werk bund berlin - Regionalmanagement CITY WEST
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Einladung zum Symposium<br />
BERLIN – PARIS<br />
Strategische Großstadtplanung<br />
Ein Symposium des Deutschen Werk<strong>bund</strong>es Berlin mit Unterstützung des Institut Francais und<br />
der Arbeitsgruppe Stadtvisionen, TU Berlin anlässlich der Ausstellung STADTVISIONEN 1910|2010<br />
in der TU Berlin<br />
am 3. Dezember 2010<br />
Amerika Haus Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin<br />
14 Uhr Begrüßung<br />
Gerwin Zohlen Deutscher Werk<strong>bund</strong> Berlin<br />
Harald Bodenschatz Technische Universität Berlin, Arbeitsgruppe Stadtvisionen<br />
Denis Bocquet Institut Francais Dresden<br />
14.30 Uhr Referate Paris<br />
Wie groß ist Groß- Paris?<br />
Corinne Jaquand Architektin, Ecole nationale supérieure d’architecture de Clermont-Ferrand,<br />
Arbeitsgruppe Stadtvisionen<br />
Das «Grand Paris» als Mediationsprozess : institutionelle und räumliche Herausforderungen<br />
Denis Bocquet Ecole des Ponts Paris Tech-Latts, Direktor Institut Français Dresden<br />
Zwischen Paris und Berlin / Schnittstellen in der strategischen Großstadtplanung<br />
Wilhelm Klauser Architekt und Stadtplaner, Team LIN Finn Geipel und Giulia Andi,<br />
Grand Paris Metropole Douce<br />
16 Uhr Pause<br />
16.30 Uhr Referate Berlin<br />
Wie kann Groß-Berlin gestaltet werden?<br />
Harald Bodenschatz Professor an der TU Berlin, Arbeitsgruppe Stadtvisionen<br />
Berlin: Planungsdefizite und Strategiebedarf<br />
Dieter Hoffmann-Axthelm Stadtplaner und Theoretiker, Berlin<br />
Nationale Stadtentwicklungspolitik und Herausforderungen in Berlin<br />
Engelbert Lütke Daldrup Staatssekretär a.D., Professor an der TU Berlin<br />
18 Uhr Pause<br />
18.30 Uhr Podiumsgespräch<br />
Franziska Eichstädt-Bohlig Sprecherin für Stadtentwicklung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />
Ellen Haußdörfer Sprecherin für Stadtentwicklung der Fraktion SPD<br />
Michail Nelken Baustadtrat Pankow der Fraktion Die Linke<br />
Moderation: Gerwin Zohlen Publizist und Kritiker, Berlin<br />
20 Uhr Gedankenaustausch<br />
<strong>werk</strong> <strong>bund</strong> <strong>berlin</strong><br />
deutscher <strong>werk</strong><strong>bund</strong> <strong>berlin</strong> e.v. fon 030 - 313 85 75<br />
goethestraße 13 10623 <strong>berlin</strong> fax 030 - 313 49 35<br />
www.<strong>werk</strong><strong>bund</strong>-<strong>berlin</strong>.de kontakt@<strong>werk</strong><strong>bund</strong>-<strong>berlin</strong>.de
BERLIN - PARIS<br />
Strategische Großstadtplanung<br />
<strong>werk</strong> <strong>bund</strong> <strong>berlin</strong><br />
deutscher <strong>werk</strong><strong>bund</strong> <strong>berlin</strong> e.v. fon 030 - 313 85 75<br />
goethestraße 13 10623 <strong>berlin</strong> fax 030 - 313 49 35<br />
www.<strong>werk</strong><strong>bund</strong>-<strong>berlin</strong>.de kontakt@<strong>werk</strong><strong>bund</strong>-<strong>berlin</strong>.de<br />
Berlin und Paris sind zwei ungleiche Stadtschwestern des europäischen Kontinents. Galt Paris<br />
nach der Modernisierung durch Baron Haussmann als die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts, die der<br />
Moderne von der Stadthygiene bis zur Lyrik zum Durchbruch verhalf, so entwickelte sich Berlin seit<br />
den 1890er Jahren bis zum Ersten Weltkrieg durch explosives Bevölkerungswachstum und<br />
gewaltige Expansion in die Fläche zur Hauptstadt der zweiten Industrialisierung. Diese Entwicklung<br />
reflektierte die Allgemeine Städtebau-Ausstellung Berlin 1910, deren 100jähriges Jubiläum dieses<br />
Jahr gefeiert wird.<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg war Berlin nicht nur als Hochburg der Angestelltenkultur, sondern auch<br />
durch seine weltweit vorbildlichen Siedlungsmodelle berühmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde<br />
die in Ost- und Westteil gespaltene Stadt zum Schauplatz städtebaulicher Experimente der<br />
Moderne. Erst der Mauerfall 1989 ermöglichte wieder eine gesamtstädtische Planung, die sich<br />
nunmehr den Herausforderungen der postindustriellen Epoche zu stellen hatte. Paris hingegen<br />
erhielt sich durch das Jahrhundert hinweg ihren legendären Ruf als schönste Stadt des Kontinents,<br />
Inbegriff des eleganten und intellektuellen Lebens. Städtebaulich verlagerte die Stadt ihren Wachstumsdruck<br />
zu großen Teilen in die Banlieue jenseits des Boulevard périphérique.<br />
Am Beginn des 21. Jahrhunderts stellen sich beide Städte unter völlig ungleichen Bedingungen<br />
hinsichtlich Bevölkerungsdichte und Finanzkraft den neuen Herausforderungen: zunehmende<br />
soziale Spaltungen, Klimawandel, Energiekrise ... Wie um 1910 ist erneut die räumliche Dimension<br />
der Stadtregion gefragt. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat das städtebauliche<br />
Ideenprojekt „Grand Paris“ ins Leben gerufen. Welche Vision aber hat Berlin? Verfolgen Berlin und<br />
Paris ähnliche Strategien? Worauf zielt, worauf setzt die strategische Planung in den beiden<br />
Großstädten?<br />
Das Symposium wird diesen Fragen nachgehen, indem es (informativ) durch Vorträge den aktuellen<br />
Stand der Planung in Berlin und Paris auf dem Hintergrund der jeweiligen Stadtplanungs-<br />
geschichte darstellt sowie (diskursiv) die Maßnahmen in einer Podiumsdiskussion diskutiert<br />
und bewertet.<br />
Eine Veranstaltung<br />
des Deutschen Werk<strong>bund</strong>es Berlin und der Technischen Universität Berlin<br />
und dem Institut Francais<br />
im Rahmen der Ausstellung „Stadtvisionen 1910/2010 Berlin, Paris, London, Chicago<br />
- 100 Jahre Allgemeine Städtebau-Ausstellung in Berlin“