Stadionheft cdr Heft 11 - SC Baris Müllheim 1995
Stadionheft cdr Heft 11 - SC Baris Müllheim 1995
Stadionheft cdr Heft 11 - SC Baris Müllheim 1995
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Eichwaldstadion <strong>Müllheim</strong><br />
<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong><br />
<strong>SC</strong> Wolfenweiler- Schallstadt<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntag 15. April 2012
Inhalt<br />
Das Wort des Trainers<br />
Yalcin Terzioglu<br />
Das Wort zum Sonntag<br />
Manfred Butz<br />
Im Blickfeld<br />
Der heutige Gegner<br />
Die Spiele am Wochenende<br />
Rückrundenspielplan<br />
Mannschaften und Spieler<br />
Das <strong>Baris</strong>-Team stellt sich vor<br />
Spielerstatistik<br />
Spielberichte<br />
Manfred Butz<br />
Internes<br />
Yannick Basler im Gespräch<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> bedankt sich<br />
Sprücheklopfer<br />
Das kleine Fußball ABC<br />
Mannis Sprechblasen-Geheimnisse<br />
Sonderseiten:<br />
Die <strong>Baris</strong>-Fan-Ecke<br />
Dank an Andi Egelhof<br />
4<br />
6<br />
8<br />
10<br />
30<br />
12<br />
26<br />
14/24<br />
32<br />
36<br />
38<br />
22<br />
36
um heutigen Heimspiel möchte ich<br />
unsere Gäste aus Wolfenweiler Schall-<br />
Zstadt recht herzlich willkommen<br />
heißen. Ein besonderer Gruß geht an den<br />
Schiedsrichter der heutigen Begegnung. Ich<br />
wünsche allen Akteuren eine faire, verletzungsfreie<br />
und eine unterhaltsame Partie.<br />
Nachdem letzten Heimspielkrimi gegen die<br />
SG aus Ehrenstetten Norsingen ist wohl am<br />
Ende jedem von uns ein Stein vom Herzen<br />
gefallen. Nach einem bereits sicher verloren<br />
geglaubten Spiel, mit einem Rückstand von<br />
0:2 bis zur 82. Minute, konnte bis dato<br />
niemand mehr damit rechnen, dass wir am<br />
Ende doch noch mit 3:2 als Sieger den Platz<br />
verlassen konnten. Wir hatten uns für dieses<br />
Spiel sehr viel vorgenommen. Doch durch<br />
die katastrophalen individuellen Fehler war<br />
dieser Plan schnell und nach knapp 15<br />
Minuten über den Haufen geworfen. Durch<br />
zwei Bierer-Tore standen wir recht früh<br />
unter Zugzwang. Wir kontrollierten zwar das<br />
Spielgeschehen - richtig nennenswerte<br />
Torchancen sprangen aber dabei nicht für<br />
uns heraus. Zudem leisteten wir ein um das<br />
andere Mal Unzulänglichkeiten in der Rückwärtsbewegung.<br />
Vor allen Dingen war das<br />
Zweikampfverhalten nicht ligatauglich. Aus<br />
den frühen Ballverlusten und dem viel zu<br />
hektischen Spiel nach vorne entwickelte sich<br />
ein offener Schlagabtausch, bei dem die SG<br />
aus Ehrenstetten Norsingen dem 0:3 näher<br />
war als wir den Anschlusstreffer.<br />
Dann entwickelte sich wieder einer der berühmt<br />
berüchtigten <strong>Baris</strong>-Krimis. Als wir in<br />
den letzten 10 Minuten , Flop oder Top, mit<br />
vollem Risiko voll auf Angriff spielten stand<br />
auch das Glück des Tüchtigen für uns Pate.<br />
Nach einer Standardsituation und einem<br />
Freistoß von Timo Ziebold setzte sich Ilir<br />
Dabigaj im Luftduell vorbildlich durch und<br />
markierte per Kopf den Anschlusstreffer zum<br />
1:2.<br />
Als danach, knapp zwei Minuten, später<br />
nach dem zunächst missglückten Schussversuch<br />
von Ali Issa aus 17 Meter, der Ball<br />
von Raffael Musto auf Höhe 16- Meter mir<br />
persönlich vor die Füße prallt, ließ ich es mir<br />
nicht nehmen, das Leder gekonnt in die Maschen<br />
des Gästetores zum Zwischenstand<br />
von 2:2 zu bugsieren. Ein gutes Zweikampfververhalten<br />
von uns auf Höhe Mittellinie<br />
nötigt einen SG-Spieler zu einem Fehlpass,<br />
den ich gedankenschnell aufnehmen und<br />
mich außen gegen den Verteidiger durch-<br />
setzten konnte. Meine Flankenhereingabe<br />
von der Grundlinie fand im Rückraum unseren<br />
letztjährigen und wiedergenesenen Top-<br />
Torjäger Julian Janson rein. Der fackelte<br />
nicht lange und versenkte die Kugel zum<br />
vielumjubelten Siegtreffer im Kasten der<br />
Ehrenstetter. Endstand 3:2!<br />
Nach diesem Spiel, das wir recht glücklich<br />
gewonnen hatten, war es sehr auffällig, dass<br />
es einfach zu viele Individuelle Fehler zu<br />
registrieren gab. Ohne den gezeigten absoluten<br />
Siegeswillen bis zum Ende wären wir<br />
auch leer ausgegangen. Meine Mannschaft<br />
hatte zu keinem Zeitpunkt aufgesteckt und<br />
kämpfte vehement gegen die Niederlage<br />
und belohnte sich am Ende selbst.<br />
Im Spiel danach fuhren wir zum bis dato<br />
Rückrunden- Tabellenführer nach Freiburg-<br />
Tiengen. Durch einen bakteriellen Infekt<br />
musste meine Mannschaft heute ohne mich<br />
auskommen. Die Elf stand unter dem Druck<br />
des Gewinnenmüssens, da die Konkurrenten<br />
für den begehrten Relegationsplatz<br />
ebenfalls gepunktet hatten. An diesen Tag<br />
sahen die wenigen Mitgereisten wohl eine<br />
enorme geschlossene Mannschaftsleistung.<br />
Bis auf wenige kleine Unachtsamkeiten<br />
haben wir das Spiel bestimmt und kontrolliert.<br />
Der Ball lief in den eigenen Reihen,<br />
ähnlich einem Handballspiel. Die Tiengener<br />
waren häufig einen Schritt zu langsam und<br />
nur in der Lage, meine Jungs mit Foulspiel zu<br />
stoppen.<br />
Nach einer kleinen Durststrecke von Raffael<br />
Musto freute ich mich umso mehr ,dass er<br />
sich gleich mit einem „Dreierpack“ zurück-<br />
gemeldet hat. Den Schlusspunkt der Partie<br />
setzte dann Timo Ziebold mit seinem<br />
Freistoßtor aus großer Torentfernung.<br />
Sehr auffällig war, dass wir schon im Mittelfeld<br />
den Ball erobern konnten. Da gilt es ein<br />
besonderes Lob auszusprechen an Julian<br />
Janson, Ilir Dabigaj, Kadir Cinar, Besnik<br />
Shala und Gökmen Mordogan. Durch ihre<br />
Laufbereitschaft und ihrem Zweikampferverhalten<br />
waren wir eine Klasse besser als<br />
unser heutiger Gegner. Zudem hatte unser<br />
„Abwehrchef“ Timo Ziebold seine Mannen<br />
sehr gut koordiniert, so dass die Angriffsbemühungen<br />
der Tiengener schon im Keim<br />
erstickt war. Das Endresultat mit 4:0 aus der<br />
Sicht von <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong>, war auch in der<br />
Höhe hoch verdient, wenn man bedenkt,<br />
wie viele Torchancen wir uns erspielten hatten.<br />
Zudem wurde ein glasklarer Elfmeter<br />
vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Besonders<br />
glücklich war ich darüber, dass die<br />
Mannschaft bewiesen hat, dass es auch<br />
ohne mich läuft! Gut Jungs!<br />
Im Spiel gegen den heutigen Gegner aus<br />
Wolfenweiler-Schallstadt erwarte ich eine<br />
mindestens dieselbe Einstellung. Es geht<br />
hier auch um Wiedergutmachung für die in<br />
der Hinrundenbegegnung erlittenen 2:1-<br />
Niederlage. Die Gäste, aktuell sehr abstiegsgefährdet,<br />
werden natürlich probieren,<br />
etwas Zählbares mitzunehmen. Für uns gilt<br />
es, im Kampf um die Relegationsplätze, keine<br />
Ausrutscher mehr zu erlauben. Daher hoffen<br />
wir auf eine packende und spannende fußballerische<br />
Auseinandersetzung, in der wir,<br />
aus <strong>Baris</strong>-Sicht, am Ende als Sieger den Platz<br />
wieder verlassen möchten.<br />
Euer Yalcin Terzioglu
Der 24. Spieltag beschert uns im heimischen<br />
Eichwaldstadion die Mannschaft des FC Wolfenweiler-Schallstadt<br />
als den heutigen<br />
Gegner. Wir heißen das Trainerteam, die Betreuer<br />
und Fans der Gäste ebenso recht<br />
herzlich willkommen, wie die Anhänger aus<br />
dem eigenen Lager und den Schiedsrichter<br />
dieser, für beiden Elfs wichtigen Begegnung.<br />
Für beide Teams steht heute viel auf dem<br />
Spiel - <strong>Baris</strong> mit Blickrichtung auf die oberen<br />
Tabellenplätze und Wolfenweiler nach wie<br />
vor mittendrin im harten Abstiegskampf.<br />
Nachdem bei <strong>Baris</strong> die Wiedergutmachung<br />
für die verlorenen Partien der Vorrunde<br />
gegen Waltershofen, Ihringen und Ebringen<br />
geglückt ist, steht auch dieses Spiel vor<br />
ähnlichen Vorzeichen. Auch das Spiel vom<br />
neunten Spieltag der Hinrunde wurde in<br />
Wolfenweiler-Schallstadt, wenn auch denkbar<br />
knapp mit 2:1.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hätten es sich die Gäste<br />
sicherlich auch nicht träumen lassen, dass<br />
sie sich, nur wenige Monate später, mit dem<br />
Thema Abstiegsgespenst so intensiv auseinandersetzen<br />
müssen. Bislang 52 Gegentore<br />
liegen weit über dem Ligadurchschnitt und<br />
lassen vermuten, dass der Defensivbereich,<br />
im bisherigen Saisonverlauf, die sportlichen<br />
Erwartungen wohl nur unzureichend erfüllt<br />
hat. Der wichtige 1:0-Heimspielsieg gegen<br />
das Tabellen-Schlusslicht aus Grunern-<br />
Wettelbrunn-Staufen schafft zwar es Luft<br />
nach unten. Weit mehr noch überrascht der<br />
jüngste Auswärtserfolg bei den heimstarken<br />
Rimsingern, insbesondere auch was die<br />
Höhe von 4:2 anlangt. Man sollte angesichts<br />
solcher Ergebnisse einmal mehr gewarnt<br />
sein, keinen Gegner der Liga auf die leichte<br />
Schulter zu nehmen. Zu welchen Überraschungen,<br />
gerade „Kellerkinder“, imstande<br />
sind, davon kann so mancher aktueller Spitzenverein<br />
aus den vergangenen Wochen ein<br />
Lied singen. Wir schnell ein vermeintlicher<br />
Außenseiter einem Favoriten ein Bein stellen<br />
kann, das durfte jüngst auch Trainer Mike<br />
Gaulrapp mit seiner Zweiten bei der SG<br />
Grunern-Wettelbrunn-Staufen erfahren und<br />
die belegen bekanntermaßen eine Platzierung<br />
weit unten in der Tabelle.<br />
Manni B.
FC Wolfenweiler-Schallstadt<br />
Der Spielerkader<br />
Jan Wandres Julian Anton<br />
Marco Meier Philipp Breßmer Jan Bargen von Malte Labinot Kuliqi<br />
Jens Burggraf Eric Metz Marco Schinello Thomas Keller Nico Wassmer<br />
Marco Meihöfer Stefan Heizmann Thomas Keller Mathias Bronner<br />
Peter Rombach Steffen Schmid Eric Metz Bastian Müller Steffen Schmid<br />
Marc Burggraf Klaus Krebs Michael Gawel Daniel Ohletz Kevin Heiny<br />
Moritz Arnold Victoriono Gonzalez Domenico Serrano Jochen Frömmrich<br />
Bejtush Rrahmani Julian Holzheu Daniel Köpfer Dennis Nann Bastian<br />
Vogel Piotr Svenson Marco Schelb<br />
Trainer:<br />
Gino Tufaro<br />
M a n d r a f d i e<br />
„Trainer Boris Darvich und der FC<br />
Wolfenweiler-Schallstadt trennten sich<br />
am 25. Oktober 20<strong>11</strong> in gegenseitigem<br />
Einvernehmen. Der Verein bedankt sich<br />
bei Boris Darvich für seine gute Arbeit in<br />
den vergangenen Jahren, deren Krönung<br />
vor zwei Jahren der Aufstieg in die Kreisliga<br />
A und im letzten Jahr als Aufsteiger ein<br />
Platz im vorderen Tabellendrittel war“. So<br />
stand es seinerzeit in den Sportgazetten<br />
zu lesen. Nach den beiden klaren Niederlagen<br />
gegen den FC Heitersheim, 4:0 auswärts<br />
u. gegen den FC Bad Krozingen, 0:5<br />
zu Hause zogen die Verantwortlichen die<br />
Reissleine und verflichteten mit Gino<br />
Tufaro einen neuen Coach. Der Mann<br />
steht nun zunächst bis Ende der Saison<br />
20<strong>11</strong>/12 auf der sportlichen Kommandobrücke<br />
des FC Wolfenweiler,<br />
nachdem er zuvor einige Jahre den<br />
Kreisliga B-Ligisten TuS Obermünstertal<br />
gecoacht hat.<br />
Mit dem FC Wolfenweiler-Schallstadt<br />
erewartet der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> schon<br />
so etwas wie seinen Aufbaugegner. Zumindest<br />
ist in den Auswärtspartien beim<br />
heutigen Gegner gab es regelmäßig<br />
nichts zu ernten, auch wenn die letzte<br />
Niederlage, einmal mehr nach klarer<br />
Feldüberlegenheit, mit 2:1 denkbar<br />
knapp ausgefallen ist. Sie kämpfen ums<br />
Überleben in der Liga, die Schallstadter.<br />
Demzufolge wird man davon ausgehen<br />
können, dass Gino<br />
Tufaro seine Elf tak-<br />
tisch richtig auf die<br />
heutige Begegnung<br />
vorbereitet hat und<br />
sie zweikampfstark<br />
und engagiert das<br />
Spiel angehen wird.
<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> - die Erste<br />
21.04.12<br />
21.04.12<br />
22.04.12<br />
15:30 Uhr<br />
15:00 Uhr<br />
15:00 Uhr<br />
Spvgg Untermünstertal II - VfR Ihringen I<br />
FC Neuenburg I - FC Rimsingen I<br />
SV Weilertal I - SG Grunern-Wettelbrunn-Staufen I<br />
22.04.12 Sonntag, 15:00 den 21. Uhr November <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> 2010 I - FC Wolfenweiler-Schallstadt I<br />
22.04.12 15:00 Uhr FC Bad Krozingen I - SG Ehrenstetten I<br />
22.04.12 15:00 Uhr FC Heitersheim I - <strong>SC</strong> Freiburg-Tiengen I<br />
22.04.12 15:00 Uhr SV BW Waltershofen I - FSV Ebringen I<br />
spielfrei Spvgg Bollschweil-Sölden<br />
Platz<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
<strong>11</strong>.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
21.04.12<br />
22.04.12<br />
22.04.12<br />
22.04.<strong>11</strong><br />
22.04.12<br />
22.04.12<br />
FC Neuenburg<br />
<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong><br />
FC Rimsingen<br />
FC Bad Krozingen<br />
Spvgg Untermünstertal II<br />
VfR Ihringen<br />
Spvgg Bollschweil-Sölden<br />
FSV Ebringen<br />
SV BW Waltershofen<br />
<strong>SC</strong> Freiburg-Tiengen<br />
FC Heitersheim<br />
SG Ehrenstetten<br />
FC Wolfenweiler-Schallstadt<br />
SG Grunern-Wettelbrunn<br />
SV Weilertal<br />
Mannschaften<br />
<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> - die Zweite<br />
17.00 Uhr<br />
12:30 Uhr<br />
Sp.<br />
g<br />
17<br />
12<br />
12<br />
<strong>11</strong><br />
<strong>11</strong><br />
8<br />
9<br />
9<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
3<br />
v<br />
1<br />
5<br />
5<br />
6<br />
8<br />
6<br />
9<br />
10<br />
<strong>11</strong><br />
9<br />
<strong>11</strong><br />
<strong>11</strong><br />
16<br />
14<br />
u<br />
4<br />
5<br />
4<br />
5<br />
2<br />
7<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Tore<br />
59:22<br />
48:24<br />
45:28<br />
56:35<br />
42:32<br />
47:37<br />
36:33<br />
42:45<br />
29:39<br />
37:50<br />
37:40<br />
25:41<br />
30:60<br />
33:64<br />
Platz<br />
Mannschaften<br />
Sp. g v u Tore Diff. Pkt.<br />
1. VfR Ihringen 2<br />
20 15 4 1 84:24 60 46<br />
2. FC Neuenburg 2<br />
18 15 2 1 57:17 40 46<br />
3. SV BW Waltershofen 2<br />
17 12 1 4 61:20 41 40<br />
4. FC Rimsingen 2<br />
19 10 4 5 67:24 43 35<br />
5. SG Ehrenstetten 2<br />
19 10 7 2 57:50 7 32<br />
6. FC Wolfenweiler-Schallstadt 2<br />
18 10 7 1 49:36 13 31<br />
7. FSV Ebringen 2<br />
15 8 4 3 49:31 18 27<br />
8. FC Heitersheim 2<br />
19 7 6 6 39:37 2 27<br />
9. SG Grunern-Wettelbrunn-Staufen 2<br />
19 9 10 0 42:51 -9 27<br />
10. FC Bad Krozingen 2<br />
18 6 9 3 42:46 -4 21<br />
<strong>11</strong>. <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> 2<br />
18 3 13 2 40:81 -41 <strong>11</strong><br />
12. Spvgg Bollschweil-Sölden 2<br />
15 3 <strong>11</strong> 1 24:61 -37 10<br />
13. <strong>SC</strong> Freiburg-Tiengen 2<br />
19 2 15 2 23:75 -52 8<br />
22<br />
22<br />
21<br />
22<br />
21<br />
21<br />
21<br />
21<br />
21<br />
20<br />
22<br />
20<br />
22<br />
21<br />
FC Neuenburg II - FC Rimsingen II<br />
<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> II - FC Wolfenweiler-Schallstadt II<br />
13:00 Uhr FC Bad Krozingen II - SG Ehrensetten II<br />
13:00 Uhr FC Heitersheim II - <strong>SC</strong> Freiburg-.Tiengen II<br />
13:00 Uhr SV Weilertal II - SG Grunern-Wettelbrunn-Staufen II<br />
13:00 Uhr SV BW Waltershofen II - FSV Ebringen II<br />
spielfrei VfR Ihringen II<br />
spielfrei Spvgg Bollschweil-Sölden II<br />
Diff.<br />
37<br />
24<br />
17<br />
21<br />
10<br />
10<br />
3<br />
-3<br />
-10<br />
-13<br />
-3<br />
-25<br />
-30<br />
-31<br />
Pkt.<br />
55<br />
41<br />
40<br />
38<br />
35<br />
31<br />
30<br />
29<br />
28<br />
27<br />
25<br />
21 6 <strong>11</strong> 4 50:57 -7 22<br />
14. SV Weilertal 2<br />
18 0 17 1 9:90 -81 1<br />
21<br />
16<br />
13<br />
Änderungen - aus Alt wir Neu<br />
Reparaturen<br />
Maßanfertigungen<br />
Gardinen anfertigen / ändern<br />
Tischdecken<br />
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<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> I - SG Ehrenstetten I 3:2 (0:2)<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> dreht ein bereits verloren geglaubtes Spiel in den letzten 8 Minuten<br />
1994<br />
1 O.Butz<br />
79<br />
A. Issa<br />
Trainer<br />
Yalcin Terzioglu<br />
3<br />
5<br />
S. Civi<br />
7<br />
Y. Terzioglu<br />
T. Ziebold<br />
I. Dabiqaj<br />
Samstag 07. April 2012<br />
R. Musto<br />
J. Janson<br />
in Herzschlagfinale erlebten die Zuschauer auf dem<br />
EKunstrasen des <strong>Müllheim</strong>er Eichwaldstadion zwischen dem <strong>SC</strong><br />
<strong>Baris</strong> und der SG Ehrenstetten. Die Gäste befanden sich bis zur 82.<br />
Minute sicher mit einer 0:2- Führung auf der Siegerstraße, um am<br />
Ende doch noch mit leeren Händen dazustehen. In 8 verbleibenden<br />
Minuten kippte der Tabellendritte der Liga eine bereits verloren<br />
geglaubte Begegnung und stürzte die SG Ehrenstetten ins Tal der<br />
Tränen.<br />
<strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> Spielertrainer Yalcin Terzioglu vertraute zunächst nicht der<br />
gleichen Startelf wie im Spiel gegen den FC Rimsingen eine Woche<br />
zuvor. Veli Yesilyurt und Kadir Cinar durften zu Beginn Anschauungsuntericht<br />
von der Bank aus nehmen. Dafür im Team Julian<br />
Janson und Rejhan Saiti. <strong>Baris</strong> startet im Bemühen, die gegen<br />
Rimsingen über weite Strecken vermisste Sicherheit in den eigenen<br />
Reihen wiederzuerlangen und kombinierte somit über viele<br />
Ballstationen und mit einem minimalen spielerischen Übergewicht<br />
in den ersten fünf Minuten. Dann unterläuft Iliar Dabiqaj im<br />
Mittelkreis ein folgenschwerer Stockfehler bei der Ballannahme.<br />
Nutznießer Denis Schweizer nimmt dankend an und spielt den Ball<br />
direkt auf Stefan Weirather. Der setzt zu einem Solo auf dem<br />
rechten Flügel und lässt dabei Sezgin Civi in seinem Defensivverhalten<br />
und den Abwehrversuchen dreimal recht alt aussehen. Seine<br />
18<br />
21<br />
19 Cinar Kadir 43 Veli Yesilyurt 15 Ulrich Kaiser<br />
R. Saiti<br />
17<br />
L. Haliti<br />
9<br />
79<br />
B. Shala<br />
Kapitän<br />
Y. Semiamoth<br />
7<br />
D. Steinler<br />
Trainer<br />
Dieter Wörner<br />
M. Bierer<br />
S. Weinrather 6<br />
23 9 D. Schweizer M Riesterer 1<br />
Ph. Meyer<br />
8<br />
<strong>11</strong><br />
J. Rädecke 5<br />
10 Th. Wischeropp<br />
D. Schweitzer<br />
J. Sonner<br />
Schiedsrichter: Marc Hohmann<br />
(Eimeldingen)<br />
<strong>11</strong>5 Adam Sisla 12 Nadeem Bajwa 14 Sebastian Keck 18 Timo Gangwisch<br />
2<br />
4<br />
3
flache Hereingabe vom rechten Strafraumeck<br />
findet den Gästegoalgetter Marco<br />
Bierer, der den anschließenden Zweikampf<br />
gegen Yalcin Terzioglu für sich entscheidet<br />
und die Kugel aus der Drehung heraus im<br />
linken unteren Eck des <strong>Baris</strong>-Kasten –<br />
unhaltbar für Keeper Oliver Butz – versenkt.<br />
Was ein Paukenschlag in der 8. Minute, mit<br />
wiederum einem Gastgeschenk zur Osterzeit,<br />
das an längst vergessene <strong>Baris</strong>-Tugenden<br />
erinnert.<br />
Dass sich heute der Tabellendritte und der<br />
Elfte der Liga begegneten, stand wohl nur<br />
auf dem Papier, ein Leistungsunterschied<br />
war nicht zu erkennen, im Gegenteil, man<br />
begegnete sich auf Augenhöhe. Das Team<br />
von Dieter Wörner überzeugte mit ihrer<br />
mannschaftlichen Geschlossenheit, wirkte<br />
von Beginn an recht selbstsicher und keineswegs<br />
verunsichert, wie man angesichts der<br />
Tabellensituation zunächst vermutet hätte.<br />
Die SG versuchte den Spielaufbau von <strong>Baris</strong><br />
und deren Spielrhythmus zu stören und mit<br />
eigenen überfallartigen Gegenangriffen<br />
ständig für Gefahr vor dem <strong>Baris</strong>-Tor zu<br />
sorgen. Lohn ihrer Bemühen: Ein einfacher<br />
Pass aus dem Mittelfeld auf ihre Sturmspitze<br />
Marco Bierer genügt und Timo Ziebold läuft<br />
dem Torjäger der Gäste vergebens hinterher,<br />
der mit dem Außenrist gekonnt den Ball<br />
unhaltbar für Oliver Butz ins Eck lange<br />
schiebt. 2:0-Gästeführung in der 20. Minute.<br />
Und es ist genau das eingetreten, auf was in<br />
der Vorberichterstattung ausführlich und<br />
eindringlich hingewiesen wurde. Man hat's<br />
wohl müde belächelt. Was bleibt, ist die<br />
Hoffnung und noch waren 70. Minuten zu<br />
spielen.<br />
Erste Gelegenheit für eine Ergebniskosmetik<br />
bot sich Yalcin Terzioglu mit einem Freistoss<br />
aus 20 m Torentfernung. Torhüter Michael<br />
Riesterer wuchtet die gefährliche Kugel<br />
eben noch mit beiden Fäusten unorthodox<br />
über die Latte. Wie auf der anderen Seite<br />
Oliver Butz in ähnlicher Manier einen<br />
Distanzschuss, des unbedrängt agierenden<br />
Marco Bierer, aus der linken Torecke fischt.<br />
In gleicher Weise zwingt auch Besnik Shala<br />
den Gästekeeper endlich mal zu einer<br />
Glanztat. Da war bereits über eine halbe<br />
Stunde gespielt. Dann hat Timo Ziebold Pech<br />
mit seinem Klasse-Freistoß, der nun den<br />
rechten Pfosten trifft, aber eben nicht im Tor<br />
landet und danach mit seinem satten<br />
Kracher, den Michael Riesterer wiederum<br />
mit beiden Fäusten nach vorne wegbugsieren<br />
und die Gefahr bereinigen kann. Es<br />
sollte schließlich bis zur Pause bei der<br />
Gästeführung bleiben. Sämtliche Bemühungen<br />
der Gastgeber, ab und an auch mit<br />
der berühmten Brechstange initiiert, blieben<br />
bis dahin ohne Torerfolg. Noch waren 45<br />
Minuten zu spielen – und auch weiterhin<br />
stirbt die Hoffnung zuletzt.<br />
Es kamen Veli Yesilyurt und Kadir Cinar für<br />
Leutrim Haliti und Rejhan Saiti und mit<br />
ihnen dann auch eine spürbar Verbesserung<br />
in den Angriffsaktionen, die nun wesentlich<br />
präziser und druckvoller vorgetragen wur-<br />
den. Es hätte dies alles nichts genützt, wenn<br />
Yalcin Terzioglu, unmittelbar nach der<br />
Halbzeit, den Schuss des frei agierenden<br />
Marco Bierer, aus nächster Tordistanz, nicht<br />
über die Latte gelenkt und somit so etwas<br />
wie eine Vorentscheidung verhindert hätte.<br />
Sie spielten mit, die Ehrenstetter und<br />
keinesfalls auf reine Ergebnisverwaltung,<br />
wäre auf dem kleinen Kunstrasen sicherlich<br />
auch äußerst riskant. Und immer wieder<br />
sind es die überfallartigen Konter, gezielt auf<br />
ihre Torfabrik Marco Bierer ausgerichtet, die<br />
für Alarmstimmung in der <strong>Baris</strong>-Defensive<br />
sorgten. Ein Klassepasse hebelt die gesamte<br />
<strong>Baris</strong>-Abwehr aus und der Gäste-Goalgetter<br />
vergibt aus aussichtsreicher Position eine<br />
tolle Torgelegenheit. Sein Ball streicht knapp<br />
am <strong>Baris</strong>-Gehäuse vorbei.<br />
Erneut ist es Marco Bierer, der nach gekonntem<br />
Doppelpassspiel mit seinem<br />
Mannschaftskollegen Thomas Wischeropp<br />
völlig allein vor Oliver Butz auftaucht.<br />
Letzterer macht mit Klasse-Fußabwehr diese<br />
Riesenchance der Gäste zur 3:0-Führung<br />
zunichte und hält <strong>Baris</strong> weiterhin im Spiel.<br />
Noch waren 20 Minuten zu spielen und die<br />
Hoffnung ist weiterhin am Leben. Erst recht,<br />
als Mr. Bummbastik und Hammerman Timo<br />
Ziebold seine Wuchtbrumme auspackt und<br />
einen Abwehrversuch der Gäste aus 45 m
Torentfernung auf deren Kasten zimmert<br />
und zum zweiten Mal nur den Pfosten trifft.<br />
Was ein Pech. Und noch waren 15 Minuten<br />
zu spielen. Dann lenkt Oliver Butz eine<br />
teuflisch gefährliche Freistoßflanke von<br />
Sebastian Keck im Flug eben noch über die<br />
Latte und hält seine Farben im Spiel. Noch<br />
waren 12 Minuten zu spielen.<br />
Es begannen die wohl denkbar spektakulärsten<br />
letzten 8 Minuten in der Geschichte<br />
eines <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong>. Zweinull hinten und<br />
die Uhr tickt gnadenlos gegen den Tabellendritten.<br />
Mit dem Mute der Verzweiflung<br />
schlägt Timo Ziebold, knapp hinter der<br />
Mittellinie, einen hohen Freistoßball in den<br />
Strafraum des Gegners. Aus einer Traube von<br />
Spielern schraubt sich, wie einst Methusalem<br />
aus der Asche, das Kopfballungeheuer<br />
Ilir Dabiqaj nach oben in die Lüfte und köpft<br />
den Ball vorbildhaft und im Stile eines Tor<br />
des Monats unhaltbar, in der 82. Minute, ins<br />
rechte Toreck zum 1:2-Anschlusstreffer. Als<br />
dann 120 Sekunden später, aus einem<br />
Abwehrgetümmel heraus, Yalcin Terzioglu<br />
die Lederkugel maßgerecht an der Strafraumlinie<br />
vor die Füße fällt, lässt dieser sich<br />
nicht zweimal bitten und hämmert den Ball<br />
aus vollem Lauf in die Maschen des Gästetores<br />
zum 2:2 Ausgleich. Was eine Wende<br />
des Spiels? Und noch waren sechs Minuten<br />
zu spielen.<br />
Eben noch Vollstrecker zum Ausgleich<br />
marschiert der <strong>Baris</strong>-Spielertrainer auf der<br />
linken Außenbahn unaufhaltsam auf und<br />
davon. Seine Flanke von der Grundlinie, mit<br />
dem schwächeren linken Fuß, findet im<br />
Rückraum des SG-Strafraum den sträflich<br />
vernachlässigten Julian Janson. Der fackelt<br />
nicht lange und versetzt mit seinem Treffer<br />
zum 3:2 den Gästen aus Ehrenstetten in der<br />
88. Minute den endgültigen K.o.Die Zentnerlast,<br />
die der Mannschaft mit diesem späten<br />
Siegtor vom Herzen fiel, sie lastete anschließend<br />
auf dem Torschützen. Begraben<br />
unter einem Stapel siegesfreudiger Mannschaftskollegen,<br />
die ihn beinahe vor Freude<br />
erdrückten, fand er sich urplötzlich wieder.<br />
Es blieb bis zum Schlusspfiff bei diesem<br />
Endergebnis. In Anbetracht des Spielverlaufs<br />
und dem hervorragendem Auftritt des<br />
heutigen Spielgegners aus Ehrenkirchen war<br />
der Sieg mehr als schmeichelhaft und nicht<br />
unbedingt verdient. Da wähnt man sich<br />
wenige Minute vor Spielschluss auf der<br />
sicheren Siegerstraße und steht am Ende<br />
dann doch mit leeren Händen da. Eine<br />
schmerzhafte und bittere Erfahrung, die den<br />
spielstarken Gäste im Abstiegskampf<br />
hoffentlich nicht einen Knacks verleiht,<br />
sondern sie eher festigt und zusammenschweißt.<br />
Das war, zweifelsohne eines der<br />
besseren Vorstellungen eines Gästeteams<br />
im Eichwaldstadion und das in allen<br />
Belangen. Dass trotz der innewohnenden<br />
Brisanz der Partie die sportliche Fairness<br />
gewahrt wurde, erfreut darüber hinaus, wie<br />
auch die gute Schiedsrichterleistung von<br />
Marc Hohmann aus Eimeldingen.<br />
Man ist weiterhin dabei im Rennen um den<br />
Relegationsplatz. Der heutige Sieg gewinnt<br />
vor dem Hintergrund besondere Bedeutung,<br />
dass sämtliche Mitstreiter um diesen begehrten<br />
Aufstiegsplatz ihre Spiele an diesem<br />
Wochenende auch gewonnen haben (Bad<br />
Krozingen gegen Ebringen 3:0, Rimsingen in<br />
Heitersheim 4:0 und U-tal in Waltershofen<br />
2:1). Der Punkteabstand wurde somit gewahrt.<br />
Freuen wir uns auf die nächste<br />
schwierige Auswärtsaufgabe gegen den<br />
ungeschlagenen Tabellenführer der Rückrunde,<br />
den <strong>SC</strong> Freiburg-Tiengen, ein<br />
weiteres Endspiel für den <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong>.<br />
Gleichzeitig treffen den FC Rimsingen und<br />
der FC Bad Krozingen aufeinander und<br />
verleihen diesem Spieltag, aus <strong>Baris</strong>sicht,<br />
eine ganz besondere Note.<br />
Manni B.
Manni B.
Der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> bedankt sich recht herzlich bei<br />
Andi Egelhof<br />
für die großzügige Spende eines neuenTrikotsatzes für die<br />
zweite Mannschaft
<strong>Baris</strong>-Fanblock
<strong>Baris</strong>-Zuschauer
<strong>Baris</strong>-Fanblock
<strong>Baris</strong>-Zuschauer
Doppelpack<br />
Wer glaubt, bei einem Doppelpack handelt es sich um den kleinen<br />
Bruder und die Sparvariante eines Sixpacks, der irrt hier. Bier und<br />
Fußball geht hier in diese Kolumne schon gar nicht? Ein Doppelpack<br />
versinnbildlicht somit den zweifachen<br />
Torerfolg eines Spielers innerhalb<br />
eines Spiels. Wo andere froh sind, wenigstens nur einmal den<br />
Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen, trifft hier der Torschütze<br />
gleich zweimal.<br />
Double<br />
Spricht sich dubel, ist aber, wie man in unseren Landstrichen womöglich<br />
vermuten könnte, kein Dubel oder Depp. Ein sind auch nicht<br />
die Doppelgänger gemeint.<br />
Als Double wird im Fußballsport der Gewinn zweier bedeutender<br />
Titel in derselben Saison beziehungsweise bei zeitnahen Wettbewerben<br />
bezeichnet. Am häufigsten verwendet wird die Bezeichnung<br />
für den Gewinn der Meisterschaft und des Pokalwettbewerbs.<br />
Dropkick<br />
Schusstechnik, bei der der Ball gleichzeitig mit oder unmittelbar<br />
nach dessen Aufspringen am Boden volley geschossen wird. Es wird<br />
zwischen verschiedenen Schusstechniken unterschieden.<br />
Differenziert wird zwischen der verwendeten Fußfläche, der<br />
Stellung des Fußes, der Körperhaltung sowie der Position des Balles.<br />
Fußstellung<br />
· Innenseitstoß: Der Ball wird mit der Innenseite des Fußes<br />
gespielt. Dieser Schuss lässt sich am leichtesten<br />
kontrollieren. Je nach Fußstellung kann der Ball gerade<br />
abgestoßen oder mit einer Innendrehung abgeschossen,<br />
also geschlenzt werden.<br />
· Außenseitstoß: Der Ball wird mit dem Außenrist<br />
· gespielt. Der Schuss ist in der Regel weniger schnell und<br />
kann einen starken Außen- Effet entwickeln.<br />
· Vollspannstoß: Der Ball wird mit dem Fußspann oder<br />
Fußrücken gespielt. Spannschüsse können besonders<br />
hart sein.<br />
· Hackenstoß: Der Ball wird mit der Hacke<br />
gespielt. Er<br />
eignet sich für überraschende Schüsse, ist jedoch<br />
aufgrund der Rückwärtsbewegung des Beines der am<br />
schwersten zu beschleunigende Schuss.<br />
· Piekenstoß: Der Ball wird mit der Fußspitze gespielt.<br />
Dieser Schuss erfordert überdurchschnittliche technische<br />
Fähigkeiten. Wenn diese Schusstechnik nicht beherrscht<br />
wird, kann der Ball unkontrolliert abspringen und/oder<br />
beschleunigen. Wird sie beherrscht, ist gerade die hohe<br />
Beschleunigung des Balles ein großer Vorteil.<br />
Defensive<br />
Unter Verteidigung oder Abwehr im Fußball versteht man den Teil<br />
der Mannschaft, der vorwiegend Defensivaufgaben zu erledigen<br />
hat und Angriffe des Gegners abwehren soll. Der Begriff kommt aus<br />
dem Lateinischen und bezeichnen die Abwehr oder Verteidigung<br />
einer Mannschaft. Ein defensives Spiel ist für die Zuschauer oft<br />
langweilig, weil kaum Tore geschossen werden. Man kann dazu<br />
auch sagen: „Die Spieler machen den eigenen Kasten dicht.“ Oder<br />
„alle Spieler stellen sich hinten rein.“ Manchmal sind die Spieler<br />
selbst nicht ganz dicht, wenn man sieht, was sie da im eigenen<br />
Defensivbereich so alles anstellen.
FC Freiburg-Tiengen - <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> I 0:4 (0:1)<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> erringt auswärts wichtigen Sieg gegen den <strong>SC</strong> Freiburg-Tiengen<br />
1994<br />
79<br />
A. Issa<br />
17 Rejhan Saiti<br />
44 Veli Yesilyurt<br />
Trainer<br />
Yalcin Terzioglu<br />
22<br />
1 O.Butz<br />
5<br />
S. Civi<br />
44<br />
T. Ziebold<br />
G. Modogan<br />
I. Dabiqaj 21<br />
Sonntag - 15. April 2012<br />
R. Musto<br />
B. Shala<br />
J. Janson<br />
In durchaus beeindruckender Manier bewältigte der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong><br />
<strong>Müllheim</strong> die schwere Auswärtsaufgabe beim Rückrundentabellenführer,<br />
dem <strong>SC</strong> Freiburg-Tiengen, mit einem auch der<br />
Höhe nach, verdienten 4:0-Sieg.<br />
Nachdem am Tag zuvor der FC Rimsingen den FC Bad Krozingen im<br />
Topspiel der Liga mit 2:0 besiegen konnte und sich dadurch, vorbei<br />
an den Kurstädtern, auf den zweiten Tabellenrang vorschob, übernahm<br />
nun der <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong> mit dem heutigen Auswärtserfolg<br />
den begehrten Relegationsplatz - erstmals in dieser Saison!!<br />
Die Gäste aus dem Markgräflerland, die ohne ihren an Grippe<br />
erkrankten Spielertrainer Yalcin Terzioglu antreten mussten,<br />
starteten von Beginn an mit viel Elan und recht schwungvoll<br />
vorgetragenen Angriffen von Besnik Shala und Julian Janson. <strong>Baris</strong><br />
kontrollierte das Spiel, ließ Ball und Gegner laufen, um dann<br />
überfallartig mit Steilpässen über die Außenpositionen den Versuch<br />
zu starten die gegnerische Defensive auszuhebeln. Der FC<br />
Heitersheim hatte an gleicher Stelle, einige Tag zuvor, eindrucksvoll<br />
Anschauungsunter-richt vermittelt, wie das funktionieren kann.<br />
Auf der anderen Seite waren es die Gastgeber, denen aber die erste<br />
Großchance des Spiel vorbehalten blieb. Nach Pass von S. Yüce auf J.<br />
Schmid fackelt dieser nicht lange und zieht aus 20 Metern Torentfernung<br />
vom Leder. Oliver Butz wehrt den Flatterball mit beiden<br />
10<br />
L. Haliti 18<br />
K. Cinar<br />
99<br />
Kapitän<br />
N. Bulut<br />
Trainer<br />
Stefan König<br />
S. Daiger<br />
M. Schmid 4<br />
23 9 S. Yüce<br />
M. Schmid 1<br />
9<br />
D. Barth<br />
M. Textor<br />
8<br />
7<br />
<strong>11</strong> B. Vrankaj<br />
10<br />
A. Mößner<br />
C. Mößner<br />
Schiedsrichter: Walter Osswald (Marzell)<br />
2<br />
J. Schmid 6<br />
13 Fabio Saporito 14 Albert Ballardt 15 Inan Yüce 17 Günter Meyer<br />
5<br />
3
Fäusten nach vorne ab und klärt den satten<br />
Nachschuss von Daniel Barth aus kurzer<br />
Distanz reflexartig mit einer Hand eben noch<br />
zur Ecke, um Schlimmeres zu verhindern.<br />
Ansonsten bot heute <strong>Baris</strong> Timo Ziebold im<br />
Arbeitwehr bei <strong>Baris</strong> eine Galavorstellung. Er<br />
organsierte und dirigierte, in Abwesenheit<br />
seines sonst gewohnten Innenverteidigers<br />
Yalcin Terzioglu, die Gäste-Defensive, verteilte<br />
geschickt die Bälle, ob kurz oder lang<br />
und war kompromissloser Retter, wenn<br />
tatsächlich auch mal Not am Mann.<br />
Wir schreiben Minute 30. des Spiels. <strong>Baris</strong><br />
Keeper Oliver Butz drischt einen Rückpass<br />
von Ali Issa mit dermaßen befreiender Wirkung<br />
nach vorne auf Besnik Shala. Der<br />
fackelt nicht lange und hebt mit Außenrist<br />
den Ball geschickt in den Strafraum der Gastgeber<br />
aus Tiengen. Rafael Musto erfasst die<br />
Situation am schnellsten, als es die Abwehr<br />
der Einheimischen für einen Moment an der<br />
notwendigen Zuordnung missen lässt und<br />
umkurvt Torhüter Manuel Schmid, um aus<br />
recht spitzen Winkel die 1:0-Führung für<br />
seine Farben zu erzielen.<br />
Anschließend Pech für Ali Issa bei seinem<br />
Vorstoß und Schussversuch, dass Torhüter<br />
Manuel Scmidr sein Geschoss im Nachfassen<br />
ent-schärfen kann. Zuvor hatte ihn Christian<br />
Mößner wohl mehr versehentlich mustergültig<br />
mit Querpass bedient.<br />
Ein kapitaler Leichtsinnfehler von Leutrim<br />
Haliti im eigenen 16er beschert Nesim Bulut<br />
von Freiburg-Tiengen die 1000&ige Ausgleichchance.<br />
Völlig unbedrängt kommt er in<br />
halblinker Strafraumposition zum Abschluss.<br />
Sein Flachschuss zischt knapp am rechten<br />
Torpfosten vorbei ins Toraus - Riesenglück<br />
für <strong>Baris</strong>.<br />
Auf der Gegenseite holt Markus Schmid bei<br />
seinem Rettungsversuch kurz vor der HalbzeitpauseJulian<br />
Janson eindeutig von hinten<br />
im Strafraum von den Füßen. Ganz klarer<br />
Elfmeter. Einmal mehr ahndet, der uns aus<br />
der Vergangenheit bereits bestens bekannte<br />
Schiedsrichter Walter Osswald, dieses<br />
zweifelsfreie Regelvergehen nicht mit einem<br />
Strafstoß.<br />
Nach Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte erhöhten<br />
die Gastgeber die Laufbereitschaft<br />
und den Druck auf das <strong>Baris</strong>-Tor. Im Gegenzug<br />
hätte aber Gökmen Mordogan, nach<br />
einer <strong>Baris</strong>-Ecke, mit seiner tollen Schussgelegenheit<br />
aus 18 m bereits so etwas wie eine<br />
Vorentscheidung sorgen können. Sein Drehschuss<br />
kann vor der Torlinie gerade noch geklärt<br />
werden. Dann bot sich Tiengens Sinan<br />
Yüce die Ausgleichschance. Er scheitert mit<br />
seinem gefährlichen flattrigen Ball an Torhüter<br />
Oliver Butz, der mit den Fäusten das<br />
Leder abwehrte und somit den Einschlag in<br />
den <strong>Baris</strong>-Kasten verhindern konnte.<br />
Besser machen es dagegen die Gäste aus<br />
<strong>Müllheim</strong> in der 62. Minute. Nach herrlicher<br />
Ballstafette bedient Gökmen Mordogan exzellent<br />
seinen Mannschaftskollegen Julian<br />
Janson in halbrechter Strafraumposition.<br />
Seine flache Hereingabe auf den langen Pfosten<br />
drückt Goalgetter Rafael Musto zur 2:0-<br />
Führung über die Linie. Trotz kräftiger Abseitsproteste<br />
der Einheimischen gab der gut<br />
postierte Schiedsrichter diesen Treffer. Im<br />
Anschluss zum 2:0 bot sich, nach einem<br />
misslungenem Abwehrversuch von Sebastian<br />
Daiger, wiederum Rafael Musto die<br />
100%ige Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Sein<br />
herrlicher Schuss fegt Tiengens Keeper<br />
Manuel Schmid ebenso klasse noch von der<br />
Linie.<br />
Als, wie schon bei 2:0, wiederum Besnik<br />
Shala unaufhaltsam auf dem linken Flügel<br />
nach vorne stürmt und grandios eine flache<br />
Hereingabe in den Strafraum der Gäste mit<br />
dem schwereren Außenrist aus dem Fußballgelenk<br />
zaubert, lauert die <strong>Baris</strong>-Hyäne<br />
Rafael Musto im verlängerten Rückraum
und vollstreckt völlig unbedrängt zum 3:0 in<br />
der 66. Minute.<br />
Kompliment an den <strong>SC</strong> Tiengen. Sie steckten<br />
nie auf und zeigten weiterhin vorbildhaften<br />
kämpferischen Einsatz. Leider bissen sie sich<br />
am heutigen Tag an der notgedrungenen<br />
neu formierten <strong>Baris</strong>-Abwehr etwas die<br />
Zähne aus. Ab und an fehlte ihnen zudem<br />
auch jenes Quäntchen Fortune im Abschluss,<br />
das man als Fußballer halt auch<br />
braucht.<br />
Das hatte in der 83. Minute sicherlich Timo<br />
Ziebold für sich verdientermaßen gebucht.<br />
Aus beinahe 50 Meter Torentfernung hämmert<br />
er einen Freistoß in Richtung Tor des<br />
Freiburg-Tiengen. Vom Rücken von Armin<br />
Mößner prallt das Geschoss so unglücklich<br />
ab, dass der Ball hoch über Keeper Manuel<br />
Schmid hinweg unhaltbar im Kasten landet.<br />
Damit krönte Timo mit dem 4:0 seinen<br />
famosen Auftritt in diesem Spiel.<br />
Am Ende herrschte eitel Sonnenschein für<br />
den <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong> <strong>Müllheim</strong>, trotz eines völlig verregneten<br />
Apriltags. Die Mannschaft trat einmal<br />
mehr als eine verschworene Einheit auf,<br />
der man gerne auch den einen oder anderen<br />
Flüchtigkeitsfehler verzeiht. Sie hat bewiesen,<br />
dass sie sich nicht nur das Fehlen ihres<br />
wichtigen Leitwolfs Yalcin Terzioglu unterkriegen<br />
lässt und auch auswärts gegen<br />
das beste Rückrundenteam, mit dieser gezeigten<br />
mannschaftlichen Geschlossenheit,<br />
erfolgreich bestehen kann. Dass dazu noch<br />
Rafael Musto heute mit einem Dreierpack<br />
aufwartete, war sicherlich ein besonderes<br />
Balsam auf seine Stürmerseele. Kompliment<br />
an jeden im <strong>Baris</strong>-Team für die gezeigte<br />
Leistung, wenn auch nicht jeder namentlich<br />
hier im Bericht mit einer Laudatio bedacht<br />
wurde. Kompliment auch an die Elf von<br />
Trainer Stefan König für ihr gutes Spiel und<br />
die insgesamt faire Begegnung beider<br />
Mannschaften.<br />
Was dagegen der beschämende Auftritt der<br />
zweiten Mannschaft anlangt, da sollten sich<br />
die Vereinsverantwortlichen endlich einmal<br />
intensiv Gedanken machen, ob man sich ein<br />
solches Verhalten einer zweiten Garnitur,<br />
mit Blickrichtung <strong>Baris</strong>-Zukunft, überhaupt<br />
noch erlauben kann. Kein Mensch im<br />
Training, dafür aber Woche für Woche eine<br />
Galashow nach der anderen. Das zeugt von<br />
wahrem und tollem Sportsgeist und der<br />
richtigen Einstellung zum aktiven Fußballsport.<br />
Manni B.
Plaudertaschen<br />
Manni B.:<br />
Heute darf ich mit Ihnen einen weiteren<br />
Vertreter der „pfeifenden Zunft“ zu einer<br />
Plauderstunde für unser <strong>Baris</strong>-Stadionmagazin<br />
herzlich begrüßen. Sie sind vielen<br />
nicht gänzlich unbekannt, haben Sie doch<br />
auch schon Spiele mit <strong>Baris</strong>-Beteiligung<br />
erfolgreich geleitet. Lange Jahre waren Sie<br />
für den französischen Fußballverband im<br />
benachbarten Elsass als Referee tätig. Seit<br />
geraumer Zeit pfeifen Sie Spiele für den<br />
Südbadischen Fußballverband. Hüben wie<br />
drüben gilt dasselbe Regelwerk. Gibt es<br />
dennoch darüber hinaus entscheidende<br />
Unterschiede? Was hat Sie bewogen die<br />
Rheinseiten zu wechseln?<br />
Yannick B.:<br />
Hallo Manni ! Ich bedanke mich, von Dir das<br />
Wort zu bekommen und möchte zuerst alle<br />
<strong>Baris</strong>-Stadionmagazin's Fans herzlich begrüßen!<br />
Für mich hat die Schiedsrichterei in<br />
Frankreich, mit dem Alter von 13 Jahren<br />
angefangen. Dort habe ich es bis in die B- und<br />
A-Junioren Bundesliga geschafft und blieb 3<br />
Jahren lang in dieser Klasse. Nachdem musste<br />
ich wegen beruflichen Gründen diese<br />
Klasse verlassen, da der zeitliche Aufwand zu<br />
gross wurde. Nach dem ich eine zweijährige<br />
Pause einlegte, war es mir möglich mit der<br />
Schiedsrichterei wieder anzufangen, diesmal<br />
auf der andern Seite des Rheins! Für mich<br />
besitzt der Fußball in Deutschland, bzw. in<br />
Südbaden einen wesentlich höheren Stellenwert.<br />
Stellt Dir mal vor: ein Oberligaspiel<br />
wird im Elsass öfters mal vor weniger als 100<br />
Zuschauern gespielt! Ich habe dafür schon<br />
Kreisliga A Spiele in <strong>Baris</strong> vor wesentlich<br />
mehr Zuschauern gepfiffen!<br />
Manni B.:<br />
Sie traten als Schiedsrichter in die Fußstapfen<br />
Ihres Vaters, der viele Jahre als<br />
erfahrener Schiedsrichter tätig war. Ist das<br />
ehrlich gesagt, mehr ein Vorteil oder kann<br />
das ab und an auch schon mal irgendwie<br />
belastend sein? Sie dürfen gerne vom Herzen<br />
weg antworten. Im Exemplar das Ihr<br />
Das Interview mit:<br />
Yannick Basler<br />
Vater erhält, ist diese Frage nicht enthalten.<br />
Yannick B.:<br />
Zu Beginn als SR Neulinge ist es sehr wichtig<br />
eine richtige Unterstützung zu haben. In den<br />
meisten Fällen, ist dies ein SR Kollege der<br />
einem, in den ersten Spielen als Paten<br />
begleitet. So wird es auch in meiner SR<br />
Gruppe (Freiburg Süd) erfolgreich gemacht.<br />
In meinen Fall, war dieser Pate mein Vater,<br />
der mich begleitete und mir die wichtige<br />
Unterstützung und die besten Tipps gab. 30<br />
Jahre Erfahrung als SR und Verbandsliga<br />
Beobachter kann einem SR schon was<br />
beibringen!<br />
Manni B.:<br />
Sie haben sich für die Schiedsrichterkarriere<br />
entschieden. Hätte man sich einen Yannick<br />
Basler auch als einen guten Fußballer<br />
vorstellen können?<br />
Yannick B.:<br />
Hier ein absolutes Nein ! 1 Saison in der D<br />
Jugend, danach begann schon mit 13 meine<br />
SR Karriere. Meine Mannschaft hat sich danach<br />
glaube ich kaum noch zum Klassenerhalt<br />
gerettet!<br />
Manni B.:<br />
29<br />
zen weg antworten. Im Exemplar das Ihr<br />
Vater erh<br />
Was raten Sie aus Ihrer Erfahrung jungen<br />
Leuten, die Interesse an der Schiedsrichtertätigkeit<br />
haben? Was sollen Sie tun? Was<br />
können die ersten Schritte sein?<br />
Yannick B.:<br />
Zuerst sollte sich der junge Schiedsrichter<br />
vorstellen, welche wahnsinnige Verantwortung<br />
er hat, um dem Regelwerk Geltung zu<br />
verschaffen. Er muss sich bewusst sein, dass<br />
das ganze Spiel unter seinen Entscheidungen<br />
steht. Im Leben muss man öfters mal unter<br />
seinem Chef arbeiten. Während eines Fußballspiels<br />
ist der Schiedsrichter der einzige<br />
Chef auf den Spielfeld! Wer Mut hat, wer das<br />
gewisse Auftreten besitzt, wer sich gern<br />
sportlich betätigt, der hat die richtigen Voraussetzung<br />
für dieses Hobby. Neue Leuten<br />
kennenzulernen und im Fußball nicht nur<br />
Zuschauer, sondern als Akteur voll dabei zu<br />
sein: das ist doch was ganz Interessantes,<br />
oder?
2:2<br />
2:4<br />
3:1<br />
0:2<br />
3:0<br />
0:0<br />
3:2<br />
0:4
Auf ein Wort mit Yannick Basler<br />
Manni B.:<br />
Der Fußballsport ist, was Spieltempo und<br />
Rasanz anlangt, mit dem vor wenigen Jahren<br />
überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Wie<br />
trägt man diesen, auch für die Schiedsrichter<br />
gestiegenen Anforderungen in der Aus- und<br />
Weiterbildung Rechnung?<br />
Yannick B:.<br />
Da Fußball effektiv immer schneller und<br />
intensiver wird, muss sich heute der Schiedsrichter<br />
demzufolge heutzutage auch mehr<br />
auf sein Spiel vorbereiten. Neben den<br />
psychologischen Fähigkeiten und Konzentration<br />
gehören die körperliche Fitness<br />
genau so dazu. Das Spiel beginnt nicht erst<br />
mit dem Anpfiff, sondern viel früher. Der<br />
Schiedsrichter modernster Prägung muss<br />
dem Druck immer gewachsen sein, dazu<br />
gehört vor allem die Ruhe zu bewahren.<br />
Ruhig und Sachlich agieren, dass ist für mich<br />
das Allerwichtigste.<br />
Manni B.:<br />
Die oben genannte Veränderung im Fußballsport<br />
erfordert meines Erachtens jene<br />
besondere Begabung, die ein Schiedsrichter<br />
mitbringen sollte, nämlich die Assoziation<br />
von Spielszenen und das gleichzeitige<br />
Abrufen von zu treffenden Entscheidungen<br />
in Bruchteilen von Sekunden. Kann man das<br />
überhaupt lernen, trainieren oder ist die<br />
Fähigkeit mehr angeboren?<br />
Yannick B.:<br />
Eigentlich kommen alle drei Dingen in<br />
Betracht. Die Basis eignet sich der Schiedsrichter<br />
durch lernen und dann durch trainieren<br />
an. Die Fähigkeit schnelle Entscheidungen<br />
zu treffen, sollte auch angeboren<br />
sein. Man darf nicht zögern. Wir als<br />
Schiedsrichter haben bekanntermaßen nur<br />
zwei Augen und keine Zeitlupe zur Verfügung.<br />
Mit der Erfahrung wird es immer<br />
einfacher bzw. klarer. Nach 10 Jahren<br />
Schiedsrichterei, hat man mittlerweile schon<br />
das gewisse Gespür dafür entwickelt, ob ein<br />
Stürmer alleine im gegnerischen Strafraum<br />
fällt, oder ob er effektiv von einem Verteidiger<br />
zu Fall gebracht worden ist. Der<br />
Schiedsrichter muss alles machen, um die<br />
Spielsituation richtig zu sehen, er muss es<br />
aber auch richtig „erspüren“.<br />
Manni B.:<br />
Eben aus diesem Blickwinkel rasch zu<br />
treffender richtiger oder falscher Entscheidungen,<br />
stellt sich die Frage, inwieweit Sie<br />
ein von Ihnen geleitetes Spiel auch längst<br />
Zuhause noch beschäftigt? Oder ist es für sie<br />
nach den 90 Minuten abgehakt?<br />
Yannick B:.<br />
Ein objektives Debriefing sollte nach<br />
dem Spiel oder alleine, oder mit einem<br />
SR Kollegen durchgeführt werden.<br />
Man lernt ja viel aus jeder Erfahrung.<br />
Trotzdem sollte danach das Spiel abgehakt<br />
sein. Die 90 Minuten müssen zur<br />
Hause, bzw. im Bett nicht noch einmal<br />
gespielt und überdacht werden.<br />
Manni B.:<br />
Im Leben gilt recht oft das Prinzip „aus<br />
Fehlern“ lernen. Kann ein Schiedsrichter<br />
überhaupt aus einer getätigten Fehlentscheidung<br />
etwas lernen, da diese bekanntermaßen<br />
aus einer ein-maligen Spielsituation<br />
resultiert und sich in der Form so nie<br />
wieder ereignen wird?<br />
Yannick B:.<br />
Dieses Prinzip trifft auch auf Fehlentscheidungen<br />
des Schiedsrichters zu. Wir Schiedsrichter<br />
sind ja auch nur Menschen, und nur<br />
aus Fehlern lernt man bekanntlich. Wie oben<br />
aufgeführt, sollte der Schiedsrichter das<br />
Debriefing benutzen, die gemachten Fehlentscheidungen<br />
aufzuarbeiten. Die Fehler<br />
die ich heute gemacht habe, die werde ich<br />
am nächster Sonntag nicht mehr machen:<br />
das muss das Ziel sein.<br />
Manni B.:<br />
Von Schiedsrichtern verlangt man, dass sie<br />
jederzeit auf Ballhöhe sind und ihr gutes<br />
Auge beweisen sollen. Das fordert sicherlich<br />
neben einer ausgeprägten Auffassungsgabe<br />
auch eine sehr hohe Laufbereitschaft. Gewähren<br />
Sie uns netterweise mal einen<br />
kurzen Einblick in das Fitnessprogramm des<br />
Schiedsrichters, damit dieses Kriterium zufriedenstellend<br />
erfüllt wird. Steckt dahinter<br />
mehr das Einzeltraining oder wird auch<br />
schon mal in Gruppen trainiert?<br />
Yannick B:.<br />
Der größte Teil seines Trainingsprogramms<br />
absolviert der Schiedsrichter für sich alleine.
Yalcin Sprechstunde Terzioglu mit unter Yannick vier Basler Augen<br />
Zusätzlich findet einmal pro Monat ein<br />
Kadertraining statt wo in der Gruppe<br />
trainiert wird. Das Spiel verlangt 90 Minuten<br />
lang vom SR immer mehr Fitness und<br />
körperliche Verfassung. Als ich in Frankreich<br />
in der A- Junioren Bundesliga tätig war,<br />
leitete ich Spieler, die jeden Tag in der Woche<br />
trainiert haben! Damals ging ich dreimal pro<br />
Woche mit drei SR Kollegen (Montag,<br />
Mittwoch und Freitag) zum trainieren. Heute<br />
gehe ich alleine Joggen (1-2 pro Woche). In<br />
den Wintermonaten auch ins Fitness Studio<br />
aufs Laufband.<br />
Was zeichnet die Leistung des Schiedsrichters<br />
Yannick Basler aus, damit er nach<br />
einem Spiel mit sich und der Fußballwelt<br />
persönlich zufrieden ist?<br />
Yannick B:.<br />
Das beste Spiel für mich ist wenn ich diskret<br />
war und die Mannschaften mich nicht<br />
bemerkten. Nach dem Spiel, diskutiert man<br />
nur über die Mannschaften und die Spieler,<br />
nicht über den Schiedsrichter: dann bin ich<br />
zufrieden! Der Schiedsrichter ist nicht nur<br />
Richter, sondern ein Spielleiter. Er muss dem<br />
Regelwerk Geltung verschaffen, immer im<br />
Sinne des Fußballspiels.<br />
Manni B.:<br />
Manni B.: Yannick B:.<br />
Wie lernt man mit den unzähligen lauten<br />
Kritikern am Spielfeldrand umzugehen,<br />
denen Schiedsrichter recht häufig ausgesetzt<br />
sind und denen man es selten recht machen<br />
kann? Verderben solche Leute nicht auch<br />
den Spaß und die Freude, die die Ausübung<br />
des Schiedsrichteramtes eigentlich mit sich<br />
bringen soll?<br />
Was außerhalb des Spielfeld geschied, muss<br />
auch außerhalb vom SR bleiben und ihm nicht<br />
beeinflussen. Er muss trotzdem seine<br />
Entscheidungen auch nach außen, wirksam<br />
und verständlich verkaufen: Klarer Pfiff,<br />
klare Zeichen. Ein jeder muss verstehen was<br />
der SR entschieden hat. Natürlich, alles kann<br />
der SR nicht recht machen („Nobody's<br />
Perfekt“). Er muss lernen mit von außen<br />
kommender Kritik umzugehen. Ganz wichtig:<br />
er darf diese Kritiken nicht persönlich be<br />
trachten sondern nur in seiner Funktion als<br />
Schiedsrichter.<br />
Manni B.:<br />
Schiedsrichter sind nicht nur unter ständiger<br />
Beobachtung der Zuschauer sondern werden<br />
auch von Verbandsseite, was die Leistungskontrolle<br />
anlangt, ins Visier genom-<br />
35<br />
men. Beeinträchtigt das Wissen um die<br />
Anwesenheit eines Spielbeobachters die<br />
eigene Schiedsrichterleistung – ist man<br />
eventuell doch etwas nervöser und aufgeregter?<br />
Yannick B:.<br />
Am Anfang ist natürlich ein junger SR etwas<br />
nervöser wenn er zum ersten oder zweiten<br />
Mal unter Beobachtung steht. In meinem<br />
Fall, nach mehr als 50 Beobachtungen, davon<br />
40 in Frankreich, bin ich schon gewöhnt<br />
kontrolliert zu werden. Die Beobachtung<br />
dient dem Zweck, dem SR seine Stärken und<br />
seine Schwächen aufzuzeigen. Der SR muss<br />
die Hinweise (Positiv und Negativ) benutzen,<br />
um seine Leistung ständig zu verbessern.<br />
Manni B.:<br />
Ich wünsche Ihnen viele unaufgeregte und<br />
faire Spiele als Schiedsrichter und Ihnen<br />
weiterhin viel Erfolg in Ihrer Karriere als<br />
Referee für den Südbadischen Fußballverband.<br />
Danke auch noch einmal für das<br />
aufschlussreiche Interview, von meiner Seite<br />
aus und auch im Namen des <strong>SC</strong> <strong>Baris</strong><br />
<strong>Müllheim</strong>.<br />
Vielen Dank und schöne Grüßen aus Elsass !<br />
Euer Yannick Basler
Mannis Sprechblasen-Geheimnisse<br />
Hallo Kollechen,<br />
falls Ihr mich sucht.<br />
Bin grad in Sachen<br />
<strong>Baris</strong> impossible dabei<br />
andern den Arsch<br />
aufzureißen<br />
1 kann ich Euch sagen<br />
1 macht sehr 1am<br />
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