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Ausgabe 03-12.pmd - VDH-Schreibservice

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Von Freundschaftsschießen mit Nachbarvereinen wurden weitere Ehrenscheiben mitgebracht. Engere und vielfältigere<br />

Kontakte außerhalb Waschenbachs hatte kaum ein anderer Ortsverein. Besucht wurden z.B.<br />

Schützengilde Griesheim<br />

Schützengesellschaft Gundernhausen<br />

Olympia Groß-Zimmern<br />

Schießsportvereinigung Pfungstadt,<br />

sowie die Freunde aus Brandau, Nieder-Modau, Ober-Ramstadt, Wembach, Gräfenhausen und Messel.<br />

Eine besonders enge Freundschaft verband die Waschenbacher Schützen mit dem Schützenverein Asbach. Man traf sich<br />

oft. Einmal ging es mit dem „Gogomobil“ des Philipp Poth jun. nach Asbach; es bleibt rätselhaft, wie darin fünf Leute<br />

transportiert werden konnten. Ein anderes Mal verpasste Fritz Schuchmann beinahe die Konfirmation seiner Tochter Elke,<br />

weil er zu lange in Asbach gefeiert hatte. Die Kämpfe gegen die Asbacher gingen meistens verloren. Als es dann doch einmal<br />

zu einem Sieg reichte, „wurde beim Hofphilipp e Mordsdudd gemacht“, wie sich Helmut Neuroth erinnerte.<br />

Wenn kein Kräftemessen mit Nachbarvereinen anstand, konnte der Ehrgeiz durch die Stiftung von vereinsinternen Ehrenscheiben<br />

angestachelt werden. Die „Stiftungen“ von Peter Brückmann (1875-1973), Heinz Poth und Hans („Stefi“) Jung<br />

(1942-1995) liegen noch vor.<br />

Peter Brückmann Heinz Poth Hans Jung<br />

Gesellschaftsleben<br />

In kaum einer anderen Zeit wurde mehr getanzt im Dorf, dank den Schützen.<br />

Vor allem der „Tanz in den Mai“ war zur Tradition geworden, durchgehend<br />

von 1958 bis 1965. Darüber hinaus fanden fünf Maskenbälle statt.<br />

Im Jahr 1965 kam sogar noch ein Herbstball hinzu. Meistens sorgte die<br />

Kapelle "Fertig" aus Nieder-Beerbach für Blasmusik, mit Fritz, Jakob und<br />

Helmut. Ab 1964 brachten die "Evergreens" den Swing ins Dorf, mit Ewald<br />

Rau am Saxophon, Georg Keller an der Klarinette, Kurt Balke an der<br />

Gitarre.<br />

Auch das ein oder andere kameradschaftliche Beisammensein wurde<br />

durch die „Fertige“ aufgelockert. Sogar nach Brensbach wurden sie mitgenommen.<br />

Als 1959 der Schützenkreis 49 in Waschenbach seine Generalversammlung<br />

hatte, gestaltete die Kapelle den gesellschaftlichen Teil.<br />

Legendär waren die Rehessen. Man hatte den Eindruck, das halbe Dorf<br />

würde verköstigt. Das Ereignis fand immer im Saal Haas statt. Das Reh<br />

wurde vom Jäger geliefert, z.B. 1962 von Förster Georg Breitwieser aus<br />

Ober-Ramstadt. Auch Fritz Schuchmann ging zur Jagd.<br />

Für ein Reh zu 16kg (mit Knochen) erhielt er z.B. 56,- DM. Für die<br />

Zubereitung war meistens Gretchen Haas zuständig. Klöße und Beilagen<br />

gehörten natürlich dazu.<br />

Fortsetzung in der nächsen <strong>Ausgabe</strong> 04/2012<br />

3/2012, WASCHEBÄCHER DORFBLÄTTCHE Seite 5

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