16.01.2013 Aufrufe

Ausgaben 2010 - Europäisches Jugendparlament in Deutschland ...

Ausgaben 2010 - Europäisches Jugendparlament in Deutschland ...

Ausgaben 2010 - Europäisches Jugendparlament in Deutschland ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahresbericht <strong>2010</strong><br />

<strong>Europäisches</strong> <strong>Jugendparlament</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.


2<br />

Impressum<br />

<strong>Europäisches</strong> <strong>Jugendparlament</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

Sophienstraße 28-29<br />

10178 Berl<strong>in</strong><br />

Telefon: + 49 (0) 30 2 80 95-155<br />

Fax: + 49 (0) 30 2 80 95-150<br />

www.eyp.de<br />

<strong>in</strong>fo@eyp.de<br />

Vorstand:<br />

Kerst<strong>in</strong> Mathias (Vorsitz)<br />

Andrea Pürckhauer<br />

Toni Ritz<br />

Monika Seidel<br />

Tim Lock<br />

Riaan Stipp<br />

Max Karpf<br />

Alexandra B. Posner<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong>:<br />

Ilka Keuper<br />

Fotos:<br />

Jim Cramer


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Europäer und Europäer<strong>in</strong>nen,<br />

ich freue mich sehr, Ihnen den Jahresrückblick <strong>2010</strong> des Europäischen Jugend-<br />

parlaments <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. präsentieren zu dürfen. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr konn-<br />

ten wir erneut über tausend junge Menschen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> und ganz Europa für<br />

Debatten zu aktuellen europapolitischen Themen begeistern. Sie alle hatten die<br />

Möglichkeit die kulturelle Vielfalt Europas kennenzulernen und neue Freundschaf-<br />

ten über Grenzen h<strong>in</strong>weg zu schließen. Über siebzig ehrenamtlich tätige Jugend-<br />

liche setzten sich für die Stärkung der europäischen Basis und die Verbesserung<br />

des Verständnisses für e<strong>in</strong> demokratisches Mite<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>.<br />

Neben e<strong>in</strong>em Forum <strong>in</strong> Essen, mit dem wir am Kulturhauptstadtprogramm<br />

RUHR.<strong>2010</strong> teilnahmen, war e<strong>in</strong>er der Höhepunkte im letzten Jahr e<strong>in</strong>e zehntägige<br />

Sitzung mit 250 Jugendlichen aus ganz Europa <strong>in</strong> der Frankfurter Paulskirche,<br />

die vom Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, eröffnet<br />

wurde.<br />

Ke<strong>in</strong>es unserer Projekte wäre ohne die großzügige Unterstützung unserer Partner<br />

und Förderer möglich gewesen. Daher möchten wir uns auch <strong>in</strong> diesem Rahmen<br />

nochmals bei allen Freunden des Europäischen <strong>Jugendparlament</strong>s <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

e.V. bedanken. Dies gilt gleichermaßen für neugewonnene Förderer wie langjährige<br />

Partner. E<strong>in</strong> besonderer Dank gilt der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa für Ihre<br />

une<strong>in</strong>geschränkte Unterstützung.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoffe, Sie auch im nächsten Jahr<br />

für unsere Arbeit begeistern zu können.<br />

Ihre<br />

Kerst<strong>in</strong> Mathias<br />

3


4<br />

Das Europäische <strong>Jugendparlament</strong><br />

Das Europäische <strong>Jugendparlament</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. (EJP) bietet seit über 20<br />

Jahren jungen Menschen e<strong>in</strong>en Raum, sich aktiv mit gesellschaftlichen Fragen<br />

ause<strong>in</strong>ander zu setzen, Visionen zur weiteren Gestaltung Europas zu entwickeln<br />

und diese mit anderen zu diskutieren.<br />

Das EJP ist Teil des Netzwerks des European Youth Parliaments (EYP), dessen<br />

Arbeit Kommissionspräsident José Manuel Barroso als Mitglied des „Comité<br />

d‘Honneur“ unterstützt. Europaweit stehen die Aktivitäten des EYP unter der<br />

Schirmherrschaft von Jerzy Busek, Präsident des Europäischen Parlaments, und<br />

Thorbjøn Jagland, Generalsekretär des Europarats. Unser aus 34 nationalen Komi-<br />

tees bestehendes europäisches Netzwerk erreicht jährlich über 20.000 Jugendli-<br />

che <strong>in</strong> ganz Europa.<br />

Das EJP <strong>in</strong>volviert jährlich ca. 1500 deutsche SchülerInnen im Alter von 16-19<br />

Jahren <strong>in</strong> europapolitische Veranstaltungen, die als erweiterte Parlamentssimu-<br />

lationen konzipiert s<strong>in</strong>d. In bis zu sechs mehrtägigen Sitzungen und zahlreichen<br />

kle<strong>in</strong>eren Veranstaltungen mit TeilnehmerInnen aus ganz Europa bieten wir peer-to-<br />

peer-education durch europabegeisterte Jugendliche an.


Zielerreichung<br />

Mit unseren Veranstaltungen erreichen wir stets neue TeilnehmerInnen und legen<br />

auch <strong>in</strong>haltlich unseren Schwerpunkt oft sehr verschieden. Dennoch verfolgen wir<br />

e<strong>in</strong> generelles Veranstaltungskonzept, das bei all unseren Projekten Anwendung<br />

f<strong>in</strong>det. Demnach gliedert sich jede Sitzung <strong>in</strong> drei Abschnitte: Teambuild<strong>in</strong>g, Aus-<br />

schussarbeit und die parlamentarische Vollversammlung.<br />

Am Anfang steht e<strong>in</strong> gruppendynamisches Kommunikationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (Teambuil-<br />

d<strong>in</strong>g), bei dem sich die Jugendlichen durch problemlösungsorientierte Aufgaben<br />

kennenlernen. Sie entwickeln dort Grundlagen und Regeln für die weitere Zusam-<br />

menarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Team.<br />

Das Teambuild<strong>in</strong>g dient der Vorbereitung auf die Ausschussarbeit. In den Aus-<br />

schüssen setzen sich die jungen Delegierten <strong>in</strong>tensiv mit e<strong>in</strong>em für sie <strong>in</strong>teressan-<br />

ten europapolitischen Thema ause<strong>in</strong>ander. Die e<strong>in</strong>zelnen Ausschüsse verfassen<br />

Resolutionen, die e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme der aktuellen Lage, sowie Ideen und<br />

Lösungsansätze für die Zukunft be<strong>in</strong>halten.<br />

Die parlamentarische Vollversammlung stellt den Höhepunkt jeder Sitzung dar. Die<br />

SchülerInnen debattieren hier ihre während der Sitzung erarbeiteten Resolutionen<br />

– und folgen dabei strengen parlamentarischen Regeln. Alle Redebeiträge können<br />

entweder auf Englisch oder Französisch abgegeben werden.<br />

5


8. – 11. Mai <strong>2010</strong><br />

6<br />

<strong>Europäisches</strong> Forum Essen<br />

Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.<strong>2010</strong> rückten Essen und das<br />

Ruhrgebiet <strong>in</strong> den Fokus der nationalen und europäischen Öffentlichkeit. Dies<br />

nahm der Projektleiter Marius Böhmer zum Anlass im Mai e<strong>in</strong> <strong>Europäisches</strong> Forum<br />

<strong>in</strong> Essen zu organisieren. 70 SchülerInnen aus ganz Europa kamen unter der<br />

Schirmherrschaft von Cem Özdemir, dem Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis<br />

90/ Die Grünen, und Re<strong>in</strong>hard Paß, dem Oberbürgermeister von Essen, zusam-<br />

men, um geme<strong>in</strong>sam über das Thema Strukturwandel zu diskutieren. Der Erich-<br />

Brost-Pavillon des Weltkulturerbes Zeche Zollvere<strong>in</strong> bot uns für die parlamentari-<br />

sche Vollversammlung e<strong>in</strong>en wundervollen Rahmen, mit e<strong>in</strong>em bee<strong>in</strong>druckenden<br />

Blick über das Ruhrgebiet. Es war uns e<strong>in</strong>e Ehre, dass u.a. unsere beiden Schirm-<br />

herren und Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der RUHR.<strong>2010</strong><br />

GmbH, die Jugendlichen persönlich <strong>in</strong> Essen begrüßten.<br />

Unterstützt durch die Mercator-Stiftung, RUHR.<strong>2010</strong>, Wirtschaförderung metro-<br />

poleruhr GmbH, Stiftung Zollvere<strong>in</strong>, Jugend <strong>in</strong> Aktion, DEVK AG, Haniel Stiftung,<br />

NRW Bank, Otto Brenner Stiftung.


20. Nationale Auswahlsitzung Würzburg<br />

108 SchülerInnen zwölf verschiedener Gymnasien aus dem gesamten Bundes-<br />

gebiet kamen <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong> Würzburg unter der Schirmherrschaft von Horst<br />

Seehofer, M<strong>in</strong>isterpräsident des Freistaats Bayern, und Georg Rosenthal, Würz-<br />

burger Oberbürgermeister, zusammen. Der Projektleiter Maximilian Karpf führte<br />

die Organisation dieses jährlichen Schulwettbewerbs souverän durch und brachte<br />

e<strong>in</strong>ige Innovationen <strong>in</strong> unser traditionelles Sitzungsformat.<br />

Nicht erst seit dem Klimagipfel <strong>in</strong> Kopenhagen ist das Thema Umweltpolitik wieder<br />

höchst aktuell. So setzten sich die Delegierten <strong>in</strong> Würzburg unter dem Motto „The-<br />

re is No Planet B” mit verschiedenen Facetten des Themas Umwelt, Nachhaltigkeit<br />

und Klimawandel ause<strong>in</strong>ander.<br />

Der Schirmherr Georg Rosenthal, sowie Emilia Müller, Staatsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> des Frei-<br />

staats Bayern, und Prof. Dr. Wolfgang Altgeld, Prodekan der Universität Würzburg<br />

vom Institut für Geschichte, begrüßten die Delegierten bei der Vollversammlung im<br />

Toscana Saal der Würzburger Residenz persönlich und wünschten ihnen viel Erfolg<br />

und Spaß für die nachfolgenden Debatten.<br />

E<strong>in</strong>e fünfköpfige Jury wählte das Luisengymnasium München und das Gymnasium<br />

Walsrode aus, <strong>Deutschland</strong> auf den kommenden Internationalen Sitzungen <strong>in</strong> Lviv<br />

(Ukra<strong>in</strong>e) und Athen (Griechenland) zu vertreten.<br />

Unterstützt durch die Vertretung der Europäischen Kommission <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>,<br />

Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Vere<strong>in</strong>igung der Bayeri-<br />

schen Wirtschaft, Allianz Umweltstiftung, Bosch Rexroth, GlaxoSmithKl<strong>in</strong>e.<br />

9. – 13. Juni <strong>2010</strong><br />

7


30. Juli –<br />

8. August <strong>2010</strong><br />

8<br />

64. Internationale Sitzung <strong>in</strong> Frankfurt a.M.<br />

Das Europäische <strong>Jugendparlament</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> hatte die Ehre, im Sommer die<br />

64. Internationale Sitzung des European Youth Parliament, unserer Internationalen<br />

Dachorganisation, veranstalten zu dürfen. Die Projektleiter Jorg Körner und Tim<br />

Lock nahmen die Herausforderung an und organisierten die zehntägige Sitzung.<br />

Unter dem Motto „Turn<strong>in</strong>g Europe Inside Out“ diskutierten 280 Jugendliche aus<br />

über 30 Ländern <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong> aktuelle Themen mit e<strong>in</strong>em Schwerpunkt<br />

auf Europas Rolle <strong>in</strong> der Welt. Höhepunkt der Sitzung war die parlamentarische<br />

Vollversammlung <strong>in</strong> der Frankfurter Paulskirche, die von EZB-Präsident Jean-<br />

Claude Trichet eröffnet wurde.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Teil im Konzept der Sitzung stellte das „World Café“ dar. In diesem<br />

<strong>in</strong>novativen Veranstaltungsformat wurden die Delegierten mit der Außenwahrneh-<br />

mung der EU konfrontiert. Experten aus aller Welt diskutierten mit den Teilneh-<br />

merInnen wirtschaftliche, kulturelle und soziale Ansprüche, die Drittländer an die<br />

EU formulieren.<br />

Die Medien widmeten der Sitzung große Aufmerksamkeit, so erschienen u.a.<br />

Artikel <strong>in</strong> der Zeit, der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>en<br />

Zeitung.<br />

Unterstützt druch die Europäische Kommission, Europarat, Deutsche Börse,<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., Hessische Staatskanzlei, Deutsche<br />

Telekom, Deutsche Bundesbank,Veolia Wasser, Konrad-Adenauer-Stiftung, SAP<br />

AG, Dräger-Stiftung und Geme<strong>in</strong>nützige Hertie-Stiftung.


European Youth Summit on Education, Passau<br />

40 junge Europäer aus elf Nationen nahmen zwischen dem 15. und dem 18. Sep-<br />

tember <strong>2010</strong> am „European Youth Summit on Education“ <strong>in</strong> Passau teil. Neben<br />

dem Oberbürgermeister Jürgen Dupper übernahm Androulla Vassiliou, Mitglied<br />

der Europäischen Kommission, die Schirmherrschaft der Veranstaltung. Kerst<strong>in</strong><br />

Eckhart war für die Planung verantwortlich und organisierte die viertägige Sitzung<br />

mit erfahrenen Alumni des Vere<strong>in</strong>s.<br />

Im Zentrum der Konferenz stand das Thema, welches auch unsere Vere<strong>in</strong>sar-<br />

beit seit zwanzig Jahren ständig begleitet: Jugend und Bildung. <strong>2010</strong> endete die<br />

Umstrukturierungsphase des Bolognaprozesses, doch was haben die Änderun-<br />

gen tatsächlich bewirkt? Dieser Frage stellten sich die TeilnehmerInnen unseres<br />

Projekts und fassten ihre Ergebnisse mit Handlungsempfehlungen an politische<br />

Entscheidungsträger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abschlussdokument zusammen.<br />

Unterstützt durch Jugend <strong>in</strong> Aktion, Universität Passau, Deutsche Jugenderher-<br />

gen, msg Systems, 4process, GKS Gesellschaft für Kommunikationsservice und<br />

Kopierzentrum Passau.<br />

15. – 18. September<br />

<strong>2010</strong><br />

9


13. - 17. Oktober <strong>2010</strong><br />

10<br />

Internationales Herbstforum Löwenberg<br />

Anlässlich des 20. Jahrestages der deutschen E<strong>in</strong>heit organisierten die Projekt-<br />

leiter<strong>in</strong>nen Nora Schneck und Wiebke Sickel e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Forum <strong>in</strong> ihrer<br />

Heimatregion, dem Löwenberger Land. Hierbei kamen 60 Jugendliche aus ganz<br />

Europa <strong>in</strong> Brandenburg unter der Schirmherrschaft von M<strong>in</strong>isterpräsident Platzeck<br />

zusammen.<br />

Thema der Veranstaltung war die Entwicklung Europas seit dem Fall der Mauer<br />

und die Entwicklung der Europäischen Integration seit der EU-Osterweiterung.<br />

Unter dem Motto „Roar<strong>in</strong>g Down the Walls“ wurden Themen diskutieret, die von<br />

der Korruptionsbekämpfung <strong>in</strong> den neuen Mitgliedsstaaten bis h<strong>in</strong> zu Strategien<br />

zum Umgang mit der Weißrusslandfrage reichten. Während e<strong>in</strong>es Tages <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

verfolgten die TeilnehmerInnen die Spuren der Deutschen und Europäischen<br />

Geschichte bei e<strong>in</strong>er Stadtführung und e<strong>in</strong>em Besuch des Bundestages. Die<br />

Veranstaltung wurde erfolgreich durch die Parlamentarische Vollversammlung im<br />

Schlosssaal des Schlosses und Gutes Liebenberg abgerundet.<br />

Unterstützt durch die Friedrich Ebert Stiftung, die Landeszentrale für politische<br />

Bildung Brandenburg, die DKB Stiftung, den M<strong>in</strong>isterpräsidenten des Landes<br />

Brandenburg, Rolls-Roys, die Gesellschaft für Gesundheit und Leben und Vivaris.


Das EYP <strong>in</strong> der Schule<br />

Julius Kle<strong>in</strong>dienst und Just<strong>in</strong> Krahé haben sich im vergangenen Jahr für e<strong>in</strong>- bis<br />

dreitägige Veranstaltungen an Schulen (sog. EYP DAYs und Schülerforen) verant-<br />

wortlich gezeichnet.<br />

Während der vergangenen 12 Monate haben wir Dank der Schulveranstaltungen<br />

mehr als 800 SchülerInnen von Realschulen, Hauptschulen, Berufsschulen und<br />

Gymnasien erreicht. Veranstaltungen fanden im Schwer<strong>in</strong>, Herzogenrath, Ham-<br />

burg, Erfurt, Le<strong>in</strong>felden, Lohr am Ma<strong>in</strong>, Dorsten, Willich, Detmold und Berl<strong>in</strong>. Unter<br />

anderem waren wir auch im Schwer<strong>in</strong>er und Erfurter Landtag zu Gast.<br />

Unter der Leitung von Kerst<strong>in</strong> Eckart s<strong>in</strong>d für 2011 weitere Schulveranstaltungen<br />

<strong>in</strong> ganz <strong>Deutschland</strong> geplant. Unser Ziel ist es so noch mehr Jugendliche aus<br />

<strong>Deutschland</strong> mit diesem Veranstaltungsformat zu erreichen und Ihnen Europa<br />

näher zu br<strong>in</strong>gen. Nach den Schulveranstaltungen haben alle TeilnehmerInnen die<br />

Möglichkeit auch an anderen Veranstaltungen des EJPs teilzunehmen.<br />

Wir freuen uns, die Schwarzkopf-Stiftung und die Deutsche Telekom als verlässli-<br />

che und professionelle Partner gefunden zu haben und hoffen, im nächsten Jahr<br />

diese Veranstaltungsl<strong>in</strong>ie noch stärker ausbauen zu können.<br />

11


12<br />

F<strong>in</strong>anzielle Entwicklung<br />

Wir konnten auch im Kalenderjahr <strong>2010</strong> ausreichend Mittel zusammentragen, um<br />

unsere Aktivitäten zu f<strong>in</strong>anzieren. Die f<strong>in</strong>anzielle Situation des Vere<strong>in</strong>s ist grund-<br />

sätzlich als stabil und positiv zu bewerten. Insgesamt haben wir im Jahr <strong>2010</strong> die<br />

Summe von 240.614,03 € für unsere Projekte ausgegeben. Dem stehen E<strong>in</strong>nah-<br />

men von 242.387,23 € gegenüber.<br />

Wie man den Grafiken entnehmen kann, decken wir unsere E<strong>in</strong>nahmen zu e<strong>in</strong>em<br />

Großteil durch Spenden von Unternehmen (107.953,00 €). An zweiter Stelle kom-<br />

men E<strong>in</strong>nahmen aus öffentlichen Institutionen (89.923,60 €). Dazu zählen haupt-<br />

sächlich Fördergelder aus dem Programm Jugend <strong>in</strong> Aktion, den Landeszentralen<br />

für politische Bildung und Fördermittel der Landesregierungen. Der Anteil der<br />

E<strong>in</strong>nahmen aus Stiftungsgeldern beträgt 26.113,13 €.<br />

Mit der Internationalen Sitzung <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong> hatten wir im Jahr <strong>2010</strong><br />

unsere größte und teuerste Sitzung. Durch diese Sitzung s<strong>in</strong>d unsere E<strong>in</strong>nahmen<br />

und <strong>Ausgaben</strong> im Vergleich zum Vorjahr wesentlich gestiegen. Mit der Nationalen<br />

Auswahlsitzung hatten wir den zweitgrößten F<strong>in</strong>anzierungsaufwand im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

H<strong>in</strong>zu kamen noch drei weitere <strong>in</strong>ternationale Foren.<br />

Das Jahr 2011 wird e<strong>in</strong>e Herausforderung, weil wir unsere Sitzungsanzahl von fünf<br />

auf sechs Sitzungen steigern werden. Wir s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs zuversichtlich, alle Sitzun-<br />

gen mit Hilfe unser Förderer f<strong>in</strong>anzieren zu können.


Aggregation<br />

Teilnehmerbeiträge<br />

7%<br />

S89ungen<br />

11%<br />

Interna8onales<br />

Forum <strong>in</strong> Löwenberg<br />

4%<br />

Alumniforum Passau<br />

6%<br />

Öffentliche<br />

Zuwendungen<br />

37%<br />

E<strong>in</strong>nahmen <strong>2010</strong><br />

Summe: 242.387,23 €<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

1%<br />

<strong>Ausgaben</strong> <strong>2010</strong><br />

Summe: 240.614,03 €<br />

Vere<strong>in</strong>skosten<br />

10%<br />

Interna8onale<br />

Sitzung <strong>in</strong> Frankfurt<br />

61%<br />

Spendene<strong>in</strong>nahmen<br />

44%<br />

1. <strong>Europäisches</strong><br />

Forum <strong>in</strong> Essen <strong>2010</strong><br />

10%<br />

20. Na8onale<br />

Auswahlsitzung <strong>in</strong><br />

Würzburg <strong>2010</strong><br />

8%<br />

Aufschlüsselung der Verwaltungskosten <strong>2010</strong><br />

Gesamt: 24.013,85 €<br />

Sons8ge Kosten<br />

Versicherungen und 13%<br />

Mitgliedsbeitrag DJH<br />

2%<br />

Mitgliederversamml<br />

ung <strong>2010</strong><br />

9%<br />

Vorstandssitzungen<br />

13%<br />

Internetdienste<br />

2%<br />

Telefonkosten<br />

3%<br />

Portokosten<br />

13%<br />

Miete<br />

20%<br />

Büromaterial<br />

6%<br />

FSJ-­‐Stelle<br />

18%<br />

13


14<br />

Weiterbildung<br />

EYP Academy<br />

Mit der EYP Academy haben wir auch <strong>2010</strong> wieder Organisationstreffen und Fort-<br />

bildung mite<strong>in</strong>ander verbunden. Etwa 60 Vere<strong>in</strong>smitglieder sowie weitere <strong>in</strong>teres-<br />

sierte Jugendliche versammelten sich Ende des Jahres im Dalberg-Gymnasium<br />

<strong>in</strong> Aschaffenburg. Geme<strong>in</strong>sam wurden kreative Ideen entwickelt und die Veran-<br />

staltungen des nächsten Jahres geplant. Außerdem nutzten wir die vier Tage zum<br />

Wissenstransfer <strong>in</strong>nerhalb unseres Vere<strong>in</strong>s. Auf dem Stundenplan standen dabei<br />

nicht nur Planung und Organisation von Sitzungsabläufen, sondern auch Grund-<br />

techniken der Gruppenmoderation, E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> Fundrais<strong>in</strong>g und Pressearbeit,<br />

sowie das Vermitteln von technischem Know-how zur Dokumentation von Sitzun-<br />

gen. Des Weiteren fanden auch Workshops statt, <strong>in</strong> deren Zentrum die Arbeitswei-<br />

sen der EU standen.<br />

Gruppenmoderations-Workshop<br />

Unverzichtbarer Bestandteil unserer Veranstaltungen s<strong>in</strong>d die Gruppenmodera-<br />

toren, die die e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsausschüsse anleiten und bei der Entwicklung der<br />

Gruppendynamik, sowie der Ideen helfen. Vom 20.- 22. August fand <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für zukünftige Moderatoren statt. Unterstützt von e<strong>in</strong>er Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> aus<br />

Polen, erlernten die TeilnehmerInnen vor allem die Grundlagen der Gruppen- und<br />

Gesprächsführung.


Interne Entwicklung<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

In Zusammenarbeit mit der LKJ Berl<strong>in</strong> e.V. bieten wir jedes Jahr e<strong>in</strong>e FSJ Kultur<br />

Stelle <strong>in</strong> unserem Büro <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> an. 2009/10 hat Franziska Hülß den Vorstand, die<br />

ProjektleiterInnen und die generelle Vere<strong>in</strong>sarbeit <strong>in</strong> unserem Büro tatkräftig unter-<br />

stützt. Im August endete ihr FSJ Kultur Jahr regulär. Wir wünschen ihr für die Zu-<br />

kunft alles Gute, und bedanken uns für die herausragende Arbeit, die sie geleistet<br />

hat. Jeder Abschied ist auch e<strong>in</strong> Neuanfang: Jonathan Engel, 19-jähriger Abiturient<br />

aus Berl<strong>in</strong>, ist seitdem der zentrale Ansprechpartner <strong>in</strong> unserem Berl<strong>in</strong>er Büro.<br />

Umweltbewusste Handlungsweise<br />

Mareike Zeisel hat sich mit großem Elan der Aufgabe angenommen, unsere Veran-<br />

staltungen nachhaltig zu gestalten. Beachtenswerte Beispiele s<strong>in</strong>d:<br />

• Es wurde e<strong>in</strong> Leitfaden für e<strong>in</strong>e klimafreundliche Gestaltung von EJP-Sitzun-<br />

gen erstellt;<br />

• TeilnehmerInnen werden bei jeder Veranstaltung auf die Möglichkeit h<strong>in</strong>gewie-<br />

sen, CO2 Emissionen zu kompensieren;<br />

• Nicht nur bei An- und Abreise, sondern auch bei Material, Verpflegung und<br />

Transporten auf den Veranstaltungen soll auf Umweltverträglichkeit geachtet<br />

werden.<br />

Erreichung neuer Zielgruppen<br />

Maximilian Gigl und Julia Hagen engagierten sich dafür, das EJP für mehr Schü-<br />

lerInnen zu öffnen und es sozialer zu gestalten. In e<strong>in</strong>er Umfrage mit unseren<br />

Mitgliedern haben sie den sozio-ökonomischen H<strong>in</strong>tergrund unserer Mitglieder<br />

ermittelt. In e<strong>in</strong>em zweiten Schritt versuchten sie über neue Kanäle mehr Schüle-<br />

rInnen zu erreichen und diesen dann bei der F<strong>in</strong>anzierung ihrer Fahrten <strong>in</strong>s Ausland<br />

zu helfen.<br />

15


16<br />

Ausblick<br />

Auch im nächsten Jahr werden wir die Entwicklung und die Aktivitäten des Vere<strong>in</strong>s<br />

vorantreiben. Neben vielen kle<strong>in</strong>eren, lokalen Aktivitäten gibt es bereits e<strong>in</strong>ige große<br />

Veranstaltungen die nahen und welche wir Ihnen an dieser Stelle vorstellen möch-<br />

ten.<br />

Natürlich werden wir im nächsten Jahr unseren Veranstaltungskalender noch erwei-<br />

tern und freuen uns auf spannende Projekte.<br />

2011


Internationales Forum <strong>in</strong> Heidelberg<br />

Dieses Frühjahr werden rund 70 Jugendliche aus ganz Europa <strong>in</strong> Heidelberg<br />

zusammenkommen, um dort unter der Schirmherrschaft von Ilse Aigner, Bun-<br />

desm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, und des<br />

Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg, Dr. Eckart Würzner, über die globale<br />

Ernährungsproblematik zu diskutieren. Unter dem Motto „Food for Thought“ sollen<br />

sich die Delegierten mit den Problemen von Nahrungsmittelproduktion, Bevölke-<br />

rungswachstum, Klimawandel und Entwicklungspolitik beschäftigen. Als offizielle<br />

Kooperationspartner werden sich sowohl die Universität Heidelberg als auch die<br />

Stadt organisatorisch und <strong>in</strong>haltlich an dem Forum beteiligen.<br />

Angesichts des Hungers und der Armut <strong>in</strong> Entwicklungsländern, des steigenden<br />

Bedarfs an Nahrung <strong>in</strong> den Schwellenländern und den großen Mengen an Nah-<br />

rungsabfall <strong>in</strong> den Industriestaaten sollen die TeilnehmerInnen Lösungsvorschläge<br />

zum globalen Problem der nachhaltigen Ernährung entwickeln. Mit Naturkatastro-<br />

phen wächst die Furcht vor weltweiten Hungersnöten. Der Trend zum Bio-Essen<br />

und Vegetarismus <strong>in</strong> den westlichen Ländern zeigt zudem, dass e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong><br />

für gesunde Ernährung immer präsenter wird. Das Internationale Forum steht ganz<br />

im Zeichen der Ernährung. Die Delegierten sollen sich mit den Problemen von<br />

Nahrungsmittelproduktion, Bevölkerungswachstum, Klimawandel und Entwick-<br />

lungspolitik beschäftigen. Jedoch werden nicht nur Debatten zum Thema Ernäh-<br />

rung und Umwelt schutz geführt, sondern dies soll während des Forums auch<br />

konkret umgesetzt werden. Die Verpflegung soll hauptsächlich vegetarisch se<strong>in</strong><br />

und aus biologischem Anbau stammen, außerdem werden die TeilnehmerInnen<br />

selbst kochen oder e<strong>in</strong>en Bio-Bauernhof besuchen.<br />

FOOD FOR THOUGHT<br />

INTERnational Forum Heidelberg 2011<br />

31. März – 3. April 2011<br />

17


27. April – 1. Mai 2011<br />

18<br />

21. Nationale Auswahlsitzung <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong><br />

Die Nationale Auswahlsitzung ist im jeden Jahr der Höhepunkt unserer Arbeit.<br />

Seit 1990 organisiert das EJP diese Sitzung mit dem Ziel, zwei Delegationen<br />

auszuwählen, die <strong>Deutschland</strong> auf den Internationalen Sitzungen des European<br />

Youth Parliament vertreten werden. An der Nationalen Auswahlsitzung werden 12<br />

Schulen der gymnasialen Oberstufe mit jeweils 8 SchülerInnen aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet teilnehmen.<br />

Die 21. Nationale Auswahlsitzung des Europäischen <strong>Jugendparlament</strong>s f<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> der Landeshauptstadt Schwer<strong>in</strong> statt. 100 jugendliche Delegierte diskutieren<br />

Fragen rund um die Zukunft der EU, wobei die europäische Identität e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Rolle spielt. Die Schirmherrschaft übernehmen dieses Jahr Hans-Gert Pötter<strong>in</strong>g,<br />

Präsident des Europäischen Parlamentes a.D. und Erw<strong>in</strong> Seller<strong>in</strong>g, M<strong>in</strong>isterpräsi-<br />

dent des Landes Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Die Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise hat die Solidarität der EU-Mitgliedsstaaten auf<br />

e<strong>in</strong>e harte Probe gestellt und e<strong>in</strong>e Debatte um die europäische Identität ange-<br />

stoßen. Die TeilnehmerInnen werden dieses Problem aufgreifen, <strong>in</strong>dem sie die<br />

Bedeutung europäischer Werte diskutieren und feststellen, welchen E<strong>in</strong>flüssen sie<br />

unterliegen. Die Visionen der Delegierten zur Zukunft der EU f<strong>in</strong>den anschließend<br />

Ausdruck <strong>in</strong> konkreten Handlungsmöglichkeiten für Europa.


<strong>Europäisches</strong> Forum Regensburg<br />

80 Jugendliche laden wir Ende Mai nach Regensburg e<strong>in</strong>, um dort geme<strong>in</strong>sam<br />

Politik zu machen, aktuelle europapolitische Themen zu diskutieren und die kultu-<br />

relle Vielfalt Europas zu erleben. In <strong>in</strong>ternational besetzten Ausschüssen werden<br />

sich die jugendlichen Delegierten dort mit dem europäischen B<strong>in</strong>nenmarkt ausei-<br />

nandersetzen: Nach der Erweiterung der EU auf 27 Mitgliedsstaaten besitzt diese<br />

nun den größten geme<strong>in</strong>samen Markt der Welt. Obwohl er zu e<strong>in</strong>er der größten<br />

Errungenschaften der europäischen Integration zählt, ist se<strong>in</strong>e Umsetzung häufig<br />

umstritten. In e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der wirtschaftliche Debatten ganz oben auf der euro-<br />

päischen Tagesordnung stehen, erwarten wir spannende Diskussionen und neue<br />

Ideen, wie die Jugend Europas mit dieser Krise umgehen würde.<br />

Die Stadt Regensburg als historisch bedeutende Handelsstadt, die Handelsbezie-<br />

hungen mit allen Ländern des Europäischen Kont<strong>in</strong>ents pflegte und als großer Um-<br />

schlagplatz für Waren aus ganz Europa galt, bietet dabei für die TeilnehmerInnen<br />

die perfekte Kulisse, um sich mit dem Europäischen B<strong>in</strong>nenmarkt zu beschäftigen.<br />

30. Mai – 4. Juni 2011<br />

19


15. – 20. August 2011<br />

20<br />

Europäischer Jugendklimagipfel<br />

<strong>in</strong> Friedrichshafen<br />

Im Sommer wird der „European Youth Summit on Climate Change and Adaptation<br />

Strategies“ <strong>in</strong> Friedrichshafen ausgerichtet. Hier werden 100 Jugendliche im Alter<br />

von 16 bis 25 Jahren aus ganz Europa zusammenkommen, um angesichts des<br />

sich schon jetzt auswirkenden Klimawandels Anpassungsstrategien zu entwickeln.<br />

Sechs Tage lang ist Friedrichshafen und das umliegende Dreiländereck am Boden-<br />

see Schauplatz für spannende Debatten rund um umweltpolitische Themen.<br />

Der fortwährend ansteigende Ausstoß von Treibhausgasen gefährdet das globale<br />

Klimagleichgewicht und die Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflan-<br />

zen. Die meisten Bemühungen zur Reduktion von Treibhausgasen waren bisher<br />

wenig effektiv. Je nach Region und Klimazone ist mit verschiedenen und unter-<br />

schiedlich starken Konsequenzen des Klimawandelsaveränderung zu rechnen.<br />

Daher muss sich die öffentliche Debatte verstärkt auf Vorsorge- und Schutzmaß-<br />

nahmen der Gesellschaft vor den Gefahren des Klimawandels konzentrieren<br />

Europas Jugend ist nicht nur die erste Generation, die mit der Klimadebatte<br />

aufgewachsen ist, sondern auch die Generation der nächsten Entscheidungs-<br />

trägerInnen. Wir wollen für die TeilnehmerInnen e<strong>in</strong>e Plattform schaffen, um die<br />

Problematik näher zu untersuchen und daraufh<strong>in</strong> <strong>in</strong>novative sowie kreative Anpas-<br />

sungsstrategien zu entwickeln.


International Forum on Integration<br />

<strong>in</strong> Wiesbaden<br />

Vom 30. August bis 5. September wird das Europäische <strong>Jugendparlament</strong> bereits<br />

zum vierten Mal <strong>in</strong> der Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Region zu Gast se<strong>in</strong>. Für unser <strong>Europäisches</strong><br />

Forum <strong>in</strong> Wiesbaden erwarten wir <strong>in</strong> der Landeshauptstadt rund 80 Jugendliche<br />

aus ganz Europa, um europapolitische Themen zu diskutieren und die kulturelle<br />

Vielfalt Europas kennenzulernen. Dazu trägt auch die weltoffene Stadt Wiesbaden<br />

mit ihrer Lebensfreude bei, <strong>in</strong> der die Veranstaltung stattf<strong>in</strong>den wird. Die parlamen-<br />

tarische Vollversammlung soll im Landtag des Landes Hessen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Integration ist nicht nur <strong>in</strong> den deutschen Medien zu e<strong>in</strong>em wichtigen Thema<br />

geworden, sondern ist schon seit jeher e<strong>in</strong> Thema <strong>in</strong> den Staaten Europas. Die<br />

Arbeitsschwerpunkte dieser Sitzung werden sich besonders mit sozialen und<br />

bildungspolitischen Aspekten der Integration Jugendlicher <strong>in</strong> den Staaten Europas<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen. Den TeilnehmerInnen soll so die Möglichkeit gegeben werden,<br />

der Debatte der Integration ihre eigene Stimme zu geben. Des Weiteren werden<br />

die Jugendlichen durch die eigenständige Entwicklung von konkreten Integrations-<br />

projekten die Zukunft Europas aktiv mitgestalten – ihr Europa der Zukunft.<br />

30. August –<br />

5. September 2011<br />

21


9. – 15. Oktober 2011<br />

22<br />

<strong>Europäisches</strong> Forum Leipzig<br />

Mitte Oktober f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Leipzig die zweite Demokratiekonferenz statt. Das Euro-<br />

päische <strong>Jugendparlament</strong> ist offiziell Teil des Programms und wird mit der jungen<br />

Stimme Europas zur Diskussion beitragen. Dabei werden die Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>in</strong>ter-<br />

nationale Ausschüsse verschiedene Facetten des Themas Demokratie beleuchten,<br />

und Erfahrungen aus ihren Heimatländern nach Leipzig br<strong>in</strong>gen. Der Schwerpunkt<br />

der Konferenz liegt besonders auf der Frage, wie Demokratie und Politik der jun-<br />

gen Generation näher gebracht werden kann. Dabei werden unsere TeilnehmerIn-<br />

nen <strong>in</strong> den Dialog mit e<strong>in</strong>flussreichen Politikern treten, um geme<strong>in</strong>sam Strategien<br />

gegen die verme<strong>in</strong>tliche Poltikverdrossenheit zu entwickeln.<br />

Leipzig wird im Oktober Plattform für neue Ideen und Visionen rund um das<br />

Thema der Annäherung von Jugend und Politik. Die Shell Jugendstudie „Jugend<br />

<strong>in</strong> Sachsen“ hat ergeben, dass Jugendliche Politik immer mehr ablehnen, jedoch<br />

e<strong>in</strong>e hohe Bereitschaft zu gesellschaftlichem Engagement vorhanden ist. Dieses<br />

Phänomen tritt nicht nur <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, sondern auch ganz Europa auf. Wie soll<br />

e<strong>in</strong>e Demokratie der modernen Gesellschaft ohne Träger aussehen? Politische Be-<br />

teiligung ist e<strong>in</strong>e Grundlage für die Existenz von Demokratie. Was geschieht also,<br />

wenn diese nicht mehr gewährleistet ist? Hier setzen unsere TeilnehmerInnen an<br />

und überlegen, was die Gründe für diese Entwicklungen und Probleme s<strong>in</strong>d und<br />

wie ihr zukünftiges Europa aussehen kann.<br />

Die Delegierten s<strong>in</strong>d die Entscheidungsträger von Morgen. Es soll e<strong>in</strong>e Atmosphä-<br />

re geschaffen werden, die die Entwicklung von neuen Ideen und Visionen fördert<br />

und den Jugendlichen zeigt, wie spannend und wichtig es ist, Politik aktiv mitzuge-<br />

stalten und sich daran zu beteiligen.


Wir möchten all unseren Unterstützern, Spendern, Förderern und Kooperationspartnern<br />

IN KOOPERATION MIT DER VERTRETUNG DER<br />

IN EUROPÄISCHEN KOOPERATION KOMMISSION MIT IN DEUTSCHLAND DER VERTRETUNG DER<br />

EUROPÄISCHEN KOMMISSION IN DEUTSCHLAND<br />

Vielen Dank!<br />

ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit im Jahr <strong>2010</strong> danken.<br />

Insbesondere bedanken wir uns bei:<br />

23


August <strong>2010</strong>: 250 Jugendliche aus über 30 Ländern diskturieren 10 Tage<br />

lang über Europas Rolle <strong>in</strong> der Welt. In der Wiege der Deutschen Demokratie,<br />

der Frankfurter Paulskirche, formulieren sie ihre Ideen zu weiteren<br />

Gestaltungen Europas. Artikel <strong>in</strong> der ZEIT, der Süddeutschen Zeitung und<br />

der Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>en Zeitung loben die Begeisterung der jugendlichen<br />

Delegierten für die Europäische Idee.<br />

Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen<br />

Zentralbank, eröffnet die parlametarische Vollversammlung<br />

<strong>in</strong> der Frankfurter Paulskirche: „Diese<br />

Debatten s<strong>in</strong>d sehr wichtig und ich b<strong>in</strong> mir sicher,<br />

dass sie e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Gesellschaft haben<br />

werden.“<br />

<strong>2010</strong><br />

Mai <strong>2010</strong>: Als offizieller Teil des Kulturhauptstadtprogramms<br />

RUHR.<strong>2010</strong> organsiert das Europäische <strong>Jugendparlament</strong> e<strong>in</strong><br />

<strong>Europäisches</strong> Forum <strong>in</strong> Essen. 70 Jugendliche führen spannende<br />

Debatten rund um den Europäischen Strukturwandel<br />

www.eyp.de<br />

Das Europäische <strong>Jugendparlament</strong> im Unterricht! Mit unseren<br />

Schulveranstaltungen erreichen wir über 1.000 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler, um sie auf e<strong>in</strong>zigartige Weise für europäische<br />

Politik zu begeistern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!