Block V – Woche 18-25 Zentralnervensystem ... - Index of
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13.1. Allgemeine Erklärungen zum Fall<br />
Lernen ist Erwerb eines neuen Verhaltens. Als einfache Form des Lernens kann die Gewöhnung,<br />
die Habituation, gesehen werden (z.B. man gewöhnt sich an seine lärmige Umgebung); bei der<br />
Sensitivierung nimmt man etwas Ungewohntes wahr und achtet dadurch auch wieder eine Zeit<br />
lang auf das Gewohnte (nach einem ungewohnten Knall nimmt man für kurze Zeit auch die übrige<br />
lärmige Umgebung wieder wahr).<br />
Zudem wird unterschieden zwischen dem Verhaltensgedächtnis (implizit), wo durch<br />
Konditionierung und häufig ohne Beteiligung des Bewusstseins gelernt wird, und dem<br />
Wissensgedächtnis, wo ein kognitiver Prozess stattfindet und explizit und bewusst gelernt wird.<br />
Lernen findet aber immer über den Mechanismus der Assoziation statt.<br />
Explizites Lernen und Gedächtnis ist an einen intakten medialen Temporallappen gebunden (v.a.<br />
Hippocampus und entorhinaler Cortex). Verletzungen (beidseits) in diesem Bereich stören aber nur<br />
die Abspeicherung neuer Informationen. Für eine permanente Abspeicherung müssen die<br />
Gedächtnisinhalte in andere Cortexregionen übertragen werden.<br />
A B<br />
C<br />
Uncus<br />
Hippocampus<br />
Hippocampus Gyrus hippocampalis<br />
(hinterer Teil)<br />
Tutorenunterlagen Human- und Zahnmedizin, 2. Studienjahr 2005/2006 <strong>Woche</strong> <strong>18</strong>-<strong>25</strong> Seite 106<br />
D<br />
A<br />
B<br />
C 8cm<br />
Abb.: Die Abbildung zeigt das ungefähre Ausmass der Geweberesektion beim Patienten H.M. (nur<br />
einseitig dargestellt, beim Patienten war sie bilateral und symmetrisch).<br />
D