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FLORIS-2000: Ansätze zur 1.5D-Simulation des - SCIETEC ...

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<strong>FLORIS</strong>-<strong>2000</strong>: <strong>Ansätze</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.5D</strong>-<strong>Simulation</strong> <strong>des</strong> Sedimenttransportes<br />

im Rahmen der mathematischen Modellierung von Fließvorgängen<br />

Presented on: Wasserbau-Symposium, Graz, Oktober 19-21, <strong>2000</strong><br />

by G.Reichel, R.Fäh & G. Baumhackl<br />

Damit die Besonderheiten <strong>des</strong> fraktionsweisen Geschiebetriebes berücksichtigt<br />

werden können, wurde die Formel hier in einer modifizierten Form [8] angewandt.<br />

� VAW-Formel<br />

Die "VAW-Formel" (siehe [7]) wurde unter besonderer Berücksichtigung von<br />

steilen Gerinnen entwickelt. Wie die Formel nach Meyer-Peter wurde sie vor allem<br />

für Verhältnisse hergeleitet, wie sie in kiesführenden Flüssen vorherrschen. Die<br />

Formel kann nur bei einem Einkornmodell angewandt werden.<br />

� Vetter-Formel<br />

Die Formel nach Vetter [9] wurde für rasche Abschätzungen implementiert. Sie<br />

behandelt Geschiebe und Schwebstoffe gemeinsam (Total-Load) und liefert<br />

entsprechend weniger genaue Ergebnisse<br />

3.6.2 Transversaler Geschiebefluß<br />

Der transversale Geschiebefluß kann sich aus zwei Teilen zusammensetzen. Einem<br />

strömungsinduzierten und einem rein gravitationsinduzierten Fluß, der sich z.B. als<br />

Folge einer Böschungsrutschung ergibt. Der strömungsinduzierte transversale<br />

Geschiebetrieb ergibt sich aus dem longitudinalen Geschiebtrieb als Folge der<br />

Querneigung der Sohle.<br />

Als gravitationsinduzierten Fluß sind z.B. Böschungsrutschungen anzusehen. In<br />

einem zunächst stabilen Flußbett können diese auftreten, wenn durch<br />

Tiefenerosionen kritische Böschungswinkel erreicht oder überschritten werden. Der<br />

Materialfluß qbyc an der Zellenseite, der sich als Folge eines Böschungskollapses<br />

ergibt, wird aufgrund einer einfachen Modellvorstellung bestimmt (Abb.3): Nach<br />

einem Böchungsbruch - ausgelöst durch Überschreiten eines kritischen<br />

Böschungswinkels - wird soviel Bodenmaterial in die Nachbarzelle verfrachtet, bis<br />

sich die Oberfläche entsprechend dem natürlichen Böschungswinkel einstellt.<br />

z<br />

γ< γ cr<br />

∆ z<br />

γ> γ cr<br />

© <strong>2000</strong>, Scietec Flussmanagement GmbH<br />

y<br />

γ n<br />

∆ y<br />

e<br />

Zellenseite<br />

γ cr: krit. Böschungswinkel<br />

γ n: natürlicher Böschungswinkel<br />

t 0=n ∆ t<br />

t 2=n+2 ∆ t<br />

t 1=n+1 ∆ t<br />

Abbildung 3: Detail - Modellansatz Böschungsbruch<br />

3.7 Verteilung von Sedimentation und Erosion im Querprofil<br />

p. 8

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