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„Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Auf seinen ...

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Nr. 115/ 26.Jg. Advent / Weihnachten 2009<br />

DER PFARRGEMEINDE<br />

ST. MICHAEL WALDBRÖL<br />

UND IHRER FILIALEN<br />

<strong>„Ein</strong> <strong>Kind</strong> <strong>ist</strong> <strong>uns</strong> <strong>geboren</strong>, <strong>ein</strong> <strong>Sohn</strong> <strong>ist</strong> <strong>uns</strong> <strong>geschenkt</strong>.<br />

<strong>Auf</strong> s<strong>ein</strong>en Schultern ruht die Herrschaft über die ganze Welt“<br />

(Jes 9,5).


Editorial...................................................................................................................................... ..3<br />

Pfarrfest-Rückblick.-.<strong>ein</strong>mal.ganz.anders....................................................................... ..5<br />

„Die.Sehnsucht.wach.halten“............................................................................................. ..6<br />

Alle.Jahre.wieder:.Fußwallfahrt.nach.Marienthal........................................................ ..9<br />

Das.Interview:.Meik.Stuffertz,.neuer.Leiter.im.Kath..<strong>Kind</strong>ergarten...................... 10<br />

Glaube.braucht.Impulse....................................................................................................... 14<br />

Firmung.als.Bestärkung.der.Taufe.................................................................................... 16<br />

Ein.neues.Gesicht.in.<strong>uns</strong>erem.Seelsorgeteam............................................................. 17<br />

Gottesdienste.zu.Weihnachten,.Silvester.und.Neujahr............................................. 20<br />

Bald.ziehen.sie.wieder.los,.<strong>uns</strong>ere.Sternsinger!........................................................... 22<br />

„Messias“.von.G..F..Händel................................................................................................... 23<br />

St..Michael.Waldbröl.wird.„Pfairrgem<strong>ein</strong>de“................................................................. 24<br />

Aus.der.Arbeit.des.Pfarrgem<strong>ein</strong>derates.......................................................................... 26<br />

Gem<strong>ein</strong>deversammlung.in.Hl..Ge<strong>ist</strong>.plant.die.weitere.Arbeit................................ 28<br />

Aus.der.Arbeit.des.Kirchenvorstandes............................................................................ 29<br />

kfd.Waldbröl.informierte.sich.über.<strong>Kind</strong>er-.und.Jugendhospiz.Olpe.................. 30<br />

„leidenschaftlich.glauben.und.leben.-.kfd.verbindet“................................................. 34<br />

Aus.dem.Alltag.im.Wohnhaus.St..Michael..................................................................... 36<br />

Festakt.und.Gottesdienst.zum.Ehejubiläum................................................................. 37<br />

Kirchenchor.von.Hl..Ge<strong>ist</strong>.Nümbrecht.unterwegs...................................................... 38<br />

Adventliche.und.weihnachtliche.Musik.in.der.Pfarrkirche...................................... 42<br />

Ausflug.des.Kirchenchores.„St..Cäcilia“.Waldbröl.nach.Würzburg........................ 43<br />

Kirchenkonzerte.in.St..Michael.2010............................................................................... 46<br />

Orgelspiel.nach.den.Gottesdiensten............................................................................... 46<br />

Hier.gab.es.Obst.und.Gemüse.für.nur.3.Cent............................................................... 47<br />

Glitzernder.<strong>Auf</strong>tritt.beim.diesjährigen.Pfarrfest.......................................................... 48<br />

Kirche.für.kl<strong>ein</strong>e.Leute.......................................................................................................... 49<br />

Dem.Rh<strong>ein</strong>länder.s<strong>ein</strong>.Brauchtum................................................................................... 50<br />

Waldbröler.Jungpfadfinderstufe.wiederbelebt!.......................................................... 52<br />

<strong>Kind</strong>er-.und.Jugendgruppen.in.<strong>uns</strong>erer.Gem<strong>ein</strong>de................................................... 52<br />

Geschafft!!.................................................................................................................................. 53<br />

Ein.Familienausflug.ins.Grüne............................................................................................ 54<br />

Min<strong>ist</strong>rantenwallfahrt.2009................................................................................................. 56<br />

Nicht.WM.-.nicht.EM.-.sondern.GM.2009....................................................................... 57<br />

….rund.um.den.Weihnachtsbaum................................................................................... 58<br />

<strong>Kind</strong>er.und.Armut.in.El.Alto,.Bolivien.............................................................................. 59<br />

Gott.leidet.................................................................................................................................. 63<br />

Schwester.Maria.Goretti.auf.Heimaturlaubin.Deutschland.................................... 64<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe zu Pfingsten: 11.April 2010 Inhalt Heft 115 Advent /Weihnachten 2009<br />

Titelbild: Ausschnitt aus der Weihnachtskrippe in St. Michael Waldbröl 2008<br />

(Foto: WoCl)


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wieder stehen wir kurz vor dem<br />

Ende <strong>ein</strong>es Kalenderjahres, während<br />

das neue Kirchenjahr gerade<br />

erst begonnen hat. Die „alten“<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>deräte, die bisher auf<br />

Ebene der Pfarrgem<strong>ein</strong>den gearbeitet<br />

haben, wurden im November<br />

durch Ihre Wahl von dem <strong>ein</strong>en<br />

neuen Pfarrgem<strong>ein</strong>derat auf<br />

Seelsorgebereichsebene abgelöst.<br />

Und auch für mich persönlich<br />

bedeutete dieses Jahr <strong>ein</strong>en Abschied,<br />

der aber nicht gleichzeitig<br />

<strong>ein</strong> Ende bedeutet – dazu aber<br />

später mehr.<br />

Der Reihe nach: das Jahr 2009<br />

war für <strong>uns</strong>ere Pfarrgem<strong>ein</strong>de<br />

sicherlich wesentlich „<strong>uns</strong>pektakulärer“<br />

als das Jahr zuvor. Mittlerweile<br />

haben wir <strong>uns</strong> an den<br />

Anblick und das breite Spektrum<br />

<strong>uns</strong>erer neuen Orgel gewöhnt,<br />

deren Weihe wir vor genau <strong>ein</strong>em<br />

Jahr feiern durften. Viele Konzerte<br />

mit hervorragenden Musikern haben<br />

<strong>uns</strong> davon überzeugt, dass<br />

die Entscheidung zum Neubau<br />

absolut richtig war. Personell gab<br />

es innerhalb des Seelsorgeteams<br />

k<strong>ein</strong>e weiteren Veränderungen,<br />

so dass wir auch in dieser Hinsicht<br />

endlich mal <strong>ein</strong> Jahr der Kontinuität<br />

hatten. Viele Veranstaltungen<br />

haben stattgefunden, sowohl innerhalb<br />

der Gruppierungen als<br />

auch auf Gem<strong>ein</strong>de- und Seelsorgebereichsebene.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009<br />

Unsere Gem<strong>ein</strong>de<br />

hat sich auch 2009<br />

als <strong>ein</strong>e lebendige<br />

Gem<strong>ein</strong>de gezeigt. Und vor <strong>uns</strong><br />

liegt jetzt die für mich persönlich<br />

schönste Zeit des Jahres mit der<br />

Vorfreude auf das Fest der Geburt<br />

<strong>uns</strong>eres Herrn Jesus Chr<strong>ist</strong>us<br />

mit hoffentlich besinnlichen<br />

Stunden bei Kerzensch<strong>ein</strong>, Tannenduft,<br />

Gebäck und stimmungsvoller,<br />

weihnachtlicher Musik.<br />

Den Pfarrgem<strong>ein</strong>derat St. Michael<br />

Waldbröl (und auch die<br />

übrigen Pfarrgem<strong>ein</strong>deräte des<br />

Seelsorgebereiches) gibt es seit<br />

November nicht mehr. Stattdessen<br />

haben wir jetzt <strong>ein</strong>en gem<strong>ein</strong>samen<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>derat des<br />

Seelsorgebereiches „An Bröl und<br />

Wiehl“ mit <strong>ein</strong>em neuen <strong>Auf</strong>gabengebiet.<br />

Hierzu <strong>ein</strong> Auszug aus<br />

dem Wort <strong>uns</strong>eres Erzbischofs<br />

Joachim Kardinal Meisner zur<br />

neuen PGR-Satzung und zur Erarbeitung<br />

von Pastoralkonzepten:<br />

„Wir stehen vor enormen Herausforderungen.<br />

Die vielerorts<br />

größer gewordenen Seelsorgebereiche<br />

müssen neu zusammenfinden;<br />

die pfarrlichen Gremien,<br />

hier besonders die neuen Pfarrgem<strong>ein</strong>deräte<br />

haben nicht nur<br />

Mitverantwortung für <strong>ein</strong> größeres<br />

Territorium, ihnen wachsen auch<br />

neue <strong>Auf</strong>gaben zu. (...) Es wird<br />

Seelsorge


Seelsorge<br />

<strong>ein</strong>e zentrale <strong>Auf</strong>gabe s<strong>ein</strong>, über<br />

<strong>ein</strong> Pastoralkonzept für den Seelsorgebereich<br />

zu beraten und so<br />

Schwerpunkte zu setzen, damit<br />

Chr<strong>ist</strong>us ganz konkret bei Ihnen,<br />

in Ihrem Seelsorgebereich berührbar<br />

wird. (...) <strong>Auf</strong> k<strong>ein</strong>en Fall<br />

soll dieses Pastoralkonzept <strong>ein</strong><br />

bloßes Aktenstück werden. (...)<br />

Die ganze Chr<strong>ist</strong>uswirklichkeit,<br />

wie sie in der Kirche weiterlebt,<br />

soll in <strong>uns</strong>ere neuen Gegebenheiten<br />

<strong>ein</strong>gepasst werden.“<br />

Der gerade neu gewählte Pfarrgem<strong>ein</strong>derat<br />

auf Seelsorgebereichsebene<br />

wird also vor allem<br />

konzeptionell arbeiten und dabei<br />

insbesondere die fünf Konstanten<br />

im Blick haben, die <strong>uns</strong>er Erzbischof<br />

als Kernelemente für „Wandel<br />

gestalten“ benannt hat und die<br />

zu jeder lebendigen katholischen<br />

Gem<strong>ein</strong>de gehören:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>ein</strong>e lebendige Feier der Liturgie,<br />

solide Glaubensverkündigung,<br />

missionarische Ausstrahlung,<br />

Engagement für Jugend und<br />

Familie und<br />

caritatives Handeln.<br />

Die Arbeit vor Ort, die Koordination<br />

kirchlicher Aktivitäten,<br />

die primär auf den jeweiligen Ort<br />

bezogen sind, übernimmt zukünftig<br />

in jeder Gem<strong>ein</strong>de der Ortsausschuss.<br />

Auch die Arbeit der<br />

bisherigen Sachausschüsse wird<br />

sicherlich im Regelfall auf der<br />

Ebene der Ortsausschüsse stattfinden,<br />

wobei der neue Pfarrge-<br />

m<strong>ein</strong>derat sicherlich auch hier<br />

<strong>ein</strong>e wichtige Netzwerk-Funktion<br />

innerhalb der Gem<strong>ein</strong>den des<br />

Seelsorgebereichs übernimmt.<br />

Der Generalvikar des Erzb<strong>ist</strong>ums<br />

Köln Dr. Dominik Schwaderlapp<br />

ergänzt das Wort des<br />

Erzbischofs in s<strong>ein</strong>en Ausführungen<br />

mit folgendem Satz: „(...)<br />

Dabei hoffe ich sehr, dass sich<br />

von denen, die im neuen Pfarrgem<strong>ein</strong>derat<br />

k<strong>ein</strong> Mandat mehr<br />

haben, niemand enttäuscht abwendet,<br />

sondern sich in anderen<br />

Bereichen weiterhin für Chr<strong>ist</strong>us<br />

und die Kirche in den Dienst nehmen<br />

lässt.“<br />

Diesen W<strong>uns</strong>ch kann ich aus<br />

eigener Überzeugung nur unterstützen<br />

– und für mich selbst als<br />

Ansporn für das weitere Engagement<br />

im kirchlichen Ehrenamt<br />

nehmen. Nach 2 ununterbrochenen<br />

Jahren habe ich auf eigenen<br />

W<strong>uns</strong>ch hin nicht mehr für<br />

den neuen Pfarrgem<strong>ein</strong>derat kandidiert.<br />

Und dennoch werde ich<br />

– z. B. im Sachausschuss Patenschaftsprojekte<br />

Eine Welt und als<br />

Lektor – auch weiterhin bemüht<br />

s<strong>ein</strong>, das kirchliche Leben vor Ort<br />

und über den „Tellerrand“ hinaus<br />

mit zu gestalten. Dies auch vor<br />

dem Hintergrund, dass mir diese<br />

lange Zeit der Gremiumsarbeit<br />

auch immer sehr viel für m<strong>ein</strong><br />

eigenes Leben – vor allem für<br />

m<strong>ein</strong>en Glauben – gegeben hat.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009


Und in diesem Sinne bedanke ich<br />

mich bei den vielen Seelsorgern<br />

und Gleichgesinnten, mit denen<br />

ich fast <strong>ein</strong> Vierteljahrhundert<br />

lang gem<strong>ein</strong>sam Kirche selbst<br />

gestalten durfte! Und auch bei allen<br />

Gem<strong>ein</strong>demitgliedern, die mir<br />

durch ihre positiven Reaktionen<br />

immer wieder Kraft zum Weitermachen<br />

gegeben haben. Den<br />

Mitgliedern des neuen PGR und<br />

der Ortsausschüsse wünsche ich<br />

für die Zukunft neben Kraft und<br />

Ausdauer dieselben guten Erlebnisse<br />

in ihrer Arbeit, die ich selbst<br />

haben durfte, und dass ihre Aktivitäten<br />

<strong>ein</strong> Segen für den gesamten<br />

Seelsorgebereich sind.<br />

Ihnen allen wünsche ich <strong>ein</strong>e<br />

besinnliche Adventszeit, <strong>ein</strong> friedvolles<br />

Weihnachtsfest und <strong>ein</strong><br />

wahrhaft gesegnetes neues Jahr!<br />

Pfarrfest-Rückblick - <strong>ein</strong>mal ganz anders ....<br />

Liebe Schwestern und Brüder!<br />

Nach m<strong>ein</strong>er herzlichen Erfahrung<br />

am vergangenen Sonntag im<br />

Pfarrheim drängt es mich, Ihnen<br />

allen, den Aktiven des Pfarrfestes,<br />

<strong>ein</strong> ganz herzliches Dankeschön<br />

zu sagen für Ihren ehrenamtlichen<br />

Einsatz!<br />

M<strong>ein</strong>e Begegnungen mit ihnen<br />

in den verschiedensten Verkaufsständen<br />

hat mich froh bewegt. Ich<br />

wünsche von Herzen, dass Sie<br />

sich alle am Abend sagen konnten:<br />

es hat sich gelohnt, wir haben<br />

<strong>uns</strong> <strong>ein</strong>gesetzt für <strong>ein</strong>e gute<br />

Sache. Der Himmel hat sich wohlwollend<br />

beteiligt: es war trocken<br />

und nicht heiß. Das habe ich besonders<br />

den Bräterinnen und Brätern<br />

in ihren Ständen gewünscht.<br />

Nun möchte ich jeder und jedem<br />

Aktiven des Pfarrfestes: den<br />

Ihr Andreas Hombach<br />

Sichtbaren und Unsichtbaren,<br />

allen die im “Schatten“ tagelang<br />

vorbereitet haben, denen vom<br />

Festausschuss, allen an den<br />

Ständen und an den Spülbecken,<br />

dem <strong>Auf</strong>träumteam, der <strong>Kind</strong>ergartengruppe<br />

und dem Liturgiekreis<br />

- allen, allen den besonderen<br />

Segen Gottes wünschen für<br />

jeden neuen Tag!<br />

Ich hinterlasse Ihnen allen m<strong>ein</strong>en<br />

herzlichen abraço (das <strong>ist</strong><br />

in Deutsch <strong>ein</strong>e Umarmung) des<br />

Dankes und grüße Sie.<br />

Bleiben Sie Gottes Gehilfen für<br />

<strong>uns</strong> in der Mission in Brasilien!<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 5<br />

Seelsorge


Seelsorge<br />

„Die Sehnsucht wach halten“<br />

Ge<strong>ist</strong>liches Wort zur Advents- und Weihnachtszeit<br />

Liebe Gem<strong>ein</strong>den im Seelsorgebereich<br />

„An Bröl und Wiehl“!<br />

Von dem berühmten französischen<br />

Schriftsteller Antoine de<br />

Saint-Exupéry stammt das Wort:<br />

„Wenn du <strong>ein</strong> Schiff bauen willst,<br />

dann trommle nicht Handwerker<br />

und Zimmermannsleute zusammen,<br />

um ihnen die Arbeit zu erklären,<br />

sondern wecke in ihnen<br />

die Sehnsucht nach dem weiten,<br />

unendlichen Meer.“<br />

Die Sehnsucht <strong>ist</strong> also die<br />

treibende Kraft im Leben des<br />

Menschen. „Mit ihr beginnt alles<br />

Leben“, sagt die jüdische Dichterin<br />

Nelly Sachs. Und ähnlich hat<br />

es der große Kirchenlehrer und<br />

Menschenkenner Augustinus formuliert:<br />

„Die Sehnsucht gibt dem<br />

Herzen Tiefe.“<br />

Immer wieder können wir die<br />

Richtigkeit und Wahrheit solcher<br />

Worte feststellen. Denken wir nur<br />

an die friedliche Revolution im<br />

Osten Deutschlands vor 20 Jahren!<br />

Warum gingen damals zigtausende<br />

Menschen mit Kerzen<br />

in ihren Händen auf die Straße?<br />

Doch wohl, weil die Sehnsucht<br />

nach Freiheit so groß war, dass<br />

sie darüber all ihre Ängste vergaßen.<br />

Auch im Advent geht es um<br />

Sehnsucht. Sie <strong>ist</strong> das<br />

Geheimnis des Advent.<br />

Damals vor mehr<br />

als 2000 Jahren war<br />

es die Sehnsucht der<br />

Menschen nach der Wiederkunft<br />

Chr<strong>ist</strong>i. Diese Sehnsucht war so<br />

groß, dass sie immer wieder beteten:<br />

„Komm, Herr Jesus!“ Selbst<br />

das Schreckensszenario vom<br />

Ende der Welt mit all s<strong>ein</strong>en kosmischen<br />

Katastrophen – wie es<br />

die Evangelien in der Adventszeit<br />

beschreiben – konnte sie von<br />

dieser Sehnsucht nicht abbringen.<br />

Denn sie wussten: Das alles<br />

muss s<strong>ein</strong>! Denn das Ende dieser<br />

alten Welt <strong>ist</strong> zugleich der Anfang<br />

der neuen Welt. Und darum verharrten<br />

sie in der Sehnsucht.<br />

Wie steht es heute um die<br />

Sehnsucht der Menschen, um<br />

<strong>uns</strong>ere Sehnsucht? Nicht wenige<br />

sind der M<strong>ein</strong>ung, der Mensch<br />

<strong>uns</strong>erer Tage habe die Sehnsucht<br />

aus s<strong>ein</strong>em Herzen verloren. Die<br />

Menschen heute seien hauptsächlich<br />

darauf bedacht, ihre Bedürfnisse<br />

zu befriedigen. Sie lebten<br />

nur noch in den Tag hin<strong>ein</strong>, essen<br />

und trinken, arbeiten und schlafen.<br />

Für viele – so sagt man – gibt<br />

es nur noch nackte Tatsachen,<br />

handfeste Resultate, greifbare<br />

6 LUPE 115 / Dezember 2009


Erfolge, reale Fakten, aber k<strong>ein</strong>e<br />

Sehnsucht mehr.<br />

Wenn wir den anfangs zitierten<br />

Worten der Dichter und Theologen<br />

folgen, dann kann das so<br />

nicht stimmen. Die Menschen haben<br />

nicht aufgehört, zu suchen<br />

und zu fragen. Es gibt sie auch<br />

heute – die großen Fragen des<br />

Menschen! Es gibt sie auch heute<br />

– die Hoffnungen und Träume!<br />

Denn die Sehnsucht gehört zum<br />

Menschen. Der Mensch <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>fach<br />

zu groß, als dass er in sich<br />

selbst und in dem, was die Erde<br />

bietet, s<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige Erfüllung findet.<br />

Allerdings sch<strong>ein</strong>en es Sehnsüchte<br />

und Träume heute oft<br />

schwerer zu haben, lebendig und<br />

wach zu bleiben. Sie werden oft<br />

nicht zugelassen, weil sie hinderlich<br />

s<strong>ein</strong> können in <strong>uns</strong>erer Le<strong>ist</strong>ungsgesellschaft.<br />

Sie werden<br />

verdrängt durch <strong>uns</strong>ere Art zu<br />

leben, durch Hektik und Betriebsamkeit,<br />

durch <strong>uns</strong>ere alltäglichen<br />

Bedürfnisse, durch <strong>uns</strong>ere westliche<br />

Welt, die so sehr vom Haben<br />

statt vom S<strong>ein</strong> geprägt <strong>ist</strong>.<br />

Aber der Weg, sich mit Dingen,<br />

die von außen kommen, s<strong>ein</strong>e<br />

Sehnsüchte und Träume zu erfüllen,<br />

<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> Irrweg. Denn er führt<br />

eben nicht in die innere Erfüllung,<br />

sondern in die Sucht.<br />

Im Advent feiern wir bewusst<br />

vier Wochen lang <strong>uns</strong>ere Sehn-<br />

LUPE 115 / Dezember 2009<br />

süchte. Wir bekennen, dass <strong>uns</strong>ere<br />

Sehnsucht so groß <strong>ist</strong>, dass sie<br />

<strong>uns</strong> niemand letztlich erfüllen kann<br />

außer Gott. Es <strong>ist</strong> die Sehnsucht<br />

nach endgültiger Geborgenheit,<br />

es <strong>ist</strong> die Sehnsucht, sich ganz in<br />

die Arme <strong>ein</strong>es anderen fallen zu<br />

lassen, es <strong>ist</strong> die Sehnsucht, für<br />

immer anzukommen, daheim und<br />

geborgen zu s<strong>ein</strong>. Kurz: Es <strong>ist</strong> die<br />

Sehnsucht nach Gott.<br />

Ohne diese Sehnsucht im<br />

Herzen <strong>ist</strong> der Advent nur Weihnachtsrummel.<br />

Ohne diese Sehnsucht<br />

<strong>ist</strong> der Advent nur Gemütlichkeit.<br />

Ohne diese Sehnsucht<br />

<strong>ist</strong> der Advent nur die Zeit, in der<br />

man allen Glanz des Weihnachtsfestes<br />

schon vorwegnimmt.<br />

Fragen wir <strong>uns</strong>: Wie können<br />

wir diese Sehnsucht im Herzen<br />

wach halten? Wie werden wir<br />

von <strong>ein</strong>em vorweihnachtlichen zu<br />

<strong>ein</strong>em adventlichen Menschen?<br />

Ich glaube, wir finden und behalten<br />

diese Sehnsucht nur dann,<br />

wenn wir <strong>uns</strong> der Stille und der inneren<br />

Ruhe öffnen.<br />

„Wenn es doch nur <strong>ein</strong>mal<br />

so ganz stille wäre“, heißt es in<br />

<strong>ein</strong>em Gedicht von Rainer Maria<br />

Rilke. Kennen auch wir diese<br />

Sehnsucht? Sehnen wir <strong>uns</strong> nach<br />

Stille und innerer Ruhe oder <strong>ist</strong><br />

der Lärmteppich über <strong>uns</strong>erer<br />

Welt schon so dicht und breit<br />

geworden, dass wir das wunderbare<br />

Geschenk der Stille gar nicht<br />

Seelsorge


Seelsorge<br />

mehr wahrnehmen und suchen?<br />

Ist der Lärm in <strong>uns</strong> schon so groß<br />

geworden, dass er all <strong>uns</strong>er Fühlen<br />

und Denken besetzt hat?<br />

Der Advent will <strong>ein</strong>e „stille<br />

Zeit“ s<strong>ein</strong>. Eine Zeit, in der wir zur<br />

Ruhe kommen und <strong>uns</strong>eren inneren<br />

Frieden zurückfinden.<br />

Das Licht der Kerzen, das <strong>uns</strong><br />

jedes Jahr wieder neu durch den<br />

Advent begleitet, will <strong>uns</strong> dabei<br />

<strong>ein</strong>e Hilfe s<strong>ein</strong>. <strong>Auf</strong> ihre Stille und<br />

Ruhe, die sie ausströmen, dürfen<br />

wir <strong>uns</strong> jedes Jahr wieder neu<br />

<strong>ein</strong>lassen: in den Gottesdiensten,<br />

aber auch zu Hause, wenn wir<br />

<strong>uns</strong> um den Adventskranz versammeln.<br />

Und so wünsche ich Ihnen, mir<br />

und <strong>uns</strong> allen, dass wir aus der<br />

Betriebsamkeit der kommenden<br />

Adventstage dann und wann aussteigen<br />

können und in der Stille<br />

auf die Stimme <strong>uns</strong>erer Sehnsucht<br />

lauschen. Dann wäre wirklich<br />

Advent. Und dann könnten<br />

wir in wenigen Wochen mit wirklicher<br />

Andacht und Inbr<strong>uns</strong>t singen:<br />

„Stille Nacht, heilige Nacht.“<br />

Ihr Pastor Klaus-Peter Jansen<br />

Vier Kerzen mit Sinn<br />

Die erste:<br />

Die zweite:<br />

Die dritte:<br />

Die vierte:<br />

Ich sehe.<br />

Ich werde gesehen.<br />

Wir sehen <strong>ein</strong>ander.<br />

Gott lässt sich sehn.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009


Alle Jahre wieder: Fußwallfahrt nach Marienthal<br />

Immerhin zwanzig Gem<strong>ein</strong>demitglieder<br />

pilgerten am 16. August<br />

zu Fuß die gesamte Strecke (ca.<br />

2 Kilometer) von Waldbröl nach<br />

Marienthal. Los ging es – wie im<br />

Vorjahr – um . 0 h ab Pfarrkirche<br />

St. Michael.<br />

Dort war auch die erste von<br />

sechs Besinnungsstationen, die<br />

Andreas Hombach vorbereitet<br />

hatte. Selbstverständlich ging es<br />

in den Texten und Liedern immer<br />

um das Thema Maria. Die weiteren<br />

Stationen waren u. a. der<br />

Rastplatz des VVV auf dem Löh<br />

und die Kapelle Maria im Frieden<br />

in Schönenbach.<br />

An diesen beiden Stationen<br />

konnte jeweils <strong>ein</strong>(e) zusätzliche(r)<br />

Wallfahrer(in) begrüßt werden.<br />

Nach dem herrlichen Sonnenaufgang<br />

kurz hinter Schönenbach<br />

ging es steil bergab nach Rosbach<br />

an der Sieg, wo <strong>uns</strong> leider<br />

die beiden jüngsten Mitwanderer<br />

krankheitsbedingt wieder verlassen<br />

mussten.<br />

Pünktlich um . 0 h wurde die<br />

Höhe von Obernau erreicht, wo<br />

alle ihr mitgebrachtes Frühstück<br />

verzehrten und sich so für die<br />

zweite Hälfte der Wallfahrt stärkten.<br />

Die letzte Station mit zusätzlicher<br />

Stärkung war dann <strong>ein</strong>e<br />

halbe Stunde vor dem Erreichen<br />

des Ziels das Kloster Marienthal.<br />

Hier traf die Gruppe so früh<br />

<strong>ein</strong>, dass die me<strong>ist</strong>en noch Zeit<br />

für <strong>ein</strong>en leckeren Kaffee oder<br />

Cappuccino hatten.<br />

Um 11 h zogen alle gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit den per Fahrrad und Auto<br />

angere<strong>ist</strong>en Gem<strong>ein</strong>demitgliedern<br />

zum Gottesdienst im Freien, der<br />

wie immer sehr gut besucht war.<br />

Sicherlich wird anschließend<br />

der <strong>ein</strong> oder andere Euro in den<br />

regionalen Gaststätten „hängen<br />

geblieben“ s<strong>ein</strong>, bevor Diakon<br />

Frey um 1 h den Tag mit der Andacht<br />

abschloss.<br />

Andreas Hombach<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 9<br />

Seelsorge


Seelsorge<br />

Das Interview:<br />

Meik Stuffertz, neuer Leiter im Kath. <strong>Kind</strong>ergarten<br />

In <strong>uns</strong>erem <strong>Kind</strong>ergarten St.<br />

Michael gab es zum 01.08. <strong>ein</strong>en<br />

Wechsel in der Leitung (s.<br />

LUPE 114 S. 8f) Wir möchten<br />

Ihnen hier Herrn Stuffertz vorstellen,<br />

der Frau Gabriel nach<br />

insgesamt 12 Jahren Leitungstätigkeit<br />

abgelöst hat.<br />

Herr Stuffertz, im Namen der<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>de Sankt Michael<br />

Waldbröl begrüße ich Sie ganz<br />

herzlich als Leiter <strong>uns</strong>eres <strong>Kind</strong>ergartens.<br />

Zunächst bitte ich Sie, dass<br />

Sie sich <strong>uns</strong>erer Pfarrgem<strong>ein</strong>de<br />

kurz vorstellen.<br />

M<strong>ein</strong> Name <strong>ist</strong> Meik Stuffertz.<br />

Ich bin 9 Jahre alt, verheiratet<br />

und habe zwei <strong>Kind</strong>er (15 und 1<br />

Jahre alt). Wir wohnen in Gummersbach-<br />

Dieringhausen.<br />

Wie war Ihr beruflicher Werdegang?<br />

Gelernt habe ich Koch im Hotel<br />

zur Post in Wiehl und dort dann<br />

bis zu m<strong>ein</strong>em 21. Lebensjahr als<br />

Geselle gearbeitet.<br />

Dann war ich acht Jahre als<br />

Soldat auf Zeit in der Nutscheidkaserne.<br />

Im Rahmen des Berufsförderungsdienstes<br />

der Bundeswehr<br />

habe ich danach in der sozialpädagogischen<br />

Fachschule in<br />

Köln die Ausbildung zum Erzieher<br />

gemacht. M<strong>ein</strong> Anerkennungsjahr<br />

absolvierte ich im Behindertenzentrum<br />

in Morsbach.<br />

Danach habe ich im heilpädagogischen<br />

<strong>Kind</strong>ergarten in<br />

Oberbantenberg und im Heim<br />

für schwer erziehbare <strong>Kind</strong>er in<br />

Eckenhagen gearbeitet. Anschließend<br />

war ich für die katholische<br />

Kirche tätig, zunächst in Bergisch-<br />

Gladbach und dann in Lindlar, wo<br />

ich m<strong>ein</strong>e erste Leitungsstelle<br />

inne hatte. Der häufige Wechsel<br />

in m<strong>ein</strong>em beruflichen Werdegang<br />

begründet sich darin, dass<br />

es sich bei den jeweiligen Arbeitsplätzen<br />

um befr<strong>ist</strong>ete Stellen handelte.<br />

Seit wann sind Sie als Leiter<br />

<strong>uns</strong>eres <strong>Kind</strong>ergartens tätig?<br />

Seit dem 1. August diesen Jahres<br />

bin ich nun hier in Waldbröl.<br />

Wie haben Sie sich <strong>ein</strong>gelebt?<br />

Zeit zur Eingewöhnung gab<br />

es eigentlich nicht. <strong>Auf</strong>grund des<br />

neuen <strong>Kind</strong>ergartenbildungsgesetzes<br />

(Kibiz) wird man direkt<br />

„ins kalte Wasser“ geworfen. Die<br />

Voraussetzungen für <strong>ein</strong>e Einarbeitung<br />

sind seit dem Kibiz nicht<br />

mehr gegeben. Das kommt durch<br />

die unklare Finanzierung des Personals.<br />

10 LUPE 115 / Dezember 2009


Aber eigentlich, so muss ich<br />

sagen, <strong>ist</strong> „das Wasser in Waldbröl<br />

warm gewesen“.<br />

Dies zum <strong>ein</strong>en, weil mit Frau<br />

Sacha-Rasch <strong>ein</strong>e Kollegin von<br />

Lindlar mit hierher gekommen <strong>ist</strong>,<br />

mit der ich schon seit über Jahren<br />

zusammenarbeitete. Und zum<br />

anderen habe ich hier <strong>ein</strong> sehr<br />

herzliches und qualifiziertes Team<br />

sowie nette Eltern und <strong>Kind</strong>er vorgefunden.<br />

<strong>Auf</strong>grund dessen fielen<br />

mir der Einstieg und das Einleben<br />

hier überhaupt nicht schwer.<br />

Was haben Sie für pädagogische<br />

Vorstellungen?<br />

Da gibt es <strong>ein</strong>ige Richtungen,<br />

die ich vertrete. Das zu erläutern<br />

wäre hier zu umfangreich und zu<br />

theoretisch.<br />

Um es kurz und prägnant auszudrücken:<br />

mir <strong>ist</strong> das <strong>Kind</strong> wichtig.<br />

Für mich steht das <strong>Kind</strong> im<br />

Mittelpunkt m<strong>ein</strong>er Arbeit - mit all<br />

s<strong>ein</strong>en Ecken, Kanten und Bedürfnissen.<br />

Ich sehe mich als Anwalt<br />

des <strong>Kind</strong>es.<br />

Welche neue Ideen haben Sie<br />

mitgebracht?<br />

Wir erstellen zurzeit mit den<br />

Mitarbeitern, dem Elternrat und<br />

dem Träger <strong>ein</strong> Konzept, um als<br />

katholisches Familienzentrum anerkannt<br />

zu werden.<br />

Langfr<strong>ist</strong>ig <strong>ist</strong> m<strong>ein</strong> Ziel, dass<br />

wir <strong>ein</strong> so genannter „bewegter<br />

<strong>Kind</strong>ergarten“ werden.<br />

Aber zunächst wollen wir <strong>ein</strong>e<br />

zweite U - Gruppe installieren.<br />

Dafür muss der <strong>Kind</strong>ergarten<br />

baulich verändert werden. Entsprechende<br />

Pläne liegen den<br />

Behörden zur Genehmigung vor.<br />

Das <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e große <strong>Auf</strong>gabe für<br />

die nahe Zukunft.<br />

Welche Wünsche haben Sie<br />

an <strong>uns</strong>ere Pfarrgem<strong>ein</strong>de?<br />

Es wäre schön, wenn im <strong>Kind</strong>ergarten<br />

regelmäßig <strong>Kind</strong>er- und<br />

/ oder Elterngebetskreise stattfinden<br />

könnten. Überhaupt <strong>ist</strong> m<strong>ein</strong>er<br />

M<strong>ein</strong>ung nach die <strong>Kind</strong>ergartenpastoral<br />

noch weiter ausbaufähig;<br />

daran sollten wir arbeiten.<br />

Was kann der <strong>Kind</strong>ergarten<br />

Ihrer M<strong>ein</strong>ung nach für <strong>uns</strong>ere<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>de tun?<br />

M<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach tut der<br />

<strong>Kind</strong>ergarten hier schon <strong>ein</strong>e ganze<br />

Menge für die Pfarrgem<strong>ein</strong>de.<br />

Wir haben <strong>uns</strong> wie bereits in den<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 11<br />

Seelsorge


Seelsorge<br />

vergangenen Jahren beim Pfarrfest<br />

<strong>ein</strong>gebracht. Dieses Jahr haben<br />

die <strong>Kind</strong>er das Musical „Der<br />

Regenbogenfisch“ aufgeführt. In<br />

die Vorbereitung haben wir seitens<br />

des <strong>Kind</strong>ergartens <strong>ein</strong>e Menge<br />

Zeit und Arbeit gesteckt.<br />

Zudem engagieren wir <strong>uns</strong> in<br />

Bezug auf die Tauferinnerungsfeier<br />

und feiern jeden Monat <strong>ein</strong>mal<br />

mit den <strong>Kind</strong>ern die Kirche für<br />

kl<strong>ein</strong>e Leute. Auch die Kirche für<br />

kl<strong>ein</strong>e Leute wird im <strong>Kind</strong>ergarten<br />

vorbereitet und von Erzieherinnen<br />

des <strong>Kind</strong>ergartens und mir ausgerichtet.<br />

Ferner sollte man die Zusammenarbeit<br />

mit dem CBT-Haus<br />

nicht unerwähnt lassen, die den<br />

<strong>Kind</strong>ergarten, und ich denke damit<br />

auch die Pfarrgem<strong>ein</strong>de, sehr<br />

bereichert.<br />

Im Rahmen der Zertifizierung<br />

zum katholischen Familienzentrum<br />

kommt für alle Waldbröler,<br />

nicht nur für die Mitglieder<br />

der Pfarrgem<strong>ein</strong>de, u.a. <strong>ein</strong>e Lebens-<br />

und Familienhilfe hinzu, die<br />

dann in Kooperation mit Hilfsangeboten<br />

anderer familienunterstützender<br />

Einrichtungen betrieben<br />

wird.<br />

Herr Stuffertz, ich bedanke<br />

mich für dieses sehr informative<br />

Interview und wünsche Ihnen für<br />

Ihre Arbeit im <strong>Kind</strong>ergarten und<br />

für die Zusammenarbeit mit <strong>uns</strong>erer<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>de alles erdenklich<br />

Gute und Gottes Segen!<br />

StBa<br />

12 LUPE 115 / Dezember 2009


IN DIE EWIGKEIT ABBERUFEN WURDEN<br />

April 2009<br />

Adelheid Günter, Waldbröl (93 J.)<br />

Maria Menn, Waldbröl (90 J.)<br />

Mai 2009<br />

Bernhard Schneider, Waldbröl (70 J.)<br />

Helmut Gerhard Bartussek,<br />

Waldbröl (78 J.)<br />

Mechthildis Cholewa, Waldbröl (62 J.)<br />

Alojzy Teodor Wojcik, Nümbrecht (83 J.)<br />

Juni 2009<br />

Beate Reisek, Gummersbach (51 J.)<br />

Helmuth Sondermann, Waldbröl (70 J.<br />

Antonie Agnes Hirsch, Waldbröl (93 J.)<br />

Juli 2009<br />

Josef Rosenthal, Waldbröl (75 J.)<br />

Hildegard Katharina Wodberg,<br />

Nümbrecht (85 J.)<br />

Rosa Rausch, Nümbrecht (79 J.)<br />

Hans Peter Reifenrath, Waldbröl (85 J.)<br />

Lucie Bluhm, Nümbrecht (82 J.)<br />

Max Arthur Rösler, Waldbröl (86 J.)<br />

Chr<strong>ist</strong>ine Irene Schaffarczyk,<br />

Nümbrecht (73 J.)<br />

Peter Josef Burnicki, Köln (58 J.)<br />

August 2009<br />

Else Weber, Nümbrecht (88 J.<br />

Maria Anna Alzer, Waldbröl (84 J.)<br />

Josef Bremen, Waldbröl (79 J.)<br />

Adelheid Rosin, Waldbröl (92 J.)<br />

Aus der Pfarrfamilie<br />

Michael Bödecker, Nümbrecht (35 J.)<br />

Josefine van Puijenbroek, Nümbr. (92 J.)<br />

Tatjana Weber, Nümbrecht (65 J.)<br />

Franziska Hähn, Nümbrecht (87 J.)<br />

Amalie Graf, Waldbröl (94 J.)<br />

September 2009<br />

Maria Szewerda, Waldbröl (44 J.)<br />

Agathe Müller, Waldbröl (80 Jahre)<br />

Wolfgang Domke, Nümbrecht (48 J.)<br />

Michael Wüste, Waldbröl (53 J.)<br />

Elisabeth Kozlowski, Morsbach (90 J.)<br />

Elisabeth Friedrich, Gütersloh (89 J.)<br />

Oktober 2009<br />

Magdalena Frost, Waldbröl (82 J.)<br />

Maria Haasbach, Nümbrecht (94 J.)<br />

Wilhelm Josef Egener, Waldbröl (79 J.)<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 1<br />

Seelsorge


Seelsorge<br />

DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFINGEN<br />

April 2009<br />

Heider, Annabella Dorothea<br />

Mai 2009<br />

Holländer, Paula Sophie<br />

Salamun, Maja Lena<br />

Wojcicki, Pia Halina<br />

Schenk, Sophia Maria Elisabeth<br />

Dick, Dana<br />

Juni 2009<br />

Knauf, Maximilian<br />

Hartmann, Zoe<br />

Weibeler, Leon-Nils<br />

Araujo Melo, Marino Chr<strong>ist</strong>iano<br />

Juli 2009<br />

Bosse, Talina Emily<br />

Fischer, Dennis<br />

Kaszny, Joel Marian<br />

Glaube<br />

braucht Impulse<br />

Aus der Pfarrfamilie<br />

August 2009<br />

Müller, Angelique<br />

Solbach, Alina<br />

Solbach, Kevin<br />

Rumpel, Daniel Kevin<br />

Mucha, Laura<br />

Knuth, Maximilian<br />

Dexheimer, James<br />

Dexheimer, Vitaly<br />

Habermann, Lina Bringfriede<br />

Lukaj, Ilyas Kuba Attila<br />

September 2009<br />

Helbling, Jomar Caner<br />

Oktober 2009<br />

Iliev, Daniel Vincent<br />

Welsch, Maximilian<br />

Wenn d<strong>ein</strong> Glaube m<strong>ein</strong>en Glauben zum Leben erweckt<br />

und d<strong>ein</strong> Glaube durch m<strong>ein</strong>en Glauben spürbar wird,<br />

dann legt m<strong>ein</strong> Glaube von d<strong>ein</strong>em Glauben Zeugnis ab<br />

und der Glaube hört niemals auf.<br />

1 LUPE 115 / Dezember 2009


ES SPENDETEN SICH DAS SAKRAMENT DER EHE<br />

Mai 2009<br />

Guido Grüber und Tanja Schneider-Grüber,<br />

beide wohnhaft in<br />

Waldbröl-Hermesdorf<br />

Juni 2009<br />

Kai Chr<strong>ist</strong>ian Stühn und Sarah<br />

Lindenberg, beide wohnhaft in<br />

Nümbrecht<br />

Daniel Pohle und Sandra Derichsweiler,<br />

beide wohnhaft in<br />

Nümbrecht<br />

Juli 2009<br />

Dennis Hermes und Diana Jankovic,<br />

beide wohnhaft in Waldbröl<br />

Martin Paul Kaszny und Klaudia<br />

Agnieszka Kaszny, beide wohnhaft<br />

in Waldbröl<br />

Stefan Frömken und Petra Althof,<br />

beide wohnhaft in Waldbröl<br />

Sebastian Barth und Melanie<br />

Pflitsch, beide wohnhaft in Waldbröl<br />

Nico Heil und Katharina Barbara<br />

Chrostek, beide wohnhaft in Waldbröl<br />

August 2009<br />

Michael Amos und Ursula Hoppe,<br />

beide wohnhaft in Köln<br />

Oliver Bollmann und Susanne<br />

Hoffmann, beide wohnhaft in<br />

Nümbrecht<br />

Aus der Pfarrfamilie<br />

Michael Bischoff und Sarah Yvonne<br />

Löwert, beide wohnhaft in Nümbrecht<br />

Markus Nitsche und Sabrina Krause,<br />

beide wohnhaft in Waldbröl<br />

Manuel Culina und Chr<strong>ist</strong>ine Franken,<br />

beide wohnhaft in Nümbrecht<br />

Peter Burgart und Justine Elisabeth<br />

Rzepa, beide wohnhaft in Waldbröl<br />

Oktober 2009<br />

Matthias Kl<strong>ein</strong>, wohnhaft in Waldbröl<br />

und Eva-Maria Bockemühl-Simon,<br />

wohnhaft in Gummersbach<br />

Felix Kunz und Raisa Strauch, beide<br />

wohnhaft in Waldbröl<br />

Jede menschliche Liebe<br />

<strong>ist</strong> getragen<br />

von Gottes Liebe<br />

zu den Menschen.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 15<br />

Seelsorge


Seelsorgeber.<br />

Firmung als Bestärkung der Taufe<br />

6 Jugendliche in <strong>uns</strong>erem Seelsorgebereich, darunter 2 aus <strong>uns</strong>erer<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>de, bereiten sich seit <strong>ein</strong>igen Wochen - begleitet von jugendlichen<br />

und erwachsenen Katecheten - auf den Empfang des Firmsakramentes<br />

vor. Am 1 . November um 16 bzw. 1 h wird ihnen Weihbischof<br />

Dr. Rainer Woelki in St. Michael dieses Sakrament spenden.<br />

Doch: Was bedeutet denn eigentlich die Firmung?<br />

Sacramentum (Lat<strong>ein</strong>isch =<br />

Heiliges) <strong>ist</strong> nach katholischem<br />

Verständnis <strong>ein</strong> Zeichen, das etwas<br />

Heiliges und den Menschen<br />

Heilendes, Wohltuendes nicht nur<br />

sinnenhaft darstellt, sondern auch<br />

bewirkt, was es bezeichnet. Sakramente<br />

sind Zeichen, Rituale,<br />

in denen und durch die Menschen<br />

Gottes heilende und liebevolle<br />

Zuwendung „hautnah“ und „handgreiflich“<br />

erfahren.<br />

Im Laufe der Kirchengeschichte<br />

haben sich in der katholischen<br />

Kirche sieben Sakramente herausgebildet:<br />

Taufe, Buße, Euchar<strong>ist</strong>ie,<br />

Firmung, Ehe, Priesterweihe,<br />

Krankensalbung.<br />

Die Firmung <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>es der sieben<br />

Sakramente. Es gilt als Bestärkung<br />

der Taufe und steht mit<br />

ihr in unmittelbarer Verbindung.<br />

In der Ostkirche kommt dies etwa<br />

heute noch dadurch zum Ausdruck,<br />

dass die Firmung zusammen<br />

mit der Euchar<strong>ist</strong>ie unmittelbar<br />

nach der Taufe gespendet<br />

wird. In der Taufe empfängt der<br />

Chr<strong>ist</strong> unter anderem den „Ge<strong>ist</strong><br />

Gottes“. Die Firmung greift diesen<br />

Teilaspekt des Taufgeschehens<br />

auf und gibt ihm <strong>ein</strong>en eigenen<br />

Raum. Die h<strong>ist</strong>orischen Ursachen<br />

für die Entwicklung <strong>ein</strong>es eigenen<br />

Sakraments liegen in der sich früh<br />

in der Kirchengeschichte durchsetzenden<br />

Praxis der <strong>Kind</strong>ertaufe.<br />

Während die <strong>Kind</strong>ertaufe den<br />

Geschenkcharakter der Gotteskindschaft<br />

deutlich macht, kommt<br />

bei der Firmung der ergänzende<br />

Gedanke der freiwilligen, persönlichen<br />

Zustimmung des Chr<strong>ist</strong>en<br />

entschieden zu kurz. Die Firmung,<br />

die im Idealfall <strong>ein</strong>em Erwachsenen<br />

gespendet wird, in der Regel<br />

jedoch den Jugendlichen (zwischen<br />

1 -16 Jahren), stellt darum<br />

die bewusste und freiwillige Entscheidung<br />

für den Glauben ins<br />

Zentrum. Mit dieser Entscheidung<br />

bestärkt der Firmling nachträglich<br />

das Taufversprechen, das bei<br />

s<strong>ein</strong>er Taufe als Kl<strong>ein</strong>kind s<strong>ein</strong>e<br />

Eltern und Paten stellvertretend<br />

für ihn abgegeben haben.<br />

Quelle: Kath. Glaubensinformation<br />

Online<br />

http://www.internetseelsorge.de<br />

16 LUPE 115 / Dezember 2009


Ein neues Gesicht in <strong>uns</strong>erem Seelsorgeteam:<br />

Praktikant und Priesteramtskandidat Jakub Tomasz Kowalski<br />

Grüß Gott!<br />

M<strong>ein</strong> Name <strong>ist</strong><br />

Jakub Tomasz Kowalski.<br />

Am 1 . Oktober<br />

hat die Zeit<br />

m<strong>ein</strong>es Gem<strong>ein</strong>depraktikumsbegonnen.<br />

Ich werde<br />

ca. Jahre lang in<br />

<strong>uns</strong>erem Seelsorgebereich bleiben.<br />

Die ersten Monate, bis zur<br />

Diakonenweihe, die so Gott will,<br />

am 0. Mai 2010 stattfinden wird,<br />

werde ich als <strong>ein</strong>facher Seminar<strong>ist</strong><br />

Verschiedenes lernen. Danach<br />

werde ich als Diakon bis<br />

zur Priesterweihe auch die diakonischen<br />

Dienste übernehmen<br />

können. Das letzte Jahr im Seelsorgebereich<br />

wird zugleich m<strong>ein</strong><br />

erstes Jahr als Priester s<strong>ein</strong>.<br />

Da ich bis Mitte 2012 hier in<br />

Ihrer Gem<strong>ein</strong>de und Ihrem Seelsorgebereich<br />

bleibe, möchte ich<br />

<strong>ein</strong>iges über mich schreiben und<br />

mich Ihnen damit vorstellen.<br />

Ich bin 2 Jahre alt und komme<br />

aus Polen. M<strong>ein</strong>e Heimatstadt<br />

heißt Thorn. Ich habe <strong>ein</strong>e jüngere<br />

Schwester und zwei ebenfalls<br />

jüngere Brüder.<br />

Als ich 19 Jahre alt war, habe<br />

ich zum ersten Mal den Ruf Chr<strong>ist</strong>i<br />

gehört, der mich rief, m<strong>ein</strong>e Plä-<br />

ne zu verlassen und mich auf den<br />

Weg zu machen, s<strong>ein</strong> Missionar<br />

zu werden. Obwohl der Ruf mich<br />

sehr gefreut hat, wollte ich nicht<br />

auf m<strong>ein</strong>e Pläne verzichten. Es<br />

war mir klar, dass ich <strong>ein</strong>e Familie<br />

und vor allem mehrere <strong>Kind</strong>er<br />

haben wollte. Deshalb habe ich<br />

nach dem Abitur Umweltschutz<br />

studiert. Später habe ich noch <strong>ein</strong><br />

Pädagogikstudium gemacht. Ich<br />

war Lehrer an <strong>ein</strong>er Grundschule<br />

in m<strong>ein</strong>er Heimatstadt. Mit 25<br />

Jahren habe ich festgestellt, dass<br />

mir etwas fehlt. Da habe ich an<br />

den vergessenen Ruf Chr<strong>ist</strong>i gedacht.<br />

Sechs Jahre waren schon<br />

vergangen, seitdem ich ihn zum<br />

ersten Mal gehört habe. Ich habe<br />

mich entschieden, diesem Ruf zu<br />

folgen.<br />

Im Jahr 2002 wurde ich im<br />

Erzbischöflichen Missionarischen<br />

Priesterseminar „Redemptoris<br />

Mater Köln“ in Bonn aufgenommen.<br />

Zuerst musste ich Deutsch<br />

lernen, danach an der Universität<br />

Bonn katholische Theologie<br />

studieren. Dann habe ich zwei<br />

Jahre lang <strong>ein</strong> Missionspraktikum<br />

machen dürfen: <strong>ein</strong> Jahr in Tiflis,<br />

der Hauptstadt Georgiens und <strong>ein</strong><br />

Jahr in Düsseldorf. Jetzt, mit dem<br />

Anfang des Gem<strong>ein</strong>depraktikums,<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 1<br />

Seelsorgeber.


Seelsorgeber.<br />

hat der letzte Vorbereitungsabschnitt<br />

auf die Weihe begonnen.<br />

Ich bin sehr zufrieden, dass<br />

ich auf dem Weg m<strong>ein</strong>er Berufung<br />

das gefunden habe, was mir<br />

fehlte. Diese Erfahrung der Nähe<br />

Gottes, die ich in der Kirche habe<br />

machen dürfen, möchte ich in der<br />

Zeit m<strong>ein</strong>es Gem<strong>ein</strong>depraktikums<br />

mit allen Brüdern und Schwestern<br />

teilen, weil ich glaube, dass<br />

Beten <strong>ist</strong> <strong>ein</strong><br />

Herzensgespräch mit Gott<br />

in der Gewissheit,<br />

dass er <strong>uns</strong> liebt.<br />

Teresa von Avila<br />

der Mensch nur in der Beziehung<br />

zu Chr<strong>ist</strong>us das wahre Leben in<br />

Fülle finden kann. Ich möchte Sie<br />

alle bitten, für mich in dieser Zeit<br />

zu beten, damit mir der Herr den<br />

missionarischen Eifer des heiligen<br />

Paulus schenken möge.<br />

Informationen zum Erzbischöflichen<br />

Missionarischen Priesterseminar<br />

„Redemptoris Mater Köln“:<br />

http://www.srm-koeln.de/<br />

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1 LUPE 115 / Dezember 2009


Was sollen wir tun?<br />

Geradlinige Menschen wie Johannes reden nicht gerne<br />

von „spirituellen Erfahrungen“, sondern geben praktische<br />

Verhaltensregeln. Die Antworten des Täufers auf die<br />

Frage „Was sollen wir tun?“ enthalten k<strong>ein</strong>e spirituelle<br />

Methodologie. Sie sind ganz handfeste Anweisungen, <strong>ein</strong><br />

alternatives Drei-Punkte-Programm: Teilen – gerechtes Maß<br />

halten – gewaltlos und anspruchslos handeln.<br />

Was sollen wir also tun – jetzt, da das Kommen des<br />

Messias bevorsteht? Johannes verwe<strong>ist</strong> die Menschen<br />

auf ihr profanes Leben. Er überfordert niemand mit<br />

radikalen Appellen. Er erdrückt k<strong>ein</strong>en mit unreal<strong>ist</strong>ischen<br />

Forderungen. Er nimmt ihr raues, monotones Berufsleben<br />

in den Blick. Sie sollen nicht daraus aussteigen, sondern<br />

gerade darin den Willen Gottes erfüllen. Nicht in <strong>ein</strong>er<br />

frommen Sch<strong>ein</strong>welt, sondern in der harten Realität<br />

des konfliktbeladenen Alltags sollen wir <strong>uns</strong> als Chr<strong>ist</strong>en<br />

bewähren.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 19<br />

Seelsorge


Seelsorgeber.<br />

Gottesdienste zu Weihnachten, Silvester und<br />

Neujahr im Seelsorgebereich „An Bröl und Wiehl“<br />

Heiligabend - Donnerstag, 24.12.2009<br />

15.00 Uhr Krippenfeier in St. Mariä Himmelfahrt/Wiehl<br />

15.00 Uhr weihnacht. <strong>Kind</strong>ergottesdienst mit Krippenspiel<br />

in St. Antonius/Denklingen<br />

15. 0 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette im CBT-Wohnhaus St. Michael<br />

16.00 Uhr Weihnachtlicher <strong>Kind</strong>er- und Familiengottesdienst<br />

mit Krippenspiel in St. Michael/Waldbröl<br />

16.00 Uhr Familienchr<strong>ist</strong>mette in St. Bonifatius/Bielst<strong>ein</strong><br />

16. 0 Uhr Weihnachtl. Wortgottesdienst im KKH/Waldbröl<br />

16. 0 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette in St. Konrad/Ziegenhardt<br />

1 .00 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette in St. Mariä Himmelfahrt/Wiehl<br />

1 . 0 Uhr Vorfeier in St. Antonius/Denklingen<br />

1 .00 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette in St. Antonius/Denklingen<br />

(mit Kirchenchor)<br />

1 .15 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette mit Vorfeier in Heilig Ge<strong>ist</strong>/Nümbrecht<br />

(mit Kirchenchor)<br />

21.00 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette mit Vorfeier in St. Michael/Waldbröl<br />

(mit Kirchenchor)<br />

2 .00 Uhr Chr<strong>ist</strong>mette in St. Bonifatius/Bielst<strong>ein</strong> (mit Kirchenchor)<br />

K<strong>ein</strong>e Chr<strong>ist</strong>mette in Schönenbach !<br />

Die Kollekte an Heilig Abend und am 1. Weihnachtstag<br />

<strong>ist</strong> für Adveniat bestimmt.<br />

20 LUPE 115 / Dezember 2009


Erster Weihnachtstag - Freitag, 25.12.2009<br />

0 . 0 Uhr Weihnachtsmesse in St. Maria im Frieden/Schönenb.<br />

09.00 Uhr Weihnachtsmesse in St. Bonifatius/Bielst<strong>ein</strong><br />

09.00 Uhr Weihnachtsmesse in St. Antonius/Denklingen<br />

09. 0 Uhr Weihnachtsmesse in St. Michael/Waldbröl<br />

10. 0 Uhr Weihnachtsmesse in St. Mariä Himmelfahrt/Wiehl<br />

11.00 Uhr Weihnachtsmesse in Heilig Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht<br />

Zweiter Weihnachtstag / Hl. Stephanus - Samstag, 26.12.2009<br />

09.00 Uhr Hl. Messe in St. Bonifatius/Bielst<strong>ein</strong><br />

(mit Aussendung der Sternsinger von St. Bonifatius)<br />

09.00 Uhr Hl. Messe in St. Antonius/Denklingen<br />

09. 0 Uhr Hl. Messe in St. Michael Waldbröl<br />

10. 0 Uhr Hl. Messe in St. Mariä Himmelfahrt/Wiehl<br />

(mit Aussendung der Sternsinger von St. Mariä H.)<br />

11.00 Uhr Hl. Messe in Heilig Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht<br />

(mit Familienchor)<br />

1 .00 Uhr Hl. Messe in St. Maria im Frieden Schönenbach<br />

Fest der Hl. Familie - Sonntag, 27.12.2009<br />

09.00 Uhr Hl. Messe in St. Bonifatius/Bielst<strong>ein</strong><br />

09.00 Uhr Hl. Messe in St. Antonius/Denklingen<br />

09. 0 Uhr Hl. Messe in St. Michael Waldbröl<br />

10. 0 Uhr Hl. Messe in St. Mariä Himmelfahrt/Wiehl<br />

11.00 Uhr Hl. Messe in Heilig Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht<br />

(mit Aussendung der Sternsinger von St. Michael und<br />

Hl. Ge<strong>ist</strong>)<br />

1 .00 Uhr Hl. Messe in St. Maria in Ziegenhardt<br />

An diesem Sonntag werden in allen Hl. Messen die <strong>Kind</strong>er<br />

gesegnet. Zudem wird das Krippenopfer der <strong>Kind</strong>er zum<br />

Welt-Missionstag <strong>ein</strong>gesammelt.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 21<br />

Seelsorgeber.


Seelsorgeber.<br />

Dienstag, 29.12.2009<br />

19:00 Uhr Hl. Messe in St. Antonius/Denklingen<br />

(mit Aussendung der Sternsinger von St. Antonius und<br />

anschließender „Kreuzwanderung“ mit Fackeln;<br />

danach kl<strong>ein</strong>er Imbiss im Antoniusheim)<br />

Silvester - Donnerstag, 31.12.2009<br />

1 .00 Uhr Jahresabschlussmesse in St. Michael/Waldbröl<br />

(mit Kirchenchor)<br />

1 .00 Uhr Jahresabschlussmesse in St. Antonius/Denklingen<br />

1 .00 Uhr Jahresabschlussmesse in St. Bonifatius/Bielst<strong>ein</strong><br />

Neujahr - Freitag, 01.01.2010 – Hochfest der Gottesmutter Maria<br />

09. 0 Uhr Hl. Messe in St. Michael/Waldbröl<br />

10. 0 Uhr Hl. Messe in St. Mariä Himmelfahrt/Wiehl<br />

11.00 Uhr Hl. Messe in Heilig Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht<br />

1 .00 Uhr Hl. Messe in St. Konrad/Ziegenhardt<br />

Bald ziehen sie wieder los, <strong>uns</strong>ere Sternsinger!<br />

Doch um den Segensgruß in alle Häuser <strong>uns</strong>erer vielen Orte<br />

bringen zu können brauchen sie dringend d<strong>ein</strong>e und Ihre Verstärkung!<br />

Alle, die bei der Sternsinger-Aktion nach Weihnachten mitmachen<br />

möchten, sind herzlich <strong>ein</strong>geladen. Handzettel mit <strong>ein</strong>em Anmeldeabschnitt<br />

für Sternsinger wie auch für Betreuer liegen in den<br />

Kirchen aus. Darin - wie auch auf den Plakaten im Kirchen<strong>ein</strong>gang<br />

und den Schaukästen - sind alle wichtigen Informationen und Termine<br />

aufgel<strong>ist</strong>et.<br />

In diesem Jahr soll die Bildung der Sternsinger-Gruppen und die<br />

Verteilung auf die Sammelbezirke schon vor Weihnachten in <strong>ein</strong>em<br />

Vorbereitungstreffen am 1 .12. erfolgen.<br />

Die Anmeldungen werden recht bald erbeten. Soweit dann schon<br />

Gruppen gebildet und Bezirke zugeordnet werden können, wird dies<br />

auf <strong>ein</strong>em Plan vermerkt, der ab 1. Advent im Kirchen<strong>ein</strong>gang von<br />

St. Michael aushängen wird.<br />

22 LUPE 115 / Dezember 2009


„Messias“ von G. F. Händel<br />

<strong>Auf</strong>führung des Kirchenchores Waldbröl und der evang. Kantorei<br />

Ein Jahr nach der feierlichen<br />

Einweihung <strong>uns</strong>erer neuen Orgel<br />

stellt sich <strong>uns</strong>er Kirchenchor St.<br />

Cäcilia Waldbröl zusammen mit<br />

der ev. Kantorei Waldbröl mit der<br />

„Messias“ <strong>Auf</strong>führung von Händel<br />

erneut <strong>ein</strong>er großen musikalischen<br />

ökumenischen Herausforderung.<br />

In vielen gem<strong>ein</strong>samen<br />

Chorproben wurde das großartige<br />

Werk von Händel durch die Leiter<br />

der Chöre Michael Bischof und<br />

Martin Kotthaus in <strong>uns</strong>erem Pfarrheim<br />

bzw. im ev. Gem<strong>ein</strong>dehaus<br />

monatelang <strong>ein</strong>studiert, damit die<br />

<strong>Auf</strong>führung am . Adventsonntag<br />

<strong>ein</strong> voller Erfolg wird.<br />

Händel schuf s<strong>ein</strong> Oratorium<br />

„Der Messias“ im Jahre 1 1, im<br />

56. Jahre s<strong>ein</strong>es wechselvollen<br />

Künstlerlebens. Ein Jahr später<br />

kam es in Dublin zur ersten <strong>Auf</strong>führung.<br />

In 22 Tagen – also in etwas<br />

mehr als drei Wochen – wurde<br />

das Werk von ihm niedergeschrieben!<br />

Feierliche Chorklänge und liebliche<br />

Arien bereiten auf das Kommen<br />

des Messias vor.<br />

Wir laden alle Interessierten<br />

aus <strong>uns</strong>eren Pfarrgem<strong>ein</strong>den im<br />

Seelsorgebereich „An Bröl und<br />

Wiehl“ und natürlich alle Musikliebhaber<br />

von nah und fern ganz<br />

herzlich zu diesem Me<strong>ist</strong>erwerk<br />

von G.F. Händel <strong>ein</strong> und erhoffen<br />

<strong>uns</strong> <strong>ein</strong>en großen Zuspruch. Natürlich<br />

sind wir sehr froh, dass wir<br />

hervorragende Sol<strong>ist</strong>en für dieses<br />

Werk gewinnen konnten. Zahlreiche<br />

Berufsmusiker und jugendliche<br />

Nachwuchskräfte der Musikschule<br />

Waldbröl werden zum Gelingen<br />

des Oratoriums beitragen.<br />

Die Sänger und Sängerinnen<br />

der Kirchenchöre wären sehr froh<br />

und dankbar, wenn bei den geplanten<br />

<strong>Auf</strong>führungen die Kirchen<br />

mit Besuchern voll besetzt sind.<br />

Die zweite <strong>Auf</strong>führung des<br />

„Messias“ findet am 1 . März<br />

2010 um 1 .00 Uhr in der ev. Kirche<br />

in Waldbröl statt.<br />

In den kommenden Wochen<br />

blicken wir erwartungsvoll auf<br />

Weihnachten, das Fest des Friedens<br />

und der Freude. Wir Sängerinnen<br />

und Sänger freuen <strong>uns</strong><br />

auf das kulturelle Ereignis am .<br />

Adventssonntag, bedanken <strong>uns</strong><br />

schon heute für Ihre Verbundenheit<br />

und Ihren Zuspruch und wünschen<br />

Ihnen <strong>ein</strong> gnadenreiches<br />

Weihnachtsfest und den Segen<br />

Gottes, der Sie in diesen Tagen<br />

und im neuen Jahr begleiten<br />

möge.<br />

Chr<strong>ist</strong>iane Kl<strong>ein</strong><br />

LUPE 115 / Dezember 2009 2<br />

Chöre


PGR / KV<br />

St. Michael Waldbröl wird „Pfairrgem<strong>ein</strong>de“<br />

Selbstverpflichtung zum fairen Handel<br />

Chr<strong>ist</strong>en engagieren sich seit<br />

vielen Jahren für den Erhalt der<br />

Schöpfung! Dazu le<strong>ist</strong>en auch wir<br />

in Waldbröl schon seit vielen Jahren<br />

konkrete Beiträge. Um diesem<br />

Engagement auch <strong>ein</strong> „Gesicht“<br />

zu geben hat<br />

sich das Erzb<strong>ist</strong>um<br />

Köln im<br />

vergangenen<br />

Jahr dazu entschlossen,<br />

die<br />

Aktion „Pfairrgem<strong>ein</strong>de“<br />

zu<br />

starten.<br />

Die Teilnehmer<br />

dieser Aktion<br />

verpflichten<br />

sich, den Konsum<br />

von Kaffee,<br />

Tee, Kakao, Orangensaft, Schokolade,<br />

Rosinen, W<strong>ein</strong>, Baumwolle,<br />

Süßigkeiten etc. so weit wie<br />

möglich auf fair gehandelte Produkte<br />

umzustellen. Fairtrade verbessert<br />

die Arbeits- und Lebenssituation<br />

von Kl<strong>ein</strong>produzenten<br />

und Arbeiterinnen und Arbeitern<br />

in den Ländern des Südens.<br />

Seit Jahren sind wir als Pfarrgem<strong>ein</strong>de<br />

St. Michael bemüht,<br />

auf den verschiedensten Feldern<br />

den fairen Handel zu unterstützen.<br />

Schon lange wird bei<br />

verschiedenen offiziellen Anläs-<br />

sen fair gehandelter Kaffee oder<br />

W<strong>ein</strong> getrunken und fair gehandeltes<br />

Gebäck, Schokolade oder<br />

andere Knabbereien verzehrt.<br />

Durch <strong>uns</strong>ere aktive Teilnahme<br />

am Eine-Welt-Shop Waldbröl im<br />

Rahmen des Ver<strong>ein</strong>sEine-Welt-Aktion<br />

Waldbröl e.V.<br />

unterstützen wir<br />

auch generell den<br />

Handel mit fair gehandelten<br />

Artikeln.<br />

Dazu kommt noch<br />

der Verkauf von<br />

Handarbeiten aus<br />

<strong>uns</strong>erem Patenschaftsprojekt<br />

in<br />

Bolivien. Alles das<br />

funktioniert aber<br />

nur dann, wenn auch möglichst<br />

viele Gem<strong>ein</strong>demitglieder möglichst<br />

häufig zumindest <strong>ein</strong>en Teil<br />

ihrer Einkäufe auch im Eine-Welt-<br />

Shop an der Kaiserstraße oder<br />

beim regelmäßig in Nümbrecht<br />

stattfindenden Verkauf von fair<br />

gehandelten Produkten tätigen.<br />

Dort gibt es auch Honig, Tee,<br />

K<strong>uns</strong>tgewerbe und viele weitere<br />

qualitativ hochwertige Artikel.<br />

Auch die Gremien und Gruppierungen<br />

sind im Rahmen der<br />

Selbstverpflichtung als „Pfairrgem<strong>ein</strong>de“<br />

gehalten, die Anliegen<br />

2 LUPE 115 / Dezember 2009


der Einen Welt in den Blickpunkt<br />

ihres Handelns und Denkens zu<br />

nehmen. So <strong>ist</strong> es z. B. sicherlich<br />

sinnvoll, für die Jugendarbeit fair<br />

gehandelte Fußbälle zu erwerben.<br />

Bei Gesprächskreisen sollte dann<br />

eben statt Tee vom Discounter<br />

<strong>ein</strong> fair gehandeltes Produkt verwendet<br />

werden und (auch) dadurch<br />

Bewussts<strong>ein</strong>sbildung durch<br />

Information oder Aktionen zu den<br />

Anliegen und Problemen <strong>uns</strong>erer<br />

<strong>ein</strong>en Welt erfolgen.<br />

Nach <strong>ein</strong>em Beschluss des<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>derates hat <strong>uns</strong>ere<br />

Pfarrei St. Michael Waldbröl nun<br />

vor den Sommerferien die Selbstverpflichtungserklärungunterschrieben.<br />

Das Erzb<strong>ist</strong>um hat die<br />

bisherigen Bemühungen <strong>uns</strong>erer<br />

Gem<strong>ein</strong>de und die zukünftig geplanten<br />

Maßnahmen anerkannt<br />

und wird <strong>uns</strong> aus diesem Grund<br />

die Urkunde „Pfairrgem<strong>ein</strong>de“ offiziell<br />

übergeben.<br />

Diese Übergabe findet im Rahmen<br />

des Ehrenamt-Abends am<br />

9. Dezember statt und wird durch<br />

den Geschäftsführer des Diözesanrates<br />

der Katholiken im Erzb<strong>ist</strong>um<br />

Köln, Herrn Norbert Michels,<br />

erfolgen.<br />

Andreas Hombach<br />

Weitere Infos zu dieser Aktion:<br />

http://www.dioezesanrat.de/aktuelles/aktionen/aktionen_2008/<br />

pfairrgem<strong>ein</strong>de/Pfairrgem<strong>ein</strong>de.<br />

html<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 25<br />

PGR / KV


PGR / KV<br />

Aus der Arbeit des Pfarrgem<strong>ein</strong>derates<br />

Auch in der Zeit seit dem letzten<br />

LUPE-Bericht war die Arbeit<br />

des Pfarrgem<strong>ein</strong>derates (PGR)<br />

davon bestimmt, die zukünftige<br />

Struktur der Gremien im Seelsorgebereich<br />

bzw. auf der Ebene <strong>uns</strong>erer<br />

Pfarrei zu regeln.<br />

So galt es, noch vor dem Sommer<br />

<strong>ein</strong> Votum über die Besetzung<br />

der Ortsausschüsse in den<br />

(Pfarr-)Gem<strong>ein</strong>den Waldbröl und<br />

Nümbrecht abzugeben. Für diese<br />

schwere Entscheidung wurde<br />

Unterstützung aus dem Erzb<strong>ist</strong>um<br />

erbeten. Mit Hans-Peter Theodor<br />

kam <strong>uns</strong> jemand zur Hilfe,<br />

der auch schon die Einführung in<br />

dieses Thema bei <strong>uns</strong>erer Klausurtagung<br />

geleitet hatte. (vgl.<br />

LUPE 11 S. 21 ff)<br />

Gemäß der vom Erzb<strong>ist</strong>um gegebenen<br />

Geschäftsordnung bestehen<br />

drei Möglichkeiten zur Besetzung<br />

der Ortsausschüsse:<br />

• Berufung durch den Pfarrgem<strong>ein</strong>derat<br />

• Wahl in <strong>ein</strong>er Orts- bzw. Pfarrversammlung<br />

• Wahl analog der Pfarrgem<strong>ein</strong>deratswahl.<br />

Die Vor- und Nachteile wurden<br />

zusammen mit Herrn Theodor erarbeitet<br />

und gegen<strong>ein</strong>ander abgewogen.<br />

Für den Ortsausschuss Nümbrecht<br />

votierte der PGR dahin-<br />

gehend, die Mitglieder des zukünftigen<br />

Ortsausschusses in<br />

<strong>ein</strong>er Gem<strong>ein</strong>deversammlung zu<br />

wählen. Anschließend sollen die<br />

gewählten Mitglieder dann durch<br />

den neuen Pfarrgem<strong>ein</strong>derat bestätigt<br />

werden.<br />

Für das Waldbröler Besetzungsverfahren<br />

wurde abweichend<br />

davon entschieden, dass<br />

der neue Ortsausschuss die ehemaligen<br />

Sachausschüsse des<br />

bisherigen Pfarrgem<strong>ein</strong>derates<br />

sowie die Gremien <strong>uns</strong>erer Pfarrei<br />

widerspiegeln soll. Deshalb<br />

soll aus den Gremien/ Sachausschüssen<br />

(SA) jeweils <strong>ein</strong> Mitglied<br />

dem Ortsausschuss angehören,<br />

damit das Gem<strong>ein</strong>deleben<br />

in ähnlicher Weise repräsentiert<br />

und fortgeführt werden kann wie<br />

bisher. Gremien, die jeweils mit<br />

<strong>ein</strong>em Mitglied für vier Jahre in<br />

den Ortsausschuss vertreten s<strong>ein</strong><br />

werden, sind:<br />

1. kfd<br />

2. Kirchenchor<br />

. Jugend und Messdiener<br />

. SA Caritas und Soziales<br />

5. SA Ehe und Familie<br />

6. SA Eine Welt<br />

. SA Liturgie<br />

. SA Öffentlichkeitsarbeit<br />

9. SA Ökumene<br />

10. SA Pfarrbesuchsdienst<br />

26 LUPE 115 / Dezember 2009


11. Filialgem. Schönenbach<br />

12. Filialgem. Ziegenhardt<br />

1 . <strong>Kind</strong>ergarten.<br />

Das Votum für dieses Besetzungsverfahren<br />

fiel seitens des<br />

PGR <strong>ein</strong>stimmig.<br />

Des Weiteren wurde beschlossen,<br />

die Gem<strong>ein</strong>de zu <strong>ein</strong>er Pfarrversammlung<br />

<strong>ein</strong>zuladen. In dieser<br />

Pfarrversammlung sollte den<br />

Gem<strong>ein</strong>demitgliedern die neuen<br />

Strukturen und die Kandidaten<br />

vorgestellt werden. Darüber hinaus<br />

galt es, alle noch offenen<br />

Fragen zu klären.<br />

Diese Pfarrversammlung fand<br />

unter dem Thema „Mitgestalten<br />

von Gem<strong>ein</strong>de in Waldbröl“ am<br />

1. Oktober im Pfarrheim in Waldbröl<br />

statt. Ca. 0 Gem<strong>ein</strong>demitglieder<br />

zeigten daran Interesse<br />

und hörten zunächst die Erläuterungen<br />

der Moderatoren Hans-<br />

Wilhelm Schmitz und Stephanie<br />

Baum zu den neuen Strukturen<br />

des Pfarrgem<strong>ein</strong>derats im Seelsorgebereich<br />

und den Ortsausschüssen<br />

(vgl. hierzu die Erläuterungen<br />

in der LUPE 11 ).<br />

Anschließend wurden die Kandidaten<br />

für den PGR vorgestellt.<br />

Bei der Wahl am 0 ./0 .11.2009<br />

kandidieren für Waldbröl: Wolfgang<br />

Clees, Hans- Wilhelm<br />

Schmitz und Stefan Wichary, für<br />

Nümbrecht Boguslaw Kania und<br />

Monika Drevermann.<br />

Zudem wurde die Bedeutung<br />

der Wahl zum Kirchenvorstand,<br />

die zeitgleich mit der Wahl des<br />

neuen PGR am 0 ./0 .11.2009<br />

stattfinden wird, erläutert, und die<br />

zum KV kandidierenden Gem<strong>ein</strong>demitglieder<br />

wurden vorgestellt:<br />

Peter Barthodziej<br />

Johannes R<strong>ein</strong>sch<br />

Burkhard Stahl<br />

Thomas Jungjohann- Bläser<br />

Wolfgang Salz<br />

Wolfgang Wichary und<br />

Wilhelm Wegerhof.<br />

Abschließend möchte ich<br />

mich im Namen des alten Pfarrgem<strong>ein</strong>derats<br />

bei allen Lesern für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen<br />

bedanken. Wir haben viele Rückmeldungen<br />

aus der Gem<strong>ein</strong>de für<br />

<strong>uns</strong>ere Arbeit erhalten und versucht,<br />

Ihre Anregungen, Wünsche<br />

und Fragen in <strong>uns</strong>ere Arbeit mit<br />

<strong>ein</strong>zubringen. So war es für <strong>uns</strong><br />

alle <strong>ein</strong>e sehr wertvolle Arbeit und<br />

sehr schöne Zeit, die wir alle gerne<br />

für Sie und <strong>uns</strong>ere Gem<strong>ein</strong>de<br />

investiert haben. Wir hoffen, auch<br />

Sie waren mit <strong>uns</strong>erer Arbeit zufrieden.<br />

Dem neuen PGR wünschen<br />

wir für s<strong>ein</strong>e neue und mit Sicherheit<br />

auch sehr spannende Arbeit<br />

alles erdenklich Gute, viel Erfolg,<br />

vor allem aber Gottes Segen.<br />

StBa<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 2<br />

PGR / KV


PGR / KV<br />

Gem<strong>ein</strong>deversammlung in Hl. Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht<br />

plant die weitere Arbeit<br />

Vielfältige Aktivitäten in Vorbereitung<br />

Anfang Oktober waren alle<br />

Nümbrechter Gem<strong>ein</strong>demitglieder<br />

zur . Gem<strong>ein</strong>deversammlung ins<br />

Pfarrheim <strong>ein</strong>geladen und erschienen<br />

wie an den ersten beiden<br />

Abenden zahlreich. Zu Beginn<br />

der Versammlung tauschten<br />

sich alle Anwesenden über das in<br />

diesem Jahr Erreichte aus. Dazu<br />

zählen die regelmäßigen Predigtgespräche,<br />

der theologische<br />

Gesprächskreis unter der Leitung<br />

von Georg Bee, der sich bereits<br />

sechsmal getroffen hat, sowie<br />

der Einstieg in „Wege erwachsenen<br />

Glaubens“ durch den Vortrag<br />

von Pater Lenz. Aber auch das<br />

vollbesetzte Pfarrheim zur Erntedankfeier,<br />

vorbereitet von den Aktiven<br />

der Kirche für kl<strong>ein</strong>e Leute,<br />

und die zahlreichen etablierten<br />

Gruppierungen belegen, dass es<br />

<strong>ein</strong>iges Neues im Nümbrechter<br />

Gem<strong>ein</strong>deleben gibt.<br />

Im Anschluss an diese Bestandsaufnahme<br />

wurden die Rahmenbedingungen<br />

der Pfarrgem<strong>ein</strong>deratswahlen<br />

und der Wahlen<br />

zum Ortsausschuss erläutert.<br />

Ziel war es, Kandidaten zu finden,<br />

die bereit sind, im Nümbrechter<br />

Ortsausschuss mitzuarbeiten.<br />

Insgesamt wurden neun Kandidaten<br />

vorgeschlagen. Um allen<br />

Beteiligten die Möglichkeit zu bieten,<br />

sich noch <strong>ein</strong> wenig Gedanken<br />

zur Wahl zu machen, wurde<br />

der nächste Tagesordnungspunkt<br />

vorgezogen und gem<strong>ein</strong>sam die<br />

Advents- und Weihnachtszeit in<br />

Nümbrecht geplant. Ideen dazu<br />

wurden auf Karten notiert und in<br />

engagierten Gesprächsgruppen<br />

näher konkretisiert.<br />

Verantwortliche, die sich um<br />

die Umsetzung <strong>ein</strong>zelner Ideen<br />

kümmern wollen, waren bald gefunden.<br />

Zu diesen tollen Ideen<br />

zählen z.B. <strong>ein</strong>e Krippenwanderung<br />

innerhalb der eigenen Gem<strong>ein</strong>den,<br />

der <strong>Auf</strong>bau und Besuch<br />

<strong>ein</strong>es Weihnachtsfensters, Advents-<br />

und Weihnachtsliedersingen<br />

mit <strong>uns</strong>eren Chören, Plätzchenbacken<br />

mit Senioren, Mittagessen<br />

für All<strong>ein</strong>stehende.<br />

Beginnend mit dem Glaubensfest<br />

Anfang November wird ganz<br />

im Sinne von „Wege erwachsenen<br />

Glaubens“ <strong>ein</strong>e Reihe mit<br />

Bibelarbeiten starten. Diese werden<br />

sechsmal mittwochabends im<br />

Nümbrechter Pfarrheim angeboten,<br />

jeweils vorbereitet und geleitet<br />

von Frauen aus der Gem<strong>ein</strong>de.<br />

Fortsetzung auf S. 29<br />

2 LUPE 115 / Dezember 2009


Aus der Arbeit des Kirchenvorstandes<br />

Der Kirchenvorstand befasste<br />

sich auch im vergangenen Jahr,<br />

nachdem die Bauvorhaben im<br />

Zusammenhang mit dem Orgelneubau<br />

abgeschlossen waren,<br />

vorrangig mit Baumaßnahmen.<br />

So wurde im Juli beschlossen,<br />

die Fassade der Kirche, des Pfarrzentrums<br />

und des Pfarrhauses in<br />

Nümbrecht zu sanieren und den<br />

Außenanstrich zu erneuern. Nach<br />

Abschluss dieser Arbeiten wir das<br />

zum Teil abgesackte Pflaster auf<br />

dem Kirchenvorplatz aufgenommen<br />

und neu verlegt werden.<br />

In der Kirche in Waldbröl wurde<br />

die Toilette für die Mitarbeiter<br />

und die Kirchenbesucher komfortabel<br />

und neu gestaltet. Hierzu <strong>ist</strong><br />

der eigentliche Toilettenraum vergrößert<br />

und <strong>ein</strong> dazu verkl<strong>ein</strong>erter<br />

Nebenraum, in dem <strong>uns</strong>ere fleißigen<br />

Damen, die dort den Blu-<br />

Forts.von S. 28 :<br />

Gem<strong>ein</strong>deversammlung in Nümbrecht<br />

Zum Schluss des Abends<br />

wurde dann die Kandidatenfrage<br />

wieder aufgegriffen und die drei<br />

Mitglieder des Ortsausschusses<br />

gewählt. Dazu gehören Monika<br />

Rudolph, Michael Wirths, Rainer<br />

Gottschlich sowie aus dem neuen<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>derat Boguslaw Kania<br />

oder Monika Drevermann.<br />

Rainer Gottschlich<br />

menschmuck für die Kirche binden,<br />

umgestaltet worden.<br />

Umorganisiert wurde auch<br />

die Lagerung der Pfadfindermaterialien<br />

wie Zelte, Tische und<br />

Bänke, die bislang ihren Platz im<br />

Kirchenkeller hatten. Der Kirchenvorstand<br />

hat hierzu Lagerraum<br />

in <strong>ein</strong>er Scheune angemietet. In<br />

dem dadurch leeren Kirchenkeller<br />

können andere Requisiten, die<br />

bisher k<strong>ein</strong>en so rechten Platz in<br />

der Sakr<strong>ist</strong>ei hatten, wie u. a. die<br />

Weihnachtskrippe, aufbewahrt<br />

werden.<br />

Der Bereich vor dem Pfarrhaus<br />

wird in Kürze umgestaltet<br />

werden. Durch den Neubau des<br />

Amtsgerichtes war der Vorgarten<br />

des Pfarrhauses sehr in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden. Der<br />

Bauherr des Amtsgerichtes wird<br />

der katholischen Kirchengem<strong>ein</strong>de<br />

entsprechende Geldmittel zur<br />

Instandsetzung zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Es finden sich immer wieder<br />

Ansatzpunkte, um die vorhandene<br />

Substanz zu erhalten, zu verbessern<br />

und den zeitgemäßen<br />

Ansprüche und Gegebenheiten<br />

anzupassen. Der Kirchenvorstand<br />

arbeitet stetig daran, möglichst alles<br />

in Ordnung und gepflegt zu<br />

halten.<br />

Eva Grommes-Flosbach<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 29<br />

PGR / KV


Gruppen<br />

kfd Waldbröl informierte sich über <strong>Kind</strong>er- und<br />

Jugendhospiz Olpe<br />

Rückblick und Ausblick bei der Jahreshauptversammlung<br />

Eingeleitet wurde die Jahreshauptversammlung<br />

durch <strong>ein</strong>en<br />

Gottesdienst, der unter dem<br />

Thema „Hoffnung schenkt Kraft“<br />

stand. Er sollte <strong>ein</strong>stimmen auf<br />

den anschließenden Vortrag im<br />

Pfarrheim über die Arbeit des Kin-<br />

Gespannt und aufmerksam lauschten die<br />

Damen und Pastor Jansen dem Bericht<br />

über das Hospiz in Olpe.<br />

der- und Jugendhospizes Balthasar<br />

in Olpe, das schon <strong>ein</strong>ige<br />

Jahre durch die Kollekten in den<br />

Frauenmessen unterstützt wird.<br />

Nach <strong>ein</strong>er kurzen Stärkung im<br />

Pfarrheim ließen sich Frauen<br />

und Pastor Jansen auf das sicher<br />

nicht <strong>ein</strong>fache Thema der Sterbebegleitung<br />

von <strong>Kind</strong>ern und Jugendlichen<br />

<strong>ein</strong>.<br />

In ihrem Vortrag erzählte Nicole<br />

Bennewitt (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Hospizes)<br />

sehr engagiert über die Arbeit im<br />

Hospiz. Dort werden nicht nur die<br />

kranken <strong>Kind</strong>er und Jugendlichen<br />

intensiv begleitet, sondern auch<br />

die Eltern und Geschw<strong>ist</strong>er erfahren<br />

dort wertvolle Unterstützung<br />

auf dem traurigen Weg des Abschieds.<br />

Sehr überzeugend konnte<br />

Frau Bennewitt anhand von<br />

Beispielen darstellen, dass die<br />

fröhlichen und hoffnungsvollen<br />

Momente <strong>ein</strong>en großen Raum <strong>ein</strong>nehmen.<br />

Dass die Arbeit im Hospiz<br />

dringend notwendig <strong>ist</strong>, zeigen<br />

die Belegzahlen und die Kontakte<br />

vieler Familien mit der Einrichtung<br />

auch über den Tod ihres <strong>Kind</strong>es<br />

hinaus. Die Möglichkeit, auch als<br />

Jugendlicher Hilfe zu bekommen,<br />

besteht erst seit <strong>ein</strong>em Jahr. Die<br />

Jugendlichen können selber auf<br />

die Hospizarbeit Einfluss nehmen<br />

und ihre persönlichen Wünsche<br />

und Vorstellungen <strong>ein</strong>bringen.<br />

Da <strong>ein</strong> großer Teil der Arbeit mit<br />

Spenden finanziert wird, <strong>ist</strong> es<br />

<strong>ein</strong>e wichtige <strong>Auf</strong>gabe, darüber<br />

in der Öffentlichkeit zu berichten<br />

und Sponsoren zu finden. Die<br />

Kollekte an diesem Abend ergab<br />

150 € und wurde an Frau Bennewitt<br />

übergeben.<br />

An diesen interessanten und<br />

bewegenden Vortrag schloss sich<br />

0 LUPE 115 / Dezember 2009


die Abhandlung der eigentlichen<br />

Tagesordnungspunkte der Jahreshauptversammlung<br />

an.<br />

Erfreulicherweise konnte im<br />

Jahresbericht durch <strong>ein</strong>en Neuzugang<br />

an diesem Abend die Zahl<br />

der Mitglieder spontan von 16<br />

auf 16 erhöht werden, während<br />

durch zwei verstorbene Mitglieder<br />

und drei Austritte die Zahl der Mitglieder<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

gesunken <strong>ist</strong>.<br />

Vergangene Veranstaltungen,<br />

von denen im Jahresbericht berichtet<br />

wurde, konnten durch Fotos,<br />

die Helga Wehling zusammengetragen<br />

hatte und über den<br />

Beamer zeigte, besonders in Erinnerung<br />

gerufen werden.<br />

Über den vergangenen Adventsbasar<br />

berichtete Helga Wehling<br />

und bat um Mithilfe und Ideen für<br />

den kommenden Basar.<br />

Vom Kommunionkinderfrühstück,<br />

das wieder mit viel Liebe und<br />

Mühe vorbereitet wurde, berichteten<br />

Ulla Hans und Brigitte Jungblut.<br />

Für das Reiseteam erzählte Angelika<br />

Romanns vom gelungenen<br />

Jahresausflug nach Andernach.<br />

Neben vielen anderen Veranstaltungen<br />

wie<br />

•<br />

•<br />

Seniorennachmittag im Advent<br />

Vortrag über das Buch von<br />

Monika Hauser : „Nicht aufhören<br />

anzufangen“<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 1<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Frühschicht<br />

Spätschicht<br />

Kreuzweg für Frauen<br />

Maiwallfahrt<br />

Pfarrfest…<br />

wurde ausführlich die letzte<br />

Aktion der kfd vor der Jahreshauptversammlung<br />

angesprochen,<br />

die Ulla R<strong>ein</strong>sch<br />

initiiert hatte.<br />

Zur Werbung<br />

neuer<br />

Mitglieder für<br />

die kfd hatte<br />

Ulla R<strong>ein</strong>sch<br />

schon am<br />

Pfarrfest junge Frauen <strong>ein</strong>geladen,<br />

am „kfd (=kulinarisch-frischdynamisch)-Dinner<br />

in Gängen“<br />

teilzunehmen. Dort sollten Informationen<br />

über die Arbeit der kfd<br />

und kulinarische Köstlichkeiten<br />

gereicht werden.<br />

Zehn Frauen nahmen die<br />

Einladung an und genossen zu-<br />

Gruppen


Gruppen<br />

sammen mit dem Vorstand den<br />

Abend. Wenn auch an diesem<br />

Abend k<strong>ein</strong>e neuen kfd- Mitglieder<br />

gewonnen werden konnten, hat<br />

allen der Abend viel Freude bereitet<br />

und sicher zur weiteren oder<br />

sogar verstärkten Mitarbeit in der<br />

kfd motiviert.<br />

Über diesen Abend steht <strong>ein</strong><br />

ausführlicher Bericht auf der Internetseite<br />

der kfd Köln unter www.<br />

kfd-koeln.de, den die an diesem<br />

Abend anwesende Pressebeauftragte<br />

der kfd Köln verfasst hat.<br />

Außerdem wird im November<br />

2009 <strong>ein</strong> kurzer Bericht in „Frau<br />

und Mutter“ ersch<strong>ein</strong>en.<br />

Neben den Veranstaltungen im<br />

Dekanat und Seelsorgebereich<br />

wurde auch die überregionale Arbeit<br />

in der kfd angesprochen, die<br />

durch Ulla R<strong>ein</strong>sch als kooptiertes<br />

Mitglied des Diözesanvorstandes<br />

nun intensiviert wird und die sich<br />

sicherlich unmittelbar in der kfd-<br />

Arbeit vor Ort positiv auswirken<br />

wird.<br />

Der anschließende Bericht von<br />

Petra Blatz über die Aktivitäten<br />

der Gruppe 50 plus zeigte erneut<br />

die Vielfalt von Themen und Veranstaltungen<br />

von 50 plus. Sie berichtete<br />

vom Einsatz in der Kirche<br />

bei den Vorbereitungen für die<br />

Orgelweihe, von der Gestaltung<br />

der Maiandacht in Schönenbach<br />

und über die themenbezogenen<br />

Treffen u.a.:<br />

Bericht von Kaplan Abitya<br />

über s<strong>ein</strong>e Heimat<br />

Dia-Vortrag: „Waldbröl <strong>ein</strong>st<br />

und heute“<br />

Stadtrundfahrt in Köln, bei der<br />

es viel Neues zu entdecken<br />

gab.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf der<br />

gemütliche Karnevalsnachmittag,<br />

bei dem sogar Frau Schmächtig<br />

und Frau Knubbelig kurz vorbeikamen.<br />

Dem Jahresbericht folgte<br />

der Kassenbericht von Angelika<br />

Krahé. Besonders erfreulich war<br />

die Information über den Erlös<br />

des Adventbasars: Er betrug etwa<br />

2250,- €. Je 400,- € gingen an die<br />

drei Projekte der Gem<strong>ein</strong>de (die<br />

Frei-Alberto-Schule in Sao Luis,<br />

die Arbeit von Eva Pevec und der<br />

Bethlehem Mission in El Alto und<br />

das Mädchenhaus „Traum der<br />

Aline“ / Sr. Maria Goretti). Das<br />

restliche Geld wurde u.a. auf Projekte<br />

vor Ort verteilt (SKFM / Kontaktpunkt<br />

/ Hilfe für <strong>Kind</strong>er und<br />

Jugendliche).<br />

Die Kassenprüferinnen Gabi<br />

Baldamus und Gabi Niedecker<br />

berichteten, dass die Kasse mit<br />

großer Sorgfalt von Angelika<br />

Krahé geführt worden <strong>ist</strong> und alles<br />

s<strong>ein</strong>e Richtigkeit hat. Der Vorstand<br />

wurde anschließend entlastet.<br />

2 LUPE 115 / Dezember 2009<br />

•<br />

•<br />


Ulla R<strong>ein</strong>sch gab noch zwei Informationen<br />

weiter.<br />

Sie erinnerte zunächst an die<br />

schon mehrfach angekündigte<br />

Beitragserhöhung.<br />

Zudem kündigte sie an, dass<br />

nächstes Jahr wieder Karneval<br />

gefeiert wird, allerdings in anderer<br />

Form. Am Samstag, den<br />

06.02.2010 soll mit der ganzen<br />

Gem<strong>ein</strong>de gefeiert werden. Die<br />

spontane positive Resonanz in<br />

Schon im Kalender notiert?<br />

SA., 06. Februar 2010 Pfarrkarneval im Pfarrheim<br />

LUPE 115 / Dezember 2009<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

lässt hoffen, dass dieses „Experiment“<br />

auch in der Gem<strong>ein</strong>de auf<br />

Zustimmung stößt.<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

wurde mit <strong>ein</strong>er Textstelle aus<br />

der Bibel („Alles hat s<strong>ein</strong>e Zeit…“<br />

(Prediger , ff)) beendet, in der wir<br />

aufgefordert werden, mit Dankbarkeit<br />

und vor allem Zufriedenheit<br />

<strong>uns</strong>er Leben zu betrachten.<br />

Ulla Köster<br />

Gruppen


Gruppen<br />

kfd-Aktionswoche in der Region 19:<br />

„leidenschaftlich glauben und leben - kfd verbindet“<br />

Über 100 Frauen teilten ihre Bege<strong>ist</strong>erung und tankten auf<br />

„Zu Beginn hatten wir <strong>uns</strong>ere<br />

Erwartungen erst mal niedrig<br />

angesetzt und mit 0 Teilnehmerinnen<br />

gerechnet, und nun sind<br />

es über 100 Frauen!“ so begrüßte<br />

Anne Leidig, kfd-Regionalleiterin<br />

der Dekanate Waldbröl und<br />

Wissen, die zahlreich erschienen<br />

Gäste im Morsbacher Pfarrheim.<br />

„Offensichtlich haben wir mit <strong>uns</strong>erem<br />

interessanten, bunten<br />

Programm den Geschmack der<br />

Frauen getroffen,“ bemerkte Leidig<br />

bege<strong>ist</strong>ert und fügte gleich<br />

ergänzend hinzu „Aber auch die<br />

professionelle Einladung, die Pressearbeit<br />

im<br />

V o r f e l d<br />

und nicht<br />

zuletzt die<br />

vielen telefonischen<br />

und persönlichen<br />

Bemühungen der Initiatorinnen<br />

haben <strong>uns</strong> diese tolle Resonanz<br />

beschert.“<br />

Selbst langjährige Mitglieder<br />

zeigten sich mehr als be<strong>ein</strong>druckt<br />

über die vier angebotenen Workshops.<br />

Diese reichten von <strong>ein</strong>em<br />

Gesangstraining mit Dorothea<br />

Raukes über Meditative Tänze<br />

mit Doris Widdel, <strong>ein</strong>er Filmvor-<br />

führung mit Schwester Barbara<br />

Schulenberg bis hin zu <strong>ein</strong>em<br />

Selbsterfahrungsseminar mit Ursula<br />

Schmitz. Zum Abschluss<br />

führten die <strong>ein</strong>zelnen Gruppen<br />

ihre Ergebnisse in lockerer Atmosphäre<br />

im Plenum zusammen,<br />

wobei es alle vor Bege<strong>ist</strong>erung<br />

von den Stühlen riss.<br />

„Was ich hier geboten bekomme<br />

<strong>ist</strong> toll und diese engagierten<br />

Frauen live zu erleben und sich<br />

auf ihre außergewöhnlichen Angebote<br />

<strong>ein</strong>zulassen – das macht<br />

Lust auf mehr!“, so Theresia Kohl,<br />

seit 5 Jahren kfd-Mitglied und<br />

Mitarbeiterin. <strong>„Ein</strong> solches Lob <strong>ist</strong><br />

doch kaum zu toppen,“ konstatiert<br />

Ursula Schmitz, Mitglied des<br />

Dekanatsleitungsteams Waldbröl,<br />

„das macht Mut, <strong>ein</strong>e derartige<br />

Veranstaltung zu wiederholen<br />

und zeigt die Wertschätzung für<br />

den tollen Einsatz und das über<br />

das Normalmaß hinausgehende<br />

Engagement der Initiatorinnen.“<br />

Der Nachmittag schloss mit<br />

<strong>ein</strong>er Vielzahl lukullischer Köstlichkeiten,<br />

die <strong>ein</strong>ige Spitzenköchinnen<br />

gezaubert hatten. Hier<br />

zeigten die kfd-Frauen <strong>uns</strong>erer<br />

Dekanate wieder <strong>ein</strong>mal, wie stark<br />

sie in der Zusammenarbeit sind.<br />

Ursula Schmitz<br />

LUPE 115 / Dezember 2009


Wir brauchen Sie als ehrenamtlich Engagierte, wenn Sie<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Das Wenige, das du<br />

tun kannst, <strong>ist</strong> viel!“<br />

Zeit haben, um mit Bewohnern spazieren zu gehen,<br />

Freude daran haben, Bewohner zu besuchen,<br />

<strong>ein</strong>en Hund haben, mit dem Sie <strong>uns</strong>ere Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern besuchen können,<br />

in regelmäßigen Abständen <strong>ein</strong>e Sonntagsandacht für<br />

die bei <strong>uns</strong> lebenden Menschen halten wollen,<br />

gern <strong>ein</strong> Kreativangebot im CBT-Wohnhaus St. Michael<br />

anbieten wollen,<br />

mit interessierten Bewohnerinnen<br />

und Bewohner am Pinguin (seniorengerechter<br />

PC) surfen.<br />

Der Kreativität sind kaum Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Sprechen Sie <strong>uns</strong> unverbindlich an.<br />

Wir stellen Ihnen das Haus und ihr<br />

mögliches Tätigkeitsfeld vor. Darüber<br />

hinaus werden Sie für ihre <strong>Auf</strong>gabe<br />

geschult und können an Fortbildungen<br />

teilnehmen.<br />

Wir freuen <strong>uns</strong> auf Sie!!!<br />

Kontakt:<br />

CBT Wohnhaus St. Michael,<br />

Herr Wassong: 02291/87-0<br />

w.wassong@cbt-gmbh.de<br />

Albert Schweitzer<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 5<br />

Gruppen


Gruppen<br />

Aus dem Alltag im Wohnhaus St. Michael<br />

In den Hausgem<strong>ein</strong>schaften leben Menschen mit unterschiedlichem<br />

Hilfebedarf zusammen<br />

In dieser Lupe möchten wir Ihnen<br />

gern aus dem Alltag <strong>uns</strong>erer<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

mit Demenzerkrankungen berichten.<br />

Die Arbeit, so schwer sie<br />

auch manchmal <strong>ist</strong>, bringt ganz<br />

viel Freude mit sich. Die Begleitung<br />

von Menschen auf ihrem Lebensweg,<br />

die Unterstützung bei<br />

Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

und die Förderung der Ressourcen<br />

der im Wohnhaus lebenden<br />

Menschen sind <strong>uns</strong> <strong>Auf</strong>trag und<br />

Ansporn.<br />

In kl<strong>ein</strong>en Wohn<strong>ein</strong>heiten und<br />

in überschaubaren Strukturen wird<br />

<strong>ein</strong> weitgehend normaler Tagesablauf<br />

und Alltag mit <strong>Auf</strong>stehen –<br />

Mahlzeiten – Ruhen / Beschäftigung<br />

– Schlafengehen sowie Nachtgestaltung<br />

angestrebt. Die Hausgem<strong>ein</strong>schaft<br />

kann dabei jedoch k<strong>ein</strong>e<br />

eigene Familie und vorhandene<br />

soziale Beziehungen ersetzen.<br />

Vielmehr bleiben die Angehörigen<br />

des Bewohners wichtige Partner<br />

in der Lebensgestaltung.<br />

Die überschaubare Gruppengröße<br />

und die Gruppenzusammensetzung<br />

der Hausgem<strong>ein</strong>schaft<br />

kann auch auffälliges<br />

Verhalten in <strong>ein</strong>em geschützten<br />

Rahmen begleiten. Die Wohnform<br />

Hausgem<strong>ein</strong>schaft fördert<br />

die individuelle Lebensgestaltung,<br />

orientiert an den situativen Gegebenheiten<br />

und individuellen Ressourcen.<br />

In der Hausgem<strong>ein</strong>schaft Maiglöckchen<br />

leben 15 Menschen mit<br />

unterschiedlichem Hilfebedarf.<br />

In dem großen Gem<strong>ein</strong>schaftsraum<br />

haben wir <strong>ein</strong> Wohn- und<br />

Esszimmer, <strong>ein</strong>e Wohnküche wie<br />

Waffenbacken steht auch auf dem Programm<br />

auch Rückzugsmöglichkeiten für<br />

jeden Bewohner. Für Bewohner,<br />

die Hilfe benötigen, sind immer<br />

Mitarbeiterinnen vor Ort, die sie<br />

gern unterstützen.<br />

Am Vormittag haben die Bewohner<br />

die Möglichkeit, an verschiedenen<br />

Aktivitäten teilzunehmen.<br />

Häufig singen wir zusammen<br />

oder hören Musik. Wir<br />

rätseln und lesen gem<strong>ein</strong>sam<br />

6 LUPE 115 / Dezember 2009


Gedichte. Wer möchte, kann an<br />

Gymnastik oder Bewegungsspielen<br />

teilnehmen. Wir bieten auch<br />

<strong>ein</strong>ige hauswirtschaftliche Tätigkeiten<br />

an wie Tisch decken, Geschirr<br />

wegräumen, Wäsche aufhängen<br />

und falten. Mehrmals wöchentlich<br />

kochen wir gem<strong>ein</strong>sam<br />

oder backen für den Nachmittag.<br />

Neben den Aktivitäten in der<br />

Hausgem<strong>ein</strong>schaft hat auch jeder<br />

Bewohner die Möglichkeit, an den<br />

Angeboten des Hauses teilzunehmen.<br />

Dazu gehören Gottesdienste,<br />

Ausflüge, Diashows, Tanzen,<br />

Weben und, und, und....<br />

Oft sind Angehörige und auch<br />

Ehrenamtliche in der Hausgem<strong>ein</strong>schaft,<br />

die vorlesen oder<br />

Gesellschaftsspiele anbieten. Im<br />

Sommer sitzen wir häufig draußen<br />

auf der Terrasse und genießen<br />

das schöne Wetter.<br />

LUPE 115 / Dezember 2009<br />

Wenn es die Bewohner wollen,<br />

können sie auch den Abend<br />

zusammen mit Mitarbeitenden<br />

des Begleitungsteams der Hausgem<strong>ein</strong>schaft<br />

verbringen. Zweimal<br />

im Monat <strong>ist</strong> die „W<strong>ein</strong>stube“<br />

geöffnet, die sich bei Bewohnern<br />

und Mitarbeitern großer Beliebtheit<br />

erfreut.<br />

Bei allen angebotenen Aktivitäten<br />

werden die Pflege und die<br />

medizinische Versorgung nicht<br />

vernachlässigt. Gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

Bewohnern, Angehörigen oder<br />

Betreuern, mit Ärzten und Apotheken<br />

etc., versuchen wir, <strong>ein</strong>e<br />

optimale Versorgung und Pflege<br />

zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />

Friederike Schippel<br />

Wohn-/Pflegeberatung<br />

im CBT-Haus St. Michael<br />

Festakt und Gottesdienst zum Ehejubiläum<br />

Alle Ehepaare, die <strong>ein</strong> rundes Ehejubiläum feiern, wie z.B. 25, 0,<br />

0 oder 50 Jahre, aber auch alle Paare, die ihren diesjährigen Hochzeitstag<br />

besonders würdigen möchten, sind herzlich zu <strong>ein</strong>em Nachmittag<br />

mit Weihbischof Dr. Koch ins Haus Altenberg <strong>ein</strong>geladen.<br />

Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 1 . Dezember um 1 .00 h<br />

mit <strong>ein</strong>em gem<strong>ein</strong>samen Kaffeetrinken. Danach gibt es <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en<br />

Festakt, in dem Weihbischof Dr. Koch jedem Paar persönlich gratuliert,<br />

dazu das „Hohe Lied der Liebe“ mit Flötenspiel. Der Nachmittag<br />

endet mit der gem<strong>ein</strong>samen Messe im Altenberger Dom um 1 .15<br />

Uhr, in dem auch <strong>ein</strong> besonderer Paarsegen vorgesehen <strong>ist</strong>.<br />

Anmeldung telefonisch unter 0221-16 211 2 oder per Mail unter georg.kalkum@erzb<strong>ist</strong>um-koeln.de.<br />

Es wird <strong>ein</strong> Kostenbeitrag von 10 €<br />

pro Paar erhoben.<br />

Gruppen


Chöre<br />

Kirchenchor von Hl. Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht unterwegs<br />

nach Soest und zum Möhnesee<br />

Pünktlich um 10.15 Uhr parkte<br />

<strong>uns</strong>er überlanger Bus „Am großen<br />

Teich“ in Soest, so eng dass k<strong>ein</strong><br />

Blatt Papier mehr dazwischen<br />

passte.<br />

Der Große Teich, <strong>ein</strong> Quellgebiet<br />

im Stadtzentrum, <strong>ist</strong> jedes<br />

Jahr im Juni Mittelpunkt <strong>ein</strong>es<br />

großartigen Spektakels. <strong>Auf</strong>fallend<br />

<strong>ist</strong> die lange, schmale, knallgelbe<br />

Holztreppe, die oberhalb<br />

des Wasserspiegels endet. Nach<br />

mittelalterlichem Brauch werden<br />

zwei prominente Soester Bürger,<br />

die sich <strong>ein</strong>en Fehltritt oder<br />

Fauxpas erlaubt hatten, bestraft,<br />

indem sie unfreiwillig <strong>ein</strong> Bad im<br />

dreckigen Teich nehmen müssen.<br />

Ger<strong>ein</strong>igt und geläutert werden<br />

anschließend die Malefikanten in<br />

den Kreis der „Ehemaligen Gewippten“<br />

aufgenommen.<br />

Gut gelaunt in Regenkleidung<br />

und festen Schuhen begann nun<br />

<strong>uns</strong>ere Führung durch die Altstadt<br />

in zwei Gruppen, denn <strong>uns</strong>er kl<strong>ein</strong>er<br />

Chor <strong>ist</strong> bei Ausflügen ganz<br />

groß.<br />

Soest, <strong>ein</strong>e mittelalterliche<br />

Hansestadt im Süden Westfalens,<br />

am Rande des Sauerlandes:<br />

Grünsandkirchen und Fachwerkhäuser,<br />

enge Gassen und Winkel<br />

ließen die Jahrhunderte lebendig<br />

werden. 600 unter Denkmalschutz<br />

stehende Gebäude, so <strong>uns</strong>ere<br />

Stadtführerin. Wir kamen zur Wiesenkirche<br />

(St. Maria zur Wiese),<br />

<strong>ein</strong>er spätgotischen Hallenkirche,<br />

1 1 begonnen und 1 2 <strong>ein</strong>geweht.<br />

Schon vom Großen Teich<br />

aus sahen wir ihre hohen Türme,<br />

die das Stadtbild prägen und an<br />

den Kölner Dom erinnern. Be<strong>ein</strong>druckend<br />

das Hauptportal an<br />

der Südseite mit sechs lebensgroßen<br />

Portalfiguren. In der Mitte,<br />

dem Trennungspfeiler der beiden<br />

Pforten, die Namenspatronin Maria<br />

mit dem <strong>Kind</strong> Jesus, zugleich<br />

Himmelskönigin mit der Krone,<br />

Typ „Schöne Madonna“, <strong>ein</strong>e von<br />

60 Marienfiguren an und in der<br />

Kirche. Wir betreten die Kirche<br />

und bewundern gotische Bauk<strong>uns</strong>t:<br />

die Altäre, die Gedächtniskapelle,<br />

den Gnadenstuhl, die<br />

LUPE 115 / Dezember 2009


aufstrebenden Säulen und Fenster.<br />

Aber das Originellste <strong>ist</strong> das<br />

Kirchenfenster „Westfälisches<br />

Abendmahl“: Sehr volkstümlich:<br />

Jesus im Kreis s<strong>ein</strong>er Jünger mit<br />

Roggenbrot, Schinken und Bier.<br />

Zum Abschluss gibt´s noch <strong>ein</strong>en<br />

westfälischen Korn. Dann müssen<br />

Jesus und s<strong>ein</strong>e fröhliche<br />

Truppe aber schnell zurück nach<br />

Palästina, zum Ort des Heilsgeschehens.<br />

Soest hat viele Kirchen, zu<br />

viele für wenige Stunden <strong>Auf</strong>enthalt.<br />

Unser Weg führt <strong>uns</strong> an der<br />

Nikolaikapelle vorbei zu St. Maria<br />

zur Höhe, <strong>ein</strong>e romanische Kirche<br />

(1220), breiter als lang. Das<br />

Besondere <strong>ist</strong> der byzantinische<br />

Stil, be<strong>ein</strong>druckend die prächtigen<br />

Decken- und Wandmalereien im<br />

Hauptchor.<br />

Wir sind schon wieder draußen<br />

auf dem Weg zum Dom St. Patrokli.<br />

Überall <strong>ist</strong> Markt, auch vor<br />

und unter dem Bogengang des<br />

barocken Rathauses. Wir grüßen<br />

noch schnell den Schutzpatron<br />

der Stadt St. Patroklus, der in<br />

der Mitte der barocken Fassade<br />

über dem Bogengang thront und<br />

das Marktgeschehen überwacht.<br />

Ein Blick noch nach rechts rüber<br />

zu St. Petri, der Alden Kerk,<br />

<strong>ein</strong> zweiter Blick geht hoch zum<br />

mächtigen „Turm Westfalens“ und<br />

dann r<strong>ein</strong> in den Dom, es regnet.<br />

Wir sind zum Singen verabredet<br />

mit der anderen Hälfte <strong>uns</strong>eres<br />

Chores. <strong>Auf</strong> den Stufen des Altares<br />

sammeln wir <strong>uns</strong>, singen<br />

das Vater<strong>uns</strong>er und grüßen die<br />

Gottesmutter mit dem Ave Maria,<br />

Satz Willibald Hausmann. Es<br />

hat gut geklungen und wir fühlen<br />

<strong>uns</strong> als Domchor. Noch <strong>ein</strong> kurzer<br />

Rundgang. Dann fällt <strong>uns</strong> <strong>ein</strong>,<br />

dass Soest nicht nur Kirchen hat,<br />

sondern viele gemütliche Gasthäuser.<br />

K<strong>ein</strong> Besuch mehr der Brunnst<strong>ein</strong>kapelle,<br />

nur schnell <strong>ein</strong> Foto<br />

im Vorbeigehen. Da <strong>ist</strong> es: „Brenn-<br />

und Brauerei Albert Chr<strong>ist</strong>“ <strong>ein</strong><br />

wunderschönes uriges Gasthaus<br />

- wir sitzen im Trockenen und studieren<br />

die westfälische Speisekarte<br />

und tafeln recht lang.<br />

1 . 0 Uhr, Treffpunkt Busparkplatz<br />

“Am großen Teich“. Anschließend<br />

Busfahrt zum Möhnesee<br />

- soweit das Programm.<br />

Der überlange Bus jedoch sitzt<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 9<br />

Chöre


Chöre<br />

fest und kommt nicht aus s<strong>ein</strong>er<br />

Lücke (siehe oben), weil sich <strong>ein</strong><br />

anderer seitlich postiert hat. Aber<br />

zum Glück gibt es ja Handys. Wir<br />

können den Fahrer des Nachbarbusses<br />

ausfindig machen und<br />

werden schließlich befreit.<br />

Wir fahren zur Sperrmauer der<br />

Möhnetalsperre. Die aber <strong>ist</strong> gesperrt,<br />

wie der Name schon sagt.<br />

Wir können <strong>uns</strong> jedoch auch so<br />

vorstellen, wie be<strong>ein</strong>druckt wir<br />

s<strong>ein</strong> würden, wenn wir von der<br />

Mauer in die unendliche Tiefe<br />

sehen würden. Unser Möhnetalsperrenführer<br />

<strong>ist</strong> glücklich über<br />

<strong>uns</strong>eren Humor und nimmt gerne<br />

„die gesperrte Sperrmauer“ in<br />

s<strong>ein</strong> Repertoire auf. Wir hören gut<br />

zu: Die Möhnetalsperrre sei von<br />

190 bis 191 erbaut worden und<br />

damals die größte Stauanlage Europas.<br />

Sie diene der Regulation<br />

des Wasserstands der Ruhr, der<br />

Stromgewinnung und dem s<strong>ein</strong>erzeit<br />

stark wachsenden Bedarf<br />

des Ruhrgebietes an Trink- und<br />

Brauchwasser. Ihr Stauvolumen<br />

betrage max 1 Mio m bei <strong>ein</strong>er<br />

Wasseroberfläche von 10, km 2 .<br />

und <strong>ein</strong>em Einzugsgebiet von<br />

6 km 2 . „Der Kölner Dom passt<br />

fünf mal in die Talsperre“, so <strong>uns</strong>er<br />

Führer. Was soll das jetzt?<br />

Jemand sang leise: „Mir losse de<br />

Dom in Kölle“. Interessant auch<br />

die Ausführungen über Fauna<br />

und Flora, über Haubentaucher,<br />

Eisvogel, Reiherente, Schwan,<br />

Gans, Ente und Kormoran, dem<br />

natürlichen F<strong>ein</strong>d der Angler. Den<br />

Anglern sei es gelungen. diese<br />

nimmersatten Fischfresser aus<br />

ihren Brutstätten am Möhnesee<br />

zu vertreiben. Die Heimatvertriebenen<br />

kommen jetzt nur noch<br />

tagsüber zum Fischen an den<br />

Möhnesee.<br />

Eine Katastrophe traf die Möhnetalsperre<br />

und die Bevölkerung<br />

in der Nacht vom 16. auf den 1 .<br />

Mai 19 . Die Briten hatten spezielle<br />

Bomben entwickelt, die durch<br />

Eigendrehung auf dem Wasser<br />

aufsprangen, über die Torpedofangnetze<br />

hinweg in Richtung<br />

Staumauer. Eine <strong>ein</strong>zige Bombe<br />

erreichte die Mauer, sank bis zum<br />

Grund und detonierte. Es entstand<br />

<strong>ein</strong> Riss, der sich unter dem Druck<br />

der ausströmenden Wassermassen<br />

auf Meter Breite und 22<br />

Meter Tiefe erweiterte. Eine gewaltige<br />

Flutwelle ergoss sich über<br />

die Möhne bis ins Ruhrtal. Über<br />

1. 00 Menschen kamen ums<br />

Leben, darunter 1.200 Kriegsgefangene<br />

in <strong>ein</strong>em Lager unterhalb<br />

der Mauer. Wir waren sehr<br />

betroffen von den Schilderungen<br />

<strong>uns</strong>eres Talsperrenführers, und<br />

die Gedanken hingen diesem entsetzlichen<br />

Ereignis nach.<br />

Für <strong>uns</strong>ere Bootsfahrt auf<br />

dem Möhnesee hatten wir Kaffee<br />

und Kuchen und viel Sonnensch<strong>ein</strong><br />

bestellt. Der Kuchen<br />

0 LUPE 115 / Dezember 2009


war gut und der Kaffee auch. Wir<br />

saßen im Trockenen und es regnete.<br />

Talsperren brauchen den<br />

Regen. Und wir sahen die natürlichen<br />

F<strong>ein</strong>de der Angler, Kolonien<br />

von Kormoranen. Und beim<br />

Ausschiffen sahen wir auch die<br />

widernatürlichen F<strong>ein</strong>de der Kormorane,<br />

zwei friedliche Angler am<br />

See. Im Bus dann beschäftigte so<br />

manchen die Frage: Und was <strong>ist</strong><br />

mit den Möhnen? Ja, die gibt es<br />

nicht am Möhnesee, die sind in<br />

Schaffen Sie Platz im Keller –<br />

Spenden Sie Ihr altes Fahrrad!<br />

Köln zum Wieverfastelovend.<br />

Pünktlich um 19.00 Uhr in Marienberghausen<br />

im Hotel zur<br />

Post angekommen beim kalten<br />

und warmen Buffet, waren alle<br />

froh über den gelungenen Ausflug.<br />

Und nach dem Essen, sozusagen<br />

als Nachtisch, gab´s noch<br />

den Hasenbraten (Sketch von<br />

Karl Valentin mit Margret Eschbach<br />

und Heribert Mengelkamp).<br />

Heribert Mengelkamp<br />

Wir reparieren und warten Ihr altes Fahrrad und geben es<br />

weiter an<br />

» bedürftige <strong>Kind</strong>er, Jugendliche oder Erwachsene<br />

» an die Hilfsprojekte<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Marienheide – Biala (Polen),<br />

Humanitäre Hilfe Overath bzw. an<br />

OPAM, Lindlar-Linde<br />

Die Caritas-Selbsthilfe Fahrrad- und Rollstuhlwerkstatt<br />

des Caritasverbandes Oberberg <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> Beschäftigungs-<br />

und Qualifizierungsprojekt für arbeitslose Mitbürger.<br />

Projektstandort: Caritas-Begegnungsstätte<br />

Engels-Platz 8<br />

51766 Engelskirchen<br />

Ansprechpartner: Anne St<strong>ein</strong>, Tel. 02263-923710<br />

Hans Steffen, Tel. 02263-923760<br />

Bitte melden Sie sich Mo-Fr<br />

8.30 bis 10.30 Uhr<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 1<br />

Chöre


Kirchenmusik<br />

Adventliche und weihnachtliche Musik<br />

in der Pfarrkirche St. Michael<br />

Antje und Michael Bischof gestalten <strong>ein</strong>e eigene CD<br />

Für die Advents- und Weihnachtszeit<br />

möchten wir Ihnen<br />

<strong>ein</strong>e CD vorstellen und ans Herz<br />

legen, die wir in der Pfarrkirche<br />

St. Michael aufgenommen haben.<br />

Mit Gesang und Orgelspiel an<br />

der neuen Fasen-Orgel hoffen<br />

wir, Ihnen in St. Michael und im<br />

Seelsorgebereich <strong>ein</strong>e Freude<br />

zu machen und darüber hinaus<br />

<strong>ein</strong>en Tonträger anzubieten, der<br />

sich insbesondere auch gut als<br />

Weihnachtsgeschenk eignet.<br />

Diese CD <strong>ist</strong> die Frucht jahrelangen<br />

gem<strong>ein</strong>samen Musizierens.<br />

In <strong>uns</strong>erer Tätigkeit als Sängerin<br />

und Kirchenmusiker haben<br />

wir jedes Jahr die im Gottesdienst<br />

verkündete Weihnachtsbotschaft<br />

den Menschen auch auf musikalische<br />

Weise nahe gebracht. Dabei<br />

durften wir viele interessante<br />

und wunderschöne Werke kennen<br />

lernen, neben bekannten „Klassikern“<br />

auch so manche Rarität. In<br />

<strong>uns</strong> reifte der W<strong>uns</strong>ch, <strong>ein</strong>e Auswahl<br />

daraus auf <strong>ein</strong>er CD zu ver<strong>ein</strong>en.<br />

Musik dient auch der Verkündigung.<br />

Deshalb wollten wir weder<br />

<strong>ein</strong>e bloße Ansammlung schöner<br />

Weihnachtsstücke noch <strong>ein</strong>e musikgeschichtlich<br />

chronologische<br />

Konzeption, sondern haben bewusst<br />

die Abfolge der biblischen<br />

Ereignisse zugrunde gelegt. Da-<br />

bei ergab sich <strong>ein</strong> thematischer<br />

Bogen von der Verkündigung, der<br />

adventlichen Erwartung, der Geburt<br />

Jesu bis hin zum Besuch der<br />

Weisen.<br />

In den Werken der unterschiedlichsten<br />

Kompon<strong>ist</strong>en werden<br />

die <strong>uns</strong> allen bekannten „Akteure“<br />

der Weihnachtsgeschichte<br />

(Maria, Josef, Engel, Hirten und<br />

Könige) auf ganz besondere Weise<br />

lebendig. Sei es im lebhaften<br />

Dialog oder in ergriffenem Staunen<br />

und Handeln - sie ziehen den<br />

Hörer förmlich mit ins Geschehen<br />

hin<strong>ein</strong> und führen ihn zum <strong>Kind</strong> in<br />

der Krippe.<br />

Die CD wird ab Mitte Dezember<br />

über das Pfarrbüro und die<br />

Mitglieder des Kirchenchores zum<br />

Preis von 8 € angeboten.<br />

Michael Bischof<br />

2 LUPE 115 / Dezember 2009


Ausflug des Kirchenchores „St. Cäcilia“ Waldbröl<br />

nach Würzburg<br />

Chor von der kulturellen Vielfalt der Mainmetropole bege<strong>ist</strong>ert<br />

Am Freitagmittag trafen sich<br />

ca. 50 Teilnehmer(innen) am<br />

Waldbröler Busbahnhof, um mit<br />

dem großen Reisebus der Firma<br />

Hofacker in Richtung Frankenland<br />

den diesjährigen Chorausflug zu<br />

starten. Neben 1 Mitgliedern des<br />

Chores waren <strong>ein</strong>ige Freunde<br />

und Angehörige des Chores mit<br />

von der Partie.<br />

Die Fahrt mit dem Busfahrer<br />

Dietmar führte <strong>uns</strong> über die A /<br />

A 5/A bis zur Abfahrt Helmstadt<br />

und von dort über Landstraßen zu<br />

<strong>uns</strong>erem zentral gelegenen Hotel<br />

am Congress Centrum in Würzburg,<br />

wo wir die Hotelzimmer belegten.<br />

Am Abend machten wir<br />

<strong>uns</strong> zu Fuß auf den Weg durch<br />

die Innenstadt und trafen <strong>uns</strong> im<br />

Bürgerspital Hl. Ge<strong>ist</strong>, um gem<strong>ein</strong>sam<br />

an reservierten Plätzen<br />

<strong>uns</strong>er Abendessen <strong>ein</strong>zunehmen.<br />

Danach zogen wir zum Würzburger<br />

Marktplatz, um gemütlich bei<br />

W<strong>ein</strong> und sonstigen Getränken an<br />

der W<strong>ein</strong>parade teilzunehmen.<br />

Am nächsten Morgen fuhren<br />

wir mit dem Bus zum Würzburger<br />

Kiliansdom und besichtigten<br />

dort mit guten Führern <strong>ein</strong>e der<br />

größten romanischen Kirchen<br />

Deutschlands. Besonders be<strong>ein</strong>druckend<br />

waren hierbei der<br />

LUPE 115 / Dezember 2009<br />

gotische Kreuzgang, die Schönbornkapelle,<br />

die Stuckaltäre, das<br />

Außenportal und die Grabmäler<br />

der Fürstbischöfe.<br />

Am Ende der interessanten<br />

Führung stellte sich der Chor auf<br />

den Stufen zum Hauptaltar auf<br />

und sang unter der Leitung von<br />

Seelsorgebereichsmusiker Michael<br />

Bischof <strong>ein</strong>ige Motetten und<br />

zum Schluss das „Sancta Maria“<br />

von Johannes Schweitzer auch<br />

zur Freude der zahlreichen Dom-<br />

besucher und erntete dafür herzlichen<br />

Applaus.<br />

Im Anschluss an die Domführung<br />

fuhren wir mit dem Bus zur<br />

Festung Marienberg und genossen<br />

bei wunderschönem sonnigen<br />

Wetter die Panorama-Aussicht<br />

auf Würzburg und Umgebung.<br />

Einige machten sich nach<br />

Chöre


Chöre<br />

dem Besuch der Burganlage, des<br />

Mainfränkischen Museums und<br />

nach <strong>ein</strong>em guten Mittagsmahl<br />

in der Burggaststätte zu Fuß auf<br />

den Weg hinunter zur Residenz,<br />

wo wir <strong>uns</strong> <strong>ein</strong>er Führung durch<br />

die wunderschönen Innenräume<br />

anschlossen.<br />

Die ehemalige Residenz der<br />

Würzburger Fürstbischöfe, 1 20<br />

– 1 im Rohbau entstanden<br />

und bis 1 0 fertig ausgestattet,<br />

gehört zu den bedeutendsten<br />

Schlossanlagen des Barock in<br />

Europa und wurde 19 1 von der<br />

UNESCO in die L<strong>ist</strong>e des Weltkulturerbes<br />

aufgenommen. Diese<br />

Führung fand große Bewunderung<br />

bei den Reiseteilnehmern.<br />

Nach <strong>ein</strong>er Stärkung im Biergarten<br />

besuchten wir den Staatlichen<br />

W<strong>ein</strong>keller der Residenz.<br />

Sehr be<strong>ein</strong>druckt von dem h<strong>ist</strong>orischen<br />

Kellergewölbe, welches<br />

prachtvoll mit hunderten Kerzen<br />

illuminiert war, genossen wir zur<br />

Begrüßung durch Küferme<strong>ist</strong>er<br />

Helmut Bronner den Fränkischen<br />

Secco. Er gab dann <strong>Auf</strong>schluss<br />

über die besonderen Lagerungs-<br />

und Anbaumöglichkeiten und<br />

danach probierten wir den wohlschmeckenden<br />

Frankenw<strong>ein</strong> und<br />

<strong>ein</strong>e reichhaltige Abend-Brotzeit<br />

und dankten dem Kellerteam mit<br />

W<strong>ein</strong>liedern und dem „Hammerschmied“.<br />

Einige zogen weiter entlang<br />

des Mains in die Altstadt, so z. B.<br />

zu den Außenanlagen des Ratskellers<br />

und mit viel Spaß und Gesang<br />

endete <strong>ein</strong> wunderschöner<br />

Tag.<br />

Am Sonntagmorgen brachte<br />

<strong>uns</strong> der Bus zur Pfarrkirche „St.<br />

Peter und Paul“ am Petersplatz,<br />

damit wir <strong>uns</strong> auf der hohen Orgelbühne<br />

<strong>ein</strong>singen konnten - 5<br />

Stufen <strong>ein</strong>er Wendeltreppe mussten<br />

von allen Chormitgliedern bewältigt<br />

werden.<br />

Zum Einzug des festlichen<br />

Gottesdienstes sang der Chor<br />

unter der Leitung von Michael<br />

Bischof den „Hymnus“ von Friedrich<br />

Silcher. Pfarrer Vorndran<br />

begrüßte die Gem<strong>ein</strong>de und den<br />

Waldbröler Chor sehr herzlich.<br />

Zum Glaubensbekenntnis sang<br />

der Chor „Ich glaube an den Vater“<br />

von Markus Pytlik.<br />

Sehr be<strong>ein</strong>druckend war das<br />

wunderschöne Solo von Antje<br />

LUPE 115 / Dezember 2009


Bischof nach der Kommunion.<br />

Sie sang das „Benedictus“ aus<br />

der kl<strong>ein</strong>en Orgelsolomesse von<br />

Joseph Haydn, an der Orgel begleitet<br />

durch ihren Ehemann Michael.<br />

Vor dem Schlusssegen sang<br />

der Chor mit der Gem<strong>ein</strong>de<br />

„Großer Gott wir loben dich“ im<br />

Satz von Karl Norbert Schmidt<br />

und nach dem Segen „Sancta<br />

Maria“ von Johannes Schweitzer<br />

und erhielt großen Applaus vom<br />

Pfarrer und der Gem<strong>ein</strong>de. Der<br />

Organ<strong>ist</strong> Gerald Benisch erhielt<br />

durch Burkhard Stahl <strong>ein</strong>e Festschrift<br />

<strong>uns</strong>erer neuen Orgel überreicht,<br />

erklärte spontan s<strong>ein</strong> Kommen<br />

zur Messias-<strong>Auf</strong>führung am<br />

1 .12.2009 und zeigte sich sehr<br />

be<strong>ein</strong>druckt vom Chor und der<br />

Sol<strong>ist</strong>in.<br />

Nach dem Gottesdienst zogen<br />

wir frohgelaunt zum Mittagessen<br />

in den Ratskeller und waren bege<strong>ist</strong>ert<br />

von den Räumlichkeiten<br />

und dem wohlschmeckenden Essen.<br />

Am frühen Nachmittag fuhren<br />

wir bei herrlichem Sonnensch<strong>ein</strong><br />

mit der „MS Stadt Würzburg“ nach<br />

Veitshöchheim und genossen die<br />

schöne Mainlandschaft und den<br />

mit viel Blumenschmuck versehenen<br />

W<strong>ein</strong>ort.<br />

Mit stimmungsvollem Gesang<br />

von Heimat- und Fahrtenliedern<br />

kehrten wir gegen 20. 0 Uhr gesund<br />

und glücklich nach Waldbröl<br />

zurück.<br />

Chr<strong>ist</strong>iane Kl<strong>ein</strong><br />

Krippenspiel in der Kirche:<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Kevin geht zur Krippe, nimmt das Jesuskind<br />

aus dem Stroh und sagt zu ihm: „So, wenn ich dieses mal<br />

zu Weihnachten k<strong>ein</strong>en Gameboy bekomme, dann wirst du<br />

d<strong>ein</strong>e Eltern nie wiedersehen!“<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 5<br />

Chöre


Kirchenmusik<br />

Kirchenkonzerte in St. Michael 2010<br />

SO 1 .01. 1 :00 h Orgelkonzert<br />

Johannes Trümpler<br />

Abteiorgan<strong>ist</strong> Kloster Maria Laach<br />

SA 20.02. ca. 19 h Wandelkonzert St. Michael und<br />

evangelische Kirche<br />

Beginn nach der hl. Messe<br />

in St. Michael<br />

SO 1 .0 . 1 :00 h <strong>Auf</strong>führung des „Messias“<br />

von G.F. Händel in der evangel. Kirche<br />

SO 16.05. 1 :00 h Oratorium „Emmaus“ von Th. Gabriel<br />

Vokalensemble „Vivendi“ und<br />

Instrumental<strong>ist</strong>en<br />

SO 20.06. 1 :00h Orgelkonzert: Otto M. Krämer, Straelen<br />

SO 19.09. 1 :00 h Orgelkonzert<br />

Peter Fischer, Kreiskantor<br />

SO 10.10. 1 :00 h „Orgel + Oboe“<br />

Sabine Volk, Oboe<br />

Michael Bischof, Orgel<br />

SA 1 .12. ca. 19 h Wandelkonzert St. Michael und<br />

evangelische Kirche<br />

Beginn nach der hl. Messe in<br />

St. Michael<br />

Orgelspiel nach den Gottesdiensten<br />

Änderungen und Ergänzungen vorbehalten!<br />

Auch im kommenden Jahr wird <strong>uns</strong>ere Orgel <strong>ein</strong>mal im Monat nach<br />

<strong>ein</strong>er Sonntagsmesse und nach der jeweiligen Vorabendmesse in<br />

St. Michael im Anschluss an die Hl. Messe in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Konzert<br />

zur Ehre Gottes und zu <strong>uns</strong>erer Erbauung erklingen.<br />

Die Termine und die Orgelstücke werden jeweils in den Mitteilungen<br />

für den Seelsorgebereich angekündigt werden.<br />

6 LUPE 115 / Dezember 2009


Hier gab es Obst und Gemüse für nur 3 Cent<br />

Großer Erntemarkt im <strong>Kind</strong>ergarten St. Michael<br />

Wieder <strong>ein</strong>mal war <strong>uns</strong>er <strong>Kind</strong>ergarten<br />

herbstlich geschmückt<br />

und für Donnerstag, dem 2 .<br />

September zu <strong>ein</strong>em Marktplatz<br />

umgestaltet worden. Die kl<strong>ein</strong>en<br />

Verkäuferinnen und Verkäufer<br />

hatten sich unter Mithilfe der Erzieherinnen<br />

und des Leiters der<br />

<strong>Kind</strong>ertagesstätte wie stets sehr<br />

viel Mühe gegeben, die vielfältigen<br />

Gartenprodukte für den Verkauf<br />

vorzubereiten.<br />

Leider war der Himmel in diesem<br />

Jahr trüb und es regnete.<br />

Daher war der Marktplatz in die<br />

Turnhalle verlegt worden. Die<br />

kl<strong>ein</strong>en Verkäufer saßen mit<br />

Schürzen und Kopftüchern im<br />

großen Kreis auf ihren Stühlen<br />

und Bänken hinter ihren Tischen<br />

und priesen ihre Waren an. Kürbisse<br />

und Sonnenblumen, selbstgemachtes<br />

Apfelmus und Marmelade,<br />

frisches Obst und Gemüse,<br />

LUPE 115 / Dezember 2009<br />

Hefebrot im Tontopf und vieles<br />

andere mehr gab es zu kaufen.<br />

Und gekauft wurde großzügig.<br />

Mancher Verkäufer verkaufte für<br />

Cent, andere nur für Sch<strong>ein</strong>e,<br />

andere wiederum wollten partout<br />

k<strong>ein</strong> Rückgeld geben. Dennoch<br />

waren natürlich alle Preise angemessen.<br />

Als Marktgänger kamen Eltern,<br />

Geschw<strong>ist</strong>er, Omas und Opas,<br />

sogar Uromas und Uropas und<br />

ehemalige <strong>Kind</strong>er <strong>uns</strong>eres <strong>Kind</strong>ergartens<br />

mit ihren Eltern. Nur<br />

die sonst zahlreichen Gäste des<br />

CBT-Hauses konnten wir dieses<br />

Jahr leider nicht begrüßen, da sie<br />

selbst zu <strong>ein</strong>em Ausflug aufgebrochen<br />

waren.<br />

Auch für das leibliche Wohl<br />

war bestens gesorgt: der Duft von<br />

selbst gebackenen Reibe- und<br />

Gemüsekuchen lud ebenso zum<br />

Verweilen <strong>ein</strong> wie der von frischen<br />

Waffeln. Alle wurden satt und waren<br />

glücklich.<br />

Auch der Erlös ließ sich sehen:<br />

730 € wurden erzielt. Das übertraf<br />

den Erlös im Vorjahr, obwohl das<br />

Wetter damals zwar kälter, aber<br />

trocken und sonnig gewesen war.<br />

Der <strong>Kind</strong>ergartenrat entschied,<br />

Fortsetzung auf S. 49<br />

Jugend


Jugend<br />

Glitzernder <strong>Auf</strong>tritt beim diesjährigen Pfarrfest<br />

<strong>Kind</strong>er führten das Spiel vom „Regenbogenfisch“ auf<br />

Was wäre <strong>ein</strong> Pfarrfest ohne<br />

den Nachwuchs aus <strong>uns</strong>erem<br />

<strong>Kind</strong>ergarten St. Michael? So<br />

<strong>ist</strong> es schon Tradition, dass sich<br />

auch der <strong>Kind</strong>ergarten an verschiedenen<br />

Aktionen beteiligt.<br />

Wie schon in den vergangenen<br />

Jahren wurden die Waffeln<br />

von Müttern der <strong>Kind</strong>ergartenkindergebacken,<br />

wobei <strong>ein</strong> großes<br />

Dankeschön Ortrud Wegerhof<br />

gilt, die den Waffelteig<br />

zubereitet hatte.<br />

Der Treckerparcours, der<br />

sich in den letzten Jahren<br />

größter Beliebtheit<br />

bei kl<strong>ein</strong>en und großen<br />

<strong>Kind</strong>ern erfreute, musste<br />

dieses Jahr ausfallen, da<br />

die für die Organisation hauptverantwortlichen<br />

Eltern leider verhindert<br />

waren.<br />

Dafür erfreute jedoch <strong>ein</strong> anderes<br />

Glanz- oder vielleicht besser<br />

Glitzerlicht die Herzen der Pfarrfestbesucher.<br />

Unter der Leitung<br />

von Nadine Reuber und Meik<br />

Stufferz führte <strong>ein</strong>e Gruppe der<br />

Vorschulkinder des <strong>Kind</strong>ergartens<br />

das Stück „Der Regenbogenfisch“<br />

von Marcus Pf<strong>ist</strong>er auf. Der große<br />

Saal des Pfarrheims war randvoll<br />

besetzt, als die <strong>Kind</strong>er mit ihrer<br />

Vorstellung begannen. Lauter klei-<br />

ne lila-blaue Fische schwammen<br />

über die Bühne, mittendrin der<br />

Regenbogenfisch mit s<strong>ein</strong>en Glitzerschuppen.<br />

Doch er wollte nicht<br />

mit den anderen Fischen spielen,<br />

geschweige denn <strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong>er<br />

Glitzerschuppen verschenken.<br />

Erst als er <strong>ein</strong>sam und verlassen<br />

von allen war, wurde der Regenbogenfisch<br />

traurig und suchte Rat<br />

beim weisen Tintenfisch. Dieser<br />

zeigte dem Regenbogenfisch, wie<br />

er durch das Teilen s<strong>ein</strong>er Glitzerschuppen<br />

Freunde finden könnte.<br />

Und so verschenkte der Regenbogenfisch<br />

s<strong>ein</strong>e besonderen<br />

Glitzerschuppen an die anderen<br />

Fische und wurde in die Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

aufgenommen. Nun war er<br />

der glücklichste Fisch im Meer.<br />

Die <strong>Kind</strong>er hatten das Stück<br />

sehr gut <strong>ein</strong>studiert und spielten<br />

LUPE 115 / Dezember 2009


und sangen mit sichtlich viel<br />

Spaß. Neben den schönen Kostümen<br />

war auch das Bühnenbild<br />

<strong>ein</strong>fallsreich. Durch das <strong>Auf</strong>-<br />

und Abbewegen langer blauer<br />

Folien ahmten vier <strong>Kind</strong>er den<br />

Wellengang nach, was teilweise<br />

ganz schön anstrengend zu s<strong>ein</strong><br />

schien. Da musste schon hin und<br />

wieder <strong>ein</strong>e Erzieherin mit Hand<br />

anlegen, damit aus den Wellen<br />

nicht <strong>ein</strong>e stille See wurde. Herr<br />

Stuffertz, der <strong>Kind</strong>ergartenleiter,<br />

begleitete das gesamte Stück mit<br />

kurzen Erzählpassagen, die immer<br />

wieder durch das Spiel der<br />

<strong>Kind</strong>er verdeutlicht wurden. Zum<br />

Abschluss gab es rauschenden<br />

Beifall für diese gelungene Vorstellung.<br />

Saskia Plüger-Stegemann<br />

Forts. von S. 47:<br />

Erntemarkt im <strong>Kind</strong>ergarten<br />

dass <strong>ein</strong> Teil des Erlöses gespendet<br />

werden soll zug<strong>uns</strong>ten des<br />

Projekts „K<strong>ein</strong> <strong>Kind</strong> ohne Mittagessen“,<br />

denn schließlich sollen<br />

auch andere <strong>Kind</strong>er mittags so<br />

leckere Reibe- und Gemüsekuchen<br />

bekommen, wie wir sie bei<br />

<strong>uns</strong>erem Erntemarkt essen konnten.<br />

StBa<br />

Kirche für kl<strong>ein</strong>e Leute<br />

Am 2 .0 .2009 hatte die „Kirche<br />

für kl<strong>ein</strong>e Leute“ die Geschichte<br />

von Noah und s<strong>ein</strong>er Arche<br />

zum Thema.<br />

Es wurde den <strong>Kind</strong>ern spielerisch<br />

und kindgerecht die Bibelgeschichte<br />

der Arche Noah erklärt.<br />

Die <strong>Kind</strong>er durften die Tiere in<br />

die Arche legen und aus Tüchern<br />

<strong>ein</strong>en Regenbogen legen.<br />

Anschließen las Frau Bertrams<br />

den <strong>Kind</strong>ern die Geschichte<br />

von Noah und s<strong>ein</strong>er Arche vor,<br />

dieses wurde mit Dia-Bildern unterstützt.<br />

Die selbstgemalten Bilder sowie<br />

die bestückte Arche wurden<br />

in der Kirche St. Michael vor den<br />

Altar gelegt.<br />

Meik Stuffertz<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 9<br />

Jugend


Jugend<br />

Dem Rh<strong>ein</strong>länder s<strong>ein</strong> Brauchtum ...<br />

.... ???... und was<br />

hat das jetzt mit <strong>uns</strong>erem<br />

Sommerlager<br />

zu tun? Ganz <strong>ein</strong>fach:<br />

Wie heißt es so schön<br />

im Rh<strong>ein</strong>land: „Beim<br />

2. Mal <strong>ist</strong> es Tradition, beim .<br />

Mal Brauchtum“. So gesehen war<br />

<strong>uns</strong>er Sommerlager Brauchtum,<br />

denn es fand zum . Mal hinter<strong>ein</strong>ander<br />

(wenngleich nicht jährlich)<br />

an der St<strong>ein</strong>bachtalsperre in<br />

Euskirchen statt.<br />

Und doch: Wohl selten stand<br />

<strong>ein</strong> Sommerlager wegen <strong>uns</strong>erer<br />

aktuellen Situation im Stamm auf<br />

so tönernen Füßen wie in diesem<br />

Jahr. Geschrumpft auf drei aktive<br />

Leiter und ca. acht Wölflinge<br />

und sieben Pfadis wollten wir <strong>ein</strong><br />

Sommerlager anbieten, welches<br />

nicht nur für <strong>uns</strong>, sondern auch<br />

für andere <strong>Kind</strong>er und Jugendliche<br />

aus <strong>uns</strong>erem Seelsorgebereich<br />

bestimmt s<strong>ein</strong> sollte. Zum<br />

Glück gab es drei externe Leiter,<br />

die (zurzeit) nicht in Waldbröl leben<br />

und k<strong>ein</strong>e Gruppenstunden<br />

leiten, die sich aber wieder bereit<br />

erklärt hatten, mit ins Sommerlager<br />

zu fahren. Auch <strong>uns</strong>er Kaplan<br />

hatte s<strong>ein</strong>e Teilnahme zugesagt,<br />

zudem hatte sich mit Ulla Hans<br />

<strong>ein</strong>e Leiterinnen-Mutter bereit erklärt,<br />

als Küchenfrau mitzufahren,<br />

so dass sich die Leiter voll auf ihre<br />

Leitungsfunktion konzentrieren<br />

konnten. Ergänzt um drei jüngere<br />

Nachwuchsleiter fuhr der Stamm<br />

so mit ca. 0 Teilnehmern am<br />

01.0 . an die St<strong>ein</strong>bachtalsperre.<br />

Dort angekommen stellten die<br />

Teilnehmer fest, dass die ersten<br />

Zelte schon standen.<br />

Lieder in großer Runde am Feuer<br />

Nach dem <strong>Auf</strong>bau der restlichen<br />

Zelte konnte das Lager<br />

eröffnet werden. Da nicht jeder<br />

jeden kannte, bekam zunächst jeder<br />

<strong>ein</strong>en Namensbutton.<br />

Bunt und abwechslungsreich<br />

war auch in diesem Jahr wieder<br />

das Programm. Es gab <strong>ein</strong> Geländespiel,<br />

<strong>ein</strong> Stadtspiel, Wanderungen,<br />

<strong>ein</strong>en Tagesausflug,<br />

es wurde Fußball gespielt oder<br />

Risiko, es wurde gemalt und gebatikt,<br />

und gegen Ende gab es<br />

auch die traditionelle Lagerolympiade<br />

(na ja, eigentlich <strong>ist</strong> es ja<br />

auch Brauchtum).<br />

50 LUPE 115 / Dezember 2009


Die erste Woche fiel in <strong>ein</strong>e<br />

Hitzewelle. besonders am Mittwoch,<br />

Donnerstag und am Freitag<br />

war es so<br />

heiß, dass<br />

es alle<br />

etwas ruhigerangehenließen.<br />

Klar,<br />

dass der Besuch des Freibades<br />

St<strong>ein</strong>bachtalsperre bei dem Wetter<br />

besonders genossen wurde.<br />

Ab dem Samstag kühlte es zwar<br />

dann ab, ohne dass das Wetter<br />

jedoch wirklich schlecht wurde.<br />

Einer der Höhepunkte des<br />

Sommerlagers war sicherlich die<br />

Versprechensfeier. Zwei Wölflinge,<br />

<strong>ein</strong> Jungp<br />

f a d f i n d e r ,<br />

sechs Pfadfinder,<br />

<strong>ein</strong> Rover<br />

sowie <strong>ein</strong> Leiter<br />

legten in feierlicher<br />

Runde ihr<br />

Versprechen ab<br />

Thorsten Schröder<br />

half auch in diesem<br />

Jahr als Leiter aus<br />

und bekamen<br />

anschließend ihr<br />

jeweiliges Halstuch<br />

verliehen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt für die<br />

<strong>Kind</strong>er: Sie durften <strong>ein</strong>e Mahlzeit<br />

auf offenem Feuer kochen.<br />

Dies klappte so gut und die <strong>Kind</strong>er<br />

waren so bege<strong>ist</strong>ert davon,<br />

dass sich die Leiter vornahmen,<br />

dies im kommenden Lager aus-<br />

giebiger durchzuführen. Bleibt zu<br />

hoffen, dass der Vorsatz nicht in<br />

Vergessenheit gerät.<br />

Kaplan Sebastian Hannig war<br />

in Doppelfunktion mit: Zum <strong>ein</strong>en<br />

war er in der Jungpfadfinderstufe<br />

als Leiter aktiv, zum anderen<br />

war er als Kurat dabei und sorgte<br />

dafür, dass die besinnlichen Momente<br />

und die Gebete im Sommerlager<br />

als Selbstverständlich-<br />

im Hintergrund das große Kapellenzelt<br />

keit empfunden wurden. Er hatte<br />

sich <strong>ein</strong> Kapellenzelt gewünscht.<br />

Dank der Tatsache, dass <strong>uns</strong> der<br />

Gummersbacher Stamm Zeltmaterial<br />

ausgeliehen hatte, konnte er<br />

dafür die Waldbröler Jurte nutzen,<br />

die er liebevoll gestaltete und die<br />

auch regen Zuspruch fand. (Eine<br />

abgespeckte Version wurde auch<br />

auf <strong>uns</strong>erem Pfarrfest aufgebaut).<br />

Alles in allem: Gelungene 1<br />

Tage, die <strong>uns</strong>eren Stamm so beflügelt<br />

haben, dass wir jetzt sieben<br />

statt drei aktive Leiter und<br />

drei statt zwei Alterstufen haben.<br />

Uli Wieczorek<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 51<br />

Jugend


Jugend<br />

Waldbröler Jungpfadfinderstufe wiederbelebt!<br />

Dank neuer Leiter kann wieder in allen Stufen gearbeitet werden<br />

Knapp <strong>ein</strong> Jahr nach dem studienbedingten<br />

Ausscheiden von<br />

Klaus Köster und dem Ende der<br />

Jungpfadfinderstufe sind wir endlich<br />

auf der Suche nach neuen<br />

Leitern fündig geworden. Pascal<br />

Mischalke und Manuel Grabeck,<br />

zwei Einsteiger aus dem Sommerlager,<br />

leiten seit Ende September<br />

die Jungpfadfinder, die<br />

sich nun immer dienstags von<br />

1 .00 – 1 . 0 Uhr im Waldbröler<br />

Pfarrheim treffen.<br />

Die Pfadfinderstufe hat ihre<br />

Gruppenstunde verlegt: sie findet<br />

jetzt donnerstags von 19.00<br />

– 20. 0 h statt. Die Wölflingsstunde,<br />

jetzt mit Leitern (Marc Johan<br />

und Ursula Ineza sind hier zusätzlich<br />

seit den Sommerferien als<br />

Leiter tätig) findet zur gewohnten<br />

Zeit statt.<br />

Alle <strong>Kind</strong>er und Jugendlichen<br />

sind herzlich <strong>ein</strong>geladen, bei den<br />

Gruppenstunden mitzumachen.<br />

Uli Wieczorek<br />

<strong>Kind</strong>er- und Jugendgruppen in <strong>uns</strong>erer Gem<strong>ein</strong>de<br />

Für <strong>Kind</strong>er und Jugendliche gibt es in <strong>uns</strong>eren Gem<strong>ein</strong>den verschiedene<br />

Angebote und Gruppen:<br />

Jugendgruppe „McKaplan“<br />

ab 1 Jahre, jeden 2. Montag im Monat 1 h in Denklingen<br />

Pfadfinder<br />

- Wölflinge, – 10 Jahre, jeden Donnerstag 1 : 0 – 19:00 h<br />

- Jungpfadfinder, 10 – 1 Jahre jeden Dienstag 1 :00 – 1 : 0 h<br />

- Pfadfinder / Rover, 1 – 20 Jahre, jeden Donnerstag 19:00 -20: 0 h<br />

Alle Pfadfindergruppen treffen sich im Pfarrheim in Waldbröl.<br />

Jugendgruppe „Freitagsgruppe“<br />

ab 1 Jahre, alle 2 Wochen freitags 1 h im Pfarrh. Waldbröl<br />

Mini-Teenies<br />

für junge Messdiener,<br />

alle 2 Wochen freitags ab 1 h in Waldbröl<br />

Min<strong>ist</strong>ranten<br />

Treffen und Einsatz zu jeder Zeit<br />

52 LUPE 115 / Dezember 2009


Geschafft!!<br />

Jugendliche Fuß-Wallfahrer erreichen Kölner Dom<br />

Die Schüler der 6. Klasse der<br />

Albert-Schweitzer-Hauptschule<br />

Nümbrecht setzte ihren Pilgerweg<br />

nach Köln fort.<br />

Im Frühjahr dieses Jahres hatte<br />

die Klasse ihren Pilgerweg in<br />

Denklingen begonnen und war bis<br />

Drabenderhöhe gepilgert. (siehe<br />

Bericht in der LUPE Nr. 114, S.<br />

58)<br />

Am Montag, den 5. Oktober<br />

ging es in der nächsten Etappe<br />

von Drabenderhöhe bis Overath.<br />

Dieser Tag verlangte von <strong>uns</strong> allen,<br />

den 1 <strong>Kind</strong>ern und ihren<br />

Begleiterinnen H. Schneider, H.<br />

Pepper, M. Drevermann und P.<br />

Winkelmeyer <strong>ein</strong>e Menge Kondition<br />

und Durchhaltevermögen.<br />

Nach rund 20 Kilometern kamen<br />

wir alle durchnässt und müde in<br />

Gut Kombach /Overath an. In der<br />

Hütte der Franz-Schulte-Hordelhoff-Stiftung<br />

erwartete <strong>uns</strong> <strong>ein</strong><br />

prasselndes Kaminfeuer und <strong>ein</strong>e<br />

wärmende Suppe.<br />

Dank der Jugendfeuerwehr<br />

Nümbrecht, die <strong>uns</strong> die Feldbetten<br />

geliehen hatte, fanden alle in der<br />

Hütte <strong>ein</strong>en Schlafplatz. Wie die<br />

Römer auf ihren Märschen ihr<br />

Mehl gemahlen und Brot gebacken<br />

haben erarbeiteten die <strong>Kind</strong>er<br />

am nächsten Tag.<br />

Am Mittwoch begann die letzte<br />

Etappe <strong>uns</strong>eres Weges Richtung<br />

Köln. Zwischen Overath und Untereschbach<br />

benutzen wir den<br />

Bus. Durch den Königsforst ging<br />

Die Pilgergruppe mit Weihbischof<br />

Melzer vor dem Dreikönigsschr<strong>ein</strong> im<br />

Kölner Dom<br />

es Richtung Köln. Im Kölner Dom<br />

erwartete <strong>uns</strong> Weihbischof Manfred<br />

Melzer. Es entwickelte sich<br />

<strong>ein</strong> lebhaftes Gespräch zwischen<br />

dem Weihbischof und den <strong>Kind</strong>ern.<br />

In <strong>ein</strong>er bewegenden Andacht<br />

und mit <strong>ein</strong>em Gang unter<br />

dem Dreikönigsschr<strong>ein</strong> hindurch<br />

endete <strong>uns</strong>er Pilgerweg. Alle gem<strong>ein</strong>sam<br />

fuhren wir mit dem Zug<br />

ins Oberbergische zurück.<br />

Diese Projekttage waren sehr<br />

erfahrungs- und erlebnisreich und<br />

werden bei <strong>uns</strong> allen Spuren hinterlassen.<br />

Petra Winkelmeyer<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 5<br />

Jugend


Jugend<br />

Ein Familienausflug ins Grüne<br />

Wandertag des <strong>Kind</strong>ergartens St. Michael<br />

Bei strahlendem Sonnensch<strong>ein</strong><br />

fand am 15. August der<br />

diesjährige Familienausflug des<br />

<strong>Kind</strong>ergartens statt. Eingeladen<br />

dazu waren alle <strong>Kind</strong>ergartenkinder<br />

mit ihren Familien, die ehemaligen<br />

Vorschulkinder mit ihren<br />

Familien und alle Erzieher, neue<br />

genauso wie ehemalige. Wie im<br />

vergangenen Jahr war wieder <strong>ein</strong><br />

Sportplatz Ausgangspunkt für die<br />

Wanderung, doch diesmal nicht<br />

Hochwald sondern der neu angelegte<br />

K<strong>uns</strong>trasenplatz in Schönenbach.<br />

Nachdem wir komplett zu s<strong>ein</strong><br />

schienen, startete die Wanderung<br />

unter der Führung von Manni<br />

Bauer und Carlos Rodrigues. Es<br />

ging über Wiesen und durch den<br />

Wald. Wie <strong>ein</strong>e lange Karawane<br />

waren die Wandernden vom<br />

Sportplatz aus zu beobachten. Im<br />

Wald angekommen gab es das<br />

erste Highlight für die <strong>Kind</strong>er, <strong>ein</strong>e<br />

Schatzsuche. Der Schatz war bald<br />

gefunden und barg in <strong>ein</strong>er K<strong>ist</strong>e<br />

Süßes und Trinkpäckchen für die<br />

eifrigen Sucher. Das förderte die<br />

Motivation, weiter zu wandern.<br />

Kurz vor dem Ziel durften die <strong>Kind</strong>er<br />

mit Tannenzapfen und Ästen<br />

auf <strong>ein</strong>en Holzvogel werfen, was<br />

allen sichtlich Spaß machte. Wieder<br />

am Sportplatz angekommen,<br />

waren die Grills angefeuert und<br />

das Salatbüffet aufgebaut.<br />

So gingen wir zum gemütlichen<br />

Teil über. Im Schatten hoher<br />

Bäume wurden die aufgestellten<br />

Tische schnell belegt und in<br />

entspannter Atmosphäre saßen<br />

alle zusammen, unterhielten sich<br />

und aßen. Dies war auch <strong>ein</strong>e<br />

gute Gelegenheit, sich unter<strong>ein</strong>-<br />

ander näher kennen zu lernen.<br />

Währenddessen war in zwei Feuerkörben<br />

das Feuer angefacht, so<br />

dass die <strong>Kind</strong>er selbständig ihr<br />

5 LUPE 115 / Dezember 2009


Stockbrot backen konnten. Dazu<br />

wickelten sie klebrigen Hefeteig<br />

um lange Stöcke und hielten diese<br />

über das Feuer. Goldbraun<br />

war das Stockbrot richtig, aber oft<br />

wurde es auch kohlpechrabenschwarz.<br />

Einige <strong>Kind</strong>er bekamen<br />

gar nicht genug davon.<br />

Aber auch Spiel und Spaß<br />

kamen nicht zu kurz. Der große<br />

Sportplatz lud geradezu zum<br />

Fußball spielen <strong>ein</strong>. Es formierten<br />

sich immer wieder wechselnde<br />

Mannschaften, aber fast jeder<br />

kickte irgendwann mal mit. Daneben<br />

sorgte auch <strong>ein</strong>e Schokokuss-Wurfmaschine<br />

für viel Spaß.<br />

Wer es schaffte, mit <strong>ein</strong>em Ball<br />

<strong>ein</strong> gemaltes Clownsgesicht zu<br />

treffen, der konnte anschließend<br />

<strong>ein</strong>en fliegenden Schokokuss auffangen.<br />

Und <strong>ein</strong>s war sicher, die<br />

Lacher hatte man auf s<strong>ein</strong>er Seite.<br />

Nicht nur wegen des guten<br />

Wetters war auch der diesjährige<br />

Familienausflug wieder <strong>ein</strong> voller<br />

Erfolg.<br />

Saskia Plüger-Stegemann<br />

Andreas fragt in der<br />

Schule: „Herr Lehrer, wo<br />

liegt Erkorn?“<br />

Der Lehrer: „Erkorn?<br />

Weiß ich nicht, nie gehört.<br />

Wie kommst du denn<br />

darauf?“ –<br />

„Wir singen doch jetzt<br />

immer: Uns <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Kind</strong>l<strong>ein</strong><br />

heute geborn, von <strong>ein</strong>er<br />

Jungfrau aus Erkorn!“<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 55<br />

Jugend


Jugend<br />

Min<strong>ist</strong>rantenwallfahrt 2009<br />

römisch – orientiert – min<strong>ist</strong>rantisch, das Motto der diesjährigen<br />

Min<strong>ist</strong>rantenwallfahrt des Oberbergischen Kreises<br />

Am Sonntag, den 11. Oktober<br />

machten sich 5 Min<strong>ist</strong>ranten mit<br />

Kreisjugendseelsorger Pfarrer<br />

Norbert Fink, Pater Robert Rego<br />

und Kaplan Sebastian Hannig mit<br />

dem Bus auf den Weg in die Heilige<br />

Stadt Rom.<br />

Dort erwartete die Wallfahrer<br />

<strong>ein</strong> ausgewogenes Kirchen-<br />

und Kulturprogramm. Zahlreiche<br />

Kirchen (an denen es ja in Rom<br />

nicht mangelt) wurden besucht<br />

und stadtbekannte Sehenswürdigkeiten<br />

bestaunt. Be<strong>ein</strong>druckend<br />

waren natürlich besonders<br />

der Petersdom und Petersplatz,<br />

die Lateranbasilika, St. Paul vor<br />

den Mauern, aber auch der Trevibrunnen<br />

und die Spanische<br />

Treppe. Allen wird wohl auch die<br />

Gastfreundschaft der Ge<strong>ist</strong>lichen<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft „Sodalitium Chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Lebens“ in Erinnerung<br />

bleiben, die <strong>uns</strong> mit Sandwichs,<br />

Musik und Herzlichkeit empfin-<br />

gen. Oder die Abschlussmesse,<br />

die wir gem<strong>ein</strong>sam in Assisi feiern<br />

durften, wo wir auf <strong>uns</strong>erer Heimreise<br />

noch <strong>ein</strong>en kurzen Besuch<br />

machten.<br />

Auch die Reisenden bildeten<br />

<strong>ein</strong>e stabile Einheit, die sich trotz<br />

Altersspanne gem<strong>ein</strong>sam auf den<br />

Weg machten und als Min<strong>ist</strong>ranten<br />

ihrer Sendung folgten.<br />

Die Wallfahrer aus Oberberg mit Kpl.<br />

Hannig vor der Basilika San Francesco,<br />

der Grabeskirche des Hl. Franziskus, in<br />

Assisi<br />

Zugegeben hatten wir etliche<br />

kurze Nächte, kalte Duschen und<br />

schmerzende Füße, aber das<br />

von den Priestern gestaltete Programm<br />

hat das alles entschädigt!<br />

Vielen Dank also im Namen<br />

der mitgere<strong>ist</strong>en Min<strong>ist</strong>ranten!<br />

Text: Franziska Hillen<br />

Alexandra Höfer<br />

Fotos: Niklas S<strong>ein</strong>sche<br />

56 LUPE 115 / Dezember 2009


Nicht WM - nicht EM - sondern GM 2009<br />

Der zweite kreisweite Mini-Fußball Cup<br />

Am Sonntag, den 2 . September<br />

trafen sich elf Messdiener<br />

aus dem Seelsorgebereich „An<br />

Bröl und Wiehl“ (zehn aus Waldbröl<br />

und <strong>ein</strong>er aus Bielst<strong>ein</strong>), um<br />

in Fahrgem<strong>ein</strong>schaften nach Engelskirchen/Ründeroth<br />

zu fahren<br />

und dort den Mini Cup zu gewinnen.<br />

Schließlich trainierten die<br />

Minis schon seit August samstags<br />

mit Jennifer Peterbus.<br />

Nach der Begrüßung aller<br />

aus dem ganzen oberbergischen<br />

Kreis angere<strong>ist</strong>en Mannschaften<br />

durch Kreisjugendseelsorger Pfar-<br />

rer Norbert Fink feierten sie zunächst<br />

gem<strong>ein</strong>sam die heilige<br />

Messe in der Sporthalle.<br />

10 Mini-Mannschaften (Altersklasse<br />

9 – 1 Jahre) und Maxi-<br />

Mannschaften (Altersklasse 1<br />

– 2 Jahre) traten in 10-Minuten-<br />

Spielen gegen<strong>ein</strong>ander an und<br />

kämpften fair um <strong>ein</strong>en Sieg.<br />

Während <strong>ein</strong> Teil der Minis<br />

spielte, konnten sich die anderen<br />

in den Spielpausen mit <strong>ein</strong>em leckeren<br />

Mittagessen (Nudeln-Bolognese<br />

und Salat) stärken. Am<br />

Nachmittag gab es zudem noch<br />

Kuchen und Waffeln.<br />

Gegen 16: 5 h standen dann<br />

endlich die Sieger des Fußballturniers<br />

fest: Bei den Maxis gewann<br />

Lindlar I und bei den Minis<br />

gewann Lindlar II und somit<br />

ging auch der Wanderpokal an<br />

die Mannschaft mit den me<strong>ist</strong>en<br />

Punkten nach Lindlar. Waldbröl<br />

errang bei den Maxis den . Platz<br />

und bei den Minis den . Platz.<br />

So ging es dann wieder - leider<br />

ohne Pokal aber mit <strong>ein</strong>er Urkunde<br />

- nach Hause.<br />

Aber das Schönste war, dabei<br />

gewesen zu s<strong>ein</strong>! Und im nächsten<br />

Jahr gibt es <strong>ein</strong>e neue Chance!<br />

Teilnehmer bei den Minis: Maximilian<br />

Bläser, Tim Karpuschewski,<br />

Krishanth Mariasoosai, Bianca<br />

Pesch, Marcel Pesch, Isabelle<br />

Poloczek (alle Waldbröl)<br />

Teilnehmer bei den Maxis:<br />

Markus Bartylla (Bielst<strong>ein</strong>), Emmanuel<br />

Kamanayo, Marvin Karpuschewski,<br />

Markus Kobinski,<br />

Jennifer Peterbus (alle Waldbröl)<br />

Ute Karpuschewski<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 5<br />

Jugend


Jugend<br />

Da <strong>ist</strong> viel los …<br />

… rund um den Weihnachtsbaum.<br />

Versuche, das Kreuzworträtsel zu lösen. Und wenn du nicht weiter<br />

weißt – auch nicht schlimm: Frag d<strong>ein</strong>e Eltern, Freunde oder ältere<br />

Geschw<strong>ist</strong>er.<br />

Findest du die acht Fehler?<br />

5 LUPE 115 / Dezember 2009<br />

Lösung:<br />

Nuss, New, Weihnachtsbaum, Engel, Elefant, Schere, Quadrat, Qualm,<br />

Dach, Puppen, Moskau, Sechs, Bratapfel, B<strong>ein</strong>, Film, Naht


<strong>Kind</strong>er und Armut in El Alto, Bolivien<br />

Schulbildung <strong>ist</strong> in Bolivien leider k<strong>ein</strong>e Selbstverständlichkeit<br />

Sowohl die Menge der öffentlichen<br />

Mittel als auch die Verwaltung<br />

dieser Gelder zeigen<br />

große Mängel auf. Die Mittel und<br />

Maßnahmen erreichen nicht alle<br />

schulpflichtigen <strong>Kind</strong>er.<br />

Armut, schwierige Familienverhältnisse,<br />

<strong>Kind</strong>erarbeit: nicht alle<br />

<strong>Kind</strong>er beenden die ersten acht<br />

Jahre ihrer Grundschulzeit. Das<br />

Ziel, alle zwölf Jahre der bestehenden<br />

Schulpflicht zu durchlaufen<br />

und abzuschließen, verliert<br />

sich schon früh aus den <strong>Kind</strong>eraugen.<br />

<strong>Kind</strong>er bei <strong>ein</strong>em gem<strong>ein</strong>samen Spiel in<br />

der Halle des <strong>Kind</strong>erhorts<br />

Wie können <strong>Kind</strong>er mit leerem<br />

Magen lernen? Wie können sie<br />

zum Hausaufgabenmachen ermuntert<br />

werden, wenn die Wunde<br />

der häuslichen Gewalt noch frisch<br />

<strong>ist</strong>? Womit können sie ihre Haus-<br />

aufgaben machen, wenn sie nicht<br />

ausreichendes Schulmaterial besitzen?<br />

Die Stiftung „Hoffnung Säen“<br />

erkannte diese Problematik und<br />

der <strong>Kind</strong>erhort Kürmi (sprich: Kurmi,<br />

auf aymara: Regenbogen)<br />

wurde gegründet. Mädchen und<br />

Jungen von 6 – 1 Jahren, die aus<br />

armen und schwierigen Familienverhältnissen<br />

kommen, werden<br />

hier in ihrem Schulbesuch und im<br />

Gesundheitsbereich unterstützt.<br />

Sie werden motiviert, trotz allem<br />

„dran zu bleiben“.<br />

Das Angebot Kürmi wäre ohne<br />

die Hilfe von solidarischen Menschen<br />

und Gruppen wie Embarrados<br />

und Amics de Fundase aus<br />

Spanien, dem Chr<strong>ist</strong>ian Foundation<br />

for Children and Aging – CFCA<br />

aus den USA, der Weltbrücke<br />

e.V., der Bolivienbrücke e.V. und<br />

den Unterstützern aus der Pfarrgem<strong>ein</strong>de<br />

Sankt Michael Waldbröl<br />

und des Seelsorgebereichs<br />

„An Bröl und Wiehl“ in Deutschland<br />

nicht möglich. Sie suchen<br />

aktiv Finanzierungsmöglichkeiten<br />

für dieses <strong>Kind</strong>erprojekt, um den<br />

Mädchen und Jungen bessere Lebenschancen<br />

aufzuzeigen. Unser<br />

Dank gilt all diesen Menschen, die<br />

sich von gelebter Solidarität leiten<br />

lassen - und wir tun hier in Boli-<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 59<br />

Eine Welt


Eine Welt<br />

vien <strong>uns</strong>er Bestes, den <strong>Kind</strong>ern<br />

und Jugendlichen aus armen Familien<br />

<strong>ein</strong>e bessere Gegenwart<br />

und Zukunft zu ermöglichen.<br />

Unsere Zielgruppe<br />

Im <strong>Kind</strong>erhort Kürmi werden<br />

Mädchen und Jungen von 6 – 1<br />

Jahren betreut, die sich aufgrund<br />

ihrer Armutssituation in der Gefahr<br />

befinden, frühzeitig die Schule<br />

verlassen zu müssen, um durch<br />

<strong>Kind</strong>erarbeit zum Familien<strong>ein</strong>kommen<br />

beizutragen, oder <strong>Kind</strong>er,<br />

die die Straße als Lebensort<br />

vor der Gewalt in der Familie vorziehen.<br />

Viele der <strong>Kind</strong>er leben mit<br />

nur <strong>ein</strong>em Elternteil, werden von<br />

älteren Geschw<strong>ist</strong>ern großgezogen,<br />

vernachlässigt von Eltern,<br />

die häufig durch Alkoholkonsum<br />

ihre Probleme der extremen Armut<br />

zu vergessen suchen.<br />

Im Kürmi werden 65 <strong>Kind</strong>er<br />

morgens und 65 <strong>Kind</strong>er am Nachmittag<br />

betreut, denn in Bolivien<br />

findet der Schulunterricht entweder<br />

vormittags oder nachmittags<br />

statt. Jedes <strong>Kind</strong> erhält Mittagessen<br />

und je nach „Schicht“ <strong>ein</strong><br />

Frühstück oder <strong>ein</strong> Abendessen.<br />

Die Erzieherinnen und Freiwilligen<br />

unterstützen die <strong>Kind</strong>er integral:<br />

Gesundheit (Hygiene, Arztbesuche),<br />

gesunde Ernährung, Vermittlung<br />

von chr<strong>ist</strong>lichen Werten,<br />

Hausaufgabenhilfe, didaktische<br />

Spiele und Theater. Die <strong>Kind</strong>er<br />

und Familien werden von Fachpersonal<br />

der Sozialarbeit, Pädagogik<br />

und Psychologie begleitet.<br />

Die Stiftung „Hoffnung Säen“<br />

Die Stiftung „Hoffnung Säen“<br />

entstand als soziales Werk durch<br />

engagierte Chr<strong>ist</strong>en der Pfarrei<br />

„Handwerker Jesus“ und <strong>ist</strong> inzwischen<br />

<strong>ein</strong> anerkanntes Projekt<br />

der katholischen Kirche der Stadt<br />

El Alto. Die Stiftung greift Armutssituationen,<br />

durch die vor allem<br />

<strong>Kind</strong>er betroffen sind, auf und<br />

sucht gem<strong>ein</strong>sam mit der Bevölkerung<br />

nach Verbesserung ihrer<br />

Lebensqualität. Eines der Zentren,<br />

in denen benachteiligte <strong>Kind</strong>er<br />

betreut werden, <strong>ist</strong> der <strong>Kind</strong>erhort<br />

Kürmi. Die Stiftung kommt<br />

immer wieder an ihre Grenzen:<br />

<strong>Auf</strong> der <strong>ein</strong>en Seite <strong>ist</strong> der Bedarf<br />

<strong>ein</strong>er solchen Einrichtung sehr<br />

groß, auf der anderen Seite stellt<br />

die finanziell sehr begrenzte Situation<br />

die Stiftung oft vor große<br />

Hindernisse. Dabei soll jedes <strong>Kind</strong><br />

und jede Familie je nach Bedarf<br />

<strong>ein</strong>e gute und effektive Betreuung<br />

erhalten.<br />

Ziel der Stiftung:<br />

Förderung und Ausbau der<br />

Dienstle<strong>ist</strong>ungsangebote mit<br />

Qualität und menschlicher<br />

Nähe für die sozial benachteiligte<br />

Bevölkerung;<br />

Verbesserung der Lebensqua-<br />

60 LUPE 115 / Dezember 2009<br />

•<br />


lität, Leben in Würde und integrale<br />

Entwicklung durch Betreuung,<br />

Sensibilisierung und<br />

Ausbildung in gem<strong>ein</strong>samer<br />

Verantwortung zwischen Stiftung<br />

und Zielbevölkerung von<br />

El Alto.<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

Gesundheitserziehung<br />

Persönliche Hygiene und <strong>ein</strong><br />

positives Selbstbild eignen sich<br />

die <strong>Kind</strong>er im Kürmi an: angefangen<br />

vom Duschen und Kämmen<br />

über Entwickeln <strong>ein</strong>es gesundes<br />

Selbstvertrauens bis hin zum Ordnungssinn.<br />

Das Gesundheitszentrum<br />

der Stiftung „Hoffnung Säen“<br />

kontrolliert die Einnahmen von<br />

Vitaminen und Prot<strong>ein</strong>en, um die<br />

me<strong>ist</strong> unterernährten <strong>Kind</strong>er zusätzlich<br />

zur gesunden Ernährung<br />

in ihrer Entwicklung zu fördern.<br />

Schulhilfe<br />

Durch Unterstützung beim Lesen,<br />

Schreiben und Rechnen, in<br />

der Hausaufgabenhilfe und bei<br />

der Nivellierung für <strong>Kind</strong>er, die<br />

nicht in die Schule gehen, und<br />

durch engen Kontakt mit der jeweiligen<br />

Schule werden die <strong>Kind</strong>er<br />

ermutigt, den Schulbesuch<br />

nicht abzubrechen.<br />

Von F<strong>ein</strong>motorik bis Körperausdruck<br />

Handwerkliche Arbeiten, praktische<br />

K<strong>uns</strong>terziehung, Körperausdruck<br />

und Theater unterstützen<br />

das Selbstvertrauen und helfen<br />

in der Bewältigung des Schulalltags.<br />

Wertevermittlung<br />

Gelebte Werte werden analysiert,<br />

Konflikte aufgegriffen, um<br />

positiv daraus zu lernen. Selbstvertrauen,<br />

Beziehungen und Lebenspläne<br />

sollen die <strong>Kind</strong>er möglichst<br />

bewusst selbst gestalten.<br />

Familienarbeit<br />

Hier nehmen die Eltern Angebote<br />

wahr, um sich in Workshops<br />

fortzubilden und somit ihre <strong>Kind</strong>er<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 61<br />

Eine Welt


Eine Welt<br />

im Schul- und Entwicklungsprozess<br />

aktiv unterstützen zu können.<br />

Ebenso erhalten Familien<br />

professionelle Hilfe im Falle von<br />

häuslicher Gewalt oder anderen<br />

Schwierigkeiten. Im Extremfall<br />

kommt es auch zu Anzeigen beim<br />

staatlichen Jugendamt.<br />

Aus dem Leben berichten:<br />

Jessica Soledad Huiza Quispe:<br />

„Ich war all<strong>ein</strong> mit m<strong>ein</strong>en Geschw<strong>ist</strong>ern<br />

und m<strong>ein</strong>er Mama.<br />

M<strong>ein</strong> Papa hat <strong>uns</strong> verlassen und<br />

m<strong>ein</strong>e Mama konnte kaum mehr<br />

arbeiten. Dann sind wir ins Kürmi<br />

gekommen. Hier sind wir glücklich<br />

und freuen <strong>uns</strong> immer beim Spielen,<br />

außerdem essen wir sehr lecker.<br />

Das Kürmi macht viel Spaß<br />

und wir duschen jede Woche. Wir<br />

lernen plus und minus rechnen,<br />

multiplizieren und dividieren. Ich<br />

habe viel gelernt und habe gute<br />

Freunde im Kürmi.“<br />

Octavia Apaza LLojla – Mutter:<br />

„Das Zentrum unterstützt<br />

mich und m<strong>ein</strong>e <strong>Kind</strong>er seit dem<br />

Moment, als ich es am me<strong>ist</strong>en<br />

brauchte. Die <strong>Kind</strong>er erhalten<br />

Frühstück und Mittagessen. Ich<br />

bin all<strong>ein</strong>erziehend und wenn ich<br />

arbeiten ging, blieben sie all<strong>ein</strong><br />

zu Hause, aber jetzt bleiben sie<br />

hier im Kürmi und lernen… Schon<br />

als ich das erste Mal hinging wurde<br />

ich sehr nett behandelt und<br />

sie sagten, dass sie mir helfen<br />

könnten.<br />

Jetzt bin ich gelassener, ich<br />

danke dem Zentrum und hoffe,<br />

dass es weiter funktionieren wird.<br />

Feste und die Pflege der indigenen Traditionen<br />

gehören zum festen Programm<br />

des Kürmi<br />

Ich weiß, dass es nicht viel Geld<br />

gibt. Als Eltern würden wir gerne<br />

mehr mithelfen, aber was wir verdienen,<br />

reicht nicht aus. Die me<strong>ist</strong>en<br />

Eltern wohnen zur Miete, wir<br />

müssen die Miete bezahlen, das<br />

<strong>ist</strong> oft schwer, wir bräuchten mehr<br />

Unterstützung, aber wissen nicht<br />

wo.“<br />

Eva Pevec<br />

Wer weitere Informationen sucht oder<br />

dieses Projekt direkt unterstützen will,<br />

wende sich an Elisabeth und Lorenz<br />

Pevec oder an die Bolivienbrücke e.V.<br />

www.bolivien-bruecke.de<br />

Spenden bitte an:<br />

Pax-Bank BLZ: 370 601 93<br />

Kto: 101 565 101 2<br />

Vermerk: „Kürmi - El Alto“<br />

62 LUPE 115 / Dezember 2009


Gott leidet<br />

„Gott wird in <strong>ein</strong>em gefällten Baum verwundet und in <strong>ein</strong>em geschlagenen<br />

Esel getroffen.<br />

Er leidet im gedemütigten Schulkind und in der entrechteten Frau.<br />

Er leidet in allen Armen, die wir übergehen.“<br />

Henri Boulad, SJ<br />

Gedanken und <strong>ein</strong> Gebet hierzu<br />

von Idelmara aus Sao Luis / Braslien:<br />

„Gott leidet mit Sicherheit auch in <strong>uns</strong> Straßenkindern, in <strong>uns</strong><br />

Mädchen und Heranwachsenden, denen zu Hause nicht <strong>ein</strong>mal<br />

die Grundbedürfnisse zugestanden werden.<br />

Armut in allen Ecken, die Feuerstelle me<strong>ist</strong>ens kalt, niemals<br />

<strong>ein</strong> neues Kleidungsstück, Schulbesuch nur, wenn Mutter nicht zu<br />

reichen Leuten an die Waschbütt geht; verantwortlich s<strong>ein</strong> für die<br />

jüngeren Geschw<strong>ist</strong>er, als ob ich schon 20 wäre; zum Spielen nie<br />

Zeit und Gelegenheit. Dazu verlangt m<strong>ein</strong> Ziehvater, dass ich ihm<br />

zu Willen bin. Wie sollte ich da k<strong>ein</strong>e Lust haben, von zu Hause<br />

auszureißen?!<br />

Doch nun freut sich Gott mit mir, weil ich jetzt zum Projekt<br />

„Traum der Aline“ gehöre. Wenigstens das habe ich durchzusetzen<br />

geschafft. In der Woche werde ich jeden Tag satt, muss (!) zur<br />

Schule gehen und lerne im Projekt Aline Dinge, von denen ich nie<br />

zu träumen gewagt hätte.<br />

Jetzt <strong>ist</strong> jeden Tag Weihnachten für mich!<br />

Danke, Gott!<br />

D<strong>ein</strong>e Idelmara“<br />

<strong>Auf</strong>geschrieben und übersetzt<br />

von Sr. Maria Goretti, Sao Luis, Maranhao/Nordost-Brasilien<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 6<br />

Eine Welt


Eine Welt<br />

Schwester Maria Goretti auf Heimaturlaub<br />

in Deutschland<br />

Informationen „aus erster<br />

Hand“ erhielten Pfarrer Klaus-<br />

Peter Jansen und Andreas Hombach,<br />

Vorsitzender des Sachausschusses<br />

„Patenschaftsprojekte<br />

Eine Welt“, bei <strong>ein</strong>em Besuch<br />

im Mutterhaus der Franziskanerinnen<br />

in Olpe. Dort befand sich<br />

während dieses Sommers die in<br />

Waldbröl seit vielen Jahrzehnten<br />

bekannte Schwester Maria Goretti,<br />

deren Arbeit <strong>uns</strong>ere Pfarrgem<strong>ein</strong>de<br />

schon seit langem unterstützt.<br />

Maria Goretti Fuchs, die vor<br />

fast 50 Jahren auch als <strong>Kind</strong>ergärtnerin<br />

im damaligen Kloster in<br />

der Vennstraße (heute steht dort<br />

das CBT-Wohnheim) in Waldbröl<br />

aktiv war, lebt mittlerweile seit 6<br />

Jahren in Brasilien und fühlt sich<br />

dort so beheimatet, dass sie dort<br />

auch <strong>ein</strong>mal sterben möchte.<br />

Die nun Jahre alte Ordensfrau<br />

<strong>ist</strong> nach dem Tod der Gründerin<br />

des Projekts „Traum der Aline“<br />

(Schwester Bonaventura verstarb<br />

im Januar im Alter von Jahren)<br />

wieder vom Elisabeth-Haus<br />

(„Haus des dritten Alters“) zurück<br />

ins Provinzialhaus versetzt worden,<br />

um die Ausbildung der jungen<br />

<strong>ein</strong>heimischen Schwestern<br />

zu unterstützen. Dort befinden<br />

sich derzeit sieben Franziskanerinnen<br />

mit ewiger Profess (davon<br />

drei Deutsche), fünf mit Jungprofess,<br />

<strong>ein</strong>e Novizin ( 1 Jahre alt)<br />

und zwei Aspirantinnen<br />

(2<br />

und 2 Jahre<br />

jung). Im Projekt<br />

„Traum der<br />

Aline“ befinden<br />

sich mittlerweile<br />

220 (!) Mädchen<br />

und – seit<br />

der Öffnung in<br />

diesem Jahr –<br />

auch Jungen<br />

im Alter von -1 Jahren. Unterstützt<br />

werden die Schwestern bei<br />

ihrer Arbeit von ca. 0 Müttern der<br />

im Projekt befindlichen Mädchen.<br />

Natürlich berichtete Schwester<br />

Maria Goretti Herrn Pfarrer Jansen<br />

und Andreas Hombach auch<br />

über die schlimme Überschwemmungskatastrophe<br />

im dortigen<br />

Bundesland Maranhao, in dem ja<br />

auch Sao Luis liegt.<br />

Sw. Maria Goretti besuchte<br />

während ihres Deutschland-<strong>Auf</strong>enthaltes<br />

an verschiedenen Orten<br />

in Deutschland ihre Familie<br />

und blieb dort jeweils <strong>ein</strong>ige<br />

Tage oder Wochen. Auch zum<br />

Pfarrfest <strong>uns</strong>erer Gem<strong>ein</strong>de war<br />

sie gekommen, um während des<br />

Gottesdienstes und anschließend<br />

auf dem Festplatz von ihrer Arbeit<br />

und den Entwicklungen und Problemen<br />

in Brasilien zu berichten.<br />

(s. hierzu Brief auf S. 5)<br />

Andreas Hombach<br />

6 LUPE 115 / Dezember 2009


Einfach okay <strong>ein</strong>kaufen<br />

BDKJ startet Internetseite „Du hast die Macht“ mit<br />

Hinweisen zum kritischen Konsum<br />

Wie kann ich Kleidung kaufen,<br />

unter deren Herstellung k<strong>ein</strong>e<br />

Menschen leiden? Was <strong>ist</strong> wirklich<br />

bio und fair? Und was hat<br />

m<strong>ein</strong> Handy mit dem Krieg im<br />

Kongo zu tun?<br />

Antworten auf Fragen des „Kritischen<br />

Konsums“ liefert der Bund<br />

der Deutschen Katholischen Jugend<br />

(BDKJ) auf <strong>ein</strong>er neuen Internetseite,<br />

die jetzt gestartet wurde.<br />

Unter www.bdkj.de/kritischerkonsum<br />

gibt es Hintergründe zur<br />

Ungerechtigkeit im Welthandel<br />

und Unternehmensverantwortung,<br />

Fairem Handel sowie Tipps und<br />

Links.<br />

Unter dem Motto „Du hast die<br />

Macht!“ ermutigt der BDKJ alle<br />

Jugendlichen, ihre Macht als Konsumentinnen<br />

und Konsumenten<br />

zu nutzen. „Gerade junge Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher<br />

sind für Wirtschaft und Politik <strong>ein</strong>e<br />

wichtige Zielgruppe und können<br />

daher viel ausrichten“, so der<br />

ehemalige BDKJ-Bundespräses<br />

Pfarrer Andreas Mauritz. Unter<br />

den Buttons „Fair geht vor“, „Biologisch“,<br />

„Regional“, „Saisonal“,<br />

„Fair Fashion“, „Make IT Fair“,<br />

„Gute und schlechte Multis“ werden<br />

wichtige Aspekte des Konsumierens<br />

angesprochen und erläu-<br />

tert. Wenn nötig,<br />

wird die Öko-Bilanz<br />

<strong>ein</strong>zelner<br />

Produkte erfasst<br />

und immer gibt es <strong>ein</strong>en Konsumtipp<br />

für das eigene Handeln.<br />

Jede Menge Links macht die<br />

eigene Recherche leicht. Gütesiegel<br />

für faire Sommerlager, <strong>ein</strong>e<br />

Handreichung zum Klimaschutz<br />

oder öko-faire Jugendbildungsstätten<br />

ergänzen die Palette. „In<br />

den BDKJ-Mitglieds- und Diözesanverbänden<br />

gibt es viele kreative<br />

Beispiele, wie katholische<br />

Jugendarbeit konkret Verantwortung<br />

für <strong>ein</strong>e zukunftsfähige Welt<br />

übernimmt“, so Mauritz.<br />

Die Website bündelt diese<br />

Ideen und stellt sie anderen Jugendlichen<br />

vor.<br />

Weil sich die Coca-Cola-Company<br />

aus Sicht der Jugendverbände<br />

nicht genügend für den Schutz<br />

von Mitarbeitenden <strong>ein</strong>setzt, boykottiert<br />

der BDKJ seit zwei Jahren<br />

deren Produkte. Die katholischen<br />

Jugendverbände sind Mitinitiator<br />

des Fairen Handels in Deutschland,<br />

Gesellschafter der GEPA<br />

sowie Mitglied der „Klima-Allianz“<br />

und der „Kampagne für saubere<br />

Kleidung“.<br />

Pressemeldung des BDKJ<br />

LUPE 115 / Dezember 2009 65<br />

Eine Welt


Eine Welt<br />

Wenn Gott Geld hätte....<br />

Ich frage mich oft, was wäre,<br />

wenn Gott Geld hätte. Würde er<br />

es unter dem Apfelbaum im Garten<br />

vergraben oder es zur Bank<br />

tragen oder für sich arbeiten lassen<br />

und sich zur Ruhe setzen,<br />

weil jetzt gesorgt <strong>ist</strong> für s<strong>ein</strong>e Zukunft?<br />

Oder würde er nur das Notwendige<br />

ausgeben für sich und<br />

den Rest teilen mit den Armen<br />

oder mit den Menschenrechtsbewegungen<br />

und mit Kräften der<br />

Reform, um so mitzutragen an<br />

dem großen Ringen um Gerechtigkeit<br />

und Frieden?<br />

Doch Gott hat ja gar k<strong>ein</strong> Geld:<br />

Er gab es dir und mir! Was tun wir<br />

damit?<br />

Elvira Romero de Arcaute<br />

Schon vormerken:<br />

Ökumenischer Glaubenskurs in der Fastenzeit<br />

Die Ökumene Waldbröl lädt<br />

in der Fastenzeit zu <strong>ein</strong>em Glaubenskurs<br />

über wichtige Fragen<br />

des Glaubens <strong>ein</strong>.<br />

Jeweils <strong>ein</strong>mal in der Woche<br />

soll <strong>ein</strong> Abend über <strong>ein</strong> Glaubensthema<br />

stattfinden.<br />

Beginnen wollen wir am Donnerstag<br />

nach Aschermittwoch,<br />

also am 1 . Februar 2010. Der<br />

Glaubenskurs wird beendet in der<br />

Woche vor der Karwoche.<br />

Über die <strong>ein</strong>zelnen Themen,<br />

Zeiten und Veranstaltungsorte<br />

werden wir rechtzeitig informieren.<br />

Wir hoffen, dass der ökumenische<br />

Glaubenskurs den Teilnehmern<br />

/innen hilft, den eigenen<br />

Glauben zu überprüfen, aufzufrischen<br />

und auf den neuesten<br />

Stand zu bringen.<br />

Pastor Klaus-Peter Jansen<br />

66 LUPE 115 / Dezember 2009


DRUCKHAUS GM


Dieser Pfarrbrief wurde mit freundlichen Grüßen durch den<br />

Pfarrbesuchsdienst von St. Michael Waldbröl und Filialen überreicht.<br />

IMPRESSUM:<br />

»LUPE« • Informationen • Mitteilungen • Berichte aus der katholischen Pfarrgem<strong>ein</strong>de<br />

St. Michael Waldbröl und den Filialen Hl. Ge<strong>ist</strong> Nümbrecht, Maria im Frieden<br />

Schönenbach und St. Konrad Ziegenhardt.<br />

Herausgeber: Katholische Kirchengem<strong>ein</strong>de St. Michael Waldbröl, Inselstr. 2,<br />

515 5 Waldbröl, E-Mail: pfarrbuero@st-michael-waldbroel.de / pfarrbuero@kkgw.de<br />

Redaktion: PGR - SA „Öffentlichkeitsarbeit / Redaktionsgruppe LUPE”,<br />

Email: lupe-redaktion@st-michael-waldbroel.de / lupe@kkgw.de<br />

v.i.S.d.P. Wolfgang Clees (WoCl) Tel. 02291- 620<br />

Redaktionsteam: Stephanie Baum (StBa), Wolfgang Clees (WoCl) Boguslaw Kania (BoKa)<br />

Herbert Peter (HePe), Frank Wieczorek (FrWi).<br />

Satz u. Layout: Wolfgang Clees<br />

Finanzierung: Der Pfarrbrief wird z.T. über Spenden (gegen Spendenquittung), die monat-<br />

liche Kollekte für die LUPE und durch Werbung finanziert. <strong>Auf</strong>lage: . 00<br />

.Spendenkonto: Kath. Kirchengem<strong>ein</strong>de St. Michael Waldbröl, Kreissparkasse Köln<br />

Konto-Nr: 0 100115 , BLZ: 0 502 99 Stichwort: “LUPE”<br />

Die Redaktion behält sich die Bearbeitung und Kürzung <strong>ein</strong>gereichter Beiträge vor.<br />

Hinweis auf das Widerspruchsrecht gegen die Veröffentlichung besonderer Ereignisse in kirchlichen Publikationsorganen: Die<br />

Betroffenen haben das Recht, der Bekanntmachung besonderer Ereignisse (Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle) im Pfarrbrief<br />

oder im Aushang zu widersprechen. Der Widerspruch muss rechtzeitig schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form beim Pfarrbüro<br />

vorliegen (vgl. Amtsblatt des Erzb<strong>ist</strong>ums Köln vom 12.12.1995, Nr. 285, Ziff. 3).

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