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Regionalverbund Heide - Kooperative Migrationsarbeit ...

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<strong>Kooperative</strong> <strong>Migrationsarbeit</strong> Niedersachsen - <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong><br />

Protokoll des <strong>Regionalverbund</strong>treffens am 18. März 2003 in Celle (CJD).<br />

TeilnehmerInnen:<br />

Winfried Schulz-Kaempf (KMN-Koordination, Uni-Oldenburg),<br />

Fatemeh Karami (AWO-Lüneburg),<br />

Sybille Polep (DRK-Harburg-Land, Flüchtlingsberatung),<br />

Golnar Modasser (CJD-Celle, SIMBA),<br />

Joseph Sebuh (DW-Walsrode, Integrationsberatung),<br />

Mehmet Karakaya (AWO-Celle, RABaZ),<br />

Erk Jessen (AWO-Harburg, Integrationsberatung),<br />

Christian Wüstenberg (DRK-Soltau, Integrationsberatung).<br />

Protokoll: Christian Wüstenberg<br />

1. Begrüßung der TeilnehmerInnen.<br />

2. Protokoll des Regionalv erbundtreffens am 29.01.2003.<br />

Das Protokoll findet die Zustimmung der Anwesenden.<br />

3. Aktuelle Entwicklungen, Berichte und Planungen.<br />

- Am Samstag, dem 15.02.2003 veranstaltete der Fachbereich Sozialwesen (NetzwerG) der Fachhochschule<br />

Nordostniedersachsen den Präventionsmarkt in Lüneburg. Der <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong> informierte dort mit einem<br />

Info-Stand über die <strong>Kooperative</strong> <strong>Migrationsarbeit</strong>.<br />

- Berichtet wurde von der ersten gemeinsamen PRINT-KMN-Tagung vom 24. bis 26.02.2003 in Stapelfeld. Eine<br />

umfassende Tagungsdokumentation soll noch v or den Osterferien erstellt werden. Diese wird dann auch über den<br />

Email-Verteiler zugänglich gemacht.<br />

- Ein erstes gemeinsames Treff ens der FachberaterInnen für interkulturelle Erziehung, der PRINT-MitarbeiterInnen<br />

und der Beratungsdienste im Regionalv erbund <strong>Heide</strong> soll in der zweiten Hälfte 2003 stattfinden. Dies wurde auf der<br />

PRINT-KMN-Tagung verabredet. Möglich sind zwei Termine; 24.09. oder 26.11.2003. Nach Festlegung werden die<br />

Verbundmitglieder umgehend informiert.<br />

- Das Amt der Niedersächsischen Ausländerbeauftragten ist nach dem neuen Zuschnitt der Ministerien jetzt im<br />

Innenministerium angesiedelt. Bei den Verbundmitgliedern besteht die Befürchtung, dass sich der Schwerpunkt des<br />

Programms vom sozial-integrativen Bereich auf den ordnungsrechtlichen Bereich verlagert.<br />

- Das Evaluationskonzept der Gesellschaft für Innov ationsforschung und Beratung (GIB) für PRINT und KMN liegt<br />

jetzt vor. Das zugehörige Handout soll vom <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong> angefordert und den Verbundmitgliedern zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

- In der Planung befinden sich noch zwei Veranstaltungen.<br />

1. Angedacht ist eine Regionalv erbund-Veranstaltung in Kooperation mit der IHK-Lüneburg zur Vorstellung v on<br />

Beschäftigungsinitiativen. Golnar Modasser bemüht sich um eine Terminabsprache.<br />

2. Weiter ist eine Fortbildungsmaßnahme oder Veranstaltung zu dem Them enbereich Förderassessement mit der<br />

LEB (Uwe Tatzko) angedacht. Christian W üstenberg wird den Kontakt zur LEB aufnehmen.<br />

- Die StelleninhaberInnen der PRINT-Stellen konnten nicht nach ihren Wünschen befragt werden, welche zu<br />

vertiefenden Themen sie im kommenden Jahr im <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong> behandeln möchten, da keine<br />

VertreterInnen anwesend war.<br />

- Erk Jessen (AWO-Harburg, Integrationsberatung) regte an, das Thema der Strafanzeigen gegen Flüchtlinge wegen<br />

illegaler Einreise zu erörtern. Diese Fälle werden wiederholt von Ausländerämtern zur Anzeige gebracht und<br />

verursachen unnötigen Arbeitsaufwand und Kosten bei Verwaltungen, Gerichten und Beratungsstellen. Inzwischen<br />

liegen Urteile v or, die Flüchtlinge von diesem Tatbestand freisprechen. Dennoch kommt es noch zu weiteren<br />

Strafverfahren. Der Regionalv erbund <strong>Heide</strong> wird bei der landesweiten Koordination der Uni-Oldenburg anregen, eine<br />

Abfrage unter den andern Regionalverbünden zu machen und ggf. an das Niedersächsische Innenministerium mit der<br />

Bitte heranzutreten, die Ausländerbehörden auf die Sinnlosigkeit dieses Vorgehens hinzuweisen.


- Von der Koordination der Uni-Oldenburg wurde eine aktualisierte Liste aller Integrationsberatungsstellen in<br />

Niedersachsen erbeten.<br />

- 2 -<br />

- Winfried Schulz-Kaempf (KMN-Koordination, Uni-Oldenburg) wies auf den 8. Deutschen Präventionstag am 28. und<br />

29.04.2003 in Hannover hin, wo auch die KMN mit einem Infostand vertreten sein wird.<br />

4. EQUAL / SIMBA.<br />

Das <strong>Regionalverbund</strong>treffen wurde dazu genutzt, einen Bericht der SIMBA-Stelle beim CJD-Celle über die dortigen<br />

Aktivitäten zu erhalten. Golnar Modasser stellte das SIMBA-Projekt des CJD-Celle und die dortigen Aktivitäten vor.<br />

Dabei setzen sich die Verbundmitglieder auch mit der Frage der Kooperation zwischen dem SIMBA-Projekt Celle und<br />

dem <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong> auseinander.<br />

Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) ist ein Jugend-, Bildungs- und Sozialwerk, das jungen und<br />

erwachsenen Menschen Ausbildung, Förderung und Unterstützung in ihrer aktuellen Lebenssituation anbietet. Der<br />

Anteil der ausländischen Bevölkerung des Landkreises Celle inklusive der Stadt Celle beträgt 5 %. Mit 21,5 % sind<br />

sie jedoch deutlich überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. Hier setzt das Projekt BIT (Beratung Inf ormation<br />

Training) an, das neue Konzepte zur Optim ierung von Arbeitsmarktchancen für junge Migrantinnen und Migranten<br />

erarbeitet und erprobt. Die Maßnahm en beinhalten im Einzelnen:<br />

- Aktivierende Elternarbeit<br />

Die Erfahrungen während der vierjährigen Arbeit im Integra-Projekt haben gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern ist, um schließlich die gesellschaftliche, soziale, schulische und berufliche Integration junger<br />

Migrantinnen und Migranten zu ermöglichen. Zentraler Bestandteil des Projektes BIT ist deshalb die Einbeziehung<br />

der Eltern in die Berufswahl ihrer Kinder. Geschlechtspezifische Faktoren, die zur doppelten Benachteiligung junger<br />

Migrantinnen führen, werden dabei besonders berücksichtigt.<br />

- Potential analyse<br />

Mit Hilfe einer individuell auf die jugendlichen Migrantinnen und Migranten abgestimmten individuellen<br />

Potentialanalyse soll eine Verm ittlung in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt werden. Dieser Förderansatz setzt an<br />

den vorhandenen Stärken der jungen Migrantinnen und Migranten an. Kompetenzen wie Zwei- oder Mehrsprachigkeit<br />

und andere mitgebrachte Fähigkeiten werden erkannt und können systematisch gestärkt und weiterentwickelt werden.<br />

Probleme ergeben sich z.Z. im Bereich Assessment, weil hier finanzielle Mittel zur Durchführung fehlen.<br />

- Kurse und Treffen<br />

Zur Kontaktherstellung, Information und Sensibilisierung werden an verschiedenen Orten Treffen und Kurse (z.B.<br />

Computer-Kurse, Deutsch-Kurse) für Eltern und für Jugendliche angeboten, in denen dann auch die Themen Schule,<br />

Ausbildung und Beruf aufgegriffen werden.<br />

- Kontaktplattform<br />

Zur Erweiterung des bisherigen Berufsspektrums, besonders bei Mädchen und jungen Frauen, wurde eine<br />

Kontaktplattform eingerichtet. Hier wird der Zielgruppe ein Erf ahrungsaustausch mit Unternehmerinnen und<br />

Unternehmern, Expertinnen und Experten sowie Auszubildenden mit Migrationshintergrund ermöglicht. Diese können<br />

in ihrer Vorbildfunktion das Interesse für die jeweiligen Beruf e wecken und so das Berufsspektrum erweitern.<br />

- Netzwerk<br />

Dem nachhaltigen Erfolg des Projektes dient der fortlaufende Dialog mit Unternehmern aus Handel, Handwerk und<br />

Industrie, sowie die gegenseitige Unterstützung bereits bestehender lokaler und regionaler Netzwerke wie z.B. das<br />

"Netzwerk Integration".<br />

- Kooperation mit RVH<br />

Das Projekt BIT kooperiert m it dem Regionalv erbund <strong>Heide</strong> z.B. durch Inform ationsaustausch, den Abruf speziellen<br />

Fachwissens, Vernetzung, Einsatz von ReferentInnen bei Veranstaltungen, Planung v on gemeinsamen<br />

Veranstaltungen (siehe auch Punkt 3.) und die Fachforen.<br />

5. <strong>Regionalverbund</strong>-<strong>Heide</strong>-Termine für 2003.<br />

Donnerstag, 05. Juni 2003<br />

Mittwoch, 10. September 2003<br />

Dienstag, 02. Dezember 2003<br />

20. März 2003<br />

Für das Protokoll:<br />

Christian Wüstenberg

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