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Fortsetzung aus Heft 2/2012: Schützenverein Diana Waschenbach von Heinz Schuchmann Neben diesem Wettbewerb gab es natürlich die Rundenkämpfe. Auch hierbei wurden schöne Erfolge errungen. So waren die Waschenbacher z.B. mit dem Luftgewehr 1960/61 Sieger der B-Klasse 1962/63 Sieger der A-Klasse 1963 Sieger der C-Klasse Höhepunkte waren auch die Kreismeisterschaften und das Schießen auf die Kreis- Ehrenscheibe. Spitzenschützen des Vereins waren Ewald Rau (1930-1981), Walter Kühn *1940, Reinhold Michael Krichbaum *1939 und Alois Emich *1938. Letzterer war Ende der 1960er Jahre sehr erfolgreich. ECHO-Artikel von 1968 mit den Waschenbachern Alois Emich als Schützenkönig (2. v. l.) und Horst Müller *1940 als II. Ritter (5. v. l.). Ewald Rau war Kreisschützenkönig 1964 Ebenfalls beliebt waren die Preisschießen, bei denen es oft um ein für die damaligen Jahre reizvolles Angebot ging. Heute würden die Preise wahrscheinlich weniger locken: Kaffeeservice, Gedeck, Zeitungsständer, Vase, Ascher, Körbchen, Melitta Filter, Drehplatte, Tortenplatte, Butterdose, Salzlettenhalter, Toilettengarnitur, Tortenschaufel, Badehocker, Herrensocken, Hemd, Binder, Hosenträger, Kaffeemühle, Schüsseln, Stablampe, Weste, Pulli, … Der Hauptpreis kam von Metzger Franz Emich, der später sein Geschäft nach Waschenbach verlegt hatte: Ein Schinken für 45,- DM! Seite 4 WASCHEBÄCHER DORFBLÄTTCHE, 3/2012
Von Freundschaftsschießen mit Nachbarvereinen wurden weitere Ehrenscheiben mitgebracht. Engere und vielfältigere Kontakte außerhalb Waschenbachs hatte kaum ein anderer Ortsverein. Besucht wurden z.B. Schützengilde Griesheim Schützengesellschaft Gundernhausen Olympia Groß-Zimmern Schießsportvereinigung Pfungstadt, sowie die Freunde aus Brandau, Nieder-Modau, Ober-Ramstadt, Wembach, Gräfenhausen und Messel. Eine besonders enge Freundschaft verband die Waschenbacher Schützen mit dem Schützenverein Asbach. Man traf sich oft. Einmal ging es mit dem „Gogomobil“ des Philipp Poth jun. nach Asbach; es bleibt rätselhaft, wie darin fünf Leute transportiert werden konnten. Ein anderes Mal verpasste Fritz Schuchmann beinahe die Konfirmation seiner Tochter Elke, weil er zu lange in Asbach gefeiert hatte. Die Kämpfe gegen die Asbacher gingen meistens verloren. Als es dann doch einmal zu einem Sieg reichte, „wurde beim Hofphilipp e Mordsdudd gemacht“, wie sich Helmut Neuroth erinnerte. Wenn kein Kräftemessen mit Nachbarvereinen anstand, konnte der Ehrgeiz durch die Stiftung von vereinsinternen Ehrenscheiben angestachelt werden. Die „Stiftungen“ von Peter Brückmann (1875-1973), Heinz Poth und Hans („Stefi“) Jung (1942-1995) liegen noch vor. Peter Brückmann Heinz Poth Hans Jung Gesellschaftsleben In kaum einer anderen Zeit wurde mehr getanzt im Dorf, dank den Schützen. Vor allem der „Tanz in den Mai“ war zur Tradition geworden, durchgehend von 1958 bis 1965. Darüber hinaus fanden fünf Maskenbälle statt. Im Jahr 1965 kam sogar noch ein Herbstball hinzu. Meistens sorgte die Kapelle "Fertig" aus Nieder-Beerbach für Blasmusik, mit Fritz, Jakob und Helmut. Ab 1964 brachten die "Evergreens" den Swing ins Dorf, mit Ewald Rau am Saxophon, Georg Keller an der Klarinette, Kurt Balke an der Gitarre. Auch das ein oder andere kameradschaftliche Beisammensein wurde durch die „Fertige“ aufgelockert. Sogar nach Brensbach wurden sie mitgenommen. Als 1959 der Schützenkreis 49 in Waschenbach seine Generalversammlung hatte, gestaltete die Kapelle den gesellschaftlichen Teil. Legendär waren die Rehessen. Man hatte den Eindruck, das halbe Dorf würde verköstigt. Das Ereignis fand immer im Saal Haas statt. Das Reh wurde vom Jäger geliefert, z.B. 1962 von Förster Georg Breitwieser aus Ober-Ramstadt. Auch Fritz Schuchmann ging zur Jagd. Für ein Reh zu 16kg (mit Knochen) erhielt er z.B. 56,- DM. Für die Zubereitung war meistens Gretchen Haas zuständig. Klöße und Beilagen gehörten natürlich dazu. Fortsetzung in der nächsen <strong>Ausgabe</strong> 04/2012 3/2012, WASCHEBÄCHER DORFBLÄTTCHE Seite 5
Seite 1 und 2: WASCHEBÄCHER DORFBLÄTTCHE Themen
Seite 3: 1. Vorsitzende: Patricia Scharkopf,
Seite 7 und 8: Jenny Dietz und Sebastian Werner (l
Seite 9 und 10: Bilder: Stephanie Balke 3/2012, WAS
Seite 11 und 12: Neue Kurse für Frauen und Männer
Seite 13 und 14: Mit diesem Jahr sind wieder 20 Jahr
Seite 15 und 16: Backhaus & Kochklub Waschenbach e.V

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