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Siegener Zeitung: Freitag, 10.10.1075<br />

10 Jahre Patenschaft<br />

Burbach, 10. Okt. Ein Jubiläum ganz besonderer Art konnten die Unteroffiziere der Versorgungsbatterie<br />

des Flugabwehrraketenbataillons 22 in Burbach am Dienstag feiern: vor genau zehn<br />

Jahren wurde die Patenschaft zwischen den Soldaten der deutschen Batterie und ihren belgischen<br />

„Kollegen" der 13. WSMSL (ebenfalls ein Flugabwehrraketenverband) in Düren besiegelt.<br />

Seit 1965 trifft man sich regelmäßig zweimal im Jahr: im Frühjahr in Düren, im Herbst in Burbach.<br />

Dass sich persönliche enge Beziehungen zwischen den Soldaten entwickelt haben Und gepflegt<br />

werden, ist eigentlich selbstverständlich. Seit 1970 gibt es noch einen dritten im Bunde: die<br />

Amerikaner, die in der Siegerland-Kaserne Dienst tun, wurden ebenfalls in die Patenschaft mit aufgenommen.<br />

Das diesjährige Herbsttreffen, das die Burbacher organisiert hatten, bot ein reichhaltiges Programm:<br />

man kämpfte um einen Fußball- und einen Volleyball-Pokal — die übrigens beide von den<br />

„Germanen" gewonnen wurden —, traf sich bei einem Abendessen und ließ die internationale Runde<br />

mit einem geselligen Beisammensein ausklingen. Diese Patenschaft, die schon zehn volle Jahre<br />

besteht, dürfte wohl ein Musterbeispiel für Kameradschaft und gegenseitiges Verständnis und somit<br />

ein echter Beitrag zur Völkerverständigung sein.<br />

Siegener Zeitung: Freitag, 17.10.1975<br />

Soldaten bauten Spielplatz für Rassberg-Kinder<br />

Erfreuliche Initiative des Flarak-Bataillons 22 — Platz gestern übergeben<br />

Neunkirchen, 17. Okt. Die offizielle Übergabe des Spielplatzes oberhalb der Rassberg-Siedlung in<br />

Neunkirchen gestern Nachmittag ist ein Beispiel guter Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr<br />

und der Gemeinde, die Bürgermeister Otto Reiffenrath auch in seiner Ansprache besonders hervorhob.<br />

Reiffenrath dankte dem Kommandanten des in Burbach stationierten Flugabwehrraketen-<br />

Bataillons 22, Erik von Lueder, für die Hilfe bei der Erstellung des Spielgeländes.<br />

Da die Mittel im Haushalt sehr begrenzt seien,<br />

aber die Notwendigkeit eines Freizeitgeländes<br />

für Kinder vorrangig war, hätten sie<br />

im Frühjahr gern die Hilfe der Bundeswehr<br />

aufgegriffen. Oberstleutnant von Lueder<br />

hielt diese Aktion für eine gute Sache, denn<br />

an solchen Projekten mitzuarbeiten, fördere<br />

die Integration und das Zusammenleben<br />

der Bundeswehr in der Gemeinde. Der<br />

Kommandant freute sich über das persönliche<br />

Engagement der Soldaten, die die Planung<br />

und Organisation neben ihrem anstrengenden<br />

Dienst, in der Regel 70 Stunden<br />

und mehr in der Woche, mit großer Initiative<br />

versehen hätten. Sein besonderer<br />

Dank galt Feldwebel Rainer Koch und<br />

Hauptfeldwebel Klaus-Dieter Glaeser.<br />

Mit durchschnittlich sechs bis acht Soldaten arbeiteten Koch und Glaeser rund ein Jahr an dem Shilo-Spielplatz.<br />

Das dicht bewachsene Baumgebiet mußte gerodet und ausgeästet werden, aber mit<br />

dem Ziel, so viele Bäume wie möglich stehen zu lassen, damit der Platz seine Ursprünglichkeit behält.<br />

Die abgeschlagenen Bäume dienten als Material für die Spielgeräte, die nach dem Entwurf von<br />

Hauptfeldwebel Glaeser angefertigt wurden.<br />

Großer Clou der Anlage ist die „Hängebrücke" oder das dicke Kletterseil, das auch zwischen den<br />

Bäumen befestigt ist, an denen die Kinder nach Kraft und Laune hangeln können. Wer nicht an den<br />

acht aufgestellten Geräten spielen möchte, findet zum Versteckspiel hinter den Bäumen bestimmt<br />

sein Plätzchen. Als Erinnerung überreichte der Bürgermeister dem Kommandeur eine Plakette mit<br />

dem Wunsch, die gemeinsame Arbeit auch in Zukunft zu intensivieren.<br />

Bilduntertitel:<br />

Die Hängebrücke ist die große Attraktion auf dem Spielplatz am Neunkirchener Rassberg, die mit Hilfe der Bundeswehrsoldaten<br />

von der Lippe errichtet worden ist.

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