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Treue - Ev.-luth. Kirchengemeinde Rastede

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Andacht<br />

All Morgen ist ganz frisch und neu /<br />

des Herren Gnad und große Treu …<br />

In der Gedankenwelt der Bibel ist <strong>Treue</strong> ein<br />

entscheidender Bestandteil der persönlichen<br />

Beziehung zwischen Gott und Mensch: Gott erweist<br />

mit seiner <strong>Treue</strong> dem Menschen Güte<br />

und als Teil der Erwiderung dieser Güte ist der<br />

Mensch imstande, sowohl Gott als auch seinem<br />

Mitmenschen <strong>Treue</strong> zu zeigen.<br />

Am besten zum Ausdruck gebracht hat dies<br />

für mich der Rechtsgelehrte und Pfarrer<br />

Johannes Zwick (um 1486 – 1542)<br />

Michael Kusch (privat)<br />

in einem der schönsten Morgenlieder unseres<br />

<strong>Ev</strong>angelischen Gesangbuchs (Nr. 440):<br />

All Morgen ist ganz frisch und neu / des Herren Gnad und große Treu; /<br />

sie hat kein End den langen Tag, / drauf jeder sich verlassen mag.<br />

Johannes Zwick singt das Bekenntnis zu Gottes Gnade und <strong>Treue</strong>. Er<br />

verlässt sich darauf den ganzen Tag und weiß zugleich, dass dies das<br />

einzig Verlässliche ist über jeden Tag hinaus, alle Tage und Nächte,<br />

helle und dunkle Zeiten, gute und böse Tage umgreifend und umfassend.<br />

So bezeugt er singend den Grund seines Lebens, seines Vertrauens<br />

– und möchte uns mit auf diesen Grund stellen im Glauben an Gott:<br />

drauf jeder sich verlassen mag.<br />

Jeder mag das tun! Will sagen, jeder kann sich ganz gewiss auf Gott<br />

verlassen, wenn er sich glaubend auf die Basis seiner Gnade und<br />

<strong>Treue</strong> stellt.<br />

Gottes Gnade und <strong>Treue</strong> sind der Grund für die Bitte des Dichters:<br />

O Gott, du schöner Morgenstern, / gib uns, was wir von dir begehrn: /<br />

Zünd deine Lichter in uns an, / laß uns an Gnad kein Mangel han.<br />

Treib aus, o Licht, all Finsternis, / behüt uns, Herr, vor Ärgernis, / vor<br />

Blindheit und vor aller Schand / und reich uns Tag und Nacht dein<br />

Hand, …<br />

Nach der Dunkelheit der Nacht bringt Johannes Zwick seine Bitte um<br />

Licht in mehreren Bildern vor Gott. Der muss etwas tun, damit es wieder<br />

hell wird.

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