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<strong>Aus</strong> erster Hand<br />

Aktuelles aus der Sicht des Bürgermeisters<br />

Liebe Tamswegerinnen und Tamsweger!<br />

Ich freue mich, dass ich mich mit dieser<br />

Gemeindezeitung wieder direkt an Sie<br />

wenden darf.<br />

Ich möchte mich in dieser <strong>Aus</strong>gabe<br />

auf ein Thema beschränken, welches<br />

sicher derzeit für unsere Marktgemeinde<br />

die höchste Priorität h<strong>at</strong>: das Thema<br />

der Rechtsträgerschaft unseres Krankenhauses.<br />

<strong>Aus</strong>gangsbasis<br />

Ich darf rückblickend die Situ<strong>at</strong>ion in<br />

Erinnerung rufen: Durch bundesweite<br />

finanzielle Probleme im Spitalsbereich<br />

wurde der Abgang, den die Marktgemeinde<br />

Tamsweg alleine zu tragen h<strong>at</strong>te,<br />

immer höher. Erschwerend kam hinzu,<br />

dass eine rechtzeitige Budgeterstellung<br />

durch Unsicherheiten bei den zu erwartenden<br />

Zuschüssen Jahr für Jahr schwieriger<br />

wurde. Festgehalten werden muss<br />

auch, dass das Gesundheitswesen und<br />

damit die Spitäler grundsätzlich Aufgabe<br />

des Landes sind. Deshalb haben auch<br />

die anderen Bundesländer großteils ihre<br />

Spitäler bereits unter Landeshohheit zusammengefasst.<br />

Unsere Ziele in den Verhandlungen<br />

Die grundlegenden Punkte für uns waren<br />

die Garantie des Krankenhausstandortes<br />

Tamsweg, die Sicherung der medizinischen<br />

Versorgung der Lungauerinnen<br />

und Lungauer, die Absicherung des<br />

Leistungsumfanges unseres Spitals, eine<br />

regionale Mitsprachemöglichkeit bei der<br />

Weiterentwicklung unseres Hauses und<br />

im Besonderen die Absicherung unserer<br />

Bediensteten. Weiters legten wir auch<br />

Wert auf den Erhalt unseres Krankenhauses<br />

als regionaler Wirtschaftsfaktor<br />

und Arbeitgeber.<br />

Verhandlungsablauf<br />

Die Detailverhandlungen mit den Vertretern<br />

des Landes Salzburg waren geprägt<br />

von Offenheit und Zielorientiertheit.<br />

Dass n<strong>at</strong>ürlich auch unterschiedliche Ansichten<br />

in einzelnen Details bestanden,<br />

liegt in der N<strong>at</strong>ur der Sache. In mehreren<br />

Verhandlungsrunden mit dazwischen liegenden<br />

internen Ber<strong>at</strong>ungen konnte je-<br />

Seite des Bürgermeisters Rubrik, z.B. Jugend & Senioren<br />

doch ein gutes Ergebnis erzielt werden,<br />

über welches ich Sie aus erster Hand zusammenfassend<br />

informieren möchte.<br />

<strong>Inhalt</strong> des vorliegender Vertrages<br />

• Der Bestand und Betrieb des Krankenhauses<br />

Tamsweg ist als Krankenanstalt<br />

des Landes weiter gesichert.<br />

• Der Leistungsumfang und die Abteilungen<br />

bleiben entsprechend <strong>dem</strong><br />

Gesundheitsstrukturplan bestehen.<br />

• Es ist vorgesehen, dass das Haus auch<br />

in Zukunft als eigenständiger Betrieb<br />

geführt wird.<br />

• Ein Regionalforum wird eingerichtet.<br />

Dieses Forum ist bei Änderungen des<br />

Gesundheitsstrukturplanes mit <strong>Aus</strong>wirkung<br />

auf das Krankenhaus Tamsweg<br />

zu befassen. Auf diese Weise ist gewährleistet,<br />

dass sinnvolle Weiterentwicklungen<br />

des Hauses möglich sind<br />

und dabei die regionalen Interessen<br />

berücksichtigt werden.<br />

• Für die Bediensteten war vom Land<br />

keine Anstellungslösung vorbereitet.<br />

Es wurde daher vereinbart, dass alle<br />

Bediensteten, auch die in Zukunft neu<br />

Anzustellenden, vorläufig weiterhin<br />

Gemeindebedienstete bleiben. So ist<br />

am besten gewährleistet, dass es für<br />

keinen Dienstnehmer zu Schlechterstellungen<br />

kommen kann und somit<br />

die Arbeitsplätze gesichert sind. Die<br />

Gehaltskosten werden vom Land der<br />

Marktgemeinde Tamsweg voll ersetzt.<br />

• Vereinbart wurde auch, dass <strong>Aus</strong>schreibungen<br />

in Größenordnungen<br />

erfolgen, dass auch Lungauer Betriebe<br />

Leistungen erbringen können.<br />

• Grundsätzlich soll die Rechtsträgerschaft<br />

mit 1. Jänner 2008 mit allen<br />

Rechten und Pflichten an das Land<br />

übergehen. Es werden daher ab diesem<br />

D<strong>at</strong>um alle Forderungen und alle<br />

Verbindlichkeiten durch das Land Salzburg<br />

getragen. Das Land wird auch<br />

Eigentümer des Gebäudes und wird<br />

dieses als Krankenhaus erhalten. Die<br />

Marktgemeinde Tamsweg wird ab<br />

2008 zum Spitalswesen dann die selben<br />

Beiträge wie die anderen Gemeinden<br />

leisten.<br />

Weitere Vorgangsweise<br />

Nach<strong>dem</strong> dieses Verhandlungsergebnis<br />

unseren Zielsetzungen entspricht, wird<br />

die Gemeindevorstehung der Gemeindevertetung<br />

den Beschluss dieses Vertrages<br />

empfehlen. Nach Zustimmung<br />

durch die Gemeindevertretung und die<br />

Gremien des Landes steht dann einem<br />

Landeskrankenhaus Tamsweg ab 1. Jänner<br />

2008 nichts mehr im Wege.<br />

Liebe Tamswegerinnen und Tamsweger!<br />

N<strong>at</strong>ürlich stellt dieser Vertrag für unsere<br />

Marktgemeinde eine Zäsur und eine entscheidende<br />

Weichenstellung dar. Aber<br />

wir sind überzeugt, dass wir so am besten<br />

<strong>dem</strong> Krankenhaus Tamsweg dienen<br />

und den größten Betrieb des Lungaus<br />

auf Dauer sichern.<br />

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen<br />

Sommer, erholsame Tage im Kreise Ihrer<br />

Familien und unserem Krankenhaus eine<br />

gute Zukunft!<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Ing. Alois Lankmayer<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 3

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