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Focal 165 W-RC

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<strong>Focal</strong> <strong>165</strong> W-<strong>RC</strong> · Test: Lautsprecher · auto hifi 1/2012<br />

damit rechnerisch um 3 dB höher aus,<br />

doch das ist nur die halbe Wahrheit.<br />

Wegen der niedrigen Impedanz fließt<br />

bei gleicher Spannung ein höherer<br />

Strom, der für eine höhere Leistung<br />

sorgt. Umgerechnet auf den Wirkungs-<br />

grad an 1 Watt tut<br />

sich hingegen nichts.<br />

Unser Labor attestierte<br />

dem 6W<strong>RC</strong> an<br />

2 Volt genau 87,7<br />

dB, die er im Mittel<br />

zwischen 100 Hz und 4 kHz erreicht.<br />

Im Bass schaffte er sogar knackige 90<br />

dB an 2 Volt respektive an umgerechnet<br />

2 Watt.<br />

In Sachen Maximalschalldruck beeindruckten<br />

die rund 98 dB, die er im tiefen<br />

50-Hz-Band aus seiner Membran<br />

kloppte. Das Ergebnis lautete 16 Punkte<br />

– mehr schafften mit Ausnahme der<br />

selbstredend stärkeren Doppelwoofer-<br />

Kompos bisher nur vier andere 16-cm-<br />

Systeme.<br />

Tolle Frequenzweiche<br />

Nur feinste Bauteile durften auf der<br />

schwarzen Epoxy-Platine Platz nehmen.<br />

Sämtliche Kondensatoren sind<br />

aus einer Polypropylen-Folie (MKP) gewickelt,<br />

im 18-dB-Hochpass sind gleich<br />

fünf davon verbaut. Bei einem regulären<br />

Filter hätten zwei gereicht, doch<br />

Guy Bonneville hat einige Anpassungsmöglichkeiten<br />

vorgesehen.<br />

In der ersten Kondensatorstufe schaltet<br />

der Musikfreund über zwei Kippschal-<br />

Rechts: Einbautopf und<br />

Abdeckung hat der<br />

Hochtöner vom<br />

großen Bruder TBe<br />

mitbekommen. Der<br />

Diffusor gehört hier<br />

sogar zum<br />

Lieferumfang.<br />

DIE UNBÄNDIGE<br />

SPIELFREUDE<br />

SORGTE FÜR ECHTE<br />

BEGEISTERUNG<br />

ter jeweils einen Kondensator dazu.<br />

Während der eine den Pegel des<br />

Hochtöners absenken soll, beeinflusst<br />

der zweite die Übernahmefrequenz<br />

(siehe Kasten letzte Seite). Ausschließlich<br />

körperlose Luftspulen arbeiten hier,<br />

die bis zur Sättigung<br />

keine Verzerrungen<br />

aufweisen. Der<br />

Drahtdurchmesser<br />

im Hochpass ist mit<br />

0,85 mm schon solide<br />

bemessen, doch die 1,25 mm der<br />

Tiefpass-Spule sind dann so richtig fett<br />

und setzen nur wenig Widerstand entgegen.<br />

Und das ist auch gut so, denn<br />

gerade bei einem niederohmigen Tieftöner<br />

ist eine widerstandsarme Weichenbestückung<br />

äußerst wichtig.<br />

Da wird dann schließlich auch der<br />

Kabelwiderstand zu einer ernstzunehmenden<br />

Größe – entsprechend üppig<br />

sind die vergoldeten Anschlussblöcke<br />

dimensioniert. Hier passt mit ein<br />

bisschen Liebe und Geduld sogar ein<br />

6-qmm-Kabel hinein.<br />

Ausgewogener Frequenzgang<br />

Unser verlagseigenes Messlabor TESTfactory<br />

vermeldet insgesamt einen ausgewogenen<br />

Frequenzgang. Die deutlich<br />

sichtbare Membranresonanz des<br />

Tieftöners (siehe dazu auch den Test in<br />

autohifi 6/2011) wird hier im Set durch<br />

die Weiche wirkungsvoll bedämpft. Lediglich<br />

im Wasserfalldiagramm sind<br />

ihre Überreste noch im Ausschwingen<br />

Links: An der eingeprägten<br />

Seriennummer<br />

in der Gummisicke sollen<br />

sich Plagiatoren die<br />

Zähne ausbeißen.

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