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Beste Wirkung<br />

gegen Falschen<br />

Mehltau im Weinbau<br />

Technische Informationen<br />

FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe<br />

Neuer<br />

Wirkstoff:<br />

Amisulbrom


Das einzige Produkt<br />

mit Amisulbrom,<br />

dem neuen Wirkstoff<br />

gegen Plasmopara<br />

• Keine Resistenzen<br />

• Anhaltende Wirkung<br />

• Translaminar mit protektiver<br />

und kurativer Wirkung<br />

• Gute Regenbeständigkeit<br />

Alle Informationen unter<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

Infoline 0800-3 34 62 43


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Das Produkt 5<br />

Die Wirkungsweise 8<br />

Versuche und Anwendungsempfehlungen 14


4<br />

Falscher Mehltau – Lederbeeren<br />

Falscher Mehltau – Sporangien<br />

auf der Blattunterseite<br />

Einleitung<br />

Der Falsche Mehltau (Plasmopara viticola) ist eine der bedeutendsten Krankheiten<br />

der Rebe. Ende der 1870er Jahre wurde der Pilz mit der Einfuhr reblausresistenter<br />

Weinreben aus Nordamerika eingeschleppt. An den europäischen Weinreben fand er<br />

hervorragende Bedingungen, da die hiesigen Rebsorten leicht befallen werden konnten.<br />

Starker Befall kann aufgrund der starken Verminderung der Assimilationsl äche zu<br />

hohen Ertragsverlusten führen, die Qualität des Lesegutes beeinträchtigen und die<br />

Holzreife verringern. Die Frostempi ndlichkeit der Rebstöcke wird ebenfalls erhöht.<br />

Plasmopara viticola (Oomycota, Peronosporales, Peronosporaceae) ist ein obligater<br />

Parasit der Weinrebe. Aus den im abgefallenen Reblaub überwinternden Dauersporen<br />

(Oosporen) entwickeln sich im Frühjahr die Primärsporangien. Bei ausreichender<br />

Feuchte und Temperatur kommt es zur Keimung der Primärsporangien. Der Pilz dringt<br />

über die Spaltöffnungen in die Pl anze ein und kann sich innerhalb kürzester Zeit im<br />

Gewebe ausbreiten, da die Entwicklung sehr rasant erfolgen kann.<br />

Für die Schadwirkung des Befalls durch Falsche Mehltaupilze ist die Blütephase der<br />

Weinrebe die für Infektionen gefährlichste Zeit. Während dieser Zeit empi ehlt es<br />

sich, tiefenwirksame Fungizide einzusetzen und die Zeit der Spritzintervalle möglichst<br />

kurz zu halten.<br />

Mit der Zulassung von SANVINO® steht dem Weinbau ein neues<br />

Fungizid zur Bekämpfung der falschen Mehltaupilze (Plasmopara<br />

viticola) zur Verfügung. Das Produkt ist als wasserlösliches Granulat for-<br />

muliert und enthält die zwei Wirkstoffe Amisulbrom mit guter Kontakt- und Tiefen-<br />

wirkung als neuen Wirkstoff im Weinbau sowie den wichtigen und bekannten<br />

Basiswirkstoff Folpet.<br />

Alle wichtigen Informationen unter<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

Neuer<br />

Wirkstoff:<br />

Amisulbrom


Das Produkt<br />

SANVINO® ist im September 2010 in Deutschland als erstem Land Europas zur<br />

Bekämpfung von Falschen Mehltaupilzen zugelassen worden. Der Wirkstoff Amisul-<br />

brom ist ein neuer Wirkstoff aus der Gruppe der QiI-Fungizide (=Quinone inside<br />

Inhibitor) und gehört innerhalb dieser Gruppe mit nur zwei Wirkstoffen als einziger<br />

bisher bekannter Vertreter zu der chemischen Gruppe der Sulfamyol-triazole.<br />

Amisulbrom wurde 1999 zum ersten Mal synthetisiert. Aufgrund seiner speziischen<br />

Wirkung auf Oomyzeten wurde 2002 entschieden, neue Produkte mit diesem Wirk-<br />

stoff zu entwickeln. In SANVINO® ist Amisulbrom zusammen mit dem langjährig<br />

bewährten Kontaktwirkstoff Folpet formuliert.<br />

Produktbeschreibung<br />

Wirkstoffe: 50 g/kg Amisulbrom + 500 g/kg Folpet<br />

Formulierung: WG (wasserlösliches Granulat)<br />

Indikation: Falscher Mehltau im Wein (Plasmopara viticola) an Keltertrauben<br />

Wirkungsweise: protektiv und kurativ durch translaminare Verteilung<br />

Verteilung in<br />

(Kontakt- und Tiefenwirkung)<br />

der Planze: translaminar, Wirkstoffdepot in der Wachsschicht<br />

Aufwandmenge: Basisrate: 0,375 kg/ha<br />

BBCH >61: 0,75 kg/ha<br />

BBCH >71: 1,125 kg/ha<br />

BBCH >75: 1,5 kg/ha<br />

Wassermenge: 400 – 1600 l/ha<br />

Anzahl der Appl.: max. 4 Anwendungen, vorbeugend (bei Befallsgefahr)<br />

im Abstand von 10 Tagen<br />

Einsatzzeitraum: von Blüte bis Traubenschluss empfohlen<br />

Wartezeit: 28 Tage<br />

Aulagen: NW 468, NG 405, NT 105, NW 607, NW 706<br />

Nützlinge: NN 234 (schwach schädigend für Raubmilben)<br />

Gebindegröße: 4 x 5 kg<br />

NB 6641 (nicht bienengefährlich), B4<br />

5


6<br />

Chemisch/physikalische Eigenschaften<br />

der beiden Wirkstoffe<br />

Amisulbrom<br />

• Chemischer Name: 3-(3-bromo-6-luoro-2-methylindol-1-ylsulfonyl)-N,<br />

N-dimethyl-1,2,4-triazole-1-sulfonamide<br />

• Wirkstoffgruppe: Sulfonamide (Sulfamoyl-triazole)<br />

• CAS Number: 348635-87-0<br />

• Strukturformel:<br />

• Schmelzpunkt: 128,6 – 130,0 °C<br />

• Löslichkeit in Wasser: 0,11 mg/l (20 °C)<br />

Folpet<br />

• Chemischer Name: N-(trichloromethylthio)phthalimide or<br />

• Wirkstoffgruppe: Phthalimide<br />

• CAS Number: 133-07-03<br />

• Strukturformel:<br />

• Schmelzpunkt: 177 °C<br />

F<br />

N-(trichloromethanesulfenyl)phthalimide<br />

• Löslichkeit in Wasser: 0,8 mg/l (Raumtemp.)<br />

Br<br />

Me<br />

OS 2 N<br />

N<br />

O<br />

N<br />

O<br />

N – N-SO 2 NMe 2<br />

S<br />

Cl<br />

C<br />

Cl Cl


Resistenzmanagement<br />

• Amisulbrom als Sulfamyol-triazol und Cyazofamid als Cyano-imidazol als einzige<br />

bekannte Vertreter der QiI-Inhibitoren sind in der FRAC-Gruppe 21 zusammenge-<br />

fasst. In Kombination mit dem multi-site Kontaktwirkstoff Folpet aus der Gruppe der<br />

Phthalimide, FRAC-Gruppe M4, wird das Resistenzrisiko von SANVINO® als niedrig<br />

eingestuft. Dennoch sollte das Produkt nicht mehr als vier mal möglichst protektiv<br />

eingesetzt und im Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffenklassen angewendet<br />

werden, da das Resistenzrisiko der Einzelwirkstoffe aus Klasse 21 zwar nicht be-<br />

kannt ist, jedoch als mittel bis hoch eingeschätzt wird.<br />

Wirkstoff FRAC Code Wirkungsweise<br />

Amisulbrom C4 21<br />

• SANVINO® enthält zwei Wirkstoffe unterschiedlicher Gruppen. Es sind keine Kreuz-<br />

resistenzen zu Mefenoxam, Cymoxanil, Dimethomorph und QoI bekannt!<br />

• Der ebenfalls im Weinbau bekannte Wirkstoff Cyazofamid gehört zu derselben<br />

FRAC Gruppe C4 21. Bisher sind keine Resistenzen bekannt. Aufgrund derselben<br />

Gruppenzugehörigkeit ist jedoch eine Resistenzgefährdung gegeben, so dass ein<br />

entsprechendes Resistenzmanagement erforderlich ist, wenn beide Wirkstoffe<br />

innerhalb einer Spritzfolge eingesetzt werden sollen.<br />

Hemmung der mitichondrialen Atmung<br />

am Komplex Cytochrom bc1 an der Stelle Qi<br />

(Quinone inside Inhibitor)<br />

Folpet M4 multi-site Kontaktwirkstoff, ß-Phthalimide<br />

7


8<br />

Die Wirkungsweise von Amisulbrom<br />

Der Wirkungsmechanismus von Amisulbrom beruht auf der Hemmung des<br />

Cytochrom III Komplexes während der mitochondrischen Atmung. Aufgrund<br />

der Hemmung der Atmungskette werden verschiedene Entwicklungstadien<br />

des Pilzes wie Freisetzung, Mobilität und Keimung der Zoosporen sowie das<br />

Myzel wachstum gestört.<br />

Amisulbrom wirkt speziisch auf Oomyceten (Peronosporales), d. h. Pytiaceae (z. B.<br />

Phytophthora-Arten) und Peronosporaceae (z. B. falsche Mehltaupilze: Plasmopara,<br />

Peronospora sp.) und greift gleich an mehreren Stellen in den Entwicklungs- und<br />

Vermehrungszyklus ein:<br />

• Hemmung der Sporangien Keimung<br />

• Hemmung der Bildung, Freisetzung und Keimung der Zoosporen<br />

• Hemmung der Zoosporen Fortbewegung<br />

• Hemmung des Myzelwachstums<br />

Bei infektionsnaher Anwendung (d. h. ein bis maximal zwei Tage nach Infektion) werden<br />

auch Myzelwachstum und Haustorienbildung gestoppt. Wird erst im fortgeschrittenen<br />

Infektionsverlauf behandelt, verhindert Amisulbrom die Entstehung von Sekundärinfek-<br />

tionen durch seine hervorragende sporentötende Wirkung.<br />

Der im Produkt SANVINO® ebenfalls enthaltene Wirkstoff Folpet ist ein Kontaktwirk-<br />

stoff mit multi-site-activity. Er bildet einen oberlächenaktiven Belag, der Pilzsporen<br />

an der Auskeimung hindert. Darüberhinaus zeigt Folpet auch gegen Schwarzlecken-<br />

krankheit, Roter Brenner, Botrytis und Schwarzfäule Wirkung.<br />

Wo wirkt Amisulbrom<br />

Zoosporen<br />

Freisetzung<br />

Zoosporen<br />

Keimung<br />

Zoosporen<br />

Fortbewegung<br />

Infektion<br />

Zoosporangien<br />

Bildung Krankheitssyptomausbildung<br />

Cystsporen<br />

Keimung<br />

Angriffsorte von<br />

Amisulbrom<br />

Nissan Chemical Industries Ltd.


Amisulbrom: Verteilung im Planzengewebe<br />

Amisulbrom hat sehr gute translaminare Eigenschaften. Nach der Applikation dringt<br />

es innerhalb von kurzer Zeit in das Gewebe ein und bildet ein Wirkstoffdepot in der<br />

Wachsschicht. Wenn es nach Trockenphasen wieder feucht wird und somit ideale<br />

Bedingungen für Neuinfektionen vorliegen, kann der Wirkstoff bei erneuter Blattnässe<br />

auch wieder zur Oberläche diffundieren, um Neubesiedlungen der Blätter durch den<br />

Pilz zu verhindern.<br />

Verteilung von Amisulbrom im Blatt (in %)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1 Tag nach Appl. 8 Tage nach Appl.<br />

Amisulbrom dringt sehr schnell in das Gewebe ein, so dass das Produkt eine<br />

hervorragende Regenfestigkeit hat!<br />

In Versuchen wurde Amisulbrom auf die Blattoberläche appliziert, während die<br />

Blattunterseite mit Falschen Mehltaupilzen iniziert wurde. Die Versuche wurden mit<br />

Weinreben, Gurkenplanzen und Kartoffeln im Vergleich durchgeführt. Dabei zeigten<br />

sich deutliche Unterschiede zwischen den Kulturen. Während im Wein und in Gurken<br />

bereits geringe Wirkstoffmengen auf der Blattoberseite zu deutlichen Bekämpfungs-<br />

erfolgen gegenüber den auf der Unterseite gesetzten Infektionen führten, waren bei<br />

Kartoffeln mehr als 10-fach höhere Wirkstoffkonzentrationen erforderlich. Daher ist der<br />

Wirkstoff im Kartoffelbau als reiner Kontaktwirkstoff bekannt, während er in Weinreben<br />

eindeutige translaminare Eigenschaften aufweist.<br />

Unterschiede in der translaminaren Wirkung von Amisulbrom in<br />

verschiedenen Kulturplanzen<br />

Wirkstoff<br />

Weinrebe<br />

P. viticola<br />

EC 90 (ppm)<br />

Gurke<br />

P. cubensis<br />

EC 90 (ppm)<br />

Blattoberläche<br />

gebunden<br />

Blattinneres<br />

Kartoffel<br />

P. infestans<br />

EC 90 (ppm)<br />

Amisulbrom 10 – 50 10 >100<br />

Azoxystrobin 10 10 100<br />

Fluazinam – – >100<br />

9


10<br />

Befallsstärke in %<br />

Amisulbrom: Versuchsergebnisse zur kurativen Wirkung<br />

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola): Befallsstärke nach Applikation von Amisulbrom<br />

zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor oder nach erfolgter künstlicher Infektion<br />

(Laboruntersuchungen).<br />

-1 Tage + 1 Tage + 2 Tage + 3 Tage + 6 Tage<br />

Kontrolle 67,3 % 72,7 % 70,0 % 70,0 % 68,7 %<br />

Amisulbrom 4,5 % 22,0 % 25,1 % 63,3 % 57,3 %<br />

Amisulbrom zeigt hervorragende Wirkungsgrade bei protektivem Einsatz, d. h.<br />

vor erfolgter Infektion! Deutliche Wirkungsgrade werden auch noch bei Appli-<br />

kationen bis zu zwei Tage nach erfolgter Infektion erzielt, da der Wirkstoff in<br />

das Blatt eindringt. Ähnliche Ergebnisse zeigen Untersuchungen zum Vergleich<br />

von Amisulbrom mit Dimetomorph + Folpet. Mit einer kurativen Leistung kann<br />

bis zu 48 Stunden nach erfolgter Infektion gerechnet werden.<br />

Kurative Wirkung von Amisulbrom im Vergleich zu Folpet und<br />

Folpet + Dimetomorph (Untersuchungen an Jungplanzen)<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Folpet<br />

(0,15 %)<br />

Kontrolle 24h 48h 72h 24h 48h 72h 24h 48h 72h<br />

Inokulation: 05.07.2006<br />

Behandlung: 24 – 48 – 72 Stunden nach Inokulation<br />

Bonitur: 11.07.2006 (6 Tage nach Behandlung)<br />

Amisulbrom<br />

(0,094 %)<br />

Dimetomorph + Folpet<br />

(0,12 %)<br />

Quelle: DLR Neustadt, 2006


Amisulbrom: exzellente sporizide Wirkung<br />

Wirksamkeit von Amisulbrom und Dimetomorph auf Sporangien Produktion und<br />

Sporangienlebensfähigkeit (= Zoosporenfreisetzung) von Plasmopara viticola.<br />

Künstliche Infektion 6 Tage nach erfolgter Applikation der PSM.<br />

Wirkung auf Lebensfähigkeit der Zoosporangien von Plasmopara viticola,<br />

d. h. Freisetzung und Keimung von Zoosporen<br />

Wirkstoff<br />

Rate<br />

(g/ha)<br />

Produktion von<br />

Zoosporangien<br />

Amisulbrom hemmt die Freisetzung von Zoosporen gut und verhindert vollkom-<br />

men die Keimung der Zoosporen. Es zeichnet sich auch durch einen sehr guten<br />

Residualeffekt aus, da sich die exzellente sporizide Wirkung auch über einen<br />

längeren Zeitraum hinweg nachweisen lässt.<br />

Amisulbrom: Effektive Reduktion der Sporangien-<br />

produktion und Sporangienlebensfähigkeit<br />

% Frei-<br />

setzung von<br />

Zoosporen<br />

Freisetzung von<br />

Zoosporen<br />

WG auf<br />

Freisetzung<br />

in %<br />

%<br />

Keimung der<br />

Zoosporen<br />

Kontrolle 74,6 93,4<br />

Keimung der<br />

Zoosporen<br />

Anzahl (x 10 6 ) % WG Prozent % WG Prozent % WG<br />

Kontrolle 35,3 67,0 70,8<br />

Dimetomorph 11,1 68,0 % 67,0 nil 2,5 96,5<br />

Amisulbrom 21,0 40,5 % 26,6 60,3 0,0 100<br />

WG auf<br />

Keimung<br />

in %<br />

Amisulbrom 75 19,0 74,5 8,1 91,4<br />

Mancozep 1500 66,3 11,1 10,3 89,0<br />

Folpet 750 74,4 0,3 85,4 8,6<br />

Ausführliche Untersuchungen zeigen, dass eine besondere Wirkungsstärke von Ami-<br />

sulbrom in der Verhinderung der Freisetzung und insbesondere Keimung von Zoospo-<br />

ren liegt. Dadurch können auch Sekundärinfektionen wirkungsvoll verhindert werden.<br />

11


12<br />

Amisulbrom:<br />

Wirkung auf Zoosporen 4 Tage nach Infektion<br />

Inokkuliertes Blatt Applikation, dann<br />

Förderung der Sporulation<br />

über 24 Stunden<br />

Dosis von<br />

Amisulbrom<br />

20 SC<br />

4 Tage<br />

%<br />

Freisetzung<br />

von Zoosporen<br />

%<br />

Wirk-<br />

samkeit<br />

Zoospore<br />

50 ml (10 g a.i.)/hl 18,3 73,9 geplatzt<br />

25 ml (10 g a.i.)/hl 16,6 76,3 geplatzt<br />

unbehandelt 69,9 – schwimmt<br />

Amisulbrom bewirkt eine drastische Reduktion der Lebensfähigkeit der Zoo-<br />

sporangien. Zoosporen, die dennoch entstehen, werden sehr wirkungsvoll<br />

abgetötet, selbst bei niedrigen Konzentrationen von Amisulbrom.<br />

Regenfestigkeit von SANVINO®<br />

Wirksamkeit 1 Tag nach simuliertem Regen<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Amisulbrom 20SC<br />

12,5 ml (= 2,5 g a.i.)/hl<br />

Ohne vorherigen Kontakt<br />

mit dem Blatt werden die<br />

Sporen ins Wasser entlassen<br />

Amisulbrom<br />

< 00.4 ppm<br />

Amisulbrom dringt sehr schnell in das Gewebe ein, so dass das Produkt eine<br />

hervorragende Regenfestigkeit hat!<br />

ohne Regen 20 mm x 5 Std. Regen, 2 Std. nach Apl.<br />

Kontaktwirkstoff<br />

31,3 g (= 23,4 g a.i.)/hl


Die Vorteile auf einen Blick<br />

• SANVINO® enthält zwei Wirkstoffe, die sich in ihrer Wirkung und im<br />

Hinblick auf ein Resistenzmanagement sehr gut ergänzen.<br />

• Beste Wirkungsgrade > 95 % zur Reduzierung der Befallsstärke<br />

der Rebe mit Falschem Mehltau werden bei protektivem Einsatz<br />

von SANVINO® erzielt.<br />

• Applikationen sind auch noch bis zu zwei Tage nach erfolgter Infektion<br />

erfolgreich möglich, da der Wirkstoff Amisulbrom aufgrund seiner<br />

translaminaren Eigenschaften in das Gewebe eindringt und dadurch<br />

Myzelwachstum und Haustorienbildung unterbindet.<br />

• SANVINO® verhindert die Bildung von Zoosporangien.<br />

• SANVINO® verhindert die Freisetzung von Zoosporen.<br />

• SANVINO® verhindert durch den Wirkstoff Amisulbrom vollkommen<br />

die Keimung der freigesetzten Zoosporen und ist somit sehr effektiv<br />

in der Verhinderung der Entstehung von Sekundärinfektionen.<br />

• Amisulbrom und Folpet ergänzen sich sehr gut in der Verhinderung<br />

der Produktion von Zoosporangien, der Reduktion der Freisetzung<br />

von Zoosporen und schließlich der völligen Abtötung und somit<br />

Verhinderung der Keimung freigesetzter Zoosporen.<br />

• SANVINO® besitzt daher neben seiner ausgezeichneten protektiven<br />

Wirkung auch noch eine kurative Wirkung bis zu zwei Tage nach<br />

erfolgter Infektion!<br />

• SANVINO® schützt insbesondere die Trauben!<br />

13


14<br />

Versuche und<br />

Anwendungsempfehlungen<br />

Peronosporaversuche – Blattbefall W. Riesling<br />

Weinsberg, Schemelsberg 2010 (BS Kontrolle 10 %; restl. Var. >1 %)<br />

BH (%). Behandlungstermine: 4.6., 14.6., 24.6., 7.7., 19.7., 4.8.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

95,0<br />

1,5 1,3 1,0 2,0 2,3<br />

Kontrolle Polyram FOLPAN® SF SANVINO® +<br />

FOLPAN® + Mac<br />

Kontrolle Polyram FOLPAN® SF SANVINO® +<br />

FOLPAN® + Mac<br />

Vergleichsmittel<br />

1<br />

Peronosporaversuche – Traubenbefall W. Riesling<br />

Weinsberg, Schemelsberg 2010 (BS Kontrolle 14 %; restl. Var. >1 %)<br />

BH (%). Behandlungstermine: 4.6., 14.6., 24.6., 7.7., 19.7., 4.8.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

73,0<br />

5,5 8,5<br />

Vergleichsmittel<br />

1<br />

Vergleichsmittel<br />

2<br />

3,0 5,8 8,3<br />

Vergleichsmittel<br />

2<br />

In allen Versuchen zeigte sich die sehr gute Wirkung von SANVINO® im Vergleich zu<br />

anderen Fungiziden Varianten. Eine besondere Stärke liegt im Traubenschutz, wie auch<br />

die dargestellten Ergebnisse beispielhaft verdeutlichen.


Entwicklungsstadien nach der BBCH-Skala<br />

Entwicklungsstadien<br />

nach der BBCH-Skala<br />

Empfohlene<br />

Wassermenge l/ha 1)<br />

Plasmopara<br />

Roter Brenner<br />

Phomopsis<br />

Peronospora<br />

Nebenwirkung gegen<br />

Boytritis und Schwarzfäule<br />

Basisaufwand kg/ha<br />

00 – 09<br />

Winter und<br />

Austrieb<br />

100 – 400<br />

11 – 16<br />

1. Vorblüte<br />

100 – 400<br />

17 – 61<br />

ab 2. Vorblüte<br />

200 – 800<br />

FOLPAN® 80 WDG 2)<br />

0,4 – 0,8 kg/ha<br />

68 – 69<br />

abgehende<br />

Blüte<br />

250 – 800<br />

71<br />

2. Nachblüte<br />

300 – 800<br />

FOLPAN® 80 WDG 2)<br />

0,6 – 1,2 kg/ha<br />

73 – 75 75 – 81<br />

ab Traubenschluss<br />

je nach Dichte der Laubwand<br />

400 – 800<br />

FOLPAN® 80 WDG 2)<br />

1,2 – 1,6 kg/ha<br />

400 – 800<br />

x 1 x 1 x 1,5 bis 2 x 2,5 x 3 x 3,5 bis 4 x 4<br />

1) Spätestens ab Stadium 68 ist die Spritzbrühe zu konzentrieren (max. Wasseraufwand bei voller Belaubung: 800 l/ha).<br />

2) Max. 5 Anwendungen pro Saison. In Steillagen jeweils bis zu 25 % höherer Mittelaufwand.<br />

3) Max. 3 bzw. 4 Anwendungen pro Saison.<br />

SANVINO® 3)<br />

15


<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Infoline: 0800-3 34 62 43<br />

E-mail: info@fcs-feinchemie.com<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe

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