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Ausgabe 1 | Februar 2012 - SBFV

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ziehen, dass sich immer noch einige<br />

Clubs quer stellen bei dem Thema“,<br />

sagt Berger. Allerdings ist auch hier<br />

eine Steigerung ablesbar: 2011 waren<br />

nur vier Bezirke vertreten, neben<br />

Freiburg fehlte Baden-Baden, das in<br />

Bruno Sahner<br />

Hinterzarten vom SV Leiberstung<br />

vertreten wurde. „Auch Freiburg<br />

wird irgendwann nachziehen“, ist<br />

Linden überzeugt, und dann schafft<br />

es der <strong>SBFV</strong> vielleicht auch mal zur<br />

inoffiziellen DM, dem DFB-Futsal-<br />

Cup.<br />

JUNGE LEUTE WOLLEN FUTSAL<br />

Für Bruno Sahner ist die Entwicklung<br />

klar: Beim Jugendverbandstag<br />

2010 in Saig sei ein Antrag ‚Pro klassischer<br />

Hallenfußball’, diskutiert<br />

worden. Das Begehren „wurde<br />

abgelehnt.“ Es sei „unerhört schwierig,<br />

vor allem den Eltern Neues zu<br />

vermitteln“, erzählt er von partiell<br />

„konservativem Denken“. Doch<br />

„die jungen Leute wollen alle Futsal,<br />

das merkt man an ihrer Spielfreude“.<br />

Sahner beobachtet, dass „das<br />

ganz große Wachstum“ noch fehle,<br />

„doch es ist klar zu merken, dass sich<br />

etwas entwickelt.“ Die Futsal-Liga<br />

des Badischen Fußballverbandes ist<br />

indes kein Vorbild: „Wir wollen keine<br />

eigene Liga“, sagt Linden. „Denn<br />

wir brauchen keine Konkurrenzveranstaltung.<br />

Uns ist es recht, wenn<br />

Futsal in den ,normalen‘ Fußball<br />

integriert ist.“<br />

UWE ROGOWSKI<br />

Südbaden Fußball | 1 / <strong>2012</strong><br />

FUTSAL<br />

„Jeder Fehler wird<br />

sofort bestraft“<br />

<strong>SBFV</strong>-Verbandstrainer Manfred Linden<br />

im Interview zum Thema Futsal<br />

<strong>SBFV</strong>: Herr Linden, was fasziniert Sie<br />

persönlich an Futsal?<br />

Linden: Mich persönlich begeistern<br />

vor allem das temporeiche<br />

Spiel und das hohe technische Niveau<br />

beim Futsal. Es geht alles viel<br />

schneller als auf dem Feld und jeder<br />

Fehler wird sofort bestraft.<br />

<strong>SBFV</strong>: Welches sind die wichtigsten<br />

Unterschiede zwischen Futsal und<br />

Hallenfußball?<br />

Linden: Durch den Wegfall von<br />

Banden ist Futsal im Vergleich zum<br />

Hallenfußball zielorientierter. Zufallsprodukte<br />

bei Spielzügen bleiben<br />

fast gänzlich aus. Zudem wird das<br />

Verletzungsrisiko gerade für schwerwiegende<br />

Verletzung durch das absolute<br />

Grätschverbot minimiert.<br />

<strong>SBFV</strong>: Welche Fähigkeiten vom<br />

Fußball helfen beim Futsal – und<br />

umgekehrt?<br />

Linden: Die technischen Fähigkeiten<br />

aus dem Fußball helfen beim<br />

Futsal natürlich, wobei Futsal dazu<br />

beiträgt, diese weiter verbessern.<br />

Gerade technisch schwächere Spieler<br />

profitieren hierbei vom sprungreduzierten<br />

Ball. Beim Futsal sind die<br />

Spieler permanent in den Spielverlauf<br />

eingebunden, die individuellen<br />

Anforderungen vielfältiger. Man<br />

muss in Eins-gegen-eins-Situationen<br />

sowohl in der Defensive als auch<br />

in der Offensive bestehen können.<br />

Das hilft sicherlich auch dem Feldfußball.<br />

<strong>SBFV</strong>: Bei der Jugend und den Frauen<br />

in Südbaden wird Futsal mittlerweile<br />

gut angenommen, bei den<br />

Aktiven dagegen ist die Akzeptanz dagegen<br />

noch recht bescheiden. Woran<br />

liegt das Ihrer Meinung nach?<br />

Linden: Zum einen denke ich hat<br />

das oft „wirtschaftliche Gründe“, da<br />

viele Vereine im Besitz von Bandensystemen<br />

sind, die Sie für viel Geld<br />

erworben haben und nun nutzen<br />

möchten. Zum anderen ist es einfach<br />

eine Frage der Zeit, bis sich „etwas<br />

Neues“ etablieren kann.<br />

<strong>SBFV</strong>: Zum Abschluss, welche Rolle<br />

wird Futsal in zehn Jahren spielen<br />

und welche Entwicklung würden Sie<br />

sich wünschen?<br />

Linden: Ich würde mir wünschen,<br />

dass in der Halle nur noch Futsal als<br />

„offizielle Hallenfußballvariante“ gespielt<br />

wird.<br />

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