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ehrenamt
„Ohne das Ehrenamt
fehlt die Luft im Fußball“
Es ist wieder soweit: Die DFL Deutsche Fußball Liga
GmbH (DFL), der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und
die Clubs des Ligaverbandes e.V. sagen zum achten
Mal in Folge „Danke ans Ehrenamt“.
Dabei stehen die Anerkennung für das Ehrenamt
und die Werbung neuer Ehrenamtlicher im Vordergrund.
Ein Highlight bei der „Aktion Ehrenamt“ ist
neben dem heutigen Tag die traditionelle DFB-Ehrenamtsauszeichnung
und die Berufung in den
„Club 100“, die Ehrung von 100 besonders engagierten
ehrenamtlichen Mitarbeitern. Diese besonderen
Mitglieder wurden im Oktober in Hamburg beim
erfolgreichen Abschluss der WM-Qualifikation gegen
Finnland für ihre gemeinnützige Tätigkeit ausgezeichnet.
Mit dem Tag „Danke ans Ehrenamt“ werden bei
insgesamt 68 Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga,
der 3. Liga sowie der Frauen-Bundesliga die
etwa eine Millionen ehrenamtlich im
Fußball tätigen Frauen und Männer
gewürdigt.
Lange schon ist das Ehrenamt weit
mehr als eine Freizeitbeschäftigung.
Auf der anderen Seite geht es sicher auch nicht
mehr um Aufopferung im Interesse der Allgemeinheit.
Stattdessen bietet das moderne Ehrenamt zahlreiche
Möglichkeiten für die eigene Entwicklung,
wozu etwa das Erwerben von Qualifikationen und
die Nutzung von vereinsinternen Ressourcen zählen.
Das Ehrenamt ist immer auch eine wertvolle
Schulung der eigenen Persönlichkeit. Spaß an der
Aufgabe erwächst aus dem erhaltenen Respekt und
den regelmäßigen Erfolgserlebnissen. Denn die
vielfältigen Tätigkeiten eines Ehrenamtlichen bieten
nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.
Ein Beispiel dafür ist Bodo Scheuning vom FC
Grone aus Niedersachsen, der seit vielen Jahren als
Vereinsjugendleiter tätig ist. Er betreut und organisiert
Arbeitsgemeinschaften in Schulen und hat
sich beim Bau eines DFB-Minispielfeldes eingebracht,
indem er viele Kinder mit Migrationshintergrund
zur Teilnahme motiviert hat. Kerstin Laker
vom SC Enger 13/53 aus Westfalen hat wesentlich
dazu beigetragen, den Mädchenfußball in ihrem
Verein auszubauen. Durch ihre vorbildliche
Arbeit wurden sogar Kreismeisterschaften
und Kreispokale gewonnen.
Sein eigenes Projekt „Sport bildet
Jugend“ hat Jürgen Smutny vom ESV Ludwigshafen
Südwest auf den Weg gebracht. Das Projekt beinhaltet
eine schulische Unterstützung, wobei der Fußball
als Belohnung für besondere Leistungen fungierte.
Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Schulen
wurde das Netzwerk seines Vereins deutlich ausgeweitet.
Der ehrenamtliche Mitarbeiter Lorenz Meier
vom FC Illdorf erklärt, worin der besondere Reiz
liegt: „Mich hat das Ehrenamt in meiner persönlichen
Entwicklung voran gebracht. Diese positive
Erfahrung möchte ich weiter geben. Hinter einer
Sache stehen, Aufmerksamkeit erhalten, der ehrliche
Dank und Anerkennung – das sind tolle Erfahrungen
beim Ehrenamt.“
Als Ehrenamtlicher gibt man etwas an die Gesellschaft
zurück; das Alter spielt dabei keine Rolle.
Gerade im Fußball profitiert man ganz besonders
und hat die Möglichkeit durch Sport viele Menschen
zu erreichen. Besonders treffend formuliert es Jörg
Schale vom OSC Bremerhaven: „Ohne Ehrenamt
hätten viele Fußbälle keine Luft!“