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Stadtverband Chemnitz e.V. Magazin für Mitglieder und Freunde der ...

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Kunst „Gegen das Vergessen“ Von Jenny Möller, Leiterin Begegnnungsst. Scheffelstr.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Interkulturellen Woche<br />

fand in <strong>der</strong> Begegnungsstätte auf<br />

<strong>der</strong> Scheffelstraße 8 am 26. September<br />

2008 eine Vernissage von Dieter<br />

Huth statt. Unter dem Titel „Gegen<br />

das Vergessen“ erinnert <strong>der</strong> Künstler<br />

mit seiner Ausstellung an verschiedene<br />

Themen, die nicht vergessen<br />

o<strong>der</strong> gar totgeschwiegen werden<br />

sollten. Er hält uns mit seinen Werken<br />

den Spiegel unserer Gesellschaft<br />

vor. Es handelt sich dabei aber nicht<br />

um ästhetische Bil<strong>der</strong>, welche uns<br />

ansprechen sollen, son<strong>der</strong>n um die<br />

harte Realität von gestern <strong>und</strong> heute.<br />

Mit den ausgestellten Bil<strong>der</strong>n widmet<br />

sich Dieter Huth beispielsweise<br />

Themen wie Prostitution, Alkoholismus,<br />

Krieg, B<strong>und</strong>eswehr, Politik, <strong>der</strong><br />

Ausgeschlossenheit aus <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> den Folgen rücksichtsloser<br />

Umweltverschmutzung.<br />

Bereits zum fünften Mal stellt Dieter<br />

Huth seine Werke in <strong>der</strong> Begegnungsstätte<br />

aus, wobei die jetzige<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann besuchen Sie<br />

uns zur nächsten Ausstellung! Wir werden diese Ihnen<br />

zeitnah ankündigen!<br />

Wir möchten uns recht herzlich <strong>für</strong> das Engagement<br />

bei Dieter Huth <strong>und</strong> Katharina Ab-El-Marek bedan-<br />

wohl die umstrittenste <strong>und</strong> diskussionsreichste<br />

ist. Zur Diskussion lud<br />

<strong>der</strong> Künstler zur Eröffnung ein, was<br />

von den Gästen rege genutzt wurde.<br />

„Bil<strong>der</strong> bitte nicht nur ansehen <strong>und</strong><br />

betrachten, son<strong>der</strong>n auch über die<br />

Ursachen sprechen <strong>und</strong> Verantwortliche<br />

dazu befragen!“, formulierte<br />

Dieter Huth sein Anliegen, „Wir<br />

wollen wissen, was von den Verantwortungsträgern<br />

dagegen unternommen<br />

wird!“ Und so ist es auch<br />

geplant, diese Ausstellung im nächsten<br />

Jahr erneut <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren <strong>und</strong> kompetente<br />

Gesprächspartner aus <strong>der</strong> Politik<br />

dazu einzuladen.<br />

Die Veranstaltung wurde gefühlvoll<br />

mit <strong>der</strong> Violine durch die „kleingroße“<br />

Künstlerin Katharina Abel-Marek,<br />

eine Schülerin <strong>der</strong> Musikschule<br />

<strong>Chemnitz</strong>, musikalisch<br />

umrahmt.<br />

ken! Unser Dank geht über diesen Weg auch an die<br />

Mitarbeiter des sozio-kulturellen Zentrums Scheffelstraße<br />

<strong>für</strong> die Ausgestaltung <strong>der</strong> Räumlichkeiten!<br />

Das Team <strong>der</strong> Begegnungsstätte Scheffelstraße 8.<br />

Erzieher nahmen an Protestk<strong>und</strong>gebung teil<br />

Von Eva Neupert, 1. Montessori-Kin<strong>der</strong>haus<br />

Die Mitarbeiterinnen des 1. Montessori-Kin<strong>der</strong>hauses<br />

Dagmar Bonitz,<br />

Sylvia Winkler, Angelika Böttrich<br />

<strong>und</strong> Eva Neupert folgten dem Aufruf<br />

„Bildung ist MehrWert“ <strong>der</strong> Gewerkschaft<br />

Erziehung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

Sachsen (GEW Sachsen) <strong>und</strong><br />

nahmen am 12. November 2008 an<br />

einer Protestk<strong>und</strong>gebung vor dem<br />

Sächsischen Landtag in Dresden teil.<br />

Hauptinhalt des Aufrufes ist die Bildungspolitik<br />

in Form des jetzigen<br />

Haushaltsentwurfes <strong>für</strong> 2009/2010,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aber die unzurei-<br />

chende Finanzierung aller Bildungsbereiche<br />

gewesen.<br />

Dabei ging es auch um mehr Geld<br />

zur Finanzierung von Kin<strong>der</strong>einrichtungen.<br />

Zur Umsetzung des Bildungsauftrages<br />

muss es mehr Zeit<br />

<strong>für</strong> die Kin<strong>der</strong> geben. Die Verbesserung<br />

des Betreuungsschlüssels im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätten von<br />

13 Kin<strong>der</strong> auf 12 Kin<strong>der</strong> je Erzieher<br />

soll nun jedoch nicht kommen.<br />

Auch eine verbindliche Vor- <strong>und</strong><br />

Nachbereitungszeit <strong>für</strong> die Erzieher<br />

muss endlich eingeführt werden.<br />

Davon wurde jedoch auf <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

lei<strong>der</strong> nur am Rande gesprochen.<br />

Nahezu ausschließlich stand<br />

die Schul- <strong>und</strong> Hochschulpolitik in<br />

Sachsen im Mittelpunkt. Wir waren<br />

daher unzufrieden <strong>und</strong> enttäuscht.<br />

Ich rege an, dass die Volkssolidarität<br />

sich weiterhin mit ihren Möglichkeiten<br />

da<strong>für</strong> einsetzt, dass <strong>der</strong> Bereich<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten-Pädagogik<br />

<strong>und</strong> -Finanzierung in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

mehr Nachhaltigkeit erhält.<br />

VS Aktuell<br />

4/2008<br />

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