Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
spez.14940<br />
Erneuerbare Energien<br />
Der Kraftwerker<br />
Fritz Duss macht aus<br />
Wasser <strong>Strom</strong> für<br />
350 Haushalte. || Seite 6<br />
<strong>Strom</strong> im Gepäck<br />
Wo die Elektroauto-Batterie<br />
an ihre physikalischen<br />
Grenzen stösst. || Seite 19<br />
Das <strong>CKW</strong>-Magazin für den Kanton Luzern<br />
2/2011<br />
Volkssport<br />
Schweisstreibende Reportage<br />
vom Rotseelauf: Doch, Laufen<br />
macht Spass! || Seite 24
4 Tage auf der Lenzerheide<br />
Es gibt einfachere Mittel, um sich abzuheben.<br />
Auch beim Briefversand.<br />
WebStamp: eigene Briefmarken für mehr Aufmerksamkeit.<br />
Ihre Briefe sollten ebenso auffallen wie Ihre Angebote. Mit WebStamp gestalten und drucken<br />
Sie Ihre eigenen Briefmarken direkt am PC mit individuellem Bild oder Ihrem Logo.<br />
www.post.ch/webstamp<br />
NordIcwalking – GemeINSam SpaSS habeN<br />
Nordic Walking ist gut für Körper, Geist und Seele. In unseren viertägigen Nordic-<br />
Walking-Kursen zeigen Ihnen die professionellen Instruktoren die schönsten Touren.<br />
inbegriffen<br />
3 Übernachtungen, reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />
4-Gang-diner mit vegetarischer Variante, kleiner mittagslunch,<br />
geführte Nordic-Walking-Touren mit Instruktion, Tipps und Tricks<br />
zur richtigen ausrüstung, Technik und Training.<br />
eintritt in den Wellnessturm «Tor da Lenn», freie Fahrt auf den<br />
bergbahnen der Ferienregion Lenzerheide-Valbella<br />
Termine<br />
01.09. – 04.09.2011, 04.09. – 07.09.2011,<br />
08.09. – 11.09.2011<br />
Pauschalpreis<br />
chF 545.00 pro person<br />
Verlängerungsnacht zum Spezialpreis von chF 165.00<br />
inkl. halbpension<br />
Reservation/auskunft<br />
hotel Valbella Inn, Telefon 081 385 08 08<br />
hotel@valbellainn.ch<br />
www.valbellainn.ch
Titelbild: Herbert zimmermann<br />
6 10<br />
Fritz Duss besitzt ein<br />
Kleinwasserkraftwerk.<br />
Wie kam er dazu?<br />
Sinnvolle, begrenzte Kleinwasserkraft<br />
25 Meter Höhenmeter. Das genügt dem<br />
Kraftwerk Entlen im schönen Entlebuch,<br />
um <strong>Strom</strong> zu erzeugen für rund 350 Haushalte.<br />
Gut 30 kleine bis mittelgrosse<br />
Wasserkraftwerke sind im Kanton Luzern<br />
derzeit in Betrieb. Sie prägen das Orts-<br />
bild oft seit vielen Jahrhunderten – wo<br />
früher Wasser räder standen, wird heute in<br />
Generatoren CO2-neutraler <strong>Strom</strong> produziert.<br />
Das macht Sinn. Mehr davon!<br />
Allerdings, und das haben der Planungsbericht<br />
der Luzerner Regierung ebenso wie<br />
Frühaufsteherin trifft Morgenmuffel:<br />
Nadine Ilmer und Emanuel Femminis,<br />
unsere Protagonisten im Schwerpunktartikel,<br />
wagen während des Fotoshootings<br />
eine Kissenschlacht.<br />
Centralschweizerische Kraftwerke AG<br />
Täschmattstrasse 4<br />
postfach, 6002 Luzern<br />
Telefon 041 249 51 11<br />
Telefax 041 249 52 22<br />
Internet: www.ckw.ch<br />
e-Mail: ckw@ckw.ch<br />
24 26<br />
Mit dem Sponsoring des LZ Laufcup und<br />
der LZ Lauftreffs unterstützt <strong>CKW</strong> den Brei<br />
tensport. Eine Reportage vom Rotseelauf.<br />
6 Wasserkraft<br />
Hier fliesst <strong>Strom</strong><br />
9 Luga<br />
«Sie haben einen Wunsch frei!»<br />
10 Schwerpunkt<br />
Willkommen im sozialen Jetlag!<br />
Unsere innere Uhr tickt anders, als<br />
es unser Umfeld zulässt. Das beeinflusst<br />
Leistungsvermögen und Gesundheit.<br />
Was tun?<br />
14 Energiedebatte<br />
Gesucht: der Plan B<br />
16 Infografik<br />
Unsere Grosskraftwerke: Saft mit voller Kraft<br />
19 Elektromobilität<br />
<strong>Strom</strong> sucht Mitfahrgelegenheit<br />
24 Reportage<br />
Werden Sie Mitläufer!<br />
31 Wärmepumpenaktion<br />
Jetzt Heizung modernisieren<br />
eine Analyse von <strong>CKW</strong> ergeben, gibt<br />
es nicht mehr viele Orte, wo solche kleine<br />
Kraftwerke wirtschaftlich betrieben werden<br />
können. Doch es gibt sie. <strong>CKW</strong> glaubt<br />
mehr denn je daran, dass die lokale Kleinwasserkraft<br />
einen wichtiger Pfeiler der<br />
<strong>Strom</strong>produktion darstellt. Bis 2015 will<br />
die <strong>CKW</strong>-Gruppe darum 100 Mio. Franken<br />
in erneuerbare Energien investieren,<br />
vor allem in die regionale Kleinwasserkraft.<br />
Peter Lustenberger, Leiter Produktion<br />
Ja, das kann man essen!<br />
<strong>CKW</strong> bietet neu Kurse<br />
für Molekularküche an.<br />
3
Fotos: Herbert zimmermann, <strong>CKW</strong>, zVg<br />
4<br />
Highlight<br />
Nostalgietage<br />
Vitznau: <strong>CKW</strong><br />
zeigt Dampfgenerator<br />
Unglaublich, welche Kraft heisser Wasserdampf<br />
entfalten kann! An den Nostalgie-Tagen<br />
in Vitznau demonstrieren Liebhaber<br />
von Dampf und Nostalgie allerlei<br />
Kuriositäten auf Wasser, schiene und<br />
strasse: Wer Lust hat, einmal mit dem<br />
legendären Triebwagen No. 6 der Rigibahn<br />
zu fahren; wer eine Rundfahrt mit<br />
Raddampfbooten erleben oder auf einem<br />
Dampfkarussell Runden drehen will – der<br />
sollte sich den 20./21. August vormerken.<br />
Auch <strong>CKW</strong> ist am Wochenende vor Ort<br />
und zeigt ihren historischen und noch voll<br />
funktionstüchtigen Dampfgenerator.<br />
Impressum: Internet: www.strom-zeitschrift.ch |<br />
88. Jahrgang | Heft 2, Juni 2011 | erscheint<br />
vierteljährlich | IssN-1421-6698 | Verlag und<br />
Redaktion: Infel AG, postfach 3080, 8021 zürich,<br />
Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40,<br />
e-Mail: redaktion@infel.ch | Gesamtleitung:<br />
paul Widmer | Verlagsleitung: peter Christoph |<br />
Redaktion: Michael Frischkopf (Ltg.), Matthias Bill |<br />
Art Direction: peter Kruppa | Layout: Melanie<br />
Cadisch, Lilian Wagner | Bildredaktion: Diana Ulrich<br />
(Ltg.), Matthias Jurt | Druck und Distribution:<br />
Vogt-schild Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing:<br />
Infel AG, Telefon: 044 299 41 76 |<br />
Gesamtauflage: 717 019 ex. (WeMF-beglaubigt).<br />
Ein schwieriger<br />
Arbeitseinsatz unter<br />
Tag. Hochachtung!<br />
Investition in Versorgungssicherheit<br />
Kraftwerke saniert<br />
Drei Monate lang, von Januar bis ende März, dauerten die sanierungsarbeiten<br />
in den Kraftwerkanlagen der Kraftwerk Wassen AG<br />
und Kraftwerk Göschenen AG. Die Arbeiten wurden während der<br />
Niedrigwasserphase der Reuss durchgeführt, um den energieverlust<br />
möglichst tief zu halten. zudem konnte so verhindert werden,<br />
dass Bergwasser in die stollen eindringt, was die Arbeiten behindert<br />
oder verunmöglicht hätte. Mit der Unterstützung von rund 90<br />
Arbeitern wurden unter anderem grosse Abschnitte des insgesamt<br />
14 Kilometer langen Druckstollens (von Göschenen nach Wassen<br />
und vom Göscheneralpsee nach Göschenen) baulich saniert und<br />
Revisionen an Anlageteilen wie Drosselklappen, Kugelschiebern,<br />
Turbinen und Generatoren durchgeführt. Anfang April konnten die<br />
Kraftwerke den Betrieb wieder aufnehmen. Die Kosten der gesamten<br />
Revisionen belaufen sich auf neun Millionen Franken. Rund 50<br />
prozent des Auftragsvolumens ging an Urner Unternehmen, um einen<br />
bedeutsamen Beitrag an die regionale Wertschöpfung zu leisten.<br />
Weitere Informationen<br />
www.kw-wassen.ch<br />
www.kw-goeschenen.ch<br />
Kundenservice<br />
Auszeichnung<br />
ein Aufsteller, hinter dem sich harte Arbeit verbirgt:<br />
Das ContactCenter von <strong>CKW</strong> ist von der unabhängigen<br />
Marktforschungsorganisation smart Concept<br />
AG mit dem «service Award 2011»<br />
ausgezeichnet worden. Herzliche<br />
Gratulation! Der Titel wird<br />
an Unternehmen vergeben,<br />
welche sich nachweislich um<br />
die Verbesserung der<br />
Kundenservice-Qualität<br />
bemühen und<br />
aufgrund von unabhängigenQualitätsmessungen<br />
– sogenannte<br />
«Mystery<br />
Calls» – ein überdurchschnittlich<br />
hohes Niveau erreichen.<br />
Im Contact-<br />
Center von <strong>CKW</strong><br />
arbeiten 10 Mitarbeitende.<br />
Das ContactCenter Team<br />
ist von 7.30 bis 12.00 Uhr<br />
und von 13.30 bis 17.00<br />
Uhr für Sie da! Rufen Sie uns an –<br />
natürlich kostenfrei:<br />
0800 88 77 66.<br />
Das sind nun also<br />
die Köpfe hinter<br />
den Stimmen.<br />
Die Mitarbeitenden<br />
des ContactCenter<br />
freuen sich über<br />
die Auszeichnung.
Verkehrshaus Luzern<br />
Roadshow<br />
Der neuen Generation der e-Fahrzeugen<br />
haftet definitiv kein Öko-stallgeruch<br />
mehr an! Ob e- oder Hybridauto,<br />
erdgas- oder Bioethanolfahrzeug, elektroscooter<br />
oder e-Bike: Die Fahrzeuge<br />
verkörpern einen elektrisierenden Lifestyle.<br />
Vom 23. bis 26. Juni findet im<br />
Verkehrshaus Luzern in der Freiluft-<br />
Arena eine tolle Roadshow zum Thema<br />
«Die neue Fahrzeuggeneration» statt.<br />
<strong>CKW</strong> engagiert sich seit jeher für energieeffizienz<br />
sowie e-Mobilität und unterstützt<br />
die Roadshow darum als partner<br />
und sponsor.<br />
Wettbewerb: Tickets zu gewinnen!<br />
<strong>CKW</strong>-Kunden profitieren: Wir verlosen 20 Familien-Tickets<br />
für die Roadshow! Im preis inbegriffen<br />
ist der «ordentliche» Museumseintritt<br />
inklusive Roadshow, nicht aber der eintritt<br />
ins Filmtheater. Mitmachen ist<br />
ganz einfach: schreiben sie uns eine<br />
Mail mit Betreff «Roadshow» an die<br />
Spitzen Leichtathletik Luzern<br />
Zum Nulltarif ans Meeting<br />
Auch dieses Jahr ist <strong>CKW</strong> Ticketsponsor und ermöglicht<br />
Besuchern auf stehplätzen freien eintritt. Das<br />
Meeting findet am Donnerstag, 21. Juli, von 19 bis 22<br />
Uhr im Leichtathletik-stadion Allmend in Luzern statt.<br />
<strong>CKW</strong> verlost zudem 5-mal 2 sitzplätze.<br />
Interessiert? schreiben sie uns schnell eine e-Mail an<br />
spitzenleichtathletik@strom-zeitschrift.ch. Vergessen<br />
sie nicht Name, Ort und Telefonnummer. Oder senden<br />
sie uns den Coupon von nebenan zu. Viel erfolg!<br />
Mitmachen und «Sitzplätze plus» gewinnen<br />
Vorname<br />
Name<br />
strasse/Nr.<br />
pLz/Ort<br />
Telefon<br />
e-Mail<br />
Datum<br />
Talon ausschneiden und einsenden an:<br />
Centralschweizerische Kraftwerke AG<br />
Corporate Communications<br />
Täschmattstrasse 4<br />
postfach, 6002 Luzern<br />
Einsendeschluss: 30. Juni 2011<br />
Mehr Infos zum Meeting:<br />
www.spitzenleichtathletik.ch<br />
Unwiderstehliche kleine<br />
Flitzer: die neue Generation<br />
der EFahrzeuge.<br />
Mailadresse verlosung@strom-zeitschrift.ch. Vergessen<br />
sie nicht, uns Ihren Vornamen, Nachnamen, den<br />
Wohnort und Ihre Telefonnummer anzugeben.<br />
Einsendeschluss ist der 21. Juni 2011.<br />
Die Gewinner benachrichtigen wir telefonisch.<br />
Über die Verlosung führen wir<br />
keine Korrespondenz. Viel erfolg!<br />
5
Fotos: Herbert zimmermann Hier<br />
6<br />
Wasserkraft<br />
fliesst strom<br />
Kleinwasserkraftwerke prägen unsere Region seit über<br />
hundert Jahren. seit seiner sanierung liefert dasjenige in<br />
entlebuch jährlich wieder strom für 350 Haushalte.<br />
Energie zum Leben, Energie fürs Leben:<br />
Der Kraftwerkskanal ist bereits 300 Jahre<br />
alt und wird von Fritz Duss liebevoll<br />
instand gehalten.
Wer darf schon von sich sagen,<br />
ein Kraftwerk zu besitzen? Fritz<br />
Duss am Schalten und Walten.<br />
Es muss damals wie aus Kübeln gegossen haben! Zumindest<br />
notierten das die Zeitzeugen in einer Randbemerkung.<br />
Damals, das war 1906, und im Saal des Entlebucher<br />
Hotels Port wurde das Stück «Wienerblut»<br />
aufgeführt. Zum ersten Mal leuchtete im Saal eine<br />
elektrische Lampe, gespiesen mit <strong>Strom</strong> aus dem nigelnagelneuen<br />
Kleinwasserkraftwerk Entlen. Beziehungsweise,<br />
und auch das ist notiert, die Lampe habe<br />
wie wild geflackert und die Unterstützung von Kerzenlicht<br />
benötigt, um die Bühne zu erhellen. Aber immerhin!<br />
Rund 25 Höhenmeter beträgt die Differenz, welche<br />
die Grosse Entle bei der «Farb» (dort, wo das Entlebucher<br />
Bier produziert wird) in Entlebuch in einer<br />
Druckleitung in die Tiefe fällt. Seit mindestens 300 Jahren<br />
wird die geologische Besonderheit genutzt, um<br />
Energie zu erzeugen – früher mittels Wasserrad, seit<br />
1906 mittels <strong>Strom</strong>generator. Mehrmals in seiner bewegten<br />
Geschichte stand das Flusskraftwerk vor dem<br />
aus und vor 20 Jahren war es wieder soweit: Ein Blitz<br />
hatte im Generator einen Defekt ausgelöst, eine Reparatur<br />
schien nicht lohnenswert. Zwei Jahre später<br />
kaufte der Unternehmer Fritz Duss die ganze Liegenschaft,<br />
weil er Stauraum für sein Plattenlegergeschäft<br />
benötigte. «Das Kraftwerk nahm ich im Voraus eher als<br />
Ballast denn als Chance war. Einen Tag nach dem Kauf<br />
starteten wir aus Neugier und mit viel Gottvertrauen<br />
die Turbinen, und siehe da, sie funktionierten!» erinnert<br />
sich Fritz Duss. Fünf Jahre später – 1998 – entschloss<br />
er sich, das Kraftwerk umfassend zu sanieren<br />
und eine moderne Turbine einzubauen. Und seither<br />
produziert das Wasserkraftwerk jährlich 1 500 000<br />
kWh <strong>Strom</strong>, was dem Bedarf von rund 350 Haushalten<br />
entspricht. Und Fritz Duss ist Lieferant von nachhaltiger,<br />
erneuerbarer Energie. «Ein gutes Gefühl», freut er<br />
sich, «auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen<br />
Stein ist. Schön, wenn es noch andere gäbe!»<br />
Luzern ist kein «Wasserkanton»<br />
Die anderen – die gibt es durchaus: Rund 30 Kleinwasserkraftwerke<br />
sind im Kanton Luzern derzeit in Betrieb,<br />
schweizweit sind es gegen 1000 (siehe auch Infografik<br />
Seite 16). Im Kanton Luzern liegt das grösste an<br />
der Reuss bei Rathausen. Es gehört <strong>CKW</strong> und produziert<br />
<strong>Strom</strong> für gut 3500 Haushalte. Die Topologie der<br />
Region will es allerdings, dass es nicht mehr viele zu-<br />
Der Rechen schützt die Turbine<br />
vor Ästen und weiteren groben<br />
Teilen, die der Fluss mitführt.<br />
sätzliche Orte gibt, wo sich Wasserkraft wirtschaftlich<br />
nutzen lässt. Zu diesem Ergebnis kam <strong>CKW</strong> in ihrer<br />
vor vier Jahren durchgeführten Potenzialanalyse für<br />
erneuerbare Energiequellen. Die Analyse wurde im<br />
letzten Winter gestützt durch den Planungsbericht der<br />
kantonalen Regierung, der zum gleichen Ergebnis<br />
kommt.<br />
Nicht mehr viele Orte – das bedeutet aber auch, dass<br />
es diese durchaus noch gibt. «Bezieht man das Potenzial<br />
zusätzlicher Wasserkraftwerke auf die gesamte<br />
Schweiz, ist es zwar klein. Doch für <strong>CKW</strong> ist das Potenzial<br />
substanziell angesichts unseres Bestrebens, hier<br />
weiterhin nachhaltig und CO 2-neutral <strong>Strom</strong> zu produzieren.<br />
Bis 2015 will die <strong>CKW</strong>-Gruppe zusätzliche<br />
<strong>CKW</strong> RegioMix<br />
Gut geschützt: Hier macht die<br />
Wasserkraft <strong>Strom</strong>.<br />
Naturstrom beziehen<br />
Fritz Duss mit seinem Kleinwasserkraftwerk<br />
entlen ist einer von vielen<br />
regionalen produzenten, deren<br />
strom sie mit dem Naturstromprodukt<br />
<strong>CKW</strong> RegioMix beziehen<br />
können. Dieses wird in Kleinkraftwerken<br />
der Region zentralschweiz<br />
erzeugt und liefert einen zu 100<br />
prozent erneuerbaren energie-Mix<br />
aus Wasser, Biogas, Wind und<br />
sonne. ein Bezug ist bereits ab<br />
einer Mindestbestellmenge von 400<br />
kWh pro Jahr möglich. ein Rappen<br />
pro Kilowatt-stunde fliesst in den<br />
RegioMix-Förderfond, welcher<br />
sinnvolle energie- und Umweltprojekte<br />
im zusammenhang mit erneuerbaren<br />
energien in der Region<br />
fördert (siehe Artikel nächste seite).<br />
Der Aufpreis von Normalstrom zu<br />
<strong>CKW</strong> RegioMix beträgt 8,5 Rappen<br />
pro Kilowattstunde und entspricht<br />
dem ökologischen Mehrwert.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.ckw.ch/naturstrom<br />
7
Fotos: Franca pedrazzetti, Nique Nager<br />
8<br />
Der Kanal, der das Wasser zum<br />
Kraftwerk führt, ist der grosse<br />
Stolz von Fritz Duss – zu Recht!<br />
100 Mio. Franken in erneuerbare Energien investieren,<br />
und zwar vor allem in die Kleinwasserkraft», sagt Peter<br />
Lustenberger, Leiter Produktion bei <strong>CKW</strong>. Aktuell hat<br />
<strong>CKW</strong> beim Kanton Luzern vier Voreinfragen – eine<br />
Vorstufe zum Konzessionsgesuch – eingereicht. Drei<br />
davon sind im Grundsatz positiv beurteilt worden und<br />
werden weiterverfolgt. <strong>CKW</strong> ist zuversichtlich, dass<br />
sie für die Standorte im konstruktiven Dialog mit Behörden<br />
und Umweltverbänden realisierbare Pro jekte<br />
ausarbeiten kann. Soeben den Betrieb aufge nommen<br />
hat das Kleinwasserkraftwerk Ettisbühl der <strong>CKW</strong>-<br />
Tochter Steiner Energie in Malters. Ebenfalls CO 2-neutralen<br />
<strong>Strom</strong> liefern seit Neuestem auch die Kraftwerke<br />
Stäubenwald in Gurtnellen UR, Leitschbach in Arni<br />
UR und das ausgebaute Kraftwerk Isenthal, welche das<br />
EW Altdorf realisiert hat.<br />
Tradition und Moderne<br />
Die Wasserkraftwerke von <strong>CKW</strong> liefern seit Jahrzehnten<br />
über 1000 Mio. kWh hochwertige Energie und decken<br />
damit 20 Prozent der <strong>Strom</strong>beschaffung ab. Erneuerbare<br />
Energien haben eine lange Tradition bei<br />
<strong>CKW</strong>. Sie sind mit ihrer Unerschöpflichkeit gleichzeitig<br />
eine Investition in die Zukunft, unterliegen klaren<br />
wirtschaftlichen Kriterien. Denn nur so schaffen sie<br />
Arbeitsplätze und bringen der Bevölkerung der Region<br />
einen hohen Mehrwert. Michael Frischkopf<br />
Porträt<br />
ThaLi ag<br />
Mit ihren 65 Mitarbeitenden ist<br />
Thali AG spezialisiert auf den Grosshandel<br />
von Büchern, elektronikartikeln,<br />
spielen und zeitschriften.<br />
Und Thali AG ist ein Ökopionier:<br />
Das Unternehmen sammelt Regenwasser<br />
und spart so jährlich 140 000<br />
Liter Trink wasser; zehn erdsonden<br />
heizen und kühlen das Gebäude, und<br />
dank spezieller Lichtsteuerungen<br />
und Bewegungsmeldern wird aktiv<br />
energie gespart.<br />
Förderfonds<br />
Neues Leben für<br />
Solaranlage<br />
Wer sich für das Naturstromprodukt<br />
<strong>CKW</strong> RegioMix entscheidet, unterstützt<br />
mit einem Förderfonds sinnvolle, regionale<br />
Projekte rund um die Energieerzeugung:<br />
Die wuchtige Solaranlage der<br />
Thali AG beispielsweise gehört längst<br />
zum Ortsbild von Hitzkirch. Schliesslich<br />
steht sie seit 21 Jahren da und produziert<br />
<strong>Strom</strong>. Vor drei Jahren allerdings<br />
ging ausgerechnet die wichtigste Komponente<br />
der 286 Quadratmeter grossen<br />
Pionieranlage – der Wechselrichter –<br />
aus Altersgründen kaputt. Mehr noch:<br />
Es gab auch keinen Ersatz mehr. Was<br />
tun? Die Anlage abreissen?<br />
In einem Gespräch mit <strong>CKW</strong> erfuhr<br />
Thomas Hess, kaufmännischer Leiter<br />
und einer von drei Inhabern der Thali<br />
AG, vom Förderfonds des <strong>CKW</strong> Regio-<br />
Mix. Gemeinsam mit <strong>CKW</strong> meldete er<br />
das Förderprojekt «neuer Wechselrichter»<br />
an. Und tatsächlich konnte ein passendes<br />
Ersatzteil gefunden werden. Seit<br />
Juni 2010 produziert die Solaranlage<br />
wieder <strong>Strom</strong> – und wie: «Unsere Hochrechnungen<br />
besagen, dass wir im Jahr<br />
22 000 kWh <strong>Strom</strong> produzieren. Das<br />
entspricht dem Jahresbedarf von rund<br />
fünf Durchschnittshaushalten», freut<br />
sich Thomas Hess. Die Solaranlage prägt<br />
nun wieder nicht nur das Ortsbild von<br />
Hitzkirch, sondern produziert nachhaltigen<br />
und erneuerbaren <strong>Strom</strong>.<br />
Thomas Hess<br />
von Thali AG freut<br />
sich, dass die<br />
Solaranlage wieder<br />
<strong>Strom</strong> produziert.
Fotos: Nique Nager<br />
LUGA<br />
«sie haben einen Wunsch frei!»<br />
«Meine energie» lautet der slogan von <strong>CKW</strong>. An der LUGA<br />
fragte <strong>CKW</strong> die Besucher, in was sie ihre energie am liebsten<br />
investieren – und wie <strong>CKW</strong> sie dabei unterstützen könnte.<br />
Popcorn für Gross und Klein.<br />
Das macht Spass!<br />
In was investieren<br />
die Zentralschweizer ihre<br />
Energie am liebsten?<br />
Wer hätte nicht gerne hin und wieder eine Wunschbox,<br />
in die man einfach hineingehen könnte, sein Anliegen<br />
vorbringen dürfte – und der Wunsch würde einem<br />
erfüllt?<br />
Genau eine solche Wunschbox stellte <strong>CKW</strong> an ihrem<br />
Stand während der Zentralschweizer Messe LUGA<br />
auf. Mit etwas Losglück durften die Besucher sie betreten<br />
und einen ganz persönlichen Wunsch äussern, bei<br />
dessen Umsetzung <strong>CKW</strong> sie unterstützen sollte.<br />
Energie für die ganze Region<br />
Allerdings waren die Wünsche an eine Bedingung geknüpft:<br />
Gesucht sind Ideen, die das Zusammenleben in<br />
der Region bereichern und voranbringen. Entsprechend<br />
sollen die Wünsche in der Zentralschweiz umsetzbar<br />
sein, möglichst vielen Menschen zugute kommen<br />
und möglichst nachhaltig sein. «<strong>CKW</strong> beliefert<br />
die Region seit weit über hundert Jahren mit Energie.<br />
Jetzt gilts!<br />
Zwei Kandidaten<br />
schildern in<br />
der Wunschbox<br />
ihre Idee.<br />
Mit dieser Aktion wollen wir die Bewohner unterstützen,<br />
die sich ebenfalls mit Energie für die Region einsetzen<br />
möchten», erklärt Sina Frankenstein, verantwortlich<br />
für den Messeauftritt von <strong>CKW</strong>, die Aktion.<br />
Total 10 000 Franken stellt <strong>CKW</strong> dafür bereit; unterstützt<br />
werden maximal vier Siegerwünsche.<br />
Wie sehr die Region der Bevölkerung am Herzen<br />
liegt, zeigt die enorme Zahl von 307 Wünschen, die<br />
während der LUGA abgegeben wurden. Bereits ist nun<br />
eine interne Jury dabei, sämtliche Wünsche zu sichten;<br />
die «Sieger» werden bis Ende Juni bekannt gegeben.<br />
Wer gewonnen hat und wie die Wünsche konkret<br />
umgesetzt werden, darüber wird selbstverständlich<br />
im «<strong>Strom</strong>» berichtet.<br />
Übrigens: Auf folgender Website können sämtliche Wünsche<br />
nochmals eingesehen und weiterverschickt werden:<br />
www.ckw-wunschbox.ch<br />
9
Foto: pablo Faccinetto<br />
10<br />
Schwerpunkt<br />
Willkommen im<br />
sozialen Jetlag!<br />
Unsere innere Uhr geht oft anders, als es unser Umfeld<br />
zulässt. zwar lässt sich unser Taktgeber überlisten.<br />
Doch das beeinflusst Leistungsvermögen und Gesundheit.<br />
«strom» zeigt Lösungansätze auf.<br />
Nadine Ilmer schlägt der Natur öfters ein Schnippchen.<br />
Die Pflegefachfrau arbeitet bei der Kinder-Spitex<br />
und kümmert sich um junge Patienten, die – obschon<br />
krank – zu Hause leben dürfen. Will es der Schichtplan,<br />
beginnt ihre Arbeit um Mitternacht und dauert<br />
bis sieben Uhr morgens. Öfters mal Freinacht? Für die<br />
Endzwanzigerin grundsätzlich kein Problem: «In der<br />
Regel bin ich auf die Pflegearbeit konzentriert. Die ungewohnte<br />
Tageszeit versuche ich zu ignorieren.» Meist<br />
klappt das mit gütiger Hilfe von Kaffee, Energydrinks<br />
und der sinnstiftenden Arbeit. Manchmal, so um vier<br />
Uhr, trifft allerdings auch Nadine Ilmer «der Hammer»,<br />
und bleierne Müdigkeit setzt sich auf Körper und Geist.<br />
Die Natur des Menschen fordert ihren Tribut.<br />
Der Mensch ist kein hamster<br />
Die Natur des Menschen? Sie folgt uralten Gesetzmässigkeiten.<br />
Ein Tageszyklus, das haben Experimente in<br />
den 1960er-Jahren ergeben, dauert beim Menschen<br />
leicht länger als 24 Stunden. Das hat Konsequenzen:<br />
Wer sich über Wochen in kompletter Dunkelheit aufhält,<br />
schläft zwar regelmässig, isst auch regelmässig,<br />
rutscht aber in seinem Tageszyklus immer weiter<br />
«nach hinten». Um die innere Uhr mit der Realität zu<br />
synchronisieren, benötigt der Mensch also Licht, Tageslicht.<br />
Dieses setzt in uns eine ganze Reihe an biologischen<br />
Abläufen in Gang mit dem Endresultat, dass<br />
wir aus unserem Schlaf erwachen. Das macht Sinn,<br />
denn biologisch gesehen ist der Homo sapiens eine<br />
tagaktive Spezies. Allerdings hat der Mensch die Fähigkeit<br />
entwickelt, sein inneres Räderwerk zu überlisten<br />
und die Nacht zum Tag zu machen.<br />
Eule oder Lerche?<br />
Der Natur ein Schnippchen schlägt auch Emanuel<br />
Femminis. Der Mitvierziger ist aus beruflichen Gründen<br />
ein Vielflieger. Er bewegt sich also häufig in verschiedenen<br />
Zeitzonen und hätte damit eigentlich dau-<br />
ernd mit Jetlag zu kämpfen. Wie Nadine Ilmer hat<br />
aber auch er Strategien entwickelt, um seine innere<br />
Uhr den äusseren Begebenheiten anzupassen.<br />
«Ich mache mir bewusst, was mich am Ziel erwartet,<br />
versuche gezielt zu schlafen, nehme am gesellschaftlichen<br />
Leben teil. Ich bereite mich akribisch<br />
vor auf den Zeitzonenwechsel», so Emanuel<br />
Femminis (siehe Kasten).<br />
Was Emanuel Femminis zugute kommt: Er<br />
braucht eher wenig Schlaf und ist eine ausgeprägte<br />
«Eule». Das erleichtert ihm die Akklimatisierung<br />
bei Reisen nach Westen, zum Beispiel in<br />
die USA.<br />
Eule? Chronobiologen bezeichnen damit jene<br />
Menschen, die aus genetischen Gründen am Morgen<br />
(trotz Tageslicht!) gerne länger schlafen, dafür<br />
abends länger fit sind. Umgekehrt nennen Wissenschaftler<br />
Frühaufsteher passenderweise Lerchen.<br />
« Lerche »<br />
Endlich Tag! Diese<br />
Chronotypen – und so<br />
auch Nadine Ilmer –<br />
stehen gerne früh auf<br />
und gehen abends<br />
zeitig ins Bett. Dürften<br />
sie, wie sie wollten,<br />
würden sie von<br />
22.30 bis 5 Uhr<br />
schlafen. Blau schraffiert<br />
Randzeiten, die den «Ler<br />
chen» zu schaffen machen.<br />
12<br />
6
12<br />
6<br />
Spätaufsteher wie<br />
Emanuel Femminis mit<br />
Drang, bis nach Mitternacht<br />
aktiv zu sein. Liesse man diese<br />
Chronotypen schlafen, würden Sie<br />
dies durchaus auch mal von<br />
0.30 bis nach 7 Uhr<br />
tun. Entsprechend haben sie ihre «Problemzonen»<br />
(blau schraffiert): Am Morgen sind sie kaum wachzukriegen,<br />
am Abend noch nicht müde.<br />
11<br />
« Eule »
Foto: pablo Faccinetto, Herbert zimmermann, Keystone / Alessandro Della Bella<br />
12<br />
Die Nachtschicht von Nadine Ilmer beginnt Schlag Mitternacht. Sie kümmert sich um kranke Kinder und versucht, die ungewohnte Tageszeit<br />
zu ignorieren (links). Emanuel Femminis packt für einen Überseeflug. Auf den Aufenthalt in der fremden Zeitzone hat er sich gut vorbereitet.<br />
Statistisch gesehen zählt rund ein Drittel der Bevölkerung<br />
zum Chronotyp «Eule», erstaunlich wenige 15 Prozent<br />
sind «Lerchen», die grosse Mehrheit ist irgendwo<br />
dazwischen.<br />
Jeden Morgen Jetlag?<br />
Sowohl Emanuel Femminis wie Nadine Ilmer sind sich<br />
bewusst, dass das dauernde Überlisten ihrer inneren<br />
Uhr gesundheitliche Konsequenzen haben kann. Wer<br />
sich häufig in einen Jetlag begibt, erhöht nicht nur das<br />
Risiko, an Schlafstörungen zu leiden oder gar an Diabetes<br />
oder Krebs zu erkranken. Auch Herz-Kreislauf-<br />
Probleme werden begünstigt.<br />
Entsprechend betonen Fachpersonen wie Jürg<br />
Schwander, Arzt für Innere Medizin und Spezialist für<br />
Schlafstörungen, die Wichtigkeit eines geregelten Tagesablaufs<br />
(siehe Interview). Wer kann, soll seine innere<br />
Uhr den persönlichen Arbeitsumständen anpassen<br />
und sich tagsüber bewusst dem Tageslicht aussetzen.<br />
So erhält sich jeder Mensch seinen individuellen<br />
Schlaf-Wach-Rhythmus. Er hat, wenn er denn mal will,<br />
genügend Energie, der Natur auch mal ein Schnippchen<br />
zu schlagen. Michael Frischkopf<br />
Sind Sie Eule oder Lerche?<br />
Machen Sie den Selbsttest im Internet:<br />
www.chronobiology.ch oder<br />
www.imp.med.uni-muenchen.de<br />
So fliegen Sie richtig<br />
ADIoS<br />
JETLAG!<br />
Stellen Sie Ihre Armbanduhr<br />
auf die Zeitzone des<br />
Zielorts ein, sobald Sie im<br />
Flugzeug sitzen.<br />
Treten Sie die Reise ausgeruht an. Wenn Sie können,<br />
verschieben Sie Ihre Tagesaktivitäten bereits entsprechend<br />
der Ankunftszeit.<br />
Buchen Sie den hinsichtlich Schlaf bestmöglichen<br />
Flug: Nach Westen ist das ein Tagesflug, nach Osten<br />
ein Nachtflug.<br />
Nehmen Sie am Ankunftsort am sozialen Leben teil.<br />
Halten Sie sich im Freien auf und bewegen Sie sich.<br />
Bei kurzen Aufenthalten in fremden Zeitzonen empfiehlt<br />
es sich, weiterhin nach der Heimatzeit zu leben.
4 Fragen an Dr. med. Jürg Schwander<br />
Jeder hat seinen<br />
eigenen Rhythmus<br />
Eigentlich ein<br />
angenehmer Job,<br />
«Schlafexperte» zu<br />
sein: Dr. med. Jürg<br />
Schwander im<br />
Schlaflabor.<br />
Im Juni erleben wir den längsten Tag im Jahr. Wenn<br />
uns das Tageslicht so früh weckt im Sommer –<br />
schlafen wir dann auch weniger in dieser Jahreszeit?<br />
Ja, die schlafphase verkürzt sich tatsächlich leicht, im<br />
Winter würden wir Mitteleuropäer von Natur aus etwas<br />
länger schlafen. Wichtiger ist aber zu erkennen, dass im<br />
sommer wegen der Helligkeit unser schlafzeitfenster<br />
kleiner wird. Wir sind damit weniger flexibel, wann wir<br />
zu Bett gehen sollten, schliesslich weckt uns am Morgen<br />
wieder das Licht. Der natürliche schlafdruck sorgt<br />
dafür, dass wir genügend schlafen.<br />
Wenn Licht unser Taktgeber ist – wie erkennt der<br />
Körper von blinden Menschen, dass für sie ein neuer<br />
Tag beginnen sollte?<br />
Hier ist die Unterscheidung zwischen sehrezeptoren<br />
und Lichtsteuerungsrezeptoren wichtig. Beide Rezeptorenarten<br />
befinden sich im Auge. Bei vielen Blinden<br />
funktionieren die Lichtsteuerungsrezeptoren gut und ihr<br />
Körper reagiert auf Tageslicht, auch wenn sie es nicht<br />
sehen. Bei rund einem Drittel der Blinden allerdings sind<br />
auch die Lichtsteuerungsrezeptoren defekt. Ihr Körper<br />
weiss demzufolge nicht, ob Tag oder Nacht ist. Damit<br />
diese Menschen am sozialen Leben teilnehmen können,<br />
erhalten sie Medikamente, zum Beispiel das<br />
körpereigene Hormon Melatonin.<br />
Ich bin ein klassischer Langschläfer. Kann ich als<br />
«Eule» meinem Schicksal überhaupt entrinnen?<br />
Ihr Chronotyp ist zwar genetisch bedingt, aber er<br />
verändert sich im Laufe ihres Lebens. Kleinkinder sind<br />
eher Lerchen, Jugendliche in der Regel eulen, senioren<br />
entwickeln sich zu Lerchen zurück. sie haben also<br />
gute Chancen, mit der zeit zur Lerche zu werden! Bei<br />
Jugendlichen ist es übrigens offensichtlich, dass sie<br />
frühmorgens nicht leistungsfähig sind. Ich plädiere seit<br />
Längerem dafür, dass für sie die schule erst um 9 Uhr<br />
beginnen sollte.<br />
Ihr Tipp, damit wir möglichst mit unserer inneren<br />
Uhr im Einklang leben?<br />
Jeder Mensch hat einen eigenen schlaf-Wach-Rhythmus.<br />
Der gibt ihm vor, in welcher zeit er am besten<br />
schläft. An diesen Rhythmus sollten wir uns halten. Also<br />
immer zur ähnlichen zeit zu Bett gehen und immer in<br />
etwa gleich lang schlafen. Unsere Körpertemperatur<br />
beispielsweise beginnt nach 9 Uhr abends zu fallen, der<br />
Körper bereitet sich auf das schlafen vor. Wer tagsüber<br />
schläft, schläft tendenziell schlechter, weil der Körper<br />
nicht aufs schlafen eingestellt ist. schichtarbeiter<br />
beispielsweise müssen damit klarkommen und darauf<br />
achten, dass sie genügend schlaf erhalten. Interview:<br />
Michael Frischkopf<br />
Zur Person:<br />
Dr. med. Jürg Schwander ist Facharzt für Innere Medizin und<br />
Endokrinologie. Er beschäftigt sich seit Beginn der 1990erJahre<br />
mit Schlafstörungen. Jürg Schwander ist Gründer und Leiter der<br />
Klinik für Schlafmedizin KSM in Luzern und Zurzach.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ksm.ch<br />
13
Fotos: Jolanda Flubacher Derungs, sebastian Derungs<br />
14<br />
Debatte<br />
Gesucht: der Plan B<br />
Die schweizer energiepolitik steht auf dem prüfstand. Versorgungssicherheit<br />
der Bevölkerung, maximale Anlagensicherheit, möglichst tiefer strompreis, geringer<br />
CO2-Ausstoss – wie gelingt diese Quadratur des Kreises? Interviews: Simon Fallegger<br />
Hans-Peter Fricker, aus welchen Energiequellen<br />
bezieht die Schweiz in Zukunft ihren <strong>Strom</strong>?<br />
Nun, erneuerbare Energien sind nicht einfach die<br />
beste, sondern schlicht die einzige Option, die uns<br />
längerfristig zur Verfügung steht. Somit werden zusätzlich<br />
zur bereits reichlich genutzten Wasserkraft<br />
die Sonnenenergie, Windkraft, Biomasse und Geothermie<br />
stark an Bedeutung gewinnen. Das grösste<br />
Potenzial sehe ich bei der Sonnenenergie, denn die<br />
Herstellungskosten für Solarzellen werden immer<br />
günstiger, und die <strong>Strom</strong>produktion mittels Fotovoltaik<br />
hat ein sehr kleines Konflikt potenzial. Doch damit<br />
allein lässt sich eine sichere <strong>Strom</strong>versorgung noch<br />
nicht garantieren.<br />
Was braucht es Ihrer Meinung nach zusätzlich?<br />
Die effizientere Nutzung des bestehenden <strong>Strom</strong>angebotes<br />
bietet ein enormes Sparpotenzial, denn<br />
bisher hatten die Konsumenten wegen der tiefen<br />
<strong>Strom</strong>preise in der Schweiz keinerlei Sparanreiz –<br />
unsere <strong>Strom</strong>preise liegen heute 20 bis 50 Prozent<br />
unter dem EU-Niveau! Deshalb braucht es eine<br />
Lenkungsabgabe: Wer <strong>Strom</strong> spart, wird belohnt.<br />
Und wer ihn verschwendet, muss mehr bezahlen.<br />
Die Einnahmen aus der Lenkungsabgabe<br />
können in die Förderung der Energieeffizienz<br />
oder der erneuerbaren Energien investiert<br />
werden, oder sie werden gleichmässig pro<br />
Kopf an die Bevölkerung und an die Unternehmen<br />
zurückverteilt. Der Kanton Basel-<br />
Stadt hat einen solchen <strong>Strom</strong>sparbonus<br />
eingeführt, mit Erfolg.<br />
Wie wollen Sie so Netzstabilität und<br />
Versorgungssicherheit gewährleisten?<br />
Es braucht intelligente <strong>Strom</strong>netze,<br />
welche es möglich machen, dass dann<br />
geheizt, gekühlt oder Elektroauto-Batterien<br />
geladen werden, wenn «zu viel»<br />
<strong>Strom</strong> produziert wird. Dank der guten<br />
Dämmung von Warmwasserspeichern und<br />
Kühltruhen spielt es für den Verbraucher keine Rolle,<br />
wann die Geräte gespeist werden. Scheint die<br />
Sonne nicht, kommen vor allem die Laufwasser- und<br />
Speicherwasserkraftwerke zum Zug, aber auch die<br />
Dampfturbinen der Kehrichtverbrennungsanlagen,<br />
die neuen Biomasseheizkraftwerke und künftig auch<br />
Geothermiekraftwerke. Als weitere Stabilisatoren dienen<br />
zudem Pumpspeicherkraftwerke, von denen zurzeit<br />
vier grosse in Planung sind. Diese Werke werden<br />
die <strong>Strom</strong>speicherkapazitäten in der Schweiz vervierfachen.<br />
Das ist für unser Land mehr als genug.<br />
« Das grösste Potenzial<br />
sehe ich in der<br />
Sonnenenergie.»<br />
Hans-Peter Fricker, WWF Schweiz<br />
HansPeter Fricker (1949) ist seit 2004 Direktor des WWF Schweiz.<br />
Zuvor war er unter anderem Direktor der Schweizerischen<br />
MultipleSkleroseGesellschaft, Programmleiter bei Schweizer<br />
Radio DRS 2 und Dozent für Deutsch, Staatskunde und Volkswirtschaft<br />
am Technikum Winterthur.
« Wir können auch in<br />
Zukunft nicht auf Grosskraftwerke<br />
verzichten.»<br />
Michael Frank, VSE<br />
Michael Frank (1963) ist seit 2011 Direktor des Verbandes<br />
Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Davor<br />
engagierte sich Michael Frank während mehrerer Jahre bei<br />
Axpo AG und bei Swisscom Fixnet AG.<br />
Michael Frank, aus welchen Energiequellen bezieht<br />
die Schweiz in Zukunft ihren <strong>Strom</strong>?<br />
Neben der Wasserkraft werden wir vermehrt <strong>Strom</strong><br />
aus den neuen erneuerbaren Energien beziehen.<br />
Deren Potenzial ist allerdings beschränkt. Wir gehen<br />
im Moment davon aus, dass diese 2030 bis zu 6 TWh<br />
zusätzlichen <strong>Strom</strong> abwerfen. Wir decken aber heute<br />
26 TWh oder 40 Prozent unseres Bedarfs mit Atomstrom.<br />
Sollten wir die Kernkraftwerke nicht ersetzen<br />
oder früher als geplant abstellen, können wir diese Kapazitäten<br />
kurz- und mittelfristig nicht alleine mit den<br />
neuen erneuerbaren Energie ersetzen – vor allem, da<br />
der Energiekonsum voraussichtlich wie in der Vergangenheit<br />
aufgrund des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums<br />
in den nächsten 40 Jahren steigen wird.<br />
Wir werden auch in Zukunft nicht auf Grosskraftwerke<br />
verzichten können. Das können Gas-und-Dampf-<br />
Kombikraftwerke (GuD) sein, die allerdings einen hohen<br />
CO 2-Ausstoss verursachen. Dazu kommt ein<br />
starker Ausbau der <strong>Strom</strong>netze.<br />
Was hätte diese Neuausrichtung für Auswirkungen<br />
auf die Versorgungssicherheit?<br />
Das lässt sich im Moment nur schwierig abschätzen.<br />
Die Versorgungssicherheit ist zentral. Wir wissen<br />
zum Beispiel nicht, inwiefern neue Technologien<br />
helfen werden, mit erneuerbaren Energien mehr<br />
<strong>Strom</strong> herzustellen oder Energie effizienter zu nutzen.<br />
Oder mit welchen Massnahmen der Bund die<br />
Energiepolitik zu verändern versucht. Lockert er die<br />
Klimaschutzziele, um GuDs bauen zu können? Erlässt<br />
er strengere Gesetze bezüglich der Energieeffizienz<br />
von Elektrogeräten? Letztlich entscheiden die <strong>Strom</strong>konsumenten<br />
selber über die Schweizer Energiepolitik<br />
– an der Urne und an der Steckdose.<br />
Wie wollen Sie Netzstabilität und Versorgungssicherheit<br />
gewährleisten?<br />
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir vor allem auch<br />
in das <strong>Strom</strong>netz investieren müssen, denn dieses ist<br />
bereits heute teilweise überlastet. Gerade wenn der<br />
<strong>Strom</strong> dereinst mittels erneuerbarer Energien an vielen<br />
verschiedenen Standorten in der Schweiz oder im Ausland<br />
produziert wird, ist ein Ausbau unumgänglich.<br />
Aber ich befürworte klar die Förderung der neuen erneuerbaren<br />
Energien. Allerdings nicht nach dem Giesskannenprinzip,<br />
weshalb ich gegenüber einer Erhöhung<br />
der kostendeckenden Einspeisevergütung skeptisch<br />
bin. Wir müssen Innovationen in der Schweiz vorantreiben<br />
und in Technologien investieren, die pro eingesetzten<br />
Franken die höchste Anzahl Kilowattstunden<br />
generieren. Das schafft Arbeitsplätze.<br />
15
Infografik: Claudio Köppel<br />
16<br />
Infografik<br />
Nr. 02<br />
2011<br />
grosskraftwerke<br />
rosskraftwerke<br />
16<br />
online sehen<br />
und verstehen<br />
Alle schaubilder finden<br />
sie auch im Internet.<br />
Die Themen der letzten<br />
Ausgaben:<br />
Satellitennavigation<br />
Die geschichte<br />
des <strong>Strom</strong>netzes<br />
Energiequelle Sonne<br />
www.strom-online.ch<br />
Die Top 20 der<br />
Schweizer Kraftwerke<br />
18<br />
10<br />
5<br />
6<br />
17<br />
14<br />
Name Jahresproduktion<br />
(GWh)<br />
1 Leibstadt 8835<br />
2 Gösgen 7878<br />
3 Beznau 1 2924<br />
4 Beznau 2 2915<br />
5 Mühleberg 2863<br />
6 Bieudron 1235<br />
7 Pradella 1020<br />
8 Innertkirchen 1 784<br />
9 Biasca 688<br />
10 Riddes 668<br />
11 Sils (KHR) 646<br />
12 Tavanasa (KVR) 563<br />
13 Bitsch (Biel) 556<br />
14 Stalden (KWM) 518<br />
15 Bärenburg 491<br />
16 Verbois 466<br />
17 Nendaz 455<br />
18 Lavey 400<br />
19 Cavergno 398<br />
20 Amsteg 395<br />
2<br />
13<br />
1<br />
8<br />
3 / 4<br />
19<br />
20<br />
9<br />
12<br />
15<br />
11<br />
<strong>Strom</strong> auf abruf<br />
Die Karte zeigt die<br />
Standorte der<br />
20 grössten<br />
Kraftwerke der Schweiz,<br />
gemessen an deren<br />
Anteil an der inländischen<br />
Jahresproduktion.<br />
99 Laufkraftwerke<br />
Unsere Grosskraftwerke erzeugen nicht<br />
nur ein riesiges Volumen an <strong>Strom</strong>, sie<br />
haben auch unterschiedliche Aufgaben<br />
zu erfüllen. So decken die Kernkraftwerke<br />
den <strong>Strom</strong>bedarf, der während<br />
des ganzen Tages nie unterschritten<br />
wird (Bandenergie). Während Laufkraftwerke<br />
ebenfalls Bandenergie erzeugen,<br />
liefern Speicherkraftwerke <strong>Strom</strong>, wenn<br />
der Bedarf kurzfristig ansteigt – zum<br />
Beispiel zur Mittagszeit (Spitzenenergie).<br />
So hat beispielsweise das Flusskraftwerk<br />
Verbois (Nr. 16), aufs ganze<br />
Jahr gesehen, eine ähnliche mittlere<br />
Produktionserwartung wie das Speicherkraftwerk<br />
Nendaz (Nr. 17), obwohl<br />
die installierte Turbinenleistung beim<br />
Kraftwerk Verbois viermal kleiner ist.<br />
7
Saft mit voller Kraft<br />
Rund 90 prozent des in der schweiz produzierten stroms stammen aus<br />
186 Grosskraftwerken. Diese bilden das Rückgrat unserer stromversorgung und<br />
erfüllen als Lieferanten von Band- und spitzenenergie unterschiedliche Aufgaben.<br />
Kleinkraftwerke:<br />
Mehr als 1000<br />
Kleinwasserkraftwerke,<br />
Solar,<br />
Wind und<br />
Biomasseanlagen<br />
sowie konventionellthermische<br />
Kraftwerke.<br />
10 %<br />
5 Kernkraftwerke<br />
22 %<br />
39 %<br />
29 %<br />
Grosskraftwerke<br />
82 Speicherkraftwerke<br />
Die 5 Kernkraftwerke allein tragen 39 Prozent zur<br />
inländischen Jahresproduktion bei. Zu den Grosskraftwerken<br />
können ferner 82 Speicherkraftwerke<br />
und 99 Laufkraftwerke gezählt werden. Zusammen<br />
sind diese Grosswasserkraftwerke (Leistung grösser<br />
als 10 MW) für gut die Hälfte – rund 33 000 GWh –<br />
des insgesamt produzierten <strong>Strom</strong>s verantwortlich.<br />
Das ist zehnmal mehr, als die über 1000 Kleinwasserkraftwerke<br />
im Land produzieren.<br />
Quellen:<br />
Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2009, BFE (10-Jahres-Durchschnitt)<br />
Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz 2011, BFE (mittlere Produktions-<br />
erwartung, ohne reine Pumpspeicherkraftwerke)<br />
17
Inverterwärmepumpen<br />
Wärmepumpen sind <strong>Strom</strong>fresser?<br />
Ganz im Gegenteil.<br />
Vorurteile leben leider länger als fundiertes Tatsachenwissen.<br />
Tatsache ist nämlich, dass Wärmepumpen mit Invertertechnik<br />
zu den Anlagen mit dem geringsten <strong>Strom</strong>bedarf zählen.<br />
Hervorragende Heizenergiewerte.<br />
Die Wärmepumpe ist nicht die <strong>Strom</strong>heizung,<br />
als die sie oft zu Unrecht bezeichnet wird: Sie<br />
benötigt <strong>Strom</strong>, jedoch nicht als Heizenergie. Die<br />
Heizenergie kommt fast ausschliesslich und kostenlos<br />
aus der Umwelt. Und: Der Wärmepumpe<br />
muss im Vergleich mit anderen Heizsystemen<br />
Das Geheimnis: gleichmässige Heizleistung.<br />
Jeder Autofahrer weiss, dass der Kraftstoffverbrauch<br />
seines Wagens immer dann sprunghaft<br />
ansteigt, wenn er ständig Gas gibt und sofort<br />
wieder abbremst. Fährt er dagegen relativ kontinuierlich<br />
eine Geschwindigkeit, verbraucht<br />
der Wagen am wenigsten. Genau nach diesem<br />
Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe mit Invertertechnik<br />
von STIEBEL ELTRON.<br />
Breiter Einsatzbereich.<br />
Damit Wärmepumpen auch bis –20 °C eine<br />
optimale Vorlauftemperatur und damit maximale<br />
Heizleistung bringen können, hat<br />
STIEBEL ELTRON seine Wärmepumpen mit Invertertechnik<br />
ausgestattet. In Verbindung mit<br />
einer Dampf-Zwischeneinspritzung bleiben die<br />
Wärmepumpen im optimalen Betriebsbereich.<br />
bei gleicher Heizenergienachfrage bedeutend<br />
weniger „gekaufte“ Energie zugeführt werden.<br />
Spitzenplatz bei der Umweltbilanz.<br />
Bei der Umweltbilanz kann die Wärmepumpe<br />
ihren Spitzenplatz noch weiter ausbauen: Da<br />
nichts verbrannt wird, kann auch kein CO 2 frei-<br />
Die Invertertechnik setzt Massstäbe bei der Energieeffi zienz.<br />
Die Invertertechnik im Vergleich.<br />
Unkomfortabel<br />
Unkomfortabel<br />
› ›<br />
Raumtemperatur<br />
Raumtemperatur<br />
komfortabel<br />
komfortabel<br />
› ›<br />
Unkomfortabel<br />
Unkomfortabel<br />
STIEBEL ELTRON. WÄRMEPUMPEN-SPEZIALIST SEIT ÜBER 35 JAHREN.<br />
On-Off-Geräte fahren<br />
On-Off-Geräte weit über die Soll- fahren<br />
weit Temperatur über die hinaus. Soll-<br />
Temperatur hinaus.<br />
Die Soll-Temperatur<br />
Die wird Soll-Temperatur<br />
schnell erreicht.<br />
wird schnell erreicht.<br />
Soll-Wert<br />
Soll-Wert<br />
Starke Technik für Ihr Zuhause | Die Inverterwärmepumpen von<br />
STIEBEL ELTRON bieten Spitzentechnologie – made in Germany. Sie<br />
sind sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung geeignet.<br />
Sie verwandeln die in der Umwelt gespeicherte Sonnenenergie<br />
in Wärme zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Alle Inverterwärmepumpen<br />
passen ihre Heizleistung perfekt dem konkreten<br />
Wärmebedarf des jeweiligen Gebäudes an. Sie arbeiten mit Umwälzpumpen<br />
der Energieeffi zienzklasse A und sind sehr leise im Betrieb.<br />
SPEICHERMODUL zur Innenaufstellung<br />
für WPL AZ und WPL 5 N<br />
WPL AZ | Inverterwärmepumpe<br />
WPL 5 N | Inverterwärmepumpe<br />
WPL 14 HT | Inverterwärmepumpe<br />
zur Innenaufstellung<br />
www.stiebel-eltron.ch<br />
„ In Zuk unf t<br />
wärmt die Umwelt<br />
Ihr Zuhause.“<br />
gesetzt werden. Zudem ist die Wärmepumpe<br />
das einzige Heizsystem, dessen Umweltbilanz<br />
während der Lebensdauer immer besser wird.<br />
Da der <strong>Strom</strong>mix in Zukunft mehr und mehr<br />
Anteile aus erneuerbaren Energien beinhaltet,<br />
fl iesst auch immer mehr „grüner“ <strong>Strom</strong> in die<br />
Wärmepumpe.<br />
Behält ständig<br />
Behält eine komfortable ständig<br />
eine Temperatur komfortable bei.<br />
Temperatur bei.<br />
Das Systemverhalten schwankt<br />
Das zwischen Systemverhalten den beidenschwankt<br />
zwischen Extremen den hin und beiden her.<br />
Extremen hin und her.<br />
Inverter On-Off-Geräte<br />
Inverter On-Off-Geräte
Illustration: peter Kruppa<br />
Elektromobilität<br />
<strong>Strom</strong>, ohne feste Bindung,<br />
sucht Mitfahrgelegenheit<br />
Das Automobil der zukunft muss elektrisch werden,<br />
die Batterie soll den Benzintank ersetzen. Das ist kein<br />
Kurzschluss, aber sehr viel leichter gesagt als getan.<br />
Ein Wirtschaftskrieg ist im Gang, der gewaltige Materialschlachten<br />
nach sich zieht. Wer am Ende als Sieger<br />
dastehen wird, lässt sich noch nicht sagen. Gewinnen<br />
die Japaner, die Deutschen, die Chinesen, die Inder<br />
oder gar die Amerikaner? Die Kämpfe werden diskret,<br />
aber schonungslos geführt. Schauplätze sind die Forschungszentren<br />
der Automobilkonzerne, die Top-<br />
Secret-Zonen der Zulieferer, die Labors der Technischen<br />
Hochschulen.<br />
Die besten Physiker, Chemiker und Ingenieure werden<br />
ins Feld geführt. Und alle erzielen sie auf ihrem<br />
Gebiet Teilerfolge, die für sich genommen winzig sein<br />
mögen, in der Summe aber einen grossen Entwicklungssprung<br />
ergeben werden: Die E-Volution kommt<br />
langsam, aber gewaltig.<br />
In aller Stille wird derweil der beste Energieträger,<br />
den es je gab, in die Wüste geschickt. Tschüss Benzin,<br />
adieu Diesel! Goodbye Verbrennungsmotor! Ein Abschied<br />
auf Raten. Den Zeitplan bestimmen die schwindenden<br />
Ölreserven und, ja, der Klimawandel.<br />
Die Batterie wird den Benzintank ersetzen. Wie bitte?<br />
Ausgerechnet einer der anfälligsten Energiespeicher<br />
überhaupt. Doch auf ihm ruht jetzt die ganze Hoffnung<br />
einer Branche, die sich im Totalumbau befindet.<br />
Das Hauptproblem des <strong>Strom</strong>autos besteht darin –<br />
und das ist nicht als Witz gemeint –, dass es kein Kabel<br />
hinter sich herziehen kann. Der Elektromotor an sich<br />
wäre ideal, um Räder kraftvoll anzutreiben, denn er<br />
arbeitet so gut wie verlustfrei. Er benötigt weder Kurbelwelle<br />
noch Getriebe, sein hohes Drehmoment lässt<br />
sich unmittelbar dort einsetzen, wo es gebraucht wird.<br />
Aber auch er braucht, einmal losgelöst vom Versorgungsnetz,<br />
ein starkes, ausdauerndes Herz. Nach wie<br />
vor müssen tonnenschwere Karossen mit Menschen<br />
und Gepäck an Bord durch hügelige Landschaften<br />
transportiert werden, oft im Eiltempo auf der Autobahn.<br />
An diesen Anforderungen hat sich nichts geändert.<br />
Und genau da droht selbst den besten und teuersten<br />
der heute verfügbaren Antriebsbatterien der Saft<br />
zu früh auszugehen. Auf einen Nenner gebracht:<br />
Elektroautos sind Fahrzeuge, die viel kosten und wenig<br />
können. Noch. Andreas Turner<br />
Welches Potenzial steckt in der ElektroautoBatterie? Bitte umblättern!<br />
19
Fotos: Martin Guggisberg<br />
20<br />
«Die Energiedichte einer Batterie<br />
wird jene von Benzin nie auch nur<br />
annähernd erreichen»: Petr Novák.<br />
Interview<br />
«Die Chemie setzt die Limits»<br />
Die energiedichte von Benzin als Treibstoff ist bis heute unübertroffen. Was hat die<br />
e-Mobilität diesbezüglich in der pipeline? Der Batterienspezialist petr Novák vom psI<br />
über den stand der Forschung und die Grenzen des Machbaren.<br />
Für Elektroautos repräsentiert die Lithiumionen-<br />
Antriebsbatterie den Stand der Technik. Wie lässt<br />
sie sich verbessern?<br />
Heutige High-end-Batterien auf Lithiumionen-Basis<br />
erreichen in kleinen zellen eine energiedichte von<br />
250 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg). In der Theorie<br />
ist wesentlich mehr möglich: Wenn sie metallisches<br />
Lithium mit den elementen Fluor oder sauerstoff kombinieren,<br />
kommen sie auf dem papier auf 6000 Wh/kg.<br />
Das markiert das absolute ende der Fahnenstange, das<br />
äusserste Limit, das die Chemie hergibt. (Anm. d. Red.:<br />
Benzin besitzt eine energiedichte von 12 000 Wh/kg.)<br />
Was liegt in der Praxis drin?<br />
Technisch erreichbar ist nur ein Bruchteil der aus<br />
dem periodensystem der chemischen elemente berechneten<br />
maximalen energiedichte. Denn in einer<br />
realen Batterie haben sie es mit weiteren Komponenten<br />
zu tun – etwa dem elektrolyt (Anm. d. Red.: flüssiger<br />
oder gelartiger Ionenleiter), dem separator, dem strom-<br />
sammler, den sicherheitselementen. Alles geht auf<br />
Kosten der theoretischen energiedichte. 2000 Wh/kg<br />
halte ich für nicht ausgeschlossen. Aber für ein<br />
sicheres, ausgereiftes system rechne ich «nur» mit<br />
1000 Wh/kg.<br />
Das wäre gegenüber heute immerhin eine Verbesserung<br />
um den Faktor 4.<br />
Auch einen Faktor 5 halte ich für noch erreichbar,<br />
einen Faktor 10 für nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich.<br />
Darüber hinaus macht uns die Chemie nach meiner<br />
einschätzung einen strich durch die Rechnung.<br />
Wann kommt der grosse Hoffnungsträger Lithium-<br />
Luft-Batterie?<br />
Diesbezüglich ist man erst im stadium der orientierten<br />
Grundlagenforschung. Anhand von Laborexperimenten<br />
wurde aufgezeigt, dass die Lithium-sauerstoff-<br />
Batterie, wie sie präziser bezeichnet wird, grundsätzlich<br />
möglich ist. Wir können hier auf erfahrungen mit der
zink-Luft-Batterie und der Brennstoffzelle zurückgreifen.<br />
Noch gibt es aber keine Lithium-Luft-Batterien, die<br />
man an Kunden ausliefern könnte. Das wird noch Jahre<br />
dauern.<br />
Könnte der Sauerstoff bei diesem Typ direkt aus<br />
der Umgebungsluft bezogen werden, oder müsste<br />
man ihn anderweitig in die Batterie bringen?<br />
Das ist die grosse Frage. Aktuelle Berechnungen<br />
gehen davon aus, dass der sauerstoff aus der Luft<br />
kommt. Allerdings wären dann hochspezifische Membranen<br />
oder systeme notwendig, um den sauerstoff<br />
aus der Luft zu separieren und so die angestrebte<br />
energiedichte zu erreichen. Verwendet man reinen<br />
sauerstoff als Ausgangselement, würde man sich<br />
einige probleme technischer Natur ersparen. Dafür<br />
müsste man aber den sauerstoff in einem Druck-<br />
behälter mitführen, was wiederum unerwünschtes<br />
Mehrgewicht zur Folge hätte.<br />
Gibt es andere Batterietypen, die schnellere Erfolge<br />
versprechen?<br />
Als nächste entwicklungsstufe könnte die Lithiumschwefel-Batterie<br />
kommen. sie gilt als potenzielle<br />
Übergangslösung bis zur Lithium-Luft-Batterie und wird<br />
jetzt intensiv erforscht. es wird nicht mehr lange dauern,<br />
bis erste prototypen vorgestellt werden.<br />
Welche Energiedichte ist da zu erwarten?<br />
Auf dem papier kommen sie gegenüber der Lithiumionen-Batterie<br />
auf deutlich höhere Werte, die so jedoch<br />
kaum umsetzbar sein werden. Realistischerweise ist<br />
von einer Verbesserung um 10 bis maximal 30 prozent<br />
auszugehen.<br />
Kommen wir zu einem weiteren neuralgischen Punkt<br />
bei der Antriebsbatterie: der Ladezyklen-Festigkeit.<br />
Der überwiegende Teil der Informationen über<br />
mobile energiespeicher bezieht sich ja auf Handy- und<br />
Laptop-Batterien. Da beträgt die Lebensdauer häufig<br />
lediglich zwei bis drei Jahre, was kaum Akzeptanzprobleme<br />
verursacht. Automobilkunden dagegen hätten<br />
wohl kaum spass daran, die Antriebsbatterie ihres<br />
elektroautos schon nach wenigen Jahren zu ersetzen.<br />
Dabei hat es der Automobilsektor mit viel härteren<br />
einsatzbedingungen zu tun. er ist also in Bezug auf<br />
seine Batterien insgesamt weit stärker gefordert als die<br />
Industrie für mobile IT- und Telekom-Lösungen. eine<br />
stossrichtung der Autobatterie-entwicklung zielt deshalb<br />
darauf ab, eher konservative Bauarten auf hohe<br />
sicherheit und hohe Lebensdauer hin zu optimieren.<br />
Der Preis für die Antriebsbatterie kann bis zur<br />
Hälfte des gesamten Fahrzeugwerts ausmachen.<br />
Wie lässt sich diese Situation entschärfen?<br />
es gibt im Wesentlichen zwei Ansätze, und beide<br />
werden verfolgt: Der eine ist der einsatz kosten-<br />
günstigerer Materialien, etwa auf Mangan- oder Nickel-<br />
Basis. Der andere ist, entwicklungsintensive Technologien<br />
bezüglich ihrer Kosten zu optimieren, was<br />
wiederum erst möglich ist, wenn die Umsätze entsprechend<br />
hoch sind und entsprechende skaleneffekte<br />
erzielt werden.<br />
Haben Batterien punkto Alltagstauglichkeit<br />
das Potenzial, den Benzintank im Personenwagenverkehr<br />
irgendwann vollwertig abzulösen?<br />
Vollwertig? eher nicht. Autos werden keine hochentzündlichen<br />
Flüssigkeiten mehr mitführen, das dient<br />
der sicherheit. Aber rein batteriebetriebene und erschwingliche<br />
Fahrzeuge werden weder die jetzige<br />
Reichweite eines Fahrzeugs mit Benzintank erreichen<br />
noch sind Aufladezeiten im Minutenbereich wirklich<br />
realistisch. Trotzdem gilt: Diese Fahrzeuge werden<br />
bestimmt die allermeisten Kundenbedürfnisse befriedigen<br />
können. Und für lange Fahrten in die Ferien heisst<br />
es sowieso: Umdenken! Interview: Andreas Turner<br />
Der Interviewpartner:<br />
Prof. Dr. Petr Novák, Jahrgang 1956, leitet die<br />
Abteilung Elektrochemische Speicher am<br />
PaulScherrerInstitut in Villigen, dem grössten<br />
Forschungsinstitut der Schweiz. Mit 1300 Mit<br />
arbeitenden und einem Jahresbudget von rund<br />
260 Mio. CHF setzt es Schwerpunkte in Festkörperforschung<br />
und Materialwissenschaften,<br />
Elementarteilchenphysik, Biologie und Medizin,<br />
Energie und Umweltforschung.<br />
Laden im Schnellgang<br />
Professor Petr Novák prüft mit jungen PSI<br />
Wissenschaftlern Batterietestzellen auf Lithium<br />
Basis in einer hermetischen Handschuhbox.<br />
Wo steckst du denn?<br />
elektroautos flössen ihren Fahrern eine Grundangst<br />
ein: Was, wenn der gezapfte strom nicht ausreicht,<br />
um mein ziel zu erreichen? Und vor allem: Wie<br />
schaffe ich dann trotzdem meinen nächsten Termin?<br />
Daher ist die schnellladung der schlüssel zum<br />
Vertrauen der elektroauto-Nutzer. Der zügigen<br />
Verbreitung von Gleichstrom-Ladesäulen widmet<br />
sich die elektrische schnittstelle CHAdeMO, die<br />
bereits von den Autoriesen Nissan, Mitsubishi,<br />
Toyota, psA und subaru übernommen wurde.<br />
per Gleichstrom-schnellladung (400 V, maximale<br />
Leistung: 62,5 kW) lassen sich Antriebsbatterien<br />
angeblich innert 5 Minuten so nachladen, dass eine<br />
zusätzliche Reichweite von 30 bis 40 Kilometern<br />
erzielt wird. Für einen annähernd kompletten Ladevorgang<br />
(80%) seien 30 Minuten ausreichend.<br />
21
Fotos: Marti Holding AG, Axpo<br />
22<br />
Wasserkraft<br />
Hier entsteht eine Batterie<br />
zuhinterst im Glarnerland baut Axpo ein gigantisches<br />
pumpspeicherkraftwerk: Linthal 2015. Jetzt im Juni höhlen<br />
Arbeiter mehr als einen halben Kilometer tief im Berginnern<br />
eine Kavernenzentrale für vier Maschinengruppen aus.<br />
Wie gräbt man zwei Löcher aus einem<br />
Berg, die 600 Meter im Innern liegen<br />
und von denen das grössere 150 Meter<br />
lang, 30 Meter breit und mehr als 50 Meter<br />
hoch ist? Nun, man gräbt einen Zugangsstollen,<br />
beginnt dann oben mit<br />
dem Ausbruch und arbeitet sich nach<br />
unten durch ...<br />
Wer den Ausbau des Kraftwerks<br />
Linth-Limmern beschreibt, gerät unweigerlich<br />
ins Schwärmen. Die Kühnheit,<br />
mit der hier Ingenieure Bauwerk an<br />
Bauwerk reihen und zu einem funktionierenden<br />
Ganzen zusammenführen,<br />
ist eindrücklich. Und die Effizienz, mit<br />
der gearbeitet wird, würde man sich<br />
auch für die sommerlichen Belagsarbei-<br />
ten auf Schweizer Autobahnen wünschen.<br />
Doch was wird hier überhaupt gebaut?<br />
Kurz gesagt: Der auf hochalpinen<br />
2500 Metern über Meer gelegene Muttsee<br />
erhält eine Staumauer und kann dadurch<br />
fast dreimal mehr Wasser speichern<br />
als in seinem naturbelassenen<br />
Zustand. Die grössere Kapazität benötigt<br />
der Bergsee, weil er mittels Druckstollen<br />
mit dem tiefer gelegenen Stausee Limmernboden<br />
verbunden wird. Leistungsstarke<br />
Pumpen befähigen den Kraftwerksbetreiber<br />
künftig, das Wasser je<br />
nach Nachfragesituation auf dem<br />
<strong>Strom</strong>markt vom Limmernsee in den<br />
Muttsee hochzupumpen und es dort so<br />
lange zu speichern, bis irgendwo in der<br />
Schweiz oder in Europa besonders viel<br />
<strong>Strom</strong> benötigt wird. Hier im Glarnerland<br />
entsteht also eine gigantische Batterie:<br />
Die Leistung des Kraftwerks erhöht<br />
sich durch den Ausbau um 1000<br />
Megawatt, und zwar von 450 auf 1450<br />
Megawatt. Das ist mehr als die Leistung<br />
des Kernkraftwerks Leibstadt oder des<br />
Wasserkraftwerks Cleuson-Dixence.<br />
Eine Kathedrale im Berg<br />
Die eingangs erwähnten Löcher im Berg<br />
mit den Dimensionen einer flachgelegten<br />
Kathedrale sind die künftige Heimat<br />
der Pumpen und Transformatoren. Die<br />
Mineure arbeiten im Dreischichtbetrieb,
Oben: Der oberste Teil<br />
der im Entstehen begriffenen<br />
Kavernenzentrale wird mit<br />
Armierungseisen ausgekleidet.<br />
Unten: Im Druckschacht beträgt<br />
die Steigung 90 Prozent.<br />
während 24 Stunden und sieben Tagen<br />
pro Woche. Der Ausbruch der Maschinenkaverne<br />
dauert bis Frühling 2012,<br />
derjenige der Transformatorenkaverne<br />
bis Herbst 2012. Danach beginnt der Innenausbau.<br />
Drei Viertel des Ausbruchmaterials<br />
verwenden die Bauarbeiter<br />
wieder, indem sie es zu Betonkies aufbereiten<br />
und beim Bau der Staumauer des<br />
Muttsees einsetzen. In den Sommermonaten<br />
wohnen dort oben auf 2500 Metern<br />
über Meer übrigens etwa 120 Arbeiter.<br />
Nur schon deren Versorgung ist<br />
ein logistischer Grossauftrag, im Vergleich<br />
zu anderen Aufgaben aber höchstens<br />
ein Nebenschauplatz.<br />
2015, also bereits in rund vier Jahren,<br />
wird die erste der vier Maschinengruppen<br />
<strong>Strom</strong> produzieren. Und im Berginnern<br />
werden die Ingenieure eine der<br />
grössten Batterien aller Zeiten fertigstellen.<br />
Kostenpunkt: 2,1 Milliarden Franken.<br />
Michael Frischkopf<br />
Dank der Staumauer<br />
erhöht sich die<br />
Kapazität des Muttsees<br />
um das Dreifache.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Linthal 2015<br />
Das Projekt im<br />
Überblick<br />
Durch die 1 staumauer vergrössert<br />
sich die speicherkapazität des<br />
höher gelegenen 2 Muttsees<br />
um das Dreifache. Die 3 Kavernenzentrale<br />
liegt tief im Berg. Rot<br />
eingezeichnet ist der zugangsstollen<br />
zur Kavernenzentrale: Vom<br />
Tal boden auf 800 m ü.M. frisst sich<br />
zurzeit eine 160 Meter lange<br />
Bohrmaschine durch das Gestein,<br />
höhlt es zum stollen aus und<br />
schafft damit die Verbindung zur<br />
Kavernenzentrale auf 1700 m ü.M.<br />
In den vier Kilometer langen<br />
zugangs stollen baut Axpo eine<br />
standseilbahn, mit der<br />
die schweren Maschinenteile nach<br />
oben transportiert werden.<br />
Weitere Informationen zu Linthal 2015:<br />
www.axpo.ch<br />
23
Fotos: Herbert zimmermann<br />
24<br />
Reportage<br />
Werden Sie<br />
Mitläufer!<br />
<strong>CKW</strong> engagiert sich für den<br />
Breitensport und ist seit Jahresbeginn<br />
sponsor des Lz Laufcup<br />
sowie der Lz Lauftreffs. Doch<br />
wie ist das so, an an einem Volkslauf<br />
mitzulaufen? eine schweisstreibende<br />
Reportage.<br />
6 km<br />
Neues Sponsoring-Engagement<br />
Energieschub<br />
<strong>CKW</strong> engagiert sich als Hauptsponsor<br />
des Lz Laufcup zentralschweiz.<br />
Unter der Dachorganisation sind<br />
13 regionale Topläufe mit 32 000<br />
Teilnehmern vereint. Läufer, die bei<br />
mindestens drei Wettbewerben<br />
das ziel erreichen, qualifizieren sich<br />
für eine Verlosung mit attraktiven<br />
preisen – unter anderem eine Reise<br />
zum New York Marathon. Um<br />
überhaupt zum «Finisher» zu werden,<br />
braucht es allerdings die<br />
richtigen Trainingsmöglichkeiten.<br />
<strong>CKW</strong> unterstützt darum ab sofort<br />
als sponsor auch die 31 standorte<br />
der zentralschweizer Lauftreffs.<br />
7 km<br />
Zunehmend mehr<br />
Frauen entdecken<br />
den Laufsport<br />
als Ausgleich zum<br />
Alltag.<br />
5 km<br />
«Langläufer leben länger» versprach<br />
einst ein Werbeslogan. Worauf Sportmuffel<br />
bekanntermassen mit «Unsinn,<br />
sie sehen nur älter aus» zu kontern<br />
pflegten. Weshalb mir das ausgerechnet<br />
jetzt in den Sinn kommt? Weil ich in Ebikon<br />
im Startfeld des Rotseelaufs stehe,<br />
es noch gut fünf Minuten bis zum Startschuss<br />
sind, vor mir zehn Kilometer<br />
«langes Laufen» liegen und ich mir<br />
ausmale, um wie viel älter ich ennet<br />
der Ziellinie aussehen werde. «Selber<br />
schuld, dass du dir das antust», raunt<br />
das kleine rote Teufelchen in mein linkes<br />
Ohr. «Du schaffst es, schaffst es,<br />
schaffst es», flötet das weisse Engelchen<br />
ins rechte Ohr.<br />
Ich stehe im Läuferfeld – noch drei<br />
Minuten bis zum Start – aus beruflichen<br />
Gründen: <strong>CKW</strong> engagiert sich neu als<br />
Hauptsponsor des 13 Volksläufe umfassenden<br />
LZ Laufcups sowie als Sponsor<br />
des LZ Lauftreffs. Das passt zum Zentralschweizer<br />
Energieversorger, denn<br />
wer sich bewegt, setzt Energien frei. Als<br />
«<strong>Strom</strong>»-Redaktor will ich nicht bloss<br />
einen bürotrockenen Artikel über das<br />
8 km<br />
SponsoringSponsoringenga<br />
gement ementschreiben. Ich will will wissen,<br />
wie es sich anfühlt, an<br />
einem Volkslauf<br />
teilzunehmen.<br />
Und ich gebe<br />
zu: Der Ehrgeiz<br />
hat mich<br />
auch auch ein wenig<br />
gepackt.<br />
4 km<br />
Odlo, Rivella, JungJungfraumarathon Noch zwei Minuten.<br />
Die Atmosphäre ist fast<br />
feierlich. Die Garderobe<br />
verrät die Erfahrung, die sich<br />
zum Start bereit macht: Hier ein Jung- Jungfraumarathon-Finisher,<br />
da ein Pfäffikerseelauf-Finisher,<br />
dort ein ganzes Marathonteam<br />
Kriens. Herrgott, die essen<br />
so einen 10-Kilometer-Lauf zum Frühstück!<br />
Dann peng, der Startschuss. Aber<br />
nichts geht. Beziehungsweise alles geht,<br />
aber nichts rennt. Die träge Masse der
9 km<br />
1 km<br />
3 km<br />
Läufer muss sich erst in die Länge ziehen.<br />
Zuerst gilt es, eine drei Kilometer<br />
lange Schlaufe zu rennen, dann folgt der<br />
eigentliche Lauf um den Rotsee. Ich lasse<br />
mich von der Masse treiben. Fühle<br />
mich in ihr aufgehoben. Werde zum Mitläufer<br />
im wörtlichen Sinn. Am Strassenrand<br />
stehen unzählige Menschen, die<br />
uns anfeuern, «so lässig», denke ich,<br />
und dann kommt bei Kilometer drei diese<br />
blöde Steigung, und links und rechts<br />
zieht alles an mir vorbei.<br />
ich bin auch ein Finisher<br />
Für die nächste halbe Stunde bilde ich<br />
mit etwa sieben anderen Läuferinnen<br />
und Läufern, die sich gegenseitig vorwärtsschieben,<br />
eine Zweckgemeinschaft.<br />
Wir nähern uns der Spitze des Rotsees<br />
und sehen, wie auf der gegenüberliegenden<br />
Seeseite die Schnelleren bereits<br />
dem Ziel zusprinten. Diese Leistung<br />
muss ich neidlos anerkennen, doch<br />
auch ich habe mittlerweile beide Verpflegungsposten<br />
hinter mir. Schon wieder<br />
eine Steigung. Meine Zweckgemeinschaft<br />
zieht an mir vorbei, nein, das darf<br />
nicht sein, ich mobilisiere alle Kräfte<br />
und hole die Freunde auf Zeit wieder<br />
ein. Nett, dass sie gewartet haben.<br />
Und plötzlich liegt das Ziel vor mir.<br />
Für einen gewaltigen Schlussspurt reichen<br />
meine Kräfte zwar nicht mehr,<br />
aber den Stolz, auch ein Finisher zu sein,<br />
den kann mir niemand nehmen. Ich<br />
glaube, ich gehe künftig auch an den<br />
Lauftreff. Und meine Zeit? Bin zufrieden.<br />
Michael Frischkopf<br />
Angenehme<br />
Temperatur,<br />
gutes Wetter:<br />
So macht Laufen<br />
Spass.<br />
Start/Ziel<br />
2 km<br />
Dehnen vor dem Lauf:<br />
<strong>CKW</strong>Mitarbeiter Markus Jans<br />
stützt sich am Baum ab.<br />
Kompliment! Auch diese<br />
beiden Läufer haben<br />
die 10 Kilometer geschafft.<br />
«Ond, besch<br />
zfrede?» Die<br />
sieben <strong>CKW</strong><br />
Mitarbeitenden<br />
treffen sich auf<br />
einen Schwatz<br />
nach dem<br />
Zieldurchlauf.<br />
Mitarbeiter-Spendenaktion<br />
Laufen für guten Zweck<br />
Das sponsoringengagement beim<br />
Lz Laufcup und beim Lz Lauftreff<br />
verknüpft <strong>CKW</strong> mit einer Mitarbeiter-spendenaktion:<br />
Für jeden gelaufenen<br />
Kilometer der Mitarbeitenden<br />
stiftet <strong>CKW</strong> einen Geldbetrag<br />
und spendet die finale summe<br />
zwei wohltätigen Organisationen.<br />
es sind dies die Luzerner stiftung<br />
«Contenti» (www.contenti.ch),<br />
wo behinderte Menschen kompetente<br />
Büroservices anbieten, sowie<br />
das projekt Midnight «Flava» Rontal<br />
der Organisation 4evolution<br />
(www.4evolution.ch ), welches<br />
Jugendlichen aller Nationen<br />
im Unteren Rontal wöchentlich<br />
gemeinsame sport- und Tanzabende<br />
ermöglicht.<br />
Kilometer sammeln<br />
ein Anfang ist übrigens bereits<br />
gemacht: Am Rotseelauf nahmen<br />
sieben <strong>CKW</strong>-Mitarbeitende teil.<br />
Die ersten 70 Kilometer wären<br />
somit «im Trockenen», viele weitere<br />
werden folgen, denn es<br />
sind noch 12 Läufe ausstehend.<br />
«Ausserplanmässig» nehmen<br />
übrigens im Juli beim ultraharten<br />
Gigathlon drei <strong>CKW</strong>-Teams teil.<br />
Jedes wird 351 Kilometer absolvieren;<br />
die total 1053 Kilo meter zählen<br />
ausnahmsweise auch zur Mitarbeiter-spendenaktion.<br />
25
Fotos: zVg<br />
26<br />
<strong>CKW</strong>-Kochstudio<br />
Experiment Essen<br />
Die Molekularküche schafft mit raffinierten<br />
Mitteln neue Geschmackserlebnisse.<br />
Das <strong>CKW</strong>-Kochstudio verwandelt sich für<br />
einen Abend in ein Labor.<br />
In der Molekularküche<br />
wird versucht, den<br />
Eigengeschmack der<br />
Zutaten noch besser zur<br />
Geltung zu bringen.
Mozzarella-Bällchen, die im Mund platzen, knusprige<br />
Tomatenkügelchen, dazu Balsamicoluft – der Klassiker<br />
Caprese-Salat wird im <strong>CKW</strong>-Molekularkochkurs etwas<br />
anders schmecken als gewohnt. «Man muss bereit<br />
sein, sich überraschen zu lassen», erklärt Räto Schluep,<br />
der zusammen mit seinem Kollegen Christian Harr<br />
den Kurs leiten wird. Denn altbekannte Zutaten sehen<br />
in der sogenannten Molekular- oder Avantgardeküche<br />
oft anders aus als gewohnt, haben eine unbekannte<br />
Konsistenz oder werden ganz besonders kombiniert.<br />
Wissenschaft und Kreativität<br />
Die Molekularküche betrachtet das Kochen aus wissenschaftlicher<br />
Perspektive. Der Physiker Nicholas<br />
Kurti und der Chemiker Hervé This haben<br />
die biochemischen und physikalisch-chemischen<br />
Prozesse von<br />
Kochvorgängen erforscht. Spitzenköche<br />
wie der Spanier Ferran<br />
Adrià haben auf dieser Basis mit viel<br />
Kreativität einen neuen Kochstil entwickelt.<br />
Ein Besuch in Adriàs Restaurant El Bulli, das<br />
mehrere Jahre Platz eins der weltbesten Restaurants<br />
innehatte, bewegte denn auch Räto Schluep dazu, sich<br />
in der Molekularküche zu versuchen: «Ich war so fasziniert<br />
von dieser Art des Kochens, die Wissenschaft<br />
und Kreativität verbindet, das wollte ich selber ausprobieren»,<br />
erzählt Schluep. Und inzwischen bringt er die<br />
Molekularküche auch anderen Interessierten näher.<br />
Spektakuläre Zubereitung<br />
Die technische Ausstattung für den Kochkurs ist abenteuerlich:<br />
«Das Kochen und das Essen werden zum<br />
Event», verspricht Schluep. «Wir verraten aber auch<br />
ein paar einfache Tricks für daheim.» Im Kurs wird mit<br />
flüssigem Stickstoff hantiert, verschiedene Zusatzstoffe<br />
wie Xanthan, Lecithin oder Natriumcitrat sorgen für<br />
besondere Effekte. «Die Pülverchen sind aber alle natürlich»,<br />
erklärt Schluep. «Es ist nichts Künstliches dabei:<br />
Wir suchen nur neue Wege, um den Eigengeschmack<br />
der Zutaten besser zur Geltung zu bringen.»<br />
Darum setzt Schluep auch auf qualitativ hochwertige<br />
Produkte aus der Region: «Aus guten Zutaten können<br />
wir am meisten herausholen.» Neugierig geworden?<br />
Jetzt anmelden, die Platzzahl ist beschränkt!<br />
Mozzarella, einmal<br />
anders zubereitet:<br />
Gaumenfreuden<br />
der besonderen Art –<br />
das muss man pro <br />
biert haben.<br />
Auch für Sie!<br />
<strong>CKW</strong>-Kochstudio<br />
Koch-Events für Firmen<br />
und Vereine<br />
Das <strong>CKW</strong>-Kochstudio bietet Firmen<br />
und Vereinen Raum für schmackhafte<br />
Teamveranstaltungen oder<br />
Kunden anlässe. Gemeinsam mit<br />
den Köchen des <strong>CKW</strong>-Kochstudios<br />
zaubern die Teilnehmer raffinierte<br />
Menüs auf die Teller.<br />
GLACES VoN A–Z<br />
mit Maître Chocolatier Fabian Sänger<br />
Kosten CHF 120.– inkl. MwSt.<br />
Montag, 4. Juli 2011<br />
14.00 – 17.30 Uhr<br />
18.30 – 22.00 Uhr<br />
EINMACHEN, DIE HAUS-<br />
GEMACHTE KoNSERVE<br />
mit Nadja Hoffer<br />
Kosten CHF 120.– inkl. MwSt.<br />
Donnerstag, 1. September 2011<br />
18.00 – 21.30 Uhr<br />
FISCH IN ALLEN VARIATIoNEN<br />
mit Beat Schittenhelm<br />
Kosten CHF 140.– inkl. MwSt.<br />
Dienstag, 6. September 2011<br />
18.00 – 21.30 Uhr<br />
WILDE KRäUTER SAMMELN<br />
UND ZUBEREITEN<br />
mit Beat Schittenhelm<br />
Kosten CHF 160.– inkl. MwSt.<br />
Mittwoch, 7. September 2011<br />
(inklusive 1 Stunde Pflückrundgang)<br />
17.00 – 21.30 Uhr<br />
SINGLES KoCHEN<br />
ZUSAMMEN<br />
mit Beat Schittenhelm<br />
Kosten CHF 120.– inkl. MwSt.<br />
Dienstag, 13. September 2011<br />
17.30 – 21.30 Uhr<br />
ALTE GEMÜSESoRTEN<br />
NEU ENTDECKT<br />
mit Nadja Hoffer<br />
Kosten CHF 120.– inkl. MwSt.<br />
Mittwoch, 14. September 2011<br />
18.00 – 21.30 Uhr<br />
LEICHTE MoLEKULARKÜCHE<br />
UND ESPUMAS<br />
mit Gastreferenten<br />
Kosten CHF 160.– inkl. MwSt.<br />
Donnerstag, 29. September 2011<br />
18.00 – 21.30 Uhr<br />
Kursort: <strong>CKW</strong>Kochstudio, Rathausen,<br />
6032 Emmen<br />
Detaillierte Kursinformation und Anmeldung:<br />
www.ckw.ch/kochstudio<br />
oder Telefon 041 249 58 31<br />
27
Fotos: zVg, stanserhorn-Bahn / Ch. perret<br />
28<br />
Die Bildlegende soll eine Geschichte<br />
erzählen, mehr Informationen<br />
beinhalten als nur das Bild<br />
erklären. Sie darf durchaus einmal<br />
länger werden als nur zwei Zeilen.<br />
«<strong>Strom</strong>»-Leserreise<br />
Diese Berge, so nah!<br />
Der Blick vom stanserhorn auf die<br />
Alpenkette lässt jedes Herz höherschlagen.<br />
Die «strom»-Leserreise<br />
führt ins Herz der schweiz –<br />
im wahrsten sinne des Wortes.<br />
Auf der Leserreise verwöhnen wir Sie mit einem ganz<br />
speziellen Programm. Mit komfortablen Eurobussen<br />
fahren wir ganz in Ihrer Nähe los (siehe Anmeldetalon)<br />
und machen einen ersten Stopp in Vitznau. Nach einem<br />
kurzen Fussmarsch geniessen wir Kaffee und<br />
Gipfeli und besuchen eine echte Festung aus dem<br />
Zweiten Weltkrieg. Später fahren wir über den Vierwaldstättersee<br />
nach Beckenried. Die Stanserhornbahn<br />
wartet bereits auf uns! In luftiger Höhe lassen wir uns<br />
ein feines Zmittag schmecken. Nach dem Dessert warten<br />
drei Ranger auf uns, sie weihen uns ein in die spezielle<br />
Flora und Fauna der Bergregion. Um vier Uhr das<br />
letzte Highlight: Wir lassen uns in der Glasi Hergiswil<br />
in die Kunst des Glasblasens einführen! Danach treten<br />
wir voller Eindrücke die Heimreise an.<br />
anmelden ab sofort möglich<br />
Melden Sie sich noch heute mit dem nebenstehenden<br />
Talon an. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang<br />
berücksichtigt. Weitere Auskünfte erhalten Sie<br />
von Daniela Grass, Telefon 044 299 41 22 oder per<br />
E-Mail: grass@strom-zeitschrift.ch.<br />
Zusätzliche Informationen finden Sie auch unter<br />
www.strom-zeitschrift.ch<br />
Das ist inbegriffen:<br />
★ Fahrt im bequemen eurobus<br />
★ Kaffee und Gipfeli zum znüni<br />
★ sämtliche eintritte und Bahnfahrten<br />
★ Mittagessen auf dem stanserhorn<br />
inkl. Dessert, ohne Getränke<br />
★ Information durch Ranger auf dem<br />
stanserhorn<br />
★ Und vieles mehr …<br />
1893 noch eine<br />
Weltrekordleistung,<br />
ist die Oldtimer<br />
Bahn heute eine<br />
eindrückliche<br />
Synthese zwischen<br />
Nostalgiebahn<br />
und moderner<br />
Bergbahntechnik.
Wie das wohl gedacht war, das<br />
Leben im Bunker (ganz links)?<br />
Danach überqueren wir den See<br />
per Schiff.<br />
Die Glasi Hergiswil ist die<br />
einzige Glashütte der<br />
Schweiz, welche noch<br />
Glas mit Mund und Hand<br />
verarbeitet.<br />
Leserreise Ausland<br />
Erlebnis<br />
Finnland<br />
Wenige Plätze der exklusiven<br />
Finnlandreise sind noch frei.<br />
Entdecken Sie die wilde Taiga zu Wasser<br />
und zu Land, bei Tag und bei Nacht! Natur<br />
pur geniessen Sie im Naturschutzgebiet<br />
Kieverrysjärvi, das zum «Freundschaftspark»<br />
zwischen Russland und<br />
Finnland gehört. Mit dabei sind deutschsprachige<br />
Wildnisführer; diese weihen<br />
Sie ein in Flora und Fauna, erklären Ihnen<br />
die regionalen Besonderheiten, etwa<br />
die Spuren der letzten Eiszeit.<br />
Freie Plätze gibt es noch auf den Reisen<br />
vom 2. bis 9. Juli, 30. Juli bis 6. August<br />
sowie vom 6. bis 13. August (Fr. 3290.–<br />
pro Person).<br />
Einzelzimmerzuschlag: Fr. 350.–.<br />
Weitere Informationen sind erhältlich unter<br />
www.strom-zeitschrift.ch oder bei<br />
Sandra Weibel, Telefon 044 299 41 41;<br />
weibel@strom-zeitschrift.ch<br />
stromreiseclub<br />
Anmeldetalon<br />
stromreiseclub<br />
Ja, ich bin bei der «<strong>Strom</strong>»-Leserreise mit dabei!<br />
Ab Zürich<br />
Mittwoch, 3. August<br />
Dienstag, 9. August<br />
Donnerstag, 8. sept.<br />
Abfahrt jeweils 7.00 Uhr<br />
ab Carparkplatz sihlquai<br />
Ab Aarau<br />
Donnerstag, 4. August<br />
Dienstag, 23. August<br />
Abfahrt jeweils 6.45 Uhr<br />
ab Bahnhofstrasse<br />
(vor UBs/Kuoni Reisen)<br />
Ab Sursee<br />
Mittwoch, 10. August<br />
Abfahrt um 7.15 Uhr<br />
ab Marktplatz/Oberer Graben<br />
Ab olten<br />
Freitag, 12. August<br />
Freitag, 2. september<br />
Abfahrt jeweils 6.45 Uhr<br />
ab Bahnhof/Gösgerstrasse<br />
Geniesen Sie auf dem Stanserhorn<br />
den Rundumblick auf<br />
rund 100 Kilometer Alpenkette.<br />
Reisedaten und -orte (bitte kreuzen sie Ihr Wunschreisedatum an)<br />
Ab Solothurn<br />
Dienstag, 16. August<br />
Abfahrt um 6.30 Uhr<br />
ab Bahnhof solothurn<br />
Ab Liestal<br />
Mittwoch, 17. August<br />
Abfahrt um 6.30 Uhr<br />
ab Bahnhof Liestal<br />
Ab Luzern<br />
Donnerstag, 18. August<br />
Dienstag, 30. August<br />
Abfahrt jeweils um 7.30 Uhr<br />
ab Carparkplatz Inseli<br />
Ab Zug<br />
Mittwoch, 24. August<br />
Abfahrt um 7.30 Uhr<br />
ab Bahnhof/Dammstrasse<br />
Ab Winterthur<br />
Dienstag, 6. september<br />
Abfahrt um 6.45 Uhr<br />
ab Archstrasse<br />
Preis pro Person: Fr. 120.–<br />
(Keine Reduktion mit Halbtax oder GA)<br />
ersatzdatum:<br />
Anzahl Teilnehmer:<br />
Anzahl Teilnehmer (Vegetarier):<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
strasse/Nr.:<br />
pLz/Ort:<br />
Telefon:<br />
Datum:<br />
Unterschrift:<br />
Mein energieversorger:<br />
Ab Münchenstein<br />
Dienstag, 13. september<br />
Abfahrt um 6.15 Uhr<br />
ab Weidenstrasse/eBM<br />
Die Reise wird bei jeder Witterung durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge<br />
der Anmeldungen. Als Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten sie von uns eine Rechnung (einzahlungsschein). Coupon bitte einsenden an:<br />
Infel AG, «strom»-Leserreise, postfach 3080, 8021 zürich. Oder melden sie sich unter www.strom-zeitschrift.ch an.<br />
29
Fotos: zVg<br />
30<br />
Preisrätsel<br />
Mitmachen und …<br />
… gewinnen!<br />
1. Preis<br />
Verbringen Sie ein Wochenende für zwei Personen im<br />
typischen Schweizer hotel Chesa grischuna in Klosters<br />
(www.chesagrischuna.ch) im Gesamtwert von rund 600<br />
Franken. Der Preis umfasst zwei Übernachtungen in einem<br />
Doppel zimmer inkl. Frühstück. Mehr typische Schweizer<br />
Hotels finden Sie unter: www.MySwitzerland.com/typically.<br />
2. Preis<br />
Gewinnen Sie einen<br />
Schlafphasenwecker von<br />
Geschenkidee.ch im Wert<br />
von 279 Franken. Über<br />
Ihre Körperbewegungen<br />
erkennt der Schlafphasenwecker<br />
Ihre Schlafphasen.<br />
Er bestimmt so<br />
den opti malen Weckzeitpunkt<br />
und entscheidet,<br />
wann Sie geweckt werden.<br />
Ein toller<br />
Wecker,<br />
nicht nur für<br />
Morgenmuffel!<br />
Machen Sie mit!<br />
sie haben drei Möglichkeiten:<br />
1. Rufen sie an unter: Telefon<br />
0901 908 118 (1 Franken pro<br />
Anruf) und sagen sie nach<br />
dem signalton das Lösungswort,<br />
Namen und Adresse.<br />
2. s enden sie uns eine postkarte<br />
mit dem Lösungswort an<br />
Infel AG, «strom-preisrätsel»,<br />
postfach, 8099 zürich.<br />
3. Geben sie das Lösungswort<br />
online ein unter<br />
www.strom-zeitschrift.ch.<br />
Teilnahmeschluss: 8. Juli 2011.<br />
gewonnen!<br />
Das Lösungswort des letzten<br />
preisrätsels lautete: «Vorteil».<br />
Wir gratulieren den Gewinnern:<br />
1. Preis: Den Kaffee-Vollautomaten<br />
«AroMativa 755»<br />
von Rotel AG hat gewonnen:<br />
philippe Huber, eppenberg.<br />
2. und 3. Preis: Je ein Gps-<br />
Navigationssystem GARMIN<br />
3790T haben gewonnen:<br />
Antoinette schwyn, Root, sowie<br />
Beatrice Tizzoni, Weggis.<br />
4. und 5. Preis: Je eine Fritteuse<br />
ActiFry Family haben gewonnen:<br />
Walter stüdli-stahel, Winterthur,<br />
sowie peter Bolinger, zug.<br />
Wir gratulieren!<br />
3.–12. Preis<br />
Von Fachleuten empfohlen!<br />
Spirig offeriert je<br />
10 Mal ein Pflegeset im<br />
Wert von 58 Franken.<br />
Das Set enthält je 1 Son-<br />
nencreme Daylong ultra<br />
SPF 25, 200 ml, sowie<br />
1 Daylong<br />
Night<br />
Repair,<br />
100 ml.
Letzte Tage<br />
Aktion: Jetzt Heizung modernisieren<br />
<strong>CKW</strong> stellt 5 Millionen Franken für moderne erdsonden-<br />
Wärmepumpen zur Verfügung. Noch bis 30. Juni 2011können<br />
sie ein Gesuch stellen und das sanierungsvorhaben danach<br />
innert 12 Monaten umsetzen.<br />
2 Fragen an Priska Bachmann<br />
«Sofort wieder machen»<br />
Frau Priska Bachmann, Ihre<br />
Wärmepumpe läuft seit einem Jahr.<br />
Irgendwelche Probleme?<br />
Keine. sie läuft einwandfrei und auch<br />
den sommer durch, weil ich das Warmwasser<br />
mit der erdsonde aufheize.<br />
Bei der alten elektrospeicherheizung<br />
wusste ich im Herbst nie, ob sie noch<br />
einmal anspringt.<br />
380 000 Liter<br />
Bei den bis jetzt geförderten Projekten wurde in vier von<br />
zehn Fällen eine Ölheizung ersetzt. Das ist eine Reduktion von<br />
380 000 Litern Heizöl bzw. rund 1000 Tonnen Co2 pro Jahr.<br />
Und: Jede zweite ersetzte Heizung war eine Elektroheizung.<br />
Damit wurde im Schnitt eine Einsparung von 75 Prozent des<br />
vormals verbrauchten <strong>Strom</strong>s zur Wärmeproduktion erzielt.<br />
Wo sehen Sie Vorteile?<br />
Da gibt es mehrere. Ich habe ein<br />
gutes Gefühl, weil bei mir nun die<br />
effizientesten Geräte arbeiten und ich<br />
so energie spare. Die Wärmepumpe<br />
ist massiv günstiger im Betrieb. Dank<br />
des Fördergeldes sparte ich mehr als<br />
zehn prozent der erneuerungskosten.<br />
Und ich erhalte von <strong>CKW</strong> eine Rechnung<br />
für den Haushaltsstrom und eine für die<br />
Wärmepumpe. Ich weiss also genau,<br />
was mich die Heizung kostet. Ich würde<br />
an der Aktion sofort wieder teilnehmen.<br />
Zur Person:<br />
Priska Bachmann liess vor einem Jahr ihre<br />
36jährige Elektrospeicherheizung durch eine<br />
moderne Wärmepumpenheizung ersetzen.<br />
600<br />
Die Aktion stösst auf grosses Interesse.<br />
Bis jetzt reichten 600 Kunden Gesuche ein;<br />
bereits über die Hälfte der Sanierungspro -<br />
jekte sind umgesetzt und die Förderbeiträge<br />
ausbezahlt.<br />
Clever heizen mit Erdwärme<br />
Nur noch<br />
kurze Zeit!<br />
Modernisieren auch sie Ihre Heizung!<br />
Noch bis 30. Juni 2011 können sie<br />
bei <strong>CKW</strong> Fördermittel beantragen, um<br />
veraltete elektroheizungen und fossilfeuerungstechnischeHeizungsanlagen<br />
durch Wärmepumpen (erdwärmesonde)<br />
zu ersetzen. Alle weiteren<br />
Informationen finden sie auf der<br />
Website von <strong>CKW</strong> unter<br />
www.ckw.ch/energieeffizienz.<br />
Wir informieren Sie kostenfrei unter<br />
0800 88 77 66.<br />
31
Diese Uhr tickt richtig und sieht erst noch toll aus! Die kleine solarzelle<br />
produziert genügend strom, um das Quartz-Uhrwerk anzutreiben. Die<br />
solaruhr bleibt auch im Dunkeln vier Monate funktionsfähig. ein echtes<br />
schweizer Qualitätsprodukt! Mehr Information: www.strom-zeitschrift.ch<br />
Bestellen Sie die exklusive Solaruhr<br />
Ihre Auswahl: grün Anzahl grau Anzahl<br />
Vorname, Name:<br />
Adresse:<br />
pLz / Ort:<br />
Die geniale Kombination aus<br />
Sonne und Zeit<br />
zum Preis von 175 Franken* pro Stück.<br />
Datum / Unterschrift:<br />
Coupon bitte einsenden an: Infel AG, «solaruhr», postfach 3080, 8021 zürich.<br />
★ swiss made, 2 Jahre Garantie<br />
★ schwarzes echtleder-Armband<br />
★ Dunkelgangreserve mind.<br />
4 Monate<br />
★ Durchmesser 36 mm<br />
★ Ausgezeichnetes Design<br />
Lieferbestimmungen: Aufgrund Ihrer Bestellung erhalten sie von Infel AG eine Rechnung. sobald Ihre zahlung<br />
eingegangen ist, schicken wir Ihnen die solaruhr(en) zu. * Inkl. Mwst., Verpackung und porto.