28475_GIA_2010.QXD:Layout 1 - GOLF MAGAZIN
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<strong>GOLF</strong> in Österreich<br />
Die schönsten Plätze in sechs Bundesländern<br />
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Ausgabe 3/2010
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Das erste Golf Vinarium –<br />
Genuss für viele Sinne!<br />
olfer, das hat sich herumgesprochen,<br />
Gsind sehr oft auch Genießer. Sie erfreuen<br />
sich nicht nur am Spiel (wenn<br />
auch nicht immer am eigenen), sondern<br />
auch am den viele anderen schönen<br />
Dingen des Lebens. Wundert es da, dass<br />
immer mehr den Weg nach Krems finden?<br />
Definitiv nicht, denn die liebenswerte<br />
Donaustadt zwischen Wachau und<br />
Waldviertel hat sich zu einem der vielfältigsten<br />
Ziele für Golfer entwickelt.<br />
Das geht mit dem Club los, der hier<br />
GC Lengenfeld Kamptal-Donauland<br />
heißt. Gleich 36 Bahnen ziehen sich<br />
durch die liebliche Landschaft: Kamptal<br />
heißt der eine Platz, dessen Name<br />
auf die umliegende Weinbauregion hinweist.<br />
Auf dem Kurs Donautal spielt<br />
man in (Blick-)Richtung auf die Donau.<br />
Man hat hier vor ein paar Jahren keinen<br />
komplett neuen Kurs gebaut, sondern<br />
18 weitere Löcher und die entsprechend<br />
mit den „alten“ gemischt.<br />
Passend zum Umfeld steht an jedem<br />
Abschlag ein Weinstock, mal jung und<br />
zart, mal entsprechend stabil, weil er<br />
Das Steigenberger Avance Hotel liegt in Krems hoch über der Donau.<br />
3<br />
Ein Leckerbissen in mehrfacher<br />
Hinsicht: der Golfclub Lengenfeld<br />
Kamptal-Donauland aus der Luft.<br />
vor Jahren auf der ursprünglichen 18-<br />
Löcher-Anlage gepflanzt worden ist.<br />
Das Ganze ist inzwischen als „1. Österreichisches<br />
Golf Vinarium“ bekannt. Auf<br />
Hinweistafeln erfährt man die wichtigsten<br />
Merkmale der verschiedenen Weinsorten,<br />
die man, natürlich, anschließend<br />
im Clubhaus verkosten kann. Informationen<br />
über den Winzer, bei dem man<br />
sich eindecken kann, gibt es auch.<br />
Gleich neben dem Clubhaus steht ein<br />
im wahrsten Sinn ausrangierter Eisenbahnwaggon,<br />
der elf überaus rustikale<br />
Schlafabteile bietet. Wer es luxuriöser<br />
mag, der ist im Steigenberger Avance<br />
Hotel Krems (www.steigenberger.com)<br />
mit seiner hauseigenen Wellness-Oase<br />
bestens aufgehoben. Das erste Haus am<br />
Platz liegt in der zauberhaften Landschaft<br />
der Wachau mit ihren Weinterrassen<br />
und Aprikosengärten (die heißen<br />
hier Marillen), mit bestem Blick hoch<br />
über der Donau – und damit, wie auch<br />
das Foto links beweist, auf der sonnigen<br />
Seite des Lebens. Damit ist es doch<br />
wie geschaffen für uns Golfer…
KÄRNTEN<br />
Wunderbare Weite<br />
im Land der warmen Seen<br />
ärnten! Haben Sie schon einmal<br />
Kdarüber nachgedacht, was der Name<br />
Kärnten überhaupt bedeutet? Die Wissenschaftler<br />
sind sich nicht ganz einig,<br />
gehen aber davon aus, dass er auf die<br />
Bezeichnung „Karantanien“ zurückgeht.<br />
Die stammt aus dem Keltischen,<br />
wo „carant“ für „Freund oder Verwandter“<br />
steht. Kärnten wäre damit das<br />
„Land der Freunde und Verwandten“!<br />
Das klingt nicht nur gut, sondern ist<br />
auch absolut treffend. Wer immer in<br />
Österreichs südlichstem Bundesland<br />
unterwegs war, wird bestätigen können,<br />
wie freundlich und zuvorkommend die<br />
Einheimischen sind.<br />
Wer das im Vorfeld einer Golftour testen<br />
möchte, sollte mal bei einem der<br />
mehr als zehn Clubs anrufen und sich<br />
eine Startzeit reservieren. Wo man in<br />
anderen Ländern fürchten muss, zu stören,<br />
bekommt man in Kärnten nicht nur<br />
problemlos seine Startzeit bestätigt,<br />
sondern gleich noch wertvolle Tipps,<br />
wo man denn zauberhaft wohnen und<br />
was man sonst noch so machen könne.<br />
Die beste der vielen guten Golfadressen<br />
im Land der Freunde und Verwand-<br />
Abendstimmung und sanftes Licht auf der Anlage Moosburg Pörtschach.<br />
4<br />
Den Wörthersee im Blick: Zum<br />
Kärntner Golf Club Dellach kann<br />
man sogar mit dem Boot anreisen.<br />
ten ist der Kärntner Golfclub Dellach.<br />
Schon die Adresse zeugt vom standesgemäßen<br />
Umfeld: Golfstraße 1, Maria<br />
Wörth. Die Golfstraße beginnt an der<br />
Wörthersee Südufer Straße und endet<br />
in der Fichtenstraße, womit ziemlich<br />
genau definiert ist, wo der Club liegt: So<br />
dicht am Südufer des Sees, dass man<br />
sogar mit dem Boot anreisen kann; der<br />
stilvolle Transfer übers Wasser wird von<br />
einigen Hotels angeboten. Und die Fichten<br />
bilden, dicht an dicht, den sattgrünen<br />
Rahmen einer über mehr als acht<br />
Jahrzehnte eingewachsenen Anlage.<br />
Im Verlauf der Runde spielt man auf<br />
bestens gepflegten Fairways sanft bergauf<br />
und bergab. Ab und an öffnet sich<br />
der Blick auf den in der Sonne schimmernden<br />
Wörthersee und dessen Schlangeninsel.<br />
Warum die so heißt, wollen<br />
wir hier gar nicht erörtern.<br />
Fast auf gleicher Höhe, auf der anderen<br />
Seite des Sees und Luftlinie kaum<br />
mehr als drei Kilometer vom Wasser<br />
entfernt, reckt sich der Golfclub Moosburg-Pörtschach<br />
in die leicht wellige
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– schöner könnte das Gesundheitszentrum Mayr & more nicht liegen. Der<br />
Golfplatz Dellach, die traditionsreichste 18-Loch-Anlage Kärntens, zählt zu<br />
den spielerisch anspruchsvollsten Plätzen Österreichs und zeichnet sich<br />
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KÄRNTEN<br />
Vom Clubrestaurant in Klagenfurt-<br />
Seltenheim hat man einen nahezu<br />
ungestörten Blick aufs 9. Grün.<br />
Landschaft. Hier, an der Golfstraße 2,<br />
spielt man auf insgesamt 27 Löchern<br />
echtes „Elf-Sterne-Golf“.<br />
Wie bitte? Zur Erklärung: Vier Sterne<br />
und den Zusatz „Superior“ gab es vom<br />
deutschen Bundesverband Golfanlagen.<br />
Die fehlenden sieben findet man in der<br />
Auszeichnung „Premier European Golf<br />
Course“, die einst von der renommierten<br />
„European Society of Golf Course Architects“<br />
vergeben wurde. Kurzum:<br />
Moosburg bietet hochwertiges Golf in<br />
einem Umfeld, in dem man sehr viel<br />
Wert auf ökologischen Ausgleich legt.<br />
Rund zehn Kilometer Richtung Osten<br />
sind’s bis zum „Hauptstadtclub“, der<br />
Golfanlage Klagenfurt-Seltenheim.<br />
Hier knirscht der Kies auf dem Parkplatz,<br />
hier ragt ein modernes Clubhaus<br />
in den meist blauen Kärtner Himmel,<br />
hier hat man von der Clubhaus-Terrasse<br />
im ersten Stock einen ungestörten Blick<br />
auf den Kurs und die Karawanken, die<br />
den Horizont definieren. Normalerweise<br />
aber werden die Augen von den Grüns<br />
9 und 18 gefesselt, die am Clubhaus liegen<br />
und nur von einem großen See ge-<br />
6<br />
trennt sind. Die Wege von den Abschlägen<br />
sind lang, beide Male mehr als 330<br />
Meter, und wer mit dem zweiten Schlag<br />
aufs Grün will, muss übers Wasser (Foto<br />
links) – und sich der zum Teil doch<br />
recht bissigen Kommentare von der<br />
Clubhaus-Terrasse stellen.<br />
15 Kilometer westlich von Moosburg<br />
hat sich die Golfanlage Velden-Köstenberg<br />
zu einem echten Tipp für gute bis<br />
einstellige Spielerinnen und Spieler entwickelt.<br />
Die Grüns haben fast Tourqualität,<br />
die 18 Bahnen verlangen aufgrund<br />
ihrer Linienführung nicht nur Hammer,<br />
sondern auch Hirn. Auf der 10 zum Beispiel<br />
lohnt beides. Auf dem rund 360<br />
Meter langen Par 4 kann man den vielleicht<br />
längsten Drive seiner Golfkarriere<br />
machen, weil es zwischen Abschlag und<br />
Grün auch knapp 100 Meter nach unten<br />
geht und der Ball entsprechend lange in<br />
der Luft ist. Aber Vorsicht: Rechts ist<br />
Aus, links drohen ein Biotop und Wasser.<br />
Dass das Grün zusätzlich von einem<br />
Bach verteidigt wird, ist auf einer Qualitäts-Anlage<br />
wie in Velden Ehrensache.<br />
Wunderbar eingewachsen: Nicht<br />
nur auf der 10. Bahn in Velden-<br />
Köstenberg ist Präzision gefragt.
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KÄRNTEN<br />
Das 9. Grün<br />
im Alpe-Adria<br />
Golf Schloss<br />
Finkenstein<br />
wird von<br />
einem großen<br />
See verteidigt.<br />
Grün 9 von<br />
der anderen<br />
Seite: Im Hintergrunderhebt<br />
sich das<br />
Schloss, das<br />
der Anlage den<br />
Namen gab.<br />
Wasser haben sie auch in Alpe-Adria<br />
Golf Schloss Finkenstein im beschaulichen<br />
Gödersdorf wahrlich genug – tatsächlich<br />
kommt es an fast der Hälfte der<br />
18 Bahnen ins Spiel. Dass das 9. Grün<br />
von einem großen See verteidigt wird,<br />
können Sie den Fotos auf dieser Seiten<br />
entnehmen. Dass auch das Finale nicht<br />
zu einem dicken, aber nassen Ende der<br />
Runde werden kann, belegt das Bild auf<br />
dem Titel dieses Beilegers. Die 18 in<br />
Finkenstein ist ein knapp 500 Meter langes<br />
Par 5, dessen Grün man sich mit drei<br />
oder auch vier Schlägen vorsichtig nähern<br />
kann. Man kann aber auch, klar,<br />
den Halbprofi raushängen lassen und<br />
versuchen, das Grün mit dem zweiten<br />
Versuch zu erreichen – der aber muss<br />
dann rund 200 Meter übers Wasser.<br />
Sollten Sie sich dabei den Arm oder<br />
8
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KÄRNTEN<br />
Ein gemütlichesClubhaus<br />
und eine<br />
Terrasse mit<br />
bestem Blick<br />
auf den Kurs –<br />
auch das ist<br />
Bad Kleinkirchheim.<br />
Franz Klammer,<br />
in Kärnten<br />
geboren<br />
und aufgewachsen,<br />
beim perfektenBunkerschlag<br />
auf der<br />
Anlage am<br />
Millstätter See.<br />
sonstwas ausrenken, ist professionelle<br />
Hilfe nah, denn neben dem stilvollen<br />
Clubhaus (das im restaurierten Finkensteiner<br />
Schloss untergebracht ist) lockt<br />
das „Vitalcenter“ mit Massagen aller Art,<br />
Algen- oder Aromawickeln.<br />
Alles andere als schief gewickelt sind<br />
Sie auch in Bad Kleinkirchheim. Dort,<br />
im Golfclub Kaiserburg, steht Franz<br />
Klammer „besonders auf das fünfte<br />
Loch.“ Hier gewann Österreichs Ski-<br />
Legende vor knapp 40 Jahren sein erstes<br />
Europacup-Rennen auf der später<br />
nach ihm benannten K-70-Abfahrt.<br />
Heute liegt deren Zielschuss neben besagter<br />
fünfter Bahn, einem kurzen Par 3.<br />
Der Abfahrts-Olympiasieger von 1976<br />
ist Bad Kleinkirchheim treu geblieben,<br />
längst Ehrenmitglied auch im Golfclub.<br />
Jeden Sommer findet die auch bei den<br />
A-Promis heiß begehrte Franz-Klammer-Trophy<br />
statt. Daneben ist Klammer<br />
der ultimative Botschafter für den Marketing-Verbund<br />
„Golfland Kärnten“, in<br />
dem sich die meisten Clubs des Bundeslands<br />
zusammengeschlossen haben.<br />
10
Die Anlage selbst präsentiert sich so,<br />
wie man sich einen Golfplatz in den<br />
Kärntner Alpen vorstellt: luftig gelegen<br />
(1.065 Meter sind es an der höchsten<br />
Stelle), an die Hänge gebaut und mit<br />
reichlich Holz vor den Schlägern, also<br />
dichtem Wald bis ran an die Fairways.<br />
Landezonen von kaum mehr als zehn<br />
Metern Breite sind keine Seltenheit.<br />
Falls Sie da mal Hilfe brauchen, fragen<br />
Sie einfach mal den lokalen Pro. Das ist<br />
kein Geringerer als Gordon Manson,<br />
der sich im vergangenen Jahr den Titel<br />
des Österreichischen Staatsmeisters im<br />
Zählwettspiel sichern konnte.<br />
Große Turniere haben sie hoch über<br />
dem Millstätter See im gleichnamigen<br />
Golf Club ebenfalls schon ziemlich<br />
viele gesehen. 1999, bei der Austrian<br />
Open, spielte sich ein damals noch sehr<br />
junger Brite in die Herzen der wenigen<br />
Zuschauer – Justin Rose. Der ist inzwischen<br />
einer der besten Golfer der Welt<br />
und die Anlage hoch über dem See eine<br />
der attraktivsten ganz Österreichs.<br />
Gerade die ersten neun Bahnen bieten<br />
alles, was Profis fordert und Hobbygolfer<br />
erfreut. Wechselnde Schwierig-<br />
11<br />
Lang fallen die<br />
Schatten auf<br />
das 18. Grün<br />
in Bad Kleinkirchheim<br />
–<br />
nach kaum<br />
mehr als 250<br />
Metern bildet<br />
das relativ<br />
kleine Plateau<br />
das angemessene<br />
Finale<br />
einer Runde,<br />
bei der es<br />
reichlich auf<br />
und ab geht –<br />
und das in<br />
jedem Fall<br />
ganz unabhängig<br />
vom<br />
Score.<br />
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KÄRNTEN<br />
keiten an jedem Loch, bemerkenswert<br />
schnelle, dabei treue Grüns und gleich<br />
fünf Par 3-Bahnen, an denen die meisten<br />
mit vier Schlägen zufrieden wären.<br />
Wie am 6. Abschlag, der dicht an eine<br />
Felswand gebaut wurde und auch von<br />
gelb noch fast 200 Meter bis zum Grün<br />
lässt. Auf dem Weg dorthin sind ein Gebirgsbach,<br />
eine hölzerne Brücke und<br />
reichlich Höhenmeter zu überwinden.<br />
Und wenn es mehr als vier oder fünf<br />
Schläge werden? Dann wird das vielen<br />
kaum auffallen, weil sie bei all der landschaflichen<br />
Millstätter Schönheit wahrscheinlich<br />
das Zählen vergessen haben,<br />
um sich den zauberhaften Golftag nicht<br />
durch große Nummern auf der Scorekarte<br />
zu verderben. Mächtige Zwei- und<br />
Dreitausender formen ein wahrhaft alpines<br />
Panorama, während die direkte<br />
Umgebung vom tiefblau glitzernden<br />
Millstätter See bestimmt wird.<br />
Wasser spielt im Golfclub Drautal/<br />
Berg, der im lieblichen Kärntner Westen<br />
liegt, ebenfalls eine Hauptrolle –<br />
eine Seite der Anlage wird nämlich<br />
durch die Drau begrenzt (siehe Zeichnung<br />
rechts). Die entspringt in Südtirol<br />
und durchzieht Österreich sowie Slowenien,<br />
bevor sie am Ende ihrer insgesamt<br />
über 700 Kilometer langen Strecke<br />
in Kroatien in die Donau mündet. Es<br />
könnte also sein, dass man Golfbälle,<br />
12<br />
die hier im Drautal versenkt wurden (am<br />
besten geht das mit einem fürchterlichen<br />
Hook auf der Driving Range, die parallel<br />
zum Fluß liegt), irgendwann einmal<br />
an einem Strand des Schwarzen Meeres<br />
findet – theoretisch jedenfalls.<br />
Bleiben wir lieber hier, in der Nähe<br />
von Spittal. Trotz seiner Jugend hat sich<br />
der Golfclub Drautal bereits einen guten<br />
Namen über die Grenzen Kärntens<br />
hinaus erworben, wird besonders wegen<br />
seines Pflegezustands geschätzt. Die<br />
Fairways sind so abwechslungsreich<br />
wie die Landschaft und die Landezonen<br />
genau so, wie sie sein sollen – offen und<br />
weit für die Anfänger, aber immer enger,<br />
je dichter die Grüns kommen. Soll<br />
heißen: Der Club ist nicht nur die richtige<br />
Bühne für Einsteiger und Golfer<br />
mit höheren Handicaps, sondern durchaus<br />
für die, die aus 180 Metern keinen<br />
Driver mehr nehmen.<br />
Los geht’s mit der „Vista Panoramica“,<br />
einem Par 3, bei dem hinter dem<br />
Grün das erste Wasser lauert. Das zweite<br />
folgt zwischen Abschlag und Grün der<br />
nächsten Bahn, die passend „Seufzerbrücke“<br />
heißt und ein weiteres Par 3 ist.<br />
Wie die 3, die über 192 Meter führt und<br />
schon als echt harte Nuss gilt – würde<br />
sie sonst „Bogey Chance“ heißen?<br />
„Sandy“ ist hier nicht die Clubsekretärin,<br />
sondern der Name der 4, auf der
Kompakt<br />
und anspruchsvoll:<br />
die 9 Bahnen<br />
im Golfclub<br />
Drautal fordern<br />
jeden<br />
Schläger im<br />
Bag. Die Range<br />
(unten) bietet<br />
19 Abschlagplätze,<br />
von<br />
denen 7 überdacht<br />
sind.<br />
13<br />
zwei Bunker<br />
das Grün<br />
bewachen.<br />
Das erste Par 4 heißt<br />
„La Forester“, ist gut 350<br />
Meter lang und wird in Sachen<br />
Länger nur vom folgenden<br />
„Monster“ übertroffen. Nicht wirklich<br />
monströs, aber auf dem Weg zum Grün<br />
sehr hinderlich sind hier Bäume, Bunker<br />
und, natürlich, Wasser links.<br />
Das siebte Loch, der „Tiefe Graben“,<br />
ist wieder ein kurzes Par 3. An der 8.,<br />
dem „Adlerhorst“, ist auf dem Par 4 erneut<br />
Genauigkeit gefragt, weil das Grün<br />
nicht von jeder Position aus sauber anzuspielen<br />
ist. Das Finale heißt folgerichtig<br />
„Hamweh“: ein anspruchsvolles<br />
Par 4, das sich mit einem dramatischen<br />
Dogleg nach rechts windet.<br />
Folgt man der Drau flussabwärts bis<br />
in den Osten Kärntens, wird sie in der<br />
Nähe von Völkermarkt durch ein Kraft-<br />
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KÄRNTEN<br />
Der Golfpark<br />
Klopeinersee-<br />
Südkärnten ist<br />
eingerahmt<br />
durch die<br />
Berge der Südalpen:<br />
den<br />
Hochobir, die<br />
Petzen und die<br />
Steiner Alpen.<br />
Gut zu erkennen<br />
ist auf<br />
dem Foto oben<br />
auch, wie<br />
wirkungsvoll<br />
die einzelnen<br />
Bahnen voneinander<br />
getrennt sind.<br />
werk zur zweitgrößten Wasserfläche des<br />
Bundeslands aufgestaut, nur übertroffen<br />
vom Wörthersee. In dieser Region<br />
liegt auch der Klopeinersee, der es im<br />
Sommer auf bis zu 28 Grad bringt und<br />
damit als wärmster See Europas gilt.<br />
Einen Zipfel dieser naturgegebenen<br />
Badewanne erkennen Sie auf dem großen<br />
Foto oben. Was Sie ebenfalls sehen<br />
können, sind die meisten der 18 Spielbahnen<br />
des Golfparks Klopeinersee-<br />
Südkärnten. Warum das Ding „Park“<br />
heißt? Weil die gesamte Anlage so gut<br />
in Schuss ist wie ein botanischer Garten<br />
oder eine Parklandschaft nach bester<br />
britischer Tradition. Und tatsächlich:<br />
Als sie hier 2008, zum 20-jährigen Bestehen<br />
der Anlage, die Österreichischen<br />
Meisterschaften austrugen, waren die<br />
besten Amateure des Landes voll des<br />
Lobes über Parcours und Pflege, über<br />
die pfeilschnellen Grüns und den perfekten<br />
Bunkersand. Ein seltenes Lob,<br />
das nur wirklich gute Spieler so defi-<br />
14
nieren können. Aber auch für alle anderen<br />
ist der strahlend weiße Quarzsand<br />
ein Leckerbissen – zumindest optisch.<br />
Ebenfalls zum 20-Jährigen beschenkten<br />
sich die Mitglieder mit einem neuen<br />
Halfway-Haus im eleganten K&K-Stil<br />
selbst. Den achteckigen Pfahlbau könnte<br />
man als das luxuriöseste Toilettenhäuschen<br />
Kärntens bezeichnen; hauptsächlich<br />
aber ist er eine gemütliche „Labestation“,<br />
wie es in der Mundart heißt.<br />
In diesem Sinne: Genießen Sie Ihre<br />
Runden in Kärnten – und damit sind<br />
nicht nur die auf dem Platz gemeinet.<br />
15<br />
Im Golfpark<br />
Klopeinersee-<br />
Südkärnten<br />
wird Golf zur<br />
Kunstform:<br />
Auf der Anlage<br />
sind 14<br />
Skulpturen<br />
von 13 namhaftenKünstlern<br />
verteilt.<br />
Golf- und Strandhotel Sonne<br />
Sonnenstunden für Golfer –<br />
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Viel Wasser<br />
und Sand,<br />
sanft geschwungene<br />
Fairways und<br />
erstklassig<br />
präparierte<br />
Grüns prägen<br />
in Loipersdorf<br />
die Anlage<br />
(Fotos oben<br />
und rechts) .<br />
Deren größter<br />
Teil liegt in<br />
der Steiermark.<br />
Ein paar<br />
der insgesamt<br />
27 Bahnen<br />
führen allerdings<br />
hinüber<br />
auf burgenländischen<br />
Grund.<br />
0, 100 und 3.000, das sind einige der<br />
2entscheidenden Zahlen im Thermengolfclub<br />
Loipersdorf-Fürstenfeld. Vor<br />
genau 20 Jahren wurde der Club, der<br />
auf der Grenze zwischen der Steiermark<br />
und dem Burgenland liegt, gegründet.<br />
Im gesamten Jahr eins kamen damals<br />
zu rund 100 Mitgliedern kaum mehr als<br />
3.000 Gäste, die im noch sehr kleinen<br />
Clubhaus ihr Greenfee bezahlten.<br />
Heute sieht das natürlich ganz anders<br />
aus. Der Club hat sich zu einem der erfolgreichsten<br />
und attraktivsten in ganz<br />
16
Österreich entwickelt, mit funktionellem<br />
Clubhaus und einem gemütlichen<br />
Restaurant, das seit über einem Jahrzehnt<br />
vom selben Gastronomen betrieben<br />
wird – ein klarer Beleg für Qualität<br />
und die Zufriedenheit der Gäste. Zu<br />
denen gehören sportliche Superstars,<br />
die sich hier regelmäßig im „Club der<br />
Weltmeister und Olympiasieger“ und<br />
zu entsprechenden Turnieren treffen.<br />
Echte Leckerbissen sind auch die inzwischen<br />
27 Bahnen, die sich sportlich<br />
anspruchsvoll und abwechslungsreich<br />
durch die Auen der Feistritz und Lafnitz<br />
ziehen. Grundsätzlich ist das hier eine<br />
ganz heiße Gegend, denn hier sprudelt<br />
an verschiedenen Stellen heißes Wasser<br />
aus der Erde; die Therme Loipersdorf<br />
gilt gar als eine der größten Europas.<br />
17<br />
Das Clubhaus<br />
bietet nach der<br />
Erweiterung<br />
alles, was man<br />
so braucht.<br />
Besonders<br />
beliebt ist die<br />
Terrasse, zumal<br />
hier, im<br />
Thermenland,<br />
die Sonne<br />
länger scheint<br />
als in den<br />
meisten anderen<br />
Ecken<br />
Österreichs.<br />
Eingebettet in sanfte Hügel des Steirischen Thermenlands liegt das Hotel<br />
inmitten einer der schönsten Naturlandschaften Österreichs.<br />
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Genussvolles Sonnengolfen im Steirischen Thermenland – durch<br />
die besonderen Klimabedingungen das Eldorado für jeden<br />
leidenschaftlichen Golfer, der es kaum erwarten kann. Schlagen<br />
Sie in der 27-Loch-Thermengolfanlage Loipersdorf bereits im<br />
Februar ab.<br />
Der hauseigene Spa-Bereich bietet auf 3.000 m² so ziemlich<br />
alles, was einem ein gutes Stück Lebensgefühl zurückgibt – um<br />
nach einem großartigen Spieltag auch so richtig zu entspannen.<br />
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BURGENLAND<br />
Schaukeln und<br />
andere Vergnügen<br />
ieder ist eine Medaille hinzuge-<br />
Wkommen: Zweiter Platz bei der<br />
Wahl zu „Austria’s golfclub of the year<br />
2009“! Diese steht in einer Linie mit<br />
den Auszeichnungen, die Reiter’s Golfschaukel<br />
Stegersbach-Lafnitztal in<br />
den Jahren 2006 und ’07 errungen hat –<br />
damals gab es sogar zweimal Gold. Zu<br />
Recht, denn nirgendwo in Österreich ist<br />
das Angebot so groß und vielfältig wie<br />
hier: gleich zwei 18-Löcher-Kurse und<br />
einmal 9 Löcher führen über die sanften<br />
Hügeln rund um Stegersbach. Sich mit<br />
den Schlägern in der Hand von einem<br />
Dorf zum anderen zu schwingen, das<br />
ist der Gedanke, der hinter dieser einzigartigen<br />
„Schaukel“ steht. Wenn noch<br />
eine erstklassige Academy dazu kommt<br />
(wie hier die von Simon Tarr), sind die<br />
Auszeichnungen wohlverdient.<br />
20 Kilometer nördlich vom Lafnitztal<br />
liegt Reiter’s Burgenland Resort. Der<br />
entscheidende Mann hier in Bad Tatzmannsdorf<br />
(genauso wie in Stegersbach)<br />
Reiter’s Supreme-Hotel liegt in Bad Tatzmannsdorf direkt am Golfplatz.<br />
18<br />
In Stegersbach gehören die 45<br />
Grüns der „Golfschaukel“ ganz<br />
einfach zum Landschaftsbild.<br />
ist Karl Reiter, einer der erfolgreichsten<br />
und schillerndsten Hoteliers der Alpenrepublik.<br />
Nach der Übernahme machte<br />
Reiter mit hohem finanziellen und persönlichen<br />
Einsatz aus der bis dahin<br />
ziemlich verschlafenen Anlage in Tatzmannsdorf<br />
eine erste Adresse für Golfer<br />
und Genießer mit und ohne Kinder.<br />
Auch in Bad Tatzmannsdorf steht ein<br />
Fünf-Sterne-Thermenhotel direkt am<br />
Golfplatz – zwischen Außenpool und<br />
ersten Abschlag passt gerade mal das<br />
Puttinggrün, wie Sie auf dem Foto links<br />
erkennen können. Was man noch sieht:<br />
Das Clubhaus und das liebliche Plateau,<br />
auf dem die anspruchsvolle 18-Löcher-<br />
Runde des Tschabach-Platzes beginnt.<br />
Links schimmern die Hütten der David<br />
Leadbetter Golf Academy durch – die<br />
erste des Trainer-Gurus in Österreich.<br />
Wer hier unter kundiger Anleitung an<br />
seinem Spiel gearbeitet hat, kann auf<br />
den neun etwas einfacheren Bahnen des<br />
Lichtenwald-Platzes gleich ausprobieren,<br />
was es gebracht hat. Sie können natürlich<br />
auch gleich auf den großen Platz<br />
gehen. Oder schwimmen, Tennis spielen,<br />
reiten, wandern, Ballon fahren und<br />
all die anderen schönen Sachen, die man<br />
bei Reiter noch so machen kann.
Foto: Thermenwelt Burgenland/Manninger<br />
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Die schönsten<br />
Grüns der Alpen?<br />
Wasser oben<br />
im Bild, Wasser<br />
unten –<br />
was soll man<br />
in Zell am See<br />
anderes erwarten?Tatsächlich<br />
spielt<br />
das Element<br />
auf vielen<br />
Bahnen eine<br />
Rolle, was für<br />
das interessante<br />
<strong>Layout</strong><br />
nur gut ist.<br />
lappern, so besagt ein Sprichwort,<br />
Kgehört zum Handwerk. Soll heißen:<br />
Wer Gutes anzubieten hat oder tut, darf<br />
darüber auch gern reden. Oder schreiben.<br />
So wie die Verantwortlichen im<br />
GC Zell am See – Kaprun, die auf der<br />
Homepage des Clubs fröhlich über die<br />
„wahrscheinlich schönsten 36 Greens<br />
in den österreichischen Alpen“ jubeln.<br />
Zum Glück haben sie das „wahrscheinlich“<br />
hinzugefügt, weil es sonst<br />
wohl richtig Theater mit der gerade im<br />
Alpenraum starken Konkurrenz gegeben<br />
hätte. Fakt ist aber auch, dass sie in<br />
Zell am See tatsächlich über ein außer-<br />
20
gewöhnlich gutes und umfangreiches<br />
Golfangebot verfügen.<br />
Die 36 Grüns verteilen sich auf die<br />
Kurse „Kitzsteinhorn“ und „Schmittenhöhe“,<br />
die nach den umliegenden Bergriesen<br />
benannt wurden. Die „Schmittenhöhe“<br />
ist der Championshipplatz,<br />
bekannt für seine Semiroughs vor den<br />
meist erhöht liegenden Grüns. Hier haben<br />
in den 90er-Jahren schon Weltstars<br />
wie Greg Norman für den guten Zweck<br />
– und die eigene gute Laune – gespielt.<br />
Die 18 Bahnen des „Kitzsteinhorns“<br />
ergänzen das Angebot perfekt. Sie sind<br />
etwas kürzer und leichter zu spielen,<br />
ohne sich dadurch in der golferischen<br />
Belanglosigkeit zu verlieren.<br />
Die Region<br />
rund um Zell<br />
am See und<br />
Kaprun ist<br />
eine überaus<br />
sportliche. Ein<br />
ganz normaler<br />
Tag im Mai<br />
könnte so aussehen:Morgens<br />
auf dem<br />
Gletscher am<br />
Kitzsteinhorn<br />
Ski laufen,<br />
mittags abschwingen<br />
für<br />
eine Runde<br />
Golf im Club<br />
(links) und<br />
am Nachmittag<br />
noch ein<br />
paar kräftige<br />
Schwimmzüge<br />
durch<br />
den Zeller See.<br />
Sie können<br />
morgens<br />
natürlich<br />
auch mit dem<br />
Schwimmen<br />
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bietet seinen Mitgliedern und Gästen<br />
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Runde aufzuwärmen oder an einzelnen<br />
Elementen des Spiels (ob mit oder ohne<br />
professionelle Hilfe) arbeiten zu können.<br />
Am GC Gut Brandlhof in Saalfelden<br />
gibt’s noch eine „Driving“ Range<br />
der ganz anderen Art, denn direkt neben<br />
dem Golfplatz liegt die Teststrecke des<br />
Österreichischen Automobil-, Motorrad-<br />
und Touring Clubs (ÖAMTC).<br />
Bleiben wir beim Golf, das Thema ist<br />
schließlich tage- und wochenfüllend<br />
genug. Seit mehr als 25 Jahren spielen<br />
sie hier im Pinzgauer Saalachtal. Die 18<br />
Bahnen führen an der Saalach entlang,<br />
die neben den Bergen und den Bäumen<br />
das – auch akustisch – bestimmende<br />
Element der Anlage ist. Allein auf der 9,<br />
einem Par 5 mit Längen bis zu 468 Metern,<br />
kommt einem der Fluss zweimal<br />
quer. Erst beim Drive; rund 250 Meter<br />
später definiert er dann den „Knick im<br />
Dogleg nach links“. Also: Hirn einschalten,<br />
Bälle clever platzieren und auf<br />
diesem relativ kurzen Par 5 mit einem<br />
Par in die Halbzeit gehen.<br />
22
Richtig gefeiert werden soll in diesem<br />
Jahr im Golfclub Gastein – der<br />
wird 50! Das schönste Geschenk haben<br />
sie sich schon vor ein paar Jahren selbst<br />
gemacht, als die Anlage auf 18 Löcher<br />
erweitert wurde. Kein leichtes Unterfangen,<br />
denn der Platz zu Füßen der<br />
Gasteiner Berge war im wahrsten Sinne<br />
begrenzt. Herausgekommen aber sind<br />
dabei zwei hochinteressante 9-Löcher-<br />
Schleifen: Führen die Bahnen 1 bis 9<br />
weitläufig vom Clubhaus weg und wieder<br />
zurück, sind die Nummern 10 bis 18<br />
wesentlich kompakter angeordnet. Und<br />
23<br />
Schnee auf<br />
den Bergen<br />
und ein sattes<br />
Grün auf dem<br />
Golfplatz – das<br />
findet man im<br />
Frühjahr im<br />
GC Gastein.<br />
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es gibt nur wenige Clubs im Land, die<br />
ihre Golfsaison so sportlich eröffnen. In<br />
Gastein tun sie dies seit den 70ern mit<br />
der „Internationalen Ski-Golf-Competition“<br />
und entsprechender Prominenz<br />
(mitmachen aber kann diesmal vom 16.<br />
bis 18. April 2010 grundsätzlich jeder).<br />
Nach einem bewährten System werden<br />
dabei die Laufzeiten vom Riesenslalom<br />
und die erspielten Stableford-Punkte umund<br />
zusammengerechnet.<br />
Um festzustellen, wie gut im Golfclub<br />
Radstadt gespielt wird, muss man<br />
nicht rechnen können. Es reicht ein Blick<br />
auf die Liste der Handicaps, wo gleich<br />
mehrere Mitglieder im Plus-Bereich geführt<br />
werden. Zu deutsch: Diese meist<br />
jungen Damen und Herren bleiben auf<br />
ihrem Heimatplatz, der mit Par 71 geratet<br />
ist, meist in den 60ern. Hut ab.<br />
Dabei ist der große Platz (es gibt noch<br />
einen Par 3-Kompaktkurs) von den gelben<br />
Abschlägen fast sechs Kilometer<br />
lang. Während sich zehn Bahnen durch<br />
die sanft geschwungene Ebene zwischen<br />
Radstädter Tauern und Dachstein räkeln,<br />
führen die anderen rauf und runter.<br />
Damit niemandem die Luft ausgeht,<br />
haben sie sich eine einzigartige Lösung<br />
einfallen lassen – den „Birdie-Jet“. Das<br />
ist eine Gondel, mit der ein Vierer-Flight<br />
vom 11. Grün über rund 250 Meter zum<br />
12. Abschlag hinaufschaukeln kann; die<br />
Schläger und Trolleys folgen in einem<br />
24<br />
Wenn der Frühnebel nur langsam<br />
weicht, kann man sich in Radstadt<br />
auf einen schönen Golftag freuen.<br />
separaten Anhänger. Die Gondel ist nicht<br />
die einzige Verbindung zum Skisport,<br />
denn zu den Ehrenmitgliedern des Clubs<br />
gehören Ski-Olympiasieger wie Stefan<br />
Eberharter und Hermann Maier.<br />
Golf in Radstadt ist in jedem Fall ein<br />
Spiel und Sport auf hohen Niveau – auch<br />
deshalb, weil es auf genau 996 Meter über<br />
Null hinaufgeht. Hier, am 13. Abschlag,<br />
liegt einem die Welt zu Füßen – in Form<br />
eines wunderschönen Golfplatzes und berauschender<br />
Aussichten in die Wunderwelt<br />
der Alpen.<br />
Abschlag in Radstadt (rechts) und Abfahrt für die Golfgondel (links): Zuerst starten die Spieler, dann die Schläger.
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eines der führenden Golfhotels Österreichs,<br />
direkt am 27-Loch Golfplatz.<br />
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TIROL<br />
Wilder Kaiser und<br />
die Supersenioren<br />
Noch liegt ein<br />
wenig Schnee<br />
an den Flanken<br />
des Wilden<br />
Kaisers,<br />
da wird an<br />
seinem Fuß<br />
schon lange<br />
wieder gespielt.<br />
Gleich<br />
27 Bahnen<br />
bietet der Golfclub<br />
Wilder<br />
Kaiser, dazu<br />
kommt eine<br />
sehr großzügige<br />
Driving<br />
Range und<br />
ein rustikales<br />
Clubhaus,<br />
dessen Terrasse<br />
freie<br />
Blicke auf den<br />
Wilden Kaiser<br />
bietet (Foto<br />
rechts).<br />
ögen Sie es lieber wild oder zahm?<br />
MWenn Sie Golfer fragen, die sich<br />
in Österreich gut auskennen, werden Sie<br />
nur eine Antwort hören: wild! Schließlich<br />
ist es der Wilde Kaiser, der sich mit<br />
seinem blanken Kalkfels bis auf 2.344<br />
Meter Höhe reckt und so die fast schon<br />
dramatische Kulisse eines Golfclubs bildet.<br />
Der heißt wie der Berg: GC Wilder<br />
Kaiser Ellmau – womit auch die Lage<br />
des Clubs hinreichend beschrieben ist.<br />
Golf in Tirol ist in jedem Fall ein Spiel<br />
auf hohem Niveau. Rund 800 Meter<br />
26
zeigt der Höhenmesser hier, und man<br />
wundert sich, wie wenig hügelig die 27<br />
Bahnen über rund 90 Hektar verteilt<br />
sind. Schnaufen muss hier keiner, es sei<br />
denn, ihm bleibt der Atem ob der grandiosen<br />
Sicht auf den Wilden Kaiser weg.<br />
Der Platz selbst ist alles andere als wild,<br />
sondern führt in drei 9-Löcher-Schleifen<br />
(„Wilder Kaiser“, „Ellmau“ und<br />
„Tirol“) sanft über ehemalige Weiden.<br />
„Golf in Ellmau ist“, so sagen sie im<br />
Club, „wenn die Sonne zwischen dem<br />
Wilden Kaiser und dem Kitzbüheler<br />
Horn hindurch auf unsere gepflegten<br />
Fairways blinzelt, der Trolley seine Spuren<br />
im Tau hinterlässt, sich die Lungen<br />
mit frischer Gebirgsluft füllen und der<br />
Ball ungefähr dorthin fliegt, wo man ihn<br />
gern hätte.“ Eine wunderbare Vorstellung<br />
– selbst ohne den letzten Teil!<br />
27<br />
In aller Ruhe<br />
und bei bestem<br />
Wetter<br />
ist ein Flight<br />
auf der weitläufigenAnlage<br />
in Ellmau<br />
unterwegs<br />
(Foto oben).<br />
Rund um das<br />
Clubhaus,<br />
das in einem<br />
ehemaligen<br />
Bauernhof<br />
untergebracht<br />
ist, haben die<br />
Greenkeeper<br />
die verschiedenstenBlumen<br />
gesetzt,<br />
die viel mehr<br />
als nur Farbtupfer<br />
sind.<br />
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TIROL<br />
Der Wilde Kaiser spielt, zumindest als<br />
Kulisse, auch im Golfclub Eichenheim<br />
eine herausragende Rolle; die Hohen<br />
Tauern besorgen am Horizont den grandiosen<br />
Rest. Der Platz selbst ist in seinen<br />
gerade mal neun Jahren schon mehrfach<br />
zum besten des Landes gewählt worden.<br />
Die Argumente: das auch bei Tourpros<br />
hoch angesehene <strong>Layout</strong> des Amerikaners<br />
Kyle D. Phillips, dem mit dem<br />
Kingsbarns Golf Links in St. Andrews<br />
ein weiteres Meisterwerk gelungen ist.<br />
Die 18 Bahnen in Eichenheim führen<br />
an großen Felsformationen entlang und<br />
durch Nadel- und Laubwälder, wie Sie<br />
auf dem Foto unten erkennen können.<br />
Die Fairways sind auf den Drivelängen<br />
der Longhitter mit allerlei Hindernissen<br />
gespickt. Für schwächere Golfer präsentieren<br />
sie sich meist recht offen und<br />
eben – eben genau so, wie es sein soll.<br />
Jede Bahn lässt Phillips’ Philosophie<br />
IMPRESSUM<br />
Sonderveröffentlichung im <strong>GOLF</strong>magazin<br />
3/2010 sowie in Golf & Country 3/2010.<br />
Golf in Österreich wird von <strong>GOLF</strong>magazin und<br />
Golf & Country gemeinsam herausgegeben.<br />
JAHR TOP SPECIAL VERLAG<br />
GMBH & CO. KG<br />
Troplowitzstraße 5, 22529 Hamburg,<br />
Tel: 040 38906-0<br />
Sauber geschnittene Fairways,<br />
schnelle Grüns und wahrhaft<br />
alpine Aussichten – das ist Golf<br />
in Eichenheim (oben und unten).<br />
KONZEPTION & COPYRIGHT<br />
<strong>GOLF</strong>magazin, Troplowitzstraße 5,<br />
22529 Hamburg<br />
Tel: 040/38906-0<br />
Internet: www.golfmagazin.de<br />
E-mail: redaktion@golfmagazin.de<br />
REDAKTION<br />
Detlef Hennies, Anne Klose<br />
FOTOS<br />
Bettina Hennies, Thomas Metelmann,<br />
ÖGV, Golfclubs, Archiv<br />
28<br />
MITARBEIT<br />
Bettina Hennies<br />
GESTALTUNG<br />
Wolfgang Tiedemann<br />
GESAMT-ANZEIGENLEITUNG<br />
Christian Schmidt-Hamkens (verantwortlich)<br />
ANZEIGENLEITUNG <strong>GOLF</strong>magazin<br />
Wolfgang Vogler. Tel: 040/38906-284<br />
PRODUKTION<br />
Oliver Dohr (Ltg.), Frank Becherer,<br />
Sybille Hagen, Andreas Meyer<br />
erkennen, den Platz an die Vorgaben der<br />
Natur anzupassen. Dennoch hat der erfahrene<br />
Architekt an einigen Stellen<br />
durchaus Erde bewegen lassen – bei<br />
den Abschlägen zum Beispiel, die vielfach<br />
erhöht liegen, um den Verlauf der<br />
Bahnen und alle Hindernisse rechtzeitig<br />
erkennen zu können. Phillips fordert und<br />
fördert den Strategen, der Bälle zu platzieren<br />
weiß; Dampfhammer-Golfer dagegen<br />
werden mit ihren gestreuten Drives<br />
sehr häufig im Unterholz, querlaufenden<br />
Bächen oder Schluchten landen.<br />
Wie der Club, so gilt auch die Golfschule<br />
in Eichenheim als erstklassig.<br />
Deren Chef, Hans Jörg Lumpi, ist nicht<br />
nur „1-Star Professional“ (das ist die<br />
höchste Ausbildungsstufe in Österreich),<br />
sondern auch Präsident aller Golflehrer<br />
des Landes. Lumpi ist in Eichenheim<br />
von Anfang an dabei, kennt jeden Baum<br />
und Strauch – und alle Tricks.<br />
LITHOGRAFIE<br />
Alphabeta GmbH, Hamburg<br />
DRUCK<br />
CW Niemeyer, Hameln<br />
RECHTE © <strong>GOLF</strong>magazin
Grand Tirolia Golf & Ski Resort in Kitzbühel<br />
Entdecken Sie das Besondere im Alltag<br />
Als einer der wohl überragendsten Plätze in Österreich gilt Golf Eichenheim.<br />
Gewaltiger und unvergesslicher golferischer Test, hervorgezaubert<br />
vom amerikanischen Designer Kyle Phillips, gelegen in der malerischen<br />
Umgebung Kitzbühels. Als Hintergrund für viele Fairways dienen der<br />
Ehrfurcht gebietende „Wilde Kaiser“ und die „Hohe Tauern“, die mit<br />
ihren imposanten Felswänden, tiefen Schluchten und verschneiten Gipfeln<br />
atemberaubende Blicke bieten.<br />
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Eichenheim 8-9 6370 Kitzbühel/Austria<br />
Telefon: +43/(0)5356 666 15 Fax: +43/(0)5356 666 15 559<br />
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Sport for Good-Stiftung für Jugend-Sportprojekte gespendet). E-Trolley EUR 15,00.<br />
Trolley EUR 5,00. Token EUR 5,00. Rangefee (inkl. 1 Token) EUR 10,00.
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am Achensee:<br />
Bahn 1 (oben<br />
links) führt als<br />
Dogleg vom<br />
neuen Clubhaus<br />
weg, die<br />
18 kommt als<br />
Par 3 über<br />
maximal 185<br />
Meter wieder<br />
zurück.<br />
Abends, wenn<br />
die Schatten<br />
länger werden,<br />
erkennt man<br />
die Konturen<br />
und Wellen<br />
des Platzes am<br />
besten (unten).<br />
Webcams sind eine schöne Sache.<br />
Man kann mit einem Klick mal eben<br />
nachschauen, wie es aussieht im Club –<br />
wenn der entsprechend ausgestattet ist.<br />
Der Golfclub Achensee ist es, bietet<br />
sogar mehrere Kameras. Was sehen wir<br />
in dem Moment, in dem wir diese Zeilen<br />
schreiben? Eine verschneite Landschaft<br />
und Langläufer. Diese Ecke ist<br />
ein Paradies für Wintersportler – aber<br />
auch eins für Golfer, wenn der Schnee<br />
geschmolzen ist. Wie gut die Anlage<br />
mit ihren 18 Löchern und dem neuen<br />
Clubhaus inzwischen (angesehen) ist,<br />
belegt die Tatsache, dass im Juni die<br />
Europameisterschaften der Seniorinnen<br />
und Senioren ausgetragen werden. Wer<br />
diese anspruchsvollen Damen und Herren<br />
für sich gewinnen kann, liegt auch<br />
bei „normalen Golfern“ unter Par.<br />
30
Es gibt nicht viele Naturschutzgebiete,<br />
in denen man Golf spielen kann – im<br />
Seefelder Wildmoss allerdings geht das,<br />
weil Star-Architekt Donald Harradine<br />
die 18 Bahnen vor rund 40 Jahren sehr<br />
sensibel in die leicht hügelige Landschaft<br />
gelegt hat. Kein Wunder, wenn die<br />
Insider des Clubs heute von einer „hörbaren<br />
Stille“ auf dem Kurs schwärmen.<br />
So ruhig und naturverbunden es auf<br />
dem Platz des Golfclubs Seefeld-Wildmoos<br />
mit seinen Abertausenden von<br />
Buchen, Birken und Fichten auch zugeht,<br />
so bekannt ist der inzwischen im<br />
ganzen Land ob seiner herausragenden<br />
Qualität. Längst gehört er zu „Austria’s<br />
Leading Golf Courses“, und es ist ausgesprochen<br />
schade, dass die Spielsaison<br />
oft nur von Mai bis Oktober reicht.<br />
31<br />
Kleine Grüns,<br />
hohe Bäume<br />
und eine intelligenteLinienführungzeichnen<br />
den Kurs<br />
in Seefeld aus<br />
(oben). Und<br />
der Golfplatz<br />
dürfte noch<br />
besser, denn<br />
Peter Harradine<br />
soll das<br />
Werk seines<br />
Vaters Donald<br />
nach gut<br />
40 Jahren<br />
überarbeiten.<br />
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Familie Wrann, A-9220 Velden<br />
Tel.: +43(0)4274 2770-0, Fax: +43(0)4274 2770-88<br />
E-Mail: seehotel.europa@wrann.at<br />
www.wrann.at<br />
ermäßigten Greenfees<br />
Komfort in Spitzenhotels<br />
zwischen Alpen<br />
mildes, sonniges Klima<br />
Lifestyle in Velden am Wörthersee<br />
Direkt am Wasser wohnen -<br />
das Seehotel mit eigener<br />
Golfschule<br />
Familie Nasarow-Engstler<br />
A-9220 Velden<br />
Tel.: +43(0)4274 2644-0<br />
Fax: +43(0)4274 2644-44<br />
E-Mail: info@engstler.com<br />
www.engstler.com<br />
wellness.design.gourmet.<br />
direkt am see<br />
Familie Kenney, A-9220 Velden<br />
Tel.: +43(0)4274 2676-0<br />
Fax: +43(0)4274 2657-60<br />
E-Mail: hotel@hubertus-hof.info<br />
www.hubertus-hof.info<br />
und Adria<br />
ab EUR<br />
699,-<br />
www.woertherseegolf.at