Stadion, dass das Spiel ca.<br />

eine Stunden später anfängt.<br />

OK. Wir biegen dreimal<br />

rechts ab, sind mittlerweile<br />

wieder 20 Km vom Ziel entfernt<br />

und bewegen uns auf<br />

eine Kreuzung zu. Ich lese<br />

„Frankfurter Straße“ auf dem<br />

Schild! Nein, hier waren wir<br />

doch erst vor einer Viertelstunde<br />

und stellen uns wieder<br />

hinten im Stau an…<br />

Zum Trost sagen wir uns,<br />

dass wir ja im warmen Bus<br />

sitzen und leckeres <strong>Koblenzer</strong><br />

Gebräu trinken, statt jetzt eine<br />

Stunde im Nieselregen auf die<br />

Mannschaft zu warten.<br />

Schauen wir uns halt den<br />

Friedhof ein zweites Mal an.<br />

><br />

7


Rückblick neunzehnelf<br />

In den hinteren Teil des Busses<br />

kommt etwas Bewegung<br />

und der Oli nach vorne. Er<br />

überredet den Busfahrer, die<br />

hintere Tür zu öffnen, und so<br />

macht sich ein Fünfer-<br />

Grüppchen zu Fuß auf den<br />

Weg, Beine vertreten, Lungen<br />

8<br />

schmieren und so weiter. An<br />

der nächsten Bushaltestelle<br />

werden sie wieder eingesammelt,<br />

denn jetzt geht es<br />

schneller voran. Die ganze<br />

Stauung kommt daher, weil<br />

es hier einspurig wird!<br />

Jetzt geht’s auch zügiger<br />

voran. Noch ein bisschen<br />

durch diese Mega-Einkaufsstraße,<br />

dann auf eine größere<br />

Verbindung und schon naht<br />

das Bayer-Kreuz und ein<br />

Riesen-Löhr-Center-Verschnitt.<br />

Leverkusen ist hässlich!<br />

Der Bus erreicht den Parkplatz<br />

unterhalb der A1, unser<br />

Fahrer befragt die Polizisten,<br />

die heute auch zum ersten<br />

Mal hier sind und keine<br />

Ahnung haben. Wir laufen<br />

noch ein paar hundert Meter<br />

um die Trainingsplätze herum<br />

und an einem kleinen Flüsschen<br />

entlang, etwas kleiner,<br />

als die Nette. Ich diskutiere<br />

mit einigen Busmitfahrern, ob<br />

das jetzt die „Lever“ oder die<br />

„Kusen“ ist, aber weder noch<br />

– ein späterer Blick in die


neunzehnelf Rückblick<br />

Suchmaschinen-Karte verrät<br />

den Namen „Dhünn“.<br />

Auf dem Weg treffen wir<br />

noch zwei bekannte Hunsrücker,<br />

die nicht ins Stadion<br />

rein durften, weil sie ins<br />

Röhrchen blasen muss-ten…<br />

ist das hier eine Verkehrskontrolle?<br />

Wir sind hier in der<br />

Regionalliga! Aber auch ich<br />

werde noch kontrolliert – in<br />

unserer Banner-Tasche habe<br />

ich noch 3-4 DKF-Zines vom<br />

letzten Spiel drin – die wollen<br />

die Ordner mir abholen, weil<br />

ich sie ja anzünden könnte!<br />

Leute, wir sind hier in der<br />

Regionalliga!<br />

Höchster Auswärtssieg<br />

seit Mai 2006<br />

Das Ulrich Haberland-Stadion<br />

(früher hieß es „kleines Haberland-Stadion“),<br />

benannt nach<br />

einem Chemiker des Bayer-<br />

Werks, liegt „unterhalb“ der<br />

mächtigen Westtribüne mit<br />

ihrer gewaltigen Glasfassade.<br />

Der Gästeblock befindet sich<br />

auf der Südseite und besteht<br />

aus 7-8 Betonreihen und viel<br />

Zaun. Dahinter sind nur fünf<br />

Meter Platz, dafür steht man<br />

direkt am Spielfeldrand. Die<br />

Sicht ist also, bis auf das übliche<br />

Fangnetz, gut. Wir schauen<br />

auf eine Minitribüne im<br />

Westen, die Autobahnbrücke<br />

der A1 im Norden und auf ein<br />

paar rote Sitzreihen im Osten.<br />

Und sonst nur Nebel und<br />

Nieselregen.<br />

Offiziell sind 340 Zuschauer<br />

am Spielfeldrand, wovon mindestens<br />

die Hälfte aus<br />

Koblenz ist. Der Rest verliert<br />

sich auf der anderen Seite.<br />

Wahrscheinlich wurden noch<br />

ein paar Dauerkarten dazu<br />

gezählt. Während mir eine<br />

freundliche Ordnerin beim<br />

Banner aufhängen hilft, registriere<br />

ich, dass das Spiel<br />

bereist angepfiffen wurde.<br />

Nach ein paar Minuten beschließe<br />

ich, mir bei der<br />

„Curry-Rakete“ eine Bratwurst<br />

zu holen, da höre ich<br />

Jubelschreie – die TuS führt<br />

überraschend 1:0 durch<br />

Tokio Nakai und ich hab das<br />

Tor verpasst. Egal! Jubel!<br />

Dafür, dass die zweite Mannschaft<br />

aus Leverkusen in der<br />

Rückrunde bereits drei Siege<br />

eingefahren hat, spielt sie<br />

erschreckend schwach und<br />

kommt kaum zu Tor-Chancen.<br />

Oder liegt es daran, dass die<br />

<strong>Koblenzer</strong> Defensive heute<br />

mit Gentner-Haben-Nonnenmann-Göderz<br />

äußerst stabil<br />

ist und fast nichts zulässt?<br />

Mein Weg führt mich wieder<br />

zur Curry-Rakete – doch jetzt<br />

will ich mal das Gaffel-Kölsch<br />

testen, von dem hier der<br />

halbe Liter für stolze 3,70<br />

Euro ausgeschenkt wird. ><br />

9


Rückblick neunzehnelf<br />

Das Bier kommt dann auch<br />

wie eine Rakete aus der<br />

Flasche geschossen und ich<br />

schaue dem Einschenker zu,<br />

wie er verzweifelt versucht,<br />

mehr Bier, als Schaum in den<br />

Becher zu bringen. Er gibt mir<br />

dann die Flasche mit dem<br />

Rest zum direkt-trinken. So<br />

geht’s auch.<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

wird das Spiel lebhafter mit<br />

Torszenen auf beiden Seiten.<br />

Das die Gastgeber die letzte<br />

halbe Stunde nach einer gelbroten<br />

Karte in Unterzahl spielen<br />

müssen, vereinfacht das<br />

Spiel für unsere Jungs, die<br />

immer überlegener werden<br />

und verdient dreimal (Klasen<br />

– Kim – Mineiro) den Ball im<br />

Netz versenken. Ein Tor schöner,<br />

wie das andere! Vor<br />

allem von unserem Kopfball-<br />

Ungeheuer Mineiro, der frei<br />

nach einer Ecke einnicken<br />

konnte. Es hätten auch noch<br />

2-3 weitere Tore fallen können,<br />

so viele Möglichkeiten<br />

ergaben sich. Und so riefen<br />

einige <strong>Koblenzer</strong> laut „Messi,<br />

Messi“ über den Platz in<br />

Erinnerung an das 1:7 der<br />

ersten Leverkusener Mannschaft<br />

vor ein paar Tagen in<br />

Barcelona. Spielübergreifend<br />

10<br />

ging diese Woche für die<br />

Werkself mit 1:11 zu Ende!<br />

Mit dem dritten Saisonsieg im<br />

Rücken, auswärts in diesem<br />

Jahr noch ohne Gegentor,<br />

feierte die Mannschaft mit<br />

den Fans am Zaun. Das war<br />

der höchste TuS-Auswärtssieg<br />

seit dem 20.05.2006,<br />

als es im Aufstiegsjahr zur<br />

zweiten Bundesliga 6:1 in<br />

Eschborn am vorletzten Spieltag<br />

hieß. Damals schossen<br />

unter anderen noch Keita,<br />

Kolinger und Ziehl die Tore für<br />

die TuS Koblenz!<br />

Nicht den Mund<br />

zu voll nehmen<br />

Zwei TuS-Fans, Pascal und<br />

sein Kumpel, werden dieses<br />

Spiel nicht ganz so schnell ver-<br />

gessen. So schlossen beide<br />

vor dem Spiel eine Wette ab,<br />

sich bei einem 5:0 Sieg der<br />

TuS ein halbes Herz mit den<br />

Initialen auf den Allerwertesten<br />

tätowieren zu lassen…und<br />

die beiden standen<br />

leichenblass beim vierten<br />

<strong>Koblenzer</strong> Treffer im Block<br />

und warteten schon ganz<br />

unruhig auf den Abpfiff des<br />

guten Schiedsrichters Schult<br />

aus Hamburg. Die beiden<br />

bekamen sich gar nicht mehr<br />

ein und so war die Aktion noch<br />

lange ein Thema auf der<br />

Rückfahrt. Die selbstverständlich<br />

nur 75 Minuten dauerte,<br />

was auch sonst?<br />

Günt<br />

Koblenz Blauhelmpower


DKF-Vorstellung neunzehnelf<br />

TuS und Bayern sind Herzensangelegenheiten<br />

In den letzten beiden Ausgaben<br />

des DKFZine in dieser<br />

Saison wollen wir Euch nochmal<br />

die ein oder andere Person<br />

aus dem DKF-Vorstand<br />

näher bringen. Wer engagiert<br />

sich ehrenamtlich, was macht<br />

er genau, was gibt es sonst so<br />

über „die Typen“ zu erfahren?<br />

Den Anfang macht heute<br />

Bobby vom Fanclub „Koblenz<br />

Blauhelmpower“. Im DKF-Vorstand<br />

ist er als Kassierer für<br />

alles Finanzielle sowie die Busfahrten<br />

zuständig.<br />

Bobby, Du bist nun seit 2,5<br />

Jahren im DKF-Vorstand<br />

und bist letztes Jahr einstimmig<br />

in Deinem Amt bestätigt<br />

worden. Erkläre uns<br />

doch kurz, warum Du Dich<br />

im DKF engagierst!<br />

Bobby: Ich hatte ja schon vor<br />

meiner Zeit im DKF-Vorstand<br />

unseren Fanbeauftragten<br />

Christian Schütz drei Jahre<br />

bei der Leitung und Organisation<br />

der Fanordner von TuS<br />

Koblenz unterstützt. Nachdem<br />

ich dort aufgehört hatte,<br />

kamen zeitnah die ersten<br />

Gründungsgespräche des<br />

<strong>Dachverband</strong>es auf. Dort<br />

habe ich dann die komplette<br />

Gründungsphase als Vertreter<br />

meines <strong>Fanclubs</strong> „Koblenz-<br />

Blauhelmpower“ mitgemacht.<br />

Irgendwann kam dann der<br />

Zeitpunkt, da musste der Vorstand<br />

besetzt werden, und ich<br />

wurde gefragt, ob ich mir das<br />

vorstellen könnte. Nach kurzer<br />

Überlegung war mir aber<br />

12<br />

ziemlich schnell klar: Ja, du<br />

machst das. Ich kenne viele<br />

Leute aus dem Umfeld der<br />

TuS und den <strong>Fanclubs</strong>, arbeite<br />

beruflich mit Zahlen und bin<br />

Fußballbekloppt, das passt.<br />

Seither mache ich meine Arbeit<br />

beim DKF und es macht<br />

mir viel Spaß.<br />

Als Kassierer bist Du hauptsächlich<br />

für das Finanzielle<br />

zuständig. Wie steht es denn<br />

um den DKF? Als „Ableger“<br />

von der TuS muss man da ja<br />

immer ein bißchen Sorge<br />

habe dass das Geld nicht<br />

reicht oder unerwartet Rechnungen<br />

auftauchen!?<br />

Nein, beim DKF gibt es keine<br />

unerwartete Rechnungen<br />

und das Geld reichte bisher<br />

auch immer aus (lacht). Nein,<br />

im Ernst: Finanziell steht der<br />

DKF e.V. äußerst gesund dar,<br />

hat keine roten Zahlen und<br />

auch keine offenen Verbindlichkeiten.<br />

Ganz im Gegenteil,<br />

wir konnten unsere ersten<br />

beiden Geschäftsjahren jeweils<br />

mit einem kleinem Gewinn<br />

abschließen und das dritte<br />

Jahr sieht auch danach<br />

aus.<br />

Neben dem DKF e.V. gibt es<br />

seit Sommer letzten Jahres<br />

die DKF Merchandising UG.<br />

Durch die Mitarbeit bei der<br />

TuS, also die Übernahme des<br />

Merchandising-Bereiches,<br />

braucht man eine andere<br />

Rechtsform? Das wäre mit<br />

dem e.V. nicht gegangen?<br />

Nein. Wir mussten aus rechtlichen,<br />

wirtschaftlichen, steuerlichen<br />

und haftungstechnischen<br />

Gründen eine vom<br />

Verein losgelöste Gesellschaft<br />

gründen. Wir haben uns dann<br />

für die einfachste Gesellschaft<br />

eine haftungsbeschränkte<br />

Unternehmergesellschaft<br />

(UG), eine Art „Mini-GmbH“<br />

entschieden. Da führte kein<br />

Weg dran vorbei. Die UG<br />

musste ein eigenes Gewerbe<br />

anmelden, um die Übernahme<br />

des TuS-Merchandisings<br />

bewerkstelligen zu können.<br />

Das wäre ohne Weiteres mit<br />

dem Verein nicht gegangen.<br />

Neben dem ganzen Finanziellen<br />

hast Du noch ein zweites,<br />

großes Aufgabenfeld: Du organisierst<br />

die Auswärtstouren.<br />

Sprich: Wer Auswärtskarten<br />

kaufen möchte oder<br />

mit dem Fanbus nach Idar-<br />

Oberstein will, kann sich an<br />

Dich wenden?


neunzehnelf DKF-Vorstellung<br />

Ja, gerne…! Die <strong>Fanclubs</strong> PQB<br />

und Lahntal Indians e.V. haben<br />

ja in den letzten Jahren<br />

hauptsächlich die Auswärtsfahrten<br />

organisiert. Nach anfänglicher<br />

Euphorie durch den<br />

Aufstieg in die 2. Liga, immer<br />

ausverkauften Bussen mit teilweise<br />

sogar extra Wartelisten,<br />

hat sich die Nachfrage<br />

mit der Zeit jedoch immer<br />

mehr relativiert. Vor 1 ½<br />

Jahren kam dann der Zeitpunkt<br />

um zu sagen, in Ordnung,<br />

der DKF nimmt das ab<br />

jetzt für alle DKF-Mitglieder,<br />

<strong>Fanclubs</strong> und Auswärtsfahrer<br />

in die Hand. Es ist schlicht einfacher<br />

und sinnvoller, einen<br />

Bus voll zu machen als mit<br />

zwei halbleeren Bussen zu<br />

fahren. Die erste Tour ging<br />

dann im Herbst 2010 zu den<br />

Amateuren des FC Bayern<br />

und seitdem organisiert der<br />

DKF Busse oder Neuner zu<br />

allen Auswärtsspielen unserer<br />

TuS. Wir haben dann<br />

auch ziemlich schnell den<br />

Getränkeverkauf in den Bussen<br />

eingeführt, so dass mit<br />

diesen Einnahmen die Busse<br />

finanziell unterstützt werden<br />

bzw. die Mitfahrpreise sehr<br />

zivil gehalten werden können.<br />

Momentan haben wir eigentlich<br />

immer einen Stamm von<br />

etwa 40-50 Leuten die mitfahren,<br />

wenn es nach Trier<br />

geht werden dann auch gerne<br />

zwei Busse eingesetzt weil die<br />

Nachfrage dann bei fast 100<br />

Leuten liegt. Erfreulich ist,<br />

dass immer wieder neue Mitfahrer<br />

hinzukommen.<br />

Es braucht niemand Angst zu<br />

haben, dass da nur Leute mit-<br />

fahren die sich untereinander<br />

kennen und man „außen vor“<br />

ist. Neue Mitfahrer sind<br />

immer gerne willkommen und<br />

finden auch schnell den Kontakt<br />

zu den anderen Busfahrern.<br />

Abschließend: Neben der<br />

TuS hast Du noch einen<br />

Verein, für den Dein Herz<br />

schlägt. Den FC Bayern<br />

München. Gegensätzlicher<br />

geht es kaum. Auf der einen<br />

Seite den großen FC Bayern<br />

mit Millionenumsätzen, xmal<br />

deutscher Meister,<br />

Millionen Fans verstreut<br />

über den ganzen Globus. Auf<br />

der anderen Seite die TuS.<br />

Mittlerweile Regionalliga,<br />

manchmal gerade 100 Fans<br />

auswärts dabei, keine Titel,<br />

wenig Siege...<br />

Bayern-Anhänger bin ich<br />

schon seit meinem 9. Lebensjahr,<br />

und das wird auch mein<br />

Leben lang so bleiben. In den<br />

90er hatte ich sechs Jahre<br />

eine Jahreskarte fürs Olympiastadion<br />

in München und in<br />

dem Zeitraum bin ich auch<br />

mit den Bayern quer durch<br />

Deutschland und Europa gereist,<br />

sogar bis nach Moskau.<br />

Zur TuS bin ich mit meinem<br />

19. Lebensjahr gekommen.<br />

Damals hatte die TuS noch in<br />

der Verbandsliga gespielt und<br />

wir konnten teilweise mit<br />

gesponserten Tickets für 1<br />

Mark die Heimspiele der TuS<br />

verfolgen. Auswärts tingelten<br />

wir, zusammengepfercht mit<br />

fünf Mann in einem kleinem<br />

Polo, über die Dörfer zu den<br />

„Fußballhochburgen“ wie<br />

Prüm, Haag/Horath, und<br />

Holzbachtal, es war eine schöne<br />

Zeit!<br />

Um noch mal auf die Gegensätzlichkeit<br />

zurück zu kommen:<br />

Beide Vereine sind für<br />

mich eine Herzensangelegenheit.<br />

Bei dem einem Ver-ein<br />

wegen der Freude, wenn wieder<br />

Mal die Meisterschaft<br />

oder ein anderer Pokal gewonnen<br />

wird. Bei dem anderen<br />

Verein wegen der Freude,<br />

wenn wieder Mal ein wichtigen<br />

Sieg eingefahren ist oder<br />

der Abstieg vermieden werden<br />

konnte. Krasse Gegensätze,<br />

aber es ist einfach so.<br />

Abschließend darfst Du was<br />

los werden. Was Du immer<br />

schon mal sagen wolltest:<br />

Ich möchte einmal „Danke“ an<br />

die Ex.Fanordner, an meinen<br />

Freund und TuS-Fanbeauftragten<br />

Christian Schütz, an<br />

meine Leute von Koblenz-<br />

Blauhelmpower, an die DKF-<br />

Mitglieder die mich in den<br />

DKF-Vorstand gewählt haben<br />

und letztendlich meinem DKF-<br />

Restvorstand sagen, dass sie<br />

es mit einem Fußballbekloppten<br />

wie mir aushalten bzw.<br />

mir das Vertrauen geschenkt<br />

haben. Das war nie eine<br />

Selbstverständlichkeit für<br />

mich.<br />

Und zum Schluss, Forza TuS<br />

Koblenz, du wirst niemals<br />

untergehen!<br />

13


Rückblick neunzehnelf<br />

Rückblick Pokalspiel in Metternich –<br />

Ausblick Pokalspiel in Trier<br />

In neuen Pokaltrikots trat unsere<br />

TuS beim FC Germania<br />

Metternich an. Das Achtelfinalspiel<br />

im Rheinlandpokal<br />

war eine Partie, die es so seit<br />

11 Jahren nicht mehr gab.<br />

Lediglich die zweite Mannschaft<br />

der TuS traf in der jüngeren<br />

Vergangenheit in der<br />

Kaul auf Metternich: Im Oktober<br />

2009 trennten sich die<br />

Mannschaften 0:0.<br />

Die Vorzeichen deuteten auf<br />

einen Pflichtsieg der TuS hin,<br />

denn Metternich spielt in der<br />

Bezirksliga gegen Mannschaften<br />

wie Eich, Tiefenbach oder<br />

Rheinböllen, während es die<br />

TuS immerhin mit Mannschaften<br />

wie Rot-Weiss Essen,<br />

dem Wuppertaler SV<br />

oder Eintracht Trier aufnehmen<br />

darf. Alles andere als ein<br />

Sieg der TuS wäre eine faustdicke<br />

Überraschung gewesen.<br />

Doch kaum dass Schiedsrichter<br />

Alexander Müller das Spiel<br />

freigegeben hatte, klingelte es<br />

auch schon im Kasten der<br />

TuS. Derrick Milles nutzte<br />

einen Fehlpass und schloss<br />

ein Solo mit dem überraschenden<br />

1:0 für die Gastgeber<br />

ab. Völlig unverdient<br />

war dieses Tor nicht, denn<br />

gerade in der Anfangsphase<br />

des Spiels waren es insbesondere<br />

die Metternicher, die<br />

engagiert nach vorne spielten<br />

14<br />

und jeden Fehler der TuS auszunutzen<br />

versuchten. Spätestens<br />

jetzt war jedem klar,<br />

dass dieses Spiel nicht einfach<br />

werden würde. Wer<br />

einen Kantersieg der TuS<br />

erwartet hatte, dürfte nach<br />

dem Rückstand wieder auf<br />

dem Boden der Tatsachen<br />

angekommen sein. Es dauerte<br />

auch eine gefühlte Ewigkeit,<br />

bis die TuS tatsächlich einmal<br />

vor dem Metternicher Tor<br />

auftauchte. Tokio Nakai versuchte<br />

mit einem Kopfball den<br />

Torwart der Germania, Christian<br />

Varges, zu überwinden.<br />

Ohne Erfolg. Das Spiel war in<br />

der Folge von vielen kleinen<br />

Fouls geprägt, ein wirklicher<br />

Spielfluss kam nicht zustande.<br />

Der einzige Lichtblick in den<br />

ersten 45 Minuten: Michael<br />

Stahl hämmerte unmittelbar<br />

vor der Pause den Ball nach<br />

einer Flanke mit dem Kopf in<br />

die Maschen. 1:1 lautete das<br />

Zwischenergebnis zur Halbzeit.<br />

Nach dem Wiederanpfiff dauerte<br />

es keine 10 Minuten und<br />

die TuS hatte das Spiel<br />

gedreht. In der 52. Minute<br />

war es Jung-Hun Kim, der<br />

einen schönen Spielzug der<br />

TuS mit der 2:1-Führung<br />

belohnte. Zwar war spätestens<br />

ab diesem Zeitpunkt die<br />

TuS Herr des Spiels, einen<br />

Klassenunterschied konnte<br />

man aber auch jetzt kaum<br />

ausmachen. Für beide Seiten<br />

frustrierend: Metternich war<br />

bemüht und wurde nicht<br />

belohnt, die TuS hatte sich<br />

das Spiel wohl einfacher vorgestellt<br />

und kam kaum zu echten<br />

Torchancen. Vielleicht war<br />

dies dann auch schließlich der<br />

Grund dafür, dass Metternichs<br />

Christian Oellinger mit<br />

gelb-rot vom Platz musste.<br />

Nach einer Beleidigung sah er<br />

die zweite gelbe Karte und<br />

nahm außerhalb des Spielfeldes<br />

an der Eckfahne platz, um<br />

das Spiel seiner Mannschaft<br />

weiterzuverfolgen. Glück auch<br />

in der Folge für den Abwehrchef<br />

der TuS, Angelo Barletta.<br />

Nach einer Tätlichkeit hätte<br />

er eigentlich mit einer glatt<br />

roten Karte vom Platz gehen<br />

müssen, alleine der Schiedsrichter<br />

hat es nicht gesehen<br />

und somit blieb diese Aktion<br />

ohne Folgen. Die Überzahl<br />

nutzte die TuS dann noch zum<br />

1:3 durch Johannes Göderz<br />

und qualifizierte sich somit vor<br />

1600 zahlenden Zuschauern<br />

für das Pokalviertelfinale.<br />

Dieses wird am Mittwoch,<br />

den 25.04.2012 um 19:00<br />

Uhr im Trierer Moselstadion<br />

angepfiffen. Nach der Niederlage<br />

im letzten Pokalfinale ist<br />

uns die Mannschaft hier noch<br />

etwas schuldig! Ein engagierter<br />

Auftritt und der damit verbundeneAuswärtspunktgewinn<br />

vor einer Woche (0:0


neunzehnelf Vorschau<br />

am 23.03.2012) deuten darauf<br />

hin, dass es an fehlender<br />

Motivation nicht liegen sollte.<br />

Zudem ist die TuS aktuell die<br />

(Auswärts-) Mannschaft der<br />

Stunde: Man holte in Wuppertal<br />

drei wichtige Punkte, sorgte<br />

für den höchsten Auswärtssieg<br />

in der jüngeren<br />

Vergangenheit (0:4 in Leverkusen),<br />

trotzte Spitzenreiter<br />

Lotte einen Punkt ab und<br />

nahm auch in Trier Selbigen<br />

mit.<br />

Trier hingegen hat sich die<br />

letzte Chance auf einen möglichen<br />

Aufstieg selbst genommen.<br />

Trier sucht sich<br />

selbst...und findet sich einfach<br />

nicht! Und nun müssen sie im<br />

Pokal weiterkommen...! Der<br />

Druck liegt ganz beim Gegner.<br />

Das Spiel wird deswegen aber<br />

kein Spaziergang. Es wird<br />

nicht einfach gegen einen<br />

angeschlagenen Gegner, es<br />

sollte auch niemand der TuS-<br />

Spieler überheblich oder gar<br />

zu locker an diese Partie herangehen.<br />

Aber wir wollen den<br />

Sieg. Fans und Mannschaft<br />

haben es sich verdient. Geht<br />

konzentriert an die Sache ran!<br />

Denn es gilt nur eins: Trier<br />

schlagen! Es zählt für uns und<br />

den Verein nur ein Sieg!<br />

In diesem Sinne der Aufruf an<br />

alle Fans der TuS: Alle am<br />

25.04.2012 nach Trier! Egal<br />

wie: Fahrt Bus, Bahn oder mit<br />

dem Auto, geht zu Fuß, fahrt<br />

mit dem Fahrrad oder<br />

schwimmt halt einfach!<br />

Nehmt Urlaub, macht früher<br />

frei, meldet Euch krank<br />

(Vorlage siehe unten) oder<br />

kündigt. Hauptsache ihr seid<br />

dabei!<br />

„Auf der Mosel schwimmt ein<br />

Fußball und der Fußball<br />

schwimmt ins Meer.<br />

Und der Fußball der geht<br />

unter und die Eintracht hinterher!“<br />

Christian Krey


Hilferuf neunzehnelf


neunzehnelf Unsere Mannschaft<br />

TuS Koblenz Regionalliga West 2011/2012<br />

17


Spielplan neunzehnelf<br />

Tag Datum Zeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergeb. Zusch.<br />

1 05.08.11 Spielfrei<br />

2 12.08.11 19:00 TuS Koblenz SC Verl 0:1 3.115<br />

3 20.08.11 14:00 Bor. M’gladbach II TuS Koblenz 2:0 535<br />

4 26.08.11 19:00 TuS Koblenz Rot-Weiss Essen 0:0 3.650<br />

5 31.08.11 19:00 VfL Bochum II TuS Koblenz 3:3 379<br />

6 03.09.11 18:00 TuS Koblenz Wuppertaler SV 1:1 3.003<br />

7 10.09.11 14:00 1. FC Kaiserslautern II TuS Koblenz 0:0 460<br />

8 17.09.11 18:00 TuS Koblenz Bayer 04 Leverkusen II 1:1 2.265<br />

9 23.09.11 19:00 Sportfreunde Lotte TuS Koblenz 2:1 1.094<br />

10 01.10.11 14:00 TuS Koblenz SV Eintracht Trier 05 0:0 3.678<br />

11 14.10.11 19:00 SC Wiedenbrück 2000 TuS Koblenz 1:0 580<br />

12 21.10.11 19:00 TuS Koblenz SC Idar-Oberstein 3:3 2.117<br />

13 30.10.11 14:00 FC Schalke 04 II TuS Koblenz 1:0 580<br />

14 05.11.11 14:00 TuS Koblenz Borussia Dortmund II 0:1 2.311<br />

15 19.11.11 14:00 Fortuna Düsseldorf II TuS Koblenz 2:0 214<br />

16 26.11.11 14:00 TuS Koblenz SC Fortuna Köln 2:1 2.351<br />

17 03.12.11 14:00 1. FSV Mainz 05 II TuS Koblenz 0:0 550<br />

18 10.12.11 14:00 TuS Koblenz 1. FC Köln II 2:2 1.767<br />

19² 17.12.11 14:00 SV 07 Elversberg TuS Koblenz 3:0 450<br />

21 28.01.12 14:00 SC Verl TuS Koblenz 0:0 400<br />

22 04.02.12 14:00 TuS Koblenz Borussia M’gladbach II 1:2 2.128<br />

23* 27.03.12 19:30 Rot-Weiss Essen TuS Koblenz<br />

24* 18.04.12 19:00 TuS Koblenz VfL Bochum II<br />

25 25.02.12 14:00 Wuppertaler SV TuS Koblenz 0:1 1.483<br />

26 03.03.12 14:00 TuS Koblenz 1. FC Kaiserslautern II 2:3 2.178<br />

27 10.03.12 14:00 Bayer 04 Leverkusen II TuS Koblenz 0:4 340<br />

28 17.03.12 14:00 TuS Koblenz Sportfreunde Lotte 0:0 2.011<br />

29 24.03.12 14:00 SV Eintracht Trier 05 TuS Koblenz 0:0 2.317<br />

30 30.03.12 19:00 TuS Koblenz SC Wiedenbrück 2000<br />

31 07.04.12 14:00 SC Idar-Oberstein TuS Koblenz<br />

32 10.04.12 19:00 TuS Koblenz FC Schalke 04 II<br />

33 14.04.12 14:00 Borussia Dortmund II TuS Koblenz<br />

34 21.04.12 14:00 TuS Koblenz Fortuna Düsseldorf II<br />

35 29.04.12 14:00 SC Fortuna Köln TuS Koblenz<br />

36 04.05.12 19:00 TuS Koblenz 1. FSV Mainz 05 II<br />

37 12.05.12 14:00 1. FC Köln II TuS Koblenz<br />

38 19.05.12 14:00 TuS Koblenz SV 07 Elversberg<br />

18<br />

² Begegnung wurde vom 17.12. auf den 07.12. vorgezogen / * Diese Spiele sind ausgefallen und werden nachgeholt

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