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Schwerpunkt<br />
Logistiksoftware<br />
Warehouse-Management-Systeme<br />
Kosten gespart, Qualität gesteigert<br />
Kosteneffizienz ist lebenswichtig, auch für <strong>den</strong> Sanitärgroßhändler M. <strong>Bach</strong>. Beim Management<br />
seiner Lagerbereiche konnte er mit Hilfe eines neuen WMS nicht nur die Kosten im Lager senken,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>den</strong> Output steigern und die Qualität <strong>der</strong> Logistik insgesamt verbessern.<br />
Michael <strong>Bach</strong> hat mit einem einfachen<br />
Rezept in einem schwierigen<br />
Umfeld ein deutliches<br />
Wachstum erzielt: „Als kleinerer, regionaler<br />
Mittelständler ist es für uns wichtig,<br />
dass wir wirtschaftliche Fakten<br />
schaffen, die dem Unternehmen langfristig<br />
eine Überlebenschance geben.“<br />
Um das zu erreichen, haben Udo und<br />
Michael <strong>Bach</strong> verschie<strong>den</strong>e Hebel angesetzt.<br />
Der wichtigste: Schon 1999 haben<br />
sie ein automatisches Kleinteilelager<br />
samt Lagerverwaltungssystem von viastore<br />
systems implementiert. Die Stuttgarter<br />
Spezialisten für Intralogistikanlagen<br />
haben damals ein Tablarlager mit<br />
1 350 Stellplätzen sowie ein Behälterlager<br />
mit 1 950 Stellplätzen geliefert, inklusive<br />
dem Lagerverwaltungssystem<br />
viad@t. Durch diese Investition konnte<br />
38 Materialfluss · Juni 2010<br />
Mit dem Update des WMS wer<strong>den</strong> jetzt alle Lagerbereiche<br />
– manuelle wie automatische – von viad@t verwaltet.<br />
<strong>Bach</strong> die Durchlaufzeiten <strong>bei</strong> einem<br />
Durchschnittsauftrag, bestehend aus<br />
fünf Positionen, von 11 Minuten auf<br />
unter 80 Sekun<strong>den</strong> bringen. Eine Einzelposition<br />
benötigt nur 18 Sekun<strong>den</strong>.<br />
Michael <strong>Bach</strong>: „Mit <strong>den</strong> automatischen<br />
viastore-Anlagen decken wir 65 % unserer<br />
Positionen ab – und das mit gerade<br />
mal zwei Personen.“<br />
Doch nicht nur intern ist <strong>Bach</strong> aktiv.<br />
Anfang 2009 gründete das Eschweiler<br />
Unternehmen zusammen mit an<strong>der</strong>en<br />
mittelständischen Großhändlern <strong>den</strong><br />
Einkaufsverband „mah“ (Mittelstands<br />
Allianz Haustechnik). Je<strong>der</strong> Teilnehmer<br />
wird ein Schwerpunktlager für eine bestimmte<br />
Produktgruppe führen, aus<br />
dem heraus die Lager <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong><br />
mit diesem Produkt nachgefüllt<br />
wer<strong>den</strong> können. So wird <strong>bei</strong> <strong>den</strong> ein-<br />
zelnen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Bestand reduziert,<br />
insgesamt aber die Breite und Tiefe<br />
des Sortiments wesentlich erweitert.<br />
Dies bringt in <strong>der</strong> Summe eine Reduzierung<br />
<strong>der</strong> Kosten <strong>bei</strong> gleichzeitiger Ausweitung<br />
des Gesamtsortiments.<br />
Ein Warehouse-Management-<br />
System für alle Lagerbereiche<br />
Parallel dazu wird die Produktvielfalt<br />
weiter steigen. Der Artikelstamm des<br />
Eschweiler Haustechnik-Großhändlers<br />
umfasst heute schon 700 000 Artikel,<br />
Ende 2010 erwartet <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
bereits 1,2 Mio. Artikel, wovon<br />
25 000 dieser Artikel ständig auf Lager<br />
liegen. „Auf Grund dieser Unternehmensentwicklung<br />
benötigten wir drin-
gend eine Erweiterung <strong>der</strong> Automatikanlage<br />
auf drei Gassen“, erklärt Michael<br />
<strong>Bach</strong>. Mit <strong>der</strong> Lagererweiterung stellte<br />
<strong>der</strong> Unternehmer gleich noch einmal<br />
die gesamte Logistik in Frage, „<strong>den</strong>n im<br />
Kleinteilebereich waren wir zwar optimal<br />
aufgestellt, aber im Großteilebereich<br />
mussten wir effizienter wer<strong>den</strong>.“<br />
Dieser Bereich macht zwar nur<br />
rund 35 Prozent <strong>der</strong> insgesamt umgeschlagenen<br />
Positionen aus, jedoch ar<strong>bei</strong>teten<br />
hier 12 Personen – im Vergleich<br />
zu <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> im Kleinteilebereich Beschäftigten<br />
unverhältnismäßig. Wilfried<br />
Kummer, Logistikleiter <strong>bei</strong> <strong>Bach</strong>, ergänzt:<br />
„Auf <strong>der</strong> einen Seite hatten wir<br />
also ein hochmo<strong>der</strong>nes Automatiklager,<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite fuhren wir im<br />
Grunde genommen 30 Jahre alte Prozesse.<br />
Diese Diskrepanz zwischen <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />
Systemen mussten wir lösen.“<br />
Möglichst wenig Schnittstellen<br />
Da<strong>bei</strong> sollten zwei Grundsätze erfüllt<br />
wer<strong>den</strong>: Erstens sollten die Prozesse<br />
mit möglichst wenig Schnittstellen<br />
zwischen <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Lagertypen<br />
funktionieren. Neben dem automatischen<br />
Kleinteilelager betreibt <strong>Bach</strong><br />
noch ein Schmalganglager, ein Hochregallager,<br />
ein Blocklager sowie ein Freilager.<br />
Michael <strong>Bach</strong>: „Ich wollte keinen<br />
zwei- o<strong>der</strong> dreistufigen Prozess haben,<br />
<strong>den</strong>n jede Übergabestelle im Prozess ist<br />
eine Fehlerquelle.“ Zweite Grundvoraussetzung<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Reorganisation <strong>der</strong><br />
Logistik war für <strong>den</strong> Unternehmer, dass<br />
die Beson<strong>der</strong>heiten seiner Branche in<br />
<strong>der</strong> neuen Lagerverwaltung abgebildet<br />
wer<strong>den</strong> konnten. Die Lösung dieser<br />
Aufgabe: Die gesamte Lagerlogistik im<br />
Unternehmen wird heute über viad@t<br />
7.0 gesteuert. „Das System ist die leis-<br />
Über M. <strong>Bach</strong>.<br />
Gemeinsam mit seinem Cousin Udo <strong>Bach</strong> hat<br />
Michael <strong>Bach</strong> seit 13 Jahren die Geschäftsführung<br />
des Sanitär- und Heizungsgroßhändlers<br />
M. <strong>Bach</strong> <strong>GmbH</strong> inne. Sein 120-Mann-Betrieb<br />
versorgt in einem Umkreis von rund 60 km um<br />
<strong>den</strong> Firmensitz in Eschweiler <strong>bei</strong> Aachen Handwerker<br />
mit allen notwendigen Materialien für<br />
die Sanitär- und Heizungsinstallation.<br />
tungsfähigste Software für die gesamte<br />
Logistikverwaltung in unserem Unternehmen<br />
– und für uns als Mittelständler<br />
auch bezahlbar“, berichtet Michael<br />
<strong>Bach</strong>. Denn viad@t besteht aus einem<br />
Basispaket, dessen Funktionen je nach<br />
Anfor<strong>der</strong>ung, Anlagentyp und Leistung<br />
dazugeschaltet o<strong>der</strong> ausgeblendet wer<strong>den</strong><br />
können. Dr. Martin Krebs, Chef<br />
<strong>der</strong> Softwareentwicklung <strong>bei</strong> viastore:<br />
„Damit ist das Warehouse-Management-System<br />
für komplexe Logistikzentren<br />
mit verschie<strong>den</strong>en Lagern und<br />
hoher Performance ebenso geeignet<br />
wie für Automatiklager mit geringem<br />
bis mittleren Umschlag o<strong>der</strong> für konventionelle<br />
Lager.“<br />
Um die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> <strong>Bach</strong>-<br />
Logistik <strong>bei</strong>m Upgrade <strong>der</strong> Lagerverwaltung<br />
umzusetzen, hat die viastore-Entwicklungsabteilung<br />
eng mit dem Großhändler<br />
zusammengear<strong>bei</strong>tet. Michael<br />
<strong>Bach</strong>: „Das Pflichtenheft war von Anfang<br />
an umfangreich und sauber gemacht<br />
und ist ausführlich besprochen<br />
wor<strong>den</strong>. Das war schon vorbildlich.“<br />
Michael <strong>Bach</strong> rät jedem Unternehmen:<br />
„Die Wichtigkeit und Priorität des Pflichtenhefts<br />
sollte man nicht unterschätzen.<br />
Man sollte sich viel Zeit nehmen und<br />
sauber ar<strong>bei</strong>ten.“ Damit auch wirklich<br />
Michael <strong>Bach</strong> (rechts), Geschäftsführer <strong>der</strong> M. <strong>Bach</strong> <strong>GmbH</strong>, und Logistikleiter Wilfried Kummer.<br />
Schwerpunkt<br />
Logistiksoftware<br />
Warehouse-Management-Systeme<br />
alle Anfor<strong>der</strong>ungen festgehalten wer<strong>den</strong><br />
konnten, haben nicht nur die Logistik-<br />
und EDV-Abteilung von <strong>Bach</strong> daran<br />
mitgear<strong>bei</strong>tet, son<strong>der</strong>n es wur<strong>den</strong> alle<br />
Unternehmensstufen eingebun<strong>den</strong>,<br />
vom Einkauf bis zum Vertrieb.<br />
Umgeschaltet von alt auf neu<br />
Bei <strong>der</strong> anschließen<strong>den</strong> Realisierung<br />
<strong>der</strong> neuen Lagerverwaltung wurde zunächst<br />
ein Testsystem installiert, auf<br />
dem parallel zum realen Betrieb mit<br />
echten Daten alle Funktionen getestet<br />
und die Mitar<strong>bei</strong>ter geschult wer<strong>den</strong><br />
konnten. Beim „Go Life“ musst dann<br />
nur noch ein Schalter umgelegt wer<strong>den</strong>,<br />
und das Lagermanagement war<br />
auf dem neusten Stand. <strong>Bach</strong>: „Bereits<br />
am ersten Tag konnten wir so wie<strong>der</strong><br />
ausliefern.“<br />
Heute sind alle nicht-automatischen<br />
Lagerbereiche über WLAN und Handhelds<br />
an das Warehouse-Management-<br />
System angebun<strong>den</strong>. viad@t verfügt dazu<br />
über das Modul viad@tRFM. Mit ihm<br />
können manuelle und staplerbediente<br />
Lager über Funk in die Lagerverwaltung<br />
eingebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Softwaretechnische<br />
Schnittstellen zwischen <strong>den</strong><br />
verschie<strong>den</strong>en Lagertypen gibt es damit<br />
nicht mehr. Da<strong>bei</strong> ar<strong>bei</strong>tet <strong>Bach</strong> jetzt<br />
mit Tourensammelwagen: Die Kleinteile<br />
aus dem Automatiklager wer<strong>den</strong> direkt<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Kommissionierung auf einen<br />
Gitterwagen gepackt und mit ihm<br />
verheiratet. Der Wagen wie<strong>der</strong>um wird<br />
nachher mit dem ausliefern<strong>den</strong> Lkw<br />
verheiratet.<br />
Auch im Bereich des Automatiklagers<br />
bietet viad@t 7.0 im Vergleich zu<br />
alten Version von 1999 wichtige Vorteile:<br />
Um selbst <strong>bei</strong>m Ausfall einer Gasse<br />
weiterhin vollständig lieferfähig zu bleiben,<br />
ist es <strong>bei</strong> <strong>Bach</strong> möglich, zwischen<br />
<strong>den</strong> Gassen hin- und her zu schalten.<br />
Aufträge können zurückgebucht und<br />
einer neuen Gasse zugewiesen wer<strong>den</strong>.<br />
„Wir wickeln 95 Prozent unserer Aufträge<br />
innerhalb von 24 Stun<strong>den</strong> ab, da<br />
können wir uns keinen Ausfall erlauben.<br />
Daher haben wir sehr großen Wert<br />
auf diese Funktion gelegt.“<br />
Kontakt<br />
M.<strong>Bach</strong> <strong>GmbH</strong>, D-52249 Eschweiler,<br />
Tel.: 0 24 03/79 09-0, Fax: 79 09-1 19,<br />
E-Mail: info@m-bach.de, www.m-bach.com<br />
viastore systems <strong>GmbH</strong>, D-70469 Stuttgart,<br />
Tel: 07 11/98 18-0, Fax: 98 18-1 80,<br />
E-Mail: info@viastore.de, www.viastore.de<br />
Materialfluss · Juni 2010<br />
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