DR. MED. BABETTE KLEIN
DR. MED. BABETTE KLEIN
DR. MED. BABETTE KLEIN
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<strong>DR</strong>. <strong>MED</strong>. <strong>BABETTE</strong> <strong>KLEIN</strong><br />
Fachärztin für Mund-, Kiefer-, & Gesichtschirurgie<br />
Naturheilverfahren, Neuraltherapie, Störfelddiagnostik<br />
Neuer Jungfernstieg 7 · 20354 Hamburg · T 040-76 97 12 71<br />
www.babette-klein.de<br />
www.keramikimplantat-hamburg.de<br />
<strong>DR</strong>. <strong>MED</strong>. <strong>BABETTE</strong> <strong>KLEIN</strong><br />
Kieferchirurgie..., aber naturheilkundlich!<br />
ZAHNIMPLANTATE<br />
Praxis-Brosch_DrKlein_4c.indd 1 08.08.2007 11:36:58 Uhr
Inhalt<br />
Was ist ein Implantat? .............................. 3<br />
Medizinische und ästhetische Vorteile im Überblick ....... 4<br />
Risiken und Nachteile. .............................. 5<br />
Gegenanzeigen ................................... 6<br />
Voraussetzungen für den Langzeiterfolg . ............... 7<br />
Unser besonderes Konzept! ....................... 8<br />
Zahnimplantate – Ablauf der Behandlung . .............. 9<br />
Implantatpflege und Nachsorge ..................... 11<br />
Verändern sich Kaugefühl und Ästhetik? ............... 13<br />
Ist die OP schmerzhaft?. ........................... 13<br />
Wie lange dauert die OP? .......................... 14<br />
Welche Zahnärzte oder Ärzte dürfen überhaupt<br />
implantieren? .................................... 14<br />
Wie viele Implantate benötigt man?. .................. 15<br />
Können Zahnzusatzversicherungen die<br />
Kosten minimieren? ............................... 16<br />
Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen?. ....... 17<br />
Was kosten Zahnimplantate?. ....................... 18<br />
Implantatsysteme (Titan) ........................... 20<br />
Implantatsysteme aus Keramik (Zirkon) ................ 21<br />
Welche Situationen für die Implantation gibt es?. ........ 22<br />
Unsere Auswahl an Titan-Implantasystemen. ........... 26<br />
Impressum:<br />
Inhalt: Dr. med. Babette Klein<br />
Gestaltung: PraxisPräsenz.de · Studio Szczesny Hamburg | Illustrationen: Dentsply-Friadent<br />
Der vorliegende Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne vorherige Zustimmung des Verfassers nicht vervielfältigt werden.<br />
Was ist ein Implantat?<br />
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel und dient als Befestigungsmöglichkeit für verschiedene<br />
Arten von Zahnersatz.<br />
Die Implantation ist eine Methode, die wie keine andere einen verloren gegangenen Zahn naturnah,<br />
manchmal sogar noch ein wenig schöner als zuvor ersetzen und somit häufig ein besseres Lebensgefühl<br />
vermitteln kann. Der feste Sitz vermittelt ein sicheres Gefühl und ermöglicht wieder natürliche<br />
Mimik, kraftvolles Zubeißen und ein attraktives Äußeres.<br />
Zahnimplantate können mit festsitzenden Kronen, Brücken oder mit Stegen zur Aufnahme von herausnehmbarem<br />
Zahnersatz versorgt werden. Darüber hinaus schützen Sie den Kieferknochen und<br />
das Gewebe vor Abbauvorgängen und vermeiden das Beschleifen gesunder Nachbarzähne.<br />
In einem kleinen operativen Eingriff wird das Implantat in den Kiefer eingesetzt. Der Einheilungsprozess<br />
dauert in der Regel zwischen zwei und sechs Monaten. Normalerweise dauert die Heilung im<br />
Oberkiefer aufgrund der geringeren Knochendichte länger als im Unterkiefer. Anschließend wird in<br />
einem zweiten kleinen chirurgischen Eingriff das sogenannte Abutement (Aufbaustift – entspricht<br />
der beschliffenen Zahnkrone) auf das Implantat aufgesetzt. Darauf kann wenig später die Krone gesetzt<br />
werden. Bei sogenannten Sofortimplantaten wird das Abutement bereits in der ersten Sitzung<br />
aufgesetzt und das Implantat ist sofort belastbar.<br />
Zahnimplantationen sind heute zu einem risikoarmen Routineeingriff geworden. In fast allen Fällen<br />
überwiegen die Vorteile.<br />
| 3 |<br />
✓naturnaher ✓ Zahnersatz<br />
✓festsitzend ✓ durch<br />
künstliche Zahnwurzel
| 4 |<br />
✓<br />
✓wissenschaftlich<br />
dokumentiert<br />
Medizinische und ästhetische Vorteile im Überblick<br />
Gesunde Nachbarzähne werden erhalten, da diese andernfalls bei<br />
Brückenversorgungen beschliffen werden müssen<br />
Knochenabbau im betroffenen Kiefer wird verringert oder sogar gestoppt,<br />
weil der Kieferknochen wie bei einer echten Zahnwurzel belastet wird<br />
Verbesserte Aussprache (Phonetik)<br />
Schöneres Aussehen (Ästhetik)<br />
Höhere Kaukraft durch einen festeren Biss<br />
Feste Verankerung der „Dritten“ möglich<br />
Verbesserter Halt von (Total)-Prothesen<br />
Längere Haltbarkeit des Zahnersatzes<br />
Risiken und Nachteile<br />
Beim operativen Eingriff können Nerven oder Wurzeln der Nachbarzähne verletzt werden<br />
(selten).<br />
Frühkomplikation: es tritt eine Wundinfektion auf (selten).<br />
Spätkomplikation: Peri-Implantitis (Entzündung des Implantatbettes mit chronischer Entzündung<br />
von Zahnfleisch und möglichem Knochenabbau).<br />
Liegt nicht genug Knochenmaterial vor, muss zunächst ein Knochenaufbau erfolgen.<br />
Bei einer Parodontitis oder einer weiteren Erkrankung der Mundschleimhaut oder des Kiefers<br />
müssen diese zunächst erfolgreich behandelt werden.<br />
Teilweise bis zu sechs Monate Einheilzeit (Osseointegration). Höheres Risiko bei Rauchern!<br />
Allgemeinmedizinische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder erhöhte Blutungsneigung<br />
können eine Implantation erschweren oder die Risiken für Implantatverlust vergrößern.<br />
Notwendige Medikamente, die die Immunabwehr schwächen, können zusammen mit einer<br />
Implantatheilung Probleme bereiten.<br />
Höhere Kosten werden häufig genannt, wobei bei einem Einzelzahnimplantat die Kosten, die<br />
der Kassenpatient selber trägt in etwa den Kosten entsprechen, die bei einer Brückenlösung<br />
ebenfalls dazu bezahlt werden müssen.<br />
✓operativer ✓ Eingriff<br />
ist notwenig<br />
| 5 |
| 6 |<br />
✓<br />
✓ein vorheriges<br />
Gespräch mit<br />
ihrem Hausarzt<br />
kann nötig sein<br />
Gegenanzeigen<br />
Implantate sollten bei folgenden Personenkreisen nicht gesetzt werden:<br />
Schwangeren Frauen<br />
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, da der Kiefer noch nicht ausgewachsen ist<br />
Personen, die Bisphosphonate einnehmen<br />
In unserer Praxis werden Sie über ihr individuelles Risiko aufgeklärt und beraten.<br />
Voraussetzungen für den Langzeiterfolg<br />
Sind die anatomischen Gegebenheiten (z.B. Knochenbreite u. -höhe) nicht optimal, kann Kieferknochen<br />
durch eine Aufbau-OP ergänzt werden. Dies betrifft vor allem Patienten mit längerer bestehender<br />
Zahnlosigkeit oder mit größeren Entzündungsprozessen im Kieferknochen oder wenn die<br />
entfernten Zähne schon lange eine Wurzelfüllung hatten.<br />
Auch verschiedene Allgemeinerkrankungen bzw. unvorsichtige Verhaltensweisen können Risiken<br />
begünstigen und Misserfolge auslösen. Beispiele dafür wären: (starkes) Rauchen, (übermäßiger)<br />
Alkoholkonsum, mangelhafte Mundhygiene, unerwartete Belastung durch Fehlfunktionen).<br />
Leider auch die fehlerhafte Zahnentfernung (!!) bei der, der umgebende Knochen weggebohrt<br />
wird. Dieser entfernte Knochen wächst nicht wieder nach und fehlt für die Implantation.<br />
Deshalb unbedingt den Zahn vom Kieferchirurgen entfernen lassen, der dann auch<br />
das Implantat setzt.<br />
Der Langzeiterfolg jeder Implantation hängt zum Teil auch vom Verhalten des Patienten direkt nach<br />
dem Eingriff, als auch vom Verhalten nach Einsetzen des Zahnersatzes ab. Insbesondere die regelmäßige<br />
professionellen Zahnreinigung (Prophylaxe), sowie zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen<br />
sollten eingehalten werden..<br />
Entsprechende Hygiene- und Prophylaxetipps bekommen Sie in unserer Praxis selbstverständlich<br />
erläutert. Unsere Prophylaxeassistentinnen betreuen und beraten Sie gerne.<br />
✓Erfolgssicherheit ✓<br />
ist<br />
auch abhängig vom<br />
Patientenverhalten<br />
| 7 |
| 8 |<br />
✓<br />
✓vergleichen Sie diese<br />
Bewertungen mit<br />
anderen Behandlern<br />
Unser besonderes Konzept!<br />
In unsrer Praxis wird eine Implantation nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt:<br />
Verträglichkeit des Implantatmaterials wird vorher anhand von Bluttests geprüft<br />
Die Implantatregion ist frei von energetischen Störungen (kinesiologische Testung)<br />
Sanierte Mundgesundheit (keine behandlungsbedürftige Parodontits mehr vorhanden),<br />
Zahnfleischtaschen der anderen Zähne werden gemessen und beurteilt<br />
Ausreichend Knochenmaterial für eine sichere Verankerung des Zahnimplantats<br />
Röntgenvorlagen: OPG oder Denta CT oder DVT<br />
Ausreichend starke Zahnfleischbedeckung (fest auf der Unterlage verwachsenes Zahnfleisch)<br />
Zahnimplantate – Ablauf der Behandlung<br />
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Behandlung vier Phasen: Vorgespräch, Implantation,<br />
Einheilzeit, Aufsetzen des Zahnersatzes (Suprakonstruktion).<br />
Das Vorgespräch<br />
Grundlage einer optimalen Planung und Behandlung ist zunächst ein ausführliches Gespräch mit<br />
Ihrem Kieferchirurg. Hier wird die genaue Erhebung Ihrer Krankengeschichte und eventuell in einer<br />
ersten Sitzung Ihre Mundsituation untersucht. Röntgenbilder können angefertigt werden, um zu<br />
schauen, ab das Knochenangebot ausreichend ist. Bei schwierigeren Fällen werden 3-D-Verfahren<br />
eingesetzt. Hiermit wird entschieden, ob ein Knochenaufbau notwendig ist.<br />
Implantation<br />
Die Operation findet normalerweise unter örtlicher Betäubung statt und ist somit schmerzfrei.<br />
Auf Wunsch ist aber auch eine Vollnarkose möglich.<br />
Das Zahnbett wird freigelegt und die ideale Implantatposition durch eine vorher angelegte Bohrschablone<br />
und Röntgenbild festgelegt. Das Implantat wird in den Kieferknochen eingeschraubt.<br />
Anschließend wird das Zahnfleisch wieder vernäht. Der Wundverschluss erfolgt entweder direkt<br />
über dem Implantat (geschlossene Heilung) oder es wird ein sogenannter Gingivaformer – eine Art<br />
kleine Kappe – zur Formung des Zahnfleisches eingesetzt (offene Heilung).<br />
| 9 |
| 10 |<br />
✓<br />
✓Zahnimplantate –<br />
Ablauf der Behandlung<br />
Einheilzeit<br />
In den ersten Tagen nach der OP kann es lokal zu leichter Schwellung und/oder Schmerz kommen.<br />
Diese können durch Kühlung und Schmerzmittel behandelt werden. Man sollte die ersten Tage<br />
nach dem Eingriff keine körperlich anstrengende Arbeit verrichten oder Sport treiben.<br />
Die Einheilzeit für Zahnimplantate variiert je nach Position zwischen drei und sechs Monaten Während<br />
dieser Zeit wird meistens ein provisorischer Zahnersatz getragen. In der Einheilzeit können<br />
Kontrolluntersuchungen notwendig sein. Erst nach vollständiger Einheilung (3–6 Monate) wird der<br />
eigentliche Zahnersatz (Suprakonstruktion) auf das Implantat gesetzt.<br />
Aufsetzen des Zahnersatzes (Suprakonstruktion) und Kontrolle<br />
Ist das Implantat eingeheilt und mit dem Knochen fest verwachsen (Osseointegration), kann ein Abdruck<br />
der betroffenen Kieferpartie oder des gesamten Gebisses genommen werden. Im Zahnlabor<br />
wird dann die individuelle Krone, Brücke oder Prothese hergestellt. In einer weiteren Sitzung werden<br />
anschließend Zahnersatz und Implantat aneinander befestigt. Kontrolltermine sollten mindestens<br />
alle drei bis vier Monate erfolgen. Wir empfehlen ein Jahr nach der Implantation eine Röntgenaufnahme<br />
anfertigen zu lassen und mindestens zwei Mal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung<br />
vorzunehmen.<br />
Implantatpflege und Nachsorge<br />
Implantatverluste sind eher selten. Bis zu 90 %<br />
der gesetzten Implantate halten länger als<br />
15 Jahre. Liegt eine schlechte Mundhygiene<br />
vor, erhöht sich das Risiko eines Implantatverlusts.<br />
Um die stabile und entzündungsfreie<br />
Verankerung der Implantate im Kieferknochen<br />
beizubehalten, empfehlen wir eine regelmäßige<br />
Pflege und Nachsorge beim Implantologen oder<br />
Zahnarzt.<br />
In unserer Praxis erhalten Sie eine ausführliche<br />
Einweisung und Tipps für die häusliche Pflege.<br />
Grundsätzlich sollte eine Woche nach der<br />
Implantation eine Kontrolle der Versorgung und<br />
der Mundhygiene erfolgen. Bei komplizierten<br />
Zahnersatzversorgungen werden weitere Sitzungen<br />
geplant.<br />
Implantatpflege beim Zähneputzen<br />
Es ist völlig ausreichend, die Implantatversorgung<br />
zwei Mal täglich beim Zähneputzen mitzureinigen.<br />
Zu häufiges Putzen in Kombination mit<br />
der falschen Putztechnik kann beispielsweise<br />
dazu führen, dass sich das Zahnfleisch zurückzieht.<br />
Der Spalt zwischen Zahnkrone und Implantatpfosten<br />
kann ein hervorragender Nährboden<br />
für Plaquebakterien. Deshalb empfiehlt es sich,<br />
in regelmäßigen Abständen eine professionelle<br />
Zahnreinigung durchführen zu lassen (2–4 x im<br />
Jahr).<br />
| 11 |
| 12 |<br />
✓Implantatpflege ✓<br />
und Nachsorge<br />
✓Implantate ✓ ein<br />
Leben lang<br />
Wie lange halten Zahnimplantate?<br />
Die Erfolgsrate bei Zahnimplantaten ist relativ hoch. Untersuchungen zeigen, dass nach den ersten<br />
fünf Jahren bis zu 95 % der gesetzten Zahnimplantate noch fest im Kiefer verankert sind, nach 10<br />
Jahren immerhin noch bis zu 90 %. Bei guten Voraussetzungen können Implantate sogar mehrere<br />
Jahrzehnte (also auch ein Leben lang) halten und sind gegenüber Brücken oder Prothesen durchaus<br />
eine wirtschaftliche Alternative.<br />
Was sind Sofortimplantate?<br />
Sofortimplantate erlauben eine relativ schnelle Belastung des Zahnersatzes indem die Einheilzeit<br />
extrem verkürzt wird. Voraussetzungen für Sofortimplantate ist ein guter und ausreichender Kieferknochen<br />
sowie entzündungsfreies Zahnfleisch. Es werden folgende Sofortimplantationsarten<br />
unterschieden:<br />
Sofortimplantation im engeren Sinne: Es wird ein nicht erhaltungswürdiger Zahn gezogen<br />
und in der gleichen Sitzung das Zahnfach sofort mit einem Zahnimplantat versorgt.<br />
Verzögerte Sofortimplantation: Das Implantat wird bis zu zwei Monate nach dem Zahnverlust<br />
eingesetzt<br />
Spätimplantation: Das Implantat wird nach der Knochenheilung eingesetzt<br />
Die prothetische Versorgung erfolgt noch in der gleichen Sitzung, in der das Implantat gesetzt wird.<br />
Verändern sich Kaugefühl und Ästhetik?<br />
Zahnimplantate vermitteln ein festes und natürliches Kaugefühl. Der Geschmackssinn wird ebenfalls<br />
nicht beeinträchtigt. Der Zahnersatz kann je nach verwendetem Material (z.B. lichtdurchlässiges Zirkonoxid)<br />
den eigenen Zähnen verblüffend ähnlich sehen und ist von diesen kaum zu unterscheiden.<br />
Bei der Anfertigung kann ebenfalls auf Hightech zurückgegriffen werden. Eine perfekte Ästhetik<br />
kann CAD/CAM gefertigter Zahnersatz liefern. Bei dieser Methode wird per Computer ein dreidimensionales<br />
Modell des Zahnersatzes erstellt und anschließend aus einem Block exakt herausgefräst.<br />
Ist die OP schmerzhaft?<br />
Nein, bei der OP treten keine Schmerzen auf, da diese unter örtlicher Betäubung oder – wenn gewünscht<br />
und der allgemeingesundheitliche Zustand dies erlaubt – auch in Vollnarkose durchgeführt<br />
wird. Eine Vollnarkose erhöht die Kosten der Behandlung.<br />
| 13 |<br />
✓natürliches ✓ Kaugefühl<br />
✓perfekte ✓ Ästhetik
| 14 |<br />
Wie lange dauert die OP?<br />
Der Zeitaufwand für eine Implantation hängt selbstverständlich von der Anzahl der zu setzenden<br />
Implantate ab, aber auch vom Schwierigkeitsgrad der OP oder ggf. nötigen Zahnfleischkorrekturen.<br />
Wenn nur ein Implantat gesetzt werden soll, dauert der Eingriff in der Regel ca.1 Stunde.<br />
Welche Zahnärzte oder Ärzte dürfen überhaupt<br />
implantieren?<br />
Jeder Zahnarzt der seine Approbation erhält, darf Zahnimplantate setzen. Da die Berufsbezeichnung<br />
„Implantologie“ nicht geschützt ist, darf sich somit jeder Zahnarzt „Implantologe“ nennen,<br />
unabhängig davon, wie viele Implantate er pro Jahr setzt. Die Qualität einer Implantation hängt<br />
maßgeblich vom Erfahrungsschatz und Geschick des Implantologen ab. Ein Implantologe sollte<br />
mindestens 100 Implantate pro Jahr setzen.<br />
Wie viele Implantate benötigt man?<br />
Optimal wäre es, wenn jeder fehlende Zahn mit einem Implantat versorgt werden würde. Da dies unter anderem auch finanziell nicht<br />
immer darstellbar ist, kann man von folgenden Empfehlungen für eine Regelversorgung ausgehen:<br />
Oberkiefer<br />
Wenn Frontzähne fehlen, sollte jeder fehlende Zahn durch ein<br />
Implantat ersetzt werden<br />
Bei einer Freiendlücke (verkürzte Zahnreihe an deren Ende<br />
keine Zähne mehr vorhanden sind) sollten eins bis drei<br />
Implantate gesetzt werden (je nachdem, wie viele Zähne<br />
fehlen)<br />
Wenn alle Zähne fehlen, sollten für festsitzenden Zahnersatz<br />
mindestens 6-8 Implantate gesetzt werden, für eine<br />
herausnehmbare Lösung sechs Implantate<br />
| 15 |<br />
Unterkiefer<br />
Wenn einzelne Frontzähne fehlen, sollte jeder fehlende Zahn<br />
durch ein Implantat ersetzt werden<br />
Wenn mehrere Frontzähne fehlen, sollten zwei bis<br />
vier Implantate gesetzt werden (je nach anatomischer<br />
Voraussetzung)<br />
Bei einer Freiendlücke (verkürzte Zahnreihe an deren Ende<br />
keine Zähne mehr vorhanden sind) sollten eins bis drei<br />
Implantate gesetzt werden (je nachdem, wie viele Zähne<br />
fehlen)<br />
Wenn alle Zähne fehlen, sollten für festsitzenden Zahnersatz<br />
6 Implantate gesetzt werden, für eine herausnehmbare<br />
Lösung 4 Implantate
| 16 |<br />
✓<br />
✓die individuelle<br />
Mundgesundheit<br />
entscheidet mit<br />
Können Zahnzusatzversicherungen die Kosten minimieren?<br />
Zahnzusatzversicherungen können die Kosten für eine implantatgetragene Versorgung mit Zahnersatz<br />
deutlich verringern. Auch hier ist der Vertragsinhalt relevant. Auf Folgendes sollte man bei einer<br />
Zahnzusatzversicherung für Implantate achten:<br />
Der Tarif sollte auf eine prozentuale Erstattung zum Rechnungsbetrag und nicht auf eine<br />
Kopplung am Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen basieren<br />
Achten Sie darauf, welcher Satz der Gebührenordnung (GOZ/GOÄ) für die Erstattung<br />
zugrunde gelegt wird: 2,3-facher Satz (Regelsatz), 3,5-facher Satz (Höchstsatz) oder<br />
unbegrenzt (darüber hinaus)<br />
Ist eine Kostenübernahme bei Knochenaufbaumaßnahmen enthalten?<br />
Ist eine Kostenübernahme für vorherige Parodontosebehandlungen vorhanden?<br />
Kombitarife für Leistungen die Sie nicht benötigen vermeiden (z.B. inkl. Brillenversicherung)<br />
Die Höhe des Tarifs hängt auch von Ihrer aktuellen Mundgesundheit ab. Bedenken Sie, dass ein<br />
drohender Zahnschaden nicht kurzfristig noch zu versichern ist.<br />
Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen?<br />
Gesetzliche Krankenkassen<br />
Die Kosten für implantatgetragene Versorgungen müssen Patienten<br />
in der Regel selbst tragen. Im Vergleich zu früher gibt es<br />
jedoch für gesetzlich Versicherte seit 2005 einen sogenannten<br />
befundorientierten Festzuschuss. Das bedeutet, dass die Krankenkasse<br />
einen festen Beitrag (unabhängig von der gewählten<br />
Bahandlungsform) für einen vordefinierten Befund erstattet.<br />
Zudem kann eine gute Bonusheftsituation die Kosten ebenfalls<br />
reduzieren.<br />
So kann man von seiner gesetzlichen Krankenkasse bei einem<br />
einzelnen implantatgetragenen Zahnersatz im Frontzahnbereich<br />
bis zu 500,- Euro erstattet bekommen. Lassen Sie sich von<br />
Ihrem Behandler einfach einen Heil- und Kostenplan erstellen,<br />
den Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen können, und fragen<br />
Sie nach der genauen Summe, die Ihre Krankenkasse in diesem<br />
Fall erstatten würde.<br />
| 17 |<br />
Private Krankenkassen?<br />
Bei Privatversicherten hängt die teilweise oder sogar vollständige<br />
Erstattung der Kosten vom gewählten Tarif ab. Je nachdem,<br />
was für ein Vertrag mit der jeweiligen Privaten Krankenkasse<br />
für den Bereich „Zahnersatzleistungen“ abgeschlossen wurde,<br />
können die vollen Kosten oder sogar nur der Anteil, der auch in<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet werden würde,<br />
an Sie zurück gezahlt werden. Denn der Behandlungsvertrag<br />
kommt zwischen Ihnen und dem Zahnarzt/ Kieferchirurg zustande<br />
und Sie müssen in Vorleistung treten, unabhängig davon,<br />
welchen Betrag Ihre Private Krankenkasse letztendlich erstattet.<br />
Auch hier gilt: Lassen Sie sich für Ihre individuelle Situation von<br />
uns einen Heil- und Kostenplan erstellen. Diesen reichen Sie<br />
anschließend bei Ihrer Privaten Krankenversicherung ein und fragen<br />
nach dem Betrag, der Ihnen in diesem Fall erstattet werden<br />
würde.
| 18 |<br />
Was kosten Zahnimplantate?<br />
Die Kosten für Zahnimplantate setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen und können deshalb<br />
stark variieren. Die Gesamtkosten hängen insbesondere von der individuellen Mundsituation des<br />
Patienten ab. Hier kommt es darauf an, wie viele Implantate gesetzt werden sollen, ob vorher ein<br />
Knochenaufbau nötig ist oder zunächst vorhandene Erkrankungen (z. B. eine Parodontitis) behandelt<br />
werden müssen. Selbstverständlich erhöhen auch „Extrawünsche“ des Patienten bei der Diagnose<br />
und Planung sowie bei der Versorgung mit Zahnersatz ebenfalls die Kosten.<br />
Die Kosten für ein Einzelzahnimplantat beginnen in unserer Praxis bei 1.350,– Euro. Für implantatgetragene<br />
Brücken (auf zwei Implantaten), implantatgetragener herausnehmbarer Zahnersatz bei<br />
Zahnlosigkeit (auf zwei oder vier Implantaten) oder implantatgetragener festsitzender Zahnersatz bei<br />
Zahnlosigkeit hängen die Kosten von individuellen Faktoren wie zum Beispiel Knochenmaterial und<br />
Zahnfleischbedeckung ab. Sprechen Sie uns an.<br />
Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Heil-und<br />
Kostenplan.<br />
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel (meistens ein Stift aus Titan), welche im Kieferknochen<br />
verankert wird. Sie bietet somit sicheren Halt für die sogenannte Suprakonstruktion –<br />
eine künstliche Zahnkrone, Brücke oder auch Prothese. Die Suprakonstruktion wird mit Hilfe eines<br />
Verbindungsstücks an dem Zahnimplantat befestigt. Umgangssprachlich meint man mit einem<br />
Zahnimplantat oft die ganze Konstruktion, nämlich den Titanstift inkl. Verbindungselement und<br />
Suprakonstruktion.<br />
| 19 |<br />
✓<br />
✓sicherer Halt durch<br />
optimale Verankerung
| 20 |<br />
Implantatsysteme (Titan)<br />
Schraubenimplantate aus Titan sind heute Standard. Normalerweise werden mehrteilige Zahnimplantate<br />
bevorzugt. Diese bestehen aus dem eigentlichen Implantat (dies ersetzt die Zahnwurzel,<br />
die im Knochen einheilt), einem Pfeiler (sog. Abutement, welches in das Implantat eingeschraubt<br />
wird) und der Zahnkrone.<br />
Die Zahnkrone wird auf das Abutement aufgeklebt oder aufgeschraubt. So wird eine hohe Flexibilität<br />
gewährleistet. Während der Einheilzeit wird meistens ein provisorischer Zahnersatz über den<br />
Implantaten getragen.<br />
Die rauen, meist mit Gewinden versehenen Titanlegierungen der Implantatschraube gehen eine<br />
feste Verbindung mit dem umliegenden Knochen ein. Durch spätere ständige Belastung verhält sich<br />
das Implantat – bei entsprechender Kontrolle und professioneller Mundhygiene – wie die eigene<br />
Zahnwurzel.<br />
Implantatsysteme aus Keramik (Zirkon)<br />
Indikation:<br />
Bei Unverträglichkeit von Titan (dies kann nur durch einen speziellen Bluttest herausgefunden<br />
werden)<br />
Wenn eine genetisch festgelegte erhöhte Entzündungsbereitschaft im Mundraum vorliegt<br />
(spezieller Bluttest hierzu erforderlich)<br />
Beim Wunsch nach metallfreier Versorgung<br />
Beim Vorliegen von belastenden Grunderkrankungen (Diabetes, Rheuma …) empfehlen wir<br />
aus ganzheitlichen Überlegungen keine Titanimplantate zu verwenden.<br />
Diese weißen Implantate sind eine neue Alternative zu Titanimplantaten, es gibt gut 10 Jahre<br />
Erfahrung damit. Nur wenige Implantologen sind damit vertraut. Nur Behandler, die sowohl Titanals<br />
auch Keramikimplantate setzen können, sind in der Lage zu beurteilen, welches das richtige<br />
Implantat für den Patienten ist. Es gibt mehrere Besonderheiten zu beachten, dies lässt sich nur am<br />
individuellen Fall klären.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.keramikimplantat-hamburg.de<br />
| 21 |
| 22 |<br />
Welche Situationen für die Implantation gibt es?<br />
Die Einzelzahnlücke<br />
Bei Verlust eines Einzelzahnes (s. Abbildungen) innerhalb einer Zahnreihe ist das Implantat ein perfekter<br />
Ersatz. Dadurch können die Nachbarzähne unbeschliffen bleiben und eine Verblockung der<br />
Nachbarzähne durch eine Brücke entfällt.<br />
Die Freiendsituation<br />
Fehlen die endständigen Seitenzähne, ist ohne Implantat ein Ersatz nur über eine herausnehmbare<br />
Prothese möglich.<br />
Implantate ermöglichen jedoch sogar bei beidseitigem Fehlen der endständigen Zähne festsitzenden<br />
Zahnersatz. Sie verhindern eine Fehlbelastung der natürlichen Restzähne, die somit nicht zur<br />
Verankerung einer Prothese herangezogen werden müssen; ebenso wird einem Knochenabbau in<br />
den ehemals zahnlosen Gebieten vorgebeugt.<br />
| 23 |
| 24 |<br />
Zahnloser Unterkiefer oder Oberkiefer<br />
In vielen Fällen sind konventionelle Totalprothesen sehr unbefriedigend. Sind eine oder beide Kiefer<br />
zahnlos, kann mit Hilfe von zwei bis vier Implantaten einer Vollprothese fester Halt gegeben werden.<br />
Die Befestigung erfolgt über ein druckknopfartiges System.<br />
Ein Steg oder eine Teleskopkrone (s. untere Abbildung) wird auf den Implantaten verankert, ein passendes<br />
Gegenstück ist in den Zahnersatz eingearbeitet. Dieses rastet beim Einsetzen der Prothese<br />
ein und gewährleistet optimalen Halt.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit einen zahnlosen Kiefer über eine bedingt festsitzende Brücke zu<br />
versorgen. Diese Zahnersatzversion setzt günstige Kieferknochenverhältnisse voraus oder bedarf<br />
der Verbindung mit einem präimplantologischen chirurgischen Knochenaufbau.<br />
Zahnloser Kiefer<br />
Auf 6 Implantaten wird ein Kronenkranz<br />
eingesetzt.<br />
In einem Beratungsgespräch wählen wir die<br />
für ihren individuellen Fall beste Möglichkeit<br />
aus. Wir beraten Sie gerne.<br />
| 25 |
| 26 |<br />
Unsere Auswahl an Implantatsystemen<br />
In unserer Praxis kommen folgende Titan-Implantatsysteme<br />
zur Anwendung:<br />
Straumann<br />
Bego Semados<br />
Nobel Biocare<br />
Tiologic von Dentaurum<br />
Die von uns verwendeten Keramikimplantatsysteme<br />
beziehen wir von Zeramex Dentalpoint.<br />
www.babette-klein.de<br />
www.keramikimplantat-hamburg.de<br />
Haben Sie weitere Fragen sprechen<br />
Sie uns gerne an.<br />
Ausführliche Informationen finden<br />
Sie ebenfalls unter:<br />
Sprechzeiten:<br />
8.00-14.00 Uhr<br />
Und nach Vereinbarung<br />
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