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1935 - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

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Wertstellungen verursachte Sollsalden sowie nur vorübergehende Abdeckungen von Sollsalden<br />

wurden ebenfalls in obiger Aufstellung nicht mit erfaßt.<br />

Eine Anzahl Kreditwünsche konnten wir, da nicht in unseren Geschäftstabetelcb klknd,<br />

nicht befriedigen. In den übrigen abgelehnten Fallen genügte fast ausnahmslos die KreQitgmrdlgkeit<br />

<strong>der</strong> Antragsteller nicht den Ansprüchen, die wir im Interesse unserer Einleger unbedingt<br />

stellen müssen. Insgesamt rnußten wir aus den genannten Gründen RM 33 999000,-<br />

(Stück 3678) gegen RM 40 457 000,- (Stück 3936) im Vorjahre ablehnend bescheiden.<br />

Dje gesamten von uns in Bar- o<strong>der</strong> Akzeptkrediten, als Warenvorschüsse o<strong>der</strong> Reports<br />

und Lombards ausgeliehenen Beträge verteilen sich nach dem Stand vorn 31. Duember <strong>1935</strong><br />

auf die einzelnen Wirtschaftsgruppen wie folgt:<br />

<strong>1935</strong> gegen 1934<br />

Geld- und Kreditinstitute . .......... 3103 % 5,33 %<br />

Industrie <strong>der</strong> Grundstoffe . .......... 15,lO % 1439 %<br />

Verarbeitende Industrie . ........... 37,- % 3193 %<br />

Wasser-, Cas- und Elektrizitätsgewinnung und<br />

-verteilung ............... 4,95 % 420 %<br />

Verkehrswesen . ............... 232 % 3 3 %<br />

Land- und Forstwirtschaft .......... 1,94 % 2964 %<br />

Handelsgewerbe ............... 17,74 % 18,21<br />

Handwerk. ................. 038 % 0,67 %<br />

Sonstige Gewerbegruppen . .......... 6,48 % 8,59 %<br />

Nichtgewerbliche Kredite an Private . ..... 8,76 % 9,76 %<br />

Reich, Län<strong>der</strong>, Gemeinden und Gemeindeverbände 1,90 % 0,86 %<br />

1O0, % 100,- %<br />

Bei <strong>der</strong> Auswertung dieser Statistik, <strong>der</strong> die Gruppenglie<strong>der</strong>ung des Unterauchungsausschusses<br />

für das <strong>Bank</strong>wesen zugrunde liegt, darf nicht übersehen werden, da0 in <strong>der</strong> Praxis<br />

die Grenzen zwischen den Gruppen fließend sind und die Ziffern daher nur btgrenzten<br />

Erkenntniswert haben.<br />

Von einer stückzahlmäßigen Au-ilung <strong>der</strong> am Jahresschluß laufenden Kredite haben<br />

wir wegen <strong>der</strong> damit verbundenen großen Arbeiten abgesehen, weil eine nach dem Stand<br />

vom 30. Juni <strong>1935</strong> angefertigte Aufglie<strong>der</strong>ung im Vergleich zu <strong>der</strong> in umemn Gaechäb<br />

bericht für 1934 veröfkntlichten keine wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen zeigt.<br />

Die im Ba~kreditgeschäft frei gewordenen Mittel fanden fast ausschiieSlich in Wechseln,<br />

in Schatzwechseln und unverzinslichen Schatzanweisungen sowie in Anleihen und veninslichen<br />

Schatzanweisungen des Reichs und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Anlage, und zwar erhöhten sich im einzelnen<br />

unser Wechselbestand, in dem we<strong>der</strong> eigene Akzepte und Ziehungen noch Solawechsel da<br />

Kunden an die Or<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> enthalten sind, von RM 585 432 546,64 Ende Dezember 1934<br />

auf RM 682 979 33439, die Schatzwechsel und unverzinslichen Schatzanweisungen des Reichs<br />

und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> von RM 209 377 231,68 auf RM 273 678 181 ,82 sowie die eigenen Wertpapiere<br />

von RM 144 952 981,47 Ende Dezember 1934 auf RM 221 006 418,19. Insbeson<strong>der</strong>e wuchs&<br />

bei letzterer Position die Anleihen und verzlnsllchen Schatzanweisungen des Reichs und dtr<br />

Län<strong>der</strong> und die sonstigen bei <strong>der</strong> Reichsbank beleihbaren Wertpapiere um RM 68 115 166,48 ah.<br />

Unsere Barliquidität stieg von 3,05 % Ende Dezember 1934 auf 4,05 %. Der Kasshbestand,<br />

die Guthaben auf Giro- und Postscheckkonten, die fälligen Zins- und Dividendenscheine,<br />

ferner Schecks und Wechsel, Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanhgni sowie<br />

die bei <strong>der</strong> Reichsbank beleihbaren eigenen Wertpapiere betrugen 46,10% unserer gesamdm<br />

Verpflichtungen gegen 3733 53% Ende 1934.<br />

Die Erhöhung <strong>der</strong> übrigen Gruppen <strong>der</strong> eigenen Wertpapiere erklärt sich vor allem<br />

durch die Umbuchung von bisher unter Konsortialbeteiligungen ausgewiesenen Dividendenwerten,<br />

da die auf diesen Wertpapieren ruhenden konsortialen Bindungen o<strong>der</strong> AbspraCpen<br />

sich im Berichtsjahre erledigt haben.

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