PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Beste Wirkung<br />
gegen Falschen<br />
Mehltau im Weinbau<br />
Technische Informationen<br />
FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe<br />
Neuer<br />
Wirkstoff:<br />
Amisulbrom
Das einzige Produkt<br />
mit Amisulbrom,<br />
dem neuen Wirkstoff<br />
gegen Plasmopara<br />
• Keine Resistenzen<br />
• Anhaltende Wirkung<br />
• Translaminar mit protektiver<br />
und kurativer Wirkung<br />
• Gute Regenbeständigkeit<br />
Alle Informationen unter<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
Infoline 0800-3 34 62 43
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Das Produkt 5<br />
Die Wirkungsweise 8<br />
Versuche und Anwendungsempfehlungen 14
4<br />
Falscher Mehltau – Lederbeeren<br />
Falscher Mehltau – Sporangien<br />
auf der Blattunterseite<br />
Einleitung<br />
Der Falsche Mehltau (Plasmopara viticola) ist eine der bedeutendsten Krankheiten<br />
der Rebe. Ende der 1870er Jahre wurde der Pilz mit der Einfuhr reblausresistenter<br />
Weinreben aus Nordamerika eingeschleppt. An den europäischen Weinreben fand er<br />
hervorragende Bedingungen, da die hiesigen Rebsorten leicht befallen werden konnten.<br />
Starker Befall kann aufgrund der starken Verminderung der Assimilationsl äche zu<br />
hohen Ertragsverlusten führen, die Qualität des Lesegutes beeinträchtigen und die<br />
Holzreife verringern. Die Frostempi ndlichkeit der Rebstöcke wird ebenfalls erhöht.<br />
Plasmopara viticola (Oomycota, Peronosporales, Peronosporaceae) ist ein obligater<br />
Parasit der Weinrebe. Aus den im abgefallenen Reblaub überwinternden Dauersporen<br />
(Oosporen) entwickeln sich im Frühjahr die Primärsporangien. Bei ausreichender<br />
Feuchte und Temperatur kommt es zur Keimung der Primärsporangien. Der Pilz dringt<br />
über die Spaltöffnungen in die Pl anze ein und kann sich innerhalb kürzester Zeit im<br />
Gewebe ausbreiten, da die Entwicklung sehr rasant erfolgen kann.<br />
Für die Schadwirkung des Befalls durch Falsche Mehltaupilze ist die Blütephase der<br />
Weinrebe die für Infektionen gefährlichste Zeit. Während dieser Zeit empi ehlt es<br />
sich, tiefenwirksame Fungizide einzusetzen und die Zeit der Spritzintervalle möglichst<br />
kurz zu halten.<br />
Mit der Zulassung von SANVINO® steht dem Weinbau ein neues<br />
Fungizid zur Bekämpfung der falschen Mehltaupilze (Plasmopara<br />
viticola) zur Verfügung. Das Produkt ist als wasserlösliches Granulat for-<br />
muliert und enthält die zwei Wirkstoffe Amisulbrom mit guter Kontakt- und Tiefen-<br />
wirkung als neuen Wirkstoff im Weinbau sowie den wichtigen und bekannten<br />
Basiswirkstoff Folpet.<br />
Alle wichtigen Informationen unter<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
Neuer<br />
Wirkstoff:<br />
Amisulbrom
Das Produkt<br />
SANVINO® ist im September 2010 in Deutschland als erstem Land Europas zur<br />
Bekämpfung von Falschen Mehltaupilzen zugelassen worden. Der Wirkstoff Amisul-<br />
brom ist ein neuer Wirkstoff aus der Gruppe der QiI-Fungizide (=Quinone inside<br />
Inhibitor) und gehört innerhalb dieser Gruppe mit nur zwei Wirkstoffen als einziger<br />
bisher bekannter Vertreter zu der chemischen Gruppe der Sulfamyol-triazole.<br />
Amisulbrom wurde 1999 zum ersten Mal synthetisiert. Aufgrund seiner speziischen<br />
Wirkung auf Oomyzeten wurde 2002 entschieden, neue Produkte mit diesem Wirk-<br />
stoff zu entwickeln. In SANVINO® ist Amisulbrom zusammen mit dem langjährig<br />
bewährten Kontaktwirkstoff Folpet formuliert.<br />
Produktbeschreibung<br />
Wirkstoffe: 50 g/kg Amisulbrom + 500 g/kg Folpet<br />
Formulierung: WG (wasserlösliches Granulat)<br />
Indikation: Falscher Mehltau im Wein (Plasmopara viticola) an Keltertrauben<br />
Wirkungsweise: protektiv und kurativ durch translaminare Verteilung<br />
Verteilung in<br />
(Kontakt- und Tiefenwirkung)<br />
der Planze: translaminar, Wirkstoffdepot in der Wachsschicht<br />
Aufwandmenge: Basisrate: 0,375 kg/ha<br />
BBCH >61: 0,75 kg/ha<br />
BBCH >71: 1,125 kg/ha<br />
BBCH >75: 1,5 kg/ha<br />
Wassermenge: 400 – 1600 l/ha<br />
Anzahl der Appl.: max. 4 Anwendungen, vorbeugend (bei Befallsgefahr)<br />
im Abstand von 10 Tagen<br />
Einsatzzeitraum: von Blüte bis Traubenschluss empfohlen<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Aulagen: NW 468, NG 405, NT 105, NW 607, NW 706<br />
Nützlinge: NN 234 (schwach schädigend für Raubmilben)<br />
Gebindegröße: 4 x 5 kg<br />
NB 6641 (nicht bienengefährlich), B4<br />
5
6<br />
Chemisch/physikalische Eigenschaften<br />
der beiden Wirkstoffe<br />
Amisulbrom<br />
• Chemischer Name: 3-(3-bromo-6-luoro-2-methylindol-1-ylsulfonyl)-N,<br />
N-dimethyl-1,2,4-triazole-1-sulfonamide<br />
• Wirkstoffgruppe: Sulfonamide (Sulfamoyl-triazole)<br />
• CAS Number: 348635-87-0<br />
• Strukturformel:<br />
• Schmelzpunkt: 128,6 – 130,0 °C<br />
• Löslichkeit in Wasser: 0,11 mg/l (20 °C)<br />
Folpet<br />
• Chemischer Name: N-(trichloromethylthio)phthalimide or<br />
• Wirkstoffgruppe: Phthalimide<br />
• CAS Number: 133-07-03<br />
• Strukturformel:<br />
• Schmelzpunkt: 177 °C<br />
F<br />
N-(trichloromethanesulfenyl)phthalimide<br />
• Löslichkeit in Wasser: 0,8 mg/l (Raumtemp.)<br />
Br<br />
Me<br />
OS 2 N<br />
N<br />
O<br />
N<br />
O<br />
N – N-SO 2 NMe 2<br />
S<br />
Cl<br />
C<br />
Cl Cl
Resistenzmanagement<br />
• Amisulbrom als Sulfamyol-triazol und Cyazofamid als Cyano-imidazol als einzige<br />
bekannte Vertreter der QiI-Inhibitoren sind in der FRAC-Gruppe 21 zusammenge-<br />
fasst. In Kombination mit dem multi-site Kontaktwirkstoff Folpet aus der Gruppe der<br />
Phthalimide, FRAC-Gruppe M4, wird das Resistenzrisiko von SANVINO® als niedrig<br />
eingestuft. Dennoch sollte das Produkt nicht mehr als vier mal möglichst protektiv<br />
eingesetzt und im Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffenklassen angewendet<br />
werden, da das Resistenzrisiko der Einzelwirkstoffe aus Klasse 21 zwar nicht be-<br />
kannt ist, jedoch als mittel bis hoch eingeschätzt wird.<br />
Wirkstoff FRAC Code Wirkungsweise<br />
Amisulbrom C4 21<br />
• SANVINO® enthält zwei Wirkstoffe unterschiedlicher Gruppen. Es sind keine Kreuz-<br />
resistenzen zu Mefenoxam, Cymoxanil, Dimethomorph und QoI bekannt!<br />
• Der ebenfalls im Weinbau bekannte Wirkstoff Cyazofamid gehört zu derselben<br />
FRAC Gruppe C4 21. Bisher sind keine Resistenzen bekannt. Aufgrund derselben<br />
Gruppenzugehörigkeit ist jedoch eine Resistenzgefährdung gegeben, so dass ein<br />
entsprechendes Resistenzmanagement erforderlich ist, wenn beide Wirkstoffe<br />
innerhalb einer Spritzfolge eingesetzt werden sollen.<br />
Hemmung der mitichondrialen Atmung<br />
am Komplex Cytochrom bc1 an der Stelle Qi<br />
(Quinone inside Inhibitor)<br />
Folpet M4 multi-site Kontaktwirkstoff, ß-Phthalimide<br />
7
8<br />
Die Wirkungsweise von Amisulbrom<br />
Der Wirkungsmechanismus von Amisulbrom beruht auf der Hemmung des<br />
Cytochrom III Komplexes während der mitochondrischen Atmung. Aufgrund<br />
der Hemmung der Atmungskette werden verschiedene Entwicklungstadien<br />
des Pilzes wie Freisetzung, Mobilität und Keimung der Zoosporen sowie das<br />
Myzel wachstum gestört.<br />
Amisulbrom wirkt speziisch auf Oomyceten (Peronosporales), d. h. Pytiaceae (z. B.<br />
Phytophthora-Arten) und Peronosporaceae (z. B. falsche Mehltaupilze: Plasmopara,<br />
Peronospora sp.) und greift gleich an mehreren Stellen in den Entwicklungs- und<br />
Vermehrungszyklus ein:<br />
• Hemmung der Sporangien Keimung<br />
• Hemmung der Bildung, Freisetzung und Keimung der Zoosporen<br />
• Hemmung der Zoosporen Fortbewegung<br />
• Hemmung des Myzelwachstums<br />
Bei infektionsnaher Anwendung (d. h. ein bis maximal zwei Tage nach Infektion) werden<br />
auch Myzelwachstum und Haustorienbildung gestoppt. Wird erst im fortgeschrittenen<br />
Infektionsverlauf behandelt, verhindert Amisulbrom die Entstehung von Sekundärinfek-<br />
tionen durch seine hervorragende sporentötende Wirkung.<br />
Der im Produkt SANVINO® ebenfalls enthaltene Wirkstoff Folpet ist ein Kontaktwirk-<br />
stoff mit multi-site-activity. Er bildet einen oberlächenaktiven Belag, der Pilzsporen<br />
an der Auskeimung hindert. Darüberhinaus zeigt Folpet auch gegen Schwarzlecken-<br />
krankheit, Roter Brenner, Botrytis und Schwarzfäule Wirkung.<br />
Wo wirkt Amisulbrom<br />
Zoosporen<br />
Freisetzung<br />
Zoosporen<br />
Keimung<br />
Zoosporen<br />
Fortbewegung<br />
Infektion<br />
Zoosporangien<br />
Bildung Krankheitssyptomausbildung<br />
Cystsporen<br />
Keimung<br />
Angriffsorte von<br />
Amisulbrom<br />
Nissan Chemical Industries Ltd.
Amisulbrom: Verteilung im Planzengewebe<br />
Amisulbrom hat sehr gute translaminare Eigenschaften. Nach der Applikation dringt<br />
es innerhalb von kurzer Zeit in das Gewebe ein und bildet ein Wirkstoffdepot in der<br />
Wachsschicht. Wenn es nach Trockenphasen wieder feucht wird und somit ideale<br />
Bedingungen für Neuinfektionen vorliegen, kann der Wirkstoff bei erneuter Blattnässe<br />
auch wieder zur Oberläche diffundieren, um Neubesiedlungen der Blätter durch den<br />
Pilz zu verhindern.<br />
Verteilung von Amisulbrom im Blatt (in %)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1 Tag nach Appl. 8 Tage nach Appl.<br />
Amisulbrom dringt sehr schnell in das Gewebe ein, so dass das Produkt eine<br />
hervorragende Regenfestigkeit hat!<br />
In Versuchen wurde Amisulbrom auf die Blattoberläche appliziert, während die<br />
Blattunterseite mit Falschen Mehltaupilzen iniziert wurde. Die Versuche wurden mit<br />
Weinreben, Gurkenplanzen und Kartoffeln im Vergleich durchgeführt. Dabei zeigten<br />
sich deutliche Unterschiede zwischen den Kulturen. Während im Wein und in Gurken<br />
bereits geringe Wirkstoffmengen auf der Blattoberseite zu deutlichen Bekämpfungs-<br />
erfolgen gegenüber den auf der Unterseite gesetzten Infektionen führten, waren bei<br />
Kartoffeln mehr als 10-fach höhere Wirkstoffkonzentrationen erforderlich. Daher ist der<br />
Wirkstoff im Kartoffelbau als reiner Kontaktwirkstoff bekannt, während er in Weinreben<br />
eindeutige translaminare Eigenschaften aufweist.<br />
Unterschiede in der translaminaren Wirkung von Amisulbrom in<br />
verschiedenen Kulturplanzen<br />
Wirkstoff<br />
Weinrebe<br />
P. viticola<br />
EC 90 (ppm)<br />
Gurke<br />
P. cubensis<br />
EC 90 (ppm)<br />
Blattoberläche<br />
gebunden<br />
Blattinneres<br />
Kartoffel<br />
P. infestans<br />
EC 90 (ppm)<br />
Amisulbrom 10 – 50 10 >100<br />
Azoxystrobin 10 10 100<br />
Fluazinam – – >100<br />
9
10<br />
Befallsstärke in %<br />
Amisulbrom: Versuchsergebnisse zur kurativen Wirkung<br />
Falscher Mehltau (Plasmopara viticola): Befallsstärke nach Applikation von Amisulbrom<br />
zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor oder nach erfolgter künstlicher Infektion<br />
(Laboruntersuchungen).<br />
-1 Tage + 1 Tage + 2 Tage + 3 Tage + 6 Tage<br />
Kontrolle 67,3 % 72,7 % 70,0 % 70,0 % 68,7 %<br />
Amisulbrom 4,5 % 22,0 % 25,1 % 63,3 % 57,3 %<br />
Amisulbrom zeigt hervorragende Wirkungsgrade bei protektivem Einsatz, d. h.<br />
vor erfolgter Infektion! Deutliche Wirkungsgrade werden auch noch bei Appli-<br />
kationen bis zu zwei Tage nach erfolgter Infektion erzielt, da der Wirkstoff in<br />
das Blatt eindringt. Ähnliche Ergebnisse zeigen Untersuchungen zum Vergleich<br />
von Amisulbrom mit Dimetomorph + Folpet. Mit einer kurativen Leistung kann<br />
bis zu 48 Stunden nach erfolgter Infektion gerechnet werden.<br />
Kurative Wirkung von Amisulbrom im Vergleich zu Folpet und<br />
Folpet + Dimetomorph (Untersuchungen an Jungplanzen)<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Folpet<br />
(0,15 %)<br />
Kontrolle 24h 48h 72h 24h 48h 72h 24h 48h 72h<br />
Inokulation: 05.07.2006<br />
Behandlung: 24 – 48 – 72 Stunden nach Inokulation<br />
Bonitur: 11.07.2006 (6 Tage nach Behandlung)<br />
Amisulbrom<br />
(0,094 %)<br />
Dimetomorph + Folpet<br />
(0,12 %)<br />
Quelle: DLR Neustadt, 2006
Amisulbrom: exzellente sporizide Wirkung<br />
Wirksamkeit von Amisulbrom und Dimetomorph auf Sporangien Produktion und<br />
Sporangienlebensfähigkeit (= Zoosporenfreisetzung) von Plasmopara viticola.<br />
Künstliche Infektion 6 Tage nach erfolgter Applikation der PSM.<br />
Wirkung auf Lebensfähigkeit der Zoosporangien von Plasmopara viticola,<br />
d. h. Freisetzung und Keimung von Zoosporen<br />
Wirkstoff<br />
Rate<br />
(g/ha)<br />
Produktion von<br />
Zoosporangien<br />
Amisulbrom hemmt die Freisetzung von Zoosporen gut und verhindert vollkom-<br />
men die Keimung der Zoosporen. Es zeichnet sich auch durch einen sehr guten<br />
Residualeffekt aus, da sich die exzellente sporizide Wirkung auch über einen<br />
längeren Zeitraum hinweg nachweisen lässt.<br />
Amisulbrom: Effektive Reduktion der Sporangien-<br />
produktion und Sporangienlebensfähigkeit<br />
% Frei-<br />
setzung von<br />
Zoosporen<br />
Freisetzung von<br />
Zoosporen<br />
WG auf<br />
Freisetzung<br />
in %<br />
%<br />
Keimung der<br />
Zoosporen<br />
Kontrolle 74,6 93,4<br />
Keimung der<br />
Zoosporen<br />
Anzahl (x 10 6 ) % WG Prozent % WG Prozent % WG<br />
Kontrolle 35,3 67,0 70,8<br />
Dimetomorph 11,1 68,0 % 67,0 nil 2,5 96,5<br />
Amisulbrom 21,0 40,5 % 26,6 60,3 0,0 100<br />
WG auf<br />
Keimung<br />
in %<br />
Amisulbrom 75 19,0 74,5 8,1 91,4<br />
Mancozep 1500 66,3 11,1 10,3 89,0<br />
Folpet 750 74,4 0,3 85,4 8,6<br />
Ausführliche Untersuchungen zeigen, dass eine besondere Wirkungsstärke von Ami-<br />
sulbrom in der Verhinderung der Freisetzung und insbesondere Keimung von Zoospo-<br />
ren liegt. Dadurch können auch Sekundärinfektionen wirkungsvoll verhindert werden.<br />
11
12<br />
Amisulbrom:<br />
Wirkung auf Zoosporen 4 Tage nach Infektion<br />
Inokkuliertes Blatt Applikation, dann<br />
Förderung der Sporulation<br />
über 24 Stunden<br />
Dosis von<br />
Amisulbrom<br />
20 SC<br />
4 Tage<br />
%<br />
Freisetzung<br />
von Zoosporen<br />
%<br />
Wirk-<br />
samkeit<br />
Zoospore<br />
50 ml (10 g a.i.)/hl 18,3 73,9 geplatzt<br />
25 ml (10 g a.i.)/hl 16,6 76,3 geplatzt<br />
unbehandelt 69,9 – schwimmt<br />
Amisulbrom bewirkt eine drastische Reduktion der Lebensfähigkeit der Zoo-<br />
sporangien. Zoosporen, die dennoch entstehen, werden sehr wirkungsvoll<br />
abgetötet, selbst bei niedrigen Konzentrationen von Amisulbrom.<br />
Regenfestigkeit von SANVINO®<br />
Wirksamkeit 1 Tag nach simuliertem Regen<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Amisulbrom 20SC<br />
12,5 ml (= 2,5 g a.i.)/hl<br />
Ohne vorherigen Kontakt<br />
mit dem Blatt werden die<br />
Sporen ins Wasser entlassen<br />
Amisulbrom<br />
< 00.4 ppm<br />
Amisulbrom dringt sehr schnell in das Gewebe ein, so dass das Produkt eine<br />
hervorragende Regenfestigkeit hat!<br />
ohne Regen 20 mm x 5 Std. Regen, 2 Std. nach Apl.<br />
Kontaktwirkstoff<br />
31,3 g (= 23,4 g a.i.)/hl
Die Vorteile auf einen Blick<br />
• SANVINO® enthält zwei Wirkstoffe, die sich in ihrer Wirkung und im<br />
Hinblick auf ein Resistenzmanagement sehr gut ergänzen.<br />
• Beste Wirkungsgrade > 95 % zur Reduzierung der Befallsstärke<br />
der Rebe mit Falschem Mehltau werden bei protektivem Einsatz<br />
von SANVINO® erzielt.<br />
• Applikationen sind auch noch bis zu zwei Tage nach erfolgter Infektion<br />
erfolgreich möglich, da der Wirkstoff Amisulbrom aufgrund seiner<br />
translaminaren Eigenschaften in das Gewebe eindringt und dadurch<br />
Myzelwachstum und Haustorienbildung unterbindet.<br />
• SANVINO® verhindert die Bildung von Zoosporangien.<br />
• SANVINO® verhindert die Freisetzung von Zoosporen.<br />
• SANVINO® verhindert durch den Wirkstoff Amisulbrom vollkommen<br />
die Keimung der freigesetzten Zoosporen und ist somit sehr effektiv<br />
in der Verhinderung der Entstehung von Sekundärinfektionen.<br />
• Amisulbrom und Folpet ergänzen sich sehr gut in der Verhinderung<br />
der Produktion von Zoosporangien, der Reduktion der Freisetzung<br />
von Zoosporen und schließlich der völligen Abtötung und somit<br />
Verhinderung der Keimung freigesetzter Zoosporen.<br />
• SANVINO® besitzt daher neben seiner ausgezeichneten protektiven<br />
Wirkung auch noch eine kurative Wirkung bis zu zwei Tage nach<br />
erfolgter Infektion!<br />
• SANVINO® schützt insbesondere die Trauben!<br />
13
14<br />
Versuche und<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
Peronosporaversuche – Blattbefall W. Riesling<br />
Weinsberg, Schemelsberg 2010 (BS Kontrolle 10 %; restl. Var. >1 %)<br />
BH (%). Behandlungstermine: 4.6., 14.6., 24.6., 7.7., 19.7., 4.8.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
95,0<br />
1,5 1,3 1,0 2,0 2,3<br />
Kontrolle Polyram FOLPAN® SF SANVINO® +<br />
FOLPAN® + Mac<br />
Kontrolle Polyram FOLPAN® SF SANVINO® +<br />
FOLPAN® + Mac<br />
Vergleichsmittel<br />
1<br />
Peronosporaversuche – Traubenbefall W. Riesling<br />
Weinsberg, Schemelsberg 2010 (BS Kontrolle 14 %; restl. Var. >1 %)<br />
BH (%). Behandlungstermine: 4.6., 14.6., 24.6., 7.7., 19.7., 4.8.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
73,0<br />
5,5 8,5<br />
Vergleichsmittel<br />
1<br />
Vergleichsmittel<br />
2<br />
3,0 5,8 8,3<br />
Vergleichsmittel<br />
2<br />
In allen Versuchen zeigte sich die sehr gute Wirkung von SANVINO® im Vergleich zu<br />
anderen Fungiziden Varianten. Eine besondere Stärke liegt im Traubenschutz, wie auch<br />
die dargestellten Ergebnisse beispielhaft verdeutlichen.
Entwicklungsstadien nach der BBCH-Skala<br />
Entwicklungsstadien<br />
nach der BBCH-Skala<br />
Empfohlene<br />
Wassermenge l/ha 1)<br />
Plasmopara<br />
Roter Brenner<br />
Phomopsis<br />
Peronospora<br />
Nebenwirkung gegen<br />
Boytritis und Schwarzfäule<br />
Basisaufwand kg/ha<br />
00 – 09<br />
Winter und<br />
Austrieb<br />
100 – 400<br />
11 – 16<br />
1. Vorblüte<br />
100 – 400<br />
17 – 61<br />
ab 2. Vorblüte<br />
200 – 800<br />
FOLPAN® 80 WDG 2)<br />
0,4 – 0,8 kg/ha<br />
68 – 69<br />
abgehende<br />
Blüte<br />
250 – 800<br />
71<br />
2. Nachblüte<br />
300 – 800<br />
FOLPAN® 80 WDG 2)<br />
0,6 – 1,2 kg/ha<br />
73 – 75 75 – 81<br />
ab Traubenschluss<br />
je nach Dichte der Laubwand<br />
400 – 800<br />
FOLPAN® 80 WDG 2)<br />
1,2 – 1,6 kg/ha<br />
400 – 800<br />
x 1 x 1 x 1,5 bis 2 x 2,5 x 3 x 3,5 bis 4 x 4<br />
1) Spätestens ab Stadium 68 ist die Spritzbrühe zu konzentrieren (max. Wasseraufwand bei voller Belaubung: 800 l/ha).<br />
2) Max. 5 Anwendungen pro Saison. In Steillagen jeweils bis zu 25 % höherer Mittelaufwand.<br />
3) Max. 3 bzw. 4 Anwendungen pro Saison.<br />
SANVINO® 3)<br />
15
<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Infoline: 0800-3 34 62 43<br />
E-mail: info@fcs-feinchemie.com<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe