Sanitär-Heizung-Klima - Kreishandwerkerschaft Mittelsachsen
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Die gemeinsame Freisprechung der Elektroniker, Anlagenmechaniker, Metallbauer,<br />
Fernwerkmechaniker und Zerspanungsmechaniker aus dem gesamten Gebiet unserer<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mittelsachsen</strong> fand am 23. März 2012 in der Gaststätte „Schwarzes Ross“ in<br />
Siebenlehn statt.<br />
76 Jugendliche aus dem Landkreis <strong>Mittelsachsen</strong> haben ihre 3,5-jährige Ausbildung in den<br />
Handwerksbetrieben der Region abgeschlossen. Davon entfallen:<br />
- 25 auf den Beruf „Anlagenmechaniker für <strong>Sanitär</strong>-, <strong>Heizung</strong>s- und <strong>Klima</strong>technik“,<br />
- 22 auf den Beruf „Elektroniker“,<br />
<strong>Sanitär</strong>-<strong>Heizung</strong>-<strong>Klima</strong> –<br />
Mittweida und Freiberg<br />
Elektro Mittweida Elektro Freiberg<br />
- 21 auf den Beruf „Metallbauer“,<br />
Metall Mittweida Metall Freiberg<br />
Metall Döbeln<br />
- 7 auf den Beruf „Feinwerkmechaniker“ und<br />
- 1 auf den Beruf „Zerspanungsmechaniker“.
Von den 76 Junggesellen hatten 35 die Einladung der Innungen angenommen und erschienen zu dem<br />
festlichen Ereignis teilweise in Begleitung Ihrer Ausbildungsbetriebe oder Eltern. Als geladene Gäste<br />
waren der Vizepräsident der HWK Chemnitz Frank Wagner, die stellv. Kreishandwerksmeister Bernd<br />
Hofmann, Zschoppelshain und Rolf Schmidt, Freiberg, die Obermeister der Innungen Elektro Freiberg<br />
und Mittweida Andreas Tippmann, Brand-Erbisdorf und Rüdiger Hein, Mittweida, die Obermeister der<br />
Innungen Metall Mittweida, Freiberg und Döbeln Bernd Strzelczyk, Rossau, Christian Erler, Halsbrücke<br />
und André Burkhardt, Roßwein sowie der stellv. Obermeister der SHK-Innung Freiberg Andreas Rothe,<br />
Frauenstein, der stellv. Obermeister der Elektroinnung Mittweida Harald Löbner, Altmittweida und der<br />
stellv. Obermeister der Metallbauinnung Freiberg Werner Schmidt, Niederwiesa anwesend.<br />
Auch die Vertreter der SIGNAL IDUNA als Partner des Versorgungswerkes der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mittelsachsen</strong> Frau Sylke Böhme und Herr Mirko Weber konnten begrüßt werden und überbrachten ein<br />
Geschenk für die Junggesellen.<br />
Nach der Eröffnung durch den GF der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mittelsachsen</strong> Mario Peisker erfolgte die<br />
festliche Ansprache durch den Vizepräsidenten der HWK Frank Wagner. Neben einer gedanklichen<br />
Rückschau in die vergangenen 3,5 Jahre der Ausbildung galten seine Worte vor allem dem Blick in die<br />
Zukunft. Er ermunterte die Junggesellen zur Weiterbildung: „…Wir können heute nicht mehr den<br />
Anspruch haben, irgendwann ausgelernt zu haben. Wir müssen uns immer weiter fortbilden um<br />
versuchen zu können, die Entwicklung der Zukunft zu erahnen. Die Fähigkeiten und Kompetenzen, die<br />
Sie bei der Ausbildung zum Meister erwerben, sind für Ihr berufliches Weiterkommen sehr<br />
wichtig…Nutzen Sie Ihre Chancen und machen Sie Ihrem Handwerk alle Ehre…“<br />
Anschließend wurden die Gesellenbriefe durch die jeweiligen Innungsobermeister und ihren<br />
Stellvertretern ausgegeben. Im Anschluss daran erfolgte die Ehrung eines langjährigen Mitgliedes des<br />
GPA Elektro Mittweida. Elektroinstallateurmeister Hugo Esche aus Penig erhielt anlässlich seines<br />
bevorstehenden Ruhestandes das „Ehrenzeichen für Verdienste um das Handwerk in Silber“. Es wurde<br />
ihm durch den Vizepräsidenten der HWK überbracht. In einer kurzen Rede dankte dieser Herrn Esche<br />
für seine langjährige Tätigkeit im Gesellenprüfungsausschuss.<br />
Übergabe des „Ehrenzeichen für Verdienste v.l.n.r. Viezepräsident der HWK Frank Wagner, Elektro-<br />
Um das Handwerk in Silber“ an Herrn Hugo Esche installateurmeister Hugo Esche, IOM Elektro MW Rüdiger Hein,<br />
stv. IOM Elektro MW Harald Löbner, stv. KHM Bernd Hofmann
Die besten Ergebnisse bei der Gesellenprüfung erreichten in diesem Jahr die Elektroniker. So konnten<br />
gleich vier Junggesellen mit einem guten Ergebnis die Prüfung beenden. Dies sind:<br />
- Dominik Gafert von der Fa. Elektrotechnik Steffen Henker, Waldheim<br />
- Arno Dressel von der Fa. kontakt Elektro GmbH, Bobritzsch<br />
- Sebastian Conrad von der Fa. Henry Sambale, Lichtenau<br />
- David Kowal von der Fa. Elektro-Tippmann GmbH, Brand-Erbisdorf<br />
Den feierlichen Rahmen erhielt die Veranstaltung<br />
durch die Musikschule Döbeln unter der Leitung<br />
von Herrn Berger. Abschließend wurden alle zu<br />
einem gemeinsamen Essen eingeladen, bei dem<br />
noch einmal die eine oder andere Begebenheit<br />
aus der Lehrzeit zur Sprache kam.<br />
Selten anzutreffen in diesen Ausbildungsberufen sind die weiblichen Vertreter.<br />
Dieses Jahr konnten zwei Mädchen ihren Gesellenbrief in Empfang nehmen.<br />
Mit einer von Ihnen, der<br />
Junggesellin Francie Leufert, die den<br />
Beruf Zerspanungsmechanikerin in der<br />
Fa. Kunz Engineering GmbH, Freiberg<br />
erlernte, haben wir kurz gesprochen:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>: „Frau Leufert, wie kam es dazu, dass Sie einen eher männlichen Beruf<br />
erlernt haben?“<br />
Frau Leufert: „Ich wollte schon immer einen technischen Beruf erlernen. Bürokaufmann oder<br />
ähnliches wäre überhaupt nichts für mich gewesen. Mein Wunschberuf war KFZ-Mechatroniker.<br />
Leider klappte es nicht mit einem Ausbildungsplatz und so setzte meine Mutter eine Anzeige in<br />
die Zeitung. Darauf haben sich einige Betriebe mit freien Lehrstellen gemeldet, u. a. mein<br />
Ausbildungsbetrieb. Ich habe mich vorgestellt und wurde genommen.“<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>: „Wie sieht es mit Ihrer beruflichen Zukunft aus? Wurden Sie von Ihrem<br />
Ausbildungsbetrieb übernommen?“<br />
Frau Leufert: „Ja ich habe bereits einen festen Arbeitsvertrag in der Tasche.“<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>: „Möchten Sie die Meisterausbildung machen, um später beruflich<br />
selbständig zu sein.“<br />
Frau Leufert: „Darüber habe ich zur jetzigen Zeit noch nicht nachgedacht. Ich möchte erst<br />
einmal nur meinen Beruf ausüben, der mir sehr viel Spaß macht.“<br />
Kreishandwerkschaft: „Wie fühlt man sich als einzigstes Mädchen in der Klasse?“<br />
Frau Leufert: „Gut, es war sehr interessant, ich wurde manchmal von den Jungs auf Händen<br />
getragen.“<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>: „Möchten Sie abschließend noch etwas persönliches sagen?“<br />
Frau Leufert: „Ich möchte mich für die Unterstützung während meiner Lehrzeit bei meinem<br />
Ausbilder sowie allen Kollegen bedanken und natürlich ganz besonders bei meiner Familie,<br />
meiner Mutter, ohne die ich diese Stelle nicht bekommen hätte.“