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VDP. Die Prädikatsweingüter 

von Nahe und Ahr 

58. Weinversteigerung 

Museum Römerhalle 

Bad Kreuznach 

27. September 2009

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WEINVERSTEIGERUNG 

Sonntag, 27. September 2009 

Museum Römerhalle 

Bad Kreuznach 

Hüffelsheimer Strasse 

* * * 

9.30 Uhr 

Vorprobe der 

Versteigerungsweine 

* * * 

11.00 bis 13.00 Uhr 

Versteigerung 

Eintrittspreis: 30,- € 

Auktionator: Hans-Jürgen Podzun 

Zum Ausruf kommen Posten der Jahrgänge 

1997-2006-2007-2008 

sowie ein Unikat des Jahrgangs 

1945-1950-1960-1975 

- 3 -

Aus Tradition der Qualität verpflichtet! 

Seit Ende des 19. Jahrhunderts 

wurden in der Nahe-Metropole 

Bad Kreuznach Wein-Versteigerungen 

abgehalten. Vor und 

nach dem 1. Weltkrieg versteigerten 

die großen Güter jeweils 

für sich, während die kleineren 

Weingüter 

gemeinsam 

ihre Weine 

feilboten. 

Diese 

Versteigerungen 

fanden 

stets im 

evangelischen Gemeindehaus 

in der Roßstrasse statt. Mit 

dem Beginn des zweiten Weltkrieges 

kamen auch die Weinversteigerungen 

völlig zum 

Erliegen. In den Nachkriegsjahren 

waren Vereine und 

Verbände zunächst verboten. 

Dennoch gab es zu Beginn des 

Jahres 1946 Zusammenkünfte 

von Weingutbesitzern und den 

Leitern von Weinbauschule 

sowie Staatsdomäne. Ihr großes 

Ziel war es, die Situation der 

Weinwirtschaft zu verbessern. 

Auf Vorschlag des Fabrikanten 

und Weingutsbesitzers Heinrich 

Ewald wurde der Kreuznacher 

Weinclub (KWC) gegründet. 

Gegen diese Institution 

konnte die Besatzungsmacht 

nichts einwenden. Im Jahr 

1948 keimte erstmals der Plan 

auf, wieder Versteigerungen 

durchzuführen. Analog dem 

früheren Verein der deutschen 

Naturwein-Versteigerer wurde 

im Jahr 1951 der Erste Versteigerungsring 

der Riesling-Güter 

der Nahe gegründet. Die erste 

gemeinsameWeinversteigerung 

fand 1952 

im Großen 

Saal 

der Concordia 

in 

der Kurhausstrasse statt. Ende 

der 60er Jahre siedelte man in 

den Großen Kursaal des Kurhauses 

um. Seit 1995 findet 

die Versteigerung im Museum 

Römerhalle statt. Ein Gründungsmitglied, 

die mittlerweile 

privatisierte, frühere Staatliche- 

Weinbaudomäne Niederhausen- 

Schloßböckelheim zählt auch 

heute noch zu den Grundpfeilern 

des Versteigerungsringes 

der Riesling-Güter an der 

Nahe. Hinzu kamen in den 

letzten Jahren die Weingüter 

Dr. Crusius, Prinz zu Salm- 

Dalberg, Schlossgut Diel, 

Dönnhoff, Tesch, Kruger- 

Rumpf, Emrich-Schönleber 

und Schäfer-Fröhlich. Ausserdem 

sind mittlerweile sechs 

Betriebe an der Ahr kooptierte 

Mitglieder.

Sehr geehrte Damen und Herren, 

liebe Freunde der Prädikatsweingüter! 

Zur 58. Versteigerung von Spitzenweinen 

heiße ich Sie auf das Herzlichste im Museum 

Römerhalle in Bad Kreuznach willkommen. 

Weinauktionen haben in den Riesling-Regionen 

Deutschlands eine lange Tradition, welche bis 

in das 19. Jahrhundert zurück reicht. Während 

früher ganze Jahrgänge Fass weise an den Handel 

verkauft wurden, kommen seit den 60er Jahren 

ausschließlich Gutsabfüllungen zum Ausgebot. 

In diesem Jahr sind es überwiegend Weine 

des Jahrganges 2008, die von herausragender 

Güte sind. Sie als unsere Gäste haben heute 

die einmalige Gelegenheit, diese Ausnahmeweine 

verkosten und ersteigern zu können. 

Aus dem Jahren 2007 und 2006 stammen die 

exzellenten Rotweine unserer Freunde von der Ahr, 

die seit mehr als einem Jahrzehnt auch zur Farbenpracht 

unserer Versteigerung beitragen. 

Es ist mir eine besondere Freude, heute erneut 

auch Kollegen aus Rheinhessen und der Pfalz 

zu begrüßen, die mit Großen Gewächsen und 

edelsüßen Spezialitäten das Angebot dieser 

Versteigerung bereichern. 

Im Namen aller heute beteiligten Prädikats- 

Weingüter wünsche ich Ihnen einen ebenso 

Genuss reichen wie spannenden Sonntag. 

Ganz herzlich, Ihr 

Armin Diel 

Vorsitzender 

VDP Nahe-Ahr

Versteigerungs-Rekorde von Nahe-Weinen 

Jahr- Weinbezeichnung Steigpreis 

gang 

1949 Schlossböckelheimer Kupfergrube 

Riesling Trockenbeerenauslese 

Staatliche Weinbaudomäne 

2.400,- DM 

(Spitzenwein-Versteigerung Mainz 1981) 




3.000,- DM 

(Spitzenwein-Versteigerung Trier 1985) 

1921 Schlossböckelheimer Königsfels 


Weingut August E. Anheuser 

4.000,- DM 

(Spitzenwein-Versteigerung Trier 1985) 

1939 Schlossböckelheimer Felsenberg 

Riesling natur 


1.300,- DM 

(Versteigerung VDP-Nahe Bad Kreuznach 1989) 



Weingut Reichsgraf von Plettenberg 

4.000,- DM 


1942 Schlossböckelheimer Kupfergrube 1.000,- DM 












1926 Niederhäuser Hermannsberg 1.400,- DM 

Riesling Eiswein 



1994 Riesling Eiswein Goldkapsel 1.050,- DM 

Schlossgut Diel 


- 6 -

aus den beiden letzten Jahrzehnten 

Jahr- Weinbezeichnung Steigpreis 

gang 

1962 Schloss Leyer Pittermännchen 1.100,- DM 




1945 Schloss Leyer Goldloch 4.600,- DM 

Riesling Edelbeerenauslese 


Absoluter Preisrekord für einen Nahe-Wein 

(Spitzenwein-Versteigerung Wiesbaden 1997) 

1975 Niederhäuser Hermannshöhle 1.410,- DM 

Riesling Beerenauslese Eiswein 

Weingut H. Dönnhoff 


1998 Oberhäuser Brücke 1.200,- DM 

Riesling Eiswein „Montag“ 



1971 Dorsheimer Goldloch 2.050,- DM 

Riesling Beerenauslese 



1967 Schloss Leyer Goldloch 1.550,- DM 



1983 Dorsheimer Goldloch 600,- e 

Riesling Beerenauslese 


1976 Niederhäuser Hermannshöhle 1.000,- e 


Gutsverwaltung Niederhausen-Schlossböckelheim 


2003 Niederhäuser Hermannshöhle 1.400,- e 



Preisrekord für einen jungen Nahe-Wein 


Die angegebenen Preise sind Nettopreise zzgl. MWSt. 

- 7 -

1. Weingut Nelles 

Göppinger Straße 13a 

53474 Heimersheim 

Telefon 0 26 41 / 2 43 49 · Telefax 7 95 86 

e-mail: info@weingut-nelles.de 

internet: www.weingut-nelles.de 

Jahr- Notizen/ 

Nr. Menge gang Wachstum Inhalt Steigpreis 

1. 180 2007 Spätburgunder 0,75 l 

QbA trocken 

- 9 -

2. Weingut H. J. Kreuzberg 

B. Schmittmannstr. 30 

53507 Dernau 

Telefon 0 26 43 / 16 91 · Telefax 32 06 

e-mail: info@weingut-kreuzberg.de 

Internet: www. weingut-kreuzberg.de 



2. 300 2007 Devonschiefer „Reserve“ 0,75 l 

Spätburgunder QbA trocken 

- 10 -

3. Weingut Deutzerhof 

Cossmann-Hehle 

53508 Mayschoss 


e-mail: info@weingut-deutzerhof.de 

internet: www.weingut-deutzerhof.de 



3. 300 2007 Melchior C. 0,75 l 


- 11 -

4. Weingut J. J. Adeneuer 

Max-Planck-Strasse 8 

53474 Ahrweiler 


e-mail:jjadeneuer@t-online.de 

www.adeneuer.de 



4. 200 2006 J. J. Adeneuer „R“ 0,75 l 


- 12 -

5. Weingut Jean Stodden 

Rotweinsstrasse 7-9 

53506 Rech 


e-mail: info@stodden.de 

internet: www.stodden.de 



5. 240 2007 Mayschosser Mönchberg 0,75 l 


- 13 -

6. Weingut Meyer-Näkel 

Friedensstrasse 15 

53507 Dernau 


e-mail: weingut@meyer-naekel.de 

internet: www.meyer-naekel.de 



6. 300 2007 Meyer-Näkel „SR“ 0,75 l 


- 14 -

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7. Weingut Keller 

Bahnhofsstrasse 1 

67592 Flörsheim-Dalsheim 


e-mail: info@keller-wein.de 

internet: www.keller-wein.de 



7. 250 2007 „FR“ 0,75 l 

Spätburgunder trocken 

8. 6 Magnum 1,5 l 

9. 30 2007 Westhofen Abtserde 0,375 l 

Riesling Trockenbeerenausleese 

Goldkapsel 

- 16 -

8. Weingut Gunderloch 

Carl-Gunderloch-Platz 1 

55299 Nackenheim 


e-mail: info@gunderloch.de 

internet: www.gunderloch.de 

Verkostungswein ohne Auktion 

2008 Nackenheim Riesling 

trocken 



10. 24 1997 Nackenheim Rothenberg 0,75 l 

Riesling Auslese 

Goldkapsel 

- 17 -

9. Weingut Wittmann 

Mainzer Strasse 19 

67593 Westhofen 

Telefon 0 62 44 /90 50 36 · Telefax 55 78 

e-mail: info@wittmannweingut.com 

internet: www.wittmannweingut.com 

Verkostungswein ohne Auktion 

2008 Westhofener Riesling 

QbA trocken 



11. 6 2008 MORSTEIN 3,0 l 

Riesling „Grosses Gewächs“ 

Doppelmagnum 

- 18 -

10. Weingut A. Christmann 

Peter-Koch-Strasse 43 

67435 Gimmeldingen 


e-mail: info@weingut-christmann.de 

internet: www.weingut-christmann.de 



12. 12 2008 MANDELGARTEN 1,5 l 

Riesling “Grosses Gewächs” 

Magnum 

13. 12 2008 IDIG 3,0 l 

Riesling “Grosses Gewächs” 

Doppelmagnum 

- 19 -

11. Weingut Geheimer Rat 

Dr. v. Bassermann-Jordan 

Kirchgasse 10 

67146 Deidesheim 

Telfon 0 63 26/60 06 · Telefax 60 08 

e-mail: info@bassermann-jordan.de 

internet: www.bassermann-jordan.de 



14. 24 2008 FREUNDSTÜCK 0,75 l 


trocken 

Rarität 

15. 1 2008 Deidesheimer Hohenmorgen 1,5 l 


Magnum 

Unikat 

16. 1 1950 Forster Jesuitengarten 0,7 l 


- 20 -

Lagenklassifikation 

des VDP-Nahe 

Riesling Statut 1997 

Die Nahe-Mitglieder im Verband Deutscher 

Prädikatsweingüter haben 1997 festgelegt, 

dass sie nur noch Rieslingweine 

aus ihren besten Weinbergen mit 

Lagenbezeichnung anbieten. 

Die Güte dieser Spitzenlagen wurde bereits 

in einer 1901 erstellten Grundsteuerkarte 

dokumentiert. 

Die anderen Rieslinge des jeweiligen 

Prädikatsweingutes werden ohne 

Lagenbezeichnung statt dessen als 

Orts- oder als Gutsweine vermarktet. 

Gleiches gilt für alle anderen Rebsorten, 

selbst wenn sie in Spitzenlagen stehen. 

Kriterien 

- 100 Prozent Riesling 

- Handlese ist vorgeschrieben 

- Basisertrag: 50 Hektoliter pro Hektar 

- Höhere Reife für jede Qualitätsstufe 

- Anerkennung durch Blindverkostung 

- Vermarktung ab April 

- „Grosse Gewächse“ ab September 

des Folgejahres 

- 21 -

12. Weingut Tesch 

Naheweinstrasse 99 

55450 Langenlonsheim 


e-mail:info@weingut-tesch.de 

internet: www.weingut-tesch.de 



17. 60 2008 ROTHENBERG 

LANGENLONSHEIM 0,75 l 


- 22 -

13. Weingut Emrich-Schönleber 

Soonwaldstrasse 10a 

55569 Monzingen 


e-mail: weingut@emrich-schoenleber.com 

internet: www.emrich-schoenleber.com 



18. 90 2008 „A. de. L“ 1,5 l 

Riesling trocken 

19. 5 Doppelmagnumflaschen 3,0 l 

Unikat 

20. 1 1975 Monzinger Halenberg 0,7 l 

Riesling Spätlese 

-23 -

14. Prinz zu Salm-Dalberg’sches Weingut 

Schloss Wallhausen 

55595 Wallhausen 

Telefon 0 67 06 / 94 44-0 · Telefax 94 44 24 

e-mail: info@prinzsalm.de 

internet: www.prinzsalm.de 



21. 60 2008 Felseneck Wallhausen 0,75 l 

Riesling Kabinett 

- 24 -

15. Weingut Kruger-Rumpf 

Rheinstrasse 47 

55424 Münster-Sarmsheim 


e-mail: info@kruger-rumpf.de 

internet: www.kruger-rumpf.com 



22. 60 2008 Münsterer Pittersberg 0,75 l 


- 25 -

16. Schlossgut Diel 

55452 Burg Layen 


e-mail:info@schlossgut-diel.com 

internet: www.schlossgut-diel.com 



23. 48 2008 Dorsheimer Pittermännchen 0,375 l 

Rieslig Auslese “Goldkapsel” 

24. 24 0,75 l 

25. 6 Magnum 1,5 l 

26. 1 Doppelmagnum 3,0 l 

Unikat 

27. 1 1945 Schloß Leyer Goldloch 0,7 l 


- 26 -

17. Weingut Schäfer - Fröhlich 

An der Nahestrasse 

55595 Bockenau 


e-mail: weingut-schaefer-froehlich@t-online.de 

internet: www.weingut-schaefer-froehlich.de 



28. 90 2008 Bockenauer Felseneck 0,375 l 


„Goldkapsel“ 

- 27 -

18. Gutsverwaltung 

Niederhausen-Schlossböckelheim 

Ehemalige Weinbaudomäne 

55585 Niederhausen 


e-mail: info@riesling-domaene.de 

internet: www.riesling-domaene.de 



29. 36 2007 Niederhäuser Hermannshöhle 0,375 l 

Riesling Tockenbeerenauslese 

Goldkapsel 

Unikat 

30. 1 1960 Schlossböckelheimer Kupfergrube 0,7 l 

Riesling naturrein 

- 28 -

19. Weingut Dr. Crusius 

Hauptstrasse 2 

55595 Traisen 

Telefon 06 71 / 3 39 53 · Telefax 2 82 19 

e-mail: weingut-crusius@t-online.de 

internet: www.weingut-crusius.de 



31. 24 2008 Traiser Rotenfels 0,375 l 

Riesling Eiswein 

- 29 -

20. Weingut H. Dönnhoff 

Bahnhofstrasse 11 

55585 Oberhausen 


e-mail: weingut@doennhoff.com 

internet: www.doenhoff.com 



32. 12 2008 Oberhäuser Brücke 0,75 l 

48 Riesling Eiswein „Januar“ 0,375 l 

- 30 -

Der VDP-Nahe-Ahr 

dankt den folgenden Firmen für deren 

Unterstützung bei der Durchführung 

der Versteigerung 2008 

Brohl Wellpappe GmbH & Co. KG, Wittlich 

Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG, Gerolstein 

Klug Fachgroßhandel für Kellereibedarf GmbH 

Langenlonsheim 

Korkindustrie Trier, Trier 

Heinrich Mayer Landmaschinenhandlung 

Langenlonsheim 

Druckerei W. Medinger GmbH, Wöllstein 

Kellereibedarf Artur Porr, Oberhausen 

Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach 

Volksbank Nahetal eG, Bad Kreuznach 

Wein- u. Sommelierschule, Koblenz 

Zentrallabor Witowski, Alzey 

- 31 -

Versteigerungsbedingungen 

§ 1 Ausgebot 

1. Der Versteiglasser bürgt für die Herkunft der Weine, die in ihrem gegenwärtigen Zustand angeboten und 

versteigert werden. 

Er haftet dafür, daß die angestellten Proben der entsprechenden Flaschenwein-Nummer entnommen sind und 

gibt die amtliche Prüfnummer dazu beim Ausgebot bekannt. 

Das Angebot der Flaschenweine versteht sich einschließlich Glas, Ausstattung und Einwegverpackung, 

ab Kellerei ohne Mehrwertsteuer, die gesondert berechnet wird. 

2. Das Ausgebot gilt für die in dem Versteigerungsverzeichnis nach laufenden Nummern angegebenen Mengen. 

Das geringste Weitergebot beträgt -,5 –,10 €, DM, ab 5,- ab € 10,– per DM Flasche per Flasche -, 25 € 

–,50 DM. 

Die Weine werden entsprechend der angegebenen Losgrößen ausgeboten, wobei der Ansteigerer des ersten 

Loses die übrigen Lose zum gleichen Preis übernehmen kann. 

Für alle Ausgebote wird je Nummer bzw. Los eine Gegenprobe ausgegeben. Das Unikat wird nach Zuschlag 

überreicht. 

§ 2 Zuschlag, Provision 

1. Der Zuschlag erfolgt nur an anerkannte Weinkommissionäre. Diese haben bei Versteigerungen einen 

Anspruch auf eine Vermittlungsgebühr in Höhe von 10% vom Nettopreis von denen der Ansteigerer 

5% trägt. 

Mit dem Zuschlag kommt ein Kauf gemäß § 494 BGB zustande. Gleichzeitig geht die Gefahr auf den 

Ansteigerer über. 

2. Entstehen beim Zuschlag Zweifel über das Letztgebot, so kann erneut ausgeboten werden. Die Entscheidung 

hierüber steht dem Versteigerer zu. Jeder Ansteigerer bleibt an sein Gebot bis zum Zuschlag gebunden. 

3. Über die Versteigerung werden Steigscheine ausgestellt, die als Kaufbestätigung gelten. Die Steigscheine 

werden für jede Nummer bzw. Los nur in einem Exemplar ausgefertigt und verausgabt. Demgemäß wird auch 

nur eine Person bzw. eine Firma als Ansteigerer für eine Nummer bzw. Los zugelassen, die für die weitere 

Abwicklung verantwortlich ist, unbeschadet etwaiger Beteiligungen. 

§ 3 Gefahrübergang, Haftung 

1. Nach erfolgtem Zuschlag lagert der Wein auf Rechnung und Gefahr des Ansteigerers. Derselbe haftet mit dem 

beauftragten Weinkommissionär gesamtverbindlich, es sei denn, daß der Kommissionär seinen Auftraggeber 

innerhalb 15 Tagen benennt. 

§ 4 Eigentumsübergang, Eigentumsvorbehalt 

1. Das Eigentum an dem versteigerten Wein geht auf den Ansteigerer über, sobald dessen Zahlungsverpflichtungen 

gegenüber dem Versteiglasser vollständig erfüllt sind. 

Die Übergabe wird dadurch ersetzt, das der Versteiglasser den Wein verwahrt, wobei er für diejenige Sorgfalt 

einzustehen hat, die er in eigenen Angelegenheiten anzuwenden pflegt (§ 690 BGB). 

Soweit die Zahlung durch den Kommissionär erfolgt, geht das Eigentum auf ihn über. 

Wird der Wein vom Kommissionär bezahlt und vom Versteiglasser unmittelbar dem Ansteigerer übergeben, so 

erwirbt letzterer als Beauftragter des Kommissionärs für diesen das Eigentumsrecht an dem Wein, den der 

Ansteigerer bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises für den Kommissionär lediglich aufbewahrt und 

lagert. 

– 23 – 

- 32 -

2. Der Versteiglasser behält sich bis zur gänzlichen Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen des Ansteigerers das 

Eigentum an dem versteigerten Wein einschließlich der Umschließungsmittel vor. 

Bei laufender Rechnung gilt der Eigentumsvorbehalt als Sicherung für die Saldoforderung. 

Wird ein Wein vor vollständiger Bezahlung herausgegeben, so gilt zusätzlich der verlängerte Eigentumsvorbehalt 

als vereinbart. 

§ 5 Bezahlung 

1. Die Zahlung des Steigpreises einschließlich Nebenkosten ist beim Bezug fällig, spätestens jedoch 6 Wochen 

nach der Versteigerung. 

Der Versteiglasser muß am Fälligkeitstag über den ungekürzten Rechnungsbetrag verfügen können. Skonto 

wird nicht gewährt. 

§ 6 Bezug 

1. Der Bezug hat spätestens innerhalb 6 Wochen nach der Versteigerung zu erfolgen und soll mindestens zwei 

Tage vorher dem Versteigerer angezeigt werden. 

§ 7 Bezeichnungen 

1. Als Erzeuger-Abfüllung dürfen nur Weine bezeichnet werden, die im Keller des Erzeugers ausgebaut und 

abgefüllt worden sind. 

2. Die Bezeichnungen „Kabinett“, „Spätlese“, „Auslese“, „Eiswein“, „Beerenauslese“ und „Trockenbeerenauslese“ 

dürfen nur verwendet werden, wenn diese den Angaben des Erzeugers entsprechen. 

§ 8 Zahlungs- und Annahmeverzug 

1. Ist bis zum Fälligkeitstag der Steigpreis nicht bezahlt, so hat der Ansteigerer von diesem Tage an Verzugszinsen 

in Höhe von 3% über dem Zinssatz der Landeszentralbanken zu zahlen. 

Ist eine längere Lagerung vereinbart, so sind diese Weine bis spätestens 14 Tage nach Aufforderung des 

Versteiglassers zu beziehen. Erfolgt nach Ablauf dieser Frist der Bezug dann nicht, so ist von diesem Zeitpunkt 

an je Flasche und Monat ein Pfennig Lagergeld des Kaufpreises monatlich zu bezahlen. 

Kommt der Ansteigerer seinen Verpflichtungen nicht nach, so ist der Versteiglasser befugt, nach Inverzugsetzung 

des Ansteigerers mit einer Frist von 10 Werktagen durch schriftliche Erklärung vom Vertrag zurücktreten 

und über den Wein anderweitig zu verfügen, oder aber den Ansteigerer durch das Gericht zur Erfüllung 

der eingegangenen Verbindlichkeiten anzuhalten. In jedem Falle haftet der Ansteigerer für den dem Versteiglasser 

durch die Nichterfüllung entstandenen Schaden und im Falle der Weiterveräußerung für einen etwaigen 

Mindererlös. Macht der Versteiglasser hiervon nicht innerhalb 6 Monaten Gebrauch, so ist danach die Ansteigerungen 

erloschen. 

§ 9 Gerichtsstand, Erfüllungsort 

1. Für alle Streitigkeiten - auch wegen etwaiger Mängelrügen - ist Gerichtsstand der Wohnsitz des Versteiglassers; 

Erfüllungsort ist der Wohnsitz oder der Sitz der Geschäftsleitung des Versteiglassers. 

2. Für Verpflichtungen aus einem Vertrag zwischen Kommissionär und Ansteigerer ist Erfüllungsort und 

Gerichtsstand der Wohnsitz oder der Ort der gewerblichen Niederlassung des Kommissionärs. 

§ 10 Versteigerungsordnung 

1. Die zur Ordnung der Versteigerung getroffenen Maßnahmen sind von allen Besuchern anzuerkennen und zu 

beachten. 

Dem Versteiglasser steht im Versteigerungsraum das Hausrecht zu. 

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Notizen

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