PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
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FCS: Gute Wirkung. Guter Preis.<br />
FCS hat in den letzten Jahren sein Portfolio stark verbreitert. Dadurch können wir Ihnen in<br />
vielen Segmenten neue Lösungen anbieten. Der Schwerpunkt in der Produktentwicklung liegt<br />
dabei auf innovativen Wirkstoffkombinationen mit günstigen Anwendungseigenschaften.<br />
Besonders im Bereich der Formulierung haben wir mit unserer E³-Formel einen neuen<br />
Standard gesetzt. Diese Formulierungstechnologie gewährleistet eine schnelle Wirkstoff-<br />
aufnahme, hohe Regenfestigkeit und gute Mischbarkeitseigenschaften.<br />
In der vorliegenden Produktinformation finden Sie alles Wissenswerte zu unseren Produkten.<br />
Übersichtlich und klar gegliedert finden Sie schnell die passende Lösung für Ihre Probleme.<br />
Bitte beachten Sie für das Frühjahr 2013 besonders unsere Produktneuheiten:<br />
■ BANJO FORTE – Die einzigartige Wirkstoffkombination gegen Phytophthora in Kartoffeln<br />
■ AMPERA – Der perfekte Abschluss im Weizen und sehr gut für den Einsatz im Raps<br />
■ EPOXION TOP – Das besondere Epoxiconazol mit E³-Formel und Mehltaupartner<br />
■ GOLTIX TITAN* – Das beste GOLTIX aller Zeiten – unverzichtbar für einen erfolgreichen Rübenanbau<br />
■ SULCOGAN – Das Sulcotrione von FCS – ein weiterer Baustein im Mais<br />
Darüber hinaus erwarten wir rechtzeitig zur Frühjahrssaison als weitere Neuzulassungen<br />
unser neues Rapsfungizid CUSTODIA und VERIPHOS zunächst nur für den Weinbau.<br />
■ CUSTODIA – Enthält die Wirkstoffe Azoxystrobin und Tebuconazol und ist die perfekte<br />
Versicherung für Ihren Raps gegen Krankheiten in der Blüte.<br />
■ VERIPHOS – Erstmals wird ein Fungizid im Weinbau zugelassen, das als Wirkstoff<br />
phosphorige Säure solo zur vollsystemischen Bekämpfung der Peronospora enthält.<br />
Sobald uns die schriftlichen Zulassungen vorliegen, werden wir Sie wie gewohnt zeitnah<br />
informieren. Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie auch unter<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
Vertrauen Sie auch in der kommenden Saison auf hochwirksame Produkte von FCS.<br />
Für Fragen zu unseren Produkten steht Ihnen unser Außendienst selbstverständlich zur<br />
Verfügung. Ihren Ansprechpartner finden Sie in den entsprechenden Karten ab Seite 5.<br />
Wir sind gerne für Sie da und wünschen Ihnen eine ertragreiche Saison 2013!<br />
Ihr FCS-Team<br />
<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Edmund-Rumpler-Straße 6<br />
51149 Köln<br />
Tel.: 0 22 03-50 39-000<br />
Fax: 0 22 03-50 39-199<br />
E-Mail: info@fcs-feinchemie.com<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
Pflanzenschutz mit FCS<br />
Nachdruck und Vervielfältigung nur mit vorheriger Zustimmung der FCS.<br />
Diese Produktinfo dient Ihrer Information. Stand November 2012<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.<br />
Gute Wirkung.<br />
Guter Preis.<br />
FCS
2<br />
Ansprechpartner ...................................................................................................................... 4<br />
Versandgebinde ...................................................................................................................... 12<br />
Übersicht Produktgruppen ..................................................................................................... 14<br />
Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen<br />
der FCS-Produkte .................................................................................................................. 20<br />
Registrierte Warenzeichen/Marken ........................................................................................ 27<br />
Produktbeschreibungen<br />
ACHAT ® ................................................................................................................................. 29<br />
ACTIVUS ® SC ........................................................................................................................ 33<br />
ADDITION ® ............................................................................................................................ 39<br />
AGIL ® -S ................................................................................................................................. 43<br />
AGRO-QUICK ® ...................................................................................................................... 53<br />
AMPERA ® ................................................................................................................................. 55<br />
APOLLO ® ............................................................................................................................... 63<br />
ARINEX ® ................................................................................................................................ 69<br />
BANJO ® ................................................................................................................................... 75<br />
BANJO ® FORTE ...................................................................................................................... 79<br />
BENGALA ® .............................................................................................................................. 83<br />
BRAVO ® 500 ........................................................................................................................... 89<br />
BROMOTERB ® ........................................................................................................................ 95<br />
BROMOTRIL ® 225 EC ........................................................................................................... 101<br />
BULLDOCK ® ......................................................................................................................... 105<br />
CALMA ® ................................................................................................................................ 113<br />
CIRKON ® ............................................................................................................................... 119<br />
CIRKON ® -BRAVO ® -PACK ..................................................................................................... 125<br />
DUPLOSAN ® DP ................................................................................................................... 129<br />
EPOXION ® ............................................................................................................................. 135<br />
EPOXION ® TOP ..................................................................................................................... 141<br />
ESCEP ® ................................................................................................................................. 145<br />
ETHOSAT ® 500 ..................................................................................................................... 153<br />
FCS-CITRONENSÄURE ........................................................................................................ 165<br />
FOLPAN ® 80 WDG ................................................................................................................ 167<br />
FOX ® ...................................................................................................................................... 173<br />
FUEGO ® ................................................................................................................................ 183<br />
GOLTIX ® GOLD ..................................................................................................................... 189
Inhaltsverzeichnis<br />
GOLTIX ® SUPER ................................................................................................................... 207<br />
GOLTIX ® SUPER PACK ......................................................................................................... 213<br />
GOLTIX ® TITAN* .................................................................................................................... 217<br />
HEROLD ® SC ........................................................................................................................ 223<br />
ISOFOX ® ................................................................................................................................ 231<br />
KONTAKT ® 320 SC ............................................................................................................... 237<br />
MAVRIK ® ............................................................................................................................... 249<br />
MAVRIK ® -CITRO-PACK ........................................................................................................ 255<br />
MERPAN ® 80 WDG ............................................................................................................... 261<br />
MIRAGE ® 45 EC .................................................................................................................... 265<br />
MISTRAL ® ............................................................................................................................. 271<br />
MONCUT ® ............................................................................................................................. 277<br />
NICOGAN ® ............................................................................................................................ 281<br />
OLEO FC ............................................................................................................................... 287<br />
ORIUS ® .................................................................................................................................. 289<br />
ORIUS ® UNIVERSAL ............................................................................................................. 297<br />
POWERTWIN ® PLUS ............................................................................................................ 303<br />
PROTUGAN ® ......................................................................................................................... 309<br />
SANVINO ® ............................................................................................................................. 315<br />
SULCOGAN ® ......................................................................................................................... 319<br />
TAIFUN ® FORTE .................................................................................................................... 325<br />
TOMIGAN ® 180 ......................................................................................................................331<br />
TRIMMER ® SX ® ..................................................................................................................... 339<br />
TRINITY ® ............................................................................................................................... 345<br />
VINOSTAR ® ........................................................................................................................... 349<br />
VONDAC ® DG ....................................................................................................................... 353<br />
Anhang<br />
Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung ............................................................................... 357<br />
Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung .............................................................. 358<br />
Adressen für den Notfall: Verzeichnis von Informationsund<br />
Behandlungszentren für Vergiftungsfälle ....................................................................... 360<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />
von Pflanzenschutzmitteln – Transport ................................................................................ 364<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />
von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung ................................................................................ 370<br />
*Zulassung wird erwartet.<br />
3<br />
FCS<br />
Inhalt
4<br />
Geschäftsleitung<br />
Dr. Gerhard Ahlers Tel. 0 22 03-50 39-000<br />
Fax 0 22 03-50 39-199<br />
Leitung Verkauf Deutschland<br />
Uwe Böhrensen Tel. 0 22 03-50 39-301<br />
Fax 0 22 03-50 39-0301<br />
Mobil 01 51-14 71 66 70<br />
E-Mail uwe.boehrensen@fcs-feinchemie.com<br />
Kundenservice<br />
Leitung Kundenservice<br />
Herbert Mörs Tel. 0 22 03-50 39-310<br />
Fax 0 22 03-50 39-0310<br />
Mobil 01 51-14 71 66 31<br />
E-Mail herbert.moers@fcs-feinchemie.com<br />
Zentralruf Kundenservice<br />
Ansprechpartner für den Handel<br />
Tel. 0 22 03-50 39-319<br />
Fax 0 22 03-50 39-111<br />
E-Mail kundenservice@fcs-feinchemie.com<br />
Carolin Schröder Tel. 0 22 03-50 39-311<br />
Fax 0 22 03-50 39-0311<br />
E-Mail carolin.schroeder@fcs-feinchemie.com<br />
Juliane Kratzenberg Tel. 0 22 03-50 39-312<br />
Fax 0 22 03-50 39-0312<br />
E-Mail juliane.kratzenberg@fcs-feinchemie.com<br />
Silvia Langen Tel. 0 22 03-50 39-313<br />
Fax 0 22 03-50 39-0313<br />
E-Mail silvia.langen@fcs-feinchemie.com
Vertriebsteam Nord-West<br />
Teamleitung<br />
Michael Nettelroth Tel. 0 22 03-50 39-330<br />
Fax 0 22 03-50 39-0330<br />
Mobil 01 51-14 71 66 79<br />
E-Mail michael.nettelroth@fcs-feinchemie.com<br />
Vertriebsberatung<br />
Klaus-Uwe Oelke Tel. 0 22 03-50 39-331<br />
Fax 0 22 03-50 39-0331<br />
Mobil 01 51-14 71 66 99<br />
E-Mail klaus-uwe.oelke@fcs-feinchemie.com<br />
Heiner Lindemann Tel. 0 22 03-50 39-335<br />
Fax 0 22 03-50 39-0335<br />
Mobil 01 51-14 51 82 23<br />
E-Mail heiner.lindemann@fcs-feinchemie.com<br />
Ralf Heimann-Niesing Tel. 0 22 03-50 39-332<br />
Fax 0 22 03-50 39-0332<br />
Mobil 01 51-14 71 66 33<br />
E-Mail ralf.heimann-niesing@fcs-feinchemie.com<br />
Verena Radek Tel. 0 22 03-50 39-333<br />
Fax 0 22 03-50 39-0333<br />
Mobil 01 51-14 71 66 32<br />
E-Mail verena.radek@fcs-feinchemie.com<br />
Uwe Weise Tel. 0 22 03-50 39-334<br />
Fax 0 22 03-50 39-0334<br />
Mobil 01 51-14 71 66 83<br />
E-Mail uwe.weise@fcs-feinchemie.com<br />
Fachberatung<br />
Dr. Franz Stuke Tel. 0 22 03-50 39-426<br />
Fax 0 22 03-50 39-0426<br />
Mobil 01 51-14 71 66 80<br />
E-Mail franz.stuke@fcs-feinchemie.com<br />
■ Klaus-Uwe Oelke<br />
■ Heiner Lindemann<br />
■ Ralf Heimann-Niesing<br />
■ Verena Radek<br />
■ Uwe Weise<br />
Ansprechpartner<br />
5<br />
FCS<br />
anSpreChpartner
6<br />
Vertriebsteam Nord-Ost<br />
Teamleitung<br />
Jörg Frommann Tel. 0 22 03-50 39-320<br />
Fax 0 22 03-50 39-0320<br />
Mobil 01 51-14 71 66 98<br />
E-Mail joerg.frommann@fcs-feinchemie.com<br />
Vertriebsberatung<br />
Thorben Leubner Tel. 0 22 03-50 39-323<br />
Fax 0 22 03-50 39-0323<br />
Mobil 01 51-14 71 66 68<br />
E-Mail thorben.leubner@fcs-feinchemie.com<br />
Robert David Tel. 0 22 03-50 39-325<br />
Fax 0 22 03-50 39-0325<br />
Mobil 01 51-14 51 82 25<br />
E-Mail robert.david@fcs-feinchemie.com<br />
Thorsten Ahnsehl Tel. 0 22 03-50 39-324<br />
Fax 0 22 03-50 39-0324<br />
Mobil 01 51-14 51 82 22<br />
E-Mail thorsten.ahnsehl@fcs-feinchemie.com<br />
David Zampich Tel. 0 22 03-50 39-321<br />
Fax 0 22 03-50 39-0321<br />
Mobil 01 51-14 71 66 76<br />
E-Mail david.zampich@fcs-feinchemie.com<br />
Sebastian Hübsch Tel. 0 22 03-50 39-326<br />
Fax 0 22 03-50 39-0326<br />
Mobil 01 51-14 51 82 28<br />
E-Mail sebastian.huebsch@fcs-feinchemie.com<br />
Fachberatung<br />
Christian Stühmeyer Tel. 0 22 03-50 39-423<br />
Fax 0 22 03-50 39-0423<br />
Mobil 01 51-14 71 65 20<br />
E-Mail christian.stuehmeyer@fcs-feinchemie.com<br />
■ Thorben Leubner<br />
■ Robert David<br />
■ Thorsten Ahnsehl<br />
■ David Zampich<br />
■ Sebastian Hübsch
Vertriebsteam Mitte<br />
Teamleitung<br />
Dr. Berthold Alter Tel. 0 22 03-50 39-340<br />
Fax 0 22 03-50 39-0340<br />
Mobil 01 51-14 71 66 74<br />
E-Mail berthold.alter@fcs-feinchemie.com<br />
Vertriebsberatung<br />
Heike Deter Tel. 0 22 03-50 39-344<br />
Fax 0 22 03-50 39-0344<br />
Mobil 01 51-14 51 82 31<br />
E-Mail heike.deter@fcs-feinchemie.com<br />
Christoph Forner Tel. 0 22 03-50 39-343<br />
Fax 0 22 03-50 39-0343<br />
Mobil 01 51-14 51 82 24<br />
E-Mail christoph.forner@fcs-feinchemie.com<br />
Dr. Jürgen Buhse Tel. 0 22 03-50 39-342<br />
Fax 0 22 03-50 39-0342<br />
Mobil 01 51-14 71 66 86<br />
E-Mail juergen.buhse@fcs-feinchemie.com<br />
Dr. Uwe Kreusel Tel. 0 22 03-50 39-341<br />
Fax 0 22 03-50 39-0341<br />
Mobil 01 51-14 71 66 78<br />
E-Mail uwe.kreusel@fcs-feinchemie.com<br />
Fachberatung<br />
Antje-Viola Kalfa Tel. 0 22 03-50 39-421<br />
Fax 0 22 03-50 39-0421<br />
Mobil 01 51-14 71 66 72<br />
E-Mail antje.kalfa@fcs-feinchemie.com<br />
■ Heike Deter<br />
■ Christoph Forner<br />
■ Dr. Jürgen Buhse<br />
■ Dr. Uwe Kreusel<br />
Ansprechpartner<br />
7<br />
FCS<br />
anSpreChpartner
8<br />
Vertriebsteam Süd<br />
Teamleitung<br />
Roland Fischer Tel. 0 22 03-50 39-350<br />
Fax 0 22 03-50 39-0350<br />
Mobil 01 51-14 71 66 97<br />
E-Mail roland.fischer@fcs-feinchemie.com<br />
Vertriebsberatung<br />
Michael Richter Tel. 0 22 03-50 39-352<br />
Fax 0 22 03-50 39-0352<br />
Mobil 01 51-14 71 66 81<br />
E-Mail michael.richter@fcs-feinchemie.com<br />
Jochen Spall Tel. 0 22 03-50 39-353<br />
Fax 0 22 03-50 39-0353<br />
Mobil 01 51-14 71 66 89<br />
E-Mail jochen.spall@fcs-feinchemie.com<br />
Siegfried Holzapfel Tel. 0 22 03-50 39-355<br />
Fax 0 22 03-50 39-0355<br />
Mobil 01 51-14 51 82 21<br />
E-Mail siegfried.holzapfel@fcs-feinchemie.com<br />
Michael Kammermeier Tel. 0 22 03-50 39-356<br />
Fax 0 22 03-50 39-0356<br />
Mobil 01 51-14 51 82 26<br />
E-Mail michael.kammermeier@fcs-feinchemie.com<br />
Thomas Pfaff Tel. 0 22 03-50 39-354<br />
Fax 0 22 03-50 39-0354<br />
Mobil 01 51-14 71 65 21<br />
E-Mail thomas.pfaff@fcs-feinchemie.com<br />
Fachberatung<br />
Dr. Franz-Josef Weis Tel. 0 22 03-50 39-424<br />
Fax 0 22 03-50 39-0424<br />
Mobil 01 51-14 71 66 82<br />
E-Mail franz-josef.weis@fcs-feinchemie.com<br />
■ Michael Richter<br />
■ Jochen Spall<br />
■ Siegfried Holzapfel<br />
■ Michael Kammermeier<br />
■ Thomas Pfaff
Fachberatung<br />
Leitung Fachberatung<br />
Dr. Gerd Dingebauer Tel. 0 22 03-50 39-422<br />
Fax 0 22 03-50 39-0422<br />
Mobil 01 51-14 71 66 75<br />
E-Mail gerd.dingebauer@fcs-feinchemie.com<br />
Fachberater Sonderkulturen<br />
Holger Passon Tel. 0 22 03-50 39-425<br />
Fax 0 22 03-50 39-0425<br />
Mobil 01 51-14 51 82 32<br />
E-Mail holger.passon@fcs-feinchemie.com<br />
■ Dr. Franz Stuke<br />
Mobil 0151-14 71 66 80<br />
■ Antje-Viola Kalfa<br />
Mobil 0151-14 71 66 72<br />
Ansprechpartner<br />
■ Christian Stühmeyer<br />
Mobil 0151-14 71 65 20<br />
■ Dr. Franz-Josef Weis<br />
Mobil 0151-14 71 66 82<br />
9<br />
FCS<br />
anSpreChpartner
10<br />
Marketing<br />
Leitung Marketing und Entwicklung<br />
Frank Gemmer Tel. 0 22 03-50 39-401<br />
Fax 0 22 03-50 39-0401<br />
Mobil 01 51-14 71 66 96<br />
E-Mail frank.gemmer@fcs-feinchemie.com<br />
Produktmanagement<br />
Jürgen Bontenbroich Tel. 0 22 03-50 39-413<br />
Fax 0 22 03-50 39-0413<br />
Mobil 01 51-14 71 66 34<br />
E-Mail juergen.bontenbroich@fcs-feinchemie.com<br />
Martina Fell Tel. 0 22 03-50 39-412<br />
Fax 0 22 03-50 39-0412<br />
Mobil 01 51-14 71 66 73<br />
E-Mail martina.fell@fcs-feinchemie.com<br />
Susanne Michalik Tel. 0 22 03-50 39-411<br />
Fax 0 22 03-50 39-0411<br />
Mobil 01 51-14 71 66 69<br />
E-Mail susanne.michalik@fcs-feinchemie.com<br />
Marketing-Service<br />
Anna Fiege Tel. 0 22 03-50 39-431<br />
Fax 0 22 03-50 39-0431<br />
E-Mail anna.fiege@fcs-feinchemie.com<br />
Martina ter Smitten Tel. 0 22 03-50 39-432<br />
Fax 0 22 03-50 39-0432<br />
E-Mail martina.tersmitten@fcs-feinchemie.com
11<br />
FCS<br />
anSpreChpartner
12<br />
Handelsname Artikel Nr. Bruttogewicht<br />
je Versand<br />
gebinde [kg]<br />
Versandgebinde Anzahl<br />
Versandgebinde<br />
je Palette<br />
Menge<br />
je Palette<br />
[l, kg]<br />
ACHAT 7490086 21,72 4 x 5 l 30 600<br />
ACTIVUS SC 7490195 23,74 2 x 10 l 30 600<br />
ADDITION 7490191 24,38 4 x 5 l 30 600<br />
AGIL-S 7490117<br />
7490091<br />
7490090<br />
14,48<br />
22,73<br />
21,73<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
20 l<br />
AGRO-QUICK 7490006 22,26 4 x 5 l 30 600<br />
AMPERA 7490234 23,30 2 x 10 l 30 600<br />
APOLLO 7490071 7,48 10 x 0,5 l 120 600<br />
ARINEX 7490183 20,20 20 kg 50 1000<br />
BANJO 7490209 27,80 4 x 5 l 30 600<br />
BANJO FORTE 7490236 24,42 2 x 10 l 30 600<br />
BENGALA 7490207 24,77 4 x 5 l 30 600<br />
BROMOTERB 7490046 25,17 4 x 5 l 30 600<br />
BROMOTRIL 225 EC 7490104 22,92 4 x 5 l 30 600<br />
BULLDOCK 7490072 12,87<br />
12 x 1 l 77<br />
924<br />
7490065 20,06<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
CALMA 7490212 14,13<br />
12 x 1 l 33<br />
396<br />
7490213 22,16<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
CIRKON 7490061 24,65 4 x 5 l 30 600<br />
CIRKON-BRAVO-PACK 7490224 25,65 2 x 5 l CIRKON +<br />
2 x 5 l BRAVO 500<br />
40 800<br />
DUPLOSAN DP 7490165 17,83<br />
12 x 1 l 60<br />
720<br />
7490166 28,89<br />
2 x 10 l 36<br />
720<br />
EPOXION 7490211 22,62 4 x 5 l 30 600<br />
EPOXION TOP 7490241 20,90 2 x 10 l 30 600<br />
ESCEP 7490075 17,60 4 x 500 g 15 60<br />
ETHOSAT 500 7490012 16,31<br />
12 x 1 l 33<br />
396<br />
7490013 24,67<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
FOLPAN 80 WDG 7490221 21,52<br />
4 x 5 kg 40<br />
800<br />
7490143 10,20<br />
10 kg 50<br />
500<br />
FOX 7490016 25,58 4 x 5 l 30 600<br />
FUEGO 7490135 24,96<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
7490205 24,08<br />
2 x 10 l 30<br />
600<br />
GOLTIX GOLD 7490177 25,84<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
7490176 25,52<br />
2 x 10 l 30<br />
600<br />
GOLTIX SUPER PACK 7490070 24,50 3 x 5 l GOLTIX SUPER<br />
+ 1 x 5 l<br />
KONTAKT 320 SC<br />
30 600<br />
GOLTIX TITAN* 7490232 24,92 2 x 10 l 30 600<br />
*Zulassung wird erwartet.<br />
33<br />
30<br />
32<br />
396<br />
600<br />
640
Handelsname Artikel Nr. Bruttogewicht<br />
je Versand<br />
gebinde [kg]<br />
HEROLD SC 7490118<br />
7490099<br />
16,87<br />
26,72<br />
Versandgebinde<br />
Versandgebinde Anzahl<br />
Versandgebinde<br />
je Palette<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
33<br />
40<br />
Menge<br />
je Palette<br />
[l, kg]<br />
396<br />
800<br />
ISOFOX 7490153 23,12 2 x 10 l 30 600<br />
KONTAKT 320 SC 7490001 23,68 4 x 5 l 30 600<br />
MAVRIK-CITRO-PACK 7490223 15,36<br />
5 x 1 l MAVRIK<br />
+ 5 x 1,6 kg<br />
FCS-CITRONENSÄURE<br />
60<br />
–<br />
7490187 15,10<br />
1 x 5 l MAVRIK<br />
+ 2 x 4 kg<br />
FCS-CITRONENSÄURE<br />
40<br />
–<br />
MERPAN 80 WDG 7490022 21,52 4 x 5 kg 40 800<br />
MIRAGE 45 EC 7490025 24,56 4 x 5 l 30 600<br />
MISTRAL 7490026<br />
7490027<br />
11,62<br />
22,00<br />
10 x 1 kg<br />
4 x 5 kg<br />
MONCUT 7490175 24,52 4 x 5 l 40 800<br />
NICOGAN 7490206 21,12 4 x 5 l 30 600<br />
OLEO FC 7490028 18,89 2 x 10 l 39 780<br />
ORIUS 7490192 21,92<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
7490193 20,92<br />
20 l 32<br />
640<br />
ORIUS UNIVERSAL 7490243 54,73<br />
50 l 4<br />
200<br />
7490244 240,52<br />
200 l 1<br />
200<br />
POWERTWIN PLUS 7490029 24,16 4 x 5 l 30 600<br />
PROTUGAN 7490115 23,09 2 x 10 l 30 600<br />
SANVINO 7490194 21,92 4 x 5 kg 30 600<br />
TAIFUN FORTE 7490199 25,26<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
7490200 24,26<br />
20 l 32<br />
640<br />
7490201 1221,00<br />
1.000 l 1<br />
1000<br />
TOMIGAN 180 7490037 13,39<br />
12 x 1 l 33<br />
396<br />
7490038 21,82<br />
4 x 5 l 30<br />
600<br />
TRIMMER SX 7490155 3,60<br />
10 x 250 g 72<br />
180<br />
7490222 8,80<br />
10 x 750 g 27 202,5<br />
TRINITY 7490190 24,49 2 x 10 l 30 600<br />
VINOSTAR 7490214 21,10 4 x 5 kg 40 800<br />
VONDAC DG 7490041 25,20 25 kg 24 600<br />
54<br />
40<br />
540<br />
800<br />
13<br />
VerSandgebInde
14<br />
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungs-<br />
bestimmungen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />
Standard mit abdriftmindernder<br />
Technik<br />
Hangneigung<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
zu Saumkulturen<br />
Herbizide<br />
ACTIVUS SC B 4 W. Getreide,<br />
Mais (NA): NW 607 20 15 10<br />
NW 705 5<br />
Mais (VA): NW 607 20 10 5<br />
NW 701 10<br />
ADDITION B 4 NW 607<br />
15 5<br />
NT 102<br />
NW 706<br />
NW 800<br />
20<br />
AGIL-S B 4 NW 642 * * * *<br />
BENGALA B 4 NW 605-1/NW 606 5 5 * * 20 NT 127<br />
NG 346<br />
NT 145<br />
NT 146<br />
NT 149<br />
NT 151<br />
NT 152<br />
NT 153<br />
BROMOTERB B 4 NG 402 10 NT 103<br />
NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />
BROMOTRIL 225 EC B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5 NT 102<br />
NW 705 5<br />
DUPLOSAN DP B 4 NW 609 5 * * * NT 103<br />
NW 701 10<br />
ESCEP B 4 NW 642 * * * * NT 102/<br />
Spitzwegerich:<br />
NT 101<br />
ETHOSAT 500 B 4 NG 402 10 NT 102<br />
NW 642 * * * *<br />
FOX B 4 Getreide, Gräser:<br />
NT 101<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
außer bei<br />
NW 701<br />
Raps (1 l/ha im<br />
10 Raps<br />
Solo): NW 609 5 * * *<br />
NW 701<br />
Raps<br />
(0,3 und 0,7 l/ha im<br />
Splitting):<br />
10<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 706 20
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungs-<br />
bestimmungen<br />
Produktgruppen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />
Standard mit abdriftmindernder<br />
Technik<br />
Hangneigung<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
zu Saumkulturen<br />
FUEGO B 4 NG 329/NG 330<br />
NT 102<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 706 20<br />
GOLTIX GOLD B 4 NW 642<br />
für alle Indikationen<br />
* * * *<br />
NG 404<br />
für Zuckerrüben,<br />
Futterrüben, Majoran,<br />
Thymian, Bohnenkraut,<br />
Beeten, Gurke, Zuchini<br />
20<br />
NG 402<br />
für Oregano,<br />
Oregano/Thymian,<br />
Schnittlauch, Schnittund<br />
Stielmangold,<br />
Spinat, Gewürzfenchel,<br />
Kümmel, Minze-Arten,<br />
Rosenwurz, Spitzwegerich,<br />
Erdbeere<br />
10<br />
GOLTIX SUPER B 4 NG 402 10 NT 102<br />
NW 642 * * * *<br />
GOLTIX TITAN** B4 NW 642-1<br />
NG 343<br />
* * * *<br />
NG 404 20<br />
HEROLD SC B 4 NW 607 15 10 5 NT 102<br />
NW 706 20<br />
ISOFOX B 4 NG 404<br />
NG 410, NG 411<br />
20 NT 101<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
KONTAKT 320 SC B 4 NW 604<br />
für alle Indikationen<br />
NW 609<br />
für 3 l/ha Zuckerrübe,<br />
Erdbeere, Baumschulgehölze<br />
NW 642<br />
für Erdbeere im<br />
Splittingverfahren,<br />
Thymian, Majoran,<br />
Bohnenkraut,<br />
Rosmarin, Oregano,<br />
Schnittpetersilie<br />
5 * * *<br />
* * * *<br />
15<br />
produktgruppen
16<br />
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungs-<br />
bestimmungen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />
Standard mit abdriftmindernder<br />
Technik<br />
Hangneigung<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
zu Saumkulturen<br />
MISTRAL B 4 Vorauflauf:<br />
NT 103<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 706<br />
20<br />
Nachauflauf:<br />
NT 102<br />
NW 609<br />
5 * * *<br />
NW 701<br />
10<br />
NICOGAN B 4 NG 200<br />
NG 326<br />
NG 327<br />
NT 103<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 706<br />
20<br />
POWERTWIN PLUS B 4 Je 2,0 l/ha im Splitting:<br />
NT 103<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 701<br />
Je 1,3 l/ha im Splitting:<br />
10<br />
NW 609 5 * * *<br />
NW 705 5<br />
PROTUGAN B 4 NG 404, NG 405,<br />
NG 410, NG 411<br />
gilt allgemein<br />
W. Weichweizen<br />
(> 2,5 l/ha),<br />
W. Gerste (> 2,5 l/ha),<br />
W. Roggen (> 2,5 l/ha):<br />
20 NT 102<br />
NW 605/NW 606<br />
S. Gerste,<br />
S. Weichweizen,<br />
W. Weichweizen<br />
(2,5 l/ha),<br />
W. Gerste (2,5 l/ha),<br />
W. Roggen (2,5 l/ha):<br />
15 10 5 5<br />
NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />
SULCOGAN B4 NW 605-1/NW 606 10 5 5 * NT 101<br />
NW 701 10<br />
TAIFUN FORTE B 4 NW 642 * * * * NT 102<br />
TOMIGAN 180 B 4 Getreide, Kamille:<br />
NW 605/NW 606<br />
Thymian,<br />
Knoblauch, Schalotte,<br />
Speisezwiebel:<br />
15 10 5 5<br />
NW 605/NW 606 10 5 5 *
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungs-<br />
bestimmungen<br />
Produktgruppen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />
Standard mit abdriftmindernder<br />
Technik<br />
Hangneigung<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
zu Saumkulturen<br />
TRIMMER SX B 4 NW 642 * * * * 30; 37,5;<br />
45 g/ha:<br />
NT 102<br />
60 g/ha:<br />
NT 103<br />
TRINITY B 4 NG 337<br />
NT 101<br />
NW 607<br />
20 10 5<br />
NW 706<br />
NW 800<br />
20<br />
Fungizide<br />
ACHAT B 4 NW 642 * * * *<br />
AMPERA B 4 NW 605-1/NW 606<br />
NW 701<br />
10<br />
5<br />
5<br />
*<br />
10 außer<br />
Fusarium<br />
WW<br />
BANJO B 4 NW 605-1/NW 606 15 10 5 5<br />
BANJO FORTE B 4 NW 605-1/NW 607 10 5 5 *<br />
CIRKON B 4 NW 609 5 * * *<br />
CIRKON-BRAVO-Pack B 4 NW 607<br />
15 10 5<br />
NW 701<br />
10<br />
EPOXION B 4 NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 706<br />
20<br />
EPOXION TOP B 4 NW 607-1<br />
20 15 10<br />
NW 706<br />
NW 712<br />
20<br />
FOLPAN 80 WDG B 4 NW 605-1/NW 606 20 15 10 5 20<br />
MERPAN 80 WDG B 4 NW 604<br />
NW 607 15<br />
MIRAGE 45 EC B 4 NW 605-1/NW 606 10 5 5 *<br />
NW 705 (Getreide)<br />
5<br />
ORIUS B 4 NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />
NW 701<br />
10<br />
SANVINO B 4 NW 605/NW 606 15 10 10 5<br />
VINOSTAR B 4 NW 605-1/NW 606 20 15 10 5 10<br />
VONDAC DG<br />
Beize<br />
B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />
MONCUT B 3 NW 642 * * * *<br />
ORIUS UNIVERSAL B 3<br />
17<br />
produktgruppen
18<br />
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungs-<br />
bestimmungen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />
Standard mit abdriftmindernder<br />
Technik<br />
Hangneigung<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
zu Saumkulturen<br />
Insektizide, Akarizide<br />
APOLLO B 4 NW 604<br />
Obst: NW 609<br />
Erdbeere, Rebe,<br />
Zierpfl. (entf. i.<br />
Gewächshaus):<br />
5 * * *<br />
NW 642 * * * *<br />
BULLDOCK B 2 NW 604 NT 103<br />
NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />
MAVRIK<br />
Molluskizide<br />
B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5 NT 101<br />
ARINEX B 3 NW 642 (entfällt im<br />
Wachstumsregler<br />
Gewächshaus) * * * *<br />
CALMA<br />
Spritzgerätereiniger<br />
B 4 NW 642 * * * *<br />
AGRO-QUICK<br />
Zusatzstoffe<br />
n. a.<br />
OLEO FC n. a.<br />
FCS-CITRONENSÄURE n. a.<br />
*Der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand ist einzuhalten.<br />
**Zulassung wird erwartet.
Produktgruppen<br />
19<br />
produktgruppen
20<br />
Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen<br />
der FCS-Produkte<br />
NW 466 Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Ge wässer<br />
gelangen lassen.<br />
NW 467 Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten<br />
nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über<br />
die Kanalisation, Hof und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />
Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer<br />
gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation,<br />
Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
NW 604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde<br />
besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die<br />
Anwendung genehmigt hat.<br />
NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich periodisch<br />
Wasser führender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in<br />
das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in<br />
Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben<br />
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Ober flächengewässern,<br />
§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
NW 605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />
wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das<br />
in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind,<br />
in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben<br />
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,<br />
das Verbot der Anwendung unmittelbar in oder an Gewässern in<br />
jedem Fall zu beachten.<br />
NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei<br />
der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich
Anwendungsbestimmungen<br />
periodisch Wasser führender Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />
werden.<br />
NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich<br />
perio disch wasserführender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993<br />
(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu<br />
Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />
ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
NW 607-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />
wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei<br />
sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />
ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu<br />
Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern<br />
in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis<br />
zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
NW 609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />
wasserführender Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem<br />
Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung<br />
mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2<br />
Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder<br />
Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist<br />
der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
anWendungSbeStIMMungen<br />
21
22<br />
NW 701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />
münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NW 705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
pe riodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />
bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den<br />
abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />
münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NW 712 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung<br />
von Mitteln, die den Wirkstoff Fenpropidin enthalten.<br />
NW 800 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und<br />
dem 15. März.<br />
NT 101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist
Anwendungsbestimmungen<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung<br />
mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />
Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />
der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />
mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die Ab-<br />
driftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der<br />
Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren<br />
Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,<br />
Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />
in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />
der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />
mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
NT 103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />
tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />
in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />
der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />
mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
NT 127 Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr<br />
morgens erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20 °C Lufttemperatur<br />
vorhergesagt sind. Wenn Tageshöchsttemperaturen von über 25 °C vorhergesagt<br />
sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.<br />
NT 145 Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen.<br />
Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780)<br />
in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %<br />
eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden<br />
Fläche einzuhalten.<br />
anWendungSbeStIMMungen<br />
23
24<br />
NT 146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.<br />
NT 149 Der Anwender muss in einem Zeitraum von einem Monat nach der Anwendung<br />
wöchentlich in einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob<br />
Auf-hellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst<br />
und der Zulassungsinhaberin zu melden.<br />
NT 151 Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 100 m zu Ortschaften, Haus-<br />
und Kleingärten und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten.<br />
Zu allen übrigen Flächen ist ein Abstand von 5 m einzuhalten.<br />
NT 152 Die Anwendung des Mittels darf nur auf Flächen erfolgen, die vorher in einen<br />
flächenscharfen Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt,<br />
den geplanten und den tatsächlichen Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge,<br />
die Wassermenge und Details der Anwendungstechnik enthält. Der Plan ist während<br />
der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen.<br />
NT 153 Spätestens einen Tag vor der Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln<br />
sind Nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante<br />
Anwendung zu informieren, sofern diese eine Unterrichtung gefordert haben.<br />
NG 200 Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten<br />
Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden.<br />
NG 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche<br />
darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzen-<br />
schutzmittel – nicht überschritten werden.<br />
NG 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln<br />
mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />
NG 329 Die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf<br />
derselben Fläche darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff ent-<br />
haltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
NG 330 Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung<br />
von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor.<br />
NG 331 Die maximale Aufwandmenge von 2.000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf –<br />
auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutz-<br />
mitteln – nicht überschritten werden.<br />
NG 337 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung<br />
von Mitteln, die den Wirkstoff Chlortuloron enthalten.<br />
NG 343 Die maximale Aufwandmenge von 250 g Quinmerac pro Hektar und Jahr auf derselben<br />
Fläche darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden<br />
Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.
Anwendungsbestimmungen<br />
NG 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1000 g Metazachlor<br />
pro Hektar auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff<br />
enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.<br />
NG 402 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />
bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NG 404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />
münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />
NG 410 Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />
NG 411 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und<br />
schwach toniger Sand mit einem Corg-Gehalt kleiner als 1 %.<br />
NB 6621 Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei der Anwendung nach dem Ende des<br />
täglichen Bienenfluges in dem zu behandelndem Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft<br />
(B 2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene<br />
Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />
vom 22. Juli 1992, BGBl. l S. 1410, beachten.<br />
NB 6623 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-<br />
Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen<br />
beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr<br />
angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden<br />
Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der<br />
Gebrauchsanleitung des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich<br />
erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />
anWendungSbeStIMMungen<br />
25
26<br />
Anwendungsbestimmungen<br />
B 3 Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden<br />
Bienen nicht gefährdet (B 3).<br />
B 4 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />
bzw. Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B 4).<br />
F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die<br />
Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
N Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
Zur Beachtung<br />
Durch sorgfältige Prüfung ist gewährleistet, dass das jeweilige Produkt bei Einhaltung der<br />
Gebrauchsanleitung den empfohlenen Zwecken voll und ganz entspricht.<br />
Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und von uns nicht<br />
alle diesbezüglichen Gegebenheiten vorauszusehen sind, schließen wir jegliche Haftung für<br />
eventuelle Schäden aus Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für die Qualität unserer<br />
Produkte, das Anwendungs- und Lagerungsrisiko tragen wir nicht.<br />
Die im Zusammenhang mit den „Festgesetzten Anwendungsgebieten“ aufgeführten „Festgesetzten<br />
Anwendungsbestimmungen“ zum Gewässerschutz sind unbedingt einzuhalten.<br />
Für die Anwendung der Produkte ist allein die Gebrauchsanleitung auf dem Etikett maßgebend.
RegIstRIeRte<br />
WARenzeIchen/MARken<br />
Agan Chemical Manufacturers Ltd., Ashdod, Israel<br />
BROMOTERB ® , BROMOTRIL ® , PROTUGAN ® , VINOSTAR ®<br />
BASF AG<br />
Cantus ® , Ordoval ® , Rebell ®<br />
Bayer<br />
Atlantis ® , Attribut ® , Azur ® , BULLDOCK ® , HEROLD ® , Hoestar ® , Husar ® , Mero ®<br />
Borax<br />
Lebosol ® , Solubor ®<br />
Cerexagri B. V.<br />
VONDAG ®<br />
Compo<br />
Nutribor ®<br />
Dow AgroSciences<br />
Effigo ®<br />
DowElanco<br />
Lontrel ®<br />
E. I. DuPont de Nemours and Company<br />
All Clear ® , Cato ® , Debut ® , ESCEP ® , HARMONY ® , Lexus ® , Pointer ® , SX ®<br />
<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ACHAT ® , ACTIVUS ® , ADDITION ® , AGIL ® , AGRO-QUICK ® , AMPERA ® , ARINEX ® , BENGALA ® , CALMA ® , ETHOSAT ® ,<br />
FOX ® , FOXTRIL ® , FUEGO ® , GOLTIX ® , ISOFOX ® , KONTAKT ® , MISTRAL ® , POWERTWIN ® , TAIFUN ® , TITAN ® , TRINITY ®<br />
FMC Chemical<br />
Centium ®<br />
HG Nord AG Kiel<br />
Profi ®<br />
Irvita plant protection N.V.<br />
APOLLO ® , CUSTODIA ® , EPOXION ®<br />
IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt am Main)<br />
Pamira ®<br />
Lab. Goemar S.A.<br />
Goemar ®<br />
Makhteshim-Agan Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
CIRKON ®<br />
Makhteshim-Agan Holding B.V.<br />
TRIMMER ®<br />
Makhteshim-Agan Holland B.V.<br />
BANJO ® , FOLPAN ® , MAVRIK ® , MERPAN ® , MIRAGE ® , NICOGAN ® , ORIUS ® , TOMIGAN ®<br />
Nihon Nohyaku Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Japan<br />
MONCUT ®<br />
Nissan Chemical Industries Co, Ltd., Tokyo, Japan<br />
SANVINO ®<br />
Nufarm<br />
Ralon ® , DUPLOSAN ®<br />
Spiess-Urania Chemicals <strong>GmbH</strong><br />
Düngal ® , Fruton ®<br />
Stähler Deutschland <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Quickdown ®<br />
Syngenta<br />
Actara ® , Agent ® , Alto ® , Axial ® , Basfoliar ® , Boxer ® , Bravo ® , Callisto ® , Flamenco ® , Gladio ® , Karate ® , Moddus ® ,<br />
Nutrimix ® , Ortiva ® , Pirimor ® , Plenum ® , Primus ® , Radius ® , Revus ® , Shirlan ® , Talius ® , Taspa ® , Tilt ® , Topik ® , Trafo ®<br />
reg. WarenzeIChen/Marken<br />
27
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 250 g/l Propiconazol<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490086 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ACHAT ®<br />
nr. 024385-00<br />
ACHAT ist ein breitwirkendes Azol-Fungizid mit dem bewährten Wirkstoff Propiconazol, zur Bekämpfung<br />
von Blatt- und Ährenkrankheiten im getreide. der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt<br />
schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der<br />
Pflanze verteilt. ACHAT wirkt sowohl präventiv als auch kurativ, es unterbindet vorhandene Infektionen<br />
und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Propiconazol: g1<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />
tritici)<br />
gerste<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres), zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Roggen<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
29<br />
Fungizid<br />
ACHAT ®
30<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />
werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia<br />
hordei)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />
werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,5 /ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />
werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WiCHTigE HinWEiSE<br />
nur trockene Bestände behandeln. nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein niederschlag<br />
fallen.<br />
Mischbarkeit<br />
ACHAT ist mit den meisten im getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden, Herbiziden, insektiziden,<br />
Wachstumsreglern (CALMA ® , CCC) und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen (AHL) oder Harnstoff<br />
mischbar. Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach<br />
ausgeprägter Wachsschicht ACHAT und n-dünger getrennt ausbringen. Bei Mischungen generell die<br />
gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
ACHAT wird nach unserer Kenntnis in der empfohlenen Aufwandmenge von allen getreidearten ohne<br />
Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt zugeben und restliche Wassermenge<br />
auffüllen. Anschließend das Rührwerk für einige Minuten laufen lassen. Entleerte Produktbehälter<br />
sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die Spritzbrühe sofort nach<br />
dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe<br />
ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
Bei einer reinen Ährenbehandlung empfiehlt sich eine feintropfige Ausbringung. Bewährte Wasseraufwandmenge:<br />
200 l/ha. überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
REinigung<br />
Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem<br />
Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />
gerät sorgfältig gereinigt werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung auf der vorher<br />
behandelten Fläche ausbringen.<br />
Umweltverhalten<br />
ACHAT ®<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
31<br />
Fungizid<br />
ACHAT ®
32<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn191) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
Antidot: Keine bekannt<br />
Verschlucken größerer Mengen: Magenspülung; Aktivkohle
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 400 g/l Pendimethalin<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490195 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ACTiVus ® sC<br />
nr. 006839-00<br />
ACTiVuS SC wirkt sowohl über den Boden als auch über das Blatt und wird von den Wurzeln und dem<br />
Keimling der unkräuter und ungräser aufgenommen. ACTiVuS SC bleibt im Boden über mehrere<br />
Wochen wirksam, so dass auch später keimende unkräuter noch erfasst werden.<br />
RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />
im Falle der Ausbildung von schwer bekämpfbaren Biotypen kann es bei ungräsern oder unkräutern<br />
in Einzelfällen zu einer verminderten Wirksamkeit von ACTiVuS SC kommen. die Anwendung von<br />
ACTiVuS SC sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managements erfolgen, um der Entwicklung<br />
von resistenten ungräsern oder unkräutern vorzubeugen. Vermeidung von getreide- oder Mais-Monokultur<br />
und ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen<br />
ist zu empfehlen.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Pendimethalin: K1<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Anwendung im getreide:<br />
Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinicht, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, gemeiner Erdrauch,<br />
gemeiner Windhalm (bis 1-Blattstadium), gemeines Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />
Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen- Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere<br />
Anwendung im Mais:<br />
Amaranth-Arten, Ehrenpreis-Arten, Acker-Stiefmütterchen, gänsefuß-Arten, gemeiner Erdrauch, gemeines<br />
Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Melde-Arten, Schwarzer nachtschatten, Taubnessel-Arten<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Anwendung im getreide:<br />
Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, gemeiner Acker-Frauenmantel, gemeiner Windhalm (> 1-Blattstadium)<br />
Anwendung im Mais:<br />
Ampfer-Knöterich, Einjähriges Bingelkraut, Fingerhirse-Arten, Floh-Knöterich, gemeine Hühnerhirse,<br />
Winden-Knöterich<br />
33<br />
HERBizid<br />
ACTiVuS ® SC
34<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Anwendung im getreide:<br />
Ausdauernde breitblättrige unkräuter, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, gemeine Hundspetersilie, gemeine<br />
Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Kreuzkraut, Trespen-Arten, Weidelgras-Arten, Wicke-Arten<br />
Anwendung im Mais:<br />
Ausdauernde breitblättrige unkräuter, Acker-Winde, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, gemeines<br />
Kreuzkraut, Gemeine Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Land-Wasser-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Mais<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Wintertriticale<br />
Mais<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausgenommen:<br />
Kamille-Arten, Acker-Hundskamille)<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Kamille-Arten)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />
dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />
gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände:<br />
Mais (Vorauflauf) 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
Getreide, Mais (Nachauflauf) 50 % 20 m; 75 % 15 m; 90 % 10 m<br />
(nw701) [gilt für: Mais (Vorauflauf)]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nw705) [gilt für Getreide, Mais (Nachauflauf)]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer<br />
geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben.<br />
dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte<br />
Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden,<br />
bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
ACTiVus ® sC<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausgenommen: Kamille-Arten,<br />
Acker-Hundskamille)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />
Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 4,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Trockener Samen bis Auflaufen: Koleoptile durchbricht Bodenoberfläche<br />
(BBCH-Code: 00 - 09)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 4,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
35<br />
HERBizid<br />
ACTiVuS ® SC
36<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />
Kamille-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />
Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 4,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
das Produkt ist mit getreideherbiziden (z. B. PRoTugAn ® , HEROLD ® SC) und Maisherbiziden<br />
mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Das Produkt kann in Getreide auch mit AHL im Nachauflaufverfahren ausgebracht werden. Um Verätzungsschäden<br />
durch Flüssigdünger auszuschließen, sind die für Flüssigdünger üblichen Bedingungen<br />
einzuhalten (nur trockene Bestände behandeln, bei Wasser-AHL-Mischungen mindestens 3 Teile<br />
Wasser mit 1 Teil AHL mischen, nur AHL-Markenware verwenden). Keine Anwendung von AHL pur.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Wintergetreide: das Saatgut sollte mit mind. 2-3 cm feinkrümeligem Bodenmaterial abgedeckt sein,<br />
damit es nicht zu verminderter Verträglichkeit (insbesondere Ausdünnung) kommt.<br />
Mais: ACTIVUS SC darf in Vermehrungsflächen sowie Zuchtgärten, in Zuckermais und Mais im folienanbau<br />
nicht eingesetzt werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt bei eingeschaltetem<br />
Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe umgehend bei laufendem<br />
Rührwerk ausbringen. überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Reste der Spritzbrühe im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
REinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und<br />
nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Waschwasser aus<br />
der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.
Nachbau<br />
nach der getreideernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und zwischenfrüchte<br />
nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und<br />
Winterraps möglich. Bei vorzeitigem umbruch des getreides können nach vorliegenden Erfahrungen<br />
im Frühjahr Sommerweizen (auch durum), Sommergerste, Mais, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Rotklee, Luzerne, Soja und Sonnenblumen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte die obere<br />
Krume (ca. 10-15 cm) gut durchmischt werden (z. B. grubber und Saatbettkombination mit nachläufer).<br />
Bei Umbruch im Herbst muss gepflügt werden (mindestens 20 cm).<br />
nach der Maisernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und zwischenfrüchte<br />
angebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
Bei vorzeitigem umbruch des Maises können nach bisherigen Erfahrungen Mais und Sonnenblumen<br />
nachgebaut werden. die Maiseinsaat sollte 5 cm tief ohne vorherige Bodenbearbeitung vorgenommen<br />
werden. nachbau von gräsern frühestens vier Monate nach der Anwendung von ACTiVuS SC.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn100) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzarthropoden eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
ACTiVus ® sC<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss2101). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Behandelte<br />
Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
37<br />
HERBizid<br />
ACTiVuS ® SC
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 400 g/l Pendimethalin<br />
40 g/l Diflufenican<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490191 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
AddiTion ®<br />
nr. 006840-00<br />
ADDITION ist ein flüssiges Nachauflauf-Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras<br />
und zweikeimblättriger unkräuter in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale<br />
im Herbst.<br />
AddiTion enthält zwei Wirkstoffe, die unterschiedliche Wirkungsmechanismen (K1 und F1 nach<br />
HRAC) besitzen. Beide Wirkstoffe wirken sowohl über den Boden als auch über das Blatt. die Aufnahme<br />
erfolgt über die Wurzeln, den Keimling sowie den Keim- und Laubblättern der Unkäuter und<br />
Ungräser. ADDITION wird im Nachauflaufverfahren in Wintergetreide eingesetzt. frühester möglicher<br />
Einsatztermin ist in BBCH 10 des getreides. die Anwendung sollte spätestens bis zum 3-Blatt-Stadium<br />
der unkräuter erfolgt sein, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Auf eine ausreichende<br />
Bodenfeuchtigkeit ist zu achten.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Pendimethalin: K1<br />
Diflufenican: f1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Einjähriges Rispengras, gemeiner Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallraps,<br />
Ehrenpreis-Arten, Gänseldistel, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut, Klatschmohn, Storchschnabel-Arten,<br />
Taubnessel-Arten, Vogelsternmiere<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Kamille-Arten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Fuchsschwanz, Flughafer, gemeine Quecke, Wurzelunkräuter<br />
39<br />
HERBizid<br />
AddiTion ®
40<br />
WEiTERE HinWEiSE<br />
ADDITION enthält die Wirkstoffe Diflufenican (HRAC-Gruppe f1) und Pendimethalin (HRAC-Gruppe<br />
K1). Sollten nach Anwendung des Mittels nicht erklärbare Wirkungsminderungen auftreten, ist Resistenz<br />
nicht grundsätzlich auszuschließen. in diesen Fällen dürfen AddiTion oder andere Mittel,<br />
die diese Wirkstoffe enthalten, nicht bzw. nicht erneut eingesetzt werden. Alternativ können Mittel mit<br />
anderen Wirkungsmechanismen zur Anwendung kommen, sofern gegen diese keine Resistenzen<br />
vorliegen. Im Zweifelsfall die Pflanzenschutzberatung konsultieren und bei der Mittelwahl potentielle<br />
Mehrfach- und Kreuzresistenz berücksichtigen.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Wintertriticale<br />
gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände: 75 % 15 m; 90 % 5 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw800) Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. november und dem 15. März.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />
3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
AddiTion ist mit gebräuchlichen Herbiziden (z. B. PRoTugAn ® ) und Insektiziden (z. B. BULLdoCK<br />
® ) mischbar. Bei Ausbringung von Tankmischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des<br />
Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht<br />
empfohlen werden, haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
AddiTion ist nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen getreidearten gut verträglich. Eine besondere<br />
Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen in den o.g. Wintergetreidearten<br />
nicht festgestellt werden. Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein abgesetztes<br />
Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.<br />
Wenn möglich nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln, darüber hinaus ist ein feinkrümeliges<br />
Saatbeet mit einem guten Bodenschluss von Vorteil. die Anwendung von AddiTion wird nicht empfohlen<br />
bei Frost bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe, in<br />
Beständen, die unter nährstoffmangel oder Stress leiden.<br />
Anwendungstechnik<br />
AddiTion ®<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen, Addi-<br />
Tion gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das<br />
Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor<br />
41<br />
HERBizid<br />
AddiTion ®
42<br />
der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des<br />
Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe<br />
erneut aufrühren. überdosierungen sind zu vermeiden. Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen vor und nach gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />
behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />
oder gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine nachbaueinschränkungen. Vor zuckerrüben wird im Herbst<br />
eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) empfohlen. Bei vorzeitigem Umbruch der Kultur durch Auswinterung<br />
können im frühjahr nach tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen Kulturen<br />
nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist der Nachbau<br />
von Sommergerste, Sommerweizen, Sommerraps, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei<br />
einem umbruch des behandelten getreides im Herbst kann getreide nachgebaut werden, wobei für<br />
die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn3002) das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.<br />
(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). gummischürze tragen beim<br />
umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). Behandelte<br />
Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 100 g/l Propaquizafop<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490117 12 x 1 l umkarton<br />
7490090 4 x 5 l umkarton<br />
7490091 20 l Kanister<br />
Wirkungsweise<br />
Agil ® -s<br />
nr. 024107-00<br />
Der Wirkstoff Propaquizafop wird über die Blätter der Ungräser aufgenommen und in der Pflanze im<br />
Saftstrom (Phloem, Xylem) zu den meristematischen geweben transportiert und verteilt. der Wirkstoff<br />
greift hemmend in die fettsäuresynthese der Pflanze ein. Sichtbar wird die Wirkung durch Vergilbung<br />
der Blätter verbunden mit einem raschen Wachstumsstillstand und anschließendem Absterben der<br />
Blätter. im frühen Wirkungsverlauf lassen sich die jüngsten Blätter aus der Blattscheide herausziehen.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Propaquizafop: A<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Flughafer, gemeiner Windhalm, Hirse-Arten<br />
ausreichend bekämpfbar<br />
Deutsches Weidelgras, Gemeine Rispe, Knaulgras, Lieschgras, Trespe-Arten, Welsches Weidelgras,<br />
Wiesenrispe, Wiesenschwingel<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Einjährige Rispe, gemeine Quecke<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Winterraps<br />
zuckerrübe, Futterrübe<br />
Kartoffel<br />
Futtererbse<br />
Ackerbohne<br />
Sonnenblume<br />
Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen:<br />
gemeine Quecke, Einjähriges<br />
Rispengras)<br />
43<br />
HERBizid<br />
AGIL ® -S
44<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />
Code: 13 - 29)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />
sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn der Sprossentwicklung: 1. Seitenspross sichtbar bis 9 und<br />
mehr sichtbar gestreckte internodien (BBCH-Code: 21 - 39)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />
Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Agil ® -s<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis Bestandesschluss: über 90 %<br />
der Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich (BBCH-Code: 12 - 39)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />
Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-Code: 12 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis 9 und mehr basale Seitentriebe<br />
gebildet (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 1. Bestockungstrieb<br />
sichtbar (BBCH-Code: 12 - 21)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Futtererbse<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
45<br />
HERBizid<br />
AGIL ® -S
46<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt mit Stipeln und Ranke (oder 3. Ranke) entfaltet bis 9 und<br />
mehr sichtbar gestreckte internodien (BBCH-Code: 13 - 39)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />
sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,75 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Ackerbohne<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt entfaltet bis 9 und mehr sichtbar gestreckte Internodien<br />
(BBCH-Code: 13 - 39)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />
sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,75 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sonnenblume<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis maximale Länge<br />
bzw. durchmesser erreicht; 9 oder mehr Knoten (BBCH-Code: 13 - 39)<br />
stadium<br />
schadorganismus: 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />
sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen
APPLIKATIONSZEITPUNKT<br />
die Anwendung gegen annuelle ungräser und Ausfallgetreide kann erfolgen, sobald alle ungräser<br />
aufgelaufen sind und sich die Masse der Ungräser im 3- bis 4-Blattstadium befindet.<br />
Bis zum Ende der Bestockung sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Es ist darauf zu achten,<br />
dass ungräser und Ausfallgetreide zum zeitpunkt der Behandlung genügend benetzbare Blattmasse<br />
für eine ausreichende Wirkstoffaufnahme aufweisen.<br />
WinTERRAPS<br />
Im Winterraps kann die Behandlung im Nachauflauf sowohl im Herbst als auch im frühjahr erfolgen.<br />
insbesondere bei der Anwendung im späten Herbst können niedrige Temperaturen nach der Anwendung<br />
zu einer verzögerten Wirkung führen.<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN IN RAPS<br />
Einsatz gegen bis Bestockung ab Bestockung<br />
Ausfallgetreide 0,5 l/ha 0,7 l/ha<br />
Ackerfuchsschwanz 0,5 l/ha 0,7 l/ha<br />
Trespen 0,7 l/ha 1,0 l/ha *<br />
Agil ® -s<br />
Aufwandmenge: 0,75 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
*Mit einer Aufwandmenge von 1,0 l/ha AGIL-S wird bereits eine gute Nebenwirkung auf Quecke erzielt.<br />
Bei Anwendung im Frühjahr wird in der Regel die höhere Aufwandmenge erforderlich, da die<br />
Gräser sich bereits in der Bestockung befinden.<br />
zuCKERRüBE, FuTTERRüBE<br />
AGIL-S kann mit verringerter Aufwandmenge von 0,3 bis 0,4 l/ha zu gängigen Herbizidmischungen<br />
aus GOLTIX ® GOLD/GOLTIX ® TiTAn ® und PoWERTWin ® PLUS zugemischt werden.<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN IN RÜBEN mit GOLTIX ® GOLD<br />
unkrautproblem Produkte 1. nAK 2. nAK 3. nAK<br />
Allgemeine Ver- AGIL-S** 0,3 - 0,4 l/ha 0,3 - 0,4 l/ha<br />
unkrautung sowie PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />
Ackerfuchsschwanz GOLTIX ® GOLD ® 1,5 l/ha 1,5 l/ha 2,0 l/ha<br />
und Hirse OLEO fC 0,5 - 1,0 l/ha (1,0 l/ha) (1,0 l/ha)<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN IN RÜBEN mit GOLTIX ® TiTAn ®<br />
unkrautproblem Produkte 1. nAK 2. nAK 3. nAK<br />
Allgemeine Ver- AGIL-S** 0,3 - 0,4 l/ha 0,3 - 0,4 l/ha<br />
unkrautung sowie PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />
Ackerfuchsschwanz GOLTIX ® TiTAn ® 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
und Hirse OLEO fC 0,5 - 1,0 l/ha (1,0 l/ha) (1,0 l/ha)<br />
** Bei starker Verungrasung empfehlen wir die Soloanwendung von AGIL-S 0,7 - 1,0 l/ha zwischen<br />
der 2. und 3. nAK im Abstand von mindestens 3 - 5 Tagen zur vorausgegangenen Behandlung.<br />
47<br />
HERBizid<br />
AGIL ® -S
48<br />
WiCHTigE HinWEiSE<br />
in vereinzelten Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz<br />
zu Minderwirkungen aufgrund von schwer bekämpfbaren, standortspezifisch auftretenden<br />
Biotypen kommt. Sollten auf solchen Standorten Schwierigkeiten mit der Ackerfuchsschwanz-<br />
Bekämpfung trotz fachgerechter Anwendung auftreten, ist sofort mit Herbiziden einer anderen<br />
Wirkstoffgruppe nachzubehandeln.<br />
unter ungünstigen Bedingungen sind auf Flächen, die vorab mit nichtverkapselten clomazonehaltigen<br />
Produkten behandelt wurden, Minderwirkungen beim Einsatz von AGIL-S möglich.<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schaf-<br />
Schwingel, deutsches Weidelgras, Wiesenlieschgras<br />
(in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
Wiesen-Rispengras (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
ACKERBAu (gRASSAMEnVERMEHRung)<br />
Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, gemeiner<br />
Windhalm, gemeines Rispengras<br />
Ausfallgetreide, gemeiner Windhalm, gemeines<br />
Rispengras<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schaf-Schwingel, deutsches Weidelgras,<br />
Wiesenlieschgras (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, gemeiner Windhalm, gemeines Rispengras<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Seitenspross sichtbar; 1. Bestockungstrieb sichtbar bis 9 oder mehr<br />
Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />
Code: 21 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder vor Vegetationsbeginn<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />
(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesen-Rispengras (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Ausfallgetreide, gemeiner Windhalm, gemeines Rispengras<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Seitenspross sichtbar; 1. Bestockungstrieb sichtbar bis 9 oder mehr<br />
Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />
Code: 21 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder vor Vegetationsbeginn
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />
Mischbarkeit<br />
AGIL-S ist in Winterraps mit fungiziden (z. B. ORIUS ® ) sowie mit Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® )<br />
mischbar. Eine Kombination mit metazachlorhaltigen Herbiziden ist möglich, wenn zum zeitpunkt der<br />
Applikation ungräser und Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen sind und mindestens das 2- bis<br />
3-Blattstadium erreicht haben.<br />
AGIL-S ist in Rüben mischbar mit anderen Rübenherbiziden (z. B. POWERTWIN ® PLUS, GOLTIX ®<br />
GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® SuPER) und insektiziden<br />
(z. B. BULLDOCK ® ). Bei anderen Mischpartnern Rücksprache mit dem Hersteller/Vertreiber halten.<br />
Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />
In Kartoffeln ist AGIL-S mit fungiziden mischbar. Mischungen mit Herbiziden bzw. fungiziden können<br />
in Kartoffeln zu Blattaufhellungen führen.<br />
AGIL-S ist auch mischbar mit AHL (in pflanzenverträglicher Menge), Harnstoff (in pflanzenverträglicher<br />
Menge), Blattdünger, soweit es für die Kultur zulässig ist.<br />
AGIL-S sollte mit AHL aufgrund der Empfindlichkeit des Rapses im frühen Entwicklungsstadium erst<br />
ab 4 echten Laubblättern ausgebracht werden. AHL-Gaben bis zu 15 kg N/ha (entsprechen 42 Liter<br />
AHL) sind möglich, wenn zugleich eine Wasserverdünnung von 1 Teil AHL auf 3-5 Teile Wasser eingehalten<br />
wird.<br />
Mischungen mit bentazonhaltigen Herbiziden sind nicht möglich. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen<br />
Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen<br />
prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Agil ® -s<br />
(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
AGIL-S wird nach bisheriger Kenntnis in Zucker- und futterrüben sowie in Winterraps, in Kartoffeln, in<br />
Erbsen, in Ackerbohnen und in Sonnenblumen von allen Sorten gut vertragen.<br />
unter ungünstigen Witterungsbedingungen können in Kartoffeln beim Einsatz höherer Aufwandmengen<br />
Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch zügig wieder verwachsen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Sinnvoll ist es, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen<br />
genau zu berechnen. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />
eines Durchflußmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an.<br />
49<br />
HERBizid<br />
AGIL ® -S
50<br />
- Tank zur Hälfte mit Wasser befüllen<br />
- Rührwerk einschalten<br />
- Produkt direkt in den Tank geben<br />
- Entleerte Behälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben<br />
- Tank mit Wasser auffüllen<br />
- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Beim Ausbringen von AGIL-S ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit auf den<br />
grünen Pflanzenteilen der Ungräser zu achten.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha.<br />
überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
1. injektordüsen<br />
injektordüsen lang, z. B.<br />
- Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
- id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
- AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
- idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
2. Sonstige düsen, z. B.<br />
- XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 bar<br />
- LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2 bar<br />
- dg 110-03 bei 2-3 bar<br />
- AD 120-03 bei 2-3 bar Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung<br />
in Bezug zur behandelten fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches<br />
Hilfsmittel an. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen<br />
und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
REinigung<br />
Vor und nach Einsatz von AGIL-S sind die Spritzgeräte gründlich zu reinigen, dazu sollte der spezielle<br />
Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung<br />
auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und<br />
Waschbürste auf dem feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Hofabflüsse in die<br />
Kanalisation gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach der Anwendung von AGIL-S können im Rahmen der üblichen fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut<br />
werden. Bei vorzeitigem umbruch kann jede zweikeimblättrige Kultur nachgebaut werden.<br />
getreide, Mais und grassaat können nach vorheriger Bodenbearbeitung vier Wochen nach der Applikation<br />
ausgesät werden.
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />
(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Agil ® -s<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an die<br />
persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />
Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten<br />
(sb110). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen beim umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />
gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Es besteht die gefahr asthmatischer<br />
Sensibilisierung. Leicht reizend<br />
Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen. Kein Erbrechen herbeiführen. nie einer<br />
ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
51<br />
HERBizid<br />
AGIL ® -S
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Spritzgerätereiniger<br />
Wirkstoff: -<br />
Formulierung: Flüssig<br />
gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490006 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Agro-QuiCk ®<br />
Die Reinigungssubstanzen besitzen keinerlei Aggressivität gegenüber Behälterkunststoffen, Leitungen<br />
und düsen.<br />
Der neutrale pH-Wert sorgt für eine gute Pflanzenverträglichkeit. Der hohe Reinigungseffekt von<br />
AgRo-QuiCK wird auch bei Herbiziden auf Sulfonylharnstoff-Basis (z. B. gropper ® , Concert ® ,<br />
Harmony ® , TRiMMER ® SX ® ) sowie bei pendimethalinhaltigen Produkten (z. B. ACTiVuS ® SC) erzielt.<br />
AgRo-QuiCK reinigt schnell und gründlich und ist einfach in der Handhabung.<br />
REinigungSVoRgAng<br />
Es wird empfohlen, den Reinigungsvorgang unmittelbar nach der Applikation des Pflanzenschutzmittels<br />
durchzuführen. für den Reinigungsvorgang wird der Spritztank zu einem Viertel mit einer 2%igen<br />
Lösung aus AGRO-QUICK und Wasser gefüllt. Die Einwirkzeit sollte ca. 10 Minuten betragen. Es<br />
ist darauf zu achten, dass alle Teile des Gerätes (Tank, Düsen, Leitungen) mit der Lösung in Berührung<br />
kommen, damit die Spritzmittelrückstände restlos abgewaschen werden. Pumpe und Rührwerk<br />
sind anzustellen. Bei starker Verschmutzung der Behälterinnenwände diese mit AgRo-QuiCK<br />
unverdünnt, möglichst mit einer Bürste, reinigen. Empfehlenswert ist die Anwendung von AgRo-<br />
QuiCK mittels eines Hochdruckreinigers mit dosiersystem. dadurch können erhebliche Wasser und<br />
Produktmengen eingespart werden. Dann beträgt die Wasseraufwandmenge nur noch ca. 50 Liter<br />
pro Reinigungsvorgang. Die entstandene Reinigungsflüssigkeit aus Pflanzenschutzmittelresten und<br />
AGRO-QUICK kann anschließend auf der zuvor mit dem Pflanzenschutzmittel behandelten Kultur<br />
ausgebracht werden. Durch die kulturpflanzenverträgliche formulierung von AGRO-QUICK gibt es<br />
keine Verträglichkeitsprobleme.<br />
VORTEILE EINER fELDSPRITZEN-ÜBERWINTERUNG MIT AGRO-QUICK<br />
um ein Austrocknen der gummidichtungen in der Feldspritze zu verhindern, besteht die Möglichkeit,<br />
in der spritzfreien Zeit eine AGRO-QUICK-Lösung im Spritzgerät zu belassen. In den Wintermonaten<br />
muss jedoch wegen Frostgefahr dieser Reinigungslösung ein gefrierschutzmittel zugesetzt werden.<br />
die Reinigungslösung ist im folgenden Verhältnis anzusetzen:<br />
1 Liter Wasser + 20 ml AGRO-QUICK + 1 Liter Gefrierschutzmittel bei frostgefahr.<br />
dieses Mischungsverhältnis ergibt einen gefrierschutz bis -22 °C.<br />
WEiTERE AnWEndungEn<br />
AGRO-QUICK kann auch zur Oberflächenreinigung von Motoren und Arbeitsgeräten verwendet werden.<br />
Das Produkt hat sich auch bewährt zur Beseitigung von Insektenflecken auf fahrzeugen.<br />
SPRiTzgERÄ-<br />
TEREinigER<br />
53<br />
AgRo- QuiCK ®
54<br />
Anwenderschutz<br />
Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Bei der<br />
Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. zur Vermeidung von Risiken für<br />
Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoffe: 267 g/l Prochloraz<br />
133 g/l Tebuconazol<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
AmPerA ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 006462-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490234 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
AMPERA ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in<br />
getreide und Raps. Es wirkt im Raps zudem als Wachstumsregler. AMPERA wirkt sowohl vorbeugend<br />
(protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ) und bedingt heilend (eradikativ). AMPERA enthält zwei<br />
sich gegenseitig verstärkende Wirkstoffe. Es hat eine Wirkungsdauer von bis zu zwei Wochen. obwohl<br />
beide Wirkstoffe derselben Wirkungsklasse zugeordnet werden, gehören sie zu verschiedenen<br />
Untergruppen und verhalten sich in der Pflanze unterschiedlich. Der Wirkstoff Tebuconazol ist ein Triazol,<br />
das sich in der Pflanze mit dem Saftstrom verteilt. Demgegenüber gehört der Wirkstoff Prochloraz<br />
zu den Imidazolen. Prochloraz hat lokalsystemische Eigenschaften, d. h. es dringt zwar in die Pflanze<br />
ein, verbleibt dann aber am Wirkort und verteilt sich nicht weiter. Somit schützt AMPERA sowohl den<br />
Wirkort als auch den Neuzuwachs über die Verteilung im Pflanzengewebe.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Prochloraz: g1<br />
Tebuconazol: g1<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />
Blattdürre (Septoria tritici)<br />
Weizen<br />
Fusarium-Arten<br />
Weizen<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Roggen<br />
Triticale<br />
Roggen<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Triticale<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />
Arten (Septoria spp.)<br />
55<br />
Fungizid<br />
AMPERA ®
56<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
gerste<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres), zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Raps<br />
Standfestigkeit<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(nw701) [gilt nicht für die Anwendung gegen fusarium-Arten in Winterweizen]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
AmPerA ®<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Fusarium-Arten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar bis Ende der<br />
Blüte (BBCH-Code: 61 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zum<br />
schadorganismus: Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wA721) Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der<br />
Ährenfusariosen an getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung,<br />
Sortenwahl und Witterung.<br />
________________________________________________________________________________<br />
57<br />
Fungizid<br />
AMPERA ®
58<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia<br />
hordei)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
AmPerA ®<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
59<br />
Fungizid<br />
AMPERA ®
60<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Herbst: von 6-Blattstadium bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />
Code: 16 - 29)<br />
Frühjahr: von 2. sichtbar gestrecktes internodium bis Einzelblüten der<br />
Hauptinfloreszenz sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst oder Frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: - Herbstanwendung (BBCH 16 - 29): 1,5 l/ha<br />
- Frühjahrsanwendung (BBCH 32 - 55): 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WiCHTigE HinWEiSE<br />
nur trockene Bestände behandeln. nach der Anwendung sollte für mindestens 1-2 Stunden kein niederschlag<br />
fallen. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein.<br />
Mischbarkeit<br />
AMPERA kann im Raps mit anderen Pflanzenschutzmitteln, z.B. Insektiziden wie BULLDOCK ® , mit<br />
Herbiziden wie z. B. AGIL ® -S und im getreide mit Wachstumsreglern z. B. CCC, gebräuchlichen Fungiziden,<br />
insektiziden und Herbiziden wie z. B. ToMigAn ® 180, in Tankmischung ausgebracht werden.<br />
Blattdünger: Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammoniumnitratharnstoff-Lösung (AHL, nur<br />
Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha n zugemischt werden. diese Spritzbrühen an<br />
heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender Produktqualitäten<br />
dieser n-dünger sollte jedoch auf die zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden. Wasseraufwandmenge:<br />
mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich sofort<br />
nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen von<br />
Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
nach unseren Erfahrungen wird AMPERA in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-,<br />
gersten-, Roggen-, Triticale-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen<br />
wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende<br />
Blattaufhellungen zur folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind. Sortentypische<br />
Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch AMPERA ebenso, wie durch<br />
einige andere fungizide verstärkt werden. Die Zumischung von Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung oder<br />
Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.
Anwendungstechnik<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20% des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />
von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und gestänges,<br />
sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.<br />
Hierzu werden von den geräteherstellern entsprechende nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />
und Reinigungsbürsten angeboten.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
AmPerA ®<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem<br />
umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen AMPERA stets als<br />
letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung<br />
auszubringen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. unvermeidlich anfallende<br />
Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte<br />
Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät<br />
und -leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw.<br />
mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />
dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). gummischürze<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
61<br />
Fungizid<br />
AMPERA ®
62<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Akarizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Clofentezin<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490071 10 x 0,5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
APollo ®<br />
nr. 033756-00<br />
APOLLO, ein Kontaktakarizid mit sehr guter Dauerwirkung, wirkt besonders sicher auf Eier, aber auch<br />
auf junge Larven von Obstbaumspinnmilbe (Rote Spinne) und Bohnenspinnmilbe. Auch die Wintereier<br />
der Roten Spinne werden erfasst. Es kann noch zu einem Schlupf kommen, aber die geschlüpften<br />
Larven sind nicht lebensfähig und gehen bald ein.<br />
Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />
Clofentezin: 10A<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kernobst<br />
Spinnmilben<br />
Erdbeere<br />
Pflaume<br />
Weinrebe (nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />
Zierpflanzen<br />
Kernobst<br />
Spinnmilben - Wintereier<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(nw609) [gilt für Kernobst und Pflaume]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
63<br />
AKARizid<br />
APOLLO ®
64<br />
fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Abstand: 5 m<br />
(nw642) [gilt für Erdbeere, Weinrebe, Zierpflanzen im freiland]<br />
die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Anwendung<br />
oBSTBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben - Wintereier<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Ende des Knospenschwellens (Blattknospen), Knospenschuppen heller<br />
gefärbt, z. T. stärker behaart, bis Beginn des Blattknospenaufbruchs<br />
(erstes Blattgrün gerade sichtbar) (BBCH- Code: 3 - 7)<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr; nach Warndienstaufruf bei Austrieb; bei Befall, unter Beachtung<br />
der Schadensschwelle<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: zur Frühjahrsanwendung: bis grünknospenstadium (noch geschlossene<br />
Einzelblüten beginnen sich voneinander zu lösen) ab Warndienstaufruf<br />
oder bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />
zur Sommeranwendung: bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr:1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der Blüte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen und Sprühen<br />
Aufwandmenge: 0,6 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Pflaume<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der Blüte,<br />
bis Blütenstand geöffnet, Blütenstiele verlängert, geschlossene Einzelblüten<br />
wachsen auseinander<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEinBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: In Junganlagen ab Beginn des Knospenschwellens bis nach der Lese: Abschluss<br />
Holzreife;<br />
in Ertragsanlagen bis Beginn der Reife jeweils bei Befall, unter Beachtung<br />
der Schadensschwelle oder ab Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: Basisaufwand: 120 ml/ha<br />
ES 61: 240 ml/ha<br />
ES 71: 360 ml/ha<br />
ES 75: 480 ml/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPfLANZENBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland und gewächshaus<br />
APollo ®<br />
65<br />
AKARizid<br />
APOLLO ®
66<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle.<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen:<br />
Tropfnass spritzen und auf vollständige Benetzung insbesondere auch der<br />
Blattunterseite achten. Bei Rosen: Anwendung bei 15-20 cm Höhe des<br />
neutriebes (nach dem Antreiben oder nach dem ersten Flor). ist eine stärkere<br />
Mischpopulation vorhanden, kann die Anfangswirkung von APOLLO<br />
durch zumischung eines Mittels gegen bewegliche Stadien beschleunigt<br />
werden<br />
Aufwandmenge: im Freiland und unter glas:<br />
Pflanzengröße:<br />
bis 50 cm 0,24 l/ha<br />
50 bis 125 cm 0,36 l/ha<br />
über 125 cm 0,48 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 0,24 l/ha Produkt in 600 l Wasser/ha<br />
0,36 l/ha Produkt in 900 l Wasser/ha<br />
0,48 l/ha Produkt in 1.200 l Wasser/ha<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
APOLLO ist mit den üblichen fungiziden und Insektiziden mischbar.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
APOLLO ist sehr gut pflanzenverträglich. für Zierpflanzen empfehlen wir dennoch, wegen der wechselnden<br />
Anzucht- und Kulturbedingungen und der Fülle der Arten und Sorten einen Verträglichkeitsversuch<br />
durchzuführen. Die farbe des Wirkstoffes (rosa) kann Spritzflecken verursachen. Durch<br />
Mischung mit einem Netzmittel und durch besonders feintropfige Applikation kann die Spritzfleckenbildung<br />
deutlich reduziert werden.<br />
Nach bisherigen Erfahrungen wird APOLLO in der empfohlenen Aufwandmenge von folgenden Zierpflanzen<br />
gut vertragen:<br />
Ageratum mexicanum, Acalypha, Aralia japonica, Aralia sieboldii, Beloperone guttata, Buddleia, Chamaedorea,<br />
Chrysanthemum, Cissus ellen dameca, Citrus aurantium, dieffenbachia, draceana volkaerti,<br />
ficus benjamina, ficus pumila repens, fuchsia, Gardenia jasminoides, Hedera helix „Luzii“, Hibiscus<br />
rosa-sinensis, oleander nerium, Pelargonicum, Pittosporum tobira, Poinsettia „Angelika“, Rose,<br />
zwergtopfrose, Solanum pseudo-caps, zantedeschia<br />
zuR BEACHTung<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich gegen Clofentezin resistente Spinnmilbenstämme<br />
entwickeln. Hinweise auf verminderte Clofentezin-Wirkung ergaben sich ab 1992. Auf Flächen, auf<br />
denen APOLLO bisher gut wirkte, kann es auch weiterhin eingesetzt werden, wobei nur die einmalige<br />
Anwendung pro Saison empfohlen wird. diese Empfehlung gilt für alle Anwendungsgebiete von<br />
APOLLO und in allen Anbaugebieten. Eine Sommeranwendung kann denjenigen Anwendern empfohlen<br />
werden, die bisher gute APOLLO-Wirkung hatten und die APOLLO im frühjahr noch nicht eingesetzt<br />
haben. In diesen fällen werden bei der Sommeranwendung von APOLLO (+ Öl) Spinnmilben-<br />
Sommereier, junge Larven und gleichzeitig vorhandene Rostmilben erfasst. Dieses Vorgehen eignet<br />
sich zum Schutze vorhandenen Raubmilben-Besatzes. in Anlagen mit zu geringem Raubmilben-Besatz<br />
sollten diese Nützlinge nach einem APOLLO-Einsatz ausgesetzt werden, um so einer Resistenzentwicklung<br />
mit „natürlichen Mitteln“ entgegenzuwirken.
Dort, wo die APOLLO-Wirkung trotz technisch einwandfreier Handhabung weniger zufriedenstellend<br />
war, sollte die Beratung des Amtlichen dienstes eingeholt werden. dieser wird in seiner Empfehlung<br />
auch die gesichtspunkte möglicher Kreuzresistenzen berücksichtigen. Bekannt sind bisher Kreuzresistenzen<br />
mit dem Wirkstoff Hexythiazox (ordoval ® ). Mittel mit diesem Wirkstoff sind deshalb nicht für<br />
Kombinationen (als Tankmischung oder Spritzfolge) mit APOLLO geeignet.<br />
In allen fällen, in denen die APOLLO-Wirkung gegen Spinnmilben unakzeptabel war, muss vorerst<br />
von einem Einsatz von APOLLO abgeraten werden. APOLLO darf unter diesen Bedingungen auch<br />
nicht in Kombination mit anderen Mitteln eingesetzt werden. da das Auftreten von Resistenzen nicht<br />
vorhersehbar ist, schließt <strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> gmbH eine Haftung für Minderwirkung und Ertragsverluste<br />
aus, die dadurch entstehen, dass resistente Stämme nicht bekämpft werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Tank zu 2/3 mit Wasser befüllen, Präparat abmessen und zugeben. Anschließend bis zur benötigten<br />
Wassermenge auffüllen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als für den jeweiligen Spritztermin notwendig<br />
ist.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Eine gleichmäßige Benetzung ist erforderlich. Sie wird mit den üblichen geräten am einfachsten mit<br />
hohen Wassermengen/ha erzielt. Für den obstbau empfehlen sich 1.500 l Wasser/ha (mit einfacher<br />
Mittelkonzentration); 500 l Wasser/ha (bei dreifacher Mittelkonzentration) sollten jedoch keinesfalls<br />
unterschritten werden. Probleme in obstanlagen bereiten oft besonders hohe Kronen und Reihen,<br />
die nur einseitig behandelt werden können (z. B. an zäunen). Hier lässt sich durch sehr langsames<br />
Fahren bei unveränderter Brühekonzentration und druckeinstellung (wobei sich die Brühemenge/ha<br />
automatisch erhöht) die Reichweite der geräte verbessern. in Rebanlagen muss jede gasse befahren<br />
werden. Nicht zu schnell fahren!<br />
REinigung<br />
Nach der Anwendung Spritzgeräte und -leitungen sorgfältig mit Wasser spülen und Spülflüssigkeit<br />
auf vorher behandelten Flächen ausbringen. Waschwasser aus der gerätereinigung keinesfalls in die<br />
Kanalisation oder in Oberflächengewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn180) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
APollo ®<br />
67<br />
AKARizid<br />
APOLLO ®
68<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur<br />
mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.<br />
nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf189).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />
bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). zur Vermeidung von Risiken<br />
für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Molluskizid<br />
Wirkstoff: 60 g/kg Metaldehyd<br />
Formulierung: granulatköder, nass gepresst<br />
gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490183 20 kg Sack<br />
Wirkungsweise<br />
ArineX ®<br />
nr. 033274-74<br />
durch die Aufnahme des Wirkstoffes werden die Schleimzellen der Schnecken zur übermäßigen<br />
Schleimproduktion angeregt und irreversibel zerstört.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, Hafer) nacktschnecken<br />
Raps<br />
Kohlgemüse, Salat-Arten (freiland + Gewächshaus)<br />
Erdbeere<br />
Zierpflanzen (freiland + Gewächshaus)<br />
(nw466) Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in gewässer gelangen<br />
lassen.<br />
(nw642) [gilt nur bei Anwendung im freiland]<br />
die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, Hafer)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Auflaufen: Keimscheide durchbricht Bodenoberfläche; Blatt an der<br />
Spitze der Koleoptile gerade sichtbar bis Ende der Bestockung: Maximale<br />
Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 09 - 29)<br />
69<br />
MOLLUSKIZID<br />
ARinEX ®
70<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zum Ende der Bestockung, bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 6 kg/ha (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Auflaufen: Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche bis 9 und mehr<br />
Laubblätter entfaltet (Internodien noch nicht gestreckt (BBCH-Code: 09 - 19)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zur Rosettenbildung, bei Befallsbeginn bzw.<br />
bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 6 kg/ha (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV215) Behandelten grünraps nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kohlgemüse, Salat-Arten (freiland + Gewächshaus)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und gewächshaus<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
im Haus- und Kleingartenbereich Abstand: 7 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 0,6 g/m² (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________
oBSTBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
im Haus- und Kleingartenbereich Abstand: 7 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 0,6 g/m² (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPfLANZENBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen (freiland + Gewächshaus)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und gewächshaus<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
im Haus- und Kleingartenbereich Abstand: 7 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 0,6 g/m² (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />
________________________________________________________________________________<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren) nacktschnecken<br />
Begrünungspflanzen<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
WEinBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
ArineX ®<br />
71<br />
MOLLUSKIZID<br />
ARinEX ®
72<br />
stadium der kultur: Von Vegetationsruhe: Winteraugen spitz bis rundbogenförmig, je nach<br />
Rebsorte hell- bis dunkelbraun; Knospenschuppen je nach Rebsorte mehr<br />
oder weniger geschlossen bis 9 oder mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-<br />
Code: 00 - 19)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 12 Tage<br />
Anwendungstechnik: Streuen in Pflanzröhren, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 6 Körner/Pflanzrohr<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit je bis zu<br />
810 g/ha (entsprechend 2 Anwendungen mit 6 Körnern je Pflanzrohr bei<br />
maximal 4500 Rebstöcken je ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Begrünungspflanzen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab der Saat, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome/Schadorganismen, bis zum Ende des Bestockens<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 12 Tage<br />
Anwendungstechnik: gleichmäßig über den Begrünungsstreifen streuen, Reihenbehandlung,<br />
Köderverfahren<br />
Aufwandmenge: 30 g/100 m Begrünungsstreifen und je 1 m Streifenbreite<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit je bis zu<br />
3 kg/ha<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />
(VV209) Erntegut/Mähgut aus unterkulturen behandelter Flächen nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb663) Aufgrund der durch die zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />
nicht gefährdet (B3).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn1303) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne)<br />
eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.
Anwenderschutz<br />
ArineX ®<br />
(nn166) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
das Mittel ist giftig für Haustiere (nT644). Haustiere fernhalten (nT658). nicht in Häufchen auslegen<br />
(nT665). Verschüttetes granulat sofort zusammenkehren und entfernen (nT676). Jeden unnötigen<br />
Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen (sb001). Für<br />
Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist<br />
die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit Wasser und Seife gründlich waschen. Verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke entfernen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
73<br />
MOLLUSKIZID<br />
ARinEX ®
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Fluazinam<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490209 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
bAnjo ®<br />
nr. 006899-00<br />
BAnJo enthält den Wirkstoff Fluazinam, der zur chemischen gruppe der Phenylpyridylamine gehört.<br />
der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />
auf einer unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />
pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. die gefahr<br />
der Bildung von resistenten Stämmen ist gering.<br />
Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. die<br />
weitere Ausbreitung der infektion hingegen wird zuverlässig gestoppt.<br />
neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt BAnJo auch die Knolle vor infektionen. die bei der<br />
Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Fluazinam: C5<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kartoffel Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
75<br />
Fungizid<br />
BAnJo ®
76<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn Bestandesschluss: 10 % der Pflanzen benachbarter Reihen<br />
berühren sich bis Beginn der Laubblattvergilbung bzw. Laubblattaufhellung<br />
(BBCH-Code: 31 - 91)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 8<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />
Abstand: 5 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,4 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />
um einer Resistenzbildung vorzubeugen, BAnJo im Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen einsetzen.<br />
Wichtig ist die termingerechte Behandlung. Bitte beachten Sie die jeweiligen Witterungsbedingungen<br />
sowie die regionalen Warndiensthinweise.<br />
Mischbarkeit<br />
BAnJo ist mischbar mit den gängigen Kartoffelfungiziden (z. B. VondAC ® dg), Herbiziden (z. B.<br />
AGIL ® -S) und Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ).<br />
Es empfiehlt sich Mischpartner in fester form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />
der Mischpartner sind zu beachten. die Aufwandmenge von BAnJo kann in Mischung mit<br />
anderen Fungiziden nicht reduziert werden. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von uns<br />
nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BAnJo wird nach unseren Kenntnissen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Kartoffelsorten<br />
gut vertragen.
Anwendungstechnik<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />
und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />
überdosierungen sind zu vermeiden.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. unvermeidliche anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche ausbringen.<br />
Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
bAnjo ®<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten. Produkt vor dem<br />
Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. Entleerte Kanister<br />
sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzflüssigkeitsreste sind<br />
zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Angesetzte<br />
Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches<br />
während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der Fahrt und der<br />
Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />
77<br />
Fungizid<br />
BAnJo ®
78<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten<br />
Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich,<br />
die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />
Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.<br />
Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />
gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken<br />
für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />
geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoffe: 200 g/l dimethomorph<br />
200 g/l Fluazinam<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
bAnjo ® forTe<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 007012-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490236 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
BAnJo FoRTE ist eine Kombination aus dem lokalsystemischen Wirkstoff dimethomorph und dem<br />
protektiven Wirkstoff Fluazinam. dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes,<br />
in denen aktives Zellwachstum stattfindet. Mit seiner speziellen Wirkung ermöglicht Dimethomorph<br />
einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen. durch<br />
die lokalsystemischen Eigenschaften werden auch Pflanzenteile geschützt, die nicht direkt von der<br />
Spritzbrühe getroffen werden.<br />
der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />
auf einer unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />
pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. die gefahr<br />
der Bildung von resistenten Stämmen ist gering. Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein<br />
bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. die weitere Ausbreitung der infektion hingegen wird zuverlässig<br />
gestoppt.<br />
neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt der Wirkstoff Fluazinam auch die Knolle vor infektionen.<br />
Die bei der Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />
BAnJo FoRTE vereint die Vorteile des lokalsystemischen Wirkstoffs dimethomorph und des Kontaktwirkstoffs<br />
Fluazinam in einem Produkt und bietet dadurch zuverlässigen Schutz gegen die Kraut- und<br />
Knollenfäule.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
dimethomorph: H5<br />
Fluazinam: C5<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kartoffel Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
79<br />
Fungizid<br />
BAnJo ® FoRTE
80<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 4<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 4<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
(ww764) um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen<br />
Wirkstoffgruppen verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
BANJO fORTE ist mischbar mit den gängigen Herbiziden (z. B. AGIL ® -S) mit Insektiziden (z. B. BULLdoCK<br />
® ) und mit Fungiziden (z. B. VondAC ® dg).<br />
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />
der Mischpartner sind zu beachten. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von<br />
uns nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BAnJo FoRTE erwies sich bisher in allen Kartoffelsorten als gut verträglich.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />
Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />
Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />
mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />
des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Während der<br />
Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />
und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />
überdosierungen sind zu vermeiden.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. unvermeidliche anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche ausbringen.<br />
Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
(nn270) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
bAnjo ® forTe<br />
81<br />
Fungizid<br />
BAnJo ® FoRTE
82<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). das Wiederbetreten der behandelten<br />
Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich,<br />
die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />
Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.<br />
Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />
gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken<br />
für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />
geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 250 g/l Metazachlor<br />
33 g/l Clomazone<br />
Formulierung: zC (Mischformulierung aus CS und SC)<br />
bengAlA ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 007100-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490207 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
BENGALA ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Winterraps im Vorauflauf.<br />
BENGALA wird von den keimenden Ungräsern und Unkräuter vornehmlich über die Wurzeln aufgenommen,<br />
wodurch sie vor oder meistens kurz nach dem Auflaufen zum Absterben gebracht werden. Jüngere,<br />
zur zeit der Anwendung bereits aufgelaufene ungräser und unkräuter werden miterfasst.<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit<br />
im Boden lösen und verteilen kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem<br />
der Ungräser und Unkräuter möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrocknetem Boden gespritzt,<br />
tritt die Hauptwirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter oder Ungräser<br />
aus tiefen Bodenschichten auf und wird der Boden über eine längere zeit nicht durchfeuchtet,<br />
sind Minderwirkungen möglich.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metazachlor: K3<br />
Clomazone: F3<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Acker-Hellerkraut, Acker-Vergissmeinnicht, Einjähriges Rispengras, Ehrenpreis-<br />
Arten, Gemeiner Windhalm, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut-Arten,<br />
Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer gänsefuß<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Acker-Stiefmütterchen<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ausfallgetreide, Mehrjährige unkräuter, Quecke<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Winterraps<br />
Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm,<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
83<br />
HERBizid<br />
BENGALA ®
84<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50% 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT127) die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 uhr abends und 9 uhr morgens<br />
erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20°C Lufttemperatur vorhergesagt sind. Wenn<br />
Tageshöchsttemperaturen von über 25°C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.<br />
(nT145) das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. die Anwendung<br />
des Mittels muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im<br />
Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu<br />
behandelnden Fläche einzuhalten.<br />
(nT146) die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.<br />
(nT149) der Anwender muss in einem zeitraum von einem Monat nach der Anwendung wöchentlich in<br />
einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten.<br />
Diese fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden.<br />
(nT151) Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 100 m zu ortschaften, Haus- und Kleingärten<br />
und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. zu allen übrigen Flächen ist<br />
ein Abstand von 5 m einzuhalten.
(nT152) Die Anwendung des Mittels darf nur auf flächen erfolgen, die vorher in einen flächenscharfen<br />
Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt, den geplanten und den tatsächlichen<br />
Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge, die Wassermenge und details der Anwendungstechnik<br />
enthält. der Plan ist während der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen.<br />
(nT153) Spätestens einen Tag vor der Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln<br />
sind nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante Anwendung zu informieren,<br />
sofern diese eine unterrichtung gefordert haben.<br />
(ng346) innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1000 g Metazachlor pro Hektar<br />
auf derselben fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln<br />
- nicht überschritten werden.<br />
Anwendung<br />
bengAlA ®<br />
ACKERBAU (DIE ANWENDUNG VON BENGALA MUSS VOR DEM AUfLAUfEN DES WINTER-<br />
RAPS ERfOLGEN; KEINE EINARBEITUNG)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Vor dem Auflaufen<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
(wP744) Schäden an benachbart wachsenden gehölzen möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />
für die Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln im Raps sind spezielle Anwendungsbestimmungen<br />
vorgesehen. Angrenzend an einen 5 m breiten, unbehandelten Randstreifen<br />
muss auf der restlichen fläche mit 90 % Abdriftminderung gefahren werden. Dabei müssen mindestens<br />
300 l Wasser pro Hektar ausgebracht werden. Aus dem Verzeichnis verlustmindernder geräte<br />
können für diese Vorgaben folgende Düsen empfohlen werden: Die Düsen Lechler ID 120-05 POM,<br />
Lechler ID 120-05 C, Hardi S Injet 05, TeeJet AI 110 05 VS, TeeJet AIC 110 05 VS, TeeJet AIC 110 05<br />
VP und TeeJet TTI 110 05 VP erreichen die erforderlichen 90 % Abdriftminderung und einen Wasseraufwand<br />
von 300 l/ha, wenn bei einem Spritzdruck von 2 bar mit 6,6 km/h gefahren wird.<br />
85<br />
HERBizid<br />
BENGALA ®
86<br />
Mischbarkeit<br />
Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von uns nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BENGALA ist in der zur Anwendung zugelassenen Kultur Raps und dessen Sorten nach bisherigen<br />
Erfahrungen gut verträglich. Wuchshemmungen in Winterraps können auftreten, wenn nach der Behandlung<br />
sehr hohe Niederschläge fallen, die Pflanzen primär durch andere faktoren wie ungünstige<br />
Wachstumsbedingungen (z.B. Staunässe), Schädlings- oder Krankheitsbefall (z. B. Phoma) oder<br />
Frost geschwächt sind. Für eine optimale Verträglichkeit sollte die Saattiefe 1,5 - 2,5 cm betragen und<br />
das Saatgut mit feinkrümeligem Bodenmaterial gut abgedeckt sein.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 1/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die<br />
Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden;<br />
nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. daher erforderliche Spritzbrühemengen<br />
mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas weniger<br />
Spritzbrühe ansetzen als errechnet. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />
eines Durchflußmengenmessers bei der Befüllung an. Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs<br />
während der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche ist hilfreich. unvermeidlich<br />
anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten fläche<br />
ausbringen.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach gebrauch gründlich reinigen. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger<br />
AgRo-QuiCK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung auf der<br />
vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Nachbau<br />
Sollte durch Auswinterung oder andere Umstände ein vorzeitiger Umbruch des mit BENGALA behandelten<br />
Rapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommergetreide,<br />
zuckerrüben, Mais und Erbsen nachgebaut werden. Vor der Aussaat von Sommerraps,<br />
Phacelia und Luzerne ist eine tiefmischende Bodenbearbeitung (Empfehlung mindestens 20 cm tiefe<br />
Pflugfurche) erfolgreich. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach einer mindestens 20 cm<br />
tief mischenden Bodenbearbeitung sofort wieder Winterraps nachgebaut werden. Für getreide ist<br />
eine Wartezeit von 4 Wochen nach der Anwendung von BENGALA und die Durchführung einer tief<br />
mischenden Bodenbearbeitung (Empfehlung mindestens 25 cm) erforderlich. Es sollte dann auf die<br />
Verfütterung des Strohs verzichtet werden. Bei vorzeitigem umbruch sind vorübergehende Aufhellungen<br />
an den nachbaukulturen möglich.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).
(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />
(nn2002) das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
bengAlA ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte<br />
Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Augenkontakt:<br />
Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten. Verschlucken:<br />
Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.<br />
87<br />
HERBizid<br />
BENGALA ®
(nur erHÄlTliCH im<br />
Cirkon-brAVo-PACk)<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Chlorthalonil<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Wirkungsweise<br />
brAVo ® 500<br />
nr. 043138-00<br />
Der Wirkstoff Chlorthalonil, als klassisches Kontaktfungizid, haftet sehr stabil an der Pflanzenoberfläche<br />
und verhindert die Infektion durch Pilzkrankheiten. Er schützt die Pflanzen von außen und muss<br />
deshalb vor oder bei Befallsbeginn eingesetzt werden, bereits vorhandener Befall wird nicht bekämpft.<br />
die Bestände werden jedoch vor weiteren neuinfektionen zuverlässig geschützt. Chlorthalonil hat<br />
einen unspezifischen Wirkungsmechanismus, ist selbst nicht resistenzgefährdet und sichert die Wirksamkeit<br />
von systemischen Produkten in Tankmischung gerade in Resistenzgebieten effektiv ab.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Chlorthalonil: M<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />
Kartoffel<br />
Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände:<br />
Weizen 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
Kartoffel 75 % 20 m; 90 % 10 m<br />
89<br />
Fungizid<br />
BRAVo ® 500
90<br />
(nw701) [gilt für die Anwendung in Weizen]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nw706) [gilt für die Anwendung in Kartoffeln]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng331) die maximale Aufwandmenge von 2000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf - auch in<br />
Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten<br />
werden.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />
tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar, bis Beginn Blüte: Erste Staubbeutel werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61).<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
bis zum Beginn der Blüte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland
(nur erHÄlTliCH im<br />
Cirkon-brAVo-PACk)<br />
stadium der kultur: Von Bestandesschluss über 90 % der Pflanzen benachbarter Reihen berühren<br />
sich bis Beginn der Laubblattvergilbung bzw. Laubblattaufhellung<br />
(BBCH-Code: 39 - 91).<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
in Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger<br />
an derselben Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen.<br />
wartezeit:<br />
7 Tage<br />
(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />
Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />
anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
Bravo 500 ist mischbar mit den gängigen Fungiziden (z. B. Agent ® , Alto ® 240 EC, CiRKon ® , Flamenco<br />
® FS, gladio ® , ortiva ® , Radius ® , Revus ® , Shirlan ® , Taspa ® , Talius ® , Tilt ® 250 EC), Herbiziden (z. B.<br />
Axial ® 50, Axial ® 50 genial Pack, Primus ® , Topik ® 100), Wachstumsreglern (z. B. CALMA ® /Moddus ® ,<br />
CCC, Ethephon) und insektiziden (z. B. Actara ® , Karate ® zeon, Pirimor ® -granulat, Plenum ® 50 Wg,<br />
Trafo ® Wg).<br />
Mischpartner in fester Form (z. B. Actara ® , Pirimor ® -granulat, Plenum ® 50 Wg, Radius ® , Trafo ® Wg)<br />
werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.<br />
Bravo 500 ist nicht mischbar mit den Blattdüngern nutrimix ® und Basfoliar ® .<br />
Bravo 500 ist mischbar mit verdünnter Ammonnitratharnstofflösung (AHL) bis zu 20 kg N/ha. Das<br />
Verhältnis AHL zu Wasser sollte dabei mindestens 1:3 bis 1:5 betragen. Vor einem geplanten Einsatz<br />
von Mehrfachmischungen von Bravo 500 mit anderen Fungiziden, Herbiziden, Wachstumsreglern,<br />
Insektiziden in Kombination mit AHL unbedingt vorher Beratung einholen.<br />
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während Arbeitspausen Rührwerk laufen<br />
lassen.<br />
Werden mehrere Spritzenfüllungen mit Tankmischungen mit Bravo 500 hintereinander ausgebracht,<br />
wird empfohlen zwischendurch, spätestens aber am Ende des Arbeitstages, gründlich zu reinigen.<br />
gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei<br />
von durch uns nicht empfohlenen Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir<br />
nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
brAVo ® 500<br />
Bravo 500 erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen Weizen- und Kartoffelsorten als gut verträglich.<br />
91<br />
Fungizid<br />
BRAVo ® 500
92<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen.<br />
Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes<br />
bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher<br />
Schutzausrüstung empfohlen.<br />
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />
2. Rührwerk einschalten (nenndrehzahl).<br />
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.<br />
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />
6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Beim Ausbringen von BRAVO 500 ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung der Pflanzen zu achten.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge in Weizen: 200-300 l/ha<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge in Kartoffeln 300-400 l/ha. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />
sollte eine höhere Wassermenge genommen werden.<br />
überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
REinigung<br />
Werden mehrere Spritzvorgänge hintereinander durchgeführt, wird eine sorgfältige Spritzenreinigung<br />
auch zwischen den einzelnen Arbeitsgängen empfohlen. dies gilt v.a. dann, wenn die Applikationen<br />
mit mehreren Mischungspartnern durchgeführt wurden.<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden:<br />
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und<br />
bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />
- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem<br />
Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für<br />
mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />
die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />
von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
nach dem Einsatz von Bravo 500 können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei zeitigem umbruch)<br />
nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege) eingestuft.
(nur erHÄlTliCH im<br />
Cirkon-brAVo-PACk)<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
brAVo ® 500<br />
(nn191) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). das Präparat kann allergische nebenwirkungen hervorrufen, die sich in Form von Augenrötung,<br />
Hautrötung oder -ausschlag und Atembeschwerden bemerkbar machen können. Personen<br />
mit allergischen Reaktionen sollten jede weitere Exposition vermeiden (sb194). dicht abschließende<br />
Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />
Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei unregelmäßiger Atmung oder Atemstillstand künstliche Beatmung<br />
einleiten. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum<br />
für Vergiftungen verständigen.<br />
Hautkontakt: Verunreinigte Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut sofort mit Wasser, anschließend<br />
mit Wasser und Seife waschen. Verschmutzte Kleidung vor Wiederbenutzen waschen. Wenn Symptome<br />
auftreten, Arzt aufsuchen.<br />
Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.<br />
Kontaktlinsen entfernen. unverzüglich Augenarzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung bzw. Etikett vorzeigen.<br />
KEin Erbrechen herbeiführen.<br />
93<br />
Fungizid<br />
BRAVo ® 500
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 200 g/l Bromoxynil (Phenol)<br />
300 g/l Terbuthylazin<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
bromoTerb ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 004577-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490046 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
BRoMoTERB ist ein Kombinationsmittel, bestehend aus den Wirkstoffen Bromoxynil-Phenol und<br />
Terbuthylazin. der Wirkstoff Bromoxynil wird von den Blättern sofort aufgenommen und ist über den<br />
Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. Terbuthylazin dagegen wird überwiegend von<br />
den Wurzeln aufgenommen und bekämpft die Unkräuter bereits beim Auflaufen. Durch Blockierung<br />
des Elektronentransports und anderer enzymatischer Vorgänge in der Pflanze wird eine Photosynthese<br />
verhindert. Beide Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirksamkeit in idealer Weise. BRoMoTERB<br />
enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der nähe wuchsstoffsensibler Kulturen wie Rüben,<br />
Raps, Reben und Hopfen problemlos eingesetzt werden.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Bromoxynil (Phenol): C3<br />
Terbuthylazin: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackersenf, Amarant-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps,<br />
Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut-Arten, gänsedistel,<br />
gänsefuß-Arten, gemeine Melde, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Jährige Rispe, Kamille-Arten,<br />
Kletten-Labkraut, Kornblume, Kreuzkraut, Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich<br />
Vogelmiere und Windenknöterich in eingeschränktem Maße<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ampferblättr. Knöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ausfallgetreide, Flughafer, Hirse-Arten, mehrjährige unkräuter, ungräser<br />
95<br />
HERBizid<br />
BRoMoTERB ®
96<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Mais Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
bromoTerb ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 4. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 60 Tage<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 60 Tage<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />
zum zeitpunkt der Behandlung müssen die unkräuter aufgelaufen sein. Frühes Spritzen schaltet die<br />
unkrautkonkurrenz erfolgreich aus. zur Sicherstellung einer guten Wirksamkeit von BRoMoTERB ist<br />
auf eine ausreichende Benetzung der unkräuter zu achten. durch Frost oder nässe geschwächte und<br />
lückige Bestände sollen nicht behandelt werden. Keine Anwendung bei nachtfrostgefahr sowie bei<br />
taunassen oder noch feuchten Beständen. obwohl BRoMoTERB äußerst kulturverträglich ist, sollte<br />
das Mittel nur bei trockenem, warmem Wetter eingesetzt werden. Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht<br />
(z. B. nach längeren Niederschlägen) können bei jungen, wüchsigen Maispflanzen gelegentlich<br />
Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen schnell wieder auswachsen. Regen<br />
unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge.<br />
97<br />
HERBizid<br />
BRoMoTERB ®
98<br />
SPRiTzzEiTPunKT<br />
BRoMoTERB wird in Mais zur Bekämpfung dikotyler unkräuter und Einjähriger Rispe im nachauflaufverfahren<br />
vom 2- bis zum 6-Blattstadium eingesetzt.<br />
Aufwandmenge im 2- bis 4-Blattstadium des Maises: 1,5 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />
Aufwandmenge im 4- bis 6-Blattstadium des Maises: 2,0 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />
Mischbarkeit<br />
BRoMoTERB ist zur breiten Bekämpfung von unkräutern und ungräsern mit den meisten Herbiziden<br />
mischbar, z. B. ESCEP ® /Cato ® , Callisto ® . Tankmischungen von BROMOTERB mit Ölzusätzen oder<br />
Flüssigdüngern können zu erheblichen Blattschäden führen. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen<br />
Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen<br />
prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BRoMoTERB wird nach bisheriger Kenntnis von allen Maissorten gut vertragen. Schäden an der<br />
Kulturpflanze sind möglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die<br />
Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
BROMOTERB mit geeigneten Düsen bei 2,0 - 4,0 bar Druck großtropfig spritzen. Beim Ausbringen<br />
von BRoMoTERB ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. nach Arbeitspausen<br />
die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Spritzbrühereste vermeiden! Nie mehr Spritzbrühe<br />
ansetzen, als unbedingt gebraucht wird.<br />
REinigung<br />
nach dem Einsatz Spritzgerät und -leitungen gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser<br />
nach der gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf<br />
dem Prüfstand kontrollieren lassen.<br />
Nachbau<br />
nach der Anwendung von BRoMoTERB können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut<br />
werden. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide möglich. Bei vorzeitigem umbruch können nur Mais und Sudangras nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
bromoTerb ®<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />
Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
99<br />
HERBizid<br />
BRoMoTERB ®
100
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
bromoTril ® 225 eC<br />
Wirkstoff: 225 g/l Bromoxynil (octanoat)<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490104 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
nr. 005385-00<br />
BROMOTRIL 225 EC ist ein flüssiges Herbizid zur zuverlässigen Bekämpfung einjähriger zweikeimblättriger<br />
Unkräuter in Mais im Nachauflaufverfahren. Der Wirkstoff wird von den Blättern aufgenommen<br />
und ist über den Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. BROMOTRIL 225 EC<br />
enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der nähe wuchsstoffsensibler Kulturen eingesetzt<br />
werden. Bei Resistenzverdacht (Auftreten von Minderwirkungen, die nicht durch Witterung oder andere<br />
faktoren erklärbar sind) wird empfohlen, BROMOTRIL 225 EC im Wechsel mit Herbiziden anderer<br />
Wirkstoffgruppen einzusetzen. Beratung des Herstellers anfordern.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Bromoxynil (octanoat): C3<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackerhundskamille, Amarant, Franzosenkraut, gänsefuß, Hederich,<br />
Hirtentäschel, Kamille-Arten, Knöterich-Arten, Kornblume, Saatwucherblume (im 2- bis 4-Blattstadium)<br />
ausreichend bekämpfbar<br />
Schwarzer nachtschatten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ehrenpreis-Arten, Kleine Brennnessel,<br />
Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Wurzelunkräuter, Zaunwinde<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Mais Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
HERBizid<br />
BROMOTRIL ®<br />
225 EC<br />
101
102<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(nw705) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur und je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 60 Tage<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />
gegen zweikeimblättrige unkräuter insbesondere Kamille-Arten in Mais<br />
- im Nachauflaufverfahren: 1,5 l/ha<br />
- ab 4- bis 6-Blattstadium (BBCH 14 -16): maximal einmal behandeln<br />
zum zeitpunkt der Behandlung müssen die unkräuter aufgelaufen sein. Auf eine ausreichende Benetzung<br />
der unkräuter ist zu achten. durch Frost oder nässe geschwächte und lückige Maisbestände<br />
nicht behandeln. Keine Anwendung bei nachtfrostgefahr sowie bei taunassen oder noch feuchten<br />
Maisbeständen. BROMOTRIL 225 EC soll bei trockenem, warmem Wetter eingesetzt werden. Bei<br />
wenig ausgebildeter Wachsschicht (z. B. nach längeren niederschlägen) können insbesondere bei<br />
jungen, wüchsigen Maispflanzen Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen wieder<br />
auswachsen. Vor der Behandlung sollte daher wenigstens ein Tag kein niederschlag gefallen sein.<br />
Regen unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge. An benachbarten breitblättrigen<br />
Kulturen (Rüben, Raps, Reben, Hopfen) können bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe<br />
Schäden entstehen. überdosierungen und überlappungen sind zu vermeiden.<br />
Mischbarkeit<br />
BROMOTRIL 225 EC ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern mit den meisten Maisherbiziden<br />
mischbar. Tankmischungen von BROMOTRIL 225 EC mit Ölzusätzen oder flüssigdüngern können<br />
jedoch zu Blattschäden führen. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />
Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften<br />
wir nicht, da wir nicht sämtlich in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BROMOTRIL 225 EC ist nach unseren Erfahrungen für alle Maissorten im Allgemeinen gut verträglich.<br />
Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, wenn während oder kurz nach Regenperioden behandelt<br />
wird.<br />
Anwendungstechnik<br />
bromoTril ® 225 eC<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die<br />
Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
BROMOTRIL 225 EC mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind<br />
Flachstrahldüsen bei einem druck von 2,0 - 3,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6 - 8<br />
km/h. Abdrift auf benachbarte Kulturen durch Einhaltung „guter landwirtschaftlicher Praxis“ und durch<br />
die Verwendung driftmindernder düsen vermeiden. nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig<br />
aufrühren.<br />
HERBizid<br />
BROMOTRIL ®<br />
225 EC<br />
103
104<br />
REinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />
gerät sorgfältig gereinigt werden. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser<br />
verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit<br />
Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse.<br />
Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei<br />
laufendem Rührwerk durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />
Nachbau<br />
Schäden an nachgebauten Kulturen einschließlich zwischenfrüchten treten auch bei vorzeitigem umbruch<br />
nicht auf.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz)<br />
und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />
Mittels (ss220). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (se110). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur<br />
Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten. Aspirationsgefahr. Kein Erbrechen herbeiführen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: insektizid<br />
Wirkstoff: 25 g/l Beta-Cyfluthrin<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490065 4 x 5 l umkarton<br />
7490072 12 x 1 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
bulldoCk ®<br />
nr. 023977-00<br />
BULLDOCK verfügt über eine schnelle Anfangswirkung sowie eine lange Wirkungsdauer und ist gut<br />
pflanzenverträglich.<br />
Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />
Beta-Cyfluthrin: 3A<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Raps<br />
Beißende insekten<br />
Kartoffel<br />
Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl),<br />
Blumenkohle<br />
getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Beißende insekten und Blattläuse<br />
Weizen)<br />
zuckerrübe<br />
Blattläuse<br />
getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Blattläuse als Virusvektoren<br />
Weizen)<br />
Raps<br />
Kohlschotenmücke<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
inSEKTizid<br />
BULLDOCK ®<br />
105
106<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
56 Tage<br />
(ww765) Regional sind an verschiedenen Stellen in deutschland beim Rapsglanzkäfer Resistenzen<br />
gegen Pyrethroide aufgetreten. das Mittel daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenz-<br />
managements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz anwenden.<br />
im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kohlschotenmücke<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
56 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten und Blattläuse<br />
Anwendungsbereich:<br />
Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis zur Blüte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
56 Tage<br />
(VZ526) Anwendung nur vor der Blüte.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren<br />
Anwendungsbereich:<br />
Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar<br />
(BBCH-Code: 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
bulldoCk ®<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
inSEKTizid<br />
BULLDOCK ®<br />
107
108<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
28 Tage<br />
(ww7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um<br />
Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />
ohne Kreuzresistenz verwenden. im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
28 Tage<br />
(ww7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um<br />
Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />
ohne Kreuzresistenz verwenden. im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Blumenkohle<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
7 Tage<br />
________________________________________________________________________________
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Blattkohle Beißende insekten<br />
bulldoCk ®<br />
fÜR DIE ANWENDUNG IN RAPS, KARTOffEL UND ZUCKERRÜBE GILT:<br />
Speziell bei Rapsglanzkäfer und Kartoffelkäfer unbedingt Resistenzsituation beachten! Bei wiederholten<br />
Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz<br />
können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um Resistenzbildungen vorzubeugen,<br />
das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz<br />
verwenden. Bei auftretender Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber Pyrethroiden kein Einsatz von<br />
BULLDOCK gegen Rapsglanzkäfer! Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim<br />
Rapsglanzkäfer Resistenzen gegen Pyrethroide aufgetreten. das Mittel daher nur im Rahmen eines<br />
geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne<br />
Kreuzresistenz anwenden. im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />
dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />
gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />
wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
inSEKTizid<br />
BULLDOCK ®<br />
109
110<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Blattkohle<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar<br />
(BBCH-Code: 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. beim Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen geräten.<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
BULLDOCK ist mischbar mit zahlreichen Insektiziden, fungiziden (z. B. CIRKON ® , oRiuS ® ) und Herbiziden<br />
(z. B. HEROLD ® SC , GOLTIX ® GOLD).<br />
die gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach<br />
dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem umrühren<br />
zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />
unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten<br />
Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe<br />
beigeben.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu 20 % des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tankes mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk<br />
für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch Düsen<br />
auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6621) das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen<br />
Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses<br />
Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt<br />
auch für unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BgBl. i S. 1410, beachten.<br />
(nn400) das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter nutzorganismen eingestuft.
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
bulldoCk ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes)<br />
ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar<br />
werden. das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere<br />
Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss<br />
ein Arzt aufgesucht werden (sb193). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages<br />
wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />
(z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Aspirationsgefahr! Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />
gelangt.<br />
inSEKTizid<br />
BULLDOCK ®<br />
111
112
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Wachstumsregler<br />
Wirkstoff: 175 g/l Trinexapac-ethyl<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490212 12 x 1 l umkarton<br />
7490213 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
CAlmA ®<br />
nr. 007005-00<br />
CALMA ist ein Wachstumsregler im Getreide. CALMA ist als Emulsionskonzentrat formuliert und wird<br />
in kürzester Zeit über die grünen Pflanzenteile in die Pflanze aufgenommen und in das meristematisch<br />
aktive gewebe transportiert. dort setzt die wachstumsregulierende Wirkung durch die Hemmung des<br />
Längenwachstums ein. Durch die Reduktion des internodialen Längenwachstums wird die Pflanzenhöhe<br />
reguliert bzw. vermindert. Gleichzeitig führt der Einsatz von CALMA zu einer Verstärkung der<br />
Halmwand und zu einer Vergrößerung des Halmdurchmessers. Der Einsatz von CALMA führt zu einer<br />
Halmfestigung und sorgt für eine bessere Standfestigkeit des Getreides. Das Auftreten von Lager<br />
kann durch den Einsatz von CALMA weitgehend verhindert bzw. der Zeitpunkt des Lagereintritts so<br />
hinausgezögert und die Stärke des Lagers so weit verringert werden, dass das Ausschöpfen des<br />
standortspezifischen Ertragspotentials gesichert wird.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Winterweichweizen<br />
Halmfestigung<br />
Wintergerste<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
WACHSTuMS-<br />
REGLER<br />
CALMA ®<br />
113
114<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />
mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt bis Ligula<br />
(Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar,<br />
Fahnenblatt voll entwickelt (BBCH-Code: 31 - 39)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,4 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />
mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt bis Ligula<br />
(Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar,<br />
Fahnenblatt voll entwickelt (BBCH-Code: 31 - 39)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,8 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />
mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt bis Ligula<br />
(Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar,<br />
Fahnenblatt voll entwickelt (BBCH-Code: 31 - 39)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,6 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
AnWEndungSHinWEiSE<br />
CALMA erhöht die Halmfestigkeit und vermindert so das Lagerrisiko. Lager, das durch Unwetter (starke<br />
niederschläge, Wind) verursacht wird, kann nicht verhindert werden.<br />
CALMA sollte eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und das Ertragspotential bei hoher<br />
Anbauintensität abgesichert werden soll.<br />
Die besten Wirkungserfolge zur Lagervermeidung werden beim frühzeitigen Einsatz vom 1-Knoten-<br />
Stadium bis zum 4-Knoten-Stadium (BBCH 31-34) erzielt. Frühe Einsatztermine führen zu einer Verstärkung<br />
der Halmwand sowie zu einer stärkeren Einkürzung der unteren Halmbereiche. Spätere<br />
Einsatztermine (ab BBCH 37) hingegen kürzen weniger die unteren, sondern insbesondere die darüberliegenden<br />
Halmabschnitte ein. die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn ein ausreichender<br />
Ernährungszustand und eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes gewährleistet sind. der<br />
Einsatz von CALMA auf Standorten mit unzureichender Stickstoffversorgung bzw. unsicherer Wasserversorgung<br />
während des Hauptwachstums sollte unterbleiben bzw. die Aufwandmenge reduziert<br />
werden. Mangelhaft ernährte, kranke, dünne und in ihrer Entwicklung geschwächte Bestände sollten<br />
nicht behandelt werden.<br />
CALMA kann über einen langen Zeitraum mit hoher Wirksamkeit eingesetzt werden. Dies ermöglicht<br />
eine Anwendung bei günstigen Witterungsbedingungen für eine optimale Wirkung.<br />
Der Einsatz von CALMA bei trockenem Bestand, guten Lichtverhältnissen, bei aufgelockerter Bewölkung,<br />
wüchsigen Bedingungen (Temperatur, nährstoff- und Wasserversorgung) führt zu den besten<br />
Ergebnissen.<br />
Keine Anwendung von CALMA unmittelbar vor oder nach Nachtfrost und bei sehr hohen Tagestemperaturen.<br />
die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen<br />
der Fachberatung wird verwiesen.<br />
Mischbarkeit<br />
CAlmA ®<br />
Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten. für spezifische Mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen<br />
und Mischungen mit CCC, wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an ihren<br />
Vertriebsberater vor ort. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht<br />
empfohlen werden, haften wir nicht.<br />
CALMA ist mit gebräuchlichen fungiziden wie z. B. CIRKON ® , MiRAgE ® 45 EC, ACHAT ® und TWiST ®<br />
sowie mit Herbiziden wie z. B. ToMigAn ® 180 oder TRiMMER ® SX ® mischbar. Von Mischungen<br />
mit Carfentrazon- oder Cinidon-ethyl-haltigen Produkten raten wir ab. Weiterhin ist CALMA mit gebräuchlichen<br />
Insektiziden wie BULLDOCK ® und MAVRiK ® , sowie mit CCC oder Ethephon-haltigen<br />
Produkten mischbar. Beim Einsatz in Mischung mit Triazol-Kombinationen kann die Aufwandmenge<br />
von CALMA bis zu 25 % reduziert werden. Eine Aufwandmenge von 0,3 l/ha CALMA sollte jedoch<br />
nicht unterschritten werden. Mischungen von CALMA und AHL (Markenware) sind in Winterweizen<br />
und Wintergerste möglich bis BBCH 37 mit max. 15 kg N/ha (entsprechen 42 l AHL/ha). Dabei ist ein<br />
AHL-Wasser-Verhältnis von 1 zu 4 einzuhalten, d. h. 1 Teil AHL auf min. 4 Teile Wasser. Bei N-haltigen<br />
Mischungen keine weiteren Mischungspartner, wie z. B. Fungizide, hinzugeben. Keine Anwendung<br />
der Tankmischung von CALMA und AHL in Winterroggen. Tankmischungen umgehend ausbringen.<br />
WACHSTuMS-<br />
REGLER<br />
CALMA ®<br />
115
116<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
CALMA wird nach bisheriger Kenntnis von allen Wintergetreidearten ohne Sorteneinschränkung gut<br />
vertragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />
Tank zu ½ mit Wasser füllen, CALMA gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen<br />
und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig<br />
auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß kontrollieren.<br />
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung<br />
halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von CALMA ist auf<br />
eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. überdosierungen sind zu vermeiden.<br />
Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. unvermeidliche anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche ausbringen.<br />
Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach dem Einsatz von CALMA können alle Kulturen in der fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch)<br />
nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
Anwenderschutz<br />
CAlmA ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
WACHSTuMS-<br />
REGLER<br />
CALMA ®<br />
117
118
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoffe: 90 g/l Propiconazol<br />
400 g/l Prochloraz<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
Cirkon ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 024413-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490061 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
CiRKon ist ein breitwirkendes Fungizid mit den bewährten Wirkstoffen Propiconazol und Prochloraz,<br />
die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungseigenschaften hervorragend in ihrer fungiziden<br />
Wirksamkeit ergänzen. Beide Wirkstoffe beeinflussen die Ergosterolbiosynthese und verhindern so<br />
den Aufbau der Pilzzellmembranen. der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt schnell über<br />
die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.<br />
Er wirkt vorbeugend, stoppt vorhandene infektionen und verhindert deren weitere Ausbreitung.<br />
Weiterhin zeichnet sich Propiconazol durch eine langanhaltende Wirkung aus. Prochloraz wirkt lokalsystemisch,<br />
dadurch bleibt die Wirkstoffkonzentration am Applikationsort voll erhalten. durch seine<br />
Tiefenwirkung wirkt es sowohl vorbeugend als auch befallstoppend. CiRKon unterbindet vorhandene<br />
Infektionen und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Propiconazol: g1<br />
Prochloraz: g1<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />
tritici)<br />
Winterweichweizen<br />
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />
herpotrichoides)<br />
gerste<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres)<br />
Winterroggen<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
zuckerrübe<br />
Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe betae)<br />
Fungizid<br />
CiRKon ®<br />
119
120<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Abstand ohne Abdriftminderung: 5 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-Code bis 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
(ww717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis 2-Knoten Stadium: Bis 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom<br />
1. Knoten entfernt (BBCH-Code bis 32)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befall<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________
Cirkon ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide<br />
(BBCH-Code bis 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
(ww717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-Code bis<br />
61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Echter Mehltau (Erysiphe betae)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab Bestandesschluss: über 90% der Pflanzen benachbarter Reihen berühren<br />
sich (BBCH-Code ab 39)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 3 bis 4 Wochen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha<br />
wartezeit: 28 Tage<br />
(ww702) in Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger an derselben<br />
Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen.<br />
(ww717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Fungizid<br />
CiRKon ®<br />
121
122<br />
HinWEiSE zuM EinSATz in zuCKERRüBEn<br />
a) in gebieten mit schwachem Befallsdruck bzw. bei spätem Befallsbeginn: eine Behandlung ab Juli<br />
bis Anfang September.<br />
b) in gebieten mit starkem und anhaltendem Befallsdruck bzw. bei frühem Befallsbeginn: erste Anwendung<br />
ab Juli bis Mitte August, zweite Anwendung 3 - 4 Wochen später bis Anfang September<br />
(spätestens 4 Wochen vor Rodetermin). Bitte beachten Sie die regionalen Warndiensthinweise zum<br />
Befallsauftreten.<br />
ALLGEMEINER ANWENDUNGSHINWEIS<br />
nur trockene Bestände behandeln. nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein niederschlag<br />
fallen. nicht in der größten Mittagshitze spritzen.<br />
Mischbarkeit<br />
CiRKon ist mit den im getreide- und zuckerrübenanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. oRiuS ® ,<br />
BRAVo ® 500), Herbiziden (z. B. ToMigAn ® 180), Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ), Wachstumsreglern<br />
(z. B. CALMA ® , CCC) und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen (AHL) oder Harnstoff mischbar.<br />
Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter<br />
Wachsschicht das Mittel und n-dünger getrennt ausbringen. Bei Mischungen generell die gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
CiRKon wird nach unseren Erfahrungen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen getreidearten<br />
sowie in zuckerrüben ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
CiRKon bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben. Behälter<br />
anschließend mit Wasser auffüllen, das Rührwerk einschalten und einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />
beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten düse liegt.<br />
Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur<br />
soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Ausbringung der Spritzbrühe: Beim Ausbringen von CiRKon ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung<br />
der Kulturpflanzen zu achten. Bei einer reinen Ährenbehandlung im Getreide empfiehlt sich eine<br />
feintropfige Ausbringung.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 l/ha.<br />
überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während<br />
der Ausbringung in Bezug zur behandelten fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste<br />
im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn191) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Cirkon ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
nach Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Fungizid<br />
CiRKon ®<br />
123
124
Cirkon ® -brAVo ® -PACk<br />
Produktbeschreibung<br />
CiRKon ®<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Chlorthalonil<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 043138-00<br />
BRAVo ® 500<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Chlorthalonil<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 043138-00<br />
bei einer getrennten Ausbringung der einzelprodukte<br />
sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490224 2 x 5 l + 2 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
CiRKon-BRAVo-PACK besteht aus den zwei bewährten Fungiziden und wichtigen Resistenzbausteinen<br />
CiRKon und Bravo 500 zur erfolgreichen Bekämpfung von Septoria-Arten im Weizen. durch<br />
diese Resistenzbausteinkombination wird das getreide von ‚drei Seiten‘ vor Pilzbefall geschützt:<br />
Prochloraz (im CiRKon) wirkt lokalsystemisch, dadurch bleibt die Konzentration und damit der Schutz<br />
am Applikationsort voll erhalten.<br />
Propiconazol (im CIRKON) ist systemisch, verteilt sich in der Pflanze und bietet somit umfassenden<br />
Schutz auch für den neuzuwachs.<br />
der Wirkstoff Chlorthalonil (im Bravo 500) als klassisches Kontaktfungizid haftet sehr stabil an der<br />
Pflanzenoberfläche und verhindert die Infektion durch Pilzkrankheiten. Er schützt die Pflanzen von<br />
außen und die Bestände zuverlässig vor neuinfektionen.<br />
der CiRKon-BRAVo-PACK eignet sich hervorragend für die erste Spritzung und bietet die optimale<br />
Basis für eine erfolgreiche Septoria-Bekämpfung von Anfang an.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Chlorthalonil: g1<br />
Prochloraz: g1<br />
Propiconazol: M<br />
Wirkungsspektrum<br />
der CiRKon-BRAVo-PACK ist zur Bekämpfung folgender getreidekrankheiten im Weizen zugelassen:<br />
Septoria tritici, Halmbruchkrankheit, Septoria nodorum, Echter Mehltau, Braunrost.<br />
Fungizid<br />
CiRKon ® -<br />
BRAVo ® -PACK<br />
125
126<br />
Bei getrennter Ausbringung ist für CiRKon zusätzlich der Einsatz in gerste, Roggen sowie in zuckerrüben<br />
möglich. Bravo 500 kann bei getrennter Ausbringung in Kartoffeln eingesetzt werden. Weitere<br />
informationen entnehmen Sie bitte der gebrauchsanleitung der Einzelprodukte.<br />
ABSTÄNDE ZU OBERfLÄCHENGEWÄSSERN<br />
Die einzuhaltenden Abstände zu Oberflächengewässern müssen sich nach den jeweils größsten festgesetzten<br />
Abstände der Einzelprodukte richten. Für CiRKon-BRAVo-PACK ergeben sich demnach<br />
folgende Mindestabstände zu Oberflächengewässern:<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände:<br />
Weizen 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
Kartoffel 75 % 20 m; 90 % 10 m<br />
(nw701)Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng331) die maximale Aufwandmenge von 2.000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf - auch in Kombination<br />
mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.<br />
Anwendungsbestimmungen und Abstandsauflagen zu Saumkulturen: Keine<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNGEN<br />
Gegen Septoria-Arten und Halmbruch im Weizen (BBCH-Code: 30 - 32/37): 1,25-1,0 l/ha CIRKON +<br />
1,25-1,0 l/ha Bravo 500<br />
WEiTERE WiCHTigE HinWEiSE<br />
die gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte sind genau zu beachten insbesondere die unterschiedlichen<br />
Auflagen der Einzelprodukte. Dies gilt vor allem für die Wartezeiten, die einzuhaltenden Abstände zu Oberflächengewässern<br />
und Saumkulturen, die maximale Zahl der Anwendungen sowie den Anwenderschutz.<br />
WARTEzEiT<br />
Bei einem Einsatz von CiRKon-BRAVo-PACK beträgt die Wartezeit 35 Tage.<br />
Anzahl Anwendungen: Maximal 2<br />
der späteste Applikationszeitpunkt ist:<br />
Weizen: BBCH 61
Mischbarkeit<br />
Cirkon ® -brAVo ® -PACk<br />
CIRKON-BRAVO-PACK kann mit den meisten fungiziden, Herbiziden, Insektiziden (z. B. BULLdoCK<br />
® ), Wachstumsreglern (CALMA ® , CCC) in Tankmischung ausgebracht werden. CiRKon-BRAVo-<br />
PACK nicht mischen mit Carfentrazone- bzw. Cinidon-ethyl-haltigen Herbiziden. Kulturen, die mit diesen<br />
Wirkstoffen behandelt wurden, erst im Abstand von 14 Tagen mit CiRKon-BRAVo-PACK behandeln. Von<br />
folgender Tankmischung raten wir ab: CIRKON-BRAVO-PACK + Ralon ® Super/Topik ® + CALMA ® / Moddus ®<br />
+ CCC! Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. für<br />
eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns als nicht mischbar eingestuften Produkten<br />
haften wir nicht. Bitte beachten Sie zusätzlich die gebrauchsanleitung der jeweiligen Einzelprodukte<br />
sowie die gebrauchsanleitung der jeweiligen Mischungspartner.<br />
Fungizid<br />
CiRKon ® -<br />
BRAVo ® -PACK<br />
127
128
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 600 g/l dichlorprop-P<br />
Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490165 12 x 1 l umkarton<br />
7490166 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
duPlosAn ® dP<br />
nr. 043729-00<br />
Wuchsstoffe werden als Nachauflauf-Herbizide hauptsächlich über das Blatt aufgenommen. Esterformulierungen<br />
dringen durch die Kutikula schneller ein als Salzformulierungen. Salze mit Ammonium<br />
und Aminen als Kationen nehmen die Pflanzen besser auf als Salze mit Natrium und Kalium. Die Wirkstoffe<br />
gelangen über das Phloem auch in die Wurzeln. Phenoxycarbonsäuren sind künstliche Auxine,<br />
deren Konzentrationen in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft zu hoch<br />
bleibt. die Folge ist eine überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren<br />
ständig besetzt bleiben. Letztendlich „verhungern“ die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem<br />
gestört wird.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
dichlorprop-P: o<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerdistel-Arten, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerspörgel, Ampfer-Arten, gänsefuß-Arten, gemeiner<br />
Huflattich, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten (kleine Rosette), Kletten-Labkraut,<br />
Knöterich-Arten, Melde-Arten, Vogelsternmiere, Wicke-Arten, Winde-Arten<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ehrenpreis-Arten, gemeiner Erdrauch, Kamille-Arten (große Rosette), Kornblume, Mohn-Arten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Hahnenfuß-Arten, Hohlzahn-Arten, Taubnessel-Arten<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen zweikeimblättrige unkräuter<br />
Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />
gräser<br />
HERBizid<br />
DUPLOSAN ® dP<br />
129
130<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />
Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im frühjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha
duPlosAn ® dP<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />
Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen; frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gräser<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />
Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />
Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 28 Tage<br />
(wA730) Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gräser<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium (BBCH-<br />
Code: 30 - 39)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
HERBizid<br />
DUPLOSAN ® dP<br />
131
132<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 28 Tage<br />
(wA730) Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
BESondERE HinWEiSE<br />
Nicht mehr spritzen, wenn das Getreide zu schossen beginnt! Anwendung bei wüchsigem, wenigstens<br />
für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt größten Erfolg. nicht anwenden, wenn das getreide<br />
durch Frost, nässe, Walzen, Eggen u. a. geschwächt oder wenn nachtfrost zu befürchten ist. Weiterhin<br />
nicht anwenden in Getreide, in das Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen!<br />
nur in getreide ohne untersaaten anwenden. Roggen kann vor allem bei später Anwendung mit<br />
Halmverkürzungen reagieren. ob diese eine Ertragsminderung zur Folge haben, hängt von der Witterung<br />
ab.<br />
Lohnend ist die Anwendung immer dann, wenn der Roggen in ertragsminderndem Ausmaß mit<br />
Kletten-Labkraut und Vogelsternmiere verunkrautet ist. Überdosierung und Überschneidungen beim<br />
Spritzen sind bei der Behandlung von Roggen unbedingt zu vermeiden. Von anderen Kulturen so weit<br />
wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann.<br />
größte Vorsicht ist in gebieten mit Wein-, obst-, gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da<br />
diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.<br />
Mischbarkeit<br />
DUPLOSAN DP ist mit den im Getreideanbau (Ackerbau) gebräuchlichen fungiziden, und Herbiziden<br />
mischbar. DUPLOSAN DP ist mischbar mit Harnstoff bis zu 50 kg N/ha oder mit AHL (Markenware)<br />
bis zu 50 l/ha. Zur Verminderung des Verätzungsrisikos einer AHL-Wassermischung darf das Verhältnis<br />
3 Teile Wasser: 1 Teil AHL nicht unterschritten werden.<br />
Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />
Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung<br />
können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. generell sind die gebrauchsanleitungen der<br />
Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge<br />
füllen. das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge<br />
auffüllen. Die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung.<br />
Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei<br />
druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Technisch unvermeidbare<br />
Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />
auf behandelter fläche ausbringen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und<br />
dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten<br />
Reinigungsdüse, abspritzen.Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche verspritzen.<br />
die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />
von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.
Nachbau<br />
Bei vorzeitigem umbruch nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten<br />
Spritzung.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
Anwenderschutz<br />
duPlosAn ® dP<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />
Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />
Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />
Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />
oder Etikett vorzeigen.<br />
Symptome: Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Speichelfluß,<br />
MAgenschmerzen, unscharfes Sehvermögen, Muskelzittern, Krämpfe, Reflexverlust, Herz- und Kreislaufkollaps,<br />
Koma<br />
Behandlung: Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung. Da Ausscheiden im wesentlichen<br />
über die nieren erfolgt, ist dialyse sinnvoll. Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushalts. Bei<br />
Verschlucken Magenspülung.<br />
HERBizid<br />
DUPLOSAN ® dP<br />
133
134
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 125 g/l Epoxiconazol<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490211 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ePoXion ®<br />
nr. 006912-00<br />
EPoXion ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in<br />
Getreide. Der Wirkstoff Epoxiconazol, aus der Gruppe der Triazole, dringt schnell ins Pflanzengewebe<br />
ein und wird anschließend mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt, so dass auch der Neuzuwachs<br />
geschützt wird. EPoXion zeigt eine sehr gute Wirkung gegen bereits vorhandene infektionen (kurativ)<br />
und verhindert gleichzeitig neuinfektionen (protektiv). durch die systemischen Eigenschaften von<br />
EPoXion ist die Wirkung weitgehend witterungsunabhängig und die Wirkungsdauer hält mehrere<br />
Wochen an.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Epoxiconazol: g1<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen, Roggen, Triticale<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Weizen<br />
dTR-Blattdürre (drechslera tritici-repentis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />
Blattdürre (Septoria tritici)<br />
gerste<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres), Rhynchosporium<br />
secalis, zwergrost (Puccinia hordei)<br />
Roggen<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium<br />
secalis<br />
Triticale<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />
Arten (Septoria spp.)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
Fungizid<br />
EPoXion ®<br />
135
136<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />
dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />
gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen, Roggen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: mind. 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: dTR-Blattdürre (drechslera tritici-repentis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis),<br />
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)
ePoXion ®<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: mind. 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora<br />
teres), Rhynchosporium secalis, zwergrost (Puccinia hordei)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: mind. 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium secalis<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: mind. 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Fungizid<br />
EPoXion ®<br />
137
138<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: mind. 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
EPoXion ist mit den im getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. ACHAT ® , CiRKon ® ,<br />
MiRAgE ® 45 EC), Herbiziden (z. B. ToMigAn ® 180 ), Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ) und Wachstumsreglern<br />
(z. B. CALMA ® , CCC) sowie mit düngern (z. B. Bittersalz, Mangansulfat) mischbar. Bei<br />
Mischungen ist generell die gebrauchsanleitung des jeweiligen Mischpartners zu beachten. Für eventuelle<br />
negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wird nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
EPoXion erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen zugelassenen getreidearten und -sorten<br />
als gut verträglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />
Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />
Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />
mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />
des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Während der<br />
Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare<br />
Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />
auf behandelter fläche ausbringen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und<br />
dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk mindestens 15 Minuten<br />
einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der<br />
behandelten Fläche ausbringen. die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf<br />
dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und<br />
gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
ePoXion ®<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
nur abgetrocknete Bestände behandeln. nicht in der Mittagshitze spritzen. EPoXion zeichnet sich<br />
durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach Behandlung kein<br />
niederschlag fallen.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen<br />
erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />
gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken<br />
für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Aspirationsgefahr. Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />
gelangt. Sofortige Einweisung in ein Krankenhaus.<br />
Fungizid<br />
EPoXion ®<br />
139
140
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoffe: 40 g/l Epoxiconazol<br />
100 g/l Fenpropidin<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
ePoXion ® ToP<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 006934-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490241 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
EPoXion ToP ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten<br />
im Weizen. durch die moderne E³-Formulierung von EPoXion ToP werden die beiden Wirkstoffe<br />
sehr schnell in die Pflanze aufgenommen und anschließend in kürzester Zeit in der Pflanze verteilt.<br />
EPoXion ToP zeigt eine sehr gute Wirkung gegen bereits vorhandene infektionen (kurativ) und<br />
verhindert neuinfektionen (protektiv).<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Epoxiconazol: g1<br />
Fenpropidin: g2<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in<br />
oder unmittelbar an gewässern in jedem Fall zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem<br />
Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 20 m; 75 % 15 m; 90 % 10 m<br />
Fungizid<br />
EPoXion ® ToP<br />
141
142<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nw712) Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von<br />
Mitteln, die den Wirkstoff Fenpropidin enthalten.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />
beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />
entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEiTERE HinWEiSE zuM EinSATz<br />
nur abgetrocknete Bestände behandeln. nicht in der Mittagshitze spritzen. EPoXion ToP zeichnet<br />
sich durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach Behandlung<br />
kein niederschlag fallen.<br />
Mischbarkeit<br />
EPoXion ToP ist mit den im getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. CiRKon ® ), Herbiziden<br />
(z. B. ToMigAn ® 180 ), Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ) und Wachstumsreglern (z. B. CALMA ® ,<br />
CCC) sowie mit düngern (z. B. Bittersalz) mischbar. Bei Mischungen ist generell die gebrauchsanleitung<br />
des jeweiligen Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen,<br />
die von uns nicht empfohlen werden, haften wird nicht.
Pflanzenverträglichkeit<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />
Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />
Entleerte Präparatebehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />
mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />
des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Während der<br />
Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
nur abgetrocknete Bestände behandeln. nicht in der Mittagshitze spritzen. EPoXion ToP zeichnet<br />
sich durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach Behandlung<br />
kein niederschlag fallen.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare<br />
Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />
auf behandelter fläche ausbringen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und<br />
dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk mindestens 15 Minuten<br />
einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der<br />
behandelten Fläche ausbringen. die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf<br />
dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und<br />
gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />
(nn2002) das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
ePoXion ® ToP<br />
EPoXion ToP erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen getesteten Weizensorten als gut verträglich.<br />
Fungizid<br />
EPoXion ® ToP<br />
143
144<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />
dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). gummischürze<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Aspirationsgefahr. Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />
gelangt. Sofortige Einweisung in ein Krankenhaus.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 25 % (250 g/kg) Rimsulfuron - Komponente A<br />
90 % (900 g/l) Isodecyllalkohohlethoxylat -<br />
Komponente B<br />
formulierung: Kombi-Packung, fest/flüssig<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490075 4 x 500 g umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
esCeP ®<br />
nr. 024078-60<br />
ESCEP ist ein Herbizid aus der gruppe der Sulfonylharnstoffe. der Wirkstoff Rimsulfuron wird überwiegend<br />
von den Blättern aufgenommen und sehr schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichen<br />
Pflanzen hemmt ESCEP die Enzym Acetolactatsynthase (ALS), die für die Bildung wichtiger Aminosäuren<br />
notwendig ist. das Wachstum wird im Vegetationspunkt sofort nach der Applikation blockiert<br />
und es beginnt ein Absterbeprozeß, der sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken<br />
kann. In Mais- und Kartoffelpflanzen wird der Wirkstoff schnell und vollständig abgebaut. ESCEP<br />
erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende ungräser und unkräuter.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Rimsulfuron: B<br />
WiRKungSMECHAniSMuS<br />
- schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter<br />
- Hemmung der Enzym Acetolactat Synthase (ALS)<br />
- nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross<br />
- der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken<br />
- die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung<br />
- selektiv durch schnellen Abbau des Wirkstoffs in Mais- und Kartoffelpflanzen<br />
- beste und schnellste Wirkung gegen kleine, intensiv wachs ende unkräuter<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ungräser vom Auflaufen bis zur Bestockung:<br />
Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, flughafer, Hirse-Arten (Bluthirse*, Bortsenhirse, fadenhirse*,<br />
fingerhirse, Hühnerhirse, Wilde Mohrenhirse), Quecken (junge Pfl.), Rispengras-Arten, Weidelgras-Arten<br />
* bis zum 3-Blatt-Stadium<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter im 2- bis 4-Blatt-Stadium:<br />
Ackerhahnenfuß, Ackerhellerkraut, Ackerminze, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Acker-ziest,<br />
Amarant**-Arten, Ausfallraps, Ausfallsonnenblume, Besenrauke, Dreigeteilter Zweizahn*, Gem.<br />
Kreuzkraut*, Hohlzahn-Arten, Einj. Bingelkraut, feigenbl. Gänsefuß, franzosenkraut**, Hirtentäschel,<br />
Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wicken-Arten<br />
** auch triazinresistente Arten<br />
HERBizid<br />
ESCEP ®<br />
145
146<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Schachtelhalm, Ampfer-Arten, Ehrenpreis-Arten, Knöterich-Arten, Melde-Arten, Schwarzer<br />
nachtschatten, Weißer gänsefuß, Winde-Arten<br />
RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />
ESCEP enthält den Wirkstoff Rimsulfuron.<br />
Rimsulfuron zählt zur gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die gruppe<br />
B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org.<br />
Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist<br />
regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich.<br />
geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.:<br />
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen<br />
Wirkungsmechanismus besitzen<br />
- Fruchtfolgegestaltung<br />
- Bodenbearbeitung<br />
- Saattermin<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Mais<br />
Kartoffel (ausg. sehr frühe und frühe Sorten<br />
sowie Pflanzguterzeugung)<br />
gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-<br />
Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen,<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />
Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland
esCeP ®<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 50 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP704) Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten.<br />
(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />
Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 30 g/ha<br />
zeitpunkt 2: 20 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP704) Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten.<br />
(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel (ausg. sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />
Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2.Blatt (> 4cm) am Hauptspross entfaltet bis 6.Blatt (> 4cm) am<br />
Hauptspross entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 50 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
HERBizid<br />
ESCEP ®<br />
147
148<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel (ausg. sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />
Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Blatt (> 4cm) am Hauptspross entfaltet bis 6. Blatt (> 4cm) am<br />
Hauptspross entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. pro Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 30 g/ha<br />
zeitpunkt 2: 20 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />
________________________________________________________________________________<br />
BEVoR SiE BEginnEn<br />
- Setzen Sie ESCEP bei Temperaturen von 4 °C bis max. 25 °C ein.<br />
- nach einer Kälteperiode (unter 10 °C) in Verbindung mit nachhaltigen niederschlägen ESCEP erst<br />
dann wieder einsetzen, wenn sich Mais- und Kartoffelpflanzen erholt bzw. eine Wachsschicht gebildet<br />
haben.<br />
- An Tagen mit Temperaturen über 25 °C und starker Sonneneinstrahlung keine ESCEP Anwendung<br />
durchführen.<br />
- ESCEP nicht bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag (über 25 °C) und nacht (unter<br />
8 °C) einsetzen.<br />
- ESCEP nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen spritzen.<br />
- zur Ausnutzung der vollen Blattaktivität sollte für mindestens 3 Stunden nach der Anwendung kein<br />
niederschlag fallen.<br />
- ESCEP sollte nicht angewendet werden, wenn der Bestand durch Frost, Trockenheit,<br />
Staunässe, Nährstoffmangel, Krankheiten, Schädlinge (fritfliege) oder andere Umstände<br />
geschwächt ist.<br />
- der Einsatz auf extrem leichten Böden erhöht das Risiko genannter Stressfaktoren.<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNGEN MIT TANKMISCHPARTNER<br />
durch die zugabe eines Mischpartners zu ESCEP kann die Wirkung gegen breitblättrige unkräuter<br />
verbessert werden. Mischpartner mit zusätzlicher Bodenwirkung unterstützen eine langanhaltende<br />
Wirkung. im Mais ist BRoMoTERB ® hierfür ein idealer Mischungspartner. BRoMoTERB ® 1,0-1,5 l/ha<br />
+ ESCEP 30 - 40 g/ha + 0,18 - 0,24 l/ha<br />
ESCEP ist mit den gebräuchlichen Maisherbiziden mischbar, z. B. BRoMoTERB ® und BROMOTRIL ®<br />
225 EC, einzige Ausnahme sind Produkte auf Basis von Bentazon.
DIE ANWENDUNG WIRD NICHT EMPfOHLEN<br />
- in Saat- und zuckermaisbeständen sowie in zuchtgärten<br />
- Wenn der Einsatz auf extrem leichtem Sandboden erfolgen soll<br />
- Wenn Frost- oder nachtfrostgefahr besteht<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Verwendung als Arzneipflanze<br />
Miscanthus (nutzung als nachwachsender<br />
Rohstoff für technische zwecke)<br />
esCeP ®<br />
gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-<br />
Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen,<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges<br />
Rispengras, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nT101) [gilt für: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung) Verwendung als Arzneipflanze] Die Anwendung<br />
des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich<br />
oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden<br />
gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen<br />
ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />
wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende flächen (z. B. feldraine,<br />
Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet<br />
erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“<br />
vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als<br />
Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nT102) [gilt für: Miscanthus (Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke)] Die Anwendung<br />
des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen<br />
landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden<br />
gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse<br />
75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht<br />
erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende flächen<br />
(z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in<br />
einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“<br />
vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden<br />
Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
HERBizid<br />
ESCEP ®<br />
149
150<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung) Verwendung als Arzneipflanze<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />
Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 30 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Miscanthus (nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische zwecke)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen,<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis. 4. Laubblatt<br />
bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 40 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
ESCEP ist mit den meisten Herbiziden (z. B. BRoMoTERB ® , BROMOTRIL ® 225 EC und ACTiVuS ® SC,<br />
MISTRAL ® ) mischbar. Je nach Formulierung des Mischpartners muss jedoch eine verringerte Aufwandmenge<br />
von ESCEP eingesetzt werden.<br />
ESCEP darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflussen<br />
den Abbau des ESCEP Wirkstoffes (Komponente A) in Mais negativ.<br />
Eine Mischung mit flüssigen fungiziden oder Insektiziden empfehlen wir nicht. Bei Mischungen ist<br />
unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
nach bisher vorliegenden Erfahrungen können Sie ESCEP in allen Kartoffelsorten einsetzen. nach der<br />
Anwendung von ESCEP treten in Ausnahmefällen an den Kartoffelblättern vorübergehend leichte Aufhellungen<br />
(Marmorierung) auf, die jedoch auf Qualität und Ertrag keinen Einfluss haben. Beachten Sie<br />
bei der Anwendung der Spritzfolge MISTRAL ® /ESCEP die Sortenverträglichkeit von MISTRAL. Bestände<br />
zur Pflanzkartoffel-Vermehrung sowie Bestände mit den Reifegruppen „sehr früh“ und „früh“ nicht mit<br />
ESCEP behandeln, da eine Beeinträchtigung der nachbaukultur nicht ausgeschlossen werden kann.
Anwendungstechnik<br />
esCeP ®<br />
SORTENVERTRÄGLICHKEIT IM MAIS:<br />
Bitte beachten Sie bei der Anwendung von ESCEP im Mais die Sortenempfindlichkeit.<br />
die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie von der FCS internetseite www.fcs-feinchemie.com herunterladen.<br />
nach bisherigen Erfahrungen wird ESCEP von den meisten in deutschland geprüften Silo- und Körnermaissorten<br />
gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung<br />
herrschen. die Anwendung von ESCEP wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />
- bei kühler, feuchter Witterung,<br />
- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen,<br />
- bei anhaltender Trockenheit,<br />
- bei Staunässe,<br />
- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />
- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,<br />
- bei Temperaturschwankungen Tag/nacht von über 20 °C,<br />
- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />
- bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />
- in Beständen, die unter nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />
- im zuchtgarten, in inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in zuckermais.<br />
Maisbestände, die mit ESCEP behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem<br />
insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um<br />
Mais-unverträglichkeiten zu vermeiden. dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während<br />
vier Wochen vor und nach der Anwendung von ESCEP. die Anwendung von ESCEP ist möglich<br />
auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit insektiziden auf Pyrethroid-, neonicotinoid- oder<br />
Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />
Als unverträglich haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen (Sortenliste<br />
Stand September 2011):<br />
Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, golduval, gz Aldera, Kluni cs, nathan, nescio, Prinz, Rival,<br />
SM 51.135, Tango<br />
die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch ESCEP geschädigt<br />
werden.<br />
Für nicht in deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie<br />
sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Vor dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden.<br />
das Produkt besteht aus zwei Komponenten (wasserdispergierbares granulat und Formulierungshilfsstoff).<br />
geben Sie diese nacheinander in den Spritztank.geben Sie die benötigte Menge das Produkt-Komponente<br />
A (granulat) in den zu ¼ bis ½ gefüllten Spritztank. geben Sie die benötigte Menge<br />
des Produkts der Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Beim Abmessen der Komponente<br />
A nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Geben Sie anschließend<br />
die benötigte Menge des Produkts der Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu.Bei<br />
Tankmischung mit anderen Produkten, zuerst Komp. A des Produktes, dann den Mischpartner und<br />
zuletzt -Komp. B des Produktes in den Spritztank geben.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel(z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflä-<br />
HERBizid<br />
ESCEP ®<br />
151
152<br />
chendes Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
intrigierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche<br />
verspritzen.<br />
Nachbau<br />
NACHBAU IN KARTOffELN<br />
nachbaueinschränkungen bei normaler Fruchtfolge bestehen nicht. ist ein vorzeitiger umbruch erforderlich,<br />
können Mais oder Kartoffeln nachgebaut werden.<br />
nACHBAu in MAiS<br />
nachbaueinschränkungen bei normaler Fruchtfolge bestehen nicht. ist ein vorzeitiger umbruch erforderlich,<br />
können Mais oder Kartoffeln nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />
Einatmen: An die frische Luft bringen. Sauerstoff, oder falls erforderlich, künstliche Beatmung. Arzt<br />
konsultieren.<br />
Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser<br />
abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen.<br />
Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />
Augenkontakt: Sorgfältig mit viel Wasser ausspülen, auch unter den Augenlidern. Auge beim Spülen<br />
weit geöffnet halten. Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: 1 bis 2 gläser Wasser trinken. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.<br />
Sofort Arzt hinzuziehen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Ethofumesat<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490012 12 x 1 l umkarton<br />
7490013 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
eTHosAT ® 500<br />
nr. 033998-00<br />
ETHOSAT 500 ist im Nachauflaufverfahren zugelassen. Der Wirkstoff Ethofumesat wirkt dabei sowohl<br />
über den Boden als auch über das Blatt. die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme des Wirkstoffes<br />
durch den Keimling. Dadurch wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt<br />
zum Absterben derselben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Wirkung erforderlich. Erfolgt<br />
die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />
niederschlägen ein.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Ethofumesat: n<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Amarant, Bingelkraut, Blut- u. Borstenhirse, Kletten-Labkraut,<br />
Rispenhirse, Spörgel, Vogelmiere, Windhalm<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ausfallgetreide, Ehrenpreis, Erdrauch, gänsefuß, Hühnerhirse, Klatschmohn, Knöterich, Kornblume,<br />
Melde-Arten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackersenf, Hederich, Hohlzahn, Kamille, Kreuzkraut, Taubnessel, Wurzelunkräuter<br />
(Winden u. disteln)<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
zuckerrübe, Futterrübe Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
HERBizid<br />
ETHoSAT ® 500<br />
153
154<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 19)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in dieser Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________
eTHosAT ® 500<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: 1. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
2. Anwendung: (BBCH-Code: 13 - 14)<br />
3. Anwendung: (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
stadium<br />
schadorganismus: 1. Anwendung: (BBCH-Code: 00 - 12)<br />
2. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
3. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 7 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 0,66 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 0,66 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 0,66 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
EMPfEHLUNG ZUR ANWENDUNG IM RÜBENANBAU<br />
durch die Mischung mit anderen Rübenherbiziden kann das Wirkungsspektrum von ETHoSAT 500<br />
erweitert werden. dabei kann die Aufwandmenge von ETHoSAT 500 erheblich gesenkt werden.<br />
Wir empfehlen für den Nachauflauf in Rüben bei allgemeiner Verunkrautung (Knöterich, Gänsefuß,<br />
Kamille u. a.):<br />
0,4 l/ha - 0,6 l/ha ETHoSAT 500 0,4 l/ha - 0,6 l/ha ETHoSAT 500<br />
+ 0,6 - 1,0 l/ha KONTAKT ® 320 SC ODER + 0,6 - 1,0 l/ha KONTAKT ® 320 SC<br />
+ 1,0 - 2,0 l/ha GOLTIX ® GOLD + 2,0 l/ha GOLTIX ® TiTAn ®<br />
+ 1,0 l/ha OLEO fC + 1,0 l/ha OLEO fC<br />
zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />
Zusatzstoff (z. B. OLEO fC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />
über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />
der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind<br />
zu beachten.<br />
Anzahl der Behandlungen: 3 mal im Keimblattstadium der unkräuter<br />
HERBizid<br />
ETHoSAT ® 500<br />
155
156<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
gräser; ausgenommen: Poa-Arten<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
(in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
Majoran, Bohnenkraut<br />
(nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittpetersilie, Thymian<br />
(nutzung als frisches Kraut)<br />
oregano (nutzung als frisches Kraut, sowie<br />
Blatt- und Blütennutzung)<br />
Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gräser; ausgenommen: Poa-Arten (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />
Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />
Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in dieser Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Keine Anwendung in durch Frost, Staunässe, Trockenheit oder nährstoffmangel<br />
geschwächten Beständen. die Anwendung dient speziell auch zur<br />
Kontrolle von Poa-Arten (P. annua, P. trivialis) in der grassamenvermehrung.<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
gEMüSEBAu<br />
eTHosAT ® 500<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Majoran, Bohnenkraut (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: ab 11)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittpetersilie, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />
Code: 11 - 15)<br />
HERBizid<br />
ETHoSAT ® 500<br />
157
158<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: oregano (nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen, nach dem Anwachsen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />
als Arzneipflanze<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: oregano (nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: ab 11)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />
als Arzneipflanze<br />
wartezeit: 40 Tage
eTHosAT ® 500<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt bzw.<br />
Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Anwachsen<br />
Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />
wartezeit: 60 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Unmittelbar nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
HERBizid<br />
ETHoSAT ® 500<br />
159
160<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet: erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />
Code: 11 - 15)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________
eTHosAT ® 500<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt bzw.<br />
Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 15)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis 30% des zu erwartenden art-/sortentypischen Rosettendurchmessers<br />
erreicht bzw. 30% der zu erwartenden typischen Länge des Hauptsprosses<br />
erreicht (BBCH-Code: bis 33)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen bis nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />
Code: 11 - 15) (BBCH-Code: 11 - 15)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
HERBizid<br />
ETHoSAT ® 500<br />
161
162<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt bzw.<br />
Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 11 - 15) (BBCH-Code: 12 - 15)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 50 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
das Produkt ist mit den gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. KonTAKT ® 320 SC, PoWERTWin ®<br />
PLUS, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , AGIL ® -S), insektiziden (außer Perfekthion ® ) und geeigneten<br />
Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des<br />
Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen<br />
haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
unter normalen Bedingungen ist ETHoSAT 500 in den üblichen Rübensorten gut verträglich. unter<br />
ungünstigen Witterungsverhältnissen sind gelegentlich Wuchsstauchungen und auch Blattdeformationen<br />
möglich. Eigene untersuchungen zeigen jedoch, dass sich diese Erscheinungen in der Vegetationsperiode<br />
wieder auswachsen und keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Ungünstige pH-Werte oder<br />
eine übersalzung des Bodens können die Verträglichkeit von ETHoSAT 500 herabsetzen. Bei einer<br />
Anwendung im Nachauflauf muss darauf geachtet werden, dass nur gesunde und nicht geschwächte<br />
Rübenbestände behandelt werden. Es sollte nur bei wüchsigem Wetter und nicht bei Frostgefahr,<br />
hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung gespritzt werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.
AuSBRingungSTECHniK<br />
Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
Das Produkt ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />
auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich. Folgende<br />
düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2-3 bar<br />
Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integrierten<br />
Reinigungsdüse. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Spritzmittelrückstände<br />
von Sulfonylharnstoffen, Wuchsstoffen oder Triazinen können die Rüben erheblich schädigen! Verwendete<br />
Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu reinigen und zu spülen, damit keine<br />
Mittelreste in fass, Leitungen oder filtern eintrocknen und später zu Düsenverstopfung führen.<br />
Nachbau<br />
Nach der Rübenernte können nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung (Pflugfurche)<br />
alle Kulturen nachgebaut werden. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,<br />
insbesondere Wintergetreide, möglich.<br />
Bei einem vorzeitigen umbruch von zuckerrüben können nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung<br />
(Pflugfurche) nachgebaut werden: Zucker- und futterrüben, Erbsen, Bohnen, Lein,<br />
Mais, Spinat und Luzerne. Raps kann auch nach Minimalbodenbearbeitung nachgebaut werden. Bei<br />
Minimalbodenbearbeitung ist eine Wartezeit von mindestens 6 Wochen einzuhalten.<br />
Weidelgras kann nach frühestens einem Monat nach erfolgter Pflugfurche eingesät werden.<br />
Umweltverhalten<br />
eTHosAT ® 500<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
HERBizid<br />
ETHoSAT ® 500<br />
163
164<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (sf245-01). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.
(nur erHÄlTliCH im<br />
mAVrik-CiTro-PACk)<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: zusatzstoff<br />
Wirkstoff: 1.000 g/kg wasserfreie Citronensäure<br />
Formulierung: Wasserlösliches granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
Wirkungsweise<br />
Listungs-Nr: 007155-00<br />
CITRONENSÄURE setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch wird die Löslichkeit verschiedener<br />
Tankmischungskomponenten, insbesondere beim Einsatz von MAVRiK in Tankmischung mit<br />
borhaltigen Blattdüngern verbessert und die Spritzbrühe optimiert. dies kann besonders bei niedrigen<br />
Wassertemperaturen und bei hartem Wasser, wie es auch bei zugabe von Blattdüngern entsteht,<br />
von Bedeutung sein. die zugabe von Bordüngern kann zu einem starken Anstieg des pH-Wertes der<br />
Spritzbrühe führen. Viele Wirkstoffe werden jedoch bei hohen pH-Werten sehr viel schneller hydrolisiert,<br />
d.h. abgebaut. im MAVRiK-CiTRo-PACK trägt Citronensäure durch die Schaffung eines sauren<br />
Milieus dazu bei, dass der Wirkstoff Tau-Fluvalinat seine Wirkung optimal erhalten kann.<br />
CiTRonEnSÄuRE hat selbst keine insektizide Wirkung.<br />
Anwendung<br />
CiTRonEnSÄuRE für Tankmischungen von MAVRiK ® mit Blattdüngern, insbesondere borhaltigen<br />
Blattdüngern: zugabe von 150 g CiTRonEnSÄuRE pro 100 l Spritzbrühe, d. h.: 300 g CiTRonEn-<br />
SÄURE + 200 ml MAVRIK ® bei 200 l Wasser pro ha . dabei muß die CiTRonEnSÄuRE immer als<br />
erstes in den mindestens zur Hälfte mit Wasser gefüllten Tank gegeben werden, bevor MAVRiK ®<br />
hinzu gegeben wird. danach maximal ein Fungizid zugeben und maximal einen Blattdünger als letzte<br />
Komponente.<br />
Bitte beachten Sie die gebrauchsanweisungen der Mischungspartner.<br />
die für MAVRiK ® empfohlenen Aufwandmengen auch bei zusatz von CiTRonEnSÄuRE nicht unter-<br />
oder überschreiten.<br />
Mischbarkeit<br />
CiTRonEnSÄuRE ist mischbar mit MAVRiK ® . CiTRonEnSÄuRE und MAVRiK ® sind auch mischbar<br />
mit den im Raps gebräuchlichen Fungiziden sowie mit gängigen Blattdüngern, auch gängigen borhaltigen<br />
wie Lebosol ® Bor, Solubor ® oder Profi ® Bor flüssig. Bei Einsatz des MAVRIK ® -CiTRo-PACKs mit<br />
dem Blattdünger nutribor ® kann es zu Ausflockungen kommen. Wir raten auch davon ab, mehr als<br />
ein Fungizid und einen Blattdünger zusammen mit MAVRiK und CiTRonEnSÄuRE einzusetzen. in<br />
Tankmischungen sind die von der zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.<br />
Anwendungstechnik<br />
fCs-CiTronensÄure<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Für die nutzung der CiTRonEnSÄuRE im MAVRiK-CiTRo-PACK ® : Spritztank einer vorher gut gereinigten<br />
Spritze mindestens zur Hälfte mit Wasser auffüllen (1/2 bis 3/4 voll), danach: zuerst CiTRonEnSÄuRE<br />
in den Spritztank geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend MAVRiK in den<br />
Spritztank geben und den Tank bei laufendem Rührwerk weiter mit Wasser auffüllen. Wenn die Möglichkeit<br />
besteht, MAVRiK über eine Frischwasserschleuse in den Tank zu füllen, ist es vorteilhaft, diese<br />
zuSATzSToFF<br />
FCS-<br />
CiTRonEnSÄuRE<br />
165
166<br />
zu nutzen. Eine etwaige Fungizidkomponente als nächstes einfüllen und weiter mit Wasser auffüllen.<br />
Blattdünger unbedingt als letzte Komponente zugeben und die restliche Wassermenge auffüllen. das<br />
Rührwerk kontinuierlich laufen lassen, um die Produkte in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden. in Tankmischung<br />
mit Blattdüngern ist unbedingt darauf zu achten, daß Spritzen möglichst bis zur technischen Restmenge<br />
geleert werden, bevor die Komponenten einer neuen MAVRiK-CiTRo-PACK Tankmischung zu<br />
gefügt werden. In diesen fällen sollte nicht mehr als höchstens 10 % Restmenge im Tank verbleiben,<br />
der wieder bis mindestens zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt wird, bevor die Komponenten in der genannten<br />
Reihenfolge zugegeben werden. Unbedingt Reihenfolge der Komponentenzugabe beachten!<br />
REinigung<br />
Hierbei sind die entsprechenden gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten. Wir empfehlen<br />
als speziellen Spritzgerätereiniger Agro-Quick. da auch CiTRonEnSÄuRE eine reinigende Wirkung<br />
in der Spritze hat, sollten Spritzrückstände vorhanden sein, bitte unbedingt auf eine gründliche<br />
Reinigung der Spritze achten, bevor Tankmischungen mit CiTRonEnSÄuRE angesetzt werden. Ansonsten<br />
können durch die durch CiTRonEnSÄuRE gelösten Rückstände unerwünschte nebenwirkungen<br />
auftreten.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). nach der Arbeit Hände waschen (sb020).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 800 g/kg Folpet<br />
Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490143 10 kg Sack<br />
7490221 4 x 5 kg umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
folPAn ® 80 wdg<br />
nr. 024459-00<br />
fOLPAN 80 WDG ist ein Kontaktfungizid, das protektiv gegen falschen Mehltau (Plasmopara viticola),<br />
Roten Brenner (Pseudopezicula tracheiphila) und Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)<br />
an Weinreben wirkt. der Wirkstoff Folpet gehört zur chemischen gruppe der beta-Phthalimide und<br />
bildet einen oberflächenaktiven Belag, der den Pilz bereits an der Auskeimung hindert. Die Wirkung<br />
von Folpet ist protektiv, der Wirkstoff muss daher vor oder zum infektionsbeginn eingesetzt werden.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Folpet: M4<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />
Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila)<br />
Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
Fungizid<br />
fOLPAN ® 80 Wdg<br />
167
168<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
20 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
WEinBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 8<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />
Abstand: 7 bis 12 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: Basisaufwand 0,4 kg/ha (in max. 400 l Wasser/ha)<br />
Ab BBCH 61: 0,8 kg/ha (in max. 800 l Wasser/ha)<br />
Ab BBCH 71: 1,2 kg/ha (in max. 1.200 l Wasser/ha)<br />
Ab BBCH 75: 1,6 kg/ha (in max. 1.600 l Wasser/ha)<br />
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen<br />
eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen<br />
zu erwarten. gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel<br />
Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
(wg734) die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu gärverzögerungen führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 4<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />
Abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen
Aufwandmenge: Basisaufwand 0,6 kg/ha (in max. 400 l Wasser/ha)<br />
Ab BBCH 61: 1,2 kg/ha (in max. 800 l Wasser/ha)<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />
Abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: Basisaufwand 0,6 kg/ha (in max. 400 l Wasser/ha)<br />
Ab BBCH 61: 1,2 kg/ha (in max. 800 l Wasser/ha)<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
(wg734) die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu gärverzögerungen führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEinREBE<br />
fOLPAN 80 WDG kann in Ertragsanlagen durchgehend, unter Berücksichtigung der Wartezeit,<br />
eingesetzt werden (max. 8 Applikationen). in Junganlagen ist ebenfalls ein durchgehender<br />
Einsatz (max. 8 Applikationen) bis zum Beginn des Laubfalls möglich.<br />
Als Kontaktfungizid ist der Einsatz von fOLPAN 80 WDG besonders in den Austriebsspritzungen<br />
sowie zur Traubenschluss- und Abschlussbehandlung zu empfehlen. die Behandlung ist bei infektionsgefahr<br />
bzw. nach Warndienstaufruf vorzunehmen. Aufgrund der protektiven Wirkungsweise ist<br />
fOLPAN 80 WDG vorbeugend einzusetzen.<br />
Anwendung nur bei Keltertrauben. In Steillagen jeweils bis zu 25 % höherer Mittelaufwand.<br />
Mischbarkeit<br />
das Produkt ist mit den meisten Fungiziden mischbar, ebenso mit vielen insektiziden und Blattdüngern.<br />
Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen. Bei<br />
Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />
auftreten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlenen Tankmischungen<br />
haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
folPAn ® 80 wdg<br />
Nach bisherigen Erfahrungen wird fOLPAN 80 WDG von allen Rebsorten gut vertragen.<br />
Fungizid<br />
fOLPAN ® 80 Wdg<br />
169
170<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Angebrochene gebinde wieder sorgfältig verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass die Säcke<br />
vollständig geleert sind. Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit<br />
anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge<br />
genau zu berechnen. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />
eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung<br />
von üblicher Schutzausrüstung empfohlen. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge<br />
füllen. das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
das Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. die Spritzbrühe sofort nach dem<br />
Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Werden Sprühgeräte verwandt, so ist die Konzentration<br />
entsprechend der eingesparten Wassermenge zu erhöhen.<br />
WEinBAu (in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium):<br />
Wasseraufwandmenge: 400 - 1.600 l/ha<br />
die Ausbringung mit Recyclinggeräten ist möglich.<br />
AUSBRINGUNG DER SPRITZfLÜSSIGKEIT<br />
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten<br />
fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der<br />
Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut<br />
sorgfältig aufrühren.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare<br />
Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />
auf behandelter fläche verspritzen. Ca. 10 - 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei<br />
Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse,<br />
abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />
(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
folPAn ® 80 wdg<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten<br />
Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich,<br />
die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />
Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.<br />
Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Atemstillstand gerätebeatmung notwendig.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Verpackung bzw. Etikett und<br />
wenn möglich gebrauchsanweisung vorzeigen. nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den<br />
Mund einflößen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Verschlucken: Magenspülung, Aktivkohle.<br />
Fungizid<br />
fOLPAN ® 80 Wdg<br />
171
172
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 480 g/l Bifenox<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490016 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
foX ®<br />
nr. 024193-00<br />
fOX ist ein flüssiges Herbizid mit großer Wirkungsbreite gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
in Wintergetreide (außer Winterhafer), in Gräsern im Nachauflauf/frühjahr (NAf) und im Winterraps<br />
im Nachauflauf/Herbst. fOX zeichnet sich durch die bekannten Wirkungsstärken des Wirkstoffes Bifenox<br />
gegen Acker-Stiefmütterchen, Taubnessel-Arten und Ehrenpreis aus und bietet zudem im Raps<br />
auch neue Möglichkeiten bei der Bekämpfung von Ackerkrummhals/ochsenzunge, Rauke Arten, Hirtentäschel,<br />
Hellerkraut und Storchschnabel, die sich in vielen Regionen des Rapsanbaues zu Problemunkräutern<br />
entwickelt haben.<br />
der Wirkstoff Bifenox wirkt, ähnlich einem Kontaktherbizid, über die jungen Sproßteile und zerstört<br />
dort die Zellmembranen der Unkrautpflanzen. Die Wirkung wird durch hohe Lichtintensität und Stoffwechselaktivität<br />
verstärkt. Der ausgebrachte Herbizidfilm bleibt 2 bis 3 Wochen auf der Bodenoberfläche<br />
aktiv und verhindert damit das Auflaufen von Spätkeimern.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Bifenox: E<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar iM gETREidE<br />
Ackerhellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hohlzahn-Arten, Taubnessel-<br />
Arten, Vogelwicke, Weißer gänsefuß, Windenknöterich<br />
weniger gut bekämpfbar iM gETREidE<br />
Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Kletten-Labkraut (ab 4. Quirl), Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar iM gETREidE<br />
Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Ausfallraps, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume,<br />
Schadgräser, Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar iM RAPS<br />
Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Taubnessel-Arten<br />
gut bis ausreichend bekämpfbar iM RAPS<br />
Ackerhellerkraut, Ackerkrummhals/ochsenzunge, Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />
Rauke-Arten, Storchschnabel-Arten, Vogelwicke, Windenknöterich<br />
HERBizid<br />
FoX ®<br />
173
174<br />
nicht ausreichend bekämpfbar iM RAPS<br />
Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Schadgräser,<br />
Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />
die beste Wirkung wird erzielt, wenn die unkräuter das 4- bis 6-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Wintertriticale<br />
Winterraps<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) [gilt für:Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren, Winterweichweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die<br />
mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren, Winterweichweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale]<br />
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -<br />
eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw609) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw701) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen,<br />
Wintertriticale]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -
muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden<br />
vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden<br />
sind oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nw706) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -<br />
muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden<br />
vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden<br />
sind oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT101) [gilt für: Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale]<br />
die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />
oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
foX ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende der Bestockung:<br />
Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code:<br />
21 - 29)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />
Code: 11 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
HERBizid<br />
FoX ®<br />
175
176<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 5. Seitenspross sichtbar (BBCH-Code: 16 - 25)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />
Code: 11 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />
Code: 11 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 0,3 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 0,7 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________
foX ®<br />
AnWEndung in WinTERgETREidE<br />
die Anwendung kann im Frühjahr bereits sehr früh - auch bei niedrigen Temperaturen (um 0 °C) - erfolgen<br />
und ist sogar auf gefrorenem Boden möglich. Bei extremen Temperaturschwankungen sollte FoX<br />
nicht angewendet werden. zu Beginn der Spritzung sollten die unkräuter abgetrocknet sein. nach der<br />
Spritzung sollte ca. 4-6 Stunden kein niederschlag fallen, um die volle Wirksamkeit zu erzielen. Hohe<br />
Luftfeuchtigkeit bei der Applikation fördert die herbizide Wirkung. Nur gut entwickelte, gesunde Getreidebestände<br />
behandeln, die nicht durch frost, Nässe, Hitze oder sonstige Einflüsse geschwächt sind.<br />
Gelegentlich an Getreide auftretende Spritzflecken verwachsen sich rasch wieder und haben keinen<br />
Einfluss auf den Ertrag (oft treten Symptome 5-15 Tage nach der Applikation auf). Nach vorausgegangener<br />
Anwendung von Kalkstickstoff wird der Einsatz von FoX nicht empfohlen. untersaaten sind<br />
nicht möglich. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen vermeiden.<br />
Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
AnWEndung in WinTERRAPS<br />
Eine frühe Anwendung (nach Erreichen des 6-Blattstadiums des Rapses) von FoX ist für einen guten<br />
Bekämpfungserfolg entscheidend. gleichmäßig und gut entwickelte Bestände können dann mit<br />
einer Aufwandmenge von 0,7-1,0 l/ha behandelt werden. die Applikation sollte auf abgetrockneten<br />
Rapsbeständen durchgeführt werden, dies trägt zur besseren Verträglichkeit bei. nach der Spritzung<br />
sollte ca. 4-6 Stunden kein niederschlag fallen. nach leichten nachtfrösten sollte mit der Behandlung<br />
ca. zwei Tage gewartet werden. Mischungen mit graminiziden, Fungiziden und insektiziden werden<br />
nicht empfohlen, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. nach dem Einsatz von<br />
Fungiziden oder graminiziden sollte ein Abstand von 5 bis 7 Tagen eingehalten werden.<br />
in der Jugendphase hat der Raps nur ein geringes Konkurrenzvermögen. Einige Problemunkräuter,<br />
wie z. B. Ackerkrummhals/Ochsenzunge können die jungen Rapspflanzen bereits früh überwachsen<br />
und teilweise unterdrücken. zur Bekämpfung insbesondere dieser unkräuter hat sich die Anwendung<br />
von FoX im Splittingverfahren bewährt. Splittingmaßnahme mit 0,3 l/ha ab 4-Blattstadium, gefolgt von<br />
0,5 - 0,7 l/ha im Abstand von 10 - 14 Tagen.<br />
zwischen einer Applikation von FoX und einer anderen Applikation eines graminizids, Fungizids oder<br />
insektizids sollten 5-7 Tage liegen, gefolgt von 0,5 - 0,7 l/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen. zwischen<br />
einer Applikation von FoX und einer anderen Applikation eines graminizids, Fungizids oder insektizids<br />
sollten 5-7 Tage liegen als Maßnahme zur Einhaltung der Verträglichkeit.<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
gräser (in Beständen zur Saatguterzeugung) Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel,<br />
Stängelumfassende Taubnessel<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />
dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />
gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
HERBizid<br />
FoX ®<br />
177
178<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />
wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gräser (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel, Stängelumfassende Taubnessel<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />
Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />
Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
nur gut entwickelte, gesunde gräserbestände behandeln, die nicht durch<br />
frost, Nässe, Hitze oder sonstige Einflüsse geschwächt sind. Gelegentlich<br />
auftretende Spritzflecken verwachsen rasch wieder und haben keinen negativen<br />
Einfluss auf den Ertrag.<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________
Mischbarkeit<br />
MiSCHBARKEiT BEi AnWEndung in gETREidE<br />
FoX ist mischbar mit Attribut ® , Atlantis ® Wg, Husar ® (ohne Mero ® -Zusatz!), Hoestar ® Super, PRoTugAn<br />
® , Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Wuchsstoffen, Ioxynil als Salzformulierung, flüssigen<br />
Stickstoffdüngern u. a. Blattdüngern sowie Fungiziden (außer tridemorphhaltigen). Eventuell<br />
auftretende Ätzschäden sind auf den dünger zurückzuführen.<br />
ACHTung: Mischungen mit Brüheresten von als Ester formulierten Herbiziden unbedingt vermeiden.<br />
MiSCHBARKEiT BEi AnWEndung in RAPS<br />
fOX ist mischbar mit Effigo ® . Von Mischungen mit Produkten auf Lösungsmittelbasis, dazu gehören<br />
die im Raps zugelassenen Graminizide (z. B. AGIL ® -S), insektizide und auch Fungizide (z. B.<br />
oRiuS ® ), wird abgeraten, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. in praxisüblichen<br />
Mengen sind Mischungen mit Bittersalz-Düngern (5 kg/ha), AHL (max. 30 l/ha) wie auch<br />
Bordüngern nach unseren Erfahrungen möglich. Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen,<br />
die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
iM gETREidE<br />
Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen bei<br />
den o. g. Wintergetreide-Arten nicht festgestellt werden.<br />
iM RAPS<br />
Ab dem 6-Blattstadium des Rapses ist eine gute Verträglichkeit für FoX gegeben. Für eine Behandlung<br />
sollten gesunde, gleichmäßig gut entwickelte und trockene Rapsbestände vorgesehen werden.<br />
Gegenüber kleineren Rapspflanzen (Keimblatt bis 2- bis 3-Blattstadium) ist keine ausreichende Selektivität<br />
gegeben. In diesem Stadium sind bei Einsatz von fOX Pflanzenausfälle möglich. Eine besondere<br />
Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden.<br />
BESondERE HinWEiSE zuR BEACHTung<br />
die Wirkung und die Verträglichkeit des Produktes können z. B. durch regionale Bedingungen wie Witterungs-<br />
und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Sorten, Tankmischungen,<br />
Spritztechnik etc. negativ beeinflusst werden. Da solche faktoren nicht in unserem Einflussbereich<br />
liegen, können wir für deren Auswirkungen auf unser Produkt keine Haftung übernehmen.<br />
Anwendungstechnik<br />
foX ®<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
FoX vor gebrauch gut schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt<br />
bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. nach Arbeitspausen die Spritzbrühe<br />
erneut sorgfältig umrühren.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
FoX nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen<br />
bei einem druck von 2,0 - 4,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6-8 km/h. Abdrift und<br />
Überdosierungen sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während<br />
der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
HERBizid<br />
FoX ®<br />
179
180<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2 bar<br />
dg 110-03 bei 2-3 bar<br />
Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />
REinigung<br />
Spritzgerät vor und nach dem Einsatz von FoX gründlich mit Wasser reinigen, besonders wenn vorher<br />
oder nachfolgend Ester-Präparate verwendet wurden bzw. werden. dazu speziellen Spritzgerätereiniger<br />
(z. B. AgRo-QuiCK ® ) verwenden.<br />
Nachbau<br />
Bei normaler Fruchtfolge, Erbsen und Phacelia ausgenommen, bestehen auch bei Minimalbodenbearbeitung<br />
keine nachbaueinschränkungen für getreide, Raps, zucker- und Futterrüben und andere<br />
Sommerfrüchte. Erbsen, Phacelia und andere nachbaukulturen können nach vorausgegangener<br />
Pflugfurche ohne Probleme nachgebaut werden.<br />
Bei vorzeitigem umbruch des behandelten Rapses (z. B. nach starker Auswinterung) kann im Frühjahr<br />
Sommergetreide ohne Einschränkung nachgebaut werden. Eine flache Bodenbearbeitung ist empfehlenswert.<br />
Beim nachbau von zuckerrüben, Weidelgras, Raps und Kleearten (z. B. inkarnatklee) sollte eine<br />
Wartezeit von etwa 100 Tagen, bei Erbsen und Phacelia eine Wartezeit von etwa 250 Tagen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
Anwenderschutz<br />
foX ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (sf245-01). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />
HERBizid<br />
FoX ®<br />
181
182
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l Metazachlor<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490135 4 x 5 l umkarton<br />
7490205 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
fuego ®<br />
nr. 006179-00<br />
FuEgo ist ein Herbizid zur Bekämpfung von unkräutern und ungräsern in Winterraps. der Wirkstoff<br />
Metazachlor wird über die Wurzeln und über das Blatt aufgenommen. die unkräuter werden<br />
besonders gut im Keimblatt- bzw. im ersten Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg<br />
wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im Boden lösen und verteilen<br />
kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der unkräuter und<br />
Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrocknetem Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung<br />
erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />
aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere zeit keine durchfeuchtung, sind<br />
Minderwirkungen möglich.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metazachlor: K3<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Ehrenpreis-Arten, Floh-Knöterich, gemeiner Erdrauch, gemeiner<br />
Windhalm, Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut, Kreuzkraut-Arten, Taubnessel-Arten,<br />
Vogel-Sternmiere<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerhohlzahn, Ackersenf*, Ackervergissmeinnicht, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hederich*, Kleine<br />
Brennnessel, Melde-Arten, Mohn-Arten, Vogelknöterich*, Windenknöterich*<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallgetreide, Kletten-Labkraut, Kornblume, Wegrauke,<br />
Weißer gänsefuß<br />
* Max. im Keimblattstadium, ca. 3 - 7 Tage nach der Saat<br />
HERBizid<br />
FuEgo ®<br />
183
184<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Winterraps<br />
gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz,<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />
dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />
gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng329) die maximale Aufwandmenge von 1000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche<br />
darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln -<br />
nicht überschritten werden.<br />
(ng330) Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung von Mitteln<br />
mit dem Wirkstoff Metazachlor.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Keimblätter voll entfaltet bis 2. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl<br />
entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV215) Behandelten grünraps nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />
zur zeit der Behandlung dürfen die unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten<br />
haben. damit der Wirkstoff von den Blättern der unkräuter aufgenommen werden kann, sollte der<br />
Spritzbelag angetrocknet sein, bevor Regen fällt.<br />
fUEGO wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblattstadium der Unkräuter - unabhängig vom Entwicklungsstadium<br />
der Kultur - eingesetzt. Spritzungen möglichst auf feuchten Boden vornehmen.<br />
Mischbarkeit<br />
fuego ®<br />
FuEgo ist mit clomazonehaltigen Herbiziden (z. B. gamit ® 36 CS, Centium ® 36 CS), oRiuS ® , AMPERA ® ,<br />
BULLDOCK ® und AGIL-S ® mischbar. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />
beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen<br />
haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können. Mischungen<br />
sind möglichst umgehend nach dem Ansetzen auszubringen.<br />
Bei Einsatz im Nachauflaufverfahren sind Mischungen aus fUEGO und einem Gräserherbizid (z. B.<br />
AGIL-S) möglich, wenn zum Zeitpunkt der fUEGO-Spritzung bereits das Ausfallgetreide ausreichend<br />
aufgelaufen ist. fUEGO kann auch gemeinsam mit AHL (max. 30 l/ha) ausgebracht werden.<br />
HERBizid<br />
FuEgo ®<br />
185
186<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Eine besondere Sortenempfindlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden. Unter ungünstigen Anwendungsbedingungen<br />
(z. B. starke niederschläge, Frost, Krankheitsbefall) können Schäden an der<br />
Kulturpflanze auftreten.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 1/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. daher erforderliche<br />
Spritzbrühemengen mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas<br />
weniger Spritzbrühe ansetzen als errechnet. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />
die Verwendung eines Durchflußmengenmessers bei der Befüllung an.<br />
Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während der Ausbringung in Bezug zur behandelten<br />
fläche ist hilfreich. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und<br />
auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach gebrauch gründlich reinigen. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger<br />
AgRo-QuiCK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung auf der<br />
vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Nachbau<br />
Sollte durch Auswinterung oder andere umstände ein vorzeitiger umbruch des mit FuEgo behandelten<br />
Rapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen,<br />
Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Sonnenblumen, Lein, Erbsen und<br />
Ackerbohnen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte im frühjahr der Boden flach durchmischt<br />
werden. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort<br />
wieder Winterraps oder nach vorherigem Pflügen Wintergetreide nachgebaut werden. Im Rahmen<br />
einer normalen Fruchtfolge können alle Kulturen ohne Einschränkungen nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn1001) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />
(nn1002) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
Anwenderschutz<br />
fuego ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.<br />
HERBizid<br />
FuEgo ®<br />
187
188
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 700 g/l Metamitron<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Xn (gesundheitsschädlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490176 2 x 10 l umkarton<br />
7490177 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
golTiX ® gold<br />
nr. 006470-00<br />
GOLTIX GOLD enthält den bewährten Wirkstoff Metamitron, der feinstvermahlen in einer neu entwickelten<br />
und patentierten Rezeptur vorliegt. der Wirkstoff Metamitron wirkt sowohl über die Wurzel als<br />
auch über das Blatt. Bei Einsatz im Vorauflaufverfahren wird die Wirkung vorwiegend über die Wurzeln<br />
der Unkräuter erzielt, während bei Einsatz im Nachauflaufverfahren zusätzlich noch die Wirkung<br />
über das Blatt der unkräuter zum Tragen kommt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metamitron: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich<br />
(Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut,<br />
Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kornblume,<br />
Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer nachschatten, Taubnessel-Arten,<br />
Vogelmiere, Weißer gänsefuß<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />
Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Behaartes Franzosenkraut, Einjähriges Bingelkraut, Roter gauchheil, Windenknöterich<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
Wurzelunkräuter, z. B. Ackerkratzdistel, Ackerwinde<br />
die nicht ausreichend bekämpfbaren unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut<br />
erfasst.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
189
190<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
zuckerrübe, Futterrübe<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter; (ausgenommen: Kletten-<br />
Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />
oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von trockener Samen bis 8 Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 00 - 18)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />
Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: frühjahr, vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung)<br />
und nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 7 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________
golTiX ® gold<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet bis 8 Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 10 - 18)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />
Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 7 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet bis 9 und mehr<br />
Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 10 - 19)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />
Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 7 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
191
192<br />
EinSATz iM RüBEnAnBAu (zuCKER- und FuTTERRüBEn)<br />
GOLTIX GOLD ist ein Herbizid mit breitem Wirkungsspektrum gegen Unkräuter sowie gegen Einjähriges<br />
Rispengras und zeichnet sich durch eine sehr gute Rübenverträglichkeit aus. GOLTIX GOLD kann im Vorauflauf<br />
und im Nachauflauf eingesetzt werden. Beste Wirkungsergebnisse werden erzielt, wenn sich die<br />
Unkräuter im Keimblatt bis max. 1. Laubblattstadium befinden. Unter trockenen Witterungsverhältnissen sollte<br />
die Wasseraufwandmenge nach oben angepasst werden. Wird GOLTIX GOLD im Vorauflaufverfahren<br />
eingesetzt, ist, wie bei allen Bodenherbiziden, zur Sicherung einer guten Wirkung ausreichende Bodenfeuchtigkeit<br />
erforderlich. Wurde GOLTIX GOLD im Vorauflaufverfahren angewendet, kann unabhängig vom Entwicklungsstadium<br />
der Rüben eine Nachauflaufbehandlung mit GOLTIX GOLD und Mischpartnern (geeignete<br />
Mischpartner siehe Abschnitt Mischbarkeit) erfolgen. Wurden andere Bodenherbizide vorgelegt, ist mit der<br />
Nachauflaufanwendung zu warten, bis bei den Rüben zwei echte Laubblätter ausgebildet sind.<br />
Bei Bandspritzung richtet sich die Aufwandmenge nach Bandbreite und Reihenabstand der Rüben.<br />
die Aufwandmenge wird nach folgender Formel berechnet (Berechnungsgrundlage sind 5,0 l/ha bei<br />
Ganzflächenspritzung):<br />
(Bandbreite in cm x 5 / Reihenabstand in cm = Aufwandmenge in l/ha)<br />
WiCHTigER HinWEiS<br />
Im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements sollte GOLTIX GOLD, wie auch praxisüblich<br />
gehandhabt, vorwiegend in Kombinationen mit anderen geeigneten Rübenherbizidpartnern, entsprechend<br />
dem vorhandenen unkrautspektrum abgestimmt, gemeinsam ausgebracht werden. Hier bieten<br />
sich als Kombinationspartner z. B. PoWERTWin ® PLUS, ETHOSAT ® 500 oder andere Produkte, die<br />
auch den Wirkstoff Ethofumesat (HRAC-gruppe n) enthalten, an.<br />
Angepasste Aufwandmengen von 1,5 - 2,0 l/ha GOLTIX GOLD zur ersten Maßnahme sind die Basis<br />
für gute Bekämpfungserfolge und vermindern deutlich das Risiko von Restverunkrautungen. Auch<br />
unter günstigen Anwendungsbedingungen sollte die Mindestaufwandmenge in der Spritzfolge von<br />
3,0 - 4,0 l/ha GOLTIX GOLD nicht unterschritten werden.<br />
Auf Flächen mit stärkerem unkrautdruck, insbesondere mit Weißem gänsefuß, Melde, Kamille, Amarant<br />
ist zur Verhinderung einer Rest-/Spätverunkrautung die gesamtaufwandmenge in der Spritzfolge<br />
von 5,0 l/ha GOLTIX GOLD erforderlich.<br />
GOLTIX GOLD kann im Vorauflauf in AHL (Markenware) ausgebracht werden. Hierzu GOLTIX GOLD<br />
vorher in Wasser im Verhältnis 1:5 anrühren. Spritzbrühe direkt nach dem Ansetzen ausbringen. zur<br />
Vermeidung von Pflanzenschäden darf die Tankmischung aus GOLTIX GOLD und AHL nicht in den<br />
Auflauf bzw. Nachauflauf der Rübe ausgebracht werden.<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN ZUR UNKRAUTBEKÄMPfUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />
1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />
GOLTIX GOLD 1,5 l/ha 1,5 l/ha 2,0 l/ha<br />
PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />
OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Gesamtaufwandmenge GOLTIX GOLD in der Spritzfolge: 5,0 l/ha<br />
für regionale, standortspezifische Empfehlungen steht Ihnen unser Vertriebsberater vor Ort gerne<br />
zur Verfügung.
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Rucola-Arten<br />
Majoran (nutzung als frisches Kraut)<br />
oregano (nutzung als frisches Kraut)<br />
oregano, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />
Bohnenkraut (nutzung als frisches Kraut)<br />
Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />
Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />
Spinat<br />
Beten (Rote, gelbe, Weiße Bete; als Saatkultur)<br />
gurke, zucchini (mit genießbarer Schale)<br />
gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />
Erdbeere<br />
golTiX ® gold<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter; (ausgenommen: Kletten-<br />
Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(ng402) [gilt für: oregano, oregano/Thymian, Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut), Schnittlauch<br />
(Bulbenanzucht), Schnittmangold, Stielmangold, Erdbeere, Minze-Arten, Kümmel, gewürzfenchel,<br />
Spinat, Rosenwurz und Spitzwegerich]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng404) [gilt für: Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Gurke, Zucchini]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
193
194<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die<br />
Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Rucola-Arten<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erscheinen der Blütenanlage (Hauptspross)/Ähren- bzw. Rispenschieben<br />
bis 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 05 - 11)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat, vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen<br />
der unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, mit Einarbeitung<br />
Aufwandmenge: mit Einarbeitung auf 5 cm Tiefe 1 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Majoran (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />
3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung)<br />
und nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />
sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen<br />
ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen.<br />
Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />
(Stadium des Schadorganismus BBCH-Code ab 09) der unkräuter.<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________
golTiX ® gold<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: oregano (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 30 % des arttypischen<br />
max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht. 3-Knoten-Stadium<br />
(BBCH-Code: 13 - 33)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung nach dem Pflanzen (Stadium der Kultur 13) sollte bei ausreichender<br />
Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen ist,<br />
jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen. Entscheidend<br />
für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />
(Stadium des Schadorganismus ab BBCH 09) der unkräuter.<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: oregano, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />
3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, vor dem Austrieb und nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />
sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen<br />
ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen.<br />
Entscheidend für die Wahl des Kekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />
(Stadium des Schadorganismus BBCH-Code: ab 09) der unkräuter.<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
195
196<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />
3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />
nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />
sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen<br />
ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen.<br />
Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />
(Stadium des Schadorganismus BBCH-Code ab 09) der unkräuter.<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)
golTiX ® gold<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich (ab BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: 10 bis 14 Tage nach dem Pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Bohnenkraut (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />
3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />
nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
197
198<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt<br />
durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-<br />
Code: ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: 6-8 Tage nach dem Pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt<br />
durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-<br />
Code: ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________
golTiX ® gold<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spinat<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht/Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt durchbricht<br />
die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-Code:<br />
ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Beten (Rote, gelbe, Weiße Bete); (Saatkultur)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt durchbricht die<br />
Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-Code: ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />
nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 5 bis 8 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gurke, zucchini (mit genießbarer Schale)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgane<br />
beginnen sich zu bewurzeln bis 1. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 05 - 09)<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
199
200<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen (zwischenreihenbehandlung/mit Abschirmung, Kultur: Anbau auf<br />
Mulchfolie)<br />
Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll entfaltet,<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll entfaltet,<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis
golTiX ® gold<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen oder ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/ Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 21 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
wartezeit: 21 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
201
202<br />
stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12) oder ab 3.<br />
Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll entfaltet,<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: ab 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Einsatz BBCH-Code: ab 12; ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Einsatz BBCH-Code: ab 13; nach dem Pflanzen oder nach dem Anwachsen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha Wasser<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
oBSTBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />
Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Spätsommer bis Herbst, vor dem Auflaufen der Unkräuter<br />
oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
GOLTIX ® GOLD ist mit allen im Vor- und Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. AGIL ® -S,<br />
PoWERTWin ® PLUS, GOLTIX ® TiTAn ® , GOLTIX ® SuPER, ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC,<br />
Lontrel ® 720 Sg, debut ® ) sowie mit geeigneten Zusatzstoffen (z.B. OLEO fC) mischbar. Tankmischungen<br />
mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. die zumischung<br />
von flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im Nachauflauf sollte der Abstand zwischen<br />
GOLTIX GOLD und einer flüssigdünger-Anwendung mindestens drei Tage betragen. für even-
Pflanzenverträglichkeit<br />
GOLTIX GOLD wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und futterrüben ohne Sorteneinschränkung<br />
sehr gut vertragen. nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen<br />
Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit<br />
für Rüben vorübergehend beeinträchtigt werden. die gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu<br />
beachten.<br />
dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem<br />
Temperaturanstieg. unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag<br />
gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung<br />
in die kühleren Abendstunden zu verlegen.<br />
Anwendungstechnik<br />
golTiX ® gold<br />
tuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da<br />
wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können. Vor dem Ausbringen von GOLTIX<br />
GOLD mit Mischpartnern sind zusätzlich deren Gebrauchsanleitungen zu beachten!<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen<br />
das Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter gegeben und gründlich gerührt werden.<br />
die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare<br />
Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter<br />
Fläche verspritzen. Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />
zuR BESondEREn BEACHTung<br />
die Spritzgeräte müssen vor gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinem Fall Reste<br />
anderer Produkte enthalten. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® verwendet<br />
werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf nachbarkulturen abgetrieben wird. nicht<br />
bei windigem Wetter spritzen. überdosierungen und doppelbehandlungen vermeiden.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2-3 bar<br />
Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
203
204<br />
Nachbau<br />
ist ein umbruch wegen Frost, Verkrustung oder anderer ursachen erforderlich, können zucker- oder<br />
futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Auch der Nachbau von Mais oder Kartoffeln ist<br />
möglich, sofern eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erfolgt. frühestens einen Monat nach der<br />
letzten Behandlung können Weidelgras und Klee nach tiefer Bodenbearbeitung (Pflugfurche) nachgebaut<br />
werden. (Auch Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner beachten!)<br />
zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen regionalen Anwendungsempfehlungen<br />
entnehmen!<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn260) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn1303) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/<br />
Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). universal-<br />
Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />
Mittels (ss120). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.
golTiX ® gold<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
205
206
(nur erHÄlTliCH im<br />
golTiX ® suPer PACk)<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 350 g/l Metamitron<br />
150 g/l Ethofumesat<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Wirkungsweise<br />
golTiX ® suPer<br />
nr. 005037-00<br />
die spezielle Formulierung auf Wasser-Basis (SC) zeichnet sich durch eine sehr gute Rübenverträglichkeit<br />
aus. Die in GOLTIX SUPER enthaltenen Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat besitzen<br />
eine ausgeprägte Bodenwirkung. die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme der Wirkstoffe durch<br />
den Keimling. Nachfolgend wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt<br />
zu ihrem Absterben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Bodenwirkung des Herbizides erforderlich.<br />
Erfolgt die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst<br />
nach späteren niederschlägen ein. zur Erweiterung des Wirkungsspektrums und zur Steigerung der<br />
Blattaktivität empfehlen wir die Kombination GOLTIX SUPER plus KONTAKT ® 320 SC (320 g/l Phenmedipham)<br />
und den Zusatz eines geeigneten Zusatzstoffes (z.B. OLEO fC).<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metamitron: C1<br />
Ethofumesat: n<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Bingelkraut,<br />
Einjährige Rispe, Flohknöterich, gemeiner Erdrauch, gemeiner Hohlzahn, gemeine Melde,<br />
Gemeiner Rainkohl, Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Kornblume,<br />
Leinkraut, Saatwucherblume, Schwarzer Nachschatten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer<br />
gänsefuß<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ausfallgetreide, Hundspetersillie, Klatschmohn, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Winden und disteln<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
zuckerrübe, Futterrübe Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® SuPER<br />
207
208<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 150 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(nur erHÄlTliCH im<br />
golTiX ® suPer PACk)<br />
(wP738) Blattdeformationen möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN IN ZUCKER- UND fUTTERRÜBEN<br />
unkrautproblem Produkte 1. nAK 2. nAK 3. nAK<br />
Allgemeine GOLTIX SUPER 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
Verunkrautung mit + + +<br />
Kletten-Labkraut, KONTAKT ® 320 SC 0,5-0,8 l/ha 0,5-1,0 l/ha 0,5-1,0 l/ha<br />
Knöterich-Arten, + + +<br />
Gänsefuß, Kamille OLEO fC 0,5-1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt es sich die<br />
höhere Aufwandmenge an KonTAKT ® 320 SC zu wählen.<br />
zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />
Zusatzstoff (z.B. OLEO fC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />
über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />
der zuckerrübe ist der zusatz von zusatzstoffen zu reduzieren. die regionalen Empfehlungen<br />
sind zu beachten.<br />
Mischbarkeit<br />
GOLTIX SUPER ist mischbar mit KONTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , AGIL ® -S<br />
und weiteren gebräuchlichen Rübenherbiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC). Bei<br />
Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle<br />
negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht<br />
sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können. Tankmischungen mit aminosäure- bzw.<br />
lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Unter normalen Bedingungen ist GOLTIX SUPER in den üblichen Rübensorten sehr gut verträglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
golTiX ® suPer<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. nach Arbeitspausen<br />
die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Wasseraufwandmengen über 300 l/ha sollten aus Wirkungsgründen<br />
(Tröpfchenspektrum) nicht eingesetzt werden.<br />
Hinweis: Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter erreicht. GOLTIX<br />
SUPER ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha auszubringen.<br />
Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® SuPER<br />
209
210<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
Ad 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten<br />
Reinigungsdurchgang ein geeinetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
integrierten Reinigungsdüse. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche verspritzen.<br />
Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die Rüben erheblich<br />
schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu reinigen und<br />
zu spülen, damit keine Mittelreste in fass, Leitungen oder filtern eintrocknen und später zu Düsenverstopfung<br />
führen.<br />
Nachbau<br />
nach der Rübenernte können alle Kulturen nachgebaut werden. Bei einem nachbau von Kartoffeln<br />
und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung erforderlich. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind<br />
Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. nach einem vorzeitigem umbruch<br />
können nach einer Pflugfurche (15-20 cm tief) folgende Kulturen nachgebaut werden: Zucker- und<br />
Futterrüben, Mais, Kartoffeln.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
(nur erHÄlTliCH im<br />
golTiX ® suPer PACk)<br />
Anwenderschutz<br />
golTiX ® suPer<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des<br />
anwendungsfertigen Mittels (ss2202). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />
gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® SuPER<br />
211
212
Produktbeschreibung<br />
golTiX ® suPer<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
golTiX ® suPer PACk<br />
Wirkstoffe: 350 g/l Metamitron<br />
150 g/l Ethofumesat<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich) nr. 005037-00<br />
konTAkT<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
® 320 sC<br />
Wirkstoff: 320 g/l Phenmedipham<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
bei einer getrennten Ausbringung der einzelprodukte<br />
sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490070 3 x 5 l GOLTIX SUPER + 1 x 5 l l KONTAKT 320 SC Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
GOLTIX SUPER PACK ist ein Kombinationspack aus 3 x 5 Liter GOLTIX SUPER + 1 x 5 Liter KONTAKT ®<br />
320 SC und wird in zucker- und Futterrüben zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen unkräutern und<br />
Einjährigem Rispengras eingesetzt.<br />
Die in GOLTIX SUPER enthaltenen Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat besitzen eine ausgeprägte<br />
Bodenwirkung. die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme der Wirkstoffe durch den Keimling.<br />
Nachfolgend wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt zu ihrem Absterben.<br />
Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Bodenwirkung des Herbizides erforderlich. Erfolgt<br />
die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />
niederschlägen ein.<br />
KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />
innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />
wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit beschleunigt.<br />
Durch die Kombination von GOLTIX SUPER mit dem blattaktiven Partner KONTAKT 320 SC wird das<br />
Wirkungsspektrum optimal erweitert. dabei kann der Anteil von KonTAKT 320 SC variabel an die<br />
entsprechenden Standortbedingungen angepasst werden. GOLTIX SUPER und KONTAKT 320 SC<br />
sind auf Wasser-Basis formuliert und deshalb sehr verträglich für die Rübe. die Steuerung der erforderlichen<br />
Blattaktivität erfolgt über die Zugabe eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO fC).<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metamitron: C1<br />
Ethofumesat: n<br />
Phenmedipham: C1<br />
nr. 024031-00<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ®<br />
SuPER PACK<br />
213
214<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger<br />
Knöterich, Ehrenpreis, Einjähriges Bingelkraut, Einjährige Rispe, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut,<br />
gemeine Melde, gemeiner Hohlzahn, gemeiner Rainkohl, Hirtentäschel, Hellerkraut, Hederich,<br />
Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Kohlgänsedistel, Kornblume, Kreuzkraut,<br />
Krötenbinse, Leinkraut, Mohn, Nachtschatten, Ochsenzunge, Saatwucherblume, Spörgel, Sumpfruhrkraut,<br />
Taubnessel-Arten, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Weißer gänsefuß, Windenknöterich, Windhalm<br />
ausreichend bekämpfbar<br />
Amarant, Ausfallgetreide, Hundspetersilie, Klatschmohn, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Winden und disteln<br />
(nw468) [gilt für GOLTIX SUPER und KONTAKT 320 SC]<br />
Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen<br />
sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw604) [gilt für KONTAKT 320 SC]<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt<br />
wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(nw609) [gilt für KONTAKT 320 SC]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw642) [gilt für GOLTIX SUPER]<br />
die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(ng402) [gilt für GOLTIX SUPER]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.
(nT102) [gilt für GOLTIX SUPER]<br />
die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />
oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
die einzuhaltenden Abstände müssen sich nach den jeweils größten festgesetzten Abständen der<br />
Einzelprodukte richten.<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />
Der optimale Anwendungszeitpunkt für das GOLTIX SUPER PACK ist im Keimblattstadium der Unkräuter.<br />
Unkrautproblem: Allgemeine Verunkrautung mit Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille<br />
Aufwandempfehlung:<br />
1.nAK 2.nAK 3.nAK<br />
GOLTIX SUPER 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
KonTAKT 320 SC 0,5 - 0,8 l/ha 0,5 - 1,0 l/ha 0,5 - 1,0 l/ha<br />
OLEO fC 0,5 - 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt es sich, die<br />
höhere Aufwandmenge an KonTAKT 320 SC zu wählen.<br />
zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter zusatzstoff<br />
(z. B. OLEO fC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen über<br />
20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />
der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind zu beachten.<br />
zuR BEACHTung<br />
Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte sind die jeweiligen zulassungen zu beachten.<br />
die gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte sind genau zu beachten insbesondere die unterschiedlichen<br />
Auflagen der Einzelprodukte. Dies gilt vor allem für die Wartezeiten, die einzuhaltenden Abstände<br />
zu Oberflächengewässern und Saumstrukturen, die maximale Zahl der Anwendungen sowie den<br />
Anwenderschutz.<br />
Mischbarkeit<br />
golTiX ® suPer PACk<br />
GOLTIX SUPER PACK ist mischbar mit GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , AGIL ® -S und weiteren<br />
gebräuchlichen Rübenherbiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC). Bei Mischungen ist<br />
unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen mit aminosäure-<br />
bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. Für eventuelle negative Auswirkungen<br />
durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht<br />
kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Unter normalen Bedingungen ist der GOLTIX SUPER PACK in den üblichen Rübensorten sehr gut<br />
verträglich.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ®<br />
SuPER PACK<br />
215
216<br />
Anwendungstechnik<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Produkte vor gebrauch kräftig schütteln.<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Produkte bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />
Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />
Weitere Hinweise zur Anwendungstechnik entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der Einzelprodukte<br />
GOLTIX ® SuPER und KonTAKT ® 320 SC.<br />
Nachbau<br />
Nach Einsatz von GOLTIX SUPER PACK können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut<br />
werden. Bei einem nachbau von Kartoffeln und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung erforderlich.<br />
unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide,<br />
möglich. Nach einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche (15 - 20 cm tief)<br />
folgende Kulturen nachgebaut werden: zucker- und Futterrüben, Mais, Kartoffeln.<br />
Anwenderschutz<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
Weitere Informationen finden Sie in den Beschreibungen der Einzelprodukte GOLTIX SUPER und<br />
KonTAKT 320 SC.
ZulAssung wird erwArTeT –<br />
AuflAgen VorlÄufig<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 525 g/l Metamitron<br />
40 g/l Quinmerac<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490232 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
golTiX ® TiTAn ®<br />
GOLTIX TITAN ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern<br />
sowie Klettenlabkraut und Acker-Hundspetersilie in Zucker- und futterrüben. GOLTIX TITAN enthält<br />
zwei Wirkstoffe. zum einen den bewährten Wirkstoff Metamitron, mit den bekannten Wirkungsstärken,<br />
der feinstvermahlen in der Formulierung vorliegt. zum anderen den Wirkstoff Quinmerac,<br />
der v.a. auf Kletten-Labkraut eine besondere Wirkungsstärke besitzt. Die einzigartige Kombination<br />
der beiden Wirkstoffe führt zu einem breiteren Wirkungsspektrum sowie einer optimierten Wirksamkeit<br />
auf im Rübenanbau wichtige unkräuter bei gleichzeitiger sehr guter Rübenverträglichkeit und<br />
Mischbarkeit. Beide Wirkstoffe werden sowohl über die Wurzel als auch über das Blatt der unkräuter<br />
aufgenommen. Die gute Bodenwirkung verhindert eine Spätverunkrautung mit Kletten-Labkraut, Gänsefuß<br />
und anderen dikotylen Unkräutern. GOLTIX TITAN ist als modernes Suspensionskonzentrat<br />
formuliert, das besonders reine, langkettige, ungesättigte Fettsäuren enthält, die zur Verbesserung<br />
der uV-Stabilität des Wirkstoffes beitragen.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metamitron: C1<br />
Quinmerac: o<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich<br />
(Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut,<br />
Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kletten-<br />
Labkraut, Kornblume, Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer Nachschatten,<br />
Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer gänsefuß<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />
Klatschmohn, Vogelknöterich, Wilde Möhre<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Einjähriges Bingelkraut, Windenknöterich<br />
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter im Keimblatt- bis max. 2-Blattstadium befinden.<br />
die nicht ausreichend bekämpfbaren unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut erfasst.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® TiTAn ®<br />
217
218<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTZuseTZende AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
zuckerrübe, Futterrübe Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
einschließlich Kletten-Labkraut<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nw642-1) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld<br />
bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(ng343) die maximale Aufwandmenge von 250 g Quinmerac pro Hektar und Jahr auf derselben<br />
fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln<br />
- nicht überschritten werden.<br />
(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />
oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter einschließlich Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet bis 9 Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 10 - 19)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Keimblatt- bis zum 2-Blattstadium (BBCH-Code: 09 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 5 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur: 6,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
ZulAssung wird erwArTeT –<br />
AuflAgen VorlÄufig<br />
EinSATz iM RüBEnAnBAu (zuCKER- und FuTTERRüBEn)<br />
GOLTIX TITAN besitzt ein breit gefächertes Wirkungsspektrum und zeichnet sich durch eine sehr gute Rübenverträglichkeit<br />
aus. Der im GOLTIX TITAN enthaltene Wirkstoff Metamitron ist bekannt für seine ausgeprägte<br />
Wirkungsstärke gegenüber gänsefuß-Arten, Melde, Kamille, Amarant und weiteren wichtigen unkräutern im<br />
Rübenanbau. Der zweite Wirkstoff Quinmerac erweitert das Wirkungsspektrum von GOLTIX TITAN um Kletten-Labkraut<br />
und verstärkt die Wirkung auf Hundpetersilie. Zudem intensiviert Quinmerac die Wirkung des<br />
Metamitrons, so dass durch die Kombination der beiden Wirkstoffe synergistische Effekte auftreten, durch<br />
die eine optimierte Wirksamkeit auf bspw. Weißen gänsefuß, gemeine Melde, Schwarzen nachtschatten<br />
erreicht wird. GOLTIX TITAN kann im Nachauflauf eingesetzt werden, wobei die besten Wirkungsergebnisse<br />
erzielt werden, wenn sich die Unkräuter im Keimblatt bis max. 1. Laubblattstadium befinden. Unter trockenen<br />
Witterungsverhältnissen sollte die Wasseraufwandmenge nach oben angepasst werden.<br />
WiCHTigER HinWEiS<br />
Im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements sollte GOLTIX TITAN, wie auch praxisüblich<br />
gehandhabt, vorwiegend in Kombinationen mit anderen geeigneten Rübenherbizidpartnern, entsprechend<br />
dem vorhandenen unkrautspektrum abgestimmt, gemeinsam ausgebracht werden. Hier bieten<br />
sich als Kombinationspartner z. B. PoWERTWin ® PLUS, ETHOSAT ® 500 oder andere Produkte, die<br />
auch den Wirkstoff Ethofumesat (HRAC-gruppe n) enthalten, an.<br />
Eine Aufwandmenge von 2,0 l/ha GOLTIX TITAN zu jeder Maßnahme ist die Basis für gute Bekämpfungserfolge<br />
und vermindert deutlich das Risiko von Restverunkrautungen.<br />
Auf Flächen mit stärkerem unkrautdruck, insbesondere mit Weißem gänsefuß, Melde, Kamille, Amarant,<br />
ist zur Verhinderung einer Rest-/Spätverunkrautung die gesamtaufwandmenge in der Spritzfolge<br />
von 6,0 l/ha GOLTIX TITAN erforderlich. Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums und zur Erfassung<br />
von Problemunkräutern kann GOLTIX TITAN mit weiteren Rübenherbiziden kombiniert werden.<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN ZUR UNKRAUTBEKÄMPfUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />
1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />
GOLTIX TITAN 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />
OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
oder<br />
1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />
GOLTIX TITAN 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
Betanal ® MaxxPro ® 1,25 - 1,5 l/ha 1,25 - 1,5 l/ha 1,25 - 1,5 l/ha<br />
Gesamtaufwandmenge GOLTIX TITAN in der Spritzfolge: 6,0 l/ha<br />
golTiX ® TiTAn ®<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
für regionale, standortspezifische Empfehlungen steht Ihnen unser Vertriebsberater vor Ort gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Hinweise zum Einsatz<br />
Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Behandlung möglichst<br />
in den frühen Morgenstunden oder in den späten Abendstunden durchzuführen. unter ungünstigen<br />
Wachstumsbedingungen wie Frost oder extremen Temperaturschwankungen kann die Verträglichkeit<br />
der Rüben vorübergehend beeinträchtigt sein. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners zu beachten!<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der unkräuter und ausreichend<br />
vorhandene Bodenfeuchtigkeit erreicht.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® TiTAn ®<br />
219
220<br />
Mischbarkeit<br />
GOLTIX TITAN ist mit den im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z.B. POWERTWIN ®<br />
PLUS, Betanal ® MaxxPro ® , AGIL ® -S, ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC, debut ® , Lontrel ® 720 Sg)<br />
sowie geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners zu beachten! für eventuelle negative Auswirkungen durch von<br />
uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende<br />
Mischungen prüfen können. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen<br />
empfehlen wir nicht. Die Zumischung von flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im<br />
Nachauflauf sollte der Abstand zwischen GOLTIX TITAN und einer flüssigdünger-Anwendung mindestens<br />
drei Tage betragen. Mischungen von GOLTIX TITAN mit AHL im Nachauflauf können zu Pflanzenschäden<br />
führen und werden daher nicht empfohlen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
GOLTIX TITAN wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und futterrüben ohne Sorteneinschränkung<br />
gut vertragen. nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen<br />
Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit für Rüben<br />
vorübergehend beeinträchtigt werden. die gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu beachten.<br />
dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem<br />
Temperaturanstieg. unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag<br />
gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung<br />
in die kühleren Abendstunden zu verlegen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
GOTLIX TITAN vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Vorbehaltlich<br />
anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen das<br />
Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühbehälter gegeben und gründlich gerührt werden. die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühreste vermeiden; nur<br />
so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare Restmengen im<br />
Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />
Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2-3 bar<br />
Ad 120-03 bei 2-3 bar
ZulAssung wird erwArTeT –<br />
AuflAgen VorlÄufig<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach gebrauch gründlich reinigen. dazu sollte ein spezieller Spritzgerätereiniger<br />
verwendet werden. Ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des<br />
Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen.<br />
Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoffen, Wuchsstoffen oder Triazinen können die Rüben erheblich<br />
schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich nach dem Einsatz gründlich zu reinigen und zu spülen, damit<br />
keine Mittelreste in fass, Leitungen oder filtern eintrocknen und später zu Düsenverstopfungen führen.<br />
Nachbau<br />
nach der zuckerrübenernte gibt es bei einem geregelten nachbau im Herbst sowie im darauf folgenden<br />
Frühjahr keine Anbaueinschränkungen.<br />
Nach einem vorzeitigen Umbruch können Zucker- und futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden.<br />
Bei einem Nachbau von Kartoffeln und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erforderlich,<br />
ebenso bei Weidelgras und Klee, die frühestens zwei Monate nach der letzten Behandlung<br />
nachgebaut werden können. Auch Hinweise in den gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner<br />
beachten! Zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen regionalen Anwendungsempfehlungen<br />
entnehmen!<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />
(nn1002) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
golTiX ® TiTAn ®<br />
zuR BESondEREn BEACHTung<br />
die Spritzgeräte müssen vor gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinen Fall Reste<br />
anderer Produkte enthalten. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® verwendet<br />
werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf nachbarkulturen abgetrieben wird. nicht<br />
bei windigem Wetter spritzen. überdosierungen und doppelbehandlungen vermeiden.<br />
HERBizid<br />
GOLTIX ® TiTAn ®<br />
221
222<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />
nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />
ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />
bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). in die gebrauchsanleitung<br />
ist eine zusammenstellung der unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels<br />
gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der<br />
Kulturpflanzen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist (wH9161).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE:<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 400 g/l Flufenacet<br />
200 g/l Diflufenican<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
Herold ® sC<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 005878-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490099 4 x 5 l umkarton<br />
7490118 12 x 1 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
HEROLD SC bekämpft Ungräser (Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe) und Unkräuter<br />
(inkl. Kletten-Labkraut) in Wintergetreide. Die Wirkung erfolgt hauptsächlich über den Boden.<br />
der Wirkstoff Flufenacet wird zum größten Teil über die Wurzeln und das Hypokotyl (Keimspross), bei<br />
Einsatz im Nachauflauf in geringerem Umfang auch über das Blatt, aufgenommen.<br />
Der Wirkstoff Diflufenican wird vom keimenden Spross und von den Wurzeln, beim Einsatz im Nachauflauf<br />
auch über die Blätter, aufgenommen.<br />
Sowohl flufenacet als auch Diflufenican bleiben über mehrere Wochen wirksam, so dass auch<br />
später keimende ungräser und unkräuter gut erfasst werden.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Flufenacet: K3<br />
Diflufenican: f1<br />
Wirkungsspektrum<br />
HEROLD SC bekämpft sowohl keimende als auch bereits aufgelaufene Ungräser und Unkräuter in<br />
Wintergetreide. Der beste Bekämpfungserfolg im Nachauflauf wird erzielt, wenn sich die Leitungräser<br />
und -unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung im Keimblattstadium befinden (bis max. 2 Laubblätter).<br />
Wenn Ackerfuchsschwanz das vordringlich zu bekämpfende Problem ist, sollte möglichst in den Auflauf<br />
des Ackerfuchsschwanzes gespritzt werden (unabhängig vom getreidestadium). unter ungünstigen Bedingungen<br />
kann besonders Ackerfuchsschwanz nach einer frühen Nachauflaufbehandlung klein und<br />
grün auf dem Acker überwintern. im Frühjahr stirbt dieser nach Ansteigen der Temperaturen zügig ab.<br />
Kletten-Labkraut wird vor allem bei der Behandlung im Keimblattstadium (bis Stadium des ersten<br />
Quirls) gut erfasst.<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
ungräser:<br />
Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Windhalm<br />
unkräuter:<br />
Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht,<br />
Ausfallraps (bis Keimblatt), Ehrenpreis-Arten, Frauenmantel, gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />
Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten (bis Keimblatt), Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten,<br />
Kreuzkraut, Melde-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume, Taubnessel-Arten, Vogelmiere<br />
HERBizid<br />
HEROLD ® SC<br />
223
224<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
distel-Arten, Flughafer, Kornblume, Quecke<br />
Die Wirkung von HEROLD SC kann auf Böden mit hohem Humusgehalt und auf schwer sorptionsstarken<br />
Böden sowie grobscholligen Flächen herabgesetzt sein.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Triticale<br />
Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm,<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Herold ® sC<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Trockener Samen bis Auflaufen: Keimscheide durchbricht die Bodenoberfläche;<br />
Blatt an der Spitze der Koleptile gerade sichtbar (BBCH-Code:<br />
00 - 09)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vehrmehrungsorgan im<br />
Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe bis Auflaufen: Keimscheide/<br />
Keimblätter durchbricht/brechen Bodenoberfläche (ausg. hypogäische Keimung);<br />
Spross bzw. Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen<br />
grüne Spitzen (BBCH-Code: 00 - 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen; vor dem Auflaufen der Unkräuter, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: Auf mittleren oder schweren Böden 0,6 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />
3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar entfaltet<br />
(BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: Auf mittleren oder schweren Böden 0,6 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
HERBizid<br />
HEROLD ® SC<br />
225
226<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />
Laubblattentfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: Auf leichten bis mittleren Böden 0,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
BESondERE HinWEiSE zuR SCHAdEnSVERHüTung<br />
Flächen die zur Staunässe neigen, sind von der Behandlung auszuschließen. Wegen des Risikos von<br />
Kulturschäden sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Böden<br />
nicht behandelt werden. Eine Nachauflauf-Behandlung von Beständen, die unter Streß, frost, Trockenheit,<br />
Krankheiten oder nährstoffmangel leiden, ist zu vermeiden.<br />
in Hybridroggen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu Schäden kommen (siehe auch Rubrik<br />
Pflanzenverträglichkeit).<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
dinkel<br />
Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm,<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.
ACKERBAu<br />
Herold ® sC<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: dinkel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />
3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten, Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. im Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: Auf mittleren oder schweren Böden 0,6 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
HERBizid<br />
HEROLD ® SC<br />
227
228<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: dinkel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />
Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: Auf leichten oder mittleren Böden 0,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
HEROLD SC ist mit Getreideherbiziden z. B. PROTUGAN ® , Lexus ® , Pointer ® SX ® , Trimmer ® SX ® ,<br />
Axial ® 50, Topik ® , Boxer ® , Ralon ® Super mischbar. Weiterhin ist HEROLD SC mischbar mit AHL (Markenware)<br />
bis 30 kg Rein-Stickstoff.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Nach bisheriger Erfahrung besitzt HEROLD SC eine gute Kulturverträglichkeit in Wintergetreide.<br />
Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, sofern die unter der Rubrik Anwendung aufgeführten<br />
Bedingungen nicht eingehalten werden. der Einsatz in Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen<br />
und Triticale ist ohne Sorteneinschränkung möglich. HEROLD SC ist nicht zur Anwendung in Winterhafer<br />
zugelassen. den Einsatz in Winterhafer empfehlen wir daher nicht. unverträglichkeiten bei der<br />
Hybrid-Saatgut-Produktion, insbesondere von Roggen, können nicht ausgeschlossen werden, da die<br />
einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität, aufweisen können. Den Einsatz von HEROLD<br />
SC in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht. Spätanwendungen kurz vor oder<br />
nach Vegetationsende sollten vermieden werden.<br />
Auch in Hybridroggen, der nicht zur Saatgut-Produktion dient, kann es unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />
oder ungünstigen ackerbaulichen Bedingungen zu Schäden kommen.<br />
Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige<br />
Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.<br />
Beim Einsatz von HEROLD SC können unter ungünstigen Witterungsbedingungen anwendungsbedingt<br />
Kulturreaktionen auftreten. Ursache hierfür ist eine Wirkstoffaufnahme durch die Getreidepflanzen<br />
bei verzögertem Auflauf der Kultur oder nach heftigen Niederschlägen kurz nach der Herbizidbehandlung.<br />
diese können eine Ausbleichung der ersten beiden Blätter bewirken, die jedoch nicht<br />
ertragsrelevant ist.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
HEROLD SC vor Gebrauch gut schütteln. Spritzbehälter zu 2/3 bis 3/4 mit Wasser füllen und das<br />
Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
HEROLD SC nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Abdrift und Überdosierungen sind<br />
zu vermeiden.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />
von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und gestänges,<br />
sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt am Einsatzort erfolgen.<br />
Hierzu werden von den geräteherstellern entsprechende nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />
und Reinigungsbürsten angeboten.<br />
Nachbau<br />
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich (VA, nA).<br />
Vor dem Anbau von Winterraps raten wir zu einer wendenden Bodenbearbeitung. Bei Ausfall der Kultur<br />
im Herbst können HEROLD SC behandelte flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden.<br />
Bei vorzeitigem Umbruch des Getreides im frühjahr sollte zwischen der Behandlung mit HEROLD SC<br />
und der neuansaat von Sommerkulturen ein zeitraum von 12 Wochen liegen.<br />
nach üblicher Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen angebaut werden: Sommerweizen,<br />
Sommergerste, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen. Nach Pflugfurche sind außerdem noch folgende Ersatzkulturen<br />
möglich: Mais, Hafer, Rüben, Sommerraps, Sonnenblumen und Öl-/faserlein.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Herold ® sC<br />
HERBizid<br />
HEROLD ® SC<br />
229
230<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem<br />
Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120).<br />
Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim<br />
umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />
Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Allgemeine Hinweise: Betroffene aus dem gefahrenbereich bringen. Verunreinigte Kleidung sofort<br />
ausziehen und sicher entfernen. Betroffenen in stabile Seitenlage legen und transportieren.<br />
Einatmen: An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein<br />
Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen, wenn verfügbar mit viel Polyethylenglycol 400 und<br />
anschließend Reinigung mit Wasser.<br />
Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.<br />
Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann das Auge<br />
weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.<br />
Verschlucken: KEin Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle<br />
verständigen. Mund ausspülen. KEin Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt oder ein<br />
Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Mund ausspülen.<br />
Verschlucken: KEin Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle<br />
verständigen. Mund ausspülen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Wenn eine größere Menge aufgenommen wird,<br />
sollte eine Magenspülung nur innerhalb der ersten beiden Stunden in Betracht gezogen werden. die<br />
Applikation von Aktivkohle und natriumsulfat wird aber immer empfohlen. im Falle einer Methämoglobinämie<br />
sollten Sauerstoff und spezifische Antidote (Methylenblau/Toluidinblau) gegeben werden.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 333 g/l isoproturon<br />
166 g/l Bifenox<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
isofoX ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 006332-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490153 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ISOfOX ist ein flüssiges Herbizid gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Ungräser in<br />
Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen sowie Triticale zur Anwendung im Nachauflauf frühjahr.<br />
iSoFoX wirkt über den Boden und über das Blatt und wird über die Wurzeln, den Spross und die<br />
Blätter aufgenommen. Ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute Wirkung.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
isoproturon: C2<br />
Bifenox: E<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Einjährige Rispe, Erdrauch, gemeiner<br />
Windhalm, Hohlzahn-Arten, Kamille-Arten, Taubnessel-Arten, Vergissmeinnicht und Vogelmiere (bis<br />
4. Blatt)<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ackerwinde, flughafer, Kletten-Labkraut (ab 3. Quirl), Disteln und Quecken<br />
WEiTERE HinWEiSE<br />
In Problemgebieten oder auch in vereinzelten fällen kann es aufgrund eines schlagspezifischen Vorkommens<br />
von schwer bekämpfbaren (resistenten) Biotypen zu einer verminderten Wirkung gegen<br />
ungräser kommen (z. B. Ackerfuchsschwanz). zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung dieser Biotypen<br />
wird empfohlen, auf Herbizide mit anderen Wirkstoffgruppen und Wirkmechanismen auszuweichen.<br />
Bei Minderwirkung gegen ungräser, die nicht durch Witterungs- oder Bodenverhältnisse bedingt<br />
ist, auf keinen Fall mit iPu-haltigen Mitteln nachbehandeln. Produktionstechnische Maßnahmen wie<br />
Fruchtfolge, grundbodenbearbeitung und Bestandesführung zur Minderung des Resistenzdruckes<br />
einsetzen. Bei unzureichender bzw. nachlassender Wirksamkeit Benachrichtigung des zuständigen<br />
Pflanzenschutzberaters.<br />
HERBizid<br />
iSoFoX ®<br />
231
232<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Wintertriticale<br />
gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausg.<br />
Kletten-Labkraut)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />
oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng410) Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />
(ng411) Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />
toniger Sand mit einem Corg.-Gehalt kleiner als 1%.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende der Bestockung:<br />
Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code:<br />
21 - 29)<br />
stadium<br />
schadorganismus: BBCH-Code 11 - 16 (Kletten-Labkraut ab 3. Quirl ausgenommen)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen im frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
(wP779) Bei Triticale Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEiTERE AnWEndungSHinWEiSE<br />
Einsatz im Nachauflauf frühjahr nach Abklingen von stärkeren Nachtfrösten und bei Tagestemperaturen<br />
von > 5 °C. Entscheidend für den Bekämpfungserfolg ist der frühzeitige Einsatz (Vegetationsbeginn)<br />
und die Beachtung der unkrautgröße. die unkräuter sollten das 4- bis 6-Blattstadium<br />
nicht überschritten haben. die beste Wirksamkeit wird erzielt, wenn sich die unkräuter noch im Keimblattstadium<br />
befinden. Darüber hinaus ist ein feinkrümeliges Saatbett mit einem guten Bodenschluss<br />
von Vorteil. Wenn möglich, nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln. Ohne Mischpartner kann<br />
ISOfOX schon sehr früh eingesetzt werden. Mischungen mit AHL zur ersten N-Gabe sind möglich,<br />
vorausgesetzt der Spritzzeitpunkt liegt vor dem Wiederergrünen des getreides.<br />
Mischbarkeit<br />
isofoX ®<br />
iSoFoX ist mit Fungiziden, Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), getreideherbiziden z. B. To-<br />
MigAn ® 180 oder Wuchsstoffherbiziden sowie flüssigen Stickstoff- und Blattdüngern mischbar. Bei<br />
Mischungen mit Halmverkürzern sind die regionalen Empfehlungen des Herstellers zu beachten.<br />
Von Mischungen mit als Ester formulierten Herbiziden ist abzuraten. Mischungen mit bis zu 0,5 l/ha<br />
TOMIGAN 180 sind möglich. ISOfOX kann mit AHL im Nachauflaufverfahren ausgebracht werden.<br />
Unsere Empfehlungen mit AHL (Ammonium-Harnstofflösung) beziehen sich ausschließlich auf Kombinationen<br />
mit AHL-Markenware gemäß Düngemittelverordnung. Die AHL-Menge richtet sich nach<br />
dem nährstoffbedarf der Kultur (Tankmischungen mit Wasser sind möglich). Für eine ausreichende<br />
Verteilung des Herbizides sind abhängig von der Ausbringungstechnik mindestens 150 - 200 Liter<br />
flüssigkeit notwendig. Deshalb muss häufig die Spritzflüssigkeit mit Wasser ergänzt werden. Zur Verminderung<br />
des Verätzungsrisikos einer AHL-Wassermischung darf das Verhältnis 3 Teile Wasser :<br />
1 Teil AHL nicht unterschritten werden. ISOfOX kann auch ohne Wasserzusatz mit AHL pur ausge-<br />
HERBizid<br />
iSoFoX ®<br />
233
234<br />
bracht werden. Es ist hierbei aber zu beachten, dass bei der Ausbringung AHL nur in Reinform (ohne<br />
Wasserzusatz) mit einer Stickstoffkonzentration von maximal 28 % N (bezogen auf 100 l) verwendet<br />
wird. generell sollte die Ausbringung nur auf trockene Bestände erfolgen. Bei Mischungen ist generell<br />
die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei<br />
von uns nicht empfohlenen Mischungen übernehmen wir keine Haftung, da wir nicht sämtliche in Betracht<br />
kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen mit<br />
den o. g. Wintergetreidearten nicht festgestellt werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. iSoFoX bei eingeschaltetem Rührwerk<br />
zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe umgehend ausbringen. überdosierung<br />
und Abdrift vermeiden. Spritzbrühereste im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf der<br />
behandelten Fläche ausspritzen.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen vor und nach gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />
behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />
oder gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine nachbaueinschränkungen. Wenn Wintergetreide umgebrochen<br />
werden muss, kann 10 Tage nach der Behandlung bei Minimalbodenbearbeitung Mais nachgebaut<br />
werden. Nach Pflugfurche bzw. Bodendurchmischung auf 20 cm Tiefe können auch Sommergerste<br />
und Sommerraps gesät werden. Mit der Aussaat von Weidelgras sollte etwa 3 bis 4 Wochen<br />
gewartet und der Boden auf 20 cm gepflügt werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
Anwenderschutz<br />
isofoX ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen<br />
an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der<br />
Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels<br />
vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />
Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der<br />
Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen<br />
(sf189). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />
Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Hautkontakt: Mit Wasser waschen. Verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke entfernen.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />
HERBizid<br />
iSoFoX ®<br />
235
236
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 320 g/l Phenmedipham<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490001 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
konTAkT ® 320 sC<br />
nr. 024031-00<br />
KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />
innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />
wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit beschleunigt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Phenmedipham: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Gegen Unkräuter bis 4. Laubblatt:<br />
Ackersenf, Franzosenkraut, gänsefuß, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kreuzkraut,<br />
Leinkraut, Melde-Arten, Ochsenzunge, Sumpfruhrkraut, Taubnessel, Vogelmiere<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Gegen Unkräuter bis 2. Laubblatt:<br />
Ackergauchheil, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich,<br />
Kleine Brennnessel, Kohlgänsedistel, Krötenbinse, Mohn, nachtschatten, Saatwucherblume,<br />
Spörgel, Vergissmeinnicht, Windenknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Amarant, Ausdauernde unkräuter, Bingelkraut, Kamille und Kornblume (im Keimblattstadium bekämpfbar),<br />
Rainkohl, Storch- und Reiherschnabel, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich, Wasserpfeffer,<br />
ungräser, Wicke<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
zuckerrübe, Futterrübe Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
HERBizid<br />
KonTAKT ® 320 SC<br />
237
238<br />
(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 19)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: 90 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
die zugelassene Aufwandmenge von 1 x 3,0 l/ha kann in mehreren Splittinganwendungen bis zu einer<br />
max. Aufwandmenge von 3,0 l/ha KonTAKT 320 SC appliziert werden.<br />
zuCKER- und FuTTERRüBEn<br />
Aufgrund der guten Kulturverträglichkeit kann der zeitpunkt der Spritzung allein auf die Entwicklung<br />
des Unkrautes abgestimmt werden. Da die Unkräuter im frühen Jugendstadium am empfindlichsten<br />
sind, ist grundsätzlich eine frühe Behandlung zu bevorzugen, d. h. die unkräuter sollen bei der Spritzung<br />
nicht das 2- bis 4-Blattstadium überschritten haben. zur Erweiterung des Wirkungsspektrums ist<br />
die Anwendung von KonTAKT 320 SC in Tankmischung mit anderen Rübenherbiziden im nachauflauf<br />
(z. B. mit GOLTIX ® SuPER, ETHoSAT ® 500, PoWERTWin ® plus, AGIL ® -S) möglich und sinnvoll.<br />
Auf Standorten mit dem Leitunkraut Kamille wird eine Mischung mit einem metamitronhaltigen Herbizid<br />
(z. B. GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , GOLTIX ® SuPER) empfohlen.
konTAkT ® 320 sC<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN IN ZUCKERRÜBEN<br />
Allgemeine Verunkrautung mit Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille:<br />
1.nAK<br />
2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5-0,8 l/ha KONTAKT 320 SC + 0,5-1,0 l/ha OLEO fC<br />
2.nAK<br />
2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5-1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO fC<br />
3.nAK<br />
2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5-1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO fC<br />
Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt es sich, die<br />
höhere Aufwandmenge an KonTAKT 320 SC zu wählen. zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung<br />
kann der Spritzbrühe ein geeigneter Zusatzstoff (z. B. OLEO fC) zugesetzt werden.<br />
Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender<br />
Wachsschicht sowie im Keimblattstadium der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren.<br />
WiTTERung:<br />
den besten Erfolg hat eine Spritzung bei wüchsiger Witterung. Kühles und sonnenarmes Wetter verzögert<br />
den Eintritt der Wirkung, die dann aber bei nachfolgender Erwärmung schnell sichtbar wird.<br />
Mindestens 6 Stunden nach der Spritzung von KonTAKT 320 SC sollten keine niederschläge fallen,<br />
damit der Wirkstoff von den unkrautblättern voll aufgenommen werden kann. Keine taunassen Rübenbestände<br />
behandeln.<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Majoran, Bohnenkraut, Thymian<br />
(nutzung als frisches Kraut)<br />
oregano, Rosmarin (nutzung als frisches Kraut)<br />
oregano, Rosmarin, Thymian (nutzung als<br />
frisches Kraut)<br />
Schnittpetersilie (nutzung als frisches Kraut)<br />
Baumschulgehölzpflanzen<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
HERBizid<br />
KonTAKT ® 320 SC<br />
239
240<br />
„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m (gilt für die Anwendung in Erdbeeren und in Baumschulgehölzen)<br />
(nw642) [gilt für die Anwendungen im Gemüsebau und Erdbeere (im Splittingverfahren)]<br />
die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
oBSTBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________
konTAkT ® 320 sC<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung; 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpubkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand 5 bis 7 Tage<br />
HERBizid<br />
KonTAKT ® 320 SC<br />
241
242<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, iim Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
Abstand 5 bis 7 Tage<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
gEMüSEBAu<br />
konTAkT ® 320 sC<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Majoran, Bohnenkraut, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
HERBizid<br />
KonTAKT ® 320 SC<br />
243
244<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: oregano, Rosmarin (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. Jahr: 2<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: oregano, Rosmarin, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Austrieb oder nach dem Austrieb, ab 2. Standjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________
Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittpetersilie (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPfLANZENBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Baumschulgehölzpflanzen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Baumschulgehölzpflanzen<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: Max. 800 l/ha<br />
wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
konTAkT ® 320 sC<br />
KONTAKT 320 SC ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ®<br />
SuPER, ETHoSAT ® 500, PoWERTWin ® PLUS, AGIL ® -S, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , chloridazonhaltige<br />
Produkte) sowie mit geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) und Insektiziden mischbar.<br />
Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle<br />
negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Mischungen übernehmen wir keine Haftung,<br />
da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
HERBizid<br />
KonTAKT ® 320 SC<br />
245
246<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
KonTAKT 320 SC ist unter normalen Bedingungen in den üblichen Rübensorten sehr gut verträglich.<br />
Kranke und geschwächte Rübenbestände sollen nicht behandelt werden. Eine Vorbelastung der<br />
Rüben durch z. B. ungünstige pH-Werte, übersalzung des Bodens oder durch verzögert einsetzende<br />
Wirkungen von hohen Aufwandmengen der im Vorauflauf eingesetzten Herbizide kann die Verträglichkeit<br />
einer Nachauflaufanwendung herabsetzen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
KonTAKT 320 SC ist ein Suspensionskonzentrat und sollte vor gebrauch gut geschüttelt werden. Bei<br />
Tankmischungen mit anderen Herbiziden ist generell die gebrauchsanleitung des Mischpartners mit<br />
zu beachten. Während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. nach längerer Standzeit die Spritzbrühe<br />
ca. 10 Minuten aufrühren. Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der unkräuter erreicht. Kon-<br />
TAKT 320 SC ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />
auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
1. injektordüsen<br />
injektordüsen lang, z. B.<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
2. Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2,0-3,0 bar Ad 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten<br />
Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche<br />
verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />
Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />
reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in fass, Leitung oder filter eintrocknen und später zu<br />
düsenverstopfungen führen.<br />
Nachbau<br />
im Falle eines vorzeitigen umbruches kann jede Kultur nachgebaut werden.
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn135) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Erigone atra (zwergspinne)<br />
eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn164) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Bembidion lampros (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
konTAkT ® 320 sC<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an die<br />
persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />
Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten<br />
(sb110). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen beim umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />
gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.<br />
HERBizid<br />
KonTAKT ® 320 SC<br />
247
248
(nur erHÄlTliCH im mAVrik-CiTro-PACk)<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: insektizid<br />
Wirkstoff: 240 g/l Tau-Fluvalinat<br />
formulierung: Emulsion, Öl in Wasser<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Wirkungsweise<br />
mAVrik ®<br />
nr. 024218-00<br />
MAVRiK ist ein insektizid aus der gruppe der synthetischen Pyrethroide mit sicherer Kontakt- und<br />
Fraßwirkung. Es gehört zur neuesten, der 3. generation der Pyrethroide. damit wird ein sicherer<br />
Einsatz gegen beißende und saugende Schadinsekten ermöglicht. das Produkt zeichnet sich durch<br />
eine gute Sofort- und anhaltende dauerwirkung aus. MAVRiK ist nicht schädigend für Bienen, da es<br />
eine echte Selektivität gegenüber Bienen besitzt. Es kann deshalb auch während der Blüte (z. B. in<br />
Raps) eingesetzt werden. der angetrocknete Spritzbelag hat eine gute Regenbeständigkeit. MAVRiK<br />
entwickelt bereits bei niedrigen Temperaturen seine volle Wirkung. Eine frühzeitige Anwendung bei<br />
beginnendem Schädlingsbefall ist zu empfehlen. Aufgrund einer guten dauerwirkung des Produktes<br />
können Schädlinge wirkungsvoll und anhaltend bekämpft werden.<br />
Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />
Tau-Fluvalinat: 3A<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Raps<br />
Beißende insekten (ausgenommen: großer<br />
Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler) sowie<br />
Kohlschotenmücke<br />
getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />
Weizen)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
inSEKTizid<br />
MAVRiK ®<br />
249
250<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten (ausgenommen: großer Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler)<br />
sowie Kohlschotenmücke<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 56 Tage<br />
(ww7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um<br />
Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />
ohne Kreuzresistenz verwenden.im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf im<br />
Herbst (Blattläuse als Virusvektoren) bzw. an Roggen, Weizen, Triticale bis<br />
zum Ende der Blüte (max. BBCH-Code: 69) und in Hafer, gerste bis zum<br />
Beginn der Blüte (max. BBCH-Code: 61).
(nur erHÄlTliCH im mAVrik-CiTro-PACk)<br />
mAVrik ®<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Blumenkohl<br />
Rapsglanzkäfer<br />
Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
inSEKTizid<br />
MAVRiK ®<br />
251
252<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Blumenkohl<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 9 und mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: ab 19)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab Beginn der Kopfbildung; die zwei jüngsten Blätter entfalten sich nicht<br />
mehr (BBCH-Code: ab 41)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
MAVRiK ist mischbar mit allen gebräuchlichen Fungiziden (z. B. oRiuS ® , Cantus ® gold, CuSTodiA ® ),<br />
Herbiziden, Insektiziden und Wachstumsreglern. MAVRIK kann mit Ammoniumnitratharnstofflösung<br />
(AHL) zusammen ausgebracht werden. Da diese N-Dünger in stark schwankender Produktqualität<br />
angeboten werden, sollte auf zugabe weiterer Mischungspartner verzichtet werden. Wir empfehlen<br />
prinzipiell keine Tankmischungen von MAVRiK mit mehr als einem Mischpartner. Wir empfehlen auch<br />
keine Mischungen von MAVRiK, außer im MAVRiK-CiTRo-Pack, mit borhaltigen Blattdüngern, da<br />
es zu Problemen kommen kann, wenn die Anwendungen zur Herstellung der Spritzbrühe nicht genau<br />
eingehalten werden. da Blattdünger in unterschiedlichen und von Jahr zu Jahr schwankenden<br />
Produktformulierungsqualitäten angeboten werden können, können wir nicht die Mischbarkeitseigenschaften<br />
aller Produkte durchtesten. in jedem Fall sollte MAVRiK nach Einfüllen der entsprechenden<br />
Wassermenge immer als erstes in die Spritze gefüllt werden. Wird MAVRiK im MAVRiK-CiTRo-PACK<br />
eingesetzt, was wir für den Einsatz von MAVRiK in Tankmischungen empfehlen, sollte die Citronensäure<br />
als erstes in die Spritze gefüllt werden, gefolgt von MAVRiK. die Spritze sollte gereinigt sein,<br />
da Spritzreste sonst durch die Citronensäure gelöst werden können, was zu unerwünschten nebenwirkungen<br />
führen könnte. Auch im MAVRiK-CiTRo-Pack sollte maximal nur Ein Blattdünger und Ein<br />
Fungizid zugesetzt werden. Vor Ansetzen von Mischungen bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />
beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlenen Tankmischungen<br />
haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.
(nur erHÄlTliCH im mAVrik-CiTro-PACk)<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten. Benötigte Menge<br />
MAVRiK in den Tank geben. Entleerte Behälter mehrfach ausspülen und mit Spülwasser der Spritzbrühe<br />
beigeben. Tank mit Wasser auffüllen bis der Tank zu ca. 90 % gefüllt ist. Bei Anwendung in Tankmischungen<br />
jetzt Mischpartner zusetzen. Bei Mischungen mit düngemitteln empfehlen wir den Einsatz<br />
des MAVRiK-CiTRo-PACKS. dabei Citronensäure zuerst in den Tank füllen, gefolgt von Mavrik,<br />
danach max. EinEM Fungizid und immer als letztes max. EinE düngerkomponente hinzugeben. Tank<br />
mit fehlender Wassermenge auffüllen.<br />
REinigung<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen, auslitern und den düsenausstoß kontrollieren<br />
lassen. Sprühreste vermeiden. nur so viel Brühe ansetzen, wie gebraucht wird. Spritzgeräte und -behälter<br />
nach gebrauch gründlich reinigen und anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausspülen.<br />
Evtl. auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im<br />
Freiland ablassen, sondern, wenn möglich, im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf der zuvor<br />
behandelten Fläche ausbringen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nb6623) das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der gruppe der Ergosterol-Biosynthese-<br />
Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach<br />
dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser<br />
Mischung an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich<br />
der Gebrauchsanleitung des fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt. Bienenschutzverordnung<br />
vom 22. Juli 1992, BgBl.i S 1410, beachten.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn335) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Erigone atra (zwergnetzspinne)<br />
eingestuft.<br />
(nn361) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
(nn410) das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen<br />
des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen<br />
in den Abendstunden erfolgen.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
mAVrik ®<br />
inSEKTizid<br />
MAVRiK ®<br />
253
254<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes)<br />
ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar<br />
werden. das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere<br />
Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss<br />
ein Arzt aufgesucht werden (sb193). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages<br />
wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk<br />
(z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). gummischürze<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.
Produktbeschreibung<br />
MAVRiK ®<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
mAVrik ® -CiTro-PACk<br />
Produkttyp: insektizid<br />
Wirkstoff: 240 g/l Tau-Fluvalinat<br />
formulierung: Emulsion, Öl in Wasser<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
FCS-CiTRonEnSÄuRE<br />
Produkttyp: zusatzstoff<br />
Wirkstoff: 1.000 g/kg wasserfreie Citronensäure<br />
Formulierung: Wasserlösliches granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
7490187 1 x 5 l MAVRIK + 2 x 4 kg fCS-CITRONENSÄURE Umkarton<br />
7490223 5 x 1 l MAVRIK + 5 x 1,6 kg fCS-CITRONENSÄURE Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
nr. 024218-00<br />
MAVRIK-CITRO-PACK ist ein Kombinationspack aus 1 x 5 Liter MAVRIK + 2 x 4 kg fCS-CITRONEN-<br />
SÄURE bzw. 5 x 1 Liter MAVRIK + 5 x 1,6 kg fCS-CITRONENSÄURE.<br />
MAVRiK ist ein insektizid aus der gruppe der Pyrethroide mit sicherer Kontakt- und Fraßwirkung. damit<br />
wird ein sicherer Einsatz gegen beißende und saugende Schadinsekten ermöglicht. das Produkt<br />
zeichnet sich durch eine gute Sofort- und anhaltende dauerwirkung aus. MAVRiK ist nicht schädigend<br />
für Bienen und kann deshalb auch während der Blüte (z. B. in Raps) eingesetzt werden. der angetrocknete<br />
Spritzbelag hat eine gute Regenbeständigkeit. MAVRiK entwickelt bereits bei niedrigen<br />
Temperaturen seine volle Wirkung. Eine frühzeitige Anwendung bei beginnendem Schädlingsbefall<br />
ist zu empfehlen. Aufgrund einer guten dauerwirkung des Produktes können Schädlinge wirkungsvoll<br />
und anhaltend bekämpft werden.<br />
MAVRiK gehört zu den Pyrethroiden der Klasse i und weist somit noch gute Wirkungsgrade in der<br />
Bekämpfung auch der Rapsglanzkäfer auf, die gegen Pyrethroide der Klasse ii resistent sind.<br />
fCS-CITRONENSÄURE setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch wird die Löslichkeit verschiedener<br />
Tankmischungskomponenten, insbesondere beim Einsatz von MAVRiK in Tankmischung<br />
mit borhaltigen Blattdüngern verbessert und die Spritzbrühe optimiert. dies kann besonders bei niedrigen<br />
Wassertemperaturen und bei hartem Wasser, wie es auch bei zugabe von Blattdüngern entsteht,<br />
von Bedeutung sein. die zugabe von Bordüngern kann zu einem starken Anstieg des pH-Wertes der<br />
Spritzbrühe führen. Viele Wirkstoffe werden jedoch bei hohen pH-Werten sehr viel schneller hydrolisiert,<br />
d. h. abgebaut. im MAVRiK-CiTRo-PACK trägt FCS-CiTRonEnSÄuRE durch die Schaffung<br />
eines sauren Milieus dazu bei, dass der Wirkstoff Tau-Fluvalinat seine Wirkung optimal erhalten kann.<br />
fCS-CITRONENSÄURE erhöht die Löslichkeit der einzelnen Komponenten insbesondere bei Zugabe<br />
von borhaltigen Blattdüngern durch die Bildung löslicher Komplexe bzw. optimiert den pH-Wert für<br />
eine optimale Wirkungsdauer des Wirkstoffs Tau-Fluvalinat. Es hat selbst keine insektizide Wirkung.<br />
inSEKTizid<br />
MAVRiK ® -<br />
CiTRo-PACK<br />
255
256<br />
Weitere Informationen finden Sie direkt unter den Produkten MAVRIK und fCS-CITRONENSÄURE.<br />
Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />
Tau-Fluvalinat: 3A<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Raps<br />
Beißende insekten (ausgenommen: großer<br />
Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler) sowie<br />
Kohlschotenmücke<br />
getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />
Weizen)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
mAVrik ® -CiTro-PACk<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende insekten (ausgenommen: großer Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler)<br />
sowie Kohlschotenmücke<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha MAVRIK + 150 g/100 l Spritzbrühe fCS-CITRONENSÄURE<br />
Bei 200 l/ha Wasser: 0,2 l/ha MAVRIK + 300 g/ha fCS-CITRONENSÄURE<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 56 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf im<br />
Herbst (Blattläuse als Virusvektoren) bzw. an Roggen, Weizen, Triticale bis<br />
zum Ende der Blüte (max. BBCH-Code: 69) und in Hafer, gerste bis zum<br />
Beginn der Blüte (max. BBCH-Code: 61).<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha + 150 g/100 l Spritzbrühe fCS-CITRONENSÄURE<br />
Bei 200 l/ha Wasser: 0,2 l/ha MAVRIK + 300 g/ha fCS-CITRONENSÄURE<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
MAVRiK in Tankmischungen mit Blattdüngern, insbesondere borhaltigen Blattdüngern: zugabe von<br />
150 g Citronensäure pro 100 l Spritzbrühe, d. h.: 200 ml MAVRIK + 300 g Citronensäure bei 200 l<br />
Wasser pro ha. dabei muss die Citronensäure immer als erstes in den mindestens zur Hälfte mit Wasser<br />
gefüllten Tank gegeben werden, bevor MAVRiK hinzugegeben wird. danach max. ein Fungizid<br />
zugeben und maximal einen Blattdünger als letzte Komponente.<br />
Bitte beachten Sie die gebrauchsanweisungen der Mischungspartner. die für MAVRiK empfohlenen<br />
Aufwandmengen auch bei zusatz von FCS-CiTRonEnSÄuRE nicht unter- oder überschreiten.<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) Rapsglanzkäfer<br />
Blumenkohl<br />
inSEKTizid<br />
MAVRiK ® -<br />
CiTRo-PACK<br />
257
258<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />
dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />
gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab Beginn der Kopfbildung; die zwei jüngsten Blätter entfalten sich nicht<br />
mehr (BBCH-Code: ab 41)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha MAVRiK<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Blumenkohl
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab 9 und mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: ab 19)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
FCS-CiTRonEnSÄuRE ist mischbar mit MAVRiK. FCS-CiTRonEnSÄuRE und MAVRiK sind auch mischbar<br />
mit den im Raps gebräuchlichen Fungiziden sowie mit gängigen Marken-Blattdüngern, auch gängigen<br />
borhaltigen wie Lebosol ® Bor, Solubor ® oder Profi ® Bor flüssig. Bei Einsatz des MAVRIK-CITRO-PACKS mit<br />
dem Blattdünger nutribor ® kann es zu Ausflockungen kommen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde<br />
festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für<br />
den Mischpartner einzuhalten. Setzen Sie maximal ein Fungizid und maximal einen Blattdünger zusammen<br />
mit MAVRiK und FCS-CiTRonEnSÄuRE ein und beachten Sie dabei genau die Mischungsanweisungen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritztank mindestens zur Hälfte mit Wasser auffüllen (1/2 bis 3/4 voll), danach: zuerst Citronensäure in<br />
den Spritztank geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend MAVRiK in den Spritztank geben und<br />
den Tank bei laufendem Rührwerk weiter mit Wasser auffüllen. Wenn die Möglichkeit besteht, MAVRiK<br />
über eine Frischwasserschleuse in den Tank zu füllen, ist es vorteilhaft, diese zu nutzen. Eine etwaige<br />
Fungizidkomponente als nächstes einfüllen und weiter mit Wasser auffüllen. Blattdünger unbedingt<br />
als letzte Komponente zugeben und die restliche Wassermenge auffüllen. das Rührwerk kontinuierlich<br />
laufen lassen, um die Produkte in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Tankmischungen sollten<br />
umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden. in Tankmischung mit Blattdüngern ist unbedingt<br />
darauf zu achten, dass Spritzen möglichst bis zur technischen Restmenge geleert werden, bevor<br />
die Komponenten einer neuen MAVRiK-CiTRo-PACK Tankmischung zugefügt werden. in diesen Fällen<br />
sollte nicht mehr als höchstens 10 % Restmenge im Tank verbleiben, der wieder bis mindestens zur<br />
Hälfte mit Wasser aufgefüllt wird, bevor die Komponenten in der genannten Reihenfolge zugegeben<br />
werden. Unbedingt Reihenfolge der Komponentenzugabe beachten!<br />
REinigung<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen, auslitern und den düsenausstoß kontrollieren lassen.<br />
Sprühreste vermeiden. nur so viel Brühe ansetzen, wie gebraucht wird. Spritzgeräte und -behälter nach<br />
gebrauch gründlich reinigen und anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausspülen. Evtl. auftretende<br />
Reste von Spritzbrühe und aus der gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern,<br />
wenn möglich, im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.<br />
Anwenderschutz<br />
mAVrik ® -CiTro-PACk<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
Für weitere details bitte die unter den beiden Einzelprodukten MAVRiK und FCS-CiTRonEnSÄuRE<br />
genannten informationen beachten.<br />
inSEKTizid<br />
MAVRiK ® -<br />
CiTRo-PACK<br />
259
260
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 800 g/kg Captan<br />
Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: T (giftig)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490022 4 x 5 kg umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
merPAn ® 80 wdg<br />
nr. 004519-00<br />
Hochkonzentriertes Kontaktfungizid zum vorbeugenden Einsatz gegen Schorf und gegen pilzliche<br />
Lagerfäulen in Kernobst. Gleichzeitig mit der Schorfbekämpfung werden auch Erreger von Kelch- und<br />
Fruchtfäulen wie nectria (obstbaumkrebs), gloeosporium, Monilia und Botrytis mit erfaßt.<br />
die Pilzkrankheiten werden zum zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft. MERPAn 80 Wdg ist sehr<br />
gut pflanzenverträglich. Empfindliche Arten und Sorten sind nicht bekannt.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Captan: M<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kernobst<br />
Pilzliche Lagerfäulen<br />
Kernobst<br />
Schorf (Venturia spp.)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
für Kernobst gilt: reduzierter Abstand: 90 % 15 m<br />
(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
Fungizid<br />
MERPAn ®<br />
80 Wdg<br />
261
262<br />
Anwendung<br />
oBSTBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Pilzliche Lagerfäulen<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Ernte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 4<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 5<br />
Abstand: 4 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 750 g/ha und je m Kronenhöhe<br />
wartezeit: 21 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Schorf (Venturia spp.)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. bei Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 5<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 5<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 625 g/ha und je m Kronenhöhe<br />
wartezeit: 21 Tage<br />
(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />
Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />
anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
MERPAN 80 WDG zeigt nach bisherigen Erfahrungen keine spezifischen Unverträglichkeiten bei der<br />
Mischung mit handelsüblichen Fungiziden, insektiziden, Akariziden sowie goemar ® Fruton ® Spezial,<br />
düngal ® Calcium und düngal ® Combi g. nicht mit stark ölhaltigen oder selbst hergestellten Kupfer-<br />
oder Calciumsulfatmischungen bzw. anderen alkalischen Produkten ausbringen. Wichtig bei allen<br />
Tankmischungen ist die Reihenfolge einzuhalten: zuerst muss MERPAn 80 Wdg zugegeben werden.<br />
Erst wenn dies vollständig aufgelöst ist, können die anderen Mischpartner zugegeben werden (siehe<br />
auch Anwendungstechnik, Herstellung der Spritzrühe). MERPAn 80 Wdg eignet sich auch als Mischpartner<br />
für teilsystemische Fungizide. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht<br />
empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Tankmischungen<br />
geprüft werden können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
MERPAn 80 Wdg hat sich bisher bei Einhaltung der Anwendungsvorschriften bei allen Apfel- und<br />
Birnensorten als voll verträglich erwiesen.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Angebrochene gebinde nach gebrauch gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass die Säcke<br />
vollständig geleert sind. Spritztank mit 3/4 der erforderlichen Wassermenge füllen. Bei laufendem<br />
Rührwerk ohne Verwendung eines Siebeinsatzes zuerst MERPAn 80 Wdg langsam in den Behälter<br />
zugeben und vollständig auflösen. Erst dann weitere Produkte einzeln zugeben und vollständig auflösen<br />
bevor andere Produkte zugegeben werden. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />
Bei der Anwendung von MERPAn 80 Wdg ist auf eine gute und gleichmäßige Benetzung von Blättern<br />
und Früchten zu achten. überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. nicht in der Mittagshitze<br />
und unmittelbar vor oder nach einem Regen spritzen. die Behandlung sollte auf trockene Blätter und<br />
Früchte erfolgen und der Spritzbelag vor einem niederschlag angetrocknet sein.<br />
Spritzgerät vor der Ausbringung auslitern und den gewünschten düsenausstoß kontrollieren. Während<br />
der Ausbringung Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs in Bezug auf die zu behandelnde Fläche. unvermeidliche<br />
Restbrühmenge im Verhältnis 1 : 10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
REinigung<br />
nach der Behandlung gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Wasser. Anfallendes Spülwasser<br />
nach der gerätereinigung auf vorher behandelte Fläche ausbringen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
merPAn ® 80 wdg<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist<br />
zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (se110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur<br />
mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.<br />
nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf189).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />
Fungizid<br />
MERPAn ®<br />
80 Wdg<br />
263
264<br />
anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />
(z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (ss220). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss420). zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 450 g/l Prochloraz<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490025 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
mirAge ® 45 eC<br />
nr. 024216-00<br />
MiRAgE 45 EC verfügt über eine hohe Wirkstoffkonzentration, wirkt vorbeugend und stoppt vorhandenen<br />
Befall.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Prochloraz: g1<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />
gerste<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Roggen<br />
Wintergerste<br />
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />
herpotrichoides)<br />
Raps<br />
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
Fungizid<br />
MiRAgE ® 45 EC<br />
265
266<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(nw705) [gilt für Getreide]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 5 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />
tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2-Knotenstadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.Knoten<br />
entfernt bis Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe vollständig<br />
sichtbar (BBCH-Code: 32 bis 59)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 10 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des fahnenblattes<br />
sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,2 l/ha
mirAge ® 45 eC<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
bis 2-Knoten Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.<br />
Knoten entfernt (BBCH-Code: 29 - 32)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befall<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des fahnenblattes<br />
sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,2 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50 - 60<br />
% der Blüten<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
Fungizid<br />
MiRAgE ® 45 EC<br />
267
268<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
An heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden spritzen.<br />
Auf gute Benetzung der Pflanzen achten.<br />
Mischbarkeit<br />
Mit anderen im getreidebau üblichen Fungiziden mischbar z. B. oRiuS ® . Bei zusätzlicher Bekämpfung<br />
von Rost empfehlen wir die Mischung mit einem Triazolfungizid, bei massivem Mehltaudruck sollte<br />
ein Mehltaupartner als Fungizid zugesetzt werden. Bei Tankmischungen grundsätzlich zusätzlich<br />
die gebrauchsanweisungen der Mischpartner beachten. Mit anderen im Rapsanbau üblichen Fungiziden<br />
und insektiziden ebenfalls mischbar.<br />
Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter<br />
Wachsschicht MiRAgE 45 EC und n-dünger getrennt ausbringen.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
MiRAgE 45 EC bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben.<br />
Behälter anschließend mit Wasser auffüllen und das Rührwerk einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />
beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten düse liegt.<br />
Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Spritzbrühereste vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
REinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />
grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Vor und nach<br />
dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn270) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
Anwenderschutz<br />
mirAge ® 45 eC<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />
dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Fungizid<br />
MiRAgE ® 45 EC<br />
269
270
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 700 g/kg Metribuzin<br />
Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490026 10 x 1 kg umkarton<br />
7490027 4 x 5 kg umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
misTrAl ®<br />
nr. 024504-00<br />
MISTRAL ist ein Blatt- und Bodenherbizid zur Bekämpfung aufgelaufener sowie noch nicht aufgelaufener<br />
Samenunkräuter und -ungräser in Kartoffeln. Durch den Einsatz von MISTRAL ist es bis in den<br />
Sommer hinein möglich den Bestand unkrautfrei zu halten. dies ist jedoch nur dann gewährleistet,<br />
wenn der Herbizidbelag nicht durch Bodenbearbeitung oder durch sehr starke niederschläge unmittelbar<br />
nach der Spritzung zerstört wird. Für eine gute Wirksamkeit sind bei normaler Bodenfeuchtigkeit<br />
bereits geringe niederschlagsmengen ausreichend.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Metribuzin: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Blut- u. Hühnerhirse, Ehrenpreis,<br />
Einjähriges Bingelkraut, Einjähriges Rispengras, Erdrauch, Feld-Spark, Floh- und Vogelknöterich,<br />
Franzosenkraut, gänsedistel, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille, Klatschmohn, Kleine Brennnessel,<br />
Kornblume, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Weißer gänsefuß u. a.<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ampferknöterich, Schwarzer Nachtschatten (jedoch nach dem Auflaufen im Keimblattstadium gut bekämpfbar),<br />
Windenknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Kletten-Labkraut und ausdauernde, tiefwurzelnde Unkräuter, z. B. Disteln und Quecke<br />
HERBizid<br />
MISTRAL ®<br />
271
272<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kartoffel<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut)<br />
Kartoffel<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter; (ausgenommen: Kletten-<br />
Labkraut)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nT103) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />
die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />
oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw605) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die<br />
mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -<br />
eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw706) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.
(nT102) [gilt für die Anwendung im Nachauflauf]<br />
die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />
oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw609) [gilt für die Anwendung im Nachauflauf]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw701) [gilt für die Anwendung im Nachauflauf]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
misTrAl ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen; kurz vor dem Durchstoßen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,75 kg/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
HERBizid<br />
MISTRAL ®<br />
273
274<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen: Kletten-Labkraut)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen; bis 5 cm Kartoffelhöhe<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,5 kg/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WiCHTigE HinWEiSE<br />
Es ist darauf zu achten, dass die dämme nicht zu steil angehäufelt werden, damit die Erde nach der<br />
Spritzung nicht abrieselt und der Herbizidbelag nicht zerstört wird. Vor dem Einsatz von MISTRAL sollten<br />
die Kartoffeldämme bereits gut abgesetzt sein. der beste Bekämpfungserfolg wird erreicht, wenn<br />
bereits die Mehrzahl der unkräuter aufgelaufen ist. Es können Schäden auftreten, wenn die Mehrzahl<br />
der Kartoffelpflanzen größer als 5 cm ist. Sortenverträglichkeit beachten und nicht bei Temperaturen<br />
über 25 °C spritzen.<br />
Mischbarkeit<br />
MISTRAL ist nach unseren Erfahrungen mit anderen gebräuchlichen Kartoffelherbiziden (z. B. Quickdown ® )<br />
mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners mit zu beachten.<br />
Bei Mischungen von AHL mit MISTRAL ist MISTRAL zuerst in Wasser aufzulösen und dann der Spritzbrühe<br />
zuzugeben.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
VERTRÄGLICHE SORTEN<br />
Acapella, Ackra, Adretta, Agata, Aiko, Alegria, Alhamra, Allians, Alwara, Amati, Amigo, Andante, Angela,<br />
Anuschka, Astarte, Augusta, Aula, Ausonia, Belana, Belita, Beluga, Berber, Bernadette, Bettina, Big<br />
Rossa, Bintje, Bionta, Birte, Bolesta, Bonanza, Borwina, Brisant, Calgary, Calla, Candella, Carmona,<br />
Carola, Ceres, Charlotte, Christa, Clarina, Coletta, Concorde, Conny, Crebella, danva, debora, delta,<br />
desiree, diamant, dinamo, ditta, donald, Elfe, Elles, Energie, Erika, Erntestolz, Espirit, Estralla, Eurobravo,<br />
Europrima, Eurostarch, Expander, Fasan, Fausta, Festien, Filea, Finka, Fitis, Fontane, Forelle,<br />
Freya, Fribona, Frieda, gabriella, gigant, goldika, golf, granola, gunda, Hansa, Hela, Helena,<br />
Hermes, ilse, impala, indira, isola, Jaqueline, Jasia, Julia, Juwel, Kantara, Karatop, Kardal, Karlena,<br />
Kolibri, Krone, Kuras, Lady Claire, Linda, Linzer Gelbe, Linzer Rose, Madeleine, Maxi, Maxilla, Melody,<br />
Mentor, Merkur, Milva, Miriam, Monaco, Möwe, Mustang, nomade, nora, olga, optima, opus, Palma,<br />
Panda, Pandora, Patrona, Pino, Platina, Pluto, Pompqueen, Ponto, Posmo, Power, Presto, Priamos,<br />
Premiere, Prior, Producent, Quadriga, Quinta, Rapido, Rebecca, Red Fantasy, Rex, Remarka,<br />
Roko, Romanze, Romula, Rosara, Roxana, Roxy, Rudawa, Russet Burbank, Salenta, Sanira, Sapolia,<br />
Saturna, Secura, Serafina, Seresta, Shepody, Sibu, Siegfried, Sieglinde, Sigma, Signum, Sirius, Sirtema,<br />
Sissi, Skala, Skawa, Skonto, Solara, Sonate, Stayer, Suleika, Talent, Toccata, Tomba, Tomensa,<br />
Tosca, Turdus, umatilla Russet, Velox, Venousca, Victoria, Vitara, Welsa, Westamyl, zenith, zorba.
LEICHTE SCHÄDEN MÖGLICH<br />
Afra, Agila, Agnes, Agria, Aktiva, Apart, Astoria, Bellarosa, Brava, Camilla, Caruso, Chantal, Cilena,<br />
dorota, Edelstein, Eldena, Elkana, Erstling, Exempla, Fabiola, Felsina, Flavia, Frühgold, gala, garant,<br />
Gina, Gloria, Goldsegen, Gracja, Indira, Ivana, Jelly, Jumbo, Komet, Lambada, Leyla, Logo, Lolita,<br />
Magda, Marabel, Marella, Marena, Melina, Meridian, Mirage, Miranda, Morene, nicola, oleva, omega,<br />
ostara, Pallina, Pirol, Princess, Prudenta, Quarta, Ramses, Renate, Roberta, Romania, Rosella,<br />
Rustika, Satina, Selma, Simone, Sjamero, Solist, Sommergold, Tempora, Toccata, Topas, Treff, Triumpf,<br />
ukama, Valeria, Valetta, Verdi, Vienna, Vineta.<br />
NICHT VERTRÄGLICH<br />
Aktiva, Albatros, Amado, Annabelle, Ares, Arielle, Arnika, Aspirant, Atica, Bonus, Cindy, Colette, Evita,<br />
Eva, Exquisa, Fambo, Fianna, Fresco, Friesländer, Hector, Husar, innovator, Junior, gracja, Karnico,<br />
Kennebec, Kormoran, Kuba, Laura, Linzer Delikatess, Marlen, Oktan, Rita, Rosita, Salome, Sprint,<br />
Sofia, Sonja, Terrana, Timate, Tizia, Turbo, Van Gogh, Vebeca, Vebesta, Vitesse, Wisent, Wotan.<br />
Sortenliste Stand: September 2012<br />
Für eine Anwendung in Sorten, die an dieser Stelle nicht aufgeführt sind, empfehlen wir, sich mit den<br />
amtlichen Beratungsstellen oder züchtern in Verbindung zu setzen. ungünstige Witterungsverhältnisse,<br />
wie Temperaturen über 25 °C, starke Temperaturschwankungen oder Frostgefahr sowie eine<br />
unzureichende Wachsschicht auf den Kartoffelblättern können die Verträglichkeit von MISTRAL im<br />
Nachauflauf beeinträchtigen.<br />
Aktuelle Ergebnisse zur Sortenverträglichkeit von MISTRAL finden Sie im Internet unter:<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
den Spritztank etwa zu 3/4 mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Produkt ohne Verwendung eines<br />
Siebeinsatzes in den Spritztank geben und fehlende Wassermenge auffüllen. Keine feinstfilter > 80<br />
mesh (kleiner 0,180 mm) verwenden. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne<br />
unterbrechung auszubringen.<br />
REinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung der<br />
Spritzgeräte mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Spritzgeräte vor und nach dem Einsatz<br />
von MISTRAL gründlich mit Wasser reinigen, insbesondere wenn vorher oder nachher Ester-Präparate<br />
verwendet wurden bzw. werden. dazu speziellen geräte-Reiniger (z. B. AgRo-QuiCK ® ) verwenden.<br />
Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Unter normalen Bedingungen ist MISTRAL soweit abgebaut, dass ein geregelter Nachbau von Getreide<br />
möglich ist. Nach Anwendung von MISTRAL in frühkartoffeln können nach tiefer und gründlicher<br />
Bodenbearbeitung vor der neubestellung Erbsen und Möhren, bei vorzeitigem umbruch darüber hinaus<br />
auch Mais nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
misTrAl ®<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
HERBizid<br />
MISTRAL ®<br />
275
276<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn361) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/<br />
Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />
gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Beizmittel<br />
Wirkstoff: 460 g/l Flutolanil<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490175 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
monCuT ®<br />
nr. 006414-00<br />
MonCuT ist eine Flüssigbeize gegen knollenbürtige infektionen mit Rhizoctonia solani, dem Haupterreger<br />
der Auflaufkrankheiten an Pflanzkartoffeln (auch Pockenkrankheit, Wurzeltöterkrankheit,<br />
Weißhosigkeit oder Stängelfäule genannt). das knollenbürtige inokulum dieser Krankheit ist die<br />
Hauptursache für den späteren Pilzbefall der Pflanze. Es werden sowohl die Mutterknollen als auch<br />
die Tochterknollen vor dem Befall geschützt. der systemische Wirkstoff Flutolanil besitzt sowohl protektive<br />
als auch kurative Eigenschaften und sichert Qualität und Ertrag bei gleichzeitiger sehr guter<br />
Kartoffelverträglichkeit.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Flutolanil: C2<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kartoffel Rhizoctonia solani<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
BEIZMITTEL<br />
MonCuT ®<br />
277
278<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rhizoctonia solani<br />
Anwendungsbereich: Im Lager (Pflanzgutbehandlung)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Legen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr:1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 200 ml/t Pflanzgut<br />
wasseraufwandmenge: Max. 2,0 bis 3,0 l/t Pflanzgut<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rhizoctonia solani<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Beim Legen (Pflanzgutbehandlung)<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: 200 ml/t Pflanzgut<br />
wasseraufwandmenge: 60 bis 80 l/t Pflanzgut<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
AnWEndungSHinWEiSE<br />
MonCuT wird auf die Knollen gesprüht. nur ein gleichmäßiger Sprühbelag auf der gesamten Knollenoberfläche<br />
gewährleistet einen sicheren Schutz. Die Kartoffeln sollten sauber und frei von Bodenresten<br />
sein. Eine Vorratsbeizung auch von Pflanzgut, das zum Vorkeimen vorgesehen ist, ist möglich.<br />
Auch vorgekeimte Kartoffeln können behandelt werden. die Beizung erfolgt entweder bei der Aufbereitung<br />
des Pflanzgutes im frühjahr mit den üblichen stationären Geräten im Lagerhaus oder beim<br />
Legen der Kartoffeln in der Legemaschine.<br />
Auf eine entsprechende Qualität des Pflanzgutes, vor allem dessen Keimfähigkeit und Triebkraft, ist<br />
zu achten. Das zu behandelnde Pflanzgut muss in einwandfreiem Zustand sein, d. h. frei von Krankheiten<br />
und Schädlingen, bakterieller Fäulnis sowie mechanischen und sonstiger Beschädigungen.<br />
Diese können sich negativ auf den Auflauf und Pflanzenbestand auswirken, unabhängig von einer<br />
nachfolgenden Saatgutbehandlung.<br />
Mischbarkeit<br />
Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.
Pflanzenverträglichkeit<br />
Anwendungstechnik<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Anwendung im Lager:<br />
MONCUT wird mit 200 ml/t in max. 2-3 l Wasser/t gleichmäßig mit einem ULV*-Gerät auf die Kartoffeln<br />
gesprüht. Aus eigenen Erfahrungen kann MonCuT auch unverdünnt ausgebracht werden. Voraussetzung<br />
hierfür ist eine geeignete Sprühvorrichtung, die die gleichmäßige Benetzung der Kartoffeloberfläche<br />
gewährleistet.<br />
nach eigenen Erfahrungen hat sich ein MonCuT-Wasser-Verhältnis von 1:1 bis 1:2 (200 ml<br />
MONCUT/t + 200 bis 400 ml Wasser/t) bewährt. Eine unverdünnte Ausbringung ist ebenfalls problemlos<br />
möglich - wichtig ist die gleichmäßig Benetzung der Kartoffeloberfläche.<br />
An stationären Geräten stehen mit den Geräten „Mafex 80“ der firma Mantis ULV-Sprühgeräte <strong>GmbH</strong>,<br />
geesthacht/dE, und dem „Rhizo Stop“ der Firma Fischer Ag, Vevey/CH, zwei Sprühgeräte mit Rotationsdüsen<br />
zur Verfügung. Mittels Rollenbänder, die das drehen der Knollen in einlagiger Schicht<br />
bewirken, werden die Pflanzkartoffeln an das auf dem Rollenband montierte und genau eingestellte<br />
Sprühgerät herangeführt. dabei ist auf einen gleichmäßigen, einlagigen Kartoffelstrom zu achten.<br />
die geräte sind mit einem geeigneten Spritzzelt ausgerüstet, um Abdrift zu vermeiden; das Spritzzelt<br />
muss deshalb sorgfältig dem Rollenband angepasst werden.<br />
*Ultra-Low-Volume<br />
Anwendung beim Legen:<br />
MONCUT wird beim Pflanzen auf die (z. B. aus der Becherkette) herabfallenden Knollen gesprüht.<br />
Hierzu werden 200 ml MONCUT pro Tonne Pflanzgut in 60-80 l Wasser/ha verdünnt und mittels Vollkegeldüsen<br />
auf die in die Furche fallenden Kartoffeln gespritzt. Für die Behandlung im Spritzverfahren<br />
beim Legen der Pflanzkartoffeln stehen Anbausätze für umrüstbare Legemaschinen zur Verfügung:<br />
Lechler <strong>GmbH</strong>, Spraying Systems Deutschland <strong>GmbH</strong> und Agrotop <strong>GmbH</strong>.<br />
REinigung<br />
die Beizung mit MonCuT darf nur mit gesäuberten geräten erfolgen, in denen sich keine Beizmittelreste<br />
andere Produkte befinden. Zur Vermeidung von fehlbeizungen ist das einwandfreie Arbeiten<br />
der geräte ständig zu überwachen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb663) Aufgrund der durch die zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />
nicht gefährdet (B3).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
monCuT ®<br />
MonCuT wird nach unseren Kenntnissen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Kartoffelsorten<br />
sehr gut vertragen.<br />
BEIZMITTEL<br />
MonCuT ®<br />
279
280<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 40 g/l nicosulfuron<br />
Enthält ca. 750 g/l Rapsöl<br />
formulierung: Dispersion in Öl<br />
niCogAn ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 006946-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490206 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
niCogAn ist ein selektives Maisherbizid aus der gruppe der Sulfonylharnstoffe. der Wirkstoff nicosulfuron<br />
wird rasch von den Blättern und zu einem geringen Teil von den Wurzeln der ungräser und<br />
unkräuter aufgenommen und im Saftstrom verteilt, worauf diese ihr Wachstum sofort einstelllen. die<br />
besten Resultate werden bei wüchsigen Bedingungen erzielt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
nicosulfuron: B<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
ungräser:<br />
Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, gemeine Hühnerhirse, gemeine Quecke<br />
unkräuter:<br />
Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Amarant-Arten, Ausfallraps, Einjähriges Bingelkraut,<br />
gemeiner Erdrauch, gemeiner Rainkohl, gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten,<br />
Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen-Arten, Storchschnabel, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere<br />
gut bis ausreichend bekämpfbar<br />
gänsefuß-Arten, Floh-Knöterich, Kleinblütiges Franzosenkraut, Melde-Arten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Schachtelhalm, Behaartes Franzosenkraut, distel-Arten, Ehrenpreis-Arten, Minze-Arten,<br />
Schachtelhalm-Arten, Schwarzer nachtschatten, Winden-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Mais Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
HERBizid<br />
niCogAn ®<br />
281
282<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände:<br />
50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng200) Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien<br />
der Kultur eingesetzt werden.<br />
(ng326) die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch<br />
in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten<br />
werden.<br />
(ng327) Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff<br />
nicosulfuron.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
niCogAn ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 8. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 18)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
SPRiTzzEiTPunKT und SonSTigE HinWEiSE zuM EinSATz<br />
NICOGAN wird im Nachauflaufverfahren im Mais eingesetzt. frühestmöglicher Einsatztermin ist im<br />
2-Blattstadium des Maises. die Anwendung sollte spätestens bis zum 8-Blattstadium des Maises erfolgt<br />
sein.<br />
die unkräuter sollten zur zeit der Spritzung bereits aufgelaufen sein und sich im 2- bis 4-Blattstadium<br />
befinden. Die Ungräser werden im Allgemeinen vom 2-Blattstadium bis zur Bestockung erfasst.<br />
Das lange Anwendungsfenster erlaubt es, günstige Anwendungszeitpunkte zu finden. Nach Regenperioden<br />
einen Tag warten, bis sich eine Wachsschicht gebildet hat. niCogAn nicht anwenden, solange<br />
die Tag-/ nachttemperaturen um mehr als 20 °C schwanken. Bei Temperaturen über 25 °C und<br />
intensiver Sonneneinstrahlung sollte die Anwendung verschoben werden. nach der Anwendung von<br />
niCogAn sollte für 2-3 Stunden kein niederschlag fallen, damit genügend Wirkstoff von den unkräutern<br />
und ungräsern aufgenommen werden kann.<br />
die Anwendung von niCogAn wird nicht empfohlen bei Frost bzw. frostgeschädigten Beständen,<br />
bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter nährstoffmangel, Krankheiten<br />
sowie Schädlingsbefall leiden.<br />
Bei vielen Herbiziden besteht ein generelles Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten unkräutern<br />
und ungräsern. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass es unter besonders ungünstigen Bedingungen<br />
zu einer verminderten Wirksamkeit des Mittels kommen kann. Eine Resistenzbildung kann durch<br />
Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise oder Tankmischungen mit Produkten, die<br />
eine unterschiedliche Wirkungsweise haben, vermieden oder verlangsamt werden. Es werden daher<br />
folgende Maßnahmen empfohlen:<br />
- die empfohlene Aufwandmenge unbedingt einhalten.<br />
- Maximal 1 Anwendung von niCogAn in der Kultur.<br />
- niCogAn in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit andern Herbiziden ausbringen, die keinen der<br />
Resistenzgruppe ‚B‘ angehörenden Wirkstoff enthalten.<br />
- Herbizide mit Wirkstoffen der Resistenzgruppe ‚B‘ sollten weder in der Vorfrucht noch in der nachbaukultur<br />
eingesetzt werden.<br />
- durch zusätzliche ackerbauliche Maßnahmen den unkrautdruck gering halten.<br />
HERBizid<br />
niCogAn ®<br />
283
284<br />
Mischbarkeit<br />
NICOGAN ist mischbar mit BROMOTRIL ® 225 EC, BRoMoTERB ® , ESCEP ® , ACTiVuS ® SC und vielen<br />
anderen Maisherbiziden. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften<br />
wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
nach bisherigen Erfahrungen wird niCogAn von den meisten in deutschland geprüften Silo- und<br />
Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der<br />
Anwendung herrschen.<br />
die Anwendung von niCogAn wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />
- bei kühler, feuchter Witterung<br />
- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen<br />
- bei anhaltender Trockenheit<br />
- bei Staunässe<br />
- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />
- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,<br />
- bei Temperaturschwankungen Tag/nacht von über 20 °C,<br />
- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />
- bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />
- in Beständen, die unter nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />
- im zuchtgarten, in inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in zuckermais.<br />
Maisbestände, die mit niCogAn behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit<br />
einem insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden,<br />
um Mais-unverträglichkeiten zu vermeiden. dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen<br />
während vier Wochen vor und nach der Anwendung von niCogAn. die Anwendung von niCogAn<br />
ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit insektiziden auf Pyrethroid-,<br />
neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />
Als unverträglich für niCogAn haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen:<br />
Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, golduval, gz Aldera, Kluni cs, nathan, nescio, Prinz, Rival,<br />
SM 51.135, Tango.<br />
die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch niCogAn geschädigt<br />
werden.<br />
Eine Sortenliste kann im internet unter www.fcs-feinchemie.de eingesehen werden.<br />
Für nicht in deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie<br />
sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen, niCogAn gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />
auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß<br />
kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />
in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. überdosierungen sind zu<br />
vermeiden. Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />
nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
REinigung<br />
niCogAn gehört zu der gruppe der Sulfonylharnstoffe, daher ist die Feldspritze einschließlich düsen<br />
und Filter unmittelbar nach der Applikation mit einem entsprechenden Reinigungsmittel (z. B. AgRo-<br />
QuiCK ® ) zu reinigen.<br />
Nachbau<br />
Sollte durch irgendwelche umstände bereits behandelter Mais vorzeitig umgebrochen werden müssen,<br />
so können Mais und Erbsen nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. Der Anbau von Winterraps<br />
und zwischenfrüchten im Anwendungsjahr wird nicht empfohlen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn100) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzarthropoden eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
niCogAn ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen<br />
erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). dicht abschließende<br />
Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
HERBizid<br />
niCogAn ®<br />
285
286<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt mitführen. Kein Erbrechen<br />
herbeiführen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: zusatzstoff<br />
Wirkstoffe: 94 % Paraffinöl<br />
6 % Emulgatoren<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490028 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
oleo fC<br />
OLEO fC verbessert die Blattbenetzung sowie die Haftfähigkeit, trägt damit zur gleichmäßigen Verteilung<br />
der Wirkstoffe und zur Verbesserung der Absorption der Herbizide bei. der Wirkungsgrad von<br />
Herbiziden wird durch den Zusatz von OLEO fC positiv beeinflusst und die herbiziden Effekte treten<br />
deutlich schneller ein.<br />
OLEO fC besitzt selbst keine herbiziden und fungiziden Eigenschaften.<br />
ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />
zusatzstoff zu Herbiziden bei Einsatz in zuckerrüben, getreide, Raps, Mais, gemüse und obstbau<br />
Aufwandmenge unter günstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />
(unkäuter mit geringer Wachsschicht, feuchte Bedingungen):<br />
0,5 l/ha<br />
Aufwandmenge unter ungünstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />
(unkäuter mit starker Wachsschicht und Staubschicht, Trockenheit):<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
diese richtet sich in der Regel nach der gebrauchsanleitung der Mischpartner.<br />
Mischbarkeit<br />
Listungs-Nr. LZ 5152-00<br />
OLEO fC ist mit vielen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Vor der Anwendung ist jedoch die Gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners zu beachten.<br />
OLEO fC hat sich besonders als Zusatzstoff zu Rübenherbiziden bewährt. Besonders geeignet<br />
sind Rübenherbizide, die als Suspensionskonzentrate formuliert sind (z. B. PoWERTWin ® plus,<br />
KonTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® TiTAn ® , GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® SuPER, ETHoSAT ® 500). Pflanzenschutzmittel<br />
ohne Hinweise auf Mischbarkeit mit zusatzstoffen sollten vor der Anwendung zuerst<br />
auf Mischbarkeit und Verträglichkeit getestet werden. Bitte beachten Sie die gebrauchsanleitungen<br />
der Mischpartner.<br />
zuSATzSToFF<br />
OLEO fC<br />
287
288<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Unter normalen Bedingungen ist OLEO fC als Zusatzstoff zu Pflanzenschutzmitteln in Tankmischungen<br />
sehr gut verträglich.<br />
unter ungünstigen Witterungsbedingungen (bei starker Sonneneinstrahlung, fehlende Wachsschicht<br />
der Kulturpflanze, Temperaturen über 25 °C) sollte der Zusatz von OLEO fC reduziert bzw. vermieden<br />
werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Danach zuerst das Pflanzenschutzmittel in den Spritztank<br />
geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend OLEO fC zugeben und Tank weiter mit<br />
Wasser auffüllen. Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden.<br />
REinigung<br />
Hierbei sind die entsprechenden gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten. Wir empfehlen<br />
als speziellen Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® .<br />
Anwenderschutz<br />
Reizt die Augen. darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit den Augen sofort<br />
gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Schutzbrille/gesichtsschutz tragen. Bei Verschlucken<br />
sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). nach der Arbeit Hände waschen (sb020).<br />
das Mittel darf nur im freien gelände angewendet werden, jedoch nicht unter gebäuden und in deren<br />
nähe, damit das Eindringen des entstehenden gases in die gebäude vermieden wird (sf503). der<br />
Genuss von Alkohol vor, während und nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben<br />
(sb165). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Aspirationsgefahr
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 200 g/l Tebuconazol<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490192 4 x 5 l umkarton<br />
7490193 20 l Kanister<br />
Wirkungsweise<br />
orius ®<br />
nr. 006341-00<br />
oRiuS ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in Wintergetreide<br />
und Raps. oRiuS wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ).<br />
oRiuS hat eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen. oRiuS als optimiertes Tebuconazol-Produkt<br />
dringt dank seiner formulierung mit E³-formel schnell in das Pflanzengewebe ein.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Tebuconazol: g1<br />
Wirkungsspektrum<br />
zusätzlich zu den in der zulassung genannten Schaderregern können bei Anwendung im Raps folgende<br />
nebenwirkungen erwartet werden:<br />
Bei der Anwendung von oRiuS in den festgesetzten Anwendungsgebieten wird vorhandener Befall<br />
durch folgende Krankheiten: Cylindrosporiose (Cylindrosporium concentricum), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe cruciferarum), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola), Blattfleckenkrankheit<br />
(Pseudocercosporella capsellae) sowie Kohl- oder Rapsschwärze (Alternaria brassicae) durch nebenwirkung<br />
mit erfaßt.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Raps<br />
Standfestigkeit, Weißstängeligkeit (Sclerotinia<br />
sclerotiorum), Winterfestigkeit, Wurzelhals- und<br />
Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />
Fungizid<br />
oRiuS ®<br />
289
290<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Roggen<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
gerste<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres), zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Weizen, Roggen, Triticale<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Weizen<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Triticale<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />
Arten (Septoria spp.)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland
orius ®<br />
stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />
Code: 16 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfloreszenz<br />
sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Winterfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />
Code: 16 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />
Code: 16 - 29)<br />
Fungizid<br />
oRiuS ®<br />
291
292<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfluoreszenz<br />
sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50 bis<br />
60 % der Blüten<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen, Roggen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 32 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichbarwerden der ersten Symptome
orius ®<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia<br />
hordei)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis)<br />
Fungizid<br />
oRiuS ®<br />
293
294<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code 32 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code 32 - 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten Symptome<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
nur trockene Bestände behandeln. nach der Behandlung mit oRiuS sollte ca. 1 - 2 Stunden kein<br />
niederschlag fallen.<br />
Mischbarkeit<br />
oRiuS kann mit den in den Kulturen üblichen Fungiziden wie z. B. MiRAgE ® 45 EC, insektiziden<br />
wie z. B. BULLDOCK ® , Herbiziden, z. B. AGIL ® -S, ToMigAn ® 180 und Wachstumsreglern, z. B. CALMA ®<br />
in Tankmischung, ausgebracht werden.<br />
Blattdünger: Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL,<br />
nur Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha n zugemischt werden. diese Spritzbrühen<br />
an heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender Produktqualitäten<br />
dieser n-dünger sollte jedoch auf die zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden. Wasseraufwandmenge:<br />
mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach<br />
dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von<br />
uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden<br />
Mischungen prüfen können.
Pflanzenverträglichkeit<br />
nach unseren Erfahrungen wird oRiuS in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-, gersten-,<br />
Roggen-, Triticale- und Raps-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen<br />
wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende<br />
Blattaufhellungen zur folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind. Sortentypische<br />
Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch oRiuS ebenso wie durch<br />
einige andere fungizide verstärkt werden. Die Zumischung von Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung<br />
oder Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem<br />
umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen oRiuS stets als<br />
letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung<br />
auszubringen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. unvermeidlich anfallende<br />
Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte<br />
Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät<br />
und -leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw.<br />
mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20% des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />
von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und gestänges,<br />
sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.<br />
Hierzu werden von den geräteherstellern entsprechende nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />
und Reinigungsbürsten angeboten.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn270) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
orius ®<br />
Fungizid<br />
oRiuS ®<br />
295
296<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). gummischürze tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Beizmittel<br />
Wirkstoffe: 60 g/l Prochloraz<br />
15 g/l Tebuconazol<br />
orius ® uniVersAl<br />
Formulierung: Emulsion zur Saatgutbehandlung<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Xn (gesundheitsschädlich) nr. 006866-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490243 50 l Kanister<br />
7490244 200 l Container<br />
7490245 1.000 l Container<br />
Wirkungsweise<br />
ORIUS UNIVERSAL ist eine fungizide Getreidebeize für Weizen, Gerste, Roggen, Triticale und Hafer.<br />
ORIUS UNIVERSAL enthält die Wirkstoffe Tebuconazol und Prochloraz, die als systemische fungizide<br />
gegen samenbürtige Krankheitserreger wie Flugbrände, Steinbrand und gegen schwer bekämpfbare<br />
Schneeschimmelstämme wirken. die Wirksamkeit erstreckt sich auch auf Frühinfektionen von<br />
Blattkrankheiten. ORIUS UNIVERSAL entfaltet seine volle Wirkung während des Keimens der Saat.<br />
Sie schützt somit das Getreide vor Auflaufschäden. ORIUS UNIVERSAL färbt das Saatgut rot, so dass<br />
es mit ungebeiztem nicht verwechselt werden kann.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Prochloraz: g1<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weizen<br />
Flugbrand (ustilago nuda f. sp. tritici)<br />
Fusarium culmorum<br />
Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Septoria nodorum<br />
Steinbrand (Tilletia caries o. foetida)<br />
gerste<br />
Flugbrand (ustilago nuda f. sp. hordei)<br />
Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Roggen<br />
Fusarium culmorum<br />
Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Stängelbrand (urocystis occulta)<br />
Triticale<br />
Fusarium culmorum<br />
Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Hafer<br />
Flugbrand (ustilago nuda f.sp. avenae)<br />
Fungizid-BEizE<br />
oRiuS ®<br />
UNIVERSAL<br />
297
298<br />
(nw467) Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten<br />
nicht in gewässer gelangen lassen. dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof-<br />
und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(nH677) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Verschüttetes<br />
Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.“<br />
(nH679) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „das Mittel<br />
ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der<br />
Schare dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um nachrieseln zu vermeiden.“<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Flugbrand (ustilago nuda f. sp. tritici)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Fusarium culmorum<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1
orius ® uniVersAl<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Septoria nodorum<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 480 ml/dt (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Steinbrand (Tilletia caries o. foetida)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Flugbrand (ustilago nuda f. sp. hordei)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 360 ml/ha (entsprechend maximal 1,8 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Fungizid-BEizE<br />
oRiuS ®<br />
UNIVERSAL<br />
299
300<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 360 ml/ha (entsprechend maximal 1,8 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Fusarium culmorum<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 320 ml/ha (entsprechend maximal 1,6 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 320 ml/ha (entsprechend maximal 1,6 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Stängelbrand (urocystis occulta)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung
Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 320 ml/ha (entsprechend maximal 1,6 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Flugbrand (ustilago nuda f.sp. avenae)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />
Aufwandmenge: 150 ml/dt<br />
maximaler Mittelaufwand 255 ml/ha (entsprechend maximal 1,7 dt Saatgut<br />
pro ha)<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
EMPfEHLUNG ZUM EINSATZ IM GETREIDE<br />
ORIUS UNIVERSAL ist ein gebrauchsfertiges Beizmittel. Zur Verbesserung der Einzelkornverteilung empfehlen<br />
wir generell eine Verdünnung mit Wasser im Verhältnis 1:1. Bei Weizen, gerste, Roggen und Triticale<br />
wird so ein gesamtvolumen von 400 ml/dt Saatgut eingestellt. Bei Hafer wird generell empfohlen, auf<br />
ein Volumen von 300 ml/dt Saatgut aufzufüllen. Auf eine gute Durchmischung ist zu achten!<br />
Wichtige Hinweise:<br />
Getrennt von Lebens- und futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in verschlossenen<br />
originalverpackungen aufbewahren. Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.<br />
Mischbarkeit<br />
orius ® uniVersAl<br />
ORIUS UNIVERSAL darf nicht mit Lösungsmitteln oder lösemittelhaltigen Beizen gemischt werden.<br />
Bei Mischungen mit anderen Beizen und düngern die Empfehlungen der Hersteller bzw. die gebrauchsanleitung<br />
der Mischpartner beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns<br />
nicht empfohlene Mischungen übernehmen wir keine Haftung, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende<br />
Mischungen prüfen können.<br />
Kulturverträglichkeit<br />
ORIUS UNIVERSAL ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Getreidearten sehr gut verträglich. Voraussetzung<br />
für jede Beizung und Lagerung ist die Anwendung von ordnungsgemäß getrocknetem Saatgut<br />
ohne Abrieb oder Staubanteile, ohne mechanische Beschädigungen und mit guter Keim- und Triebkraft.<br />
Beiztechnik<br />
ORIUS UNIVERSAL ist nicht mit lösemittelhaltigen Beizen mischbar. Vor der Erstanwendung von<br />
oRiuS ® UNIVERSAL muss die Beizanlage daher gründlich gereinigt werden.<br />
Wasserbeizen können sich nach längerer Standzeit absetzen. Deshalb ist ORIUS UNIVERSAL vor<br />
Gebrauch gründlich zu homogenisieren. Auch auf eine gründliche Durchmischung der Beizflüssigkeit,<br />
Fungizid-BEizE<br />
oRiuS ®<br />
UNIVERSAL<br />
301
302<br />
insbesondere nach längeren Standzeiten (Beizpausen) ist zu achten.<br />
Auf eine sorgfältige und gleichmäßige Verteilung des Beizmittels ist zu achten. Es ist wichtig, dass<br />
alle Körner mit dem Beizmittel direkt in Kontakt kommen, um eine verlässliche Wirkung zu erzielen.<br />
Während des Beizens sind dosierung und Verteilung auf dem Saatgut von zeit zu zeit zu prüfen. unter-<br />
und überbeizungen sind zu vermeiden. Beizmittelzulauf regelmäßig überprüfen. Beizgerät nach<br />
jeder Anwendung reinigen.<br />
Alte Beizmittelreste müssen vollständig beseitigt sein. düsen, soweit vorhanden, mit Reinigungszubehör<br />
säubern und eventuell in Spiritus oder isopropanol auswaschen. Feste Rückstände von Beizmitteln<br />
sind aus Behältern, Leitungen usw. zu entfernen.<br />
Angebrochene Kanister immer gut verschlossen halten, auch während der Beizung die Öffnung des<br />
Kanisters mit einem für die Schläuche durchbohrtem Deckel oder durch einen Lappen gegen Verschmutzung<br />
schützen.<br />
Es kann auf Vorrat gebeizt werden, wenn das Saatgut trocken ist und ordnungsgemäß gelagert wird.<br />
Frisch gebeiztes Saatgut sollte nicht sofort nach der Beizung gesät werden, da sich die Saatgut-<br />
Fließeigenschaften durch die Beizung ändern können, ebenso soll lose Ware nicht sofort in große<br />
Vorratsbehälter über 1 Tonne eingelagert werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb663) Aufgrund der durch die zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />
nicht gefährdet (B3).<br />
(nH677) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Verschüttetes<br />
Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.“<br />
(nH679) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „das Mittel<br />
ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der<br />
Schare dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um nachrieseln zu vermeiden.“<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen beim Absacken des Saatgutes (sf6161).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen<br />
beim Reinigen der Beizgeräte (sf618). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei<br />
Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss1201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />
Schuhwerk (z. B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss2204). zur<br />
Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 200 g/l Phenmedipham<br />
200 g/l Ethofumesat<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
PowerTwin ® Plus<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 024257-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490029 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Phenmedipham wirkt ausschließlich über das Blatt bereits aufgelaufener unkräuter. die Wirkung wird<br />
durch Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Sonneneinstrahlung verstärkt. Ethofumesat wirkt sowohl<br />
über den Boden als auch über das Blatt der unkräuter. Bodenfeuchtigkeit verbessert die Wirkung.<br />
Beide Wirkstoffe ergänzen sich hervorragend in der Wirkungsweise.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Phenmedipham: C1<br />
Ethofumesat: n<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackergauchheil, Ackersenf, Amarant, Bingelkraut, Franzosenkraut, gänsefuß, Hederich, Hellerkraut,<br />
Hirtentäschel, Hohlzahn, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Vogelknöterich,<br />
Windenknöterich<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Acker-Stiefmütterchen, Ackerwinde, Brennnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich, Kornblume,<br />
Mohn, nachtschatten, Saatwucherblume<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
disteln, Kamille, Rainkohl, Wicke<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
zuckerrübe, Futterrübe Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
HERBizid<br />
PoWERTWin ®<br />
PLUS<br />
303
304<br />
(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nw605) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />
14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die<br />
mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(nw606) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des<br />
Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />
wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw609) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />
Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(nw701) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nw705) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />
Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
PowerTwin ® Plus<br />
eine Mindestbreite von 5 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 19)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand: 5 bis 9 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: 90 Tage<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 19)<br />
stadium<br />
schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />
Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Abstand 5 bis 9 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,3 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,3 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,3 l/ha<br />
HERBizid<br />
PoWERTWin ®<br />
PLUS<br />
305
306<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
wartezeit: 90 Tage<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
EMPfEHLUNGSRAHMEN fÜR DEN NACHAUfLAUf IN ZUCKERRÜBEN<br />
1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />
POWERTWIN PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />
GOLTIX ® GOLD 1,5 l/ha 1,5 l/ha 2,0 l/ha<br />
OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
oder<br />
1. nAK 2. nAK 3.nAK<br />
PoWERTWin plus 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />
GOLTIX ® TiTAn ® 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Gesamtaufwandmenge POWERTWIN PLUS in der Spritzfolge max. 4,0 l/ha<br />
Gesamtaufwandmenge GOLTIX ® GOLD in der Spritzfolge max. 5,0 l/ha<br />
Gesamtaufwandmenge GOLTIX ® TiTAn ® in der Spritzfolge max. 6,0 l/ha<br />
für regionale, standortspezifische Empfehlungen steht Ihnen unser Vertriebsberater vor Ort gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Mischbarkeit<br />
POWERTWIN PLUS ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ®<br />
GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , Lontrel ® 720 Sg, ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC, debut ® , AGIL ® -S),<br />
Insektiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt<br />
die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch<br />
von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende<br />
Mischungen prüfen können. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen<br />
empfehlen wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
nach bisherigen Erkenntnissen ist PoWERTWin plus in allen im deutschen Markt zugelassenen Sorten<br />
bei sachgerechter Anwendung im Rahmen der zugelassenen Aufwandmenge sehr gut verträglich.<br />
Aufgrund der speziellen formulierung auf Wasserbasis besitzt POWERTWIN PLUS eine sehr gute<br />
Rübenverträglichkeit. Ein Zusatz eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO fC) ist dadurch bereits<br />
zur 1. nAK möglich. Sind Rüben z. B. durch ungünstige pH-Werte oder übersalzung des Bodens<br />
vorbelastet, oder sind eingesetzte Herbizide im Vorauflauf mit zu hohen Aufwandmengen ausgebracht<br />
worden, kann die Verträglichkeit einer Nachauflaufbehandlung herabgesetzt werden. In solchen fällen<br />
sollte man die 1. NAK mit reduzierten Aufwandmengen (ohne Öl) applizieren. Bei ungünstigem<br />
Witterungsverlauf, Temperaturen über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht<br />
ist der Einsatz von Öl zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen. dann das Rührwerk einschalten und PoWERTWin<br />
PLUS hinzugeben. Anschließend den Tank mit Wasser auffüllen. Die angesetzte Spritzbrühe kann<br />
auch nach einem längeren zeitraum (über eine Woche) nach kurzem Aufrühren problemlos ausgebracht<br />
werden. POWERTWIN PLUS eignet sich sehr gut für das Bandspritzverfahren.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der unkräuter erreicht.<br />
PoWERTWin PLUS ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis<br />
300 l/ha auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 ,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
Ad 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten<br />
Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche<br />
verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />
Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />
reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in fass, Leitung oder filter eintrocknen und später zu<br />
düsenverstopfungen führen.<br />
Nachbau<br />
PowerTwin ® Plus<br />
Nach Einsatz von POWERTWIN PLUS können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut werden.<br />
Bei einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche nachgebaut werden: Zucker und futterrüben,<br />
Erbsen, Buschbohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerne, Weidelgräser.<br />
Sollten zwischen letzter Applikation und Aussaat unterdurchschnittliche niederschläge fallen, empfehlen<br />
wir, vor der Getreideaussaat eine tiefmischende Bodenbearbeitung (tief grubbern oder pflügen)<br />
durchzuführen. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner bitte beachten!<br />
HERBizid<br />
PoWERTWin ®<br />
PLUS<br />
307
308<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Für Kinder unzugänglich<br />
aufbewahren (sb010). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 500 g/l isoproturon<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490115 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ProTugAn ®<br />
nr. 003922-00<br />
PROTUGAN ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, Echter Kamille und Vogel-<br />
Sternmiere in Wintergetreide (außer Triticale), Sommerweizen und Sommergerste im Nachauflauf.<br />
PRoTugAn wird sowohl über die Wurzeln, als auch über die Blätter der ungräser und unkräuter<br />
aufgenommen. Im Nachauflauf eingesetzt, erfasst PROTUGAN daher neben bereits vorhandenen<br />
ungräsern und unkräutern auch noch später keimende. die Wirkung wird je nach Witterungsverlauf<br />
mitunter erst nach 2-3 Wochen deutlich sichtbar. Ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute<br />
ungraswirkung, insbesondere bei der Frühjahrsanwendung.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
isoproturon: C2<br />
WEiTERE HinWEiSE<br />
in Problemgebieten oder auch in vereinzelten Fällen kann es bei Windhalm (Apera spica venti) aufgrund<br />
eines schlagspezifischen Vorkommens von schwer bekämpfbaren (resistenten) Biotypen zu einer<br />
verminderten Wirkung gegen diese ungräser kommen. zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung<br />
dieser Biotypen wird empfohlen, auf Herbizide mit anderen Wirkstoffgruppen und Wirkmechanismen<br />
auszuweichen. Bei Minderwirkung von PRoTugAn, die nicht durch Witterungs- oder Bodenverhältnisse<br />
bedingt ist, auf keinen fall mit IPU-haltigen Mitteln oder fOPs oder ALS-Hemmern nachbehandeln,<br />
da mit Kreuzresistenz gerechnet werden muss. Produktionstechnische Maßnahmen wie<br />
Fruchtfolge, grundbodenbearbeitung und Bestandesführung zur Minderung des Resistenzdruckes<br />
einsetzen. Bei unzureichender bzw. nachlassender Wirksamkeit Benachrichtigung des zuständigen<br />
Pflanzenschutzberaters.<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Echte Kamille, gemeiner Windhalm, Vogel-Sternmiere<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
andere ungräser und unkräuter<br />
HERBizid<br />
PRoTugAn ®<br />
309
310<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterweichweizen<br />
Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />
Sommergerste, Sommerweichweizen<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen gemeiner Windhalm, Echte Kamille, Vogel-<br />
Sternmiere<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
bei 2,5 l/ha: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
> 2,5 l/ha: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
bei 2,5 l/ha: 10 m<br />
> 2,5 l/ha: 15 m<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />
oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(ng405) Keine Anwendung auf drainierten Flächen.
(ng410) Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />
(ng411) Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />
toniger Sand mit einem Corg.-Gehalt kleiner als 1%.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
ProTugAn ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar bis<br />
Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
(BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen; Herbst oder frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: im Herbst: 3,0 l/ha<br />
im Frühjahr: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar bis<br />
Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
(BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
HERBizid<br />
PRoTugAn ®<br />
311
312<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sommergerste, Sommerweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar bis<br />
Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
(BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
AnWEndungSHinWEiSE<br />
Wie bei allen Herbiziden mit Bodenwirkung ist ein möglichst feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig<br />
vorbereitetes Saatbett mit einem guten Bodenschluss und den für die einzelnen getreidearten vorgesehenen<br />
Saattiefen notwendig. untersaaten sind nicht möglich. Auf humusreichen Flächen und Moorböden<br />
ist die herbizide Wirkung nicht immer ausreichend. Auf gülle-Flächen, die mit PRoTugAn<br />
behandelt werden, können unter umständen Wirkungsminderungen auftreten. die beste Wirkung wird<br />
erzielt, wenn zum zeitpunkt der Behandlung die ungräser das 4-Blatt-Stadium und die Samenunkräuter<br />
das Stadium der kleinen Rosette nicht überschritten haben.<br />
WiCHTigE HinWEiSE zuR SCHAdEnSVERHüTung<br />
Sehr leichte und gleichzeitig humusarme, durchlässige Böden (z. B. reine Sandböden) wegen gefahr<br />
von Kulturschäden von der Behandlung mit PRoTugAn ebenso ausschließen wie zu Staunässe neigende<br />
Standorte. Hohe niederschläge nach der Behandlung können zur Einwaschung des Wirkstoffes<br />
in die Wurzelzone und somit zur Schädigung der jungen Kultur führen. Keine frostgeschädigten,<br />
aufgefrorenen oder schlecht entwickelten Bestände behandeln. Bei vorausgegangener oder geplanter<br />
Anwendung von Kalkstickstoff auf der gleichen Fläche sollte PRoTugAn nicht eingesetzt werden.<br />
Mischbarkeit<br />
PRoTugAn ist mischbar mit getreideherbiziden, Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Fungiziden<br />
sowie mit flüssigen Stickstoff und Blattdüngern. Bei Mischungen mit Herbiziden und fungiziden<br />
die Empfehlungen der Herstellerfirmen/ Mischpartner beachten. Bei Mischungen mit Halmverkürzern<br />
die regionalen Empfehlungen des Herstellers beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei<br />
von uns nicht empfohlenen Mischungen übernehmen wir keine Haftung, da wir nicht sämtliche in<br />
Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
PRoTugAn wird nach bisheriger Kenntnis von Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen, Sommerweizen<br />
und Sommergerste ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
PRoTugAn-Behälter vor gebrauch kräftig schütteln. PRoTugAn kann direkt in das ca. 2/3 mit Wasser<br />
gefüllte Spritzfass gegeben werden. nach Auffüllen des Spritzbehälters Rührwerk einschalten und laufen lassen.<br />
PRoTugAn nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten und geeigneten düsen bei einem druck von 2-4<br />
bar in 200-400 l/ha Wasser ausbringen. überlappungen vermeiden. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand<br />
testen lassen. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der gerätereinigung nie in die Kanalisation<br />
oder im Freiland ablassen, sondern 10-fach verdünnt auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />
Nachbau<br />
PRoTugAn wird während der Vegetationsperiode abgebaut. Mit PRoTugAn behandelte Flächen<br />
können nach der Ernte im Rahmen der üblichen Fruchtfolge neu bestellt werden. Sollte aufgrund<br />
ungünstiger Verhältnisse (z. B. Frost) ein vorzeitiger umbruch notwendig werden, so können Sommerweizen,<br />
Sommergerste, Mais, Kartoffeln oder Ackerbohnen nachgebaut werden. nach Herbstbehandlung<br />
können zusätzlich noch Rüben, Sommerraps, durumweizen und Erbsen nachgebaut werden.<br />
Vor der neueinsaat sollte eine gründliche Bodendurchmischung erfolgen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(nn260) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
ProTugAn ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). Kinder fernhalten (sb011). die Richtlinie für<br />
die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung<br />
beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen<br />
ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen<br />
des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich<br />
erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden<br />
sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />
bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). gummischürze tragen<br />
beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
HERBizid<br />
PRoTugAn ®<br />
313
314<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />
Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoffe: 500 g/kg Folpet<br />
50 g/kg Amisulbrom<br />
Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />
sAnVino ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 006501-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490194 4 x 5 kg umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
SAnVino enthält zwei Wirkstoffe unterschiedlicher gruppen, Amisulbrom stört die mitichondriale Atmung<br />
und behindert dadurch praktisch alle Entwicklungsstadien des Pilzes (zoosporen Fortbewegung,<br />
zoosporenkeimung, zoosporangienbildung, Myzelwachstum). Eine besondere Stärke liegt in<br />
der sporenabtötenden Wirkung. der Wirkstoff ist kontakt- und tiefenwirksam (translaminar), dringt<br />
sehr schnell in die Wachsschicht ein und bildet dort ein Wirkstoffdepot, aus dem er auch wieder hinaus<br />
diffundieren kann. Folpet verhindert insbesondere die Sporenkeimung. die beiden Wirkstoffe ergänzen<br />
und unterstützen sich optimal.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Folpet: M4<br />
Amisulbrom: C4 21<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weinrebe (nutzung als Keltertraube) Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
Fungizid<br />
SAnVino ®<br />
315
316<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Anwendung<br />
WEinBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 4 oder mehr Laubblätter entfaltet bis fortschreiten der Beerenaufhellung<br />
(bzw. Beerenverfärbung) (BBCH-Code: 14 - 83)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 4<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 4<br />
zeitlicher Abstand der Behandlungen<br />
mindestens 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: Basisaufwand: 0,375 kg/ha<br />
ab BBCH 61: 0,75 kg/ha<br />
ab BBCH 71: 1,125 kg/ha<br />
ab BBCH 75: 1,5 kg/ha<br />
wasseraufwandmenge: Basisaufwand: 400 l/ha<br />
ab BBCH 61: 800 l/ha<br />
ab BBCH 71 1.200 l/ha<br />
ab BBCH 75: 1.600 l/ha<br />
wartezeit: 28 Tage<br />
(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />
Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />
anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
(ww762) Aus gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem<br />
Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff)<br />
insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen<br />
Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
SANVINO ist unseren Erfahrungen zufolge mit anderen im Weinbau gängigen Pflanzenschutzmitteln<br />
problemlos mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu<br />
beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass<br />
die Säcke vollständig geleert sind. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt<br />
bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. die Hinweise der Einzelprodukte<br />
sind zu beachten. das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />
Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche ausspritzen.<br />
Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn1511) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art orius insidiosus (räuberische<br />
Blumenwanze) eingestuft.<br />
(nn234) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
sAnVino ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />
nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />
ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />
(ss2201). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten<br />
(sP001).<br />
Fungizid<br />
SAnVino ®<br />
317
318<br />
ERSTE HILfE<br />
nach Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />
nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />
nötig, Arzt aufsuchen. Facharzt konsultieren.<br />
nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten. nie<br />
einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen! Kein Erbrechen herbeiführen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 300 g/l Sulcotrione<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490242 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
sulCogAn ®<br />
nr. 006952-00<br />
Der in SULCOGAN enthaltene Wirkstoff Sulcotrione gehört zur chemischen Gruppe der Triketone.<br />
SULCOGAN wird im Nachauflauf eingesetzt und wirkt überwiegend über das Blatt. Eine gewisse Wirkung<br />
wird - bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit - durch Aufnahme über die Wurzel erzielt. So werden<br />
auch Unkrautarten, die über einen längeren Zeitraum verteilt auflaufen sicher bekämpft. Der Wirkstoff<br />
hemmt die Carotinoid-Biosynthese der behandelten unkräuter. nach 5 - 7 Tagen treten die ersten Symptome<br />
in Form von Blattaufhellungen auf und nach ca. 14 Tagen sterben die unkräuter vollständig ab.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Sulcotrione: F2<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Acker-gänsedistel, Acker-Stiefmütterchen, Ampfer-Knöterich, duftlose Kamille, Echte Kamille, Feld-<br />
Stiefmütterchen, gänsefuß-Arten, gemeine Melde, gemeiner Hohlzahn, gemeines Hirtentäschel,<br />
Kleinblütiges franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Krauser Ampfer, Persischer Ehrenpreis,<br />
Pfeffer-Knöterich, Rote Taubnessel, Schwarzer nachtschatten, Spreizende Melde, Stängelumfassende<br />
Taubnessel, Vogel-Sternmiere<br />
gut bis ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Spörgel, Flohknöterich, gemeine Hühnerhirse, Rauhaariger Amarant, Strahlenlose Kamille<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ausfallraps, gemeiner Windenknöterich, Schlitzblättriger Storchschnabel, Vogelknöterich, Weicher<br />
Storchschnabel, zurückgebogener Amarant<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Mais Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
HERBizid<br />
SULCOGAN ®<br />
319
320<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 8. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 bis 18)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,5 l/ha
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP713) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Kulturen möglich.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Spritzzeitpunkt und Hinweise zum Einsatz:<br />
SULCOGAN wird im Nachauflauf des Maises (BBCH-Code: 12 - 18) eingesetzt. Bei sehr hoher Unkrautdichte<br />
muss die Anwendung erfolgen, ehe sich die unkräuter oder unkrautteile gegenseitig beschatten.<br />
Die Anwendung von SULCOGAN wird nicht empfohlen bei frost bzw. frostgeschädigten<br />
Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter nährstoffmangel,<br />
Krankheiten sowie Schädlingsbefall leiden.<br />
Bei vielen Herbiziden besteht ein generelles Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten unkräutern<br />
und ungräsern. obwohl bei Herbiziden mit dem Wirkstoff Sulcotrione bislang noch keine Anzeichen<br />
einer Resistenzentwicklung beobachtet werden konnten, ist es auch bei diesem Mittel nicht auszuschließen,<br />
dass es unter besonders ungünstigen Bedingungen auch zu einer verminderten Wirksamkeit<br />
kommen kann. Eine Resistenzbildung kann durch Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise<br />
oder Tankmischungen mit Produkten, die eine unterschiedliche Wirkungsweise haben,<br />
vermieden oder verlangsamt werden. Es werden daher folgende Maßnahmen empfohlen:<br />
- die empfohlene Aufwandmenge unbedingt einhalten.<br />
- Maximal 1 Anwendung von SULCOGAN in der Kultur.<br />
- SULCOGAN in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit anderen Herbiziden ausbringen, die keinen<br />
der Resistenzgruppe „F2“ angehörenden Wirkstoff enthalten.<br />
- durch zusätzliche ackerbauliche Maßnahmen den unkrautdruck gering halten.<br />
Mischbarkeit<br />
SULCOGAN ist mit BROMOTERB ® , BROMOTRIL ® 225 EC und anderen Maisherbiziden mischbar.<br />
Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
der Mischpartner zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht<br />
empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen<br />
prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
sulCogAn ®<br />
SULCOGAN ist in allen Maissorten und in allen Entwicklungsstadien des Maises gut verträglich. Nach<br />
bisherigen Erfahrungen gibt es keine speziellen Sortenunverträglichkeiten. Bei Stressbedingungen<br />
wie schwach entwickelter Wachsschicht zum Behandlungszeitpunkt, schlechter Bodenstruktur (z. B.<br />
Verdichtungen) sowie ungünstigen Witterungsverläufen nach der Anwendung (z. B. kühle und feuchte<br />
Witterung) können Schäden wie Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch normalerweise rasch<br />
auswachsen. die Anwendung in Tankmischungen mit blattaktiven Wirkstoffen sollte nicht bei extremen<br />
Witterungsbedingungen durchgeführt werden. nicht in der Hybrid-Saatgut-Produktion einsetzen.<br />
HERBizid<br />
SULCOGAN ®<br />
321
322<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen, SULCOGAN gut schütteln<br />
und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der<br />
Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos<br />
entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.<br />
Es ist darauf zu achten, dass der Spritznebel nicht auf empfindliche Kulturen (z. B. Rüben, Erbsen,<br />
Ackerbohnen, gemüse, Reben, obstbäume) abgetrieben wird. übersdosierung und Abdrift sind zu<br />
vermeiden.<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß<br />
kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />
in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren.<br />
REinigung<br />
nach Beendigung der Spritzung bzw. vor Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais muss<br />
das Gerät sorgfältig gespült werden: Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche bei laufendem Rührwerk ausbringen. Ca. 10 - 20 %<br />
des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenfläche des Tanks, am besten unter Einsatz<br />
einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Rührwerk<br />
für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die Düsen auf der behandelten fläche verspritzen. Ca. 10 % des Tankinhaltes mit Wasser<br />
auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks wie oben beschrieben abspritzen. Rührwerk für 10<br />
Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen<br />
auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />
Nachbau<br />
im Rahmen der normalen Fruchtfolge ist der nachbau aller üblichen Kulturen möglich. Eine tief mischende<br />
Bodenbearbeitung vor der Bestellung mindert generell das Risiko für Folgefrüchte.<br />
nach vorzeitigem umbruch kann Mais nachgebaut werden. Alle weiteren Kulturen lassen sich nach<br />
tief mischender Bodenbearbeitung 2 Monate nach der Anwendung nachbauen. Schäden an nachgebauten<br />
zweikeimblättrigen Kulturen sind möglich.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn260) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn261) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />
(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
(nn330) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
sulCogAn ®<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels<br />
(ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />
(ss2201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />
bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). Kopfbedeckung aus festem<br />
Stoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels<br />
(ss420). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Partikelfiltrierende<br />
Halbmaske ffP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie<br />
für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden<br />
Fassung, tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (sT1102). zur Vermeidung von<br />
Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
Antidot: Keine bekannt<br />
HERBizid<br />
SULCOGAN ®<br />
323
324
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 360 g/l glyphosat<br />
Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490199 4 x 5 l umkarton<br />
7490200 20 l Kanister<br />
7490201 1.000 l Container<br />
Wirkungsweise<br />
TAifun ® forTe<br />
nr. 024044-00<br />
TAiFun forte ist ein nichtselektives Blattherbizid zur Bekämpfung von ein- und mehrjährigen ungräsern<br />
(insbesondere der Quecke) und unkräutern. der Wirkstoff glyphosat hat eine systemische<br />
Wirkung, er wird über die grünen Pflanzenteile (Blätter, Stängel) aufgenommen und mit Hilfe des<br />
Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Speicherorgane (Wurzeln, Rhizome)<br />
verlagert. im Boden erfolgt ein rascher Abbau des Wirkstoffes.<br />
die schnelle inaktivierung des Wirkstoffes hat den Vorteil, dass alle Kulturen nach einer Behandlung<br />
mit TAiFun forte ohne Einschränkung in kürzester zeit nachgebaut werden können. die Wirkungsgeschwindigkeit<br />
und damit die Symptomausbildung ist witterungsabhängig. in der Regel ist die Wirkung<br />
bei gräsern eher feststellbar als bei breitblättrigen unkräutern.<br />
Dies hat jedoch auf den Bekämpfungserfolg keinen Einfluss. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich<br />
die Ungräser und Unkräuter in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Kurzzeitige Nachtfröste bis<br />
-3 °C haben keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit des Produktes, wenn danach wüchsiges<br />
Wetter eintritt. Typische Symptome sind zunächst das Welken der Pflanze, dann wird sie gelb und<br />
später braun. danach werden auch die Wurzeln braun und brüchig.<br />
Eine rasche Wirkung tritt bei Pflanzen im 3- bis 4- Blattstadium bzw. Gräsern in der Bestockungsphase<br />
ein, wenn gleichzeitig günstige Wachstumsbedingungen, wie ausreichende Feuchtigkeit und Temperaturen<br />
zwischen 8-20 °C vorhanden sind. unter günstigen Witterungsbedingungen und bei Wasseraufwandmengen<br />
von 150-200 l/ha wird TAIfUN forte sehr schnell von den Pflanzen aufgenommen.<br />
niederschläge, die 3 Stunden nach der Applikation erfolgen, beeinträchtigen die Wirkung nicht.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
glyphosat: g<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackergänsedistel, Ackerkratzdistel, Ampferarten, Bärenklau, Beifußarten, Bingelkraut, Binsenarten,<br />
Borstenhirsearten, große Brennnessel, distelarten, Einjährige Rispe, Ehrenpreisarten, Fingerhirsearten,<br />
Flohknöterich, Fuchsschwanz, Weißer gänsefuß, gemeine Rispe, Hahnenfußarten, Hohlzahnarten,<br />
Hühnerhirse, Huflattich, Kamille, Kletten-Labkraut, Kornblume, Löwenzahn, Mauerpfeffer, Mäusegerste,<br />
Melde, Mohn, Pfeifengras, Quecke, Rainfarn, Saatwucherblume, Seggenarten, Taubnesselarten, Vergissmeinnichtarten,<br />
Vogelknöterich, Weißes Straußgras, Wiesenknaulgras, Wickenarten<br />
HERBizid<br />
TAiFun ® FoRTE<br />
325
326<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerwinde, Acker-Stiefmütterchen, Knollenblatterbse<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Rapsstoppel<br />
Ausfallraps, zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige<br />
unkräuter<br />
getreidestoppel<br />
gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />
getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung,<br />
Hafer), ausgenommen Saat- und Braugetreide unkrautdurchwuchs in lagerndem getreide,<br />
zwiewuchs in lagerndem getreide<br />
Mais, zuckerrübe<br />
zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />
unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreidestoppel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen
TAifun ® forTe<br />
Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Rapsstoppel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Ausfallraps, zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, Hafer), ausgenommen Saat-<br />
und Braugetreide<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung, unkrautdurchwuchs in lagerndem<br />
getreide, zwiewuchs in lagerndem getreide<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem daumennagel gebrochen<br />
werden (BBCH-Code: ab 89)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis 7 Tage vor der Ernte<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
(VV835) Stroh von behandeltem getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais, zuckerrübe<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
HERBizid<br />
TAiFun ® FoRTE<br />
327
328<br />
Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat von Folgekulturen; während der Vegetationsperiode, zur Saatbettvorbereitung<br />
vor einer Bodenbearbeitung<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ACKERBAu<br />
TAiFun forte ist zugelassen im Ackerbau zur Bekämpfung von Quecke und Ausfallgetreide auf der<br />
getreidestoppel und zur Bekämpfung von Ausfallraps und ein- und zweikeimblättrigen unkräutern auf<br />
der Rapsstoppel, nach der Ernte im Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung.<br />
Auf der getreidestoppel sollte das Stroh geräumt sein, kann jedoch bei geringem Anfall auf dem Acker<br />
verbleiben. Soll das Stroh gehäckselt werden, muss es kurz gehäckselt und anschließend gleichmäßig<br />
verteilt werden.<br />
AnWEndungSBEdingungEn<br />
Es ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden unkrautarten genügend Blattmasse gebildet haben<br />
und ausreichend benetzt werden. Um eine vollständige Aufnahme des Wirkstoffes in die Pflanze<br />
zu gewährleisten, sollte auf den trockenen unkrautbestand gespritzt werden. Keine Anwendung, wenn<br />
Regen bevorsteht.<br />
Aufgrund eigener Versuche hat sich herausgestellt, dass TAiFun forte mit 3 l/ha bereits eine hervorragende<br />
Wirkung besitzt.<br />
Basisempfehlung: 3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha (niedrigere Wasseraufwandmengen sind bezüglich der Wirkung<br />
zu bevorzugen.)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab dem 4-Blattstadium der unkräuter bzw. 3-Blattstadium der ungräser.<br />
UNKRAUT- UND QUECKENBEKÄMPfUNG ZUR ERNTEERLEICHTERUNG IN GETREIDE UND<br />
SiKKATion, AuSgEnoMMEn SAAT- und BRAugETREidE, 7 TAgE VoR dER ERnTE<br />
zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
Basisempfehlung: 3 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />
Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
Anwendungszeitpunkt: Stadium BBCH 89, bis zu 7 Tage vor der Ernte, Kornfeuchte unter 25 % (Richtwert:<br />
wenn der Fingernagelabdruck auf dem Korn erhalten bleibt)
BEKÄMPfUNG VON EIN- UND ZWEIKEIMBLÄTTRIGEN UNKRÄUTERN VOR DER SAAT VON<br />
MAiS und zuCKERRüBEn<br />
zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
Basisempfehlung: 3 l/ha; bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />
Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
Anwendungszeitpunkt: bis 2 Tage vor der Saat<br />
um bereits zum Saatzeitpunkt die vollständig sichtbare Wirkung von TAiFun forte zu erhalten, ist je<br />
nach Witterung eine Anwendung 7 - 14 Tage vorher angeraten.<br />
REKULTIVIERUNG VON STILLLEGUNGSfLÄCHEN<br />
Anwendungszeitpunkt: vor der Saat von Folgekulturen, während der Vegetationsperiode, zur Saatbettvorbereitung<br />
vor einer Bodenbearbeitung. optimale Wirkungsgrade werden unter folgenden Voraussetzungen<br />
erreicht: nach ein- bzw. mehrjähriger Brache bei einer Bestandeshöhe von max. 30 - 40<br />
cm oder nach 14 - 21 Tagen nach dem Mähen und erneutem Aufwuchs der Brachefläche.<br />
Je nach der Verunkrautung empfehlen wir folgende Aufwandmengen:<br />
- Bei frischem Aufwuchs nach Mähen/Häckseln/Schlegeln: 3,0 - 4,0 l/ha<br />
- Bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha<br />
Eine nachfolgende Bodenbearbeitung sollte nicht vor Auftreten der ersten Wirkungssymptome (ca.<br />
nach 7 - 14 Tagen) durchgeführt werden. die Symptome können jedoch je nach Witterung erst nach<br />
3 Wochen sichtbar werden.<br />
Mischbarkeit<br />
TAIfUN forte ist mit Schwefelsaurem Ammoniak (SSA) und AHL physikalisch mischbar. Von Mischungen<br />
mit Bodenherbiziden, blattaktiven Substanzen und AHL raten wir ab, da diese zu Wirkungsminderung<br />
führen können.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen, dann TAiFun forte hinzugeben und Rührwerk einschalten,<br />
anschließend Tank mit Wasser auffüllen. nach der Spritzung Spritze mehrmals mit klarem<br />
Wasser reinigen.<br />
ACHTung<br />
TAiFun forte und die aus TAiFun forte hergestellte Spritzbrühe darf nicht in galvanisierten oder unbeschichteten<br />
Weichmetallbehältern gelagert werden. Spritzbrühe sofort nach Ansetzen ausbringen.<br />
Eine Be- und Entlüftung des Tanks ist über den gesamten zeitraum sicherzustellen. Wenn TAiFun<br />
forte bzw. seine Spritzbrühe über längere zeit mit galvanisierten oder unbeschichteten Weichmetallbehältern<br />
in Kontakt bleibt, kann es durch offenes Feuer oder Funken leicht entzündet werden.<br />
AuSBRingungSTECHniK<br />
Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
injektordüsen lang, z. B.:<br />
Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />
id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />
injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />
TAifun ® forTe<br />
HERBizid<br />
TAiFun ® FoRTE<br />
329
330<br />
Sonstige düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
dg 110-03 bei 2-3 bar<br />
Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
der nachbau aller Kulturen ist schon kurze zeit nach der Behandlung mit TAiFun forte problemlos möglich.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege) eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten<br />
(sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Für Kinder unzugänglich aufbewahren<br />
(sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt<br />
rufen, datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />
geben, sofort Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoff: 180 g/l Fluroxypyr<br />
Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490037 12 x 1 l umkarton<br />
7490038 4 x 5 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
TomigAn ® 180<br />
nr. 043721-60<br />
ToMigAn 180 ist ein systemisches, wuchsstofffreies Herbizid gegen zweikeimblättrige unkräuter in<br />
Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung und zur Spätbehandlung in Wintergetreide<br />
im Frühjahr. ToMigAn 180 wird aufgrund der Ester-Formulierung von den unkräutern sehr schnell<br />
aufgenommen. der Wirkstoff Fluroxypyr wird vorzugsweise über die Blätter aufgenommen und schnell<br />
verteilt. der Transport erfolgt akropetal zu den Vegetationspunkten, basipetal mit den Reservestoffen<br />
in die Wurzeln. Es kommt zu einem Eingriff in die Eiweißbildung. damit setzt der Absterbeprozess<br />
ein. dieser kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken. Wirkungssicherheit und<br />
Kulturverträglichkeit bleiben auch bei vorübergehend kühlen, feuchten Witterungsperioden und bei<br />
leichten nachtfrösten erhalten.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Fluroxypyr: o<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinnicht, Ampfer-Arten, gemeiner Hohlzahn (bis 6-Blatt-Stadium),<br />
Kletten-Labkraut, Knollen-Platterbse, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten (bis 4-Blatt-Stadium),<br />
Vogelmiere, Wicke, Winden-Arten, Winden-Knöterich<br />
Hinweis: Kletten-Labkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher und schnell erfasst.<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ausfallsonnenblume und -luzerne, Brennnessel, durchwuchskartoffel, Echter Erdrauch, Flohknöterich,<br />
Franzosenkraut, Hirtentäschelkraut, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn,<br />
Kornblume, Phacelia, gemeiner Rainkohl<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
Ackerdistel, Ackersenf, Ausfallraps, gänsefuß- und Melde-Arten, Hederich, Saatwucherblume<br />
HERBizid<br />
ToMigAn ® 180<br />
331
332<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Wintertriticale<br />
Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Kletten-Labkraut<br />
Wintertriticale<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />
Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
TomigAn ® 180<br />
(wP697) Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium (BBCH-<br />
Code: 30 - 39)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr, zur Spätbehandlung<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP697) Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />
(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />
Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP697) Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung) Einjährige zweikeimblättrige unkräuter, Kletten-<br />
Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
Labkraut<br />
Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (nutzung<br />
als Trockenzwiebel)<br />
HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
HERBizid<br />
ToMigAn ® 180<br />
333
334<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände:<br />
Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
Echte Kamille 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch: 10 m<br />
Echte Kamille: 15 m<br />
gEMüSEBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich:<br />
Freiland<br />
stadium der kultur: BBCH-Code 33 bis 35<br />
stadium<br />
schadorganismus: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, bis zur Rosettenbildung<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,8 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
erläuterung zur kultur: Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze<br />
wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich:<br />
Freiland<br />
stadium der kultur: Ab BBCH-Code 12<br />
stadium<br />
schadorganismus: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit:<br />
77 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (nutzung als Trockenzwiebel)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich:<br />
Freiland<br />
stadium der kultur: 2. Laubblatt (> 3 cm) deutlich sichtbar bis 4. Laubblatt (> 3 cm) deutlich<br />
sichtbar (BBCH-Code 12 - 14)<br />
stadium<br />
schadorganismus: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 2<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand 4 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge: Jeweils 0,5 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: Jeweils 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
ToMigAn 180 ist mischbar mit gebräuchlichen getreidefungiziden (z. B. CiRKon ® ) und -insektiziden<br />
(z. B. BULLDOCK ® ), flüssigen Stickstoff und Spurenelement-Blattdüngern, Wachstumsreglern (z. B.<br />
CALMA ® , CCC) und mit gebräuchlichen getreideherbiziden (z. B. TRiMMER ® SX ® ). die Kombination<br />
mit iPu-haltigen Produkten (z. B. iSoFoX ® ) kann zu Vegetationsbeginn auch zusammen mit AHL<br />
ausgebracht werden. Bei Ausbringung in AHL pur ist TOMIGAN 180 vor dem Einfüllen ins Spritzfaß<br />
in Wasser im Verhältnis 1:1 vorzumischen und dann der AHL-Menge zuzugeben. Bei AHL-Wassermischungen<br />
mindestens ein Verhältnis von 1:3 (AHL: Wasser) einhalten. Die Empfehlungen mit AHL<br />
beziehen sich ausschließlich auf AHL-Markenware. Eventuell auftretende Ätzschäden in Verbindung<br />
mit AHL sind auf die Düngerkomponente zurückzuführen.<br />
Bei Mischungen ist grundsätzlich die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
TomigAn ® 180<br />
durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte getreidebestände sowie bei nachttemperaturen unter<br />
-5 °C nicht behandeln. Abdrift vermeiden! Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z. B. vor zu<br />
erwartenden nachtfrösten und/oder starken Temperaturschwankungen ist durch die zumischung von<br />
gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln oder n-düngern die gefahr einer unverträglichkeit (besonders<br />
bei Roggen) gegeben. Schäden an Sommergetreide möglich. Bei Spätbehandlung Ertragsminderung<br />
in Roggen möglich. Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden. Klee-<br />
bzw. Luzerneuntersaaten nicht behandeln. Klee oder Luzerne können 14 Tage nach der TOMIGAN<br />
180-Anwendung eingesät werden.<br />
HERBizid<br />
ToMigAn ® 180<br />
335
336<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
TOMIGAN 180 bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter<br />
geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL<br />
(pur) wird ToMigAn 180 vor dem Einfüllen in das Spritzfass in Wasser im Verhältnis 1:1 vorgemischt<br />
und dann AHL beigegeben.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte gründlich mit<br />
Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte fläche ausbringen.<br />
die Reinigung mit AgRo-QuiCK ® hat sich bewährt.<br />
Nachbau<br />
im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
Anwenderschutz<br />
TomigAn ® 180<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (se1201). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss1201). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss2203). gummischürze<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
niemals Flüssigkeiten geben oder Erbrechen auslösen, falls der Verletzte bewußtlos ist oder Krämpfe<br />
hat.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Arzt rufen. ob Erbrechen ausgelöst werden soll oder<br />
nicht, hat der behandelnde Arzt zu entscheiden.<br />
Augenkontakt: Sofort Augen unter fließendem Wasser spülen; vorhandene Kontaktlinsen nach den<br />
ersten 5 Minuten entfernen, dann die Augen mindestens 15 Minuten lang weiter spülen. Sofortige<br />
medizinische Betreuung ist unerläßlich, vorzugsweise durch einen Augenarzt.<br />
Hautkontakt: Sofort die Haut mit viel Wasser und Seife abwaschen. Mit dem Produkt verunreinigte<br />
Kleidung ausziehen. Mit dem Produkt verunreinigte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />
Einatmen: zufuhr von Frischluft. Arzt hinzuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Kein spezifisches Antidot bekannt. Wird Lavage durchgeführt, ist endotracheale<br />
und/oder ösophageale Kontrolle sinnvoll. Ist Magenentleerung indiziert, muß die Gefahr der Lungen-<br />
Aspiration gegen die gefahr der giftigkeit abgewogen werden. unterstützende Maßnahmen. Behandlung<br />
gemäß Beurteilung des zustands des Patienten durch den behandelnden Arzt.<br />
HERBizid<br />
ToMigAn ® 180<br />
337
338
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Trimmer ® sX ®<br />
Wirkstoff: 482,3 g/kg Tribenuron (50% Tribenuron-Methyl)<br />
Formulierung: Wasserlösliches granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490155 10 x 250 g umkarton<br />
7490222 10 x 750 g umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
nr. 005890-60<br />
- schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter<br />
- Hemmung der Enzym Acetolactat Synthase (ALS)<br />
- nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross<br />
- Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken<br />
- Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung<br />
- schneller Abbau des Wirkstoffs in der Kulturpflanze<br />
- beste und schnellste Wirkung gegen kleine, intensiv wachsende unkräuter<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Tribenuron (50% Tribenuron-Methyl): B<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Acker-Frauenmantel, Acker-Hellerkraut, Acker-Kratzdistel, Ackerkrummhals, Acker-Senf, Acker-Spörgel,<br />
Acker-Stiefmütterchen*, Acker-Vergißmeinnicht, Ausfallraps, Ausfall-Sonnenblumen, Gemeiner<br />
Rainkohl, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kleine Brennnessel,<br />
Knöterich*-Arten, Kornblume*, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wicken-Arten<br />
* Sehr gute Wirkung bei kleinen Unkräutern (ca. 5 cm).<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Gemeiner Erdrauch, Ehrenpreis-Arten, Kletten-Labkraut*<br />
* Durch Zusatz von 3/4 der zugelassenen Menge eines gegen Kletten-Labkraut wirksamen Herbizides<br />
wird eine sehr gute Wirkung erzielt.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Triticale<br />
Acker-Kratzdistel<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale,<br />
Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten<br />
HERBizid<br />
TRiMMER ® SX ®<br />
339
340<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(nT103) [gilt nur für die frühjahrsanwendung mit 60 g/ha]<br />
die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />
oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />
Ehrenpreis-Arten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Schossens<br />
(BBCH-Code: 13 - 30)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 30 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Trimmer ® sX ®<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />
Ehrenpreis-Arten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Schossens<br />
(BBCH-Code: 13 - 30)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 60 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Kratzdistel<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von Beginn des Schossens bis Erscheinen des letzten Blattes (BBCH-<br />
Code: 30 - 37)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 37,5 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />
Ehrenpreis-Arten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Schossens<br />
(BBCH-Code: 13 - 30)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />
HERBizid<br />
TRiMMER ® SX ®<br />
341
342<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 45 g/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />
TRiMMER SX enthält den Wirkstoff Tribenuron-Methyl. Tribenuron-Methyl zählt zur gruppe der Sulfonylharnstoffe,<br />
dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft<br />
ist; weitere informationen siehe internet http://www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über<br />
mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten<br />
Biotypen potenziell möglich.<br />
Mischbarkeit<br />
Bei Mischungen sind granulate wie TRiMMER SX als erstes in den Spritztank einzufüllen. Erst nach<br />
dem vollständigen Auflösen der Granulate weitere Pflanzenschutzmittel, Blattdünger oder Netzmittel<br />
zugeben. geeignete Mischpartner sind: Herbizide: z. B. ToMigAn ® 180, HEROLD ® SC, DUPLOSAN ®<br />
dP, isoproturon-Präparate, Fungizide: z. B. CiRKon ® und Wachstumsregler: z. B. CALMA ® , CCC.<br />
nicht mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern mischen.<br />
Die Mischung mit Marken-AHL (AHL pur) im frühjahr ist unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen<br />
möglich. dazu TRiMMER SX in einer geringen Menge Wasser vorlösen und erst dann<br />
AHL zugeben. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />
Wechselwirkungen auftreten. generell sind die gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten<br />
sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend,<br />
die Spritze entsprechend den gebrauchsanweisungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen.<br />
Lassen Sie Ihre Spritze regelmäßigauf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die<br />
benötigte Menge TRiMMER SX in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. TRiMMER SX löst sich<br />
innerhalb von wenigen Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung<br />
beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. falls Sie TRIMMER SX in Tankmischung<br />
einsetzen, erst nach dem vollständigen Auflösen von TRIMMER SX Tankmischpartner zugeben. Die<br />
restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen<br />
lassen.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der gerätereinigung<br />
nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen. Aufgrund eigener Erfahrungen<br />
empfehlen wir die Verwendung von AgRo-QuiCK ® .
Nachbau<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege) eingestuft.<br />
(nn1513) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art orius laevigatus (räuberische Blumenwanze)<br />
eingestuft.<br />
(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Trimmer ® sX ®<br />
nach der Ernte des behandelten getreides können getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln und Mais nachgebaut<br />
werden. ist ein vorzeitiger umbruch erforderlich, können Sommerweizen, Sommerroggen,<br />
Sommergerste, Dinkel und Lein nachgebaut werden.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). der genuss von Alkohol vor, während und<br />
nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben (sb165). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Für die Ausbringung<br />
des Präparates müssen geeignete geräte bzw. Hilfsmittel verwendet werden. Ein Kontakt mit<br />
der Haut ist zu vermeiden (sb195). die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung<br />
im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“<br />
des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Wiederbetreten<br />
der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages (SPo5). zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />
Einatmen: An die frische Luft bringen. Sauerstoff oder, falls erforderlich, künstlicheBeatmung. Nach<br />
schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen.<br />
Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser<br />
abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen.<br />
Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />
Augenkontakt: Auge offen halten und langsam und behutsam während 15-20 Minuten mit Wasser<br />
ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: 1 bis 2 glas Wasser trinken. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.<br />
Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
HERBizid<br />
TRiMMER ® SX ®<br />
343
344
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Herbizid<br />
Wirkstoffe: 300 g/l Pendimethalin<br />
250 g/l Chlortuloron<br />
40 g/l Diflufenican<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490190 2 x 10 l umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
TriniTY ®<br />
nr. 006797-00<br />
TRINITY ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras sowie<br />
aller wichtigen unkräuter in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale im Herbst.<br />
TRiniTY enthält drei verschiedene Wirkstoffe mit drei verschiedenen Wirkungsmechanismen (K1, C2,<br />
F1 nach HRAC) und wird sowohl über die Wurzeln, den Spross als auch über die Blätter der unkräuter<br />
und Ungräser aufgenommen. Die besten Wirkungsgrade werden beim Einsatz im frühen Nachauflauf<br />
des getreides (ab BBCH-Code: 10) und ausreichender Bodenfeuchte erzielt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />
Pendimethalin: K1<br />
Chlortuloron: C2<br />
Diflufenican: f1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Einjähriges Rispengras, gemeiner Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen,<br />
Ausfallraps, Echte Kamille, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hederich, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut,<br />
Klatschmohn, Kornblume (bis 2. Blatt), Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vergißmeinnicht,<br />
Vogelsternmiere<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Acker-Fuchsschwanz, gemeines Rispengras, Kornblume ( > 3. Blatt)<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
gemeine Quecke, Flughafer, Wurzelunkräuter<br />
WEiTERE HinWEiSE<br />
TRINITY enthält die Wirkstoffe Chlortoluron, ein Harnstoff-Herbizid der HRAC-Gruppe C2, Diflufenican<br />
(HRAC-gruppe F1) und Pendimethalin (HRAC-gruppe K1) und verfügt somit über drei verschiedene<br />
Wirkungsmechanismen. gegen Chlortoluron können in der örtlichen Windhalm- oder Ackerfuchsschwanzpopulation<br />
Resistenzen vorliegen, die durch die Anwendung von TRiniTY potenziell<br />
weiter verstärkt werden könnten. Bei bekannter Resistenz gegen Harnstoffherbizide oder bei nicht erklärbaren<br />
Wirkungsminderungen dürfen deshalb TRiniTY oder andere Mittel mit Harnstoff-Herbiziden<br />
HERBizid<br />
TRiniTY ®<br />
345
346<br />
nicht bzw. nicht erneut angewendet werden. Alternativ sollten Mittel mit anderen Wirkstoffmechanismen<br />
zur Anwendung kommen, sofern gegen diese keine Resistenzen vorliegen. Produktionstechnische<br />
Maßnahmen wie Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung, optimaler Saattermin zur Minderung<br />
des Resistenzdrucks anwenden. Im Zweifelsfall Pflanzenschutzberatung konsultieren und bei der Mittelwahl<br />
potentielle Mehrfach- und Kreuzresistenz berücksichtigen.<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Wintertriticale<br />
gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />
Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
(ng337) Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln,<br />
die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten.<br />
(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(nw800) Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. november und dem 15. März.<br />
(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />
vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt<br />
entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst, spätester Anwendungstermin Ende Oktober<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 1<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
TRINITY ist mischbar mit gebräuchlichen Herbiziden und Insektiziden wie z. B. BULLDOCK ® . Bei<br />
Ausbringung von Tankmischungen sind die vom den Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen,<br />
die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
TRiniTY wird nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen getreidearten gut vertragen. Eine besondere<br />
Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden. Voraussetzung<br />
für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige<br />
Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes. Wenn möglich nur abgetrocknete<br />
Pflanzenbestände behandeln. fehlanwendungen/Überlappungen sind strikt zu vermeiden und<br />
können unter ungünstigen Bedingungen zu Kulturreaktionen oder zur Ausdünnung der Bestände führen. die<br />
Anwendung von TRiniTY wird nicht empfohlen bei Frost bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer<br />
Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter nährstoffmangel und Stress leiden.<br />
Anwendungstechnik<br />
TriniTY ®<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
HERBizid<br />
TRiniTY ®<br />
347
348<br />
Tank zu 1/3 bis 3/4 mit Wasser füllen, TRiniTY gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />
auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß<br />
kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />
in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. überdosierungen sind zu<br />
vermeiden. Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />
REinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen vor und nach gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />
behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />
oder gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine nachbaueinschränkungen. Bei vorzeitigem umbruch der<br />
Kultur durch Auswinterung können im frühjahr bei tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen<br />
Kulturen nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist<br />
der nachbau von Sommergerste, Sommerweizen, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei<br />
einem umbruch des behandelten getreides im Herbst kann getreide nachgebaut werden wobei für<br />
die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.<br />
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(nn100) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzarthropoden eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). gummischürze tragen beim<br />
umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />
Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). Behandelte<br />
Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). zur<br />
Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoffe: 600 g/kg Folpet<br />
113 g/kg dimethomorph<br />
Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />
VinosTAr ®<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich) nr. 006947-00<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490214 4 x 5 kg umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
VinoSTAR ist ein tiefenwirksames Fungizid mit den beiden Wirkstoffen Folpet und dimethomorph<br />
(dMM) zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus im Weinbau.<br />
dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes, in denen aktives zellwachstum<br />
stattfindet, da es in die Zellwandbiosynthese eingreift, d. h. die Bildung der Zellwände stört. Mit<br />
der speziellen tiefen- und lokalsystemischen Wirkung im behandelten Pflanzengewebe ermöglicht<br />
dimethomorph einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Wetterbedingungen.<br />
Aufgrund dieser Eigenschaft werden auch frühe infektionsphasen (1 - 2 Tage) des Erregers noch<br />
erfasst. die starken antisporulierenden Eigenschaften von dMM verhindern die neubildung von Sommer-<br />
und Wintersporen. der Wirkstoff liefert dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung<br />
der weiteren Ausbreitung der Peronospora in der Anlage.<br />
Folpet ist ein Kontaktwirkstoff, der zu einer anderen chemischen gruppe, der gruppe der beta-Phthalimide<br />
gehört. Er bildet einen Belag auf der Oberfläche und verhindert die Keimung der Pilzsporen.<br />
Die Wirkung ist protektiv. Auch DMM bildet einen Oberflächenbelag. Beide Wirkstoffe ergänzen und<br />
verstärken sich in ihrer Wirkung.<br />
VinoSTAR ist raubmilbenschonend und für den integrierten Weinbau geeignet.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Folpet: M4<br />
dimethomorph: H5<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Weinrebe (nutzung als Keltertraube) Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
Fungizid<br />
VinoSTAR ®<br />
349
350<br />
verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
20 m<br />
(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
WEinBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 4 oder mehr Laubblätter entfaltet bis fortschreiten der Beerenaufhellung<br />
(bzw. Beerenverfärbung) (BBCH-Code: 14 - 83)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 3<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
zeitlicher Abstand der Behandlungen<br />
mindestens 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: Basisaufwand: 0,5 kg/ha<br />
ab BBCH 61: 1,0 kg/ha<br />
ab BBCH 71: 1,5 kg/ha<br />
ab BBCH 75: 2,0 kg/ha<br />
wasseraufwandmenge: Basisaufwand: 400 l/ha<br />
ab BBCH 61: 800 l/ha<br />
ab BBCH 71: 1.200 l/ha<br />
ab BBCH 75: 1.600 l/ha<br />
wartezeit: 35 Tage<br />
(wg734) die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu gärverzögerungen führen.<br />
(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />
Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />
anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
________________________________________________________________________________
WEiTERE HinWEiSE<br />
VinoSTAR enthält den systemischen Wirkstoff dimethomorph. in jeder Peronospora-Population können<br />
gegenüber dimethomorph oder anderen Fungiziden dieser gruppe (CAA Fungizide) resistente<br />
Stämme enthalten sein, wenn der Wirkstoff oder Wirkstoffe aus der Gruppe zu häufig angewendet<br />
werden. um die Entwicklung resistenter Stämme oder deren Ausbreitung zu verhindern, empfehlen<br />
wir den Wirkstoffwechsel mit Fungiziden anderer Wirkstoffgruppen. um eine Resistenzbildung zu vermeiden,<br />
enthält VinoSTAR neben dMM den breit wirksamen, die Wirkung von dMM ergänzenden<br />
multi-site Kontaktwirkstoff, Folpet.<br />
Mischbarkeit<br />
VINOSTAR ist unseren Erfahrungen zufolge mit anderen im Weinbau gängigen Pflanzenschutz-<br />
mitteln problemlos mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />
zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk<br />
ausbringen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
VinoSTAR erwies sich bisher in allen Rebsorten als gut verträglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass<br />
die Säcke vollständig geleert sind. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt<br />
bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. die Hinweise der Einzelprodukte<br />
sind zu beachten. das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />
Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche ausspritzen.<br />
Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach der Umlegung von Rebflächen, die mit VINOSTAR behandelt wurden, können alle Kulturen<br />
nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
VinosTAr ®<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
Fungizid<br />
VinoSTAR ®<br />
351
352<br />
(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />
(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />
(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der<br />
behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung<br />
möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten<br />
Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt<br />
werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />
zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
nach Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />
nötig, Arzt aufsuchen.<br />
nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt<br />
aufsuchen.
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp: Fungizid<br />
Wirkstoff: 770 g/kg Maneb<br />
Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />
gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />
n (umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490041 25 kg Sack<br />
Wirkungsweise<br />
VondAC ® dg<br />
nr. 024245-00<br />
VondAC dg ist ein Kontaktfungizid, es verhindert die Keimung der Sporen. Somit erfolgt der Einsatz<br />
vorbeugend. Durch einen dichten Spritzbelag auf der Blattoberfläche wird das Eindringen der Sporen<br />
ins Blatt verhindert. Blattneuzuwachs wird nicht geschützt.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />
Maneb: M<br />
Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />
und AnwendungsbesTimmungen<br />
PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />
Kartoffel Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m<br />
(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Fungizid<br />
VondAC ® dg<br />
353
354<br />
Anwendung<br />
ACKERBAu<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />
schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
stadium der kultur: Von 3. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis Beginn der Laubblattvergilbung<br />
bzw. Laubblattaufhellung (BBCH-Code: 13 - 91)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
max. Zahl der<br />
behandlungen: in der Anwendung: 6<br />
in der Kultur bzw. je Jahr: 6<br />
Abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge: 2,0 kg/ha<br />
wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
wartezeit: 7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEiTERE HinWEiSE<br />
Wichtig ist die termingerechte Behandlung. die Erstbehandlung sollte vor Reihenschluss erfolgen.<br />
Bitte beachten Sie die Warndienstmeldungen. Behandlungen im Abstand von ca. 7-10 Tagen durchführen.<br />
nach Abschluss des Hauptwachstums kann der Spritzabstand auch 10-12 Tage betragen. Bitte<br />
beachten Sie die jeweiligen Witterungsbedingungen sowie die regionalen Warndienstmeldungen.<br />
Mischbarkeit<br />
VondAC dg ist nach eigenen Erfahrungen mit allen gebräuchlichen Fungiziden und insektiziden<br />
mischbar.<br />
Anwendungstechnik<br />
AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />
zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Hinweise der Einzelprodukte sind zu beachten.<br />
das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen.die Spritzbrühe ist während der<br />
Fahrt und Ausbringung durch Rührwerk in Bewegung zu halten. nach unterbrechung der Spritztätigkeit<br />
ist ein sorgfältiges Aufrühren der Spritzbrühe erforderlich.<br />
REinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.
Umweltverhalten<br />
nuTzoRgAniSMEn<br />
(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(nn400) das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter nutzorganismen eingestuft.<br />
WASSERoRgAniSMEn<br />
(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
VondAC ® dg<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />
(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />
nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />
ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />
(ss1201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des<br />
Mittels (ss2203). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (sP001).<br />
ERSTE HILfE<br />
Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
datenblatt mitführen.<br />
Fungizid<br />
VondAC ® dg<br />
355
356
Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung<br />
Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) schreibt im Rahmen der Kennzeichnungsvorschriften<br />
u. a. die Angabe der entsprechenden Gefahren symbole mit den dazugehörigen Gefahrenbezeichnungen<br />
vor.<br />
Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel sind, entsprechend den Produkteigenschaften,<br />
auf jeder Verpackung Gefahrensymbole schwarz auf orangefarbenem Grund<br />
sowie Hinweise auf die besonderen Gefahren (RSätze) und Sicherheitsratschläge (SSätze)<br />
in einem Kennzeichnungsfeld besonders herausgestellt.<br />
Bei Vergiftungserscheinungen sofort ärztliche Hilfe holen (siehe auch Seite „Adressen für den<br />
Notfall“).<br />
Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen<br />
T +<br />
Sehr giftig<br />
Xn<br />
Gesundheitsschädlich<br />
Ätzend<br />
C<br />
N<br />
Umweltgefährlich<br />
PRODUKT ®<br />
Giftig<br />
Reizend<br />
T<br />
Xi<br />
F<br />
Leichtentzündlich<br />
Anhang<br />
AnhAng FCS<br />
KennzeiChnung<br />
357
358<br />
Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung<br />
Produkte, die den Vorschriften der Gefahrgutverordnung Straße (ADR) unterliegen, sind<br />
entsprechend der Vorschriften mit Gefahrzetteln und UNNr. zu kennzeichnen.<br />
Aus der Informationsliste zur sachgemäßen Lagerung und zum sicheren Transport sind<br />
Klasse/Verpackungsgruppe, Gefahrzettel/UNNr. und Bezeichnung im Frachtbrief zu<br />
entnehmen.<br />
Kennzeichnung der Versandstücke nach ADR/GGVSE mit Gefahrzettel<br />
Lagerung<br />
Nr. 3<br />
(entzündbare<br />
flüssige Stoffe)<br />
Nr. 8<br />
(ätzende Stoffe)<br />
Nr. 6.1<br />
(giftige Stoffe)<br />
9<br />
Nr. 9<br />
(z. B. umweltgefährdende<br />
Stoffe)<br />
• Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.<br />
• Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.<br />
• Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />
• Trocken aufbewahren und entsprechend der angegebenen Temperatur lagern.
Produktaustritt:<br />
Tritt Produkt aus, wie folgt verfahren:<br />
1. Produktaustritt vermeiden – Dämpfe oder Stäube nicht einatmen!<br />
2. Zündquellen fernhalten – nicht rauchen!<br />
3. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe, Schutzstiefel,<br />
Schutzbrille) anlegen.<br />
4. Produkt am Fortfließen hindern und nicht wegspülen! Sofort mit saugfähigem Material<br />
aufnehmen und in verschließbare Behälter füllen oder sofort z. B. mit Staubsauger<br />
aufnehmen. Dabei Staubbildung vermeiden.<br />
5. Verschmutzte Umgebung und Geräte mit feuchtem Lappen reinigen.<br />
6. Reinigungsmaterial und verunreinigte Verpackung ebenfalls in verschließbare Behälter füllen.<br />
7. Bei Produktkontakt und nach Ende der Arbeit gründlich waschen.<br />
8. Dichte, aber vom Produkt verunreinigte Packungen aussortieren. Hersteller/Vertriebsfirma<br />
benachrichtigen und Weisungen einholen.<br />
9. Abfälle in Absprache mit den örtlichen zuständigen Stellen (z. B. Stadt oder Kreisverwaltung)<br />
umgehend sicher entsorgen.<br />
Entsorgung – Nutzen Sie Pamira<br />
Kanne leer? Kanne her!<br />
Leere Behälter von Pflanzenschutzmitteln mit dem PAMIRALogo sollen überall in Deutschland<br />
an den Sammelstellen des Rücknahmesystems PAMIRA abgegeben werden. Zurück<br />
genommen werden auch andere Verpackungen (z.B. volumenflexible Verpackungen), die<br />
leer und mit dem PAMIRALogo gekennzeichnet sind. Die Rücknahme ist gebührenfrei für den<br />
Landwirt. Wann gelten die angelieferten Behälter als leer? Antwort: wenn sie gespült, rest<br />
entleert und trocken sind. Das Spülen soll bereits beim Ansetzen der Spritzbrühe erfolgen und<br />
das Spülwasser dem Tank beigegeben werden. Dies entspricht guter landwirtschaftlicher<br />
Praxis. An der Sammelstelle sind die Behälter offen anzuliefern. Behälter über 50 Liter müssen<br />
vorher durchtrennt werden. Die Verschlüsse müssen separat abgegeben werden.<br />
Die Sauberkeit der Verpackungen überprüft ein geschulter Mitarbeiter an der Sammelstelle.<br />
Ungespülte Behälter und Verpackungen mit Produktresten werden nicht angenommen. Sie<br />
müssen vom Landwirt als Sondermüll entsorgt werden. PAMIRA garantiert die umwelt und<br />
gesundheitsverträgliche Verwertung aller eingesammelten Verpackungen in Deutschland.<br />
Diese werden insbesondere als Energieträger im Zementwerk oder als Rohstoff für die<br />
Methanolherstellung eingesetzt. Ihr Kunststoff wird beispielsweise aber auch in Kabelschutzrohren<br />
wieder verwendet. Die Sammelaktionen finden regional gestaffelt zwischen Mai und<br />
Oktober statt, wobei die einzelnen Sammelstellen einen bis vier Tage lang geöffnet sind.<br />
Orte und Termine sind beim Handel, über die regionale Presse oder über das Internet (www.<br />
pamira.de) zu erfahren.<br />
® = reg. Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.)<br />
Anhang<br />
AnhAng<br />
TrAnSporT, LAgerung,<br />
enTSorgung<br />
359
360<br />
Adressen für den Notfall<br />
Verzeichnis von Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen<br />
mit 24-Stunden-Dienst, soweit nicht anders vermerkt.<br />
Berlin<br />
Information und Beratung<br />
Giftnotruf der Charité, Universitätsmedizin Berlin<br />
Oranienburger Straße 285, 13437 Berlin<br />
Notruf 0 30 - 1 92 40<br />
Fax 0 30 30 68 67 21<br />
EMail mail@giftnotruf.de<br />
www.giftnotruf.de<br />
Bonn<br />
Information, Beratung und Behandlung*<br />
Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />
Zentrum für Kinderheilkunde<br />
Universitätsklinikum Bonn<br />
Adenauerallee 119, 53113 Bonn<br />
Notruf 02 28 - 1 92 40<br />
oder 02 28 - 2 87-3 32 11<br />
Fax 02 28 2 873 32 78<br />
oder 02 28 2 873 33 14<br />
EMail gizbn@ukb.unibonn.de<br />
www.giftzentralebonn.de<br />
* Nur Kinder in der beigeordneten Kinderklinik im Rahmen der allgemeinen Behandlung,<br />
keine Hämoperfusion<br />
Erfurt<br />
Information und Beratung<br />
Giftnotruf Erfurt, Gemeinsames Giftinformationszentrum<br />
der Länder MecklenburgVorpommern, Sachsen,<br />
SachsenAnhalt und Thüringen<br />
c/o HELIOS Klinikum Erfurt<br />
Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt<br />
Tel. 03 61 - 7 30 73-0 (Diensthabender)<br />
Fax 03 61 7 30 7317<br />
EMail ggiz@ggizerfurt.de<br />
www.ggizerfurt.de
Freiburg<br />
Information und Beratung<br />
Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin<br />
VergiftungsInformationsZentrale<br />
Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg<br />
Notruf 07 61 - 1 92 40<br />
Fax 07 61 2 704 45 70<br />
EMail giftinfo@uniklinikfreiburg.de<br />
www.giftberatung.de<br />
Göttingen<br />
Information, Beratung, Behandlung**<br />
GiftinformationszentrumNord der Länder Bremen, Hamburg,<br />
Niedersachsen und SchleswigHolstein (GIZNord)<br />
Universitätsmedizin Göttingen<br />
GeorgAugustUniversität<br />
RobertKochStr. 40, 37075 Göttingen<br />
Briefpost 37099 Göttingen<br />
Notruf 05 51 - 1 92 40<br />
oder 05 51 - 38 31 80<br />
Fax 05 51 3 83 18 81<br />
EMail giznord@giznord.de<br />
www.giznord.de<br />
** im Klinikum der UniMed. im Hause<br />
Greifswald<br />
Information<br />
Institut für Pharmakologie der ErnstMoritzArndtUniversität<br />
FelixHausdorffStraße 3, 17487 Greifswald<br />
Tel. 0 38 34 - 86 56 28 (nur 7.00 – 15.30 Uhr)<br />
oder 0 38 34 - 86 72 70/71 (nach 15.30 Uhr)<br />
Fax 0 38 34 86 56 31<br />
EMail pharmako@unigreifswald.de<br />
www.medizin.unigreifswald.de/pharmako<br />
Anhang<br />
herBiziD AnhAng<br />
noTFALLADreSSen<br />
361
362<br />
Homburg<br />
Information, Beratung und Behandlung<br />
Universitätsklinikum des Saarlands, Klinik für Kinder und Jugendmedizin<br />
Informations und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle<br />
Gebäude 9, 66421 Homburg/Saar<br />
Notruf 0 68 41 - 1 92 40<br />
oder 0 68 41 - 1 62 84 36<br />
Fax 0 68 41 1 62 11 09<br />
EMail giftberatung@uniklinikumsaarland.de<br />
www.uniklinikumsaarland.de/giftzentrale<br />
Leipzig<br />
Information und Beratung<br />
Pharmakotherapeutischtoxikologischer Beratungsdienst<br />
Klinische Pharmakologie der Universität Leipzig<br />
Härtelstraße 16 – 18, 04107 Leipzig<br />
Tel. 03 41 - 9 72 46 66 (nur tagsüber)<br />
Fax 03 41 9 72 46 57<br />
Mainz<br />
Information, Beratung und Behandlung<br />
Giftinformationszentrum (GIZ) der Länder RheinlandPfalz und Hessen<br />
Klinische Toxikologie Universitätsklinikum Mainz<br />
Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz<br />
Notruf 0 61 31 - 1 92 40<br />
oder 0700 Giftinfo Infoline<br />
0700 - 44 38 46 36<br />
oder 0 61 31 - 23 24 66<br />
Fax 0 61 31 23 24 68<br />
EMail mail@giftinfo.unimainz.de<br />
www.giftinfo.unimainz.de<br />
München<br />
Information, Beratung und Behandlung<br />
Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar<br />
der Technischen Universität München<br />
Ismaninger Straße 22, 81675 München<br />
Notruf 0 89 - 1 92 40<br />
Fax 0 89 41 40 24 67<br />
EMail tox@lrz.tum.de<br />
www.toxinfo.org
Nürnberg<br />
Information und Beratung<br />
Giftinformationszentrale der Medizinischen Klinik 1,<br />
Klinikum Nürnberg Nord<br />
Toxikologische Intensivstation<br />
Prof.ErnstNathanStraße 1, 90419 Nürnberg<br />
Tel. 09 11- 3 98-24 51<br />
Fax 09 11 3 982192 (Mo.–Fr. 8.00–16.00 Uhr)<br />
Fax 09 11 3 9822 05 (übrige Zeit)<br />
EMail giftnotruf@klinikumnuernberg.de<br />
Rostock<br />
Diagnostik und Behandlung für Kinder und Jugendliche<br />
Landeszentrum für Diagnostik und Therapie von Vergiftungen<br />
Universität Rostock, Medizinische Fakultät, Kinder und Jugendklinik<br />
ErnstHeydemannStraße 8, 18057 Rostock<br />
Tel. 03 81 - 4 94-70 11<br />
Fax 03 81 4 9471 52<br />
EMail ukj@med.unirostock.de<br />
www.ukj.med.unirostock.de<br />
Stand: Februar 2012<br />
Anhang<br />
herBiziD AnhAng<br />
noTFALLADreSSen<br />
363
364<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />
Handelsname Zulassungs-<br />
Nr.<br />
Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungs-<br />
gruppe<br />
ACHAT 024385-00 250 g/l Propiconazol 3082 9 III<br />
ACTIVUS SC 006839-00 400 g/l Pendimethalin 3082 9 III<br />
ADDITION 006840-00 400 g/l Pendimethalin<br />
40 g/l Diflufenican<br />
3082 9 III<br />
AGIL-S 024107-00 100 g/l Propaquizafop 3082 9 III<br />
AGRO-QUICK – – – – –<br />
AMPERA 006462-00 267 g/l Prochloraz<br />
133 g/l Tebuconazol<br />
3082 9 III<br />
APOLLO 033756-00 500 g/l Clofentezin – – –<br />
ARINEX 033274-74 60 g/kg Metaldehyd – – –<br />
BANJO 006899-00 500 g/l Fluazinam 3082 9 III<br />
BANJO FORTE 007012-00 200 g/l Dimethomorph<br />
200 g/l Fluazinam<br />
3082 9 III<br />
BENGALA 007100-00 250 g/l Metazachlor<br />
33 g/l Clomazone<br />
3082 9 III<br />
BROMOTERB 004577-00 200 g/l Bromoxynil (Phenol)<br />
300 g/l Terbuthylazin<br />
3082 9 III<br />
BROMOTRIL 225 EC 005385-00 225 g/l Bromoxynil<br />
(Octanoat)<br />
3082 9 III<br />
BULLDOCK 023977-00 25 g/l Beta-Cyfluthrin 3082 3 III<br />
CALMA 007005-00 175 g/l Trinexapac-ethyl – – –<br />
CIRKON 024413-00 90 g/l Propiconazol<br />
400 g/l Prochloraz<br />
CIRKON-BRAVO-PACK<br />
CIRKON +<br />
BRAVO 500<br />
024413-00<br />
043138-00<br />
400 g/l Prochloraz<br />
90 g/l Propiconazol<br />
500 g/l Chlorthalonil<br />
3082 9 III<br />
3082 9 III<br />
DUPLOSAN DP 043729-00 600 g/l Dichlorprop-P – – –
Anhang<br />
Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Transport<br />
Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />
ADR Teil<br />
3.4.6<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROPICONAZOL)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PENDIMETHALIN, DIFLUFENICAN)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,<br />
FLÜSSIG, N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE,<br />
PROPAQUIZAFOP)<br />
Multiplikator<br />
Höchstzulässige<br />
Gesamtmenge<br />
je Beförderungseinheit<br />
ADR Teil 1.1.3.6<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
20 l<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
1 1000 E<br />
– 4 x 5 l – – – –<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROCHLORAZ, TEBUCONAZOL)<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
– 10 x 0,5 l – – – –<br />
– 20 kg – – – –<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUAZINAM)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUAZINAM, DIMETHOMORPH)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (METAZACHLOR, CLOMAZONE)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (TERBUTHYLAZIN, BROMOXYNIL)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (CYFLUTHRIN,SOLVENT NAPHTHA)<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000 E<br />
– 12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
– – – –<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (1. PROCHLORAZ, 2. CHLORTHALONIL,<br />
GEMISCH)<br />
2 x 5 l<br />
+ 2 x 5 l<br />
– 12 x 1 l<br />
2 x 10 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000 E<br />
– – –<br />
BeförderungskategorieTunnelcode<br />
365<br />
AnhAng<br />
inFormATionSLiSTe<br />
TrAnSporT
366<br />
Handelsname Zulassungs-<br />
Nr.<br />
Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungs-<br />
gruppe<br />
EPOXION 006912-00 125 g/l Epoxiconazol 3082 9 III<br />
EPOXION TOP 006934-00 40 g/l Epoxiconazol<br />
100 g/l Fenpropidin<br />
ESCEP<br />
Komponente A<br />
Komponente B<br />
024078-60<br />
250 g/kg Rimsulfuron<br />
Netzmittel<br />
3082 9 III<br />
3077 9 III<br />
ETHOSAT 500 033998-00 500 g/l Ethofumesat 3082 9 III<br />
FOLPAN 80 WDG 024459-00 800 g/kg Folpet 3077 9 III<br />
FOX 024193-00 480 g/l Bifenox 3082 9 III<br />
FUEGO 006179-00 500 g/l Metazachlor 3082 9 III<br />
GOLTIX GOLD 006470-00 700 g/l Metamitron 3082 9 III<br />
GOLTIX SUPER PACK<br />
GOLTIX SUPER +<br />
KONTAKT 320 SC<br />
005037-00<br />
024031-00<br />
350 g/l Metamitron<br />
150 g/l Ethofumesat<br />
320 g/l Phenmedipham<br />
3082 9 III<br />
GOLTIX TITAN* – 525 g/l Metamitron<br />
40 g/l Quinmerac<br />
3082 9 III<br />
HEROLD SC 005878-00 400 g/l Flufenacet<br />
200 g/l Diflufenican<br />
3082 9 III<br />
ISOFOX 006332-00 333 g/l Isoproturon<br />
166 g/l Bifenox<br />
3082 9 III<br />
KONTAKT 320 SC 024031-00 320 g/l Phenmedipham 3082 9 III<br />
MAVRIK-CITRO-PACK<br />
MAVRIK +<br />
FCS-CITRONENSÄURE<br />
024218-00<br />
Listungsnr.<br />
007155-00<br />
240 g/l Tau-Fluvalinat<br />
1.000 g/kg Citronensäure<br />
3082 9 III<br />
MERPAN 80 WDG 004519-00 800 g/kg Captan 3077 9 III<br />
MIRAGE 45 EC 024216-00 450 g/l Prochloraz 3082 9 III<br />
MISTRAL 024504-00 700 g/kg Metribuzin 3077 9 III<br />
MONCUT 006414-00 460 g/l Flutolanil 3082 9 III
Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />
ADR Teil<br />
3.4.6<br />
Multiplikator<br />
Anhang<br />
Höchstzulässige<br />
Gesamtmenge<br />
je Beförderungseinheit<br />
ADR Teil 1.1.3.6<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (EPOXICONAZOL,<br />
FETTALKOHOL-ALKOXYLAT)<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FENPROPIDIN,<br />
1-OCTYLPYRROLIDIN-2-ON)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
N.A.G. (RIMSULFURON) 4 x 500 g<br />
+ 3 l<br />
ja 1 1000 E<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ETHOFUMESAT)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (FOLPET)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (BIFENOX)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (METAZACHLOR)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (METAMITRON)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (1. ETHOFUMESAT, METAMITRON,<br />
2. PHENMEDIPHAM)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (METAMITRON, QUINMERAC)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUFENACET, DIFLUFENICAN)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (BIFENOX, ISOPROTURON)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PHENMEDIPHAM)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (TAUFLUVALINATE, SOLVENT<br />
NAPHTA)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (CAPTAN)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (METRIBUZIN)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUTOLANIL, ALKOHOLETHOXYLAT)<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000 E<br />
10 kg nein 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
4 x 5 l<br />
2 x 10 l<br />
4 x 5 l<br />
2 x 10 l<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
1 1000 E<br />
1 1000 E<br />
3 x 5 l<br />
+ 1 x 5 l<br />
ja 1 1000 E<br />
2 x 10 l ja 1 1000 E<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000 E<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
1 x 5 l<br />
+<br />
5 x 1 l<br />
+ ja 1 1000<br />
E<br />
2 x 4 kg 5 x 1,6 kg<br />
4 x 5 kg ja 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
10 x 1 kg<br />
4 x 5 kg<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
BeförderungskategorieTunnelcode<br />
AnhAng<br />
inFormATionSLiSTe<br />
TrAnSporT<br />
367
368<br />
Handelsname Zulassungs-<br />
Nr.<br />
Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungs-<br />
gruppe<br />
NICOGAN 006946-00 40 g/l Nicosulfuron 3082 9 III<br />
OLEO FC Listungsnr.<br />
5152-00<br />
94 % Paraffinöl<br />
6 % Emulgatoren<br />
– – –<br />
ORIUS 006341-00 200 g/l Tebuconazol – – –<br />
ORIUS UNIVERSAL 006866-00 60 g/l Prochloraz<br />
15 g/l Tebuconazol<br />
3082 9 III<br />
POWERTWIN PLUS 024257-00 200 g/l Phenmedipham<br />
200 g/l Ethofumesat<br />
3082 9 III<br />
PROTUGAN 003922-00 500 g/l Isoproturon 3082 9 III<br />
SANVINO 006501-00 500 g/kg Folpet<br />
50 g/kg Amisulbrom<br />
3077 9 III<br />
SULCOGAN 006952-00 300 g/l Sulcotrione 3082 9 III<br />
TAIFUN FORTE 024044-00 360 g/l Glyphosat – – –<br />
TOMIGAN 180 043721-60 180 g/l Fluroxypyr 3082 9<br />
TRIMMER SX 005890-60 482,3 g/kg Tribenuron<br />
(50 % Tribenuron-Methyl)<br />
3077 9 III<br />
TRINITY 006797-00 300 g/l Pendimethalin<br />
250 g/l Chlortuloron<br />
40 g/l Diflufenican<br />
3082 9 III<br />
VINOSTAR 006947-00 600 g/kg Folpet<br />
113 g/kg Dimethomorph<br />
3077 9 III<br />
VONDAC DG 024245-00 770 g/kg Maneb 3077 9 III<br />
* Zulassung wird erwartet.
Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />
ADR Teil<br />
3.4.6<br />
Multiplikator<br />
Anhang<br />
Höchstzulässige<br />
Gesamtmenge<br />
je Beförderungseinheit<br />
ADR Teil 1.1.3.6<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (NICOSULFURON, LÖSUNGSMITTEL-<br />
NAPHTA)<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
– 2 x 10 l – – – –<br />
– 4 x 5 l<br />
20 l<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROCHLORAZ, TEBUCONAZOL)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ETHOFUMESAT, PHENMEDIPHAM)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ISOPROTURON)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FOLPET)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (SULCOTRION)<br />
50 l<br />
200 l<br />
– 4 x 5 l<br />
20 l<br />
1000 l<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUROXYPYR)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (TRIBENURON-METHYL)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (FOLPET, DIMETHOMORPH)<br />
UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (MANEB)<br />
– – – –<br />
nein<br />
nein<br />
1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
4 x 5 kg ja 1 1000 E<br />
4 x 5 l ja 1 1000 E<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
10 x 250 g<br />
10 x 750 g<br />
– – – –<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000 E<br />
1 1000 E<br />
2 x 10 l nein 1 1000 E<br />
4 x 5 kg ja 1 1000 E<br />
25 kg nein 1 1000 E<br />
BeförderungskategorieTunnelcode<br />
AnhAng<br />
inFormATionSLiSTe<br />
TrAnSporT<br />
369
370<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />
Handelsname Verwendungs-<br />
zweck<br />
Gefahren-<br />
symbol<br />
R-Sätze S-Sätze<br />
ACHAT Fungizid N 50/53 35, 57, SP001<br />
ACTIVUS SC Herbizid N 50/53, RA007 2, 24, 35, 36/37, 46, 57,<br />
SP001<br />
ADDITION Herbizid N 50/53 2, 24, 35, 36/37, 46, 57,<br />
SP001<br />
AGIL-S Herbizid Xi, N 41, 51/53, 66, RA026 2, 13, 20/21, 24, 26,<br />
29/35, 36/37/39, 46, 57,<br />
SP001<br />
AGRO-QUICK Spritzgerätereiniger – – SP001<br />
AMPERA Fungizid Xn, N 22, 36, 50/53, 63 2, 13, 26, 35, 36/37/39,<br />
46, 57, SP001<br />
APOLLO Akarizid – 53 35, SP001<br />
ARINEX Molluskizid – – 46, 2, 13, 20/21, 24/25,<br />
22, SP001<br />
BANJO Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 24, 29/35, 36/37,<br />
46, 57, SP001<br />
BANJO FORTE Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 20, 24, 29/35,<br />
36/37, 46, 57, SP001<br />
BENGALA Herbizid Xi, N 40, 43, 50/53, RA005, 2, 13, 24, 29/35, 46,<br />
RA110<br />
36/37, 57, SP001<br />
BROMOTERB Herbizid Xn, N 20/22, 36, 43, 48/22, 2, 13, 24, 35, 36/37/39,<br />
50/53, 63<br />
46, 57, SP001<br />
BROMOTRIL 225 EC Herbizid Xn, N 20/22, 36/38, 40, 20/21, 29/35, 36/37, 2,<br />
50/53, 63, 65 13, 24, 26, 57, 60, 62,<br />
SP001<br />
BULLDOCK Insektizid Xn, N 20/22, 36/37/38, 43, 2, 13, 23, 24, 26, 29/35,<br />
50/53, 65<br />
36/37/39, 57, 62, SP001<br />
CALMA Wachstumsregler Xi 38, 43, 52/53 2, 13, 24, 26, 36/37, 46,<br />
SP001<br />
CIRKON<br />
CIRKON-BRAVO-PACK<br />
Fungizid Xi, N 36, 51/53, RA001 2, 24, 26, 29/35, 37/39,<br />
46, 57, SP001<br />
CIRKON +<br />
Fungizid Xi, N 36, 51/53, RA001 2, 13, 23, 24, 26, 29/35,<br />
BRAVO 500 Fungizid Xn, N 20, 36/37, 40, 43, 35, 36/37/39, 37/39,<br />
50/53<br />
46, 57<br />
DUPLOSAN DP Herbizid Xn 22, 41, 52, RA009 1, 2, 13, 20/21, 26, 35,<br />
46, 57, SP001<br />
EPOXION Fungizid Xn, N 40, 51/53, 62, 63 2, 13, 29/35, 36/37, 46,<br />
57, SP001<br />
EPOXION TOP Fungizid Xn, N 40, 41, 48/22, 50/53, 2, 13, 24, 26, 35,<br />
RA022, RA102 36/37/39, 46, 57, SP001
Anhang<br />
Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung<br />
Wasser-<br />
gefährd.<br />
Klasse<br />
Lagerkl.<br />
VCI<br />
Flamm-<br />
punkt<br />
Farbe Form Lager-<br />
temperatur<br />
Verhalten<br />
gegen Wasser<br />
3 10/13 107 °C hell flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
3 12 > 100 °C braun/gelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 12 – opak flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 10/13 > 79 °C gelb, orange flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
2 12 – trüb, weiß flüssig 0 bis 35 °C löslich<br />
3 10/12 154 °C orange flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
1 12 – rosa flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
1 11/13 – blau fest 0 bis 35 °C unlöslich<br />
2 12 > 79 °C hellgelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 10/12 – orange flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 12 142 °C beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 10/12 156 °C weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 10 67 °C hellbraun flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />
2 3 61 °C klar, gelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />
2 10/12 137 °C gelb, braun flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
3 10 76 °C hellgelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />
3<br />
3<br />
10<br />
12<br />
76 °C<br />
-<br />
hellgelb<br />
weißlich bis<br />
braun<br />
flüssig<br />
flüssig<br />
0 bis 30 °C<br />
> 0 °C<br />
– 12 – braun flüssig 0 bis 35 °C löslich<br />
emulgierbar<br />
suspendierbar<br />
2 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 10/12 108,3 °C hellgelb flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
371<br />
AnhAng<br />
inFormATionSLiSTe<br />
LAgerung
372<br />
Handelsname Verwendungs-<br />
zweck<br />
ESCEP<br />
Komp. A<br />
Komp. B<br />
Herbizid<br />
Netzmittel<br />
Gefahren-<br />
symbol<br />
Xn<br />
N<br />
R-Sätze S-Sätze<br />
22, 41, 51/53 2, 13, 20/21, 26, 35, 39,<br />
46, 57<br />
ETHOSAT 500 Herbizid N 51/53 35, 57, SP001<br />
FOLPAN 80 WDG Fungizid Xn, N 20, 36, 40, 43, 50,<br />
RA031, RA152<br />
2, 13, 20/21, 22, 24, 26,<br />
29/35, 36/37/39, 46, 57,<br />
SP001<br />
FOX Herbizid N 50/53 29/35, 57, SP001<br />
FUEGO Herbizid Xi, N 40, 43, 50/53, RA005 2, 13, 24/25, 28, 29/35,<br />
46, 36/37/39, 57, SP001<br />
GOLTIX GOLD Herbizid N 22, 51/53 2, 13, 35, 46, 57, SP001<br />
GOLTIX SUPER PACK<br />
2, 13, 20/21, 24/25, 26,<br />
GOLTIX SUPER + Herbizid N<br />
51/53<br />
29/35, 36/37/39, 46, 57<br />
KONTAKT 320 SC Herbizid Xi, N 41, 50/53<br />
GOLTIX TITAN* Herbizid – – –<br />
HEROLD SC Herbizid Xn, N 22, 43, 48/22, 50/53 20/21, 2, 13, 24, 35, 36,<br />
37, 46, 57, SP001<br />
ISOFOX Herbizid Xn, N 40, 50/53 2, 13, 20/21, 23, 35,<br />
36/37, 46, 57, 60, SP001<br />
KONTAKT 320 SC Herbizid Xi, N 41, 50/53<br />
MAVRIK-CITRO-PACK<br />
2, 13, 20/21, 24/25, 26,<br />
MAVRIK +<br />
Insektizid N<br />
50/53<br />
29/35, 39, 36/37/39,<br />
FCS-CITRONENSÄURE Zusatzstoff Xi<br />
36<br />
46, 57<br />
MERPAN 80 WDG Fungizid T, N 23, 36, 40, 43, 50 1/2, 36/37/39, 29/35, 13,<br />
24, 26, 45, 57, SP001<br />
MIRAGE 45 EC Fungizid N 51/53 29/35, 57, SP001<br />
MISTRAL Herbizid N 50/53, RA153 2, 13, 22, 24, 35, 36/37,<br />
45, 57, SP001<br />
MONCUT Beizmittel N 50/53 29/35, 57, SP001<br />
NICOGAN Herbizid Xi, N 38, 43, 50/53, RA134 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,<br />
57, SP001<br />
OLEO FC Zusatzstoff Xi 36 2, 13, 26, 39, 46, SP001<br />
ORIUS Fungizid Xn 52/53, 63 2, 13, 35, 36/37, 46, 57,<br />
SP001<br />
ORIUS UNIVERSAL Beize Xn, Xi R22, 36, 37, 51/53 2, 13, 35, 36/37, 46, 57<br />
POWERTWIN PLUS Herbizid Xi, N 51/53, 43 36/37, 2, 24, 35, 46, 57,<br />
29/35, 20/21, 13, SP001<br />
PROTUGAN Herbizid Xn, N 50/53, 40 20/21, 36/37, 2, 13, 35,<br />
46, 57, SP001<br />
SANVINO Fungizid Xn, N 20, 38, 40, 43, 50/53, 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,<br />
RA031<br />
57, SP001
Wasser-<br />
gefährd.<br />
Klasse<br />
2<br />
–<br />
Lagerkl.<br />
VCI<br />
13<br />
10<br />
Flamm-<br />
punkt<br />
–<br />
–<br />
Farbe Form Lager-<br />
temperatur<br />
beige<br />
farblos<br />
fest<br />
flüssig<br />
0 bis 40 °C<br />
5 bis 50 °C<br />
Anhang<br />
Verhalten<br />
gegen Wasser<br />
suspendierbar<br />
löslich<br />
2 12 – beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 10/13 – weiß fest 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 12 – opak, beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 12 142 °C beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 10/12 > 79 °C beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
-5 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 12 > 104 °C weiß, beige flüssig<br />
2<br />
– opak, weiß flüssig<br />
– – – – – – –<br />
3 12 > 100 °C weiß, beige flüssig -10 bis 40 °C suspendierbar<br />
3 12 – weiß flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 12 – opak, weiß flüssig -5 bis 35 °C<br />
0 bis 35 °C<br />
suspendierbar<br />
3 10/12 >100°C weiß, hellgelb flüssig<br />
emulgierbar<br />
1 11<br />
– weiß<br />
fest<br />
löslich<br />
2 6.1B – beige fest 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 3 62 °C gelb flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
3 11 – beige fest -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 12 – rot flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 10 >154 °C Hell, Beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
1 10 >100 °C hellgelb flüssig -5 bis 35 °C emulgierbar<br />
2 10/12 – hellgelb flüssig -10 bis 50 °C emulgierbar<br />
3 10 > 100 °C rot flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
2 12 – weiß, beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
3 10/13 – hellbraun fest 0 bis 35 °C unlöslich<br />
373<br />
AnhAng<br />
inFormATionSLiSTe<br />
LAgerung
374<br />
Handelsname Verwendungs-<br />
zweck<br />
Gefahren-<br />
symbol<br />
R-Sätze S-Sätze<br />
SULGOCAN Herbizid N 50/53 2, 24, 35, 36/37, 46, 57,<br />
SP001<br />
TAIFUN FORTE Herbizid – 52/53 20/21, 13, 35, SP001<br />
TOMIGAN 180 Herbizid Xn, N 36, 43, 50/53, 65,<br />
66, 67<br />
2, 13, 24, 26, 35,<br />
36/37/39, 57, 62, SP001<br />
TRIMMER SX Herbizid Xi, N 43, 50/53 2, 13, 20/21, 24, 35, 37,<br />
46, 57, SP001<br />
TRINITY Herbizid Xn, N 40, 50/53, 63, RA007 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,<br />
57, SP001<br />
VINOSTAR Fungizid Xn, N 36, 40, 50/53, RA152,<br />
RA031<br />
2, 13, 24, 26, 35,<br />
36/37/39, 46, 57, SP001<br />
VONDAC DG Fungizid Xn, N 43, 50/53 2, 13, 24, 35, 46, 57,<br />
SP001<br />
* Zulassung wird erwartet.<br />
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Anwender erhältlich bzw. abrufbar unter www.fcs-feinchemie.com
Wasser-<br />
gefährd.<br />
Klasse<br />
Lagerkl.<br />
VCI<br />
Flamm-<br />
punkt<br />
Farbe Form Lager-<br />
temperatur<br />
Anhang<br />
Verhalten<br />
gegen Wasser<br />
2 12 – weiß flüssig 0 bis 30 °C suspendierbar<br />
2 12 – hellgelb flüssig -5 bis 35 °C löslich<br />
3 3B 68 °C braun flüssig -5 bis 30 °C emulgierbar<br />
3 11 – hellbraun fest 0 bis 30 °C löslich<br />
3 12 – gelb, orange flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 11/13 – braun fest 0 bis 35 °C dispergierbar<br />
2 11 – gelb, braun fest -10 bis 35 °C suspendierbar<br />
AnhAng<br />
inFormATionSLiSTe<br />
LAgerung<br />
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