können Sie sich die Informationsbroschüre ... - Praterkraftwerk
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Das <strong>Praterkraftwerk</strong><br />
Ein Gemeinschaftsprojekt der<br />
Stadtwerke München GmbH und<br />
der Green City Energy GmbH
Wasserkraft in München – eine lange Geschichte<br />
Ökostrom mit Tradition<br />
Durch <strong>die</strong> Isar verfügt <strong>die</strong> Stadt München seit jeher über ein hohes<br />
Wasserkraftpotential, welches seit dem frühen 20. Jahrhundert<br />
durch verschiedene Wasserkraftwerke genutzt wird. Heute betreiben<br />
<strong>die</strong> Stadtwerke München an der Isar und ihren Nebenflüssen bereits<br />
mehrere große Wasserkraftwerke. Das Maxwerk am Auer Mühlbach<br />
und <strong>die</strong> Isarwerke 1-3 am Werkkanal, wurden in den Jahren 1908-<br />
1923 erbaut. <strong>Sie</strong> sind nicht zuletzt durch ihre epochentypische Bauweise<br />
zu einem festen Bestandteil des Landschaftsbildes an der<br />
Isar geworden. Auch und vor allem für <strong>die</strong> Energieversorgung der<br />
Münchner Bürger spielen <strong>die</strong> Wasserkraftwerke an der Isar eine bedeutende<br />
Rolle. Denn durch <strong>die</strong> Kraft des Wassers werden ca. 350<br />
Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr erzeugt.<br />
Die Einbindung der Wasserkraft in das Energieversorgungskonzept für<br />
München steht also in einer langen Tradition und wird nun durch das<br />
neue Wasserkraftwerk an der Praterinsel ergänzt. Im Gegensatz zu den<br />
beschriebenen Wasserkraftwerken wird das <strong>Praterkraftwerk</strong> jedoch<br />
unterirdisch erbaut. Vom Kraftwerk selbst wird nichts zu sehen sein.<br />
Durch den Betrieb des <strong>Praterkraftwerk</strong>s kommt es weder zu Lärmbelästigungen<br />
noch zu Schadstoffemissionen. Auch für <strong>die</strong> Flora und Fauna<br />
der Isarauen wird es keine negativen Auswirkungen geben.<br />
Vielmehr profitieren sowohl <strong>die</strong> Münchner Bürger als auch <strong>die</strong> Natur<br />
durch den Bau des Wasserkraftwerks. Denn durch den Betrieb<br />
des <strong>Praterkraftwerk</strong>s werden weitere 10 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom jährlich zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung<br />
für München beitragen.<br />
Wasserkraft – so funktiert’s<br />
Die potentielle Energie des Wassers wird durch <strong>die</strong> Turbine in eine<br />
mechanische Drehbewegung umgewandelt. Diese Drehbewegung<br />
treibt einen Generator an, der den Strom erzeugt. Dabei werden<br />
hohe elektrische Wirkungsgrade von über 90 Prozent erreicht. Die<br />
erzeugte Strommenge hängt in erster Linie von der Menge des<br />
fließenden Wassers und der vorhandenen Fallhöhe ab. Um <strong>die</strong> natürlichen<br />
Gegebenheiten optimal auszunutzen, sind Wasserkraftwerke<br />
speziell auf ihren Einsatzort zugeschnitten.<br />
Turbine<br />
Laufrad
Baustein für eine zukunftsfähige Energieversorgung<br />
Mariannenbrücke<br />
Wehr VI<br />
Große Isar<br />
Abzweigung Fabrikbach<br />
Große Kaskaden<br />
Am Anfang stand <strong>die</strong> gemeinsame Idee von Green City Energy und<br />
den Stadtwerken München, das Versorgungspotential der Isar noch<br />
besser zur Energieerzeugung zu nutzen. Beide Unternehmen gründeten<br />
zum Bau der Anlage daraufhin <strong>die</strong> <strong>Praterkraftwerk</strong> GmbH.<br />
Das neue Wasserkraftwerk wird unterirdisch unter den Kaskaden<br />
der Großen Isar auf Höhe der Praterinsel, nördlich der Maximilianbrücke,<br />
errichtet. Es nutzt <strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle vorhandene Fallhöhe<br />
von rund 9 Metern, <strong>die</strong> durch den bestehenden Aufstau am Praterwehr<br />
und durch <strong>die</strong> Kaskaden in der Großen Isar entsteht.<br />
Am linken Ufer oberhalb des Praterwehres wird das Wasser für das<br />
Kraftwerk entnommen und in einem Stollen unterirdisch unter das<br />
Flussbett geführt. Der Stollen verläuft unter der Maximiliansbrücke<br />
und unter den Kaskaden. Dort befindet <strong>sich</strong>, ebenfalls unter der<br />
Flusssohle, das eigentliche Kraftwerk inklusive der Turbinenanlage.<br />
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das <strong>Praterkraftwerk</strong> lediglich<br />
durch einen Zugang am linken Ufer und durch <strong>die</strong> Absperreinrichtungen<br />
am Entnahmebauwerk zu erkennen sein.<br />
Praterwehr<br />
Praterinsel<br />
Lageplan<br />
Einlaufbauwerk<br />
Einbaulaufwerk<br />
Horizontalrechen<br />
Große Isar<br />
Turbinengebäude<br />
Druckleitung<br />
Das <strong>Praterkraftwerk</strong><br />
Einlaufbauwerk<br />
Schwindinsel<br />
Trafostation<br />
Kaplan-Rohrturbine<br />
Praterinsel<br />
Druckleitung<br />
Druckleitung<br />
Praterwehrbrücke<br />
Turbine<br />
Schwindinsel<br />
Maximilianbrücke<br />
Kaskaden<br />
Turbinenauslauf<br />
und Nachboden
Das <strong>Praterkraftwerk</strong><br />
Wichtige Informationen zum <strong>Praterkraftwerk</strong><br />
Die Bauarbeiten für das <strong>Praterkraftwerk</strong> werden Mitte April 2009<br />
beginnen und ca. 1,5 Jahre in Anspruch nehmen. Ab Ende Februar<br />
wird das Baufeld vorbereitet und vereinzelt Fällungsmaßnahmen<br />
durchgeführt. In Absprache mit den städtischen Behörden wird hierbei<br />
größten Wert auf den Erhalt des Baumbestandes gelegt. Soweit<br />
möglich werden <strong>die</strong> Bäume verpflanzt und nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
an ihren ursprünglichen Standort zurück verbracht.<br />
Während der Bauphase des <strong>Praterkraftwerk</strong>s ist nur mit sehr geringen<br />
Einschränkungen für Besucher der Praterinsel und der Isar in <strong>die</strong>sem<br />
Abschnitt zu rechnen. Der Zugang zum Flussufer und den Kiesbänken<br />
wird nicht beeinträchtig. Ebenso wird <strong>die</strong> Zufahrt zur Praterinsel<br />
über <strong>die</strong> Praterwehrbrücke fast uneingeschränkt möglich sein.<br />
Denn <strong>die</strong> wesentlichen Bautätigkeiten finden im Flussbett der Isar<br />
statt. Im Uferbereich werden lediglich <strong>die</strong> Baustelleneinrichtungen<br />
angeordnet und das Zugangs- und Entnahmebauwerk errichtet.<br />
Während der Bauzeit wird größten Wert darauf gelegt, Lärmbelästigungen<br />
und Verkehrsstörungen zu vermeiden.<br />
Falls es trotzdem zu etwaigen Störungen kommen sollte, möchten<br />
wir <strong>Sie</strong> bereits im Vorfeld um Ihr Verständnis bitten.<br />
Durch den Betrieb des <strong>Praterkraftwerk</strong>s werden <strong>die</strong> Isar und das städtebauliche<br />
Umfeld an der Praterinsel nicht verändert. Das Kraftwerk<br />
selbst wird unterirdisch erbaut und somit optisch nicht auffallen.<br />
<strong>Praterkraftwerk</strong> GmbH // Goethestraße 34 // 80336 München<br />
Telefon: 089/890668-21 // Telefax: 089/890668-88<br />
Email: info@praterkraftwerk.de // Web: www.praterkraftwerk.de<br />
Das <strong>Praterkraftwerk</strong> auf einen Blick<br />
Betreiber: Praterkraft GmbH –<br />
ein Unternehmen der<br />
Stadtwerke München GmbH &<br />
Green City Energy GmbH<br />
Bauphase: Frühling 2009 – Sommer 2010<br />
Bauzeit: 1,5 Jahre<br />
Leistung: ca. 2,5 Megawatt<br />
Stromproduktion: 10 Millionen Kilowattstunden pro<br />
Jahr – <strong>die</strong>s entspricht etwa dem<br />
Strom verbrauch von 3.500 – 4.000<br />
Haushalten jährlich<br />
Schadstoffeinsparung: ca. 4.500 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr<br />
Die Ökologie hat Vorrang<br />
Um der Verantwortung für <strong>die</strong> Umwelt Rechnung zu tragen, <strong>sich</strong>ern<br />
festgelegte Mindestwassermengen den Erhalt der Gewässerökologie.<br />
So werden alle Anforderungen der Fischerei und Fließgewässerökologie<br />
zum Schutz von Fischen absolut erfüllt. Das <strong>Praterkraftwerk</strong><br />
stellt keine Beeinträchtigung für im und am Wasser lebende<br />
Tiere dar.<br />
Bei der Nutzung des Isarwassers werden <strong>die</strong> Mindestwassermenge<br />
der Kleinen Isar und <strong>die</strong> besonders sensible Situation der Isar an der<br />
Maximiliansbrücke berück<strong>sich</strong>tigt. Auch <strong>die</strong> Speisung der Stadtbäche<br />
hat weiterhin absoluten Vorrang und <strong>die</strong> Abgabe von Wasser<br />
über <strong>die</strong> Kaskaden ist ge<strong>sich</strong>ert.<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />
Der alternative Energie<strong>die</strong>nstleister