Zürcherische 144. Jahresbericht Pestalozzistiftung 2011
Zürcherische 144. Jahresbericht Pestalozzistiftung 2011
Zürcherische 144. Jahresbericht Pestalozzistiftung 2011
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<strong>Zürcherische</strong> <strong>144.</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>Pestalozzistiftung</strong> <strong>2011</strong>
<strong>Zürcherische</strong> <strong>144.</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>Pestalozzistiftung</strong> <strong>2011</strong>
Unser Heim in Stichworten<br />
Name, Adresse <strong>Zürcherische</strong> <strong>Pestalozzistiftung</strong><br />
Schul- und Erziehungsheim<br />
8934 Knonau<br />
Telefon 044 767 90 30<br />
Fax 044 767 90 39<br />
E-Mail info@pestalozzistiftung.ch<br />
Homepage www.pestalozzistiftung.ch<br />
Träger <strong>Zürcherische</strong> <strong>Pestalozzistiftung</strong>, Zürich<br />
Leitung Dr. Dieter Loosli, Heimleiter<br />
Beatrix Rohrer, Verwalterin<br />
Zweck und Ziel Der Zweck unserer Institution ist die Erziehung und die Schulung<br />
von normal begabten, verhaltensauffälligen Knaben mit Schulschwierigkeiten,<br />
welche aufgrund ihrer persönlichen und sozialen<br />
Situation ganzheitliche pädagogische und schulische Hilfe in<br />
einem stationären Rahmen benötigen. Das Ziel unserer Arbeit ist<br />
die Befähigung des Kindes, sich in den verschiedenen Bereichen<br />
unserer Gesellschaft zurechtzufinden und das Fördern von<br />
Voraussetzungen, um sein Leben zunehmend in Eigen- und<br />
Mitverantwortung zu gestalten.<br />
Aufnahmekriterien männlich<br />
ab 4. Primarklasse bis 2. Oberstufe<br />
Normal begabt und körperlich gesund<br />
Mittel- bis langfristige Platzierung indiziert<br />
Positive Einstellung des Schülers und der Eltern zur Platzierung<br />
und zur Form und Art unserer pädagogischen Arbeit<br />
Bereitschaft der Eltern mit uns zusammen zu arbeiten<br />
Betreuungsmöglichkeit durch Eltern während den Wochenenden<br />
und Ferienwochen, die der Schüler nicht im Heim verbringt<br />
Erfolgte Abklärung betr. Indikation Heimplatzierung<br />
Kostengutsprache durch zuständige Behörde<br />
Begleitung der Platzierung durch einweisende Stelle ist erwünscht<br />
2
Organisatorische Sozialpädagogischer Bereich:<br />
Gliederung – 3 Wohngruppen<br />
– Wohnraum für Lehrlinge (begleitetes Wohnen)<br />
Bereich heilpädagogisches Reiten:<br />
Als Ergänzung und zur Unterstützung der pädagogischen<br />
Arbeit pflegt das Heim das heilpädagogische Reiten.<br />
Schulischer Bereich:<br />
– heiminterne, lehrplanorientierte Sonderschule mit 3 Abteilungen:<br />
– Mittelstufe<br />
– Sekundarschule C<br />
– Sekundarschule B<br />
– Schultypus: Kleinklassen für normal begabte,<br />
verhaltensauffällige Schüler mit<br />
Schulschwierigkeiten<br />
– Möglichkeit zum Besuch der öffentlichen Schule<br />
Bereich Landwirtschaft:<br />
Das Heim führt einen eigenen Landwirtschaftsbetrieb.<br />
Für die pädagogische Arbeit stellt dieser ein Lern-,<br />
Arbeits- und Erlebnisfeld bereit.<br />
Bereich Infrastruktur:<br />
Sekretariat/Verwaltung, Heimküche, Lingerie,<br />
Unterhalt/Reinigung<br />
Bereich externe Dienste:<br />
– Zahnarzt, Arzt<br />
– Berufsberatung<br />
– externe Therapien<br />
Anerkennung Das Heim ist durch die Bildungsdirektion<br />
des Kantons Zürich anerkannt.<br />
Postkonto 80 -1893-5<br />
Bank ZKB 1100 -7390.0<br />
3
Mitglieder des Stiftungsrates<br />
Stand 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Präsident * Dr. iur. Robert Karrer<br />
Loorenrank 32, 8053 Zürich P: 044 381 88 22<br />
Büro: Brandschenkestrasse 90, 8027 Zürich G: 058 261 51 50<br />
Mitglieder * Renate Weisbrod-Aebli<br />
Weidli, 8925 Ebertswil P: 044 764 15 46<br />
4<br />
* Dr. iur. Stefan Liniger<br />
Untere Bruech 109, 8706 Meilen N: 079 746 53 16<br />
Konrad Frehner<br />
Gerensteg, 8911 Rifferswil P: 044 764 13 37<br />
Ernst Fröhlich-Baumann<br />
Sonnenfeldstrasse 20a, 8702 Zollikon P: 044 391 40 16<br />
Dr. med. Alfred Löhrer-Hartmann P: 044 381 75 95<br />
Buchholzstrasse 151, 8053 Zürich G: 044 262 36 20<br />
Paul Roos P: 044 764 20 09<br />
Sennengasse, 8911 Rifferswil G: 044 764 15 69<br />
Jenny Brunner P: 044 481 44 53<br />
Etzelstrasse 35, 8038 Zürich G: 044 466 50 12<br />
Regula Steinemann<br />
Gallusstrasse 24, 9500 Wil SG P: 071 565 23 98<br />
Daniel Clauss<br />
Rychenbergstrasse 93c, 8400 Winterthur P: 052 213 56 41<br />
Dr. med. Andreas Meyer-Heim P: 044 201 69 75<br />
Dorfstrasse 40, 8712 Stäfa G: 044 762 52 61<br />
Revisionsstelle: Walter Wyrsch Treuhand G: 041 760 80 70<br />
Dorfstrasse 38, 6341 Baar<br />
* Mitglieder der Betriebskommission
Leitung und Mitarbeitende<br />
Stand 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Leitung Dr. Dieter Loosli, Heimleiter<br />
Beatrix Rohrer, Verwalterin<br />
Schulischer Bereich Bettina Arnold, Klassenlehrerin<br />
Ursula Fischer, Klassenlehrerin<br />
Claudia Weber, Klassenlehrerin<br />
Heinz Fischer, Schulassistent, Fachlehrer<br />
Anne Jean-Richard, Werklehrerin<br />
Andreas Kyburz, Englischlehrer<br />
René Lattmann, Schwimmlehrer<br />
Sandro Schäppi, Turnlehrer<br />
Corinne Leupi, Lehrkraft im Teilpensum<br />
Sozialpäd. Bereich Myriam Jauschnegg, Gruppenleiterin<br />
Daniel Schöpfer, Gruppenleiter<br />
Sandro Schäppi, Gruppenleiter<br />
Sepp von Wyl, Gruppenleiter<br />
Corinne Rutishauser, Sozialpädagogin<br />
Roswitha Kircher, Sozialpädagogin<br />
Ricardo Peña, Sozialpädagoge<br />
Roland Meier, Sozialpädagoge<br />
Kathrin Gruber, Soz.päd. in Ausb.<br />
Samuel Heinzer, Soz.päd. in Ausb.<br />
Markus Gubser, Soz.päd. in Ausb.<br />
Levi Jaeger, Soz.päd. in Ausb.<br />
Reto Nussbaumer, Praktikant<br />
Christoph Fäh, Praktikant<br />
Heilpädagogisches Reiten David Markovic<br />
Massage Beatrix Rohrer<br />
Landwirtschaft Ruedi Jakob, landw. Betriebsleiter<br />
Berti Jakob, Landwirtschaft/Hauswirtschaft<br />
Bereich Infrastruktur Charles Kneubühler, Koch<br />
Nermina Halilovic, Leiterin Lingerie<br />
René Lattmann, Betriebshandwerker<br />
Nagapoorani Ketheeswaranathan, Küche<br />
Maria del Pilar Raza, Mithilfe Lingerie<br />
5
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
An unserer heiminternen Schule realisieren<br />
wir in der Regel alljährlich eine Projektwoche.<br />
Diese Woche steht meist unter einem<br />
bestimmten Thema und unter einer bestimmten<br />
Aktivität. Im Laufe der Jahre<br />
haben wir schon zahlreiche Projektwochen<br />
durchgeführt, die teilweise unter Einbezug<br />
von Sozialpädagogen und externen Fachpersonen<br />
zustande kamen. So fanden in<br />
den letzten Jahren Projektwochen statt, die<br />
unter Themen standen wie: « Spiele »,<br />
« Wort und Schrift », « Gesundheit », « black<br />
Projektwoche « Theaterimprovisationen »<br />
6<br />
and white », « Persönlichkeiten, « Frieden »,<br />
« Sport » « Zeichen », « Ateliers ». Meist sind<br />
Ausflüge, Museumsbesuche, usw. Bestandteil<br />
dieser Woche. Und ebenso der<br />
Schul besuchstag, der den Abschluss einer<br />
Projektwoche bildet.<br />
Im Jahre <strong>2011</strong> führten wir eine Projektwoche<br />
unter dem Thema « Theaterimprovisationen<br />
» durch. Angeregt durch einen<br />
Theaterbesuch lernten die Schüler sich<br />
in verschiedene Rollen einzufühlen und<br />
selbsterfundene Szenen zu spielen. Sie<br />
hatten die Gelegenheit hinter<br />
die Kulissen des Schiffbau-Theaters<br />
zu schauen,<br />
um so diese Welt kennenzulernen.<br />
Den Abschluss<br />
der Projektwoche bildete<br />
der Schulbesuchstag, bei<br />
dem die Schüler ihre einstudierten<br />
Szenen vorspielten.<br />
Persönliche Berichte von<br />
Schülern geben einen vielfältigen<br />
Einblick in diese<br />
lebendige und interessante<br />
Woche. Fotos von dieser<br />
Woche ergänzen diese<br />
schriftlichen Ausführungen<br />
(Seiten 17–25).
■ Anlässe und Aktivitäten<br />
Das <strong>144.</strong> Berichtsjahr war im Grossen und<br />
Ganzen erfreulich. Neben den vielfältigen<br />
Alltagsarbeiten, die wir mit Elan angingen,<br />
fanden in diesem Jahr folgende Anlässe<br />
und Aktivitäten statt:<br />
– Anfangs Februar fand ein Elternabend<br />
zum Thema « Gewalt » statt. Dieser Anlass<br />
wurde von Seppi von Wyl, Soz.päd<br />
i.A., zusammen mit dem Heimleiter<br />
durchgeführt. Wir zeigten den Eltern<br />
anhand von Beispielen auf, mit welchen<br />
Formen von Gewalt wir im Heimalltag<br />
konfrontiert werden. Die Eltern erfuhren<br />
Einiges über unsere präventiven Aktivitäten<br />
und über unsere Handhabung von<br />
Konsequenzen bei Gewaltvorfällen.<br />
– Unser traditionelles Winterlager im<br />
autofreien Braunwald war wieder ein<br />
grosser Erfolg. Einmal mehr wurde es<br />
von Daniel Schöpfer, Gruppenleiter, professionell<br />
vorbereitet, organisiert und realisiert.<br />
Unsere Schüler konnten ihr Können<br />
auf den frisch verschneiten Skipisten<br />
unter Beweis stellen. Einige Schüler<br />
machten sogar mutig ihre ersten Abfahrten,<br />
ohne dass es zu Unfällen kam. Die<br />
Abende waren reserviert für Spiel, Spass<br />
und Relaxen. Für das leibliche Wohl war<br />
unser Koch, Charly Kneubühler, verantwortlich.<br />
– Im März besuchten unsere Schüler im<br />
Hinblick auf die kommende Projektwoche<br />
ein Theaterstück im Schiffbau in<br />
Zürich. Das Stück hiess « Weit ist der<br />
Weg » und handelt von einem verwilderten<br />
Jungen, den eine Frau findet. Sie<br />
sucht für ihn ein Zuhause, aber ohne Erfolg.<br />
So ziehen beide weiter, haben Prüfungen<br />
zu bestehen und erreichen am<br />
Ende das Meer, wo ursprünglich diese<br />
Frau herkam. Dieser Theaterbesuch war<br />
für manchen Schüler eine neue Erfahrung,<br />
da diese Welt ihnen eher fremd ist.<br />
– Im März und im November fanden auf<br />
den Wohngruppen die Elternmorgen<br />
statt. Diese geben den Eltern und dem<br />
Wohngruppenteam Gelegenheiten, Informationen<br />
auszutauschen und dient der<br />
Förderung einer guten Zusammenarbeit<br />
zwischen Eltern und Sozialpädagogen.<br />
– « Theaterimprovisationen », war das<br />
Thema der diesjährigen Projektwoche,<br />
die anfangs April durchgeführt wurde.<br />
Den Abschluss der Projektwoche bildete<br />
der Schulbesuchstag, bei dem die<br />
Schüler ihre einstudierten Szenen vorspielten.<br />
Die Eltern und Gäste bedankten<br />
sich mit einem grossen Applaus.<br />
Nach einem Apéro wurde dieser Morgen<br />
mit einem Mittagessen abgeschlossen.<br />
(Siehe auch Seiten 17–25)<br />
7
– Im April fand die alljährliche zahnärztliche<br />
Reihenuntersuchung statt. Unser<br />
langjähriger Heimzahnarzt führte diesen<br />
Untersuch, wie immer, in unserem<br />
Lehrerzimmer durch, was das Ganze für<br />
uns vereinfacht.<br />
– Im April nahm unsere heiminterne<br />
Fussball mannschaft, die einen festen<br />
Platz bei uns einnimmt, das wöchentliche,<br />
professionell geleitete Training<br />
auf. Im Laufe der Fussballsaison – mit<br />
Vor- und Rückrunde – spielte unsere<br />
Mannschaft stets in den vordersten<br />
Rängen gegen die Teams von anderen<br />
Schulheimen.<br />
– Bei einer internen Weiterbildung setzten<br />
wir uns mit dem Thema « Mächtige<br />
Kinder – ohnmächtige Eltern? » auseinander.<br />
Jacques Diday führte uns in<br />
die Theorie des « gewaltlosen Widerstandes<br />
» ein und wir diskutierten Umsetzungsmöglichkeiten<br />
für unseren pädagogischen<br />
Alltag.<br />
– In den Frühlingsferien führten zwei<br />
Wohngruppen ihre Heimwoche im Heim<br />
durch. Beide unternahmen in dieser Zeit<br />
einen 2-tägigen Ausflug. Die eine Gruppe<br />
machte eine Velotour zum Hallwilersee,<br />
wo sie auch das Schloss Hallwyl<br />
besichtigten. Die andere fuhr mit den Velos<br />
der Reuss entlang bis nach Luzern,<br />
wo sie auf dem Campingplatz International<br />
Lido im Zelt übernachteten. Die<br />
Rückreise führte über Kriens. Dort ging<br />
es per Seilbahn zum Seilpark Pilatus, wo<br />
die Schüler spannende und herausfordernde<br />
Stunden erlebten.<br />
8<br />
Die dritte Wohngruppe verbrachte diese<br />
Woche im Muotatal SZ. Diese Gruppe<br />
wohnte in einer Alphütte, wo kein warmes<br />
Wasser floss und kein Strom vorhanden<br />
war. Einfachheit pur!<br />
– Die Mitgliederversammlung des Verein<br />
« Fröid » fand bei uns statt und wir<br />
durften zum Abschluss unsere Gäste<br />
bewirten.<br />
– Am 19. Juni fand unser allseits beliebtes<br />
und bekanntes Stiftigsfäscht statt.<br />
Neben der bewährten Festwirtschaft mit<br />
Grilladen aus unserem Landwirtschaftsbetrieb<br />
wurde auch eine Vielzahl von<br />
Aktivitäten für Jung und Alt angeboten:<br />
eine Tombola, ein Streichelzoo, das<br />
Pferdereiten und ein Parcours mit vielen<br />
Spielen, bei dem man schöne Preise gewinnen<br />
konnte. Bunte, fruchtige Drinks<br />
fanden grossen Anklang. Für die<br />
musikal ische Einlage sorgte die fetzige<br />
Guggemusig « Nölli Grötze » aus Luzern.<br />
Mitglieder des Vereins « Fröid » und weitere<br />
Freunde der <strong>Pestalozzistiftung</strong><br />
halfen tatkräftig mit. An dieser Stelle bedanken<br />
wir uns herzlich für die wertvolle,<br />
freiwillige Mithilfe.<br />
– Ende Juni fanden unsere 3 Klassenlager<br />
statt. Die Klasse B. Arnold war auf<br />
der Lenzerheide, wo die schöne Landschaft<br />
zu Wanderungen einlud. Die<br />
Schüler hatten auch die Gelegenheit ein<br />
Wasserkraftwerk und einen Stausee zu<br />
besichtigen.<br />
Die Klasse C. Weber verbrachte diese<br />
Woche in Nesslau SG. Sie wohnten in<br />
einem kleinen Toggenburger Haus, aus-
serhalb von Nesslau. Sie besuchten das<br />
Toggenburger-Museum, wanderten der<br />
Thur entlang, erkundeten die Stadt<br />
St.Gallen, bestaunten die Tamina-<br />
schlucht und lernten den Klangweg<br />
kennen.<br />
Die Klasse U. Fischer reiste in das<br />
oberste Dorf des Münstertales namens<br />
Tschierv. Dort wohnten sie in einem<br />
schönen, alten Bündnerhaus. Neben<br />
dem Besuch des Nationalparkmuseums<br />
und einer Wanderung in den Nationalpark,<br />
stand auch ein Ausflug zum<br />
Kloster Müstair und über die Grenze ins<br />
Südtirol auf dem Programm.<br />
Diese erlebnisreiche Woche brachte den<br />
Schülern, sowie der Lehrerschaft und<br />
den Sozialpädagogen, abwechslungsreiche,<br />
neue Erlebnisse ausserhalb des<br />
Schulzimmers.<br />
– Der Ausflug für die Mitarbeitenden<br />
stand unter dem Thema « vom digitalen<br />
Zeitalter zurück in die Steinzeit ». In<br />
Lenzburg besuchten wir die Ausstellung<br />
« Im digitalen Leben », wo jeder Mitarbeitende<br />
von einem iPad durch die Ausstellung<br />
geführt wurde. Nach einem<br />
Feinschmeckermittagessen im ehrwürdigen<br />
Hotel Kreuz besuchten wir die<br />
urgeschichtliche Werkstatt, wo der Leiter<br />
mit Herzblut uns seine Ausstellung präsentierte<br />
und 1:1 vorzeigte wie man mit<br />
Feuerstein und Zunder ein Feuer entfachen<br />
kann.<br />
– Am Fussballfinaltag, der dieses Jahr<br />
vom Schulheim Friedheim in Bubikon<br />
durchgeführt wurde, gab unsere Mannschaft<br />
ihr bestes fussballerisches<br />
Können. Resultat: 1. Rang im Fussball<br />
und 2. Rang in der Fairnessbewertung.<br />
– Die aktive Fussballsaison wurde mit dem<br />
traditionellen Fussballmatch Schüler –<br />
Mitarbeitende beendet. Anschliessend<br />
fand eine stärkende Grillparty statt.<br />
Ausflug für Mitarbeitende<br />
9
– Mit dem Schulschlusstag beendeten<br />
6 Schüler ihre obligatorische Schulzeit<br />
bzw. den Aufenthalt und wurden von uns<br />
verabschiedet. Wir wünschten den<br />
sechs Jugendlichen, dass sie mit Elan<br />
und Erfolg ihre nächste Lebensetappe in<br />
Angriff nehmen.<br />
– In den Sommerferien fanden zwei Lager<br />
statt.<br />
10<br />
Unsere « Grossen » verlassen uns<br />
Eine Gruppe nahm das Pfadiheim in<br />
Unterägeri in Beschlag. Von dort aus<br />
wurde viel unternommen: Baden, soweit<br />
es das eher kühle und trübe Wetter zuliess,<br />
Pedalofahren, wandern auf den<br />
Wildspitz, Besuch der Rodelbahn auf<br />
dem Hochstuckli und anderes mehr.<br />
Die 2. Gruppe fuhr einmal mehr mit<br />
dem Velo von Knonau nach Genf. Allerdings<br />
nicht auf dem kürzesten<br />
und eher uninteressanten<br />
Weg, sondern<br />
via Entlebuch nach Sörenberg,<br />
dann durch das malerische<br />
Emmental via<br />
Schallenbergpass nach<br />
Thun. Dann nahm man<br />
das Simmental und den<br />
Jaunpass in Angriff mit<br />
dem Ziel Gstaad. Es folgte<br />
der Sanetsch pass und<br />
dann die lange erholsame<br />
Sommerlager in Unterägeri
Abfahrt hinunter nach Sion. Es folgte<br />
das Rhonetal, die Ufer des Lac Leman<br />
via Lausanne nach Genf. Ziel erreicht!<br />
Und alle Schüler haben diese grosse<br />
Herausforderung gemeistert!<br />
Die SBB brachte alle wohlbehalten<br />
nach Knonau zurück.<br />
– Während den Sommerferien wurde die<br />
Fenstersanierung EG Hauptgebäude<br />
und die Renovation des Speisesaales<br />
durchgeführt. Zudem renovierten wir<br />
die Schlafzimmer der Wohngruppe<br />
Dachs. Das in die Jahre gekommene<br />
Holztäfer erhielt eine sanfte Renovation,<br />
sämtliche Böden im 1. OG neue<br />
Parkettbodenbeläge und die Deckenlampen<br />
der renovierten Räume wurden<br />
ausgewechselt. Auch die Gruppe 3 erstrahlt<br />
nun in neuem Glanz.<br />
– Auf Beginn des Schuljahres 11/12<br />
konnten wir 4 neue Schüler bei uns<br />
begrüssen. Ein gemeinsamer Imbiss<br />
bot den neuen Schülern und deren Eltern<br />
Gelegenheit die Lehrpersonen und<br />
Sozialpädagogen kennen zu lernen.<br />
– Das Schuljahr begann die Schule mit<br />
einem gemeinsamen Einstieg, kreativer,<br />
künstlerischer Art.<br />
– Im September besuchten unsere Schüler<br />
die ManiMatterAusstellung im<br />
Landesmuseum in Zürich.<br />
– Am Bettag fand der Ehemaligentag<br />
statt. Ehemalige Schüler und Mitarbeitende<br />
hatten viel auszutauschen.<br />
Über manche Anekdote wurde gelacht,<br />
es gab aber auch Gründe zum Loben<br />
und zum Schimpfen.<br />
– Elternabende im September wurden<br />
klassenspezifisch durchgeführt. Schulische<br />
Themen konnten diskutiert und<br />
Anliegen besprochen werden. Zudem informierte<br />
Heinz Fischer die Eltern unserer<br />
Schüler der 2. Sekundarstufe ausführlich<br />
über das Fach « Berufskunde »<br />
und erklärte das Vorgehen bei der bevorstehenden<br />
Berufsfindung und -wahl.<br />
– Bei einer weiteren internen Fortbildung<br />
im September hatten unsere Sozialpädagogen<br />
in Ausbildung die Gelegenheit<br />
uns ihre Ausbildungsstätte und ein<br />
Herbstlager Gruppe Dachs und Specht<br />
Klettervorbereitungen<br />
11
12<br />
Thema aus dem bunten, weiten Feld der<br />
Pädagogik vorzustellen. Es war ein<br />
intere ssanter, anregender und amüsanter<br />
Nachmittag.<br />
Seilmannschaft<br />
Schneeschuhtrail<br />
– In den Herbstferien führten zwei Wohngruppen<br />
ein gemeinsames Gruppenlager<br />
durch. Sie verbrachten diese Woche<br />
in Braunwald im Lagerhaus, das die<br />
Schüler vom Winterlager her kennen.<br />
Bergwandern, Klettern, sogar Schneeschuhlaufen<br />
und gemütliches Beisammensein<br />
waren die Aktivitäten dieser<br />
Woche.<br />
Die dritte Wohngruppe war diese Woche<br />
in Knonau. Ein 2-tätiger Ausflug führte<br />
sie in das Berner Oberland, wo eine<br />
Wanderung zum Triftgletscher führte,<br />
dabei musste auch eine 170m lange<br />
Hängebrücke überquert werden.<br />
– Traditionsgemäss besuchen wir auf Einladung<br />
vom Zirkus Knie eine Vorstellung<br />
in Zug. Eine schöne Geste, die bei<br />
unseren Schülern und Mitarbeitenden<br />
stets grossen Anklang findet.<br />
– Der Schulbesuchstag im November<br />
gab den Eltern und weiteren Gästen einen<br />
Einblick in unsere Schulaktivitäten.<br />
Begrüsst wurden die Gäste mit Liedern,<br />
vorgetragen von unseren Schülern. Ab-<br />
Schneevelofahren
gerundet wurde dieser Besuchstag mit<br />
einem Apéro und einem feinen Mittagessen<br />
in unserem frisch renovierten<br />
Speisesaal.<br />
– Ende November fand ein Kegelabend<br />
für Mitarbeitende statt. Es wurde gekegelt<br />
was die Bahn hergab und zwischendurch<br />
konnten wir uns mit einer Suppe<br />
stärken.<br />
– In den Wintermonaten boten – auch das<br />
schon eine jahrelange Tradition – etliche<br />
Mitarbeitende den Schülern verschiedenste<br />
Winteraktivitäten an:<br />
Unser Chor<br />
Pokerabend, Töggeliturnier, Besuch eines<br />
Eishockeymatches, nächtliches Schneeschuhlaufen,<br />
Kegelabend, Nachtskifahren,<br />
Openairfondue, Indoorklettern, Badminton<br />
spielen, usw.<br />
– Anlässlich unserer Jahresabschlussfeier<br />
zeigten wir den Eltern und weiteren<br />
Gäste nach einem Begrüssungskaffee,<br />
Fotos von all unseren Lageraktivitäten,<br />
die im Jahre <strong>2011</strong> stattgefunden haben.<br />
Viele Fotos sprachen für sich, andere<br />
wurden von Schülern und Mitarbeitenden<br />
kommentiert. Umrahmt wurde diese<br />
Fotoshow mit weihnachtlichen<br />
Liedern, vorgetragen<br />
von unseren Mittelstufenschüler.<br />
Wie immer wurden<br />
unsere Gäste mit einem<br />
feinen Essen im Speisesaal<br />
verwöhnt und das<br />
abschliessende, wärmende<br />
Feuer vor dem Hauptgebäude<br />
stimmte auf Weihnachten<br />
ein.<br />
– Das traditionelle Jahresabschlussessen<br />
für Mitarbeitende<br />
fand im Restaurant<br />
Schweikhof ob Ebertswil<br />
statt. Bei einem Apéro erfuhren<br />
wir Wissenswertes<br />
über den geschichtsträchtigen<br />
Schweikhof, der schon<br />
bei der Schlacht am Morgarten<br />
eine Rolle spielte.<br />
13
■ Schüler<br />
Im Berichtsjahr verliessen uns insgesamt<br />
8 Schüler.<br />
6 Schüler verliessen uns per Ende<br />
Schuljahr 10/11. 5 Schüler konnten nach<br />
Hause zurückkehren und einer wurde in<br />
eine andere Einrichtung umplatziert.<br />
3 Schüler nahmen eine Berufslehre in<br />
Angriff (Verkäufer, Polymechaniker, Autolackierer)<br />
und 2 Schüler begannen ein<br />
Berufsfindungsjahr zu absolvieren.<br />
2 Schüler traten unter dem Jahr aus unserem<br />
Heim aus, um eine für ihre<br />
Proble matik geeignetere Lösung zu finden<br />
bzw. den Wiedereinstieg in die öffentliche<br />
Schule zu wagen.<br />
Die Aufenthaltsdauer dieser 8 Schüler<br />
schwankte zwischen 1 bis 4 Jahren, wobei<br />
die durchschnittliche Dauer 2 ¹⁄ ³ Jahre<br />
betrug.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> sind insgesamt 7 Schüler<br />
eingetreten, davon 4 Schüler per anfangs<br />
Schuljahr 11/12. Die restlichen<br />
3 Schüler traten unter dem Jahr ein. Das<br />
durchschnittliche Alter der neuen Schüler<br />
betrug knapp 13 Jahre, bei einem<br />
Spektrum von 11–14 ½ Jahren. (siehe<br />
dazu auch « Statistische Angaben » auf<br />
Seite 27).<br />
Bei diesen Aufnahmen handelte es sich<br />
um 5 Mittelstufen- und 2 Oberstufenschüler.<br />
Die Auslastung in der Mittel- und Oberstufe<br />
war sehr gut und wiederum konnten<br />
etliche Anfragen, vor allem für die<br />
Oberstufe, nicht berücksichtigt werden.<br />
14<br />
Zudem durften wir uns im Sommer von<br />
unserem Lehrling Severin verabschieden.<br />
Mit Erfolg bestand er seine Lehre<br />
als Logistiker und wagt nun den Schritt<br />
in die Selbständigkeit. Severin verbrachte<br />
7 ½ Jahre in unserer Einrichtung,<br />
zuerst als Schüler auf einer Wohngruppe,<br />
dann als Lehrling im begleiteten<br />
Wohnen.<br />
■ Mitarbeitende<br />
Im Berichtsjahr hatten wir erfreulicherweise<br />
wenige personelle Mutationen zu<br />
verzeichnen.<br />
Im schulischen Bereich gab es keine personellen<br />
Veränderungen.<br />
Im sozialpädagogischen Bereich verliess<br />
uns eine Mitarbeiterin:<br />
– Beatrice Hug, Soz.pädagogin<br />
Als neue Mitarbeitende durften wir<br />
begrüssen:<br />
– Kathrin Gruber, in Ausbildung<br />
– Levi Jaeger, in Ausbildung<br />
– Christoph Fäh, Praktikant<br />
Im September erkrankte leider Myriam<br />
Jauschnegg, Gruppenleiterin, in einer<br />
Form, die dazu führte, dass wir die Gruppenleiterstelle<br />
neu besetzen mussten.<br />
Wir sind dankbar, dass Seppi von Wyl,<br />
der ganz kurz vor Abschluss seiner Ausbildung<br />
stand, diese Funktion per anfangs<br />
Oktober übernommen hat.<br />
René Lattmann, Betriebshandwerker,<br />
konnte in diesem Jahr auf 30 Dienstjahre<br />
zurückblicken.
Im Berichtsjahr mussten wir leider zur<br />
Kenntnis nehmen, dass folgende ehemalige<br />
Mitarbeitende verstorben sind:<br />
Christine Fehr, geb. 1943. Sie arbeitete<br />
von 1992–2005 in unserer Lingerie.<br />
Frieda Tännler, geb. 1922. Sie war von<br />
1978–1992 als Mithilfe in unserer<br />
Lingerie tätig.<br />
Adelheid Aebi, geb. 1921. Sie war von<br />
1953–1973 als Erzieherin (zu dieser Zeit<br />
gab es noch keine Soz. Päd.) auf einer<br />
Wohngruppe tätig. Das langjährige Engagement<br />
dieser drei Mitarbeiterinnen wird<br />
uns in dankbarer Erinnerung bleiben.<br />
■ Mieter und Mieterinnen<br />
Das Heim verfügt über insgesamt 13 kleinere<br />
und grössere Mietobjekte. In 7 Wohnungen<br />
leben Mitarbeitende und 6 Wohnungen<br />
sind extern vermietet. Es wohnen<br />
und leben total rund 30 Personen in unserer<br />
Einrichtung. In diesem Jahr bezog<br />
eine neue Mieterin die Dachwohnung im<br />
Hauptgebäude.<br />
■ Stiftungsrat<br />
Der Stiftungsrat erfuhr keine Mutation. Es<br />
fanden die übliche Anzahl Sitzungen<br />
statt, wobei eine im Heim, bei der die Stiftungsräte<br />
die Möglichkeit hatten mit unseren<br />
Sozialpädagogen in Ausbildung ins<br />
Gespräch zu kommen und das Neuste<br />
von den höheren Fachschulen und Fachhochschulen<br />
kennenzulernen.<br />
An einer Sitzung wurde der Stiftungsrat<br />
über bevorstehende Pensionierungen<br />
informiert.<br />
Im Zusammenhang mit der personellen<br />
Veränderung in unserer Landwirtschaft<br />
hat die Betriebskommission Herrn<br />
M. Pfister, Leiter des landwirtschaftlichen<br />
Bildungs- und Beratungszentrum<br />
in Cham ZG, den Auftrag erteilt eine<br />
Standortbestimmung zur strategischen<br />
Ausrichtung des Betriebes vorzunehmen.<br />
Dieser Kurzbericht wurde in<br />
der Folge vom Stiftungsrat diskutiert.<br />
Fazit: Der Landwirtschaftsbetrieb soll in<br />
der jetzigen Form vom neuen Betriebsleiter<br />
übernommen werden. Punktuelle<br />
Änderungen, die diskutiert wurden und<br />
eine Aufwertung des pädagogischen<br />
Nutzen des Betriebes werden dann mit<br />
ihm zusammen angegangen. Dieser<br />
personelle Wechsel ist auf Herbst 2012<br />
geplant.<br />
In der Betriebskommission und im Stiftungsrat<br />
wurden u.a. für die Flachdachsanierung<br />
und die Sanierung des<br />
Parkplatzes Hauptgebäude Grünes Licht<br />
gegeben.<br />
Das noch nicht optimale Funktionieren<br />
der neuen Heizung mit Solaranlage wurde<br />
intensiv diskutiert und Massnahmen<br />
wurden in die Wege geleitet.<br />
■ Dank<br />
An erster Stelle gilt allen Mitarbeitenden<br />
in den verschiedenen Heimbereichen<br />
ein herzliches Dankeschön für ihren<br />
engagierten Einsatz und die gute Zusammenarbeit.<br />
15
16<br />
Ebenfalls gilt der Dank:<br />
– den Eltern unserer Schüler für das<br />
Vertrauen in unsere Arbeit und ihre<br />
Bemühungen für eine konstruktive Zusammenarbeit.<br />
– besonders unseren Schülern, dass wir<br />
ihre schulischen und persönlichen Erfolge<br />
miterleben dürfen. Unsere Feststellung,<br />
dass Schüler eine Heimplazierung<br />
als Chance nutzen macht uns<br />
Freude.<br />
– den Versorger/innen für die konstruktive<br />
und zielorientierte Zusammenarbeit.<br />
– dem Volksschulamt und dem Amt für<br />
Jugend und Berufsberatung des Kan-<br />
tons Zürich und weiteren Amtsstellen<br />
für die gute fachliche Zusammenarbeit.<br />
– weiteren Bezugspersonen für ihr Interesse<br />
und die wohlwollende Unterstützung.<br />
– unserem Präsidenten, Dr. R. Karrer,<br />
und allen Mitgliedern des Stiftungsrates<br />
für ihr Vertrauen, Mittragen und<br />
Mitdenken.<br />
– einer Vielzahl von Personen, die unsere<br />
Einrichtung ideell und materiell<br />
unterstützen.<br />
Dr. Dieter Loosli, Heimleiter<br />
Beatrix Rohrer, Verwalterin
Projektwoche « Theaterimprovisationen »<br />
Am Anfang bekamen wir alle eine weisse<br />
Maske. Wir hatten Spass daran gehabt, weil<br />
das Gesicht ganz anders aussieht als sonst.<br />
Dann probierten wir mit der Maske Gefühle<br />
zu zeigen, das war sehr schwierig. Später<br />
holten wir alle ein Kostüm und zogen es an.<br />
Ich holte einen Hut, die anderen zogen ein<br />
Hemd an. Am 2. Tag trafen wir uns in der<br />
Turnhalle, zogen wieder die Maske an und<br />
spielten schon ein kleines Theater. Mir hat<br />
es gefallen, besser als Schule. Dann haben<br />
wir eine Rolle finden müssen, was man<br />
gerne spielen wollte. Ich sagte, ich will der<br />
Bankchef sein und die Bank heisst Moviebank.<br />
Die anderen spielten eine Frau, einen<br />
Metzger, einen Hänger und vieles mehr.<br />
Dann gingen wir in die Kleingruppe. Mit<br />
denen haben wir ein richtiges Theater gespielt,<br />
mit Rollen und Gebäude. Die Masken<br />
haben wir nicht mehr benutzt. Die andern<br />
Gruppen haben eine Rolle auswendig gelernt,<br />
was sie zu sagen hatten, aber wir haben<br />
einfach etwas gesagt. Beim Vorführen<br />
hatte ich sehr Angst, weil ich dachte, ich<br />
mache etwas Falsches, aber ich habe es<br />
geschafft und der Applaus war gross.<br />
A.M. 2. Sek<br />
Es war sehr spannend und lustig. Ich spielte<br />
die Rolle eines Gangsters. Philip spielte<br />
ebenfalls einen Gangster. Wir haben den<br />
Psychopathen ausgenommen und haben<br />
Alkohol gekauft. Philip und ich hatten Spass<br />
daran. Es spielte alles im Zürcher Hauptbahnhof.<br />
Ich fand es super, dass wir keine<br />
Schule hatten. Wir konnten eine Woche<br />
lang einfach Theater spielen. Die Vorführung<br />
von uns beiden war grandios und die<br />
Eltern waren stolz auf uns. Ich habe einige<br />
Sachen gelernt: Im Theater hängte ich nicht<br />
viel rum, ich machte einfach mit. Meine<br />
Freundin kam mir immer wieder in denn<br />
Sinn, und sie sagte mir, dass sie mich immer<br />
lieben werde. So war ich sehr glücklich und<br />
munterte Philip auf und so waren wir beide<br />
glücklich und machten unsere Sachen gut.<br />
Ich hatte alles im Griff. Ich hoffe, wir werden<br />
so was wieder einmal machen. Ich bedanke<br />
mich auch, dass wir eine Woche lang in der<br />
Schule Theater spielten.<br />
A.B. 2. Sek.<br />
17
In der Projektwoche waren wir teilweise im<br />
Schulhaus unten. Aber manchmal probten<br />
wir auch im Theatersaal. Im Schulhaus studierten<br />
wir das ganze Stück ein. Am ersten<br />
Tag trafen wir uns im Klassenzimmer von<br />
Frau Weber. Wir verteilten die Rollen, probten<br />
sie ein paar Mal und hatten alle Freude.<br />
Im Theater saal probten wir ebenfalls, weil<br />
die Hauptvorführung dort war, also konnten<br />
wir uns darauf einstellen, wie viel Platz<br />
wir zur Verfügung haben inklusive Requisiten.<br />
Unsere Gruppe war gut und das Theater<br />
ebenso.<br />
18<br />
Am zweitem Tag waren wir wie gesagt im<br />
Theatersaal und unser Auftrag war, dass<br />
wir uns etwas mitteilen mussten, aber ohne<br />
zu sprechen. Patrick und ich waren am<br />
Flug hafen und mussten den Daheimgebliebenen<br />
noch mitteilen, dass der Hausschlüssel<br />
unter der Fussmatte liege und<br />
dass die Katze 3-mal täglich gefüttert werden<br />
müsse. Als Zuschauer scheint das ja<br />
easy zu sein, aber wenn man dann selbst<br />
auf der Bühne steht, denkt man, das ist gar<br />
nicht mal so einfach, aber das Wichtigste<br />
war, dass wir alle Spass hatten.<br />
C.F. 2. Sek.
Bei unserem Theater mussten wir erst mal<br />
Vorübungen machen, wie Vorlesen oder<br />
Simulieren oder uns mit Masken bewegen.<br />
Als ich mit meiner Gruppe ins Klassenzimmer<br />
ging, mussten wir uns überlegen, um<br />
was es sich in unserem Theater handelt. Wir<br />
entschieden uns für eine Junkiesituation, in<br />
welcher ein Dealer, ein Russe, ein Junkie,<br />
ein Gott, ein Streber und dessen Vater<br />
vorkommen.<br />
Dann mussten wir abklären, wie der Verlauf<br />
der Geschichte aussieht und uns Namen<br />
überlegen: Der Streber hiess « Stefan » und<br />
wechselte, nachdem er ins Drogengeschäft<br />
kam zu « Steve » um. Den Dealer nannten<br />
wir « Bobby » nach der Legende Bob Marley.<br />
Ich, der Junkie, hiess « Pain, » was in Englisch<br />
« Schmerz » bedeutet. Gott blieb Gott<br />
und hiess auch so. Den Russen nannten<br />
wir « Wladimir, » weil es lustig tönt. Der Vater<br />
war namenlos, denn niemand nannte<br />
während des Stücks seinen Namen.<br />
Die Requisitenbesorgung machte<br />
hauptsächlich Frau Fischer, denn<br />
wir hatten keine Wodkaflaschen<br />
und Trompeten auf der Gruppe. Ich<br />
zerbrösmelte Teeblätter, damit sie<br />
aussehen wie Marihuana und besorgte<br />
Mehl anstelle von Koks. Die<br />
Kleider besorgte sich jeder selber.<br />
Für das Bühnenbild konnten wir fast<br />
alles von der vorherigen Gruppe<br />
übernehmen.<br />
Unsere Vorführung hat tiptop geklappt<br />
und alle hatten Freude daran.<br />
G.B. 2. Sek.<br />
19
Ganz am Anfang gingen wir in die Turnhalle<br />
und warteten. Die Lehrerinnen kamen rein<br />
und erzählten uns, dass wir nicht alles auswendig<br />
lernen müssen, sondern wir müssen<br />
es spielen. Wir kamen am Anfang nicht richtig<br />
draus, weil wir es nicht kannten. In der<br />
Turnhalle suchten wir uns die Kleider aus,<br />
ich erwischte so eine Wintermütze, so kam<br />
ich auf die Idee mit dem Russen. Es bildeten<br />
sich Gruppen und wir mussten uns ein<br />
Theater stück ausdenken. Bei unserer<br />
Gruppe hatten wir schnell eins, nämlich<br />
« Die Versuchung ». Wir überlegten uns zuerst<br />
die Rollen, ich war der Russe, Raphael<br />
war der Dealer, Glenn war der Gras-Kunde,<br />
Jason war der Streber, Sandro war der Vater<br />
vom Streber und Marco war Gott.<br />
20<br />
In der Aula machten wir Theaterübungen wie<br />
z.B. aus etwas Kleinem etwas Grosses oder<br />
aus etwas Leichtem was Schweres darzustellen.<br />
Später übten wir das Theater im<br />
Klassenzimmer. Unser Stück handelte von<br />
Drogen, sozusagen vom Streber, der einen<br />
Absturz hatte, dann wieder zum Streber wurde.<br />
Doch Gott spielte bei uns auch eine grosse<br />
Rolle, weil er uns ins Gewissen re dete.<br />
Und der Vater vom Streber wollte immer seinen<br />
Sohn beschützen vor Drogen. Was mich<br />
am meisten nervte, war, dass wir immer so<br />
laut reden mussten. Für uns war es dann,<br />
wie wenn wir uns gegenseitig anschreien<br />
würden. Aber das Publikum verstand uns<br />
gut, weil wir so laut redeten und sie zeigten<br />
es uns mit einem grossen Applaus.<br />
J.Z. 6. Kl.
Einmal im Jahr machen wir eine Projektwoche.<br />
Dieses Jahr übten wir ein Theaterstück<br />
ein. Ich spielte den Gott. In meiner Gruppe<br />
waren Raphael, Jsmael, Jason, Sandro und<br />
Glenn. Wir erfanden ein tolles Theater.<br />
Raphael war der Drogendealer. Jsmael war<br />
der Russe und der Bodyguard von Raphael.<br />
Jason war der Streber, er wird dann mitgezogen<br />
beim Kiffen. Sandro spielte den Vater<br />
von Jason. Glenn war der Junkie. Meine<br />
Rolle war, dass ich alle mit einem Trompetenstoss<br />
vom Drogenkonsumieren abhalte.<br />
Aber von all denen hatte nur Jason auf mich<br />
gehört, damit er wieder zum Streber wurde.<br />
Diese Rolle hatte mir Spass gemacht.<br />
Um laut und deutlicher zu sprechen, lernten<br />
wir ein paar Übungen, z.B. den Mund aufzuwärmen<br />
und verschiedene Geräusche zu erzeugen.<br />
Als wir das eine Zeit lang machten,<br />
übten wir immer weiter für das Theaterstück.<br />
Wir übten bis es perfekt sass. Dann sind wir<br />
in den Theatersaal gegangen, wo das Theater<br />
auch gespielt wurde. Dort übten wir auch<br />
ein paar Male. Als wir dann fertig waren, waren<br />
wir sicher, dass wir keine Fehler mehr<br />
machten, weil wir etwa 10 mal richtig gut geübt<br />
hatten. Als wir die Probe vor allen Schüler<br />
hatten, zeigten wir viel Mut. Wir machten<br />
alles richtig und gut. Als das Licht ausging<br />
und alles fertig war, hörten wir grosses Bravo,<br />
Super und viele Kompli mente. Ich war<br />
sehr stolz auf mich. Ich habe nie geglaubt,<br />
dass ich das schaffe. Ich habe gemeint, ich<br />
stehe da als Clown. Diese Projektwoche war<br />
die beste, die ich bis jetzt erlebt habe.<br />
M.M. 1. Sek.<br />
Artiol und ich hatten die Rolle von kriminellen<br />
Jungs. Wir haben dem Psychopathen<br />
das Geld weggenommen und haben uns<br />
Sachen gekauft. Carlos hat eine Frau gespielt<br />
und Basil war ein aggressiver Typ. Wir<br />
spielten, dass wir auf der Chinawiese am<br />
Zürichsee ein bisschen am Hängen sind.<br />
Dann haben wir die Zeitung gelesen und<br />
hatten die Idee, dass wir mit dem Zug nach<br />
Berlin fahren. Wir hatten aber keine Billette.<br />
Wir hatten Glück, dass uns der Billettkontrolleur<br />
nicht erwischte. Später kamen wir in<br />
Berlin an und haben gehängt. Dann kam ein<br />
Mann, der hat mit Bällen jongliert. Dann<br />
wollte er Geld von uns. Wir haben ihm ein<br />
bisschen gegeben und er fragte uns, ob wir<br />
wissen, was es bedeutet « der Fuchs landet<br />
um drei im Park. » Wir hatten keine Ahnung.<br />
Artiol schlug aber vor, dass wir in den Park<br />
gehen sollten. Plötzlich kam ein Mann mit<br />
einem Koffer. Wir gingen zu ihm, klauten<br />
den Koffer und riefen die Polizei. Sie kam<br />
und hat den Mann festgenommen. Artiol<br />
und ich waren stinkreich, denn der Koffer<br />
war voll mit gestohlenem Geld.<br />
P.A. 1. Sek.<br />
21
Einmal im Jahr machen wir eine Projektwoche.<br />
Dieses Jahr spielten wir verschiedene<br />
Theater. Unsere Gruppe erfand ein<br />
Theaterstück über einen Metzger, der<br />
Gammelfleisch verkauft. Wir kamen darauf,<br />
weil Mike gerne ein Metzger sein wollte.<br />
Also einigten wir uns, dass der Metzger<br />
Gammelfleisch verkaufte und damit eine<br />
reiche Blondine vergiftete. Dann kam ein<br />
Kunde und sagte: « Ich habe alles gehört,<br />
was Sie mit Ihrem Fleischhändler diskutierten.<br />
Ich habe gehört, dass Sie Gammelfleisch<br />
verkaufen. Für mein Schweigen<br />
verlange ich 30% von Ihren Einnahmen. »<br />
Doch der Metzger nahm das Angebot nicht<br />
22<br />
an. Und der Kunde erzählte alles der Polizei.<br />
Anschliessend kam die Blondine herein<br />
und beschwerte sich, dass das Fleisch<br />
nicht gut war. Sie fiel vor der Theke tot zusammen.<br />
Panik! Der Metzger wollte die<br />
Blondine in den Kühlschrank stecken.<br />
Doch in diesem Moment kam der Polizist<br />
rein und entdeckte die tote Frau. Sofort<br />
fragte er, was mit der Frau los sei. Der<br />
Metzger sagte, dass sie vor zwei Sekunden<br />
tot zusammengefallen sei. Der Polizist<br />
sagte nur: « Sie haben ein Verfahren am<br />
Hals » und verliess den Tatort.<br />
R.F. 1. Sek.
In der vergangenen Projektwoche hatten<br />
wir das Thema Theaterspielen. Am ersten<br />
Tag überlegten wir, welche Rollen wir<br />
nehmen könnten. Am Morgen machten wir<br />
verschiedene Vorübungen wie Ballspiele<br />
und Mimikübungen. Solche Übungen<br />
machten wir jeden Tag.<br />
Am Dienstag wählten wir unsere Rollen<br />
aus und begannen zu besprechen, was wir<br />
spielen könnten. Am Mittwoch begannen<br />
wir zu üben. Wir übten und übten. Als Zuschauer<br />
denkt man, dass das Üben einfach<br />
ist. Aber es ist schwieriger als man glaubt.<br />
Denn man muss sich konzentrieren und<br />
zusammenreissen, dass man nicht lachen<br />
muss. Unsere Gruppe einigte sich auf den<br />
Titel « Jubiläum der Moviebank ». Wir suchten<br />
Requisiten zur Verkleidung.<br />
Am Donnerstagnachmittag fuhren wir mit<br />
dem Zug in den Schiffbau nach Zürich.<br />
Dort werden Theater vorgeführt. Wir schauten<br />
hinter die Kulissen und in den Fundus,<br />
wo alle Kostüme aufbewahrt werden.<br />
Am Freitagmorgen übten wir und machten<br />
die letzten Korrekturen. Am Nachmittag hatten<br />
wir die Hauptprobe. Alle vier Theatergruppen<br />
führten ihr Stück auf. Am Samstag<br />
hatten wir die grosse Aufführung. Alle Eltern<br />
wurden eingeladen, um unsere Theaterstücke<br />
zu sehen. Ich hatte ein wenig Lampenfieber.<br />
Aber ich finde, dass das normal<br />
ist. Denn es waren etwa 100 Leute, die uns<br />
aber am Schluss mit einem riesigen Applaus<br />
belohnten.<br />
S.F. 1. Sek.<br />
Ich fand es schön diese Projektwoche mit<br />
Theater zu belegen. Bei den Spielen gaben<br />
wir einen Ball herum und der war immer<br />
etwas anders. Einmal war er schwer, dann<br />
wieder sehr leicht, so dass man aufpassen<br />
musste, dass er nicht wegfliegt. Dann war er<br />
wieder heiss, so dass man ihn schnell weiter<br />
geben musste und einmal war er verseucht,<br />
so dass er einem ins Fleisch brannte und<br />
einmal so kalt, dass einem die Hand einfror,<br />
dann wieder klebrig. Jeden Morgen gab es<br />
etwas anderes zum Spielen, danach ging es<br />
ans Üben. Bei unserem Theaterstück ging<br />
es um einen Dieb und den Bahnhof. Die<br />
ganze Woche war spannend und lehrreich.<br />
B.Sch. 6. Kl.<br />
23
Ich fand die Projektwoche spannend. Trotzdem,<br />
ich hatte Angst, es ist erschreckend<br />
gewesen. Ich hab einen Dämon gespielt,<br />
was ich eigentlich nicht wollte. Ich wollte<br />
was anderes spielen, aber ich habe zu lange<br />
darüber nachgedacht. Danach gab es<br />
das Kostüm nicht mehr, das ich gebraucht<br />
hätte. Ich will nicht sagen was. Es ist mir zu<br />
peinlich.<br />
Ich fand die Projektwoche häufig langweilig,<br />
aber auch häufig witzig und spannend.<br />
Ich hatte Angst zu spielen, ich bin sogar abgehauen<br />
und Herr Fischer hat mich gefunden<br />
… leider. Aber es ist gut gegangen.<br />
24<br />
Unsere Geschichte endete so: Der Dämon<br />
bekam die Seele der Blondine, der Metzger<br />
war die Blondine für immer und ewig los,<br />
verlor aber seinen Laden. Der Fleischverkäufer<br />
wurde ins Gefängnis geworfen, die<br />
Blondine starb, der Bengel bekam 10 000<br />
Franken und der Polizist bekam eine<br />
Gehaltserhöhung.<br />
Das war also meine Geschichte oder besser<br />
gesagt mein Bericht.<br />
Ch.M. 5. Kl.
Am Morgen hatten wir immer das Aufwärmen,<br />
d.h. wir gingen je nachdem in die<br />
Aula oder in die Sporthalle. In der Aula haben<br />
wir einmal mit einem Ball gespielt. Wir<br />
taten so als wäre er einmal leicht, einmal<br />
schwer oder einmal heiss oder kalt, einmal<br />
kostbar oder so. Einmal spielten wir Phantome.<br />
In der Sporthalle haben wir dann andere<br />
Übungen gemacht, wie z.B. das « Was<br />
pack ich in meinen Rucksack ein ». Nach der<br />
Morgenpause bis zum Mittagessen haben<br />
wir das Theater einstudiert und geprobt.<br />
F.Ch. 6. Kl.<br />
Mir hat die Projektwoche gut gefallen. Ich<br />
habe alle vier Theater gut gefunden. Ich habe<br />
das Essen fein gefunden. Ich habe gut<br />
gefunden, wie ich mein Stück gespielt habe.<br />
Es war sehr eine positive Theaterwoche. Ich<br />
habe gut gefunden, wie alle Knaben und<br />
Leiter Theater gespielt haben. Ich habe es<br />
lustig gefunden, wie die Jungs und Leiter<br />
gespielt haben.<br />
S.T. 6. Kl.<br />
25
Statistische Angaben<br />
für das Betriebsjahr <strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Schülerzahl am 1.1. 23 21 20<br />
Austritte 8 8 9<br />
Eintritte 7 10 10<br />
Schülerzahl am 31.12. 22 23 21<br />
Kalendertage<br />
Kanton Zürich 2 463 2 010 1 443<br />
ausserkantonal 5 820 5 618 5 706<br />
Total 8 283 7 628 7 149<br />
Tagespauschale Fr. 401.− Fr. 387.− 410.−<br />
Altersspektrum der Schüler Jahrgang 31.12.11 31.12.10 31.12.09<br />
1992 1<br />
1993 4<br />
1994 3 3<br />
1995 3 5 5<br />
1996 5 5 4<br />
1997 6 6 2<br />
1998 2 3 2<br />
1999 4 1<br />
2000 2<br />
Herkunft der Schüler<br />
Kanton Zürich 7 6 4<br />
Kanton Aargau 2 3 7<br />
Kanton Schwyz 3 5 2<br />
Kanton Zug 2 2 2<br />
Kanton NW/OW 1 1 1<br />
Kanton LU 5 4 3<br />
Andere 2 2 2<br />
27
Bilanz per 31.12.<strong>2011</strong><br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Kassen 5 577 5 683<br />
Post 517 550 167 715<br />
Banken 917 558 233 557<br />
Wertschriften, Festgelder 700 000 900 000<br />
Forderungen aus Betreuung 739 182 879 974<br />
Übrige Forderungen 30 689 57 319<br />
Vorräte Heim 20 000 20 000<br />
Vorräte Landwirtschaft 83 400 91 900<br />
WB Vorräte Landwirtschaft 4 800 −8 500<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 273 530 429 024<br />
Aktive Abgrenzung Betriebsbeiträge 8 398 –<br />
Total Umlaufvermögen 3 300 684 2 776 672<br />
Anlagevermögen<br />
Immobilien per 1.1. 1 397 436 847 436<br />
Sanierung an Immobilien 252 000 550 000<br />
Immobilien per 31.12. 1 649 436 1 397 436<br />
WB Immobilien * −783 212 −559 542<br />
Mobile Sachanlagen per 1.1. 12 058 8 232<br />
Anschaffungen 5 375 3 825<br />
Mobile Sachanlagen per 31.12. 17 433 12 058<br />
WB Mobile Sachanlagen * −6 432 −4 032<br />
Fahrzeuge per 1.1. 31 313 1<br />
Anschaffungen –<br />
28<br />
31 312<br />
Fahrzeuge per 31.12. 31 313 31 313<br />
WB Fahrzeuge * −31 312 −26 979<br />
Informatik- u.<br />
Kommunikationssysteme per 1.1. 59 541 27 221<br />
Anschaffungen 7 187 32 320<br />
Informatik- u.<br />
Kommunikationssysteme per 31.12. 66'728 59'541<br />
WB Informatik- u. Komm. * -57'896 -44'896<br />
Total Anlagevermögen 886'057 864'898<br />
Total Aktiven 4'186'741 3'641'570<br />
Passiven<br />
Fremdkapital kurzfristig<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen/<br />
Leistungen 47 402 42 068<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 14 470 24 895<br />
Passive Abgrenzung Betriebsbeiträge –<br />
6 485<br />
Total Fremdkapital kurzfristig 61 871 73 448<br />
Stiftungskapital<br />
Eigenkapital 1 500 000 1 500 000<br />
Ergebnis zugunsten<br />
Stiftungskapital Vorjahre 255 238 171 737<br />
+/− Ergebnis zugunsten Stiftungskapital 181 564 83 501<br />
Reserven<br />
Sonderzuwendungen 11 236 11 236<br />
Spendenkonto 395 744 376 645<br />
+ Spenden 15 839 411 583 19 100 395 744<br />
Rücklagen für Bauten und Liegenschaften 424 955 424 955<br />
Total Stiftungskapital 2 784 576 2 587 173
zweckgebundene Reserven<br />
Rücklagenkapital zweckgebunden<br />
per 31.12.07 460 032 460 032<br />
Fondskapital zweckgebunden * 259 160 259 160<br />
Schwankungsfonds per 1.1. 261 756 144 989<br />
+/− Ergebnis (ohne Spenden)<br />
zugunsten Schwankungsfonds 359 344 621 101 116 767 261 756<br />
Total zweckgebundene Reserven 1 340 293 980 949<br />
Total Passiven 4 186 741 3 641 570<br />
*(inkl. Staats-/BSV-Beiträgen)<br />
Erfolgsrechnung 01.01.<strong>2011</strong> – 31.12.<strong>2011</strong><br />
Aufwand 2010 2009<br />
Personalkosten 2 379 609 2 432 039<br />
Schulung und Erziehung 121 031 125 104<br />
Verpflegung 97 321 92 456<br />
Immobilien und Mobilien 299 171 341 447<br />
übriger Sachaufwand 174 014 143 211<br />
Personalkosten Landwirtschaft 122 757 124 484<br />
Betriebskosten Landwirtschaft 81 305 84 306<br />
Aufwand Landwirtschaft 204 061 208 790<br />
Total Aufwand 3 275 206 3 343 048<br />
Ertrag<br />
Kostgelder<br />
Erträge aus Leistungsabgeltungen<br />
innerkantonal 961 503 774 790<br />
Beiträge Kanton Zürich 298 023 215 070<br />
Beiträge Versorger/Eltern 663 480 559 720<br />
Erträge aus Leistungsabgeltungen<br />
ausserkantonal 2 351 562 2 239 865<br />
Beiträge Wohnkantone 2 252 362 2 105 440<br />
Beiträge Versorger/Eltern 99 200 134 425<br />
Erträge ausserkantonale Schüler Vorjahr<br />
Total Kostgelder 3 313 065 3 014 655<br />
Übrige Einnahmen<br />
Kapitalzinsertrag 16 387 13 021<br />
Mietzinseinnahmen 206 086 196 427<br />
Leistungen an Personal + Dritte 162 998 184 791<br />
Ertrag Landwirtschaft 117 579 134 423<br />
Spenden 15 839 19 100<br />
Total übrige Einnahmen 518 889 547 761<br />
3 275 206 3 831 954 3 343 048 3 562 416<br />
Übertrag auf Spendenkonto 15 839 19 100<br />
Ertrags- / Aufwandüberschuss 540 909 200 268<br />
3 831 954 3 831 954 3 562 416 3 562 416<br />
29
Kommentar zum Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />
Der Rahmen unseres Betriebs (Anzahl Plätze<br />
für Schüler, Personalbestand) war <strong>2011</strong><br />
ähnlich wie in den Vorjahren. Die Gesamtaufwendungen<br />
waren etwas geringer als im<br />
Vorjahr. Die Erträge aus Leistungsabgeltungen<br />
für unsere Schüler waren dagegen<br />
deutlich höher als im Vorjahr, was eine leicht<br />
höhere Belegung und Tagespauschale widerspiegelt.<br />
Der Ertrag aus Vermietungen<br />
von Räumen, die nicht vom Heim gebraucht<br />
werden und aus Leistungen an Personal<br />
und Dritte blieb stabil. Bei der Landwirtschaft<br />
ergab sich – bei gedrückten Einnahmen<br />
– ein Ausgabenüberschuss von Fr.<br />
86 482.– (Vorjahr Fr. 74 400.–). Der Mehraufwand<br />
der Landwirtschaft wird bei der Bemessung<br />
der Tages¬pauschale für die<br />
Schüler durch den Kanton berücksichtigt.<br />
Insgesamt ergab sich für dieses Jahr ein Ertragsüberschuss<br />
von Fr. 540 909.–; davon<br />
wurden Fr. 359 344.– dem Schwankungsfonds<br />
und Fr. 181 564.– dem Stiftungskapital<br />
zugewiesen.<br />
Auch im Berichtsjahr wurde für die Benützung<br />
der unbelasteten Liegenschaften<br />
durch den Stiftungsbetrieb weder Miete<br />
noch Kapitalaufwand belastet, was die<br />
Rechnung von einem Aufwand von mehreren<br />
hunderttausend Franken entlastet.<br />
Wir möchten dem Volksschulamt des Kantons<br />
Zürich und den ausserkantonalen Behörden<br />
unseren Dank und unsere Anerkennung<br />
dafür aussprechen, dass sie durch<br />
ihre grosszügige Festlegung der Tagespauschalen,<br />
deren Finanzierung und Beiträge<br />
an bauliche Investitionen den Betrieb unserer<br />
Institution ermöglichen und gewährleis-<br />
30<br />
ten. Wie schon in den Vorjahren haben uns<br />
zahlreiche Einzelpersonen und Institutionen<br />
Zuwendungen von Geldbeträgen und Naturalien<br />
gemacht. Wir möchten ihnen allen für<br />
die Unterstützung unserer Bestrebungen<br />
und für die Zeichen der Verbundenheit mit<br />
unserer Institution ganz herzlich danken.<br />
Zürich, im Mai 2012<br />
Dr. Robert Karrer<br />
Präsident des Stiftungsrates
Spenden <strong>2011</strong><br />
G. Ehinger AG, Adliswil und Knonau 1 200<br />
Fröhlich Info AG, Zollikon 1 000<br />
Gemeinnützige Gesellschaft der Bezirke Zürich und Dietikon 1 000<br />
Dr. iur. Martin Karrer, Zürich 1 000<br />
Sparcassa 1816, Wädenswil 1 000<br />
Kath. Pfarramt, Sins (Kollekte Firmung) 859<br />
Innenausbau Affoltern, Affoltern am Albis 800<br />
Felix C. Bodmer, Küsnacht 500<br />
Roland Braendle, Sanitärische Installationen, Mettmenstetten 500<br />
Stiftung C. & E. Elsener, c/o Viktorinox, Schwyz 500<br />
Eduard Locher, Zürich 500<br />
SCHENK Haustechnik AG, Affoltern am Albis 500<br />
Evang. Ref. Kirchgemeinde Knonau 500<br />
ALSO Schweiz AG, Emmen 460<br />
Alois Andermatt, Plattenbeläge, Uerzlikon 200<br />
Hans Bidermann, Zollikon 200<br />
Elektro Roth AG, Mettmenstetten 200<br />
Gemeinde Hochfelden 200<br />
A.+R. Hirzel, Dietikon 200<br />
Schweiz. Mobiliar Versicherung, Affoltern am Albis 200<br />
Stocker & Partner, Eschenbach 200<br />
Theo Fischer Malergeschäft, Affoltern am Albis 200<br />
Rudolf Wismer-Werder, Cham 200<br />
Pierre Wurgler, Zürich 200<br />
Rita Ackermann, Ottenbach 100<br />
Nadia Bär, Zürich 100<br />
Hans Berger, Zürich 100<br />
James Paul Carson, Birmensdorf 100<br />
Daniel Clauss, Winterthur 100<br />
Mario Cortesi, Loco’s Pinsler GmbH, Killwangen 100<br />
Dr. med. E. Dolder, Küsnacht 100<br />
Ernst Fröhlich, Zollikon 100<br />
Caspar Gattiker, Albis Apotheke, Zürich 100<br />
Theophil Hammer, Hinwil 100<br />
Hans Grob AG, Tankrevisionen, Muri 100<br />
Hirter & Tschanz AG, Safenwil 100<br />
Peter C. Hoenig, Meilen 100<br />
Myriam Hofmann, Zürich 100<br />
Thomas Walter Hunziker, Affoltern am Albis 100<br />
Georg Kohler, Zürich 100<br />
R.+I. Koller-Reiber, Zürich 100<br />
Ursula Lips-Liechti, Marthalen 100<br />
Dieter Loosli, Knonau 100<br />
M.+S. Lustenberger, Bonstetten 100<br />
Dr. med. dent. F. Meyerhans, Schlieren 100<br />
Karl Rosenast, Fensterbau, Kaltbrunn 100<br />
Rüegg Fredy, Velo-Sport AG, Affoltern am Albis 100<br />
Erich + Suzy Stahel, Gordevio 100<br />
31
Edith B. Strebel, ebs Treuhand & Administration, Zürich 100<br />
Dr. Helmut Ulrich G. Vollert, Zug 100<br />
Wohntex AG, Affoltern am Albis 100<br />
Hans Zürcher-Doswald, Baggerunternehmen, Ebertswil 100<br />
Total Spenden von Fr. 100.00 und mehr 15 119<br />
sowie kleinere Geldspenden von total 720<br />
Total Spenden 15 839<br />
Ausser den aufgeführten Spenden erhielten wir auch im Jahre <strong>2011</strong> zahlreiche Gaben in natura<br />
und Spezialrabatte.<br />
Allen Spendern danken wir ganz herzlich und hoffen, dass wir auch in Zukunft auf Ihr Wohlwollen<br />
zählen dürfen.<br />
32
Fröhlich Info AG, 8702 Zollikon<br />
01-12-271620<br />
myclimate.org<br />
neutral