Schloss Slavkov – Austerlitz - Zámek Slavkov - Austerlitz
Schloss Slavkov – Austerlitz - Zámek Slavkov - Austerlitz
Schloss Slavkov – Austerlitz - Zámek Slavkov - Austerlitz
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<strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> <strong>–</strong> Austerlit<br />
SCHLOSS SLAVKOV - AUSTERLITZ<br />
Nationales Kulturdenkmal
2<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> - <strong>Austerlitz</strong><br />
Nationales Kulturdenkmal
Liebe Besucher,<br />
wir heiβen Sie herzlich auf dem <strong>Schloss</strong> in <strong>Austerlitz</strong><br />
willkommen, einer Barockperle in Mähren,<br />
das seit 2008 zu den nationalen Kulturdenkmälern<br />
gehört. Auβer einer Besichtigung des <strong>Schloss</strong>es<br />
würden wir Ihnen gerne auf diesem Wege eine breit<br />
gefächerte Auswahl an begleitenden Dienstleistungen<br />
und Aktionen anbieten. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass Sie gerne wieder auf das <strong>Schloss</strong>, in den<br />
<strong>Schloss</strong>park und überhaupt nach <strong>Austerlitz</strong> zurückkehren<br />
werden. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen<br />
Aufenthalt.<br />
Dienstleistungen des <strong>Schloss</strong>es:<br />
● komplette Dienstleistungen im Tourismusbereich<br />
(Erläuterungen durch einen Fremdenführer in tschechischer<br />
Sprache, nach vorheriger Bestellung auch in<br />
jeder beliebigen Fremdsprache);<br />
● <strong>Schloss</strong>café, im Sommer mit Garten in der Nähe der<br />
Kasse;<br />
● <strong>Schloss</strong>restaurant mit Weintheke und einer groβen<br />
Weinauswahl;<br />
● Verkauf von Souvenirs, Andenken sowie Publikationen<br />
und Büchern, die thematisch mit dem <strong>Schloss</strong><br />
zusammenhängen;<br />
● Ausstellungen, Konzerte;<br />
● kulturelle und gesellschaftliche Aktionen im gesamten<br />
<strong>Schloss</strong>areal;<br />
● Trauungen, Hochzeitsessen;<br />
● Firmentreffen, Feiern, Präsentationen, Kongresssitzungen.<br />
GPS Koordinaten: 49°55‘14.951“N, 17°49‘59.704“E<br />
Verkehrsverbindung<br />
mit Auto - D1 in Richtung Prag - Ausfahrt <strong>Slavkov</strong> u Brna<br />
- D1 in Richtung Ostrava - Ausfahrt Rousínov<br />
mit Zug - Bahnhofstation <strong>Slavkov</strong> u Brna<br />
mit Bus - Busbahnhof <strong>Slavkov</strong> u Brna<br />
mit Fahrrad <strong>–</strong> Radfahrwege 5097, 5136<br />
Kontakt<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> - <strong>Austerlitz</strong><br />
Palackého nám. 1, 684 01 <strong>Slavkov</strong> u Brna<br />
tel./fax: +420 544 221 685, tel.: +420 544 221 204<br />
e-mail: info@zamek-slavkov.cz<br />
www.zamek-slavkov.cz<br />
<strong>Schloss</strong>restaurant <strong>Austerlitz</strong><br />
Palackého nám. 1<br />
684 01 <strong>Slavkov</strong> u Brna<br />
tel.: +420 544 212 166, +420 606 637 666,<br />
+420 605 512 657, +420 608 710 597<br />
Öffnungszeiten des <strong>Schloss</strong>es<br />
April - Oktober<br />
Täglich auβer Mo 9.00 <strong>–</strong> 16.00<br />
Mai und September<br />
Täglich auβer Mo 9.00 <strong>–</strong> 17.00<br />
Juni - August<br />
täglich 9.00 <strong>–</strong> 17.00<br />
November<br />
Täglich auβer Mo 9.00 <strong>–</strong> 16.00<br />
Dezember 1. <strong>–</strong> 14.<br />
Täglich auβer Mo 9.00 <strong>–</strong> 16.00<br />
Gedenkveranstaltungen<br />
Sonderbetrieb<br />
Unverkäufliche Publikation<br />
Fotografien zur Verfügung gestellt von: Bedřich Maleček,<br />
Radoslav Lánský.<br />
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4<br />
Salla terrena
Das <strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> gehört zu den ältesten, erhalten gebliebenen<br />
Herrschaftssitzen in Mähren. Anstelle des <strong>Schloss</strong>es<br />
wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine<br />
Kommende für den Deutschherrenorden errichtet. Als deren<br />
Eigentum wird <strong>Austerlitz</strong> erstmals im Jahre 1237 erwähnt.<br />
Teile des Wohngebäudes und die runden Treppentürme<br />
blieben bis heute erhalten und befinden sich im Souterrain<br />
des <strong>Schloss</strong>es als Teil des <strong>Schloss</strong>hofes. Ende des 16. Jahrhunderts,<br />
vermutlich zu Zeiten von Oldřich III. von Kaunitz,<br />
wurde auf den älteren Fundamenten ein Renaissanceschloss<br />
mit einem Vierflügelgrundriss, Arkaden und einem massiven<br />
Prismenturm errichtet.<br />
Den Anstoß zur barocken Umgestaltung des Renaissancesitzes<br />
der Familie von Kaunitz in <strong>Slavkov</strong> gab Ende des 17.<br />
Jahrhunderts Dominik Ondřej von Kaunitz. Mit der Aufgabe,<br />
anstelle der ungeeigneten Renaissancearchitektur einen repräsentativen<br />
Sitz der Adelsfamilie zu errichten, beauftragte<br />
er den italienischen Architekten Domenik Martinelli aus<br />
Lucca. Einen Entwurf des barocken Neubaus im sog. Donau-<br />
Barock führte Martinelli in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts<br />
aus. Im Entwurf einbezogen waren neben dem <strong>Schloss</strong><br />
auch die Gestaltungs- und Umbauarbeiten eines groβen Teils<br />
der Stadt, einschlieβlich der neuen Pfarrkirche. An der Stelle,<br />
an der sich heutzutage ebenerdige, halbrunde Pferdestallgebäude<br />
befinden, sollte der Hofplatz ursprünglich von einem<br />
Eingangstor umschlossen sein.<br />
Mit dem Bau des <strong>Schloss</strong>es begann man in den letzen Jahren<br />
des 17. Jahrhunderts unter der Aufsicht der lokalen Maurermeister.<br />
Ab und zu inspizierte Martinelli persönlich den<br />
Fortgang des Baugeschehens. Als erstes entstand der Mittelteil<br />
des westlichen Flügels mit massiv erweiterten Ecksteinen<br />
und zwei angrenzenden Seitenflügeln. In der Mitte wurde der<br />
Westgraben von einer Brücke mit mehreren Treppenstufen<br />
überbrückt. Die zurückgehende mittlere Stirnwand wurde in<br />
dem Stockwerk über der Brücke durch einen Balkon mit Gartenausblick<br />
betont, der zum zentralen Raum im 1. Stockwerk<br />
des westlichen Flügels gehört.<br />
Typisch für einen Martinelli-Innenraum waren zwei getrennte<br />
Treppen und ein längliches Vestibül, gegliedert durch<br />
massive Sockel. Urheber der Innenraumdekorationen waren<br />
ebenfalls italienische Künstler. Die Freskomalereien stammen<br />
von Andrea Lanzani, der eng mit dem Stuckateur Santino<br />
Bussi zusammenarbeitete. Die Bildhauereielemente und<br />
Skulpturen gehen auf Giovanni Giuliani zurück. Im Jahre<br />
1705 starb Dominik Ondřej, Initiator<br />
der Umbauarbeiten auf dem<br />
<strong>Austerlitz</strong>er <strong>Schloss</strong>.<br />
GESCHICHTE DES SCHLOSSES<br />
Damals wurde nur der westliche Flügel vollendet. Nachfolger<br />
und Erbe war sein Sohn Maxmilián Oldřich, Reichsgraf<br />
von Rietberg, seit dem Jahre 1720 Landshauptmann. Nach<br />
dem Jahre 1720 konzentrierte er sich ebenfalls auf die Fertigstellung<br />
des <strong>Schloss</strong>es. Einen Nachfolger für Martinellis<br />
Bauvorhaben fand er in dem italienischen Architekten Ignác<br />
Valmaggini. Da man einen groβen Festsaal und eine prachtvolle<br />
Eingangsfassade benötigte, wurden die ursprünglichen<br />
Pläne von Martinelli maβgeblich geändert, die sich auf den<br />
Hofteil im westlichen Flügel mit Gewölbeunterführung bezogen.<br />
Die Bemühungen um eine repräsentative Gestalt des Hofplatzes<br />
führten zu einer Quererweiterung der Seitenflügelenden<br />
und zur Verbreiterung der Hofseiten. Dadurch entstand<br />
ein groβer Eingangsbereich, der auf der gegenüberliegenden<br />
Seite durch ähnliche Pferdestallbögen umgrenzt war. Zu<br />
Beginn der 30er Jahre des 18. Jahrhunderts wurde der Baumeister<br />
Václav Petruzzi mit der Fertigstellung des Bauwerkes<br />
beauftragt.<br />
Maxmilián Oldřich erlebte jedoch nicht mehr die bauliche<br />
Vollendung des <strong>Schloss</strong>es. Das Verdienst der Fertigstellung<br />
des gesamten <strong>Schloss</strong>komplexes gebührt erst seinem Sohn,<br />
Václav Antonín Graf von Kaunitz-Rietberg, der bedeutendste<br />
Repräsentant der Familie von Kaunitz, ab dem Jahre 1764<br />
Reichsfürst, Staatsminister, Kanzler von Maria Theresia, Leopold<br />
II., Joseph II. und Franz II. Kurz nachdem er das Familienerbe<br />
von seinem Vater übernommen hatte, stand bereits<br />
das Hauptgebäude, einschlieβlich des südlichen Flügels. Die<br />
Außengestaltung der neu errichteten Teile wurde Martinellis<br />
westlicher Stirnwand angepasst. Im Inneren dominierten jedoch<br />
klassizistische Elemente. Die frühere reiche Stuck- und<br />
Freskodekorationen wurden durch lineare Gliederungen der<br />
groβen Flächen mit eleganter Dekoration ersetzt.<br />
Ähnlich wurden auch die Decken des länglichen Vestibüls<br />
im Erdgeschoss, das Tonnengewölbe in den Gängen des<br />
ersten Stockwerks beider <strong>Schloss</strong>flügel und die Decke und<br />
Wände der nördlichen Treppe dekoriert. Was die Raumgestaltung<br />
betrifft, wurde der Schwerpunkt auf den zentralen<br />
Festsaal gelegt, wo im Jahre 1767 eine Illusionsbemalung<br />
des Wiener Hof-Freskomalers Josef Pichler entstand. Der<br />
Kanzler von Kaunitz beendete auch die Gestaltungen des<br />
ehemaligen Speisesaales, also des „Saales der Vorfahren“, wo<br />
er Porträts seiner Eltern, Groβeltern und seiner Ehefrau in<br />
Überlebensgröβe anbringen ließ. Zu den letzten Arbeiten gehört<br />
die Bemalung der Heilig-Kreuz-Kapelle, die von Pichler<br />
im Jahre 1769 ausgeführt wurde.<br />
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Historischer Saal
<strong>Schloss</strong>innere<br />
Gegenwärtig ist fast das ganze erste Stockwerk des <strong>Schloss</strong>es<br />
<strong>Austerlitz</strong> öffentlich zugänglich. Zur Einrichtung gehören<br />
Teile der einst umfangreichen Galerie der Familie von<br />
Kaunitz, deren Ursprung bereits in der ersten Hälfte des 17.<br />
Jahrhunderts zu finden ist. Zur gröβten Erweiterung der familiären<br />
Gemäldegalerie kam es in der zweiten Hälfte des 18.<br />
Jahrhunderts, zu Zeiten von Václav Antonín von Kaunitz. Die<br />
Galerie enthielt nicht nur Kopien, sondern auch Originalwerke<br />
von berühmten europäischen Meistern. In Folge von Verlusten,<br />
Verkäufen und Bränden am Ende des 19. Jahrhunderts<br />
verkleinerte sich die Sammlung und es blieb lediglich ein<br />
Bruchteil der ursprünglichen, wovon ein Teil, insbesondere<br />
die Porträts der Familienmitglieder von Kaunitz, im <strong>Schloss</strong><br />
zu sehen sind.<br />
Die Decken in den Innenräumen des westlichen Flügels<br />
schmücken Stuckelemente von Santino Bussi und Freskomalereien<br />
von Andrea Lanzani. Sehenswert ist insbesondere<br />
der sog. „Saal der Vorfahren“, der mit einem monumentalen<br />
Deckenfresko geschmückt wurde, das die Olympischen Götter<br />
darstellt. Der „Saal der Vorfahren“ ist mit einem ovalen<br />
Saal, dem sog. „Historischen Saal“ verbunden, der erst in den<br />
60er Jahren des 18. Jahrhunderts mit der Illusionsbemalung<br />
von Josef Pichler fertig gestellt war. In diesem Saal wurde ein<br />
Waffenstillstand zwischen Österreich und Frankreich vereinbart.<br />
Zu den Besonderheiten dieses Saales gehört seine<br />
Akustik, denn man wollte vermeiden, dass sich die einzelnen,<br />
in unmittelbarer Nähe diskutierenden Gruppen während der<br />
politischen Verhandlungen gegenseitig hören konnten. Im<br />
Rahmen der Besichtigung ist auch das Oratorium der Heilig-<br />
Kreuz-<strong>Schloss</strong>kapelle zugänglich. Im Innenraum dominiert<br />
ein Altar mit monumentalen Engelsstatuen, ein Werk von<br />
F. X. Messerschmidt aus dem Jahre 1774. Die Kapelle wird für<br />
Trauungen und Konzerte genutzt.<br />
<strong>Schloss</strong>park<br />
Der <strong>Schloss</strong>park in <strong>Austerlitz</strong> gehört zu den bedeutendsten<br />
historischen Gärten in Mähren und stellt einen beliebten Teil<br />
des <strong>Schloss</strong>areals dar. Er wurde zugleich mit dem Barockschloss<br />
ab dem Jahre 1700 von Domenico Martinelli errichtet.<br />
In seiner ursprünglichen Gestalt stellte der <strong>Schloss</strong>park einen<br />
Renaissancegarten mit einem Blumenparterre und Orangengarten<br />
(Gartenkasino), verziert mit Freskomalereien von Andrea<br />
Lanzani, dar. Dank der Hilfe holländischer Spezialisten<br />
wurden im Garten importierte Samen und Blumenzwiebeln<br />
angepflanzt. Das Ganze ergänzten dann ein Brunnen mit Fontäne<br />
von Peter William und Skulpturen von Giovanni Giuliani.<br />
Ein neuer Gartenplan aus dem Jahre 1774 übernahm im<br />
Grunde die gesamte Flächengliederung des groβen Parterres,<br />
änderte jedoch das Kanalsystem der Wasserbecken. Das<br />
<strong>Schloss</strong>parterre wurde umgestaltet und das obere Parterre<br />
durch 30 Statuen von Giovanni Giuliani und Ignác Lengelacher<br />
ergänzt. Der wiederhergestellte Garten wurde dann anlässlich<br />
eines UNESCO-Symposiums über Barockgärten im Jahre 1977<br />
wiedereröffnet.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> - <strong>Austerlitz</strong> und Napoleon<br />
Das <strong>Schloss</strong> <strong>Austerlitz</strong> ist nicht nur dank seiner Architektur<br />
bekannt, sondern steht auch im Zusammenhang mit der Drei-<br />
Kaiser-Schlacht Anfang Dezember 1805. Nach dem Rückzug<br />
der alliierten Truppeneinheiten aus Österreich über Brno in<br />
Richtung Olomouc wurde <strong>Austerlitz</strong> Mitte November von den<br />
französischen Truppen des Marschalls Soult besetzt. Einige<br />
Tage später zogen sich die Franzosen zurück und die Stadt<br />
wurde nun von den Alliierten besetzt, die von Olomouc kamen,<br />
um ihnen in der entscheidenden Schlacht gegenüberzutreten.<br />
Die prunkvolle Residenz der Familie von Kaunitz wurde<br />
einen Tag vor der Schlacht der Sitz beider alliierter Kaiser,<br />
Franz II. und Alexander I. Am 2. Dezember 1805 trafen die beiden<br />
verfeindeten Lager zwischen Telnice und Tvarožná aufeinanader.<br />
Napoleon versetzte den Alliierten eine empfindliche<br />
Niederlage und erkämpfte somit seinen vermutlich berühmtesten<br />
und wertvollsten Sieg, der den gesamten Kriegszug für<br />
dieses Jahr beendete.<br />
Die besiegte österreichisch-russische Armee zog sich über<br />
die Gödinger Straβe bis nach Ungarn zurück und Napoleon<br />
verlagerte sein Hauptquartier in das <strong>Schloss</strong> <strong>Austerlitz</strong>. Hier<br />
gab er seinen berühmten Befehl, der mit den Worten begann:<br />
„Soldaten, ich bin mit euch zufrieden.“ In den folgenden Tagen<br />
fanden im <strong>Schloss</strong> diplomatische Verhandlungen statt, die<br />
zum Ende des Krieges führten. Am 4. Dezember begegneten<br />
sich Napoleon und Kaiser Franz bei der „Abgebrannten Mühle“<br />
und zwei Tage später unterschrieben Marschall Berthier<br />
für Frankreich und Fürst Liechtenstein für Österreich im dem<br />
ovalen Saal des <strong>Austerlitz</strong>er <strong>Schloss</strong>es ein Waffenstillstandsabkommen<br />
zwischen den beiden Ländern. Der Saal, in dem man<br />
die Waffenruhe vereinbart hatte, erhielt später den Namen<br />
„Historischer Saal“.<br />
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Kostümschau
BESICHTIGUNGSTOUREN DES SCHLOSSES<br />
Historische <strong>Schloss</strong>säle<br />
Auf dieser Besichtigungsroute können die Besucher die repräsentativen<br />
<strong>Schloss</strong>räume mit reicher Fresko- und Stuckdekoration,<br />
das zeitgenössische Mobiliar und Teile der in der Vergangenheit berühmten<br />
Bildersammlung der Familie Kaunitz kennen lernen. Weiter<br />
führt die Besichtigungstour zum „Saal der Vorfahren“, wo die<br />
bedeutendsten <strong>Schloss</strong>eigentümer abgebildet sind, zum „Rubens-<br />
Saal“ mit Kopien der groβflächigen Leinwände von Rubens und<br />
nicht zuletzt zum „Historischen Saal“, bekannt als Ort der Waffenstillstandsvereinbarung<br />
nach der Schlacht bei <strong>Austerlitz</strong>. Der Höhepunkt<br />
der Besichtigung ist der Besuch der Heilig-Kreuz-Kapelle, die<br />
über eine einmalige Akustik für Konzertauftritte verfügt.<br />
Souterrain<br />
Das Souterrain des <strong>Schloss</strong>es <strong>Austerlitz</strong> bilden einmalige Räume<br />
in zwei Stockwerken des <strong>Schloss</strong>kellers, ein System mit Verbindungsgängen,<br />
Treppenhäusern und ein wirtschaftliches Umfeld<br />
mit Bäckerei und Hilfsküche. Zu sehen ist auch eine Folterkammer<br />
und ein Lapidarium mit künstlerischen Steinartefakten. Den für<br />
den Besucher zweifellos interessantesten Souterrainteil stellen die<br />
Überbleibsel der mittelalterlichen Festung des Deutschherrenordens<br />
aus dem 13. Jahrhundert dar.<br />
Historische Salons<br />
Auf dieser Besichtigungstour erfährt der Besucher Interessantes<br />
über die Wohnkultur des Adels von der Renaissance bis zum 19.<br />
Jahrhundert. Teil der Besichtigung sind u. a. ein Gobelinteppich aus<br />
der Renaissancezeit, der sog. „Blumensalon“, der „Napoleon-Saal“<br />
im Empirestil, eine Bücherei, der sog. „Modensaal“, der „Theatersaal“<br />
und weitere Räume.<br />
Virtuelle Schlacht<br />
Hierbei handelt es sich um eine nicht traditionelle Auffassung<br />
der Schlacht bei <strong>Austerlitz</strong> im Jahre 1805. Während einer halbstündigen<br />
Projektion mit Elementen der virtuellen Realität, werden die<br />
Besucher mit dem Ablauf der weltberühmten Schlacht bekannt<br />
gemacht. Die Projektion beinhaltet eine akustische Raumausgestaltung<br />
und gesprochene Kommentare in vier Sprachen (englisch,<br />
französisch, russisch und deutsch). Das Projektionsszenario wurde<br />
in 3 Teile aufgeteilt und ermöglicht dem Zuschauer sich nach<br />
und nach mit den Umständen der Entstehung, dem Ablauf und den<br />
Konsequenzen der Schlacht vertraut zu machen, die auf beträchtliche<br />
Weise die geopolitische Struktur des damaligen Europas beeinflussten.<br />
Die virtuelle Schlacht informiert auf anschauliche und<br />
verständnisvolle Weise über die wichtigsten Momente dieses<br />
historischen Ereignisses und eignet sich demzufolge<br />
für Bildungszwecke unterschiedlicher<br />
Schultypen.<br />
Sonstige thematische Ausstellungen<br />
Im <strong>Schloss</strong>gebäude befinden sich mehrere Galerieräume,<br />
die im Laufe jeder Saison Ausstellungen unterschiedlichster<br />
Kunstrichtungen beherbergen. Dass die Auswahl wirklich<br />
groβ ist, beweist auch der Kulturkalender, in dem bspw. Glas-,<br />
Keramik-, Blumen-, Bilder-, Fotografien-, Schmuck-, Grafik-,<br />
Klöppelspitzen-, verschiedene Weihnachts-, Weinausstellungen<br />
u. v. m. zu finden sind. Aktuelle Ausstellungen werden ein<br />
Jahr im Voraus auf den Internetseiten des <strong>Schloss</strong>es angekündigt.<br />
Park und Treibhäuser<br />
ine Besichtigungstour mit Kommentar, die die Besucher<br />
mit der Geschichte eines der bedeutendsten historischen<br />
<strong>Schloss</strong>gärten in Mähren und mit den interessanten einheimischen<br />
sowie exotischen Bäumen und Sträuchern bekannt<br />
macht.<br />
Dachstühle<br />
Ungewöhnliche und kommentierte Besichtigungen von rekonstruierten<br />
Dachstühlen, Vorträge über deren Geschichte<br />
und Reparaturabläufe.<br />
Museumsmagazin<br />
Besichtigungstouren mit Fachkommentar, bei denen die<br />
Besucher Zutritt zu den ansonsten nicht zugänglichen Räumlichkeiten<br />
haben, einschließlich des Magazins des Historischen<br />
Museums in <strong>Austerlitz</strong>, in dem auch zeitgenössisches<br />
Mobiliar lagert.<br />
Kostümierte- und lebendige Besichtigungstouren<br />
Mehrmals im Jahr finden anlässlich verschiedener Kulturveranstaltungen<br />
thematische Besichtigungstouren statt, bei<br />
denen historische Adelige und Untertanen, verkörpert von<br />
Statisten, zu sehen sind. So kann man sich auf unterhaltsame<br />
Weise in das Geschehen einbeziehen lassen, sei es im geheimnisvollen<br />
Souterrain oder im <strong>Schloss</strong>inneren.<br />
Blumenausstellungen<br />
Die historischen <strong>Schloss</strong>räume und das Souterrain stellen<br />
einen idealen Ort für Blumenausstellungen dar. Eine bei den<br />
Besuchern besonders beliebte Ausstellung ist die der Blumen,<br />
die alljährlich Mitte Mai stattfindet. Unser breites Themenangebot<br />
zu historischen und modernen Blumengebinden sowie<br />
Blumengebinden für Hochzeitsanlässe zeichnet uns besonders<br />
aus, wodurch wir uns von anderen floristischen Ausstellungen<br />
unterscheiden.<br />
Besichtigungstouren, die stets im Internet aktualisiert werden,<br />
sind im Voraus telefonisch zu reservieren.<br />
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Oldtimer Festival
KULTURELLE UND GESELLSCHAFTLICHE AKTIONEN<br />
Eine umfassende und detaillierte Übersicht sämtlicher<br />
Kultur- und Gesellschaftsaktionen des <strong>Schloss</strong>es ist auf den<br />
Internetseiten zu finden, daher führen wir lediglich die interessantesten<br />
an.<br />
„<strong>Austerlitz</strong>er Memento“ ist eine Aktion, die sich auf<br />
Autorenlesungen von Sachbüchern konzentriert, insbesondere<br />
der Militär- und Kriegsthematik. Erstmals fand diese<br />
Veranstaltung im Jahre 2005 statt anlässlich des 200. Jubiläums<br />
der Drei-Kaiser-Schlacht bei <strong>Austerlitz</strong> im Jahre 1805.<br />
Teil der Aktion ist ebenfalls ein literarischer Abend unter dem<br />
Motto „Lesen beim Kerzenlicht“ und ein literarischer und<br />
künstlerischer Wettbewerb für Schüler der Grund- und Mittelschulen.<br />
Das „<strong>Austerlitz</strong>er Memento“ findet in der Regel im<br />
April statt.<br />
Gartentage<br />
Im Auβenareal des <strong>Schloss</strong>es findet die Ausstellung „Gartentage“<br />
statt. Diese typische Frühlingsaktion ist im <strong>Schloss</strong>park<br />
angesiedelt und Besucher können hier alles Notwendige<br />
zu Garten, Haus oder Terrasse finden.<br />
Jedes Jahr finden im <strong>Schloss</strong> interessante klassische<br />
Musikkonzerte statt, zu denen bspw. das Galakonzert des<br />
Johann-Strauss-Orchesters gehört - Die flotten Geister Wien<br />
Coburg. Darüber hinaus stellen sich im Rahmen des Festivals<br />
„Concentus Moraviae“ mit internationaler Beteiligung mindestens<br />
zwei dramaturgisch bearbeitete Konzertstücke dem<br />
Publikum vor.<br />
Das „Musikfestival <strong>Austerlitz</strong>“ ist ein Popmusik-Festival<br />
und findet stets am dritten Junisamstag statt. Die Organisatoren<br />
haben auch an Familien mit Kindern gedacht, für die<br />
der <strong>Schloss</strong>garten ein idealer Ort für verschiedene Aktivitäten<br />
<strong>–</strong> wie Kinderspielecken und Sportattraktionen <strong>–</strong> ist. Für gute<br />
Laune sorgen ein reiches Getränkeangebot, Verkaufsstände<br />
und nicht zuletzt eine angenehme Parkatmosphäre mit dem<br />
historischen <strong>Schloss</strong>gebäude im Hintergrund.<br />
„Oldtimer Festival“<br />
Am letzten Junisamstag strömen in das <strong>Schloss</strong>areal Hunderte<br />
von Besuchern, die den bereits vergangenen Ruhm vieler<br />
Automobil- und Motorradmodelle aufleben lassen möchten.<br />
Einige kommen her, um sich alte Zeiten ins Gedächtnis zurückzurufen,<br />
als sie noch mit dem geliebten Modell die<br />
Straβen durchkreuzten, andere möchten das Auge erfreuen<br />
und es gibt auch diejenigen, die auf der Ersatzteilbörse für<br />
ihre Lieblinge auf Suche gehen. Alljährlich sind im <strong>Schloss</strong>park<br />
ca. 600 historische Fahrzeuge zu bewundern.<br />
Der „Grand Prix d´<strong>Austerlitz</strong>“ ist das gröβte internationale<br />
Pétanque-Turnier in der Tschechischen Republik und in<br />
Mitteleuropa überhaupt. Pétanque-Anhänger können in der<br />
Regel am letzten Julisamstag wunderschöne Wettkämpfe auf<br />
höchstem Niveau verfolgen.<br />
Das Folk- und Countryfestival findet in einer Augustnacht<br />
in der romantischen <strong>Schloss</strong>umgebung statt und lockt<br />
viele Besucher zum Musikhören und für ein Tänzchen an.<br />
Die Internationale Weinausstellung „Grand Prix<br />
<strong>Austerlitz</strong>“ gehört zu den traditionellen und reichlich besuchten<br />
Weinausstellungen, wo Preise von einer Fachjury vergeben<br />
werden und traditionelle Zimbalmusik spielt.<br />
Das Datum der „Napoleontage“ richtet sich nach dem<br />
Geburtstag von Napoleon (15.8. 1769). Es handelt sich um ein<br />
abwechslungsreiches Ferienprogramm mit Feldlagern und<br />
Soldatenausbildung in zeitgenössischen Uniformen, Gefechten<br />
und der Veranschaulichung von Militärstrategien, traditionellen<br />
Handwerksjahrmärkten und lebendigen Besichtigungstouren<br />
durch das <strong>Schloss</strong>es, gemeinsam mit Napoleon,<br />
u. v. m.<br />
Der November gehört der sog. „Hubertusfahrt“ und der<br />
Weinverkostung von Jungwein.<br />
Festlichkeiten zum Gedenken an die Schlacht bei<br />
<strong>Austerlitz</strong> finden traditionell an dem Wochenende um den<br />
2. Dezember herum, als sich im Jahre 1805 in der näheren<br />
Umgebung eine der bekanntesten Schlachten abspielte, statt.<br />
Im <strong>Schloss</strong>park können Sie die zeitgenössischen Feldlager der<br />
Truppen besichtigen, die sich an der Schlacht beteiligten.<br />
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die Trauung
Vermietung des <strong>Schloss</strong>es für Firmenaktionen<br />
Das <strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> <strong>–</strong> <strong>Austerlitz</strong> bildet einen einmaligen<br />
Hintergrund für verschiedene gesellschaftliche Anlässe, Geschäftsverhandlungen,<br />
Firmenaktionen sowie Kongresse<br />
oder Hochzeitsessen.<br />
Neben dem <strong>Schloss</strong>interieur kann auch der groβe und insbesondere<br />
in den Sommermonaten willkommen geheiβene<br />
<strong>Schloss</strong>park genutzt werden. Zu Mieten ist der „Historische<br />
Saal“, der Zeuge eines historischen Ereignisses wurde, der<br />
„Rubens-Saal“ oder der „Theatersaal“, ggf. die weniger förmliche<br />
Umgebungen von „Salla Terrena“ sowie der Säulengang<br />
oder der Hofplatz. Sollten Sie eine gröβere Veranstaltung planen,<br />
können Sie das ganze <strong>Schloss</strong>, inklusive verschiedener<br />
romantischer und stiller Flecken im Park, reservieren.<br />
Wir bieten folgende komplexe Vermietungs-Dienstleistungen an:<br />
● Catering-Dienstleistungen (Festessen, Banketts, Feiern,<br />
feierliche Galaabende und Bälle);<br />
● technisch-organisatorische Angelegenheiten<br />
● begleitendes Programm je nach Wunsch der Klienten:<br />
● Kutschfahrten;<br />
● Feuerwerke, Licht-Wasserfontäne;<br />
● Auftritte von historischen Fechtgruppen;<br />
● Veranschaulichung eines zeitgenössischen Arsenals<br />
und Schieβplatzes, Spiele und Wettbewerbe für Erwachsene;<br />
● Vorführung von historischen Kostümen oder zeitgenössischer<br />
Mode;<br />
● persönliche Begrüβung durch Napoleon sowie den<br />
Grafen von Kaunitz nebst Gemahlin;<br />
● militärische Staffage aus der Zeit der Napoleonkriege<br />
● Kostümvorführung im <strong>Schloss</strong>interieur und im Souterrain;<br />
● zeitgenössische Musik;<br />
● Schulungen, Konferenzen, Kongresse und Teambuilding-<br />
Aktionen für Angestellte.<br />
Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich in der Nähe<br />
des <strong>Schloss</strong>es, auch für gröβere Gruppen. Den Besuchern<br />
steht eine breite Auswahl an Sportmöglichkeiten zu Verfügung,<br />
Tennis- und Beachvolleyball-Spielplätze, Bowling,<br />
Squash, Pétanque und Golf. Nach einem anstrengenden Tag<br />
stehen entspannende Massagen zur Verfügung sowie das örtliche<br />
Schwimmbad während der Sommersaison.<br />
Trauungen auf dem <strong>Schloss</strong> in <strong>Austerlitz</strong><br />
Das <strong>Schloss</strong> <strong>Austerlitz</strong> lockt von Jahr zu Jahr mehr Leute<br />
an, die daran interessiert sind, sich auf dem <strong>Schloss</strong> trauen zu<br />
lassen. Zu den Vorteilen des <strong>Schloss</strong>es gehört sein problemloses<br />
Erreichen aus den mährischen Metropolen Brno, Olomouc<br />
und Zlín. Das Areal des <strong>Schloss</strong>es <strong>Austerlitz</strong> bietet eine Unzahl<br />
an Möglichkeiten, einen denkwürdigen Hochzeitstag in<br />
den wunderschönen historischen <strong>Schloss</strong>räumen zu erleben,<br />
ganz gleich, ob Sie das <strong>Schloss</strong> als Ort Ihrer Trauung, Ihres<br />
Hochzeitmahles oder lediglich für Hochzeitsfotos nutzen<br />
möchten. Reservierungen sind auf dem Matrikelamt in <strong>Austerlitz</strong><br />
unter der Telefonnummer +420 544 121 114 möglich.<br />
Interessenten stehen für ihre Trauungen die repräsentativen<br />
<strong>Schloss</strong>säle zur Verfügung <strong>–</strong> der „Rubens-Saal“, der<br />
„Theatersaal“, der „Historische Saal“ oder die <strong>Schloss</strong>kapelle.<br />
Sollte das Brautpaar eine Trauung unter freiem Himmel bevorzugen,<br />
findet es kaum einen schöneren Ort als den <strong>Schloss</strong>park<br />
mit seinem stilvollen Hochzeitsaltan.<br />
Die repräsentativen <strong>Schloss</strong>räume und die Umgebung<br />
bilden auch ein geeignetes Ambiente für ein Hochzeitsmahl.<br />
Dafür eignen sich insbesondere der <strong>Schloss</strong>park und einige<br />
<strong>Schloss</strong>räume, wie der prunkvolle „Historische Saal“, der<br />
Zeuge der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens<br />
nach der Drei-Kaiser-Schlacht im Jahre 1805 war.<br />
Ein Team von professionellen Mitarbeitern ist in der Lage,<br />
sämtliche Anforderungen der Klienten zu erfüllen, die sich<br />
dafür entschieden haben, unvergessliche Augenblicke in dieser<br />
einmaligen Umgebung zu genießen.<br />
<strong>Schloss</strong>restaurant <strong>Austerlitz</strong><br />
Das <strong>Schloss</strong>restaurant <strong>Austerlitz</strong> befindet sich in den Räumen<br />
des <strong>Schloss</strong>es <strong>Austerlitz</strong>. Den Gästen wird eine angenehme<br />
Umgebung im Barockstil geboten.<br />
Die Restauranträume wurden in drei Sälen untergebracht,<br />
wobei jeder speziell dekoriert ist und über eine ausreichende<br />
Kapazität für die Organisation von verschiedenen Veranstaltungen<br />
verfügt. Teil des Restaurants ist eine Weingalerie mit<br />
einheimischen sowie ausländischen Weinen. Zur Dominante<br />
des Restaurants gehört die <strong>Schloss</strong>küche, die eine breite Auswahl<br />
an verschiedenen Spezialitäten anbietet. Ein absolutes<br />
Schmuckstück der „Schwarzen Küche“ stellt ein handbemalter<br />
Grill dar, auf dem eine ganze Reihe von Spezialitäten zubereitet<br />
werden kann. Die stilvolle Umgebung fordert geradezu<br />
auf, ein angenehmes Beisammensein mit Freunden zu verleben<br />
oder ein Hochzeitsmahl zu organisieren.<br />
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Dominik Ondřej von Kaunitz<br />
(1654 - 1705)
Geschichte der Familie von Kaunitz<br />
Die Geschichte des <strong>Schloss</strong>es <strong>Austerlitz</strong> steht für mehr als<br />
ein Vierteljahrhundert im Zusammenhang mit der altertümlichen<br />
mährischen Adelsfamilie von Kaunitz, die in ihrem<br />
Wappen das Symbol der Seerose benutzte. Im Jahre 1905 erwarb<br />
Oldřich von Kaunitz das <strong>Schloss</strong> und wandelte es in den<br />
Hauptsitz der Familie um. Das Wirken der Familie von Kaunitz<br />
auf dem Herrengut <strong>Austerlitz</strong> führte zum Aufschwung<br />
der Bauaktivitäten, zur Unterstützung von Handwerken und<br />
der Gründung des ersten Manufakturbetriebes sowie zu einer<br />
allgemeinen Geschäftsentwicklung.<br />
Die geschäftliche und wirtschaftliche Entwicklung regte<br />
vor allem Dominik Ondřej von Kaunitz an, der als Diplomat in<br />
habsburgischen Diensten stand und sich aktiv an dem politischen<br />
Leben beteiligte. Darüber hinaus gab er den Anstoß zur<br />
monumentalen Umgestaltung des <strong>Schloss</strong>es.<br />
Der bedeutendste Repräsentant der Familie war Václav Antonín<br />
Graf von Kaunitz-Rietberg. Seine auf den Universitäten<br />
in Wien und Leiden und auf Europareisen gemachten Erfahrungen<br />
und erworbenen Fähigkeiten brachten ihm den Posten<br />
des Kanzlers ein, und zwar gleich unter vier Habsburger Monarchen<br />
<strong>–</strong> Maria Theresia, Joseph II., Leopold II. und Franz II.<br />
Dank seiner vorteilhaften und diplomatischen Heiratspolitik,<br />
die er vor allem auf Frankreich orientierte, stärkte<br />
er den Einfluss der Habsburgerfamilie und erweiterte somit<br />
die Habsburgerkolonien. Für seine Verdienste erhielt er den<br />
„Orden vom Goldenen Vlies“. Fürst Wenzel wurde in der Familiengrabstätte<br />
in <strong>Austerlitz</strong> in der Kirche St. Johannes der<br />
Täufer beigesetzt.<br />
Einer der letzten Familienangehörigen war Václav Graf<br />
von Kaunitz. Zu Beginn seiner Karriere war er Mitglied des<br />
Reichsrates, der die politischen Interessen des tschechischen<br />
Volkes vertrat. Er war ein bedeutender Förderer der<br />
Studenten.<br />
FAMILIE VON KAUNITZ<br />
Die Grabstätte der Familie von Kaunitz errichtete Arnošt<br />
Kryštof im Jahre 1795 in der südlichen Kapelle der Kirche. In<br />
demselben Jahr wurden dort die sterblichen Überreste von<br />
Kanzler Wenzel Anton von Kaunitz und seiner Schwiegertochter<br />
Marie Leopoldine zu Oettingen-Spielberg begraben.<br />
Gegenwärtig befinden sich in der Familiengrabstätte sieben<br />
Särge mit sterblichen Überresten aus der fürstlichen mährischen<br />
sowie gräflichen tschechischen Familienlinie.<br />
Eigentümer des <strong>Schloss</strong>es <strong>Austerlitz</strong><br />
Im Jahre 1509 wurde das Herrengut <strong>Austerlitz</strong> für mehr als<br />
400 Jahre Eigentum der Familie von Kaunitz.<br />
Oldřich +1519<br />
Petr +1555<br />
Oldřich *1539 +1570<br />
Oldřich *1569 +1617<br />
Lev Vilém *1614 +1655<br />
(Gründer der mährischen Familienlinie)<br />
Dominik Ondřej *1654 +1705<br />
Maxmilián Oldřich *1679 +1746<br />
Václav Antonín *1711 +1794<br />
Arnošt Kryštof *1737 +1797<br />
Dominik Ondřej *1740 +1812<br />
Alois Václav *1774 +1848<br />
Das <strong>Schloss</strong> übernimmt die tschechische Familienlinie<br />
von Kaunitz.<br />
Michal Karel *1803 +1852<br />
Albrecht *1829 +1897<br />
Václav *1848 +1913<br />
Eugen *1841 +1919<br />
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Informationszentrum<br />
Das Informationszentrum in unmittelbarer Nähe des <strong>Schloss</strong>es<br />
bietet den Besuchern aktuelle Informationen über kulturelle,<br />
gesellschaftliche und sportliche Ereignisse, über Unterkunfts-<br />
und Verpflegungsmöglichkeiten und Verkehrsverbindungen, gewährleistet<br />
Reservierungen für die <strong>Schloss</strong>besichtigungen und<br />
sichert den Vorverkauf von Tickets für verschiedene Veranstaltungen<br />
bzw. ermöglicht den Verkauf von Souvenirs.<br />
Informationszentrum<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Slavkov</strong> <strong>–</strong> <strong>Austerlitz</strong><br />
Palackého nám. 1<br />
684 01 <strong>Slavkov</strong> u Brna<br />
tel: +420 544 220 988<br />
e-mail: infocentrum@zamek-slavkov.cz<br />
Praha<br />
D1<br />
Brno<br />
Mikulov<br />
This project was co-financed by the European Union<br />
and the South Moravian Region.<br />
European Union<br />
European Regional Development Fund<br />
Investing in Your Future<br />
E461<br />
Olomouc<br />
Wien<br />
D1<br />
<strong>Slavkov</strong><br />
u Brna