17.01.2013 Aufrufe

PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH

PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH

PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FCS: Gute Wirkung. Guter Preis.<br />

FCS hat in den letzten Jahren sein Portfolio stark verbreitert. Dadurch können wir Ihnen in<br />

vielen Segmenten neue Lösungen anbieten. Der Schwerpunkt in der Produktentwicklung liegt<br />

dabei auf innovativen Wirkstoffkombinationen mit günstigen Anwendungseigenschaften.<br />

Besonders im Bereich der Formulierung haben wir mit unserer E³-Formel einen neuen<br />

Standard gesetzt. Diese Formulierungstechnologie gewährleistet eine schnelle Wirkstoff-<br />

aufnahme, hohe Regenfestigkeit und gute Mischbarkeitseigenschaften.<br />

In der vorliegenden Produktinformation finden Sie alles Wissenswerte zu unseren Produkten.<br />

Übersichtlich und klar gegliedert finden Sie schnell die passende Lösung für Ihre Probleme.<br />

Bitte beachten Sie für das Frühjahr 2013 besonders unsere Produktneuheiten:<br />

■ BANJO FORTE – Die einzigartige Wirkstoffkombination gegen Phytophthora in Kartoffeln<br />

■ AMPERA – Der perfekte Abschluss im Weizen und sehr gut für den Einsatz im Raps<br />

■ EPOXION TOP – Das besondere Epoxiconazol mit E³-Formel und Mehltaupartner<br />

■ GOLTIX TITAN* – Das beste GOLTIX aller Zeiten – unverzichtbar für einen erfolgreichen Rübenanbau<br />

■ SULCOGAN – Das Sulcotrione von FCS – ein weiterer Baustein im Mais<br />

Darüber hinaus erwarten wir rechtzeitig zur Frühjahrssaison als weitere Neuzulassungen<br />

unser neues Rapsfungizid CUSTODIA und VERIPHOS zunächst nur für den Weinbau.<br />

■ CUSTODIA – Enthält die Wirkstoffe Azoxystrobin und Tebuconazol und ist die perfekte<br />

Versicherung für Ihren Raps gegen Krankheiten in der Blüte.<br />

■ VERIPHOS – Erstmals wird ein Fungizid im Weinbau zugelassen, das als Wirkstoff<br />

phosphorige Säure solo zur vollsystemischen Bekämpfung der Peronospora enthält.<br />

Sobald uns die schriftlichen Zulassungen vorliegen, werden wir Sie wie gewohnt zeitnah<br />

informieren. Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie auch unter<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

Vertrauen Sie auch in der kommenden Saison auf hochwirksame Produkte von FCS.<br />

Für Fragen zu unseren Produkten steht Ihnen unser Außendienst selbstverständlich zur<br />

Verfügung. Ihren Ansprechpartner finden Sie in den entsprechenden Karten ab Seite 5.<br />

Wir sind gerne für Sie da und wünschen Ihnen eine ertragreiche Saison 2013!<br />

Ihr FCS-Team<br />

<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Edmund-Rumpler-Straße 6<br />

51149 Köln<br />

Tel.: 0 22 03-50 39-000<br />

Fax: 0 22 03-50 39-199<br />

E-Mail: info@fcs-feinchemie.com<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

Pflanzenschutz mit FCS<br />

Nachdruck und Vervielfältigung nur mit vorheriger Zustimmung der FCS.<br />

Diese Produktinfo dient Ihrer Information. Stand November 2012<br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />

Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.<br />

Gute Wirkung.<br />

Guter Preis.<br />

FCS


2<br />

Ansprechpartner ...................................................................................................................... 4<br />

Versandgebinde ...................................................................................................................... 12<br />

Übersicht Produktgruppen ..................................................................................................... 14<br />

Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen<br />

der FCS-Produkte .................................................................................................................. 20<br />

Registrierte Warenzeichen/Marken ........................................................................................ 27<br />

Produktbeschreibungen<br />

ACHAT ® ................................................................................................................................. 29<br />

ACTIVUS ® SC ........................................................................................................................ 33<br />

ADDITION ® ............................................................................................................................ 39<br />

AGIL ® -S ................................................................................................................................. 43<br />

AGRO-QUICK ® ...................................................................................................................... 53<br />

AMPERA ® ................................................................................................................................. 55<br />

APOLLO ® ............................................................................................................................... 63<br />

ARINEX ® ................................................................................................................................ 69<br />

BANJO ® ................................................................................................................................... 75<br />

BANJO ® FORTE ...................................................................................................................... 79<br />

BENGALA ® .............................................................................................................................. 83<br />

BRAVO ® 500 ........................................................................................................................... 89<br />

BROMOTERB ® ........................................................................................................................ 95<br />

BROMOTRIL ® 225 EC ........................................................................................................... 101<br />

BULLDOCK ® ......................................................................................................................... 105<br />

CALMA ® ................................................................................................................................ 113<br />

CIRKON ® ............................................................................................................................... 119<br />

CIRKON ® -BRAVO ® -PACK ..................................................................................................... 125<br />

DUPLOSAN ® DP ................................................................................................................... 129<br />

EPOXION ® ............................................................................................................................. 135<br />

EPOXION ® TOP ..................................................................................................................... 141<br />

ESCEP ® ................................................................................................................................. 145<br />

ETHOSAT ® 500 ..................................................................................................................... 153<br />

FCS-CITRONENSÄURE ........................................................................................................ 165<br />

FOLPAN ® 80 WDG ................................................................................................................ 167<br />

FOX ® ...................................................................................................................................... 173<br />

FUEGO ® ................................................................................................................................ 183<br />

GOLTIX ® GOLD ..................................................................................................................... 189


Inhaltsverzeichnis<br />

GOLTIX ® SUPER ................................................................................................................... 207<br />

GOLTIX ® SUPER PACK ......................................................................................................... 213<br />

GOLTIX ® TITAN* .................................................................................................................... 217<br />

HEROLD ® SC ........................................................................................................................ 223<br />

ISOFOX ® ................................................................................................................................ 231<br />

KONTAKT ® 320 SC ............................................................................................................... 237<br />

MAVRIK ® ............................................................................................................................... 249<br />

MAVRIK ® -CITRO-PACK ........................................................................................................ 255<br />

MERPAN ® 80 WDG ............................................................................................................... 261<br />

MIRAGE ® 45 EC .................................................................................................................... 265<br />

MISTRAL ® ............................................................................................................................. 271<br />

MONCUT ® ............................................................................................................................. 277<br />

NICOGAN ® ............................................................................................................................ 281<br />

OLEO FC ............................................................................................................................... 287<br />

ORIUS ® .................................................................................................................................. 289<br />

ORIUS ® UNIVERSAL ............................................................................................................. 297<br />

POWERTWIN ® PLUS ............................................................................................................ 303<br />

PROTUGAN ® ......................................................................................................................... 309<br />

SANVINO ® ............................................................................................................................. 315<br />

SULCOGAN ® ......................................................................................................................... 319<br />

TAIFUN ® FORTE .................................................................................................................... 325<br />

TOMIGAN ® 180 ......................................................................................................................331<br />

TRIMMER ® SX ® ..................................................................................................................... 339<br />

TRINITY ® ............................................................................................................................... 345<br />

VINOSTAR ® ........................................................................................................................... 349<br />

VONDAC ® DG ....................................................................................................................... 353<br />

Anhang<br />

Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung ............................................................................... 357<br />

Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung .............................................................. 358<br />

Adressen für den Notfall: Verzeichnis von Informationsund<br />

Behandlungszentren für Vergiftungsfälle ....................................................................... 360<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />

von Pflanzenschutzmitteln – Transport ................................................................................ 364<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />

von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung ................................................................................ 370<br />

*Zulassung wird erwartet.<br />

3<br />

FCS<br />

Inhalt


4<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr. Gerhard Ahlers Tel. 0 22 03-50 39-000<br />

Fax 0 22 03-50 39-199<br />

Leitung Verkauf Deutschland<br />

Uwe Böhrensen Tel. 0 22 03-50 39-301<br />

Fax 0 22 03-50 39-0301<br />

Mobil 01 51-14 71 66 70<br />

E-Mail uwe.boehrensen@fcs-feinchemie.com<br />

Kundenservice<br />

Leitung Kundenservice<br />

Herbert Mörs Tel. 0 22 03-50 39-310<br />

Fax 0 22 03-50 39-0310<br />

Mobil 01 51-14 71 66 31<br />

E-Mail herbert.moers@fcs-feinchemie.com<br />

Zentralruf Kundenservice<br />

Ansprechpartner für den Handel<br />

Tel. 0 22 03-50 39-319<br />

Fax 0 22 03-50 39-111<br />

E-Mail kundenservice@fcs-feinchemie.com<br />

Carolin Schröder Tel. 0 22 03-50 39-311<br />

Fax 0 22 03-50 39-0311<br />

E-Mail carolin.schroeder@fcs-feinchemie.com<br />

Juliane Kratzenberg Tel. 0 22 03-50 39-312<br />

Fax 0 22 03-50 39-0312<br />

E-Mail juliane.kratzenberg@fcs-feinchemie.com<br />

Silvia Langen Tel. 0 22 03-50 39-313<br />

Fax 0 22 03-50 39-0313<br />

E-Mail silvia.langen@fcs-feinchemie.com


Vertriebsteam Nord-West<br />

Teamleitung<br />

Michael Nettelroth Tel. 0 22 03-50 39-330<br />

Fax 0 22 03-50 39-0330<br />

Mobil 01 51-14 71 66 79<br />

E-Mail michael.nettelroth@fcs-feinchemie.com<br />

Vertriebsberatung<br />

Klaus-Uwe Oelke Tel. 0 22 03-50 39-331<br />

Fax 0 22 03-50 39-0331<br />

Mobil 01 51-14 71 66 99<br />

E-Mail klaus-uwe.oelke@fcs-feinchemie.com<br />

Heiner Lindemann Tel. 0 22 03-50 39-335<br />

Fax 0 22 03-50 39-0335<br />

Mobil 01 51-14 51 82 23<br />

E-Mail heiner.lindemann@fcs-feinchemie.com<br />

Ralf Heimann-Niesing Tel. 0 22 03-50 39-332<br />

Fax 0 22 03-50 39-0332<br />

Mobil 01 51-14 71 66 33<br />

E-Mail ralf.heimann-niesing@fcs-feinchemie.com<br />

Verena Radek Tel. 0 22 03-50 39-333<br />

Fax 0 22 03-50 39-0333<br />

Mobil 01 51-14 71 66 32<br />

E-Mail verena.radek@fcs-feinchemie.com<br />

Uwe Weise Tel. 0 22 03-50 39-334<br />

Fax 0 22 03-50 39-0334<br />

Mobil 01 51-14 71 66 83<br />

E-Mail uwe.weise@fcs-feinchemie.com<br />

Fachberatung<br />

Dr. Franz Stuke Tel. 0 22 03-50 39-426<br />

Fax 0 22 03-50 39-0426<br />

Mobil 01 51-14 71 66 80<br />

E-Mail franz.stuke@fcs-feinchemie.com<br />

■ Klaus-Uwe Oelke<br />

■ Heiner Lindemann<br />

■ Ralf Heimann-Niesing<br />

■ Verena Radek<br />

■ Uwe Weise<br />

Ansprechpartner<br />

5<br />

FCS<br />

anSpreChpartner


6<br />

Vertriebsteam Nord-Ost<br />

Teamleitung<br />

Jörg Frommann Tel. 0 22 03-50 39-320<br />

Fax 0 22 03-50 39-0320<br />

Mobil 01 51-14 71 66 98<br />

E-Mail joerg.frommann@fcs-feinchemie.com<br />

Vertriebsberatung<br />

Thorben Leubner Tel. 0 22 03-50 39-323<br />

Fax 0 22 03-50 39-0323<br />

Mobil 01 51-14 71 66 68<br />

E-Mail thorben.leubner@fcs-feinchemie.com<br />

Robert David Tel. 0 22 03-50 39-325<br />

Fax 0 22 03-50 39-0325<br />

Mobil 01 51-14 51 82 25<br />

E-Mail robert.david@fcs-feinchemie.com<br />

Thorsten Ahnsehl Tel. 0 22 03-50 39-324<br />

Fax 0 22 03-50 39-0324<br />

Mobil 01 51-14 51 82 22<br />

E-Mail thorsten.ahnsehl@fcs-feinchemie.com<br />

David Zampich Tel. 0 22 03-50 39-321<br />

Fax 0 22 03-50 39-0321<br />

Mobil 01 51-14 71 66 76<br />

E-Mail david.zampich@fcs-feinchemie.com<br />

Sebastian Hübsch Tel. 0 22 03-50 39-326<br />

Fax 0 22 03-50 39-0326<br />

Mobil 01 51-14 51 82 28<br />

E-Mail sebastian.huebsch@fcs-feinchemie.com<br />

Fachberatung<br />

Christian Stühmeyer Tel. 0 22 03-50 39-423<br />

Fax 0 22 03-50 39-0423<br />

Mobil 01 51-14 71 65 20<br />

E-Mail christian.stuehmeyer@fcs-feinchemie.com<br />

■ Thorben Leubner<br />

■ Robert David<br />

■ Thorsten Ahnsehl<br />

■ David Zampich<br />

■ Sebastian Hübsch


Vertriebsteam Mitte<br />

Teamleitung<br />

Dr. Berthold Alter Tel. 0 22 03-50 39-340<br />

Fax 0 22 03-50 39-0340<br />

Mobil 01 51-14 71 66 74<br />

E-Mail berthold.alter@fcs-feinchemie.com<br />

Vertriebsberatung<br />

Heike Deter Tel. 0 22 03-50 39-344<br />

Fax 0 22 03-50 39-0344<br />

Mobil 01 51-14 51 82 31<br />

E-Mail heike.deter@fcs-feinchemie.com<br />

Christoph Forner Tel. 0 22 03-50 39-343<br />

Fax 0 22 03-50 39-0343<br />

Mobil 01 51-14 51 82 24<br />

E-Mail christoph.forner@fcs-feinchemie.com<br />

Dr. Jürgen Buhse Tel. 0 22 03-50 39-342<br />

Fax 0 22 03-50 39-0342<br />

Mobil 01 51-14 71 66 86<br />

E-Mail juergen.buhse@fcs-feinchemie.com<br />

Dr. Uwe Kreusel Tel. 0 22 03-50 39-341<br />

Fax 0 22 03-50 39-0341<br />

Mobil 01 51-14 71 66 78<br />

E-Mail uwe.kreusel@fcs-feinchemie.com<br />

Fachberatung<br />

Antje-Viola Kalfa Tel. 0 22 03-50 39-421<br />

Fax 0 22 03-50 39-0421<br />

Mobil 01 51-14 71 66 72<br />

E-Mail antje.kalfa@fcs-feinchemie.com<br />

■ Heike Deter<br />

■ Christoph Forner<br />

■ Dr. Jürgen Buhse<br />

■ Dr. Uwe Kreusel<br />

Ansprechpartner<br />

7<br />

FCS<br />

anSpreChpartner


8<br />

Vertriebsteam Süd<br />

Teamleitung<br />

Roland Fischer Tel. 0 22 03-50 39-350<br />

Fax 0 22 03-50 39-0350<br />

Mobil 01 51-14 71 66 97<br />

E-Mail roland.fischer@fcs-feinchemie.com<br />

Vertriebsberatung<br />

Michael Richter Tel. 0 22 03-50 39-352<br />

Fax 0 22 03-50 39-0352<br />

Mobil 01 51-14 71 66 81<br />

E-Mail michael.richter@fcs-feinchemie.com<br />

Jochen Spall Tel. 0 22 03-50 39-353<br />

Fax 0 22 03-50 39-0353<br />

Mobil 01 51-14 71 66 89<br />

E-Mail jochen.spall@fcs-feinchemie.com<br />

Siegfried Holzapfel Tel. 0 22 03-50 39-355<br />

Fax 0 22 03-50 39-0355<br />

Mobil 01 51-14 51 82 21<br />

E-Mail siegfried.holzapfel@fcs-feinchemie.com<br />

Michael Kammermeier Tel. 0 22 03-50 39-356<br />

Fax 0 22 03-50 39-0356<br />

Mobil 01 51-14 51 82 26<br />

E-Mail michael.kammermeier@fcs-feinchemie.com<br />

Thomas Pfaff Tel. 0 22 03-50 39-354<br />

Fax 0 22 03-50 39-0354<br />

Mobil 01 51-14 71 65 21<br />

E-Mail thomas.pfaff@fcs-feinchemie.com<br />

Fachberatung<br />

Dr. Franz-Josef Weis Tel. 0 22 03-50 39-424<br />

Fax 0 22 03-50 39-0424<br />

Mobil 01 51-14 71 66 82<br />

E-Mail franz-josef.weis@fcs-feinchemie.com<br />

■ Michael Richter<br />

■ Jochen Spall<br />

■ Siegfried Holzapfel<br />

■ Michael Kammermeier<br />

■ Thomas Pfaff


Fachberatung<br />

Leitung Fachberatung<br />

Dr. Gerd Dingebauer Tel. 0 22 03-50 39-422<br />

Fax 0 22 03-50 39-0422<br />

Mobil 01 51-14 71 66 75<br />

E-Mail gerd.dingebauer@fcs-feinchemie.com<br />

Fachberater Sonderkulturen<br />

Holger Passon Tel. 0 22 03-50 39-425<br />

Fax 0 22 03-50 39-0425<br />

Mobil 01 51-14 51 82 32<br />

E-Mail holger.passon@fcs-feinchemie.com<br />

■ Dr. Franz Stuke<br />

Mobil 0151-14 71 66 80<br />

■ Antje-Viola Kalfa<br />

Mobil 0151-14 71 66 72<br />

Ansprechpartner<br />

■ Christian Stühmeyer<br />

Mobil 0151-14 71 65 20<br />

■ Dr. Franz-Josef Weis<br />

Mobil 0151-14 71 66 82<br />

9<br />

FCS<br />

anSpreChpartner


10<br />

Marketing<br />

Leitung Marketing und Entwicklung<br />

Frank Gemmer Tel. 0 22 03-50 39-401<br />

Fax 0 22 03-50 39-0401<br />

Mobil 01 51-14 71 66 96<br />

E-Mail frank.gemmer@fcs-feinchemie.com<br />

Produktmanagement<br />

Jürgen Bontenbroich Tel. 0 22 03-50 39-413<br />

Fax 0 22 03-50 39-0413<br />

Mobil 01 51-14 71 66 34<br />

E-Mail juergen.bontenbroich@fcs-feinchemie.com<br />

Martina Fell Tel. 0 22 03-50 39-412<br />

Fax 0 22 03-50 39-0412<br />

Mobil 01 51-14 71 66 73<br />

E-Mail martina.fell@fcs-feinchemie.com<br />

Susanne Michalik Tel. 0 22 03-50 39-411<br />

Fax 0 22 03-50 39-0411<br />

Mobil 01 51-14 71 66 69<br />

E-Mail susanne.michalik@fcs-feinchemie.com<br />

Marketing-Service<br />

Anna Fiege Tel. 0 22 03-50 39-431<br />

Fax 0 22 03-50 39-0431<br />

E-Mail anna.fiege@fcs-feinchemie.com<br />

Martina ter Smitten Tel. 0 22 03-50 39-432<br />

Fax 0 22 03-50 39-0432<br />

E-Mail martina.tersmitten@fcs-feinchemie.com


11<br />

FCS<br />

anSpreChpartner


12<br />

Handelsname Artikel Nr. Bruttogewicht<br />

je Versand<br />

gebinde [kg]<br />

Versandgebinde Anzahl<br />

Versandgebinde<br />

je Palette<br />

Menge<br />

je Palette<br />

[l, kg]<br />

ACHAT 7490086 21,72 4 x 5 l 30 600<br />

ACTIVUS SC 7490195 23,74 2 x 10 l 30 600<br />

ADDITION 7490191 24,38 4 x 5 l 30 600<br />

AGIL-S 7490117<br />

7490091<br />

7490090<br />

14,48<br />

22,73<br />

21,73<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

20 l<br />

AGRO-QUICK 7490006 22,26 4 x 5 l 30 600<br />

AMPERA 7490234 23,30 2 x 10 l 30 600<br />

APOLLO 7490071 7,48 10 x 0,5 l 120 600<br />

ARINEX 7490183 20,20 20 kg 50 1000<br />

BANJO 7490209 27,80 4 x 5 l 30 600<br />

BANJO FORTE 7490236 24,42 2 x 10 l 30 600<br />

BENGALA 7490207 24,77 4 x 5 l 30 600<br />

BROMOTERB 7490046 25,17 4 x 5 l 30 600<br />

BROMOTRIL 225 EC 7490104 22,92 4 x 5 l 30 600<br />

BULLDOCK 7490072 12,87<br />

12 x 1 l 77<br />

924<br />

7490065 20,06<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

CALMA 7490212 14,13<br />

12 x 1 l 33<br />

396<br />

7490213 22,16<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

CIRKON 7490061 24,65 4 x 5 l 30 600<br />

CIRKON-BRAVO-PACK 7490224 25,65 2 x 5 l CIRKON +<br />

2 x 5 l BRAVO 500<br />

40 800<br />

DUPLOSAN DP 7490165 17,83<br />

12 x 1 l 60<br />

720<br />

7490166 28,89<br />

2 x 10 l 36<br />

720<br />

EPOXION 7490211 22,62 4 x 5 l 30 600<br />

EPOXION TOP 7490241 20,90 2 x 10 l 30 600<br />

ESCEP 7490075 17,60 4 x 500 g 15 60<br />

ETHOSAT 500 7490012 16,31<br />

12 x 1 l 33<br />

396<br />

7490013 24,67<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

FOLPAN 80 WDG 7490221 21,52<br />

4 x 5 kg 40<br />

800<br />

7490143 10,20<br />

10 kg 50<br />

500<br />

FOX 7490016 25,58 4 x 5 l 30 600<br />

FUEGO 7490135 24,96<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

7490205 24,08<br />

2 x 10 l 30<br />

600<br />

GOLTIX GOLD 7490177 25,84<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

7490176 25,52<br />

2 x 10 l 30<br />

600<br />

GOLTIX SUPER PACK 7490070 24,50 3 x 5 l GOLTIX SUPER<br />

+ 1 x 5 l<br />

KONTAKT 320 SC<br />

30 600<br />

GOLTIX TITAN* 7490232 24,92 2 x 10 l 30 600<br />

*Zulassung wird erwartet.<br />

33<br />

30<br />

32<br />

396<br />

600<br />

640


Handelsname Artikel Nr. Bruttogewicht<br />

je Versand<br />

gebinde [kg]<br />

HEROLD SC 7490118<br />

7490099<br />

16,87<br />

26,72<br />

Versandgebinde<br />

Versandgebinde Anzahl<br />

Versandgebinde<br />

je Palette<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

33<br />

40<br />

Menge<br />

je Palette<br />

[l, kg]<br />

396<br />

800<br />

ISOFOX 7490153 23,12 2 x 10 l 30 600<br />

KONTAKT 320 SC 7490001 23,68 4 x 5 l 30 600<br />

MAVRIK-CITRO-PACK 7490223 15,36<br />

5 x 1 l MAVRIK<br />

+ 5 x 1,6 kg<br />

FCS-CITRONENSÄURE<br />

60<br />

–<br />

7490187 15,10<br />

1 x 5 l MAVRIK<br />

+ 2 x 4 kg<br />

FCS-CITRONENSÄURE<br />

40<br />

–<br />

MERPAN 80 WDG 7490022 21,52 4 x 5 kg 40 800<br />

MIRAGE 45 EC 7490025 24,56 4 x 5 l 30 600<br />

MISTRAL 7490026<br />

7490027<br />

11,62<br />

22,00<br />

10 x 1 kg<br />

4 x 5 kg<br />

MONCUT 7490175 24,52 4 x 5 l 40 800<br />

NICOGAN 7490206 21,12 4 x 5 l 30 600<br />

OLEO FC 7490028 18,89 2 x 10 l 39 780<br />

ORIUS 7490192 21,92<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

7490193 20,92<br />

20 l 32<br />

640<br />

ORIUS UNIVERSAL 7490243 54,73<br />

50 l 4<br />

200<br />

7490244 240,52<br />

200 l 1<br />

200<br />

POWERTWIN PLUS 7490029 24,16 4 x 5 l 30 600<br />

PROTUGAN 7490115 23,09 2 x 10 l 30 600<br />

SANVINO 7490194 21,92 4 x 5 kg 30 600<br />

TAIFUN FORTE 7490199 25,26<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

7490200 24,26<br />

20 l 32<br />

640<br />

7490201 1221,00<br />

1.000 l 1<br />

1000<br />

TOMIGAN 180 7490037 13,39<br />

12 x 1 l 33<br />

396<br />

7490038 21,82<br />

4 x 5 l 30<br />

600<br />

TRIMMER SX 7490155 3,60<br />

10 x 250 g 72<br />

180<br />

7490222 8,80<br />

10 x 750 g 27 202,5<br />

TRINITY 7490190 24,49 2 x 10 l 30 600<br />

VINOSTAR 7490214 21,10 4 x 5 kg 40 800<br />

VONDAC DG 7490041 25,20 25 kg 24 600<br />

54<br />

40<br />

540<br />

800<br />

13<br />

VerSandgebInde


14<br />

Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungs-<br />

bestimmungen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />

Standard mit abdriftmindernder<br />

Technik<br />

Hangneigung<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

zu Saumkulturen<br />

Herbizide<br />

ACTIVUS SC B 4 W. Getreide,<br />

Mais (NA): NW 607 20 15 10<br />

NW 705 5<br />

Mais (VA): NW 607 20 10 5<br />

NW 701 10<br />

ADDITION B 4 NW 607<br />

15 5<br />

NT 102<br />

NW 706<br />

NW 800<br />

20<br />

AGIL-S B 4 NW 642 * * * *<br />

BENGALA B 4 NW 605-1/NW 606 5 5 * * 20 NT 127<br />

NG 346<br />

NT 145<br />

NT 146<br />

NT 149<br />

NT 151<br />

NT 152<br />

NT 153<br />

BROMOTERB B 4 NG 402 10 NT 103<br />

NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />

BROMOTRIL 225 EC B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5 NT 102<br />

NW 705 5<br />

DUPLOSAN DP B 4 NW 609 5 * * * NT 103<br />

NW 701 10<br />

ESCEP B 4 NW 642 * * * * NT 102/<br />

Spitzwegerich:<br />

NT 101<br />

ETHOSAT 500 B 4 NG 402 10 NT 102<br />

NW 642 * * * *<br />

FOX B 4 Getreide, Gräser:<br />

NT 101<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

außer bei<br />

NW 701<br />

Raps (1 l/ha im<br />

10 Raps<br />

Solo): NW 609 5 * * *<br />

NW 701<br />

Raps<br />

(0,3 und 0,7 l/ha im<br />

Splitting):<br />

10<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 706 20


Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungs-<br />

bestimmungen<br />

Produktgruppen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />

Standard mit abdriftmindernder<br />

Technik<br />

Hangneigung<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

zu Saumkulturen<br />

FUEGO B 4 NG 329/NG 330<br />

NT 102<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 706 20<br />

GOLTIX GOLD B 4 NW 642<br />

für alle Indikationen<br />

* * * *<br />

NG 404<br />

für Zuckerrüben,<br />

Futterrüben, Majoran,<br />

Thymian, Bohnenkraut,<br />

Beeten, Gurke, Zuchini<br />

20<br />

NG 402<br />

für Oregano,<br />

Oregano/Thymian,<br />

Schnittlauch, Schnittund<br />

Stielmangold,<br />

Spinat, Gewürzfenchel,<br />

Kümmel, Minze-Arten,<br />

Rosenwurz, Spitzwegerich,<br />

Erdbeere<br />

10<br />

GOLTIX SUPER B 4 NG 402 10 NT 102<br />

NW 642 * * * *<br />

GOLTIX TITAN** B4 NW 642-1<br />

NG 343<br />

* * * *<br />

NG 404 20<br />

HEROLD SC B 4 NW 607 15 10 5 NT 102<br />

NW 706 20<br />

ISOFOX B 4 NG 404<br />

NG 410, NG 411<br />

20 NT 101<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

KONTAKT 320 SC B 4 NW 604<br />

für alle Indikationen<br />

NW 609<br />

für 3 l/ha Zuckerrübe,<br />

Erdbeere, Baumschulgehölze<br />

NW 642<br />

für Erdbeere im<br />

Splittingverfahren,<br />

Thymian, Majoran,<br />

Bohnenkraut,<br />

Rosmarin, Oregano,<br />

Schnittpetersilie<br />

5 * * *<br />

* * * *<br />

15<br />

produktgruppen


16<br />

Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungs-<br />

bestimmungen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />

Standard mit abdriftmindernder<br />

Technik<br />

Hangneigung<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

zu Saumkulturen<br />

MISTRAL B 4 Vorauflauf:<br />

NT 103<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 706<br />

20<br />

Nachauflauf:<br />

NT 102<br />

NW 609<br />

5 * * *<br />

NW 701<br />

10<br />

NICOGAN B 4 NG 200<br />

NG 326<br />

NG 327<br />

NT 103<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 706<br />

20<br />

POWERTWIN PLUS B 4 Je 2,0 l/ha im Splitting:<br />

NT 103<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 701<br />

Je 1,3 l/ha im Splitting:<br />

10<br />

NW 609 5 * * *<br />

NW 705 5<br />

PROTUGAN B 4 NG 404, NG 405,<br />

NG 410, NG 411<br />

gilt allgemein<br />

W. Weichweizen<br />

(> 2,5 l/ha),<br />

W. Gerste (> 2,5 l/ha),<br />

W. Roggen (> 2,5 l/ha):<br />

20 NT 102<br />

NW 605/NW 606<br />

S. Gerste,<br />

S. Weichweizen,<br />

W. Weichweizen<br />

(2,5 l/ha),<br />

W. Gerste (2,5 l/ha),<br />

W. Roggen (2,5 l/ha):<br />

15 10 5 5<br />

NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />

SULCOGAN B4 NW 605-1/NW 606 10 5 5 * NT 101<br />

NW 701 10<br />

TAIFUN FORTE B 4 NW 642 * * * * NT 102<br />

TOMIGAN 180 B 4 Getreide, Kamille:<br />

NW 605/NW 606<br />

Thymian,<br />

Knoblauch, Schalotte,<br />

Speisezwiebel:<br />

15 10 5 5<br />

NW 605/NW 606 10 5 5 *


Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungs-<br />

bestimmungen<br />

Produktgruppen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />

Standard mit abdriftmindernder<br />

Technik<br />

Hangneigung<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

zu Saumkulturen<br />

TRIMMER SX B 4 NW 642 * * * * 30; 37,5;<br />

45 g/ha:<br />

NT 102<br />

60 g/ha:<br />

NT 103<br />

TRINITY B 4 NG 337<br />

NT 101<br />

NW 607<br />

20 10 5<br />

NW 706<br />

NW 800<br />

20<br />

Fungizide<br />

ACHAT B 4 NW 642 * * * *<br />

AMPERA B 4 NW 605-1/NW 606<br />

NW 701<br />

10<br />

5<br />

5<br />

*<br />

10 außer<br />

Fusarium<br />

WW<br />

BANJO B 4 NW 605-1/NW 606 15 10 5 5<br />

BANJO FORTE B 4 NW 605-1/NW 607 10 5 5 *<br />

CIRKON B 4 NW 609 5 * * *<br />

CIRKON-BRAVO-Pack B 4 NW 607<br />

15 10 5<br />

NW 701<br />

10<br />

EPOXION B 4 NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 706<br />

20<br />

EPOXION TOP B 4 NW 607-1<br />

20 15 10<br />

NW 706<br />

NW 712<br />

20<br />

FOLPAN 80 WDG B 4 NW 605-1/NW 606 20 15 10 5 20<br />

MERPAN 80 WDG B 4 NW 604<br />

NW 607 15<br />

MIRAGE 45 EC B 4 NW 605-1/NW 606 10 5 5 *<br />

NW 705 (Getreide)<br />

5<br />

ORIUS B 4 NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />

NW 701<br />

10<br />

SANVINO B 4 NW 605/NW 606 15 10 10 5<br />

VINOSTAR B 4 NW 605-1/NW 606 20 15 10 5 10<br />

VONDAC DG<br />

Beize<br />

B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />

MONCUT B 3 NW 642 * * * *<br />

ORIUS UNIVERSAL B 3<br />

17<br />

produktgruppen


18<br />

Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungs-<br />

bestimmungen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern Auflagen<br />

Standard mit abdriftmindernder<br />

Technik<br />

Hangneigung<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

zu Saumkulturen<br />

Insektizide, Akarizide<br />

APOLLO B 4 NW 604<br />

Obst: NW 609<br />

Erdbeere, Rebe,<br />

Zierpfl. (entf. i.<br />

Gewächshaus):<br />

5 * * *<br />

NW 642 * * * *<br />

BULLDOCK B 2 NW 604 NT 103<br />

NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />

MAVRIK<br />

Molluskizide<br />

B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5 NT 101<br />

ARINEX B 3 NW 642 (entfällt im<br />

Wachstumsregler<br />

Gewächshaus) * * * *<br />

CALMA<br />

Spritzgerätereiniger<br />

B 4 NW 642 * * * *<br />

AGRO-QUICK<br />

Zusatzstoffe<br />

n. a.<br />

OLEO FC n. a.<br />

FCS-CITRONENSÄURE n. a.<br />

*Der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand ist einzuhalten.<br />

**Zulassung wird erwartet.


Produktgruppen<br />

19<br />

produktgruppen


20<br />

Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen<br />

der FCS-Produkte<br />

NW 466 Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Ge wässer<br />

gelangen lassen.<br />

NW 467 Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten<br />

nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über<br />

die Kanalisation, Hof und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />

Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer<br />

gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation,<br />

Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW 604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde<br />

besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die<br />

Anwendung genehmigt hat.<br />

NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich periodisch<br />

Wasser führender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in<br />

Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben<br />

dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Ober flächengewässern,<br />

§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

NW 605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das<br />

in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind,<br />

in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben<br />

dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,<br />

das Verbot der Anwendung unmittelbar in oder an Gewässern in<br />

jedem Fall zu beachten.<br />

NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei<br />

der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich


Anwendungsbestimmungen<br />

periodisch Wasser führender Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich<br />

perio disch wasserführender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993<br />

(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu<br />

Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW 607-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei<br />

sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu<br />

Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern<br />

in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis<br />

zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW 609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem<br />

Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung<br />

mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2<br />

Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder<br />

Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist<br />

der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />

Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

anWendungSbeStIMMungen<br />

21


22<br />

NW 701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW 705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

pe riodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />

bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den<br />

abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW 712 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung<br />

von Mitteln, die den Wirkstoff Fenpropidin enthalten.<br />

NW 800 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und<br />

dem 15. März.<br />

NT 101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist


Anwendungsbestimmungen<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung<br />

mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die Ab-<br />

driftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der<br />

Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren<br />

Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,<br />

Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />

in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NT 103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />

tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />

in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NT 127 Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr<br />

morgens erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20 °C Lufttemperatur<br />

vorhergesagt sind. Wenn Tageshöchsttemperaturen von über 25 °C vorhergesagt<br />

sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.<br />

NT 145 Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen.<br />

Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780)<br />

in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %<br />

eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden<br />

Fläche einzuhalten.<br />

anWendungSbeStIMMungen<br />

23


24<br />

NT 146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.<br />

NT 149 Der Anwender muss in einem Zeitraum von einem Monat nach der Anwendung<br />

wöchentlich in einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob<br />

Auf-hellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst<br />

und der Zulassungsinhaberin zu melden.<br />

NT 151 Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 100 m zu Ortschaften, Haus-<br />

und Kleingärten und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten.<br />

Zu allen übrigen Flächen ist ein Abstand von 5 m einzuhalten.<br />

NT 152 Die Anwendung des Mittels darf nur auf Flächen erfolgen, die vorher in einen<br />

flächenscharfen Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt,<br />

den geplanten und den tatsächlichen Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge,<br />

die Wassermenge und Details der Anwendungstechnik enthält. Der Plan ist während<br />

der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen.<br />

NT 153 Spätestens einen Tag vor der Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln<br />

sind Nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante<br />

Anwendung zu informieren, sofern diese eine Unterrichtung gefordert haben.<br />

NG 200 Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten<br />

Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden.<br />

NG 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche<br />

darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzen-<br />

schutzmittel – nicht überschritten werden.<br />

NG 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln<br />

mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

NG 329 Die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf<br />

derselben Fläche darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff ent-<br />

haltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

NG 330 Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung<br />

von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor.<br />

NG 331 Die maximale Aufwandmenge von 2.000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf –<br />

auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutz-<br />

mitteln – nicht überschritten werden.<br />

NG 337 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung<br />

von Mitteln, die den Wirkstoff Chlortuloron enthalten.<br />

NG 343 Die maximale Aufwandmenge von 250 g Quinmerac pro Hektar und Jahr auf derselben<br />

Fläche darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden<br />

Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.


Anwendungsbestimmungen<br />

NG 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1000 g Metazachlor<br />

pro Hektar auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.<br />

NG 402 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />

bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NG 404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />

NG 410 Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />

NG 411 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und<br />

schwach toniger Sand mit einem Corg-Gehalt kleiner als 1 %.<br />

NB 6621 Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei der Anwendung nach dem Ende des<br />

täglichen Bienenfluges in dem zu behandelndem Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft<br />

(B 2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene<br />

Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />

vom 22. Juli 1992, BGBl. l S. 1410, beachten.<br />

NB 6623 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-<br />

Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen<br />

beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr<br />

angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden<br />

Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der<br />

Gebrauchsanleitung des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich<br />

erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />

anWendungSbeStIMMungen<br />

25


26<br />

Anwendungsbestimmungen<br />

B 3 Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden<br />

Bienen nicht gefährdet (B 3).<br />

B 4 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

bzw. Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B 4).<br />

F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die<br />

Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

N Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

Zur Beachtung<br />

Durch sorgfältige Prüfung ist gewährleistet, dass das jeweilige Produkt bei Einhaltung der<br />

Gebrauchsanleitung den empfohlenen Zwecken voll und ganz entspricht.<br />

Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und von uns nicht<br />

alle diesbezüglichen Gegebenheiten vorauszusehen sind, schließen wir jegliche Haftung für<br />

eventuelle Schäden aus Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für die Qualität unserer<br />

Produkte, das Anwendungs- und Lagerungsrisiko tragen wir nicht.<br />

Die im Zusammenhang mit den „Festgesetzten Anwendungsgebieten“ aufgeführten „Festgesetzten<br />

Anwendungsbestimmungen“ zum Gewässerschutz sind unbedingt einzuhalten.<br />

Für die Anwendung der Produkte ist allein die Gebrauchsanleitung auf dem Etikett maßgebend.


RegIstRIeRte<br />

WARenzeIchen/MARken<br />

Agan Chemical Manufacturers Ltd., Ashdod, Israel<br />

BROMOTERB ® , BROMOTRIL ® , PROTUGAN ® , VINOSTAR ®<br />

BASF AG<br />

Cantus ® , Ordoval ® , Rebell ®<br />

Bayer<br />

Atlantis ® , Attribut ® , Azur ® , BULLDOCK ® , HEROLD ® , Hoestar ® , Husar ® , Mero ®<br />

Borax<br />

Lebosol ® , Solubor ®<br />

Cerexagri B. V.<br />

VONDAG ®<br />

Compo<br />

Nutribor ®<br />

Dow AgroSciences<br />

Effigo ®<br />

DowElanco<br />

Lontrel ®<br />

E. I. DuPont de Nemours and Company<br />

All Clear ® , Cato ® , Debut ® , ESCEP ® , HARMONY ® , Lexus ® , Pointer ® , SX ®<br />

<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ACHAT ® , ACTIVUS ® , ADDITION ® , AGIL ® , AGRO-QUICK ® , AMPERA ® , ARINEX ® , BENGALA ® , CALMA ® , ETHOSAT ® ,<br />

FOX ® , FOXTRIL ® , FUEGO ® , GOLTIX ® , ISOFOX ® , KONTAKT ® , MISTRAL ® , POWERTWIN ® , TAIFUN ® , TITAN ® , TRINITY ®<br />

FMC Chemical<br />

Centium ®<br />

HG Nord AG Kiel<br />

Profi ®<br />

Irvita plant protection N.V.<br />

APOLLO ® , CUSTODIA ® , EPOXION ®<br />

IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt am Main)<br />

Pamira ®<br />

Lab. Goemar S.A.<br />

Goemar ®<br />

Makhteshim-Agan Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

CIRKON ®<br />

Makhteshim-Agan Holding B.V.<br />

TRIMMER ®<br />

Makhteshim-Agan Holland B.V.<br />

BANJO ® , FOLPAN ® , MAVRIK ® , MERPAN ® , MIRAGE ® , NICOGAN ® , ORIUS ® , TOMIGAN ®<br />

Nihon Nohyaku Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Japan<br />

MONCUT ®<br />

Nissan Chemical Industries Co, Ltd., Tokyo, Japan<br />

SANVINO ®<br />

Nufarm<br />

Ralon ® , DUPLOSAN ®<br />

Spiess-Urania Chemicals <strong>GmbH</strong><br />

Düngal ® , Fruton ®<br />

Stähler Deutschland <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Quickdown ®<br />

Syngenta<br />

Actara ® , Agent ® , Alto ® , Axial ® , Basfoliar ® , Boxer ® , Bravo ® , Callisto ® , Flamenco ® , Gladio ® , Karate ® , Moddus ® ,<br />

Nutrimix ® , Ortiva ® , Pirimor ® , Plenum ® , Primus ® , Radius ® , Revus ® , Shirlan ® , Talius ® , Taspa ® , Tilt ® , Topik ® , Trafo ®<br />

reg. WarenzeIChen/Marken<br />

27


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 250 g/l Propiconazol<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490086 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ACHAT ®<br />

nr. 024385-00<br />

ACHAT ist ein breitwirkendes Azol-Fungizid mit dem bewährten Wirkstoff Propiconazol, zur Bekämpfung<br />

von Blatt- und Ährenkrankheiten im getreide. der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt<br />

schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der<br />

Pflanze verteilt. ACHAT wirkt sowohl präventiv als auch kurativ, es unterbindet vorhandene Infektionen<br />

und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Propiconazol: g1<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />

tritici)<br />

gerste<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres), zwergrost<br />

(Puccinia hordei)<br />

Roggen<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

29<br />

Fungizid<br />

ACHAT ®


30<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />

werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia<br />

hordei)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />

werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,5 /ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />

werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2


Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WiCHTigE HinWEiSE<br />

nur trockene Bestände behandeln. nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein niederschlag<br />

fallen.<br />

Mischbarkeit<br />

ACHAT ist mit den meisten im getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden, Herbiziden, insektiziden,<br />

Wachstumsreglern (CALMA ® , CCC) und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen (AHL) oder Harnstoff<br />

mischbar. Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach<br />

ausgeprägter Wachsschicht ACHAT und n-dünger getrennt ausbringen. Bei Mischungen generell die<br />

gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

ACHAT wird nach unserer Kenntnis in der empfohlenen Aufwandmenge von allen getreidearten ohne<br />

Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt zugeben und restliche Wassermenge<br />

auffüllen. Anschließend das Rührwerk für einige Minuten laufen lassen. Entleerte Produktbehälter<br />

sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die Spritzbrühe sofort nach<br />

dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe<br />

ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />

Bei einer reinen Ährenbehandlung empfiehlt sich eine feintropfige Ausbringung. Bewährte Wasseraufwandmenge:<br />

200 l/ha. überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

REinigung<br />

Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem<br />

Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />

gerät sorgfältig gereinigt werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung auf der vorher<br />

behandelten Fläche ausbringen.<br />

Umweltverhalten<br />

ACHAT ®<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

31<br />

Fungizid<br />

ACHAT ®


32<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn191) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

Antidot: Keine bekannt<br />

Verschlucken größerer Mengen: Magenspülung; Aktivkohle


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 400 g/l Pendimethalin<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490195 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ACTiVus ® sC<br />

nr. 006839-00<br />

ACTiVuS SC wirkt sowohl über den Boden als auch über das Blatt und wird von den Wurzeln und dem<br />

Keimling der unkräuter und ungräser aufgenommen. ACTiVuS SC bleibt im Boden über mehrere<br />

Wochen wirksam, so dass auch später keimende unkräuter noch erfasst werden.<br />

RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />

im Falle der Ausbildung von schwer bekämpfbaren Biotypen kann es bei ungräsern oder unkräutern<br />

in Einzelfällen zu einer verminderten Wirksamkeit von ACTiVuS SC kommen. die Anwendung von<br />

ACTiVuS SC sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managements erfolgen, um der Entwicklung<br />

von resistenten ungräsern oder unkräutern vorzubeugen. Vermeidung von getreide- oder Mais-Monokultur<br />

und ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen<br />

ist zu empfehlen.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Pendimethalin: K1<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Anwendung im getreide:<br />

Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinicht, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, gemeiner Erdrauch,<br />

gemeiner Windhalm (bis 1-Blattstadium), gemeines Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />

Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen- Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere<br />

Anwendung im Mais:<br />

Amaranth-Arten, Ehrenpreis-Arten, Acker-Stiefmütterchen, gänsefuß-Arten, gemeiner Erdrauch, gemeines<br />

Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Melde-Arten, Schwarzer nachtschatten, Taubnessel-Arten<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Anwendung im getreide:<br />

Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, gemeiner Acker-Frauenmantel, gemeiner Windhalm (> 1-Blattstadium)<br />

Anwendung im Mais:<br />

Ampfer-Knöterich, Einjähriges Bingelkraut, Fingerhirse-Arten, Floh-Knöterich, gemeine Hühnerhirse,<br />

Winden-Knöterich<br />

33<br />

HERBizid<br />

ACTiVuS ® SC


34<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Anwendung im getreide:<br />

Ausdauernde breitblättrige unkräuter, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, gemeine Hundspetersilie, gemeine<br />

Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Kreuzkraut, Trespen-Arten, Weidelgras-Arten, Wicke-Arten<br />

Anwendung im Mais:<br />

Ausdauernde breitblättrige unkräuter, Acker-Winde, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, gemeines<br />

Kreuzkraut, Gemeine Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Land-Wasser-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Mais<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Wintertriticale<br />

Mais<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausgenommen:<br />

Kamille-Arten, Acker-Hundskamille)<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Kamille-Arten)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />

gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände:<br />

Mais (Vorauflauf) 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

Getreide, Mais (Nachauflauf) 50 % 20 m; 75 % 15 m; 90 % 10 m<br />

(nw701) [gilt für: Mais (Vorauflauf)]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nw705) [gilt für Getreide, Mais (Nachauflauf)]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer<br />

geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben.<br />

dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte<br />

Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden,<br />

bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

ACTiVus ® sC<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausgenommen: Kamille-Arten,<br />

Acker-Hundskamille)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />

Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 4,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Trockener Samen bis Auflaufen: Koleoptile durchbricht Bodenoberfläche<br />

(BBCH-Code: 00 - 09)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 4,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

35<br />

HERBizid<br />

ACTiVuS ® SC


36<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />

Kamille-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />

Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 4,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

das Produkt ist mit getreideherbiziden (z. B. PRoTugAn ® , HEROLD ® SC) und Maisherbiziden<br />

mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Das Produkt kann in Getreide auch mit AHL im Nachauflaufverfahren ausgebracht werden. Um Verätzungsschäden<br />

durch Flüssigdünger auszuschließen, sind die für Flüssigdünger üblichen Bedingungen<br />

einzuhalten (nur trockene Bestände behandeln, bei Wasser-AHL-Mischungen mindestens 3 Teile<br />

Wasser mit 1 Teil AHL mischen, nur AHL-Markenware verwenden). Keine Anwendung von AHL pur.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Wintergetreide: das Saatgut sollte mit mind. 2-3 cm feinkrümeligem Bodenmaterial abgedeckt sein,<br />

damit es nicht zu verminderter Verträglichkeit (insbesondere Ausdünnung) kommt.<br />

Mais: ACTIVUS SC darf in Vermehrungsflächen sowie Zuchtgärten, in Zuckermais und Mais im folienanbau<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt bei eingeschaltetem<br />

Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe umgehend bei laufendem<br />

Rührwerk ausbringen. überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Reste der Spritzbrühe im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

REinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und<br />

nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Waschwasser aus<br />

der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.


Nachbau<br />

nach der getreideernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und zwischenfrüchte<br />

nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und<br />

Winterraps möglich. Bei vorzeitigem umbruch des getreides können nach vorliegenden Erfahrungen<br />

im Frühjahr Sommerweizen (auch durum), Sommergerste, Mais, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Rotklee, Luzerne, Soja und Sonnenblumen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte die obere<br />

Krume (ca. 10-15 cm) gut durchmischt werden (z. B. grubber und Saatbettkombination mit nachläufer).<br />

Bei Umbruch im Herbst muss gepflügt werden (mindestens 20 cm).<br />

nach der Maisernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und zwischenfrüchte<br />

angebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

Bei vorzeitigem umbruch des Maises können nach bisherigen Erfahrungen Mais und Sonnenblumen<br />

nachgebaut werden. die Maiseinsaat sollte 5 cm tief ohne vorherige Bodenbearbeitung vorgenommen<br />

werden. nachbau von gräsern frühestens vier Monate nach der Anwendung von ACTiVuS SC.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn100) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzarthropoden eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

ACTiVus ® sC<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss2101). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Behandelte<br />

Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

37<br />

HERBizid<br />

ACTiVuS ® SC


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 400 g/l Pendimethalin<br />

40 g/l Diflufenican<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490191 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

AddiTion ®<br />

nr. 006840-00<br />

ADDITION ist ein flüssiges Nachauflauf-Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras<br />

und zweikeimblättriger unkräuter in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale<br />

im Herbst.<br />

AddiTion enthält zwei Wirkstoffe, die unterschiedliche Wirkungsmechanismen (K1 und F1 nach<br />

HRAC) besitzen. Beide Wirkstoffe wirken sowohl über den Boden als auch über das Blatt. die Aufnahme<br />

erfolgt über die Wurzeln, den Keimling sowie den Keim- und Laubblättern der Unkäuter und<br />

Ungräser. ADDITION wird im Nachauflaufverfahren in Wintergetreide eingesetzt. frühester möglicher<br />

Einsatztermin ist in BBCH 10 des getreides. die Anwendung sollte spätestens bis zum 3-Blatt-Stadium<br />

der unkräuter erfolgt sein, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Auf eine ausreichende<br />

Bodenfeuchtigkeit ist zu achten.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Pendimethalin: K1<br />

Diflufenican: f1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Einjähriges Rispengras, gemeiner Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallraps,<br />

Ehrenpreis-Arten, Gänseldistel, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut, Klatschmohn, Storchschnabel-Arten,<br />

Taubnessel-Arten, Vogelsternmiere<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Kamille-Arten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz, Flughafer, gemeine Quecke, Wurzelunkräuter<br />

39<br />

HERBizid<br />

AddiTion ®


40<br />

WEiTERE HinWEiSE<br />

ADDITION enthält die Wirkstoffe Diflufenican (HRAC-Gruppe f1) und Pendimethalin (HRAC-Gruppe<br />

K1). Sollten nach Anwendung des Mittels nicht erklärbare Wirkungsminderungen auftreten, ist Resistenz<br />

nicht grundsätzlich auszuschließen. in diesen Fällen dürfen AddiTion oder andere Mittel,<br />

die diese Wirkstoffe enthalten, nicht bzw. nicht erneut eingesetzt werden. Alternativ können Mittel mit<br />

anderen Wirkungsmechanismen zur Anwendung kommen, sofern gegen diese keine Resistenzen<br />

vorliegen. Im Zweifelsfall die Pflanzenschutzberatung konsultieren und bei der Mittelwahl potentielle<br />

Mehrfach- und Kreuzresistenz berücksichtigen.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Wintertriticale<br />

gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände: 75 % 15 m; 90 % 5 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw800) Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. november und dem 15. März.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />

3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

AddiTion ist mit gebräuchlichen Herbiziden (z. B. PRoTugAn ® ) und Insektiziden (z. B. BULLdoCK<br />

® ) mischbar. Bei Ausbringung von Tankmischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des<br />

Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht<br />

empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

AddiTion ist nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen getreidearten gut verträglich. Eine besondere<br />

Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen in den o.g. Wintergetreidearten<br />

nicht festgestellt werden. Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein abgesetztes<br />

Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.<br />

Wenn möglich nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln, darüber hinaus ist ein feinkrümeliges<br />

Saatbeet mit einem guten Bodenschluss von Vorteil. die Anwendung von AddiTion wird nicht empfohlen<br />

bei Frost bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe, in<br />

Beständen, die unter nährstoffmangel oder Stress leiden.<br />

Anwendungstechnik<br />

AddiTion ®<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen, Addi-<br />

Tion gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das<br />

Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor<br />

41<br />

HERBizid<br />

AddiTion ®


42<br />

der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des<br />

Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe<br />

erneut aufrühren. überdosierungen sind zu vermeiden. Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen vor und nach gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />

behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />

oder gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine nachbaueinschränkungen. Vor zuckerrüben wird im Herbst<br />

eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) empfohlen. Bei vorzeitigem Umbruch der Kultur durch Auswinterung<br />

können im frühjahr nach tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen Kulturen<br />

nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist der Nachbau<br />

von Sommergerste, Sommerweizen, Sommerraps, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei<br />

einem umbruch des behandelten getreides im Herbst kann getreide nachgebaut werden, wobei für<br />

die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn3002) das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.<br />

(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). gummischürze tragen beim<br />

umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). Behandelte<br />

Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 100 g/l Propaquizafop<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490117 12 x 1 l umkarton<br />

7490090 4 x 5 l umkarton<br />

7490091 20 l Kanister<br />

Wirkungsweise<br />

Agil ® -s<br />

nr. 024107-00<br />

Der Wirkstoff Propaquizafop wird über die Blätter der Ungräser aufgenommen und in der Pflanze im<br />

Saftstrom (Phloem, Xylem) zu den meristematischen geweben transportiert und verteilt. der Wirkstoff<br />

greift hemmend in die fettsäuresynthese der Pflanze ein. Sichtbar wird die Wirkung durch Vergilbung<br />

der Blätter verbunden mit einem raschen Wachstumsstillstand und anschließendem Absterben der<br />

Blätter. im frühen Wirkungsverlauf lassen sich die jüngsten Blätter aus der Blattscheide herausziehen.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Propaquizafop: A<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Flughafer, gemeiner Windhalm, Hirse-Arten<br />

ausreichend bekämpfbar<br />

Deutsches Weidelgras, Gemeine Rispe, Knaulgras, Lieschgras, Trespe-Arten, Welsches Weidelgras,<br />

Wiesenrispe, Wiesenschwingel<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Einjährige Rispe, gemeine Quecke<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Winterraps<br />

zuckerrübe, Futterrübe<br />

Kartoffel<br />

Futtererbse<br />

Ackerbohne<br />

Sonnenblume<br />

Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen:<br />

gemeine Quecke, Einjähriges<br />

Rispengras)<br />

43<br />

HERBizid<br />

AGIL ® -S


44<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />

Code: 13 - 29)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />

sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn der Sprossentwicklung: 1. Seitenspross sichtbar bis 9 und<br />

mehr sichtbar gestreckte internodien (BBCH-Code: 21 - 39)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />

Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha


Agil ® -s<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis Bestandesschluss: über 90 %<br />

der Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich (BBCH-Code: 12 - 39)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />

Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-Code: 12 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis 9 und mehr basale Seitentriebe<br />

gebildet (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 1. Bestockungstrieb<br />

sichtbar (BBCH-Code: 12 - 21)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Futtererbse<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

45<br />

HERBizid<br />

AGIL ® -S


46<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt mit Stipeln und Ranke (oder 3. Ranke) entfaltet bis 9 und<br />

mehr sichtbar gestreckte internodien (BBCH-Code: 13 - 39)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />

sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,75 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Ackerbohne<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt entfaltet bis 9 und mehr sichtbar gestreckte Internodien<br />

(BBCH-Code: 13 - 39)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />

sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,75 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sonnenblume<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige unkräuter (ausgenommen: gemeine Quecke,<br />

Einjähriges Rispengras)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis maximale Länge<br />

bzw. durchmesser erreicht; 9 oder mehr Knoten (BBCH-Code: 13 - 39)<br />

stadium<br />

schadorganismus: 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Bestockungstrieb<br />

sichtbar (BBCH-Code: 12 - 25)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen


APPLIKATIONSZEITPUNKT<br />

die Anwendung gegen annuelle ungräser und Ausfallgetreide kann erfolgen, sobald alle ungräser<br />

aufgelaufen sind und sich die Masse der Ungräser im 3- bis 4-Blattstadium befindet.<br />

Bis zum Ende der Bestockung sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Es ist darauf zu achten,<br />

dass ungräser und Ausfallgetreide zum zeitpunkt der Behandlung genügend benetzbare Blattmasse<br />

für eine ausreichende Wirkstoffaufnahme aufweisen.<br />

WinTERRAPS<br />

Im Winterraps kann die Behandlung im Nachauflauf sowohl im Herbst als auch im frühjahr erfolgen.<br />

insbesondere bei der Anwendung im späten Herbst können niedrige Temperaturen nach der Anwendung<br />

zu einer verzögerten Wirkung führen.<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN IN RAPS<br />

Einsatz gegen bis Bestockung ab Bestockung<br />

Ausfallgetreide 0,5 l/ha 0,7 l/ha<br />

Ackerfuchsschwanz 0,5 l/ha 0,7 l/ha<br />

Trespen 0,7 l/ha 1,0 l/ha *<br />

Agil ® -s<br />

Aufwandmenge: 0,75 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

*Mit einer Aufwandmenge von 1,0 l/ha AGIL-S wird bereits eine gute Nebenwirkung auf Quecke erzielt.<br />

Bei Anwendung im Frühjahr wird in der Regel die höhere Aufwandmenge erforderlich, da die<br />

Gräser sich bereits in der Bestockung befinden.<br />

zuCKERRüBE, FuTTERRüBE<br />

AGIL-S kann mit verringerter Aufwandmenge von 0,3 bis 0,4 l/ha zu gängigen Herbizidmischungen<br />

aus GOLTIX ® GOLD/GOLTIX ® TiTAn ® und PoWERTWin ® PLUS zugemischt werden.<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN IN RÜBEN mit GOLTIX ® GOLD<br />

unkrautproblem Produkte 1. nAK 2. nAK 3. nAK<br />

Allgemeine Ver- AGIL-S** 0,3 - 0,4 l/ha 0,3 - 0,4 l/ha<br />

unkrautung sowie PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />

Ackerfuchsschwanz GOLTIX ® GOLD ® 1,5 l/ha 1,5 l/ha 2,0 l/ha<br />

und Hirse OLEO fC 0,5 - 1,0 l/ha (1,0 l/ha) (1,0 l/ha)<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN IN RÜBEN mit GOLTIX ® TiTAn ®<br />

unkrautproblem Produkte 1. nAK 2. nAK 3. nAK<br />

Allgemeine Ver- AGIL-S** 0,3 - 0,4 l/ha 0,3 - 0,4 l/ha<br />

unkrautung sowie PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />

Ackerfuchsschwanz GOLTIX ® TiTAn ® 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

und Hirse OLEO fC 0,5 - 1,0 l/ha (1,0 l/ha) (1,0 l/ha)<br />

** Bei starker Verungrasung empfehlen wir die Soloanwendung von AGIL-S 0,7 - 1,0 l/ha zwischen<br />

der 2. und 3. nAK im Abstand von mindestens 3 - 5 Tagen zur vorausgegangenen Behandlung.<br />

47<br />

HERBizid<br />

AGIL ® -S


48<br />

WiCHTigE HinWEiSE<br />

in vereinzelten Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz<br />

zu Minderwirkungen aufgrund von schwer bekämpfbaren, standortspezifisch auftretenden<br />

Biotypen kommt. Sollten auf solchen Standorten Schwierigkeiten mit der Ackerfuchsschwanz-<br />

Bekämpfung trotz fachgerechter Anwendung auftreten, ist sofort mit Herbiziden einer anderen<br />

Wirkstoffgruppe nachzubehandeln.<br />

unter ungünstigen Bedingungen sind auf Flächen, die vorab mit nichtverkapselten clomazonehaltigen<br />

Produkten behandelt wurden, Minderwirkungen beim Einsatz von AGIL-S möglich.<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schaf-<br />

Schwingel, deutsches Weidelgras, Wiesenlieschgras<br />

(in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

Wiesen-Rispengras (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

ACKERBAu (gRASSAMEnVERMEHRung)<br />

Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, gemeiner<br />

Windhalm, gemeines Rispengras<br />

Ausfallgetreide, gemeiner Windhalm, gemeines<br />

Rispengras<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schaf-Schwingel, deutsches Weidelgras,<br />

Wiesenlieschgras (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, gemeiner Windhalm, gemeines Rispengras<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Seitenspross sichtbar; 1. Bestockungstrieb sichtbar bis 9 oder mehr<br />

Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />

Code: 21 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder vor Vegetationsbeginn<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />

(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesen-Rispengras (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Ausfallgetreide, gemeiner Windhalm, gemeines Rispengras<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Seitenspross sichtbar; 1. Bestockungstrieb sichtbar bis 9 oder mehr<br />

Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />

Code: 21 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder vor Vegetationsbeginn


max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />

Mischbarkeit<br />

AGIL-S ist in Winterraps mit fungiziden (z. B. ORIUS ® ) sowie mit Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® )<br />

mischbar. Eine Kombination mit metazachlorhaltigen Herbiziden ist möglich, wenn zum zeitpunkt der<br />

Applikation ungräser und Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen sind und mindestens das 2- bis<br />

3-Blattstadium erreicht haben.<br />

AGIL-S ist in Rüben mischbar mit anderen Rübenherbiziden (z. B. POWERTWIN ® PLUS, GOLTIX ®<br />

GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® SuPER) und insektiziden<br />

(z. B. BULLDOCK ® ). Bei anderen Mischpartnern Rücksprache mit dem Hersteller/Vertreiber halten.<br />

Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />

In Kartoffeln ist AGIL-S mit fungiziden mischbar. Mischungen mit Herbiziden bzw. fungiziden können<br />

in Kartoffeln zu Blattaufhellungen führen.<br />

AGIL-S ist auch mischbar mit AHL (in pflanzenverträglicher Menge), Harnstoff (in pflanzenverträglicher<br />

Menge), Blattdünger, soweit es für die Kultur zulässig ist.<br />

AGIL-S sollte mit AHL aufgrund der Empfindlichkeit des Rapses im frühen Entwicklungsstadium erst<br />

ab 4 echten Laubblättern ausgebracht werden. AHL-Gaben bis zu 15 kg N/ha (entsprechen 42 Liter<br />

AHL) sind möglich, wenn zugleich eine Wasserverdünnung von 1 Teil AHL auf 3-5 Teile Wasser eingehalten<br />

wird.<br />

Mischungen mit bentazonhaltigen Herbiziden sind nicht möglich. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen<br />

Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen<br />

prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Agil ® -s<br />

(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

AGIL-S wird nach bisheriger Kenntnis in Zucker- und futterrüben sowie in Winterraps, in Kartoffeln, in<br />

Erbsen, in Ackerbohnen und in Sonnenblumen von allen Sorten gut vertragen.<br />

unter ungünstigen Witterungsbedingungen können in Kartoffeln beim Einsatz höherer Aufwandmengen<br />

Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch zügig wieder verwachsen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Sinnvoll ist es, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen<br />

genau zu berechnen. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />

eines Durchflußmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an.<br />

49<br />

HERBizid<br />

AGIL ® -S


50<br />

- Tank zur Hälfte mit Wasser befüllen<br />

- Rührwerk einschalten<br />

- Produkt direkt in den Tank geben<br />

- Entleerte Behälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben<br />

- Tank mit Wasser auffüllen<br />

- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Beim Ausbringen von AGIL-S ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit auf den<br />

grünen Pflanzenteilen der Ungräser zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha.<br />

überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

1. injektordüsen<br />

injektordüsen lang, z. B.<br />

- Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

- id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

- AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

- idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

2. Sonstige düsen, z. B.<br />

- XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 bar<br />

- LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2 bar<br />

- dg 110-03 bei 2-3 bar<br />

- AD 120-03 bei 2-3 bar Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung<br />

in Bezug zur behandelten fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches<br />

Hilfsmittel an. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen<br />

und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

REinigung<br />

Vor und nach Einsatz von AGIL-S sind die Spritzgeräte gründlich zu reinigen, dazu sollte der spezielle<br />

Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung<br />

auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und<br />

Waschbürste auf dem feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Hofabflüsse in die<br />

Kanalisation gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach der Anwendung von AGIL-S können im Rahmen der üblichen fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut<br />

werden. Bei vorzeitigem umbruch kann jede zweikeimblättrige Kultur nachgebaut werden.<br />

getreide, Mais und grassaat können nach vorheriger Bodenbearbeitung vier Wochen nach der Applikation<br />

ausgesät werden.


Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Agil ® -s<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an die<br />

persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />

Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten<br />

(sb110). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen beim umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />

gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Es besteht die gefahr asthmatischer<br />

Sensibilisierung. Leicht reizend<br />

Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen. Kein Erbrechen herbeiführen. nie einer<br />

ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

51<br />

HERBizid<br />

AGIL ® -S


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Spritzgerätereiniger<br />

Wirkstoff: -<br />

Formulierung: Flüssig<br />

gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490006 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Agro-QuiCk ®<br />

Die Reinigungssubstanzen besitzen keinerlei Aggressivität gegenüber Behälterkunststoffen, Leitungen<br />

und düsen.<br />

Der neutrale pH-Wert sorgt für eine gute Pflanzenverträglichkeit. Der hohe Reinigungseffekt von<br />

AgRo-QuiCK wird auch bei Herbiziden auf Sulfonylharnstoff-Basis (z. B. gropper ® , Concert ® ,<br />

Harmony ® , TRiMMER ® SX ® ) sowie bei pendimethalinhaltigen Produkten (z. B. ACTiVuS ® SC) erzielt.<br />

AgRo-QuiCK reinigt schnell und gründlich und ist einfach in der Handhabung.<br />

REinigungSVoRgAng<br />

Es wird empfohlen, den Reinigungsvorgang unmittelbar nach der Applikation des Pflanzenschutzmittels<br />

durchzuführen. für den Reinigungsvorgang wird der Spritztank zu einem Viertel mit einer 2%igen<br />

Lösung aus AGRO-QUICK und Wasser gefüllt. Die Einwirkzeit sollte ca. 10 Minuten betragen. Es<br />

ist darauf zu achten, dass alle Teile des Gerätes (Tank, Düsen, Leitungen) mit der Lösung in Berührung<br />

kommen, damit die Spritzmittelrückstände restlos abgewaschen werden. Pumpe und Rührwerk<br />

sind anzustellen. Bei starker Verschmutzung der Behälterinnenwände diese mit AgRo-QuiCK<br />

unverdünnt, möglichst mit einer Bürste, reinigen. Empfehlenswert ist die Anwendung von AgRo-<br />

QuiCK mittels eines Hochdruckreinigers mit dosiersystem. dadurch können erhebliche Wasser und<br />

Produktmengen eingespart werden. Dann beträgt die Wasseraufwandmenge nur noch ca. 50 Liter<br />

pro Reinigungsvorgang. Die entstandene Reinigungsflüssigkeit aus Pflanzenschutzmittelresten und<br />

AGRO-QUICK kann anschließend auf der zuvor mit dem Pflanzenschutzmittel behandelten Kultur<br />

ausgebracht werden. Durch die kulturpflanzenverträgliche formulierung von AGRO-QUICK gibt es<br />

keine Verträglichkeitsprobleme.<br />

VORTEILE EINER fELDSPRITZEN-ÜBERWINTERUNG MIT AGRO-QUICK<br />

um ein Austrocknen der gummidichtungen in der Feldspritze zu verhindern, besteht die Möglichkeit,<br />

in der spritzfreien Zeit eine AGRO-QUICK-Lösung im Spritzgerät zu belassen. In den Wintermonaten<br />

muss jedoch wegen Frostgefahr dieser Reinigungslösung ein gefrierschutzmittel zugesetzt werden.<br />

die Reinigungslösung ist im folgenden Verhältnis anzusetzen:<br />

1 Liter Wasser + 20 ml AGRO-QUICK + 1 Liter Gefrierschutzmittel bei frostgefahr.<br />

dieses Mischungsverhältnis ergibt einen gefrierschutz bis -22 °C.<br />

WEiTERE AnWEndungEn<br />

AGRO-QUICK kann auch zur Oberflächenreinigung von Motoren und Arbeitsgeräten verwendet werden.<br />

Das Produkt hat sich auch bewährt zur Beseitigung von Insektenflecken auf fahrzeugen.<br />

SPRiTzgERÄ-<br />

TEREinigER<br />

53<br />

AgRo- QuiCK ®


54<br />

Anwenderschutz<br />

Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Bei der<br />

Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. zur Vermeidung von Risiken für<br />

Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoffe: 267 g/l Prochloraz<br />

133 g/l Tebuconazol<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

AmPerA ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 006462-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490234 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

AMPERA ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in<br />

getreide und Raps. Es wirkt im Raps zudem als Wachstumsregler. AMPERA wirkt sowohl vorbeugend<br />

(protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ) und bedingt heilend (eradikativ). AMPERA enthält zwei<br />

sich gegenseitig verstärkende Wirkstoffe. Es hat eine Wirkungsdauer von bis zu zwei Wochen. obwohl<br />

beide Wirkstoffe derselben Wirkungsklasse zugeordnet werden, gehören sie zu verschiedenen<br />

Untergruppen und verhalten sich in der Pflanze unterschiedlich. Der Wirkstoff Tebuconazol ist ein Triazol,<br />

das sich in der Pflanze mit dem Saftstrom verteilt. Demgegenüber gehört der Wirkstoff Prochloraz<br />

zu den Imidazolen. Prochloraz hat lokalsystemische Eigenschaften, d. h. es dringt zwar in die Pflanze<br />

ein, verbleibt dann aber am Wirkort und verteilt sich nicht weiter. Somit schützt AMPERA sowohl den<br />

Wirkort als auch den Neuzuwachs über die Verteilung im Pflanzengewebe.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Prochloraz: g1<br />

Tebuconazol: g1<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />

Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Weizen<br />

Fusarium-Arten<br />

Weizen<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Roggen<br />

Triticale<br />

Roggen<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Triticale<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />

Arten (Septoria spp.)<br />

55<br />

Fungizid<br />

AMPERA ®


56<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

gerste<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres), zwergrost<br />

(Puccinia hordei)<br />

Raps<br />

Standfestigkeit<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(nw701) [gilt nicht für die Anwendung gegen fusarium-Arten in Winterweizen]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome


AmPerA ®<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Fusarium-Arten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar bis Ende der<br />

Blüte (BBCH-Code: 61 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zum<br />

schadorganismus: Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wA721) Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der<br />

Ährenfusariosen an getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung,<br />

Sortenwahl und Witterung.<br />

________________________________________________________________________________<br />

57<br />

Fungizid<br />

AMPERA ®


58<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia<br />

hordei)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome


AmPerA ®<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken: Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

59<br />

Fungizid<br />

AMPERA ®


60<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Herbst: von 6-Blattstadium bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />

Code: 16 - 29)<br />

Frühjahr: von 2. sichtbar gestrecktes internodium bis Einzelblüten der<br />

Hauptinfloreszenz sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst oder Frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: - Herbstanwendung (BBCH 16 - 29): 1,5 l/ha<br />

- Frühjahrsanwendung (BBCH 32 - 55): 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WiCHTigE HinWEiSE<br />

nur trockene Bestände behandeln. nach der Anwendung sollte für mindestens 1-2 Stunden kein niederschlag<br />

fallen. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein.<br />

Mischbarkeit<br />

AMPERA kann im Raps mit anderen Pflanzenschutzmitteln, z.B. Insektiziden wie BULLDOCK ® , mit<br />

Herbiziden wie z. B. AGIL ® -S und im getreide mit Wachstumsreglern z. B. CCC, gebräuchlichen Fungiziden,<br />

insektiziden und Herbiziden wie z. B. ToMigAn ® 180, in Tankmischung ausgebracht werden.<br />

Blattdünger: Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammoniumnitratharnstoff-Lösung (AHL, nur<br />

Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha n zugemischt werden. diese Spritzbrühen an<br />

heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender Produktqualitäten<br />

dieser n-dünger sollte jedoch auf die zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden. Wasseraufwandmenge:<br />

mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich sofort<br />

nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen von<br />

Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

nach unseren Erfahrungen wird AMPERA in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-,<br />

gersten-, Roggen-, Triticale-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen<br />

wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende<br />

Blattaufhellungen zur folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind. Sortentypische<br />

Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch AMPERA ebenso, wie durch<br />

einige andere fungizide verstärkt werden. Die Zumischung von Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung oder<br />

Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.


Anwendungstechnik<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20% des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />

Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />

von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und gestänges,<br />

sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.<br />

Hierzu werden von den geräteherstellern entsprechende nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />

und Reinigungsbürsten angeboten.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

AmPerA ®<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem<br />

umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen AMPERA stets als<br />

letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung<br />

auszubringen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. unvermeidlich anfallende<br />

Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte<br />

Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät<br />

und -leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw.<br />

mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />

dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). gummischürze<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

61<br />

Fungizid<br />

AMPERA ®


62<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Akarizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Clofentezin<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490071 10 x 0,5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

APollo ®<br />

nr. 033756-00<br />

APOLLO, ein Kontaktakarizid mit sehr guter Dauerwirkung, wirkt besonders sicher auf Eier, aber auch<br />

auf junge Larven von Obstbaumspinnmilbe (Rote Spinne) und Bohnenspinnmilbe. Auch die Wintereier<br />

der Roten Spinne werden erfasst. Es kann noch zu einem Schlupf kommen, aber die geschlüpften<br />

Larven sind nicht lebensfähig und gehen bald ein.<br />

Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />

Clofentezin: 10A<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kernobst<br />

Spinnmilben<br />

Erdbeere<br />

Pflaume<br />

Weinrebe (nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />

Zierpflanzen<br />

Kernobst<br />

Spinnmilben - Wintereier<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(nw609) [gilt für Kernobst und Pflaume]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

63<br />

AKARizid<br />

APOLLO ®


64<br />

fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m<br />

(nw642) [gilt für Erdbeere, Weinrebe, Zierpflanzen im freiland]<br />

die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendung<br />

oBSTBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben - Wintereier<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Ende des Knospenschwellens (Blattknospen), Knospenschuppen heller<br />

gefärbt, z. T. stärker behaart, bis Beginn des Blattknospenaufbruchs<br />

(erstes Blattgrün gerade sichtbar) (BBCH- Code: 3 - 7)<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr; nach Warndienstaufruf bei Austrieb; bei Befall, unter Beachtung<br />

der Schadensschwelle<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: zur Frühjahrsanwendung: bis grünknospenstadium (noch geschlossene<br />

Einzelblüten beginnen sich voneinander zu lösen) ab Warndienstaufruf<br />

oder bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />

zur Sommeranwendung: bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr:1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland


Anwendungszeitpunkt: Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der Blüte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen und Sprühen<br />

Aufwandmenge: 0,6 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Pflaume<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der Blüte,<br />

bis Blütenstand geöffnet, Blütenstiele verlängert, geschlossene Einzelblüten<br />

wachsen auseinander<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEinBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: In Junganlagen ab Beginn des Knospenschwellens bis nach der Lese: Abschluss<br />

Holzreife;<br />

in Ertragsanlagen bis Beginn der Reife jeweils bei Befall, unter Beachtung<br />

der Schadensschwelle oder ab Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: Basisaufwand: 120 ml/ha<br />

ES 61: 240 ml/ha<br />

ES 71: 360 ml/ha<br />

ES 75: 480 ml/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPfLANZENBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland und gewächshaus<br />

APollo ®<br />

65<br />

AKARizid<br />

APOLLO ®


66<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle.<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen:<br />

Tropfnass spritzen und auf vollständige Benetzung insbesondere auch der<br />

Blattunterseite achten. Bei Rosen: Anwendung bei 15-20 cm Höhe des<br />

neutriebes (nach dem Antreiben oder nach dem ersten Flor). ist eine stärkere<br />

Mischpopulation vorhanden, kann die Anfangswirkung von APOLLO<br />

durch zumischung eines Mittels gegen bewegliche Stadien beschleunigt<br />

werden<br />

Aufwandmenge: im Freiland und unter glas:<br />

Pflanzengröße:<br />

bis 50 cm 0,24 l/ha<br />

50 bis 125 cm 0,36 l/ha<br />

über 125 cm 0,48 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 0,24 l/ha Produkt in 600 l Wasser/ha<br />

0,36 l/ha Produkt in 900 l Wasser/ha<br />

0,48 l/ha Produkt in 1.200 l Wasser/ha<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

APOLLO ist mit den üblichen fungiziden und Insektiziden mischbar.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

APOLLO ist sehr gut pflanzenverträglich. für Zierpflanzen empfehlen wir dennoch, wegen der wechselnden<br />

Anzucht- und Kulturbedingungen und der Fülle der Arten und Sorten einen Verträglichkeitsversuch<br />

durchzuführen. Die farbe des Wirkstoffes (rosa) kann Spritzflecken verursachen. Durch<br />

Mischung mit einem Netzmittel und durch besonders feintropfige Applikation kann die Spritzfleckenbildung<br />

deutlich reduziert werden.<br />

Nach bisherigen Erfahrungen wird APOLLO in der empfohlenen Aufwandmenge von folgenden Zierpflanzen<br />

gut vertragen:<br />

Ageratum mexicanum, Acalypha, Aralia japonica, Aralia sieboldii, Beloperone guttata, Buddleia, Chamaedorea,<br />

Chrysanthemum, Cissus ellen dameca, Citrus aurantium, dieffenbachia, draceana volkaerti,<br />

ficus benjamina, ficus pumila repens, fuchsia, Gardenia jasminoides, Hedera helix „Luzii“, Hibiscus<br />

rosa-sinensis, oleander nerium, Pelargonicum, Pittosporum tobira, Poinsettia „Angelika“, Rose,<br />

zwergtopfrose, Solanum pseudo-caps, zantedeschia<br />

zuR BEACHTung<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich gegen Clofentezin resistente Spinnmilbenstämme<br />

entwickeln. Hinweise auf verminderte Clofentezin-Wirkung ergaben sich ab 1992. Auf Flächen, auf<br />

denen APOLLO bisher gut wirkte, kann es auch weiterhin eingesetzt werden, wobei nur die einmalige<br />

Anwendung pro Saison empfohlen wird. diese Empfehlung gilt für alle Anwendungsgebiete von<br />

APOLLO und in allen Anbaugebieten. Eine Sommeranwendung kann denjenigen Anwendern empfohlen<br />

werden, die bisher gute APOLLO-Wirkung hatten und die APOLLO im frühjahr noch nicht eingesetzt<br />

haben. In diesen fällen werden bei der Sommeranwendung von APOLLO (+ Öl) Spinnmilben-<br />

Sommereier, junge Larven und gleichzeitig vorhandene Rostmilben erfasst. Dieses Vorgehen eignet<br />

sich zum Schutze vorhandenen Raubmilben-Besatzes. in Anlagen mit zu geringem Raubmilben-Besatz<br />

sollten diese Nützlinge nach einem APOLLO-Einsatz ausgesetzt werden, um so einer Resistenzentwicklung<br />

mit „natürlichen Mitteln“ entgegenzuwirken.


Dort, wo die APOLLO-Wirkung trotz technisch einwandfreier Handhabung weniger zufriedenstellend<br />

war, sollte die Beratung des Amtlichen dienstes eingeholt werden. dieser wird in seiner Empfehlung<br />

auch die gesichtspunkte möglicher Kreuzresistenzen berücksichtigen. Bekannt sind bisher Kreuzresistenzen<br />

mit dem Wirkstoff Hexythiazox (ordoval ® ). Mittel mit diesem Wirkstoff sind deshalb nicht für<br />

Kombinationen (als Tankmischung oder Spritzfolge) mit APOLLO geeignet.<br />

In allen fällen, in denen die APOLLO-Wirkung gegen Spinnmilben unakzeptabel war, muss vorerst<br />

von einem Einsatz von APOLLO abgeraten werden. APOLLO darf unter diesen Bedingungen auch<br />

nicht in Kombination mit anderen Mitteln eingesetzt werden. da das Auftreten von Resistenzen nicht<br />

vorhersehbar ist, schließt <strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> gmbH eine Haftung für Minderwirkung und Ertragsverluste<br />

aus, die dadurch entstehen, dass resistente Stämme nicht bekämpft werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Tank zu 2/3 mit Wasser befüllen, Präparat abmessen und zugeben. Anschließend bis zur benötigten<br />

Wassermenge auffüllen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als für den jeweiligen Spritztermin notwendig<br />

ist.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Eine gleichmäßige Benetzung ist erforderlich. Sie wird mit den üblichen geräten am einfachsten mit<br />

hohen Wassermengen/ha erzielt. Für den obstbau empfehlen sich 1.500 l Wasser/ha (mit einfacher<br />

Mittelkonzentration); 500 l Wasser/ha (bei dreifacher Mittelkonzentration) sollten jedoch keinesfalls<br />

unterschritten werden. Probleme in obstanlagen bereiten oft besonders hohe Kronen und Reihen,<br />

die nur einseitig behandelt werden können (z. B. an zäunen). Hier lässt sich durch sehr langsames<br />

Fahren bei unveränderter Brühekonzentration und druckeinstellung (wobei sich die Brühemenge/ha<br />

automatisch erhöht) die Reichweite der geräte verbessern. in Rebanlagen muss jede gasse befahren<br />

werden. Nicht zu schnell fahren!<br />

REinigung<br />

Nach der Anwendung Spritzgeräte und -leitungen sorgfältig mit Wasser spülen und Spülflüssigkeit<br />

auf vorher behandelten Flächen ausbringen. Waschwasser aus der gerätereinigung keinesfalls in die<br />

Kanalisation oder in Oberflächengewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn180) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

APollo ®<br />

67<br />

AKARizid<br />

APOLLO ®


68<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur<br />

mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.<br />

nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf189).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). zur Vermeidung von Risiken<br />

für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Molluskizid<br />

Wirkstoff: 60 g/kg Metaldehyd<br />

Formulierung: granulatköder, nass gepresst<br />

gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490183 20 kg Sack<br />

Wirkungsweise<br />

ArineX ®<br />

nr. 033274-74<br />

durch die Aufnahme des Wirkstoffes werden die Schleimzellen der Schnecken zur übermäßigen<br />

Schleimproduktion angeregt und irreversibel zerstört.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, Hafer) nacktschnecken<br />

Raps<br />

Kohlgemüse, Salat-Arten (freiland + Gewächshaus)<br />

Erdbeere<br />

Zierpflanzen (freiland + Gewächshaus)<br />

(nw466) Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in gewässer gelangen<br />

lassen.<br />

(nw642) [gilt nur bei Anwendung im freiland]<br />

die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, Hafer)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Auflaufen: Keimscheide durchbricht Bodenoberfläche; Blatt an der<br />

Spitze der Koleoptile gerade sichtbar bis Ende der Bestockung: Maximale<br />

Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 09 - 29)<br />

69<br />

MOLLUSKIZID<br />

ARinEX ®


70<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zum Ende der Bestockung, bei Befallsbeginn<br />

bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 6 kg/ha (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Auflaufen: Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche bis 9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet (Internodien noch nicht gestreckt (BBCH-Code: 09 - 19)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zur Rosettenbildung, bei Befallsbeginn bzw.<br />

bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 6 kg/ha (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV215) Behandelten grünraps nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kohlgemüse, Salat-Arten (freiland + Gewächshaus)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und gewächshaus<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

im Haus- und Kleingartenbereich Abstand: 7 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 0,6 g/m² (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________


oBSTBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

im Haus- und Kleingartenbereich Abstand: 7 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 0,6 g/m² (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPfLANZENBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen (freiland + Gewächshaus)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und gewächshaus<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

im Haus- und Kleingartenbereich Abstand: 7 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 0,6 g/m² (entspricht ca. 40 granulatkörnern/m²)<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />

________________________________________________________________________________<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren) nacktschnecken<br />

Begrünungspflanzen<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

WEinBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

ArineX ®<br />

71<br />

MOLLUSKIZID<br />

ARinEX ®


72<br />

stadium der kultur: Von Vegetationsruhe: Winteraugen spitz bis rundbogenförmig, je nach<br />

Rebsorte hell- bis dunkelbraun; Knospenschuppen je nach Rebsorte mehr<br />

oder weniger geschlossen bis 9 oder mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-<br />

Code: 00 - 19)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 12 Tage<br />

Anwendungstechnik: Streuen in Pflanzröhren, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 6 Körner/Pflanzrohr<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit je bis zu<br />

810 g/ha (entsprechend 2 Anwendungen mit 6 Körnern je Pflanzrohr bei<br />

maximal 4500 Rebstöcken je ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Begrünungspflanzen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab der Saat, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen, bis zum Ende des Bestockens<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 12 Tage<br />

Anwendungstechnik: gleichmäßig über den Begrünungsstreifen streuen, Reihenbehandlung,<br />

Köderverfahren<br />

Aufwandmenge: 30 g/100 m Begrünungsstreifen und je 1 m Streifenbreite<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit je bis zu<br />

3 kg/ha<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />

(VV209) Erntegut/Mähgut aus unterkulturen behandelter Flächen nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb663) Aufgrund der durch die zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />

nicht gefährdet (B3).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn1303) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne)<br />

eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.


Anwenderschutz<br />

ArineX ®<br />

(nn166) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

das Mittel ist giftig für Haustiere (nT644). Haustiere fernhalten (nT658). nicht in Häufchen auslegen<br />

(nT665). Verschüttetes granulat sofort zusammenkehren und entfernen (nT676). Jeden unnötigen<br />

Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen (sb001). Für<br />

Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist<br />

die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit Wasser und Seife gründlich waschen. Verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke entfernen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

73<br />

MOLLUSKIZID<br />

ARinEX ®


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Fluazinam<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490209 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

bAnjo ®<br />

nr. 006899-00<br />

BAnJo enthält den Wirkstoff Fluazinam, der zur chemischen gruppe der Phenylpyridylamine gehört.<br />

der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />

auf einer unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />

pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. die gefahr<br />

der Bildung von resistenten Stämmen ist gering.<br />

Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. die<br />

weitere Ausbreitung der infektion hingegen wird zuverlässig gestoppt.<br />

neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt BAnJo auch die Knolle vor infektionen. die bei der<br />

Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Fluazinam: C5<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kartoffel Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

75<br />

Fungizid<br />

BAnJo ®


76<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn Bestandesschluss: 10 % der Pflanzen benachbarter Reihen<br />

berühren sich bis Beginn der Laubblattvergilbung bzw. Laubblattaufhellung<br />

(BBCH-Code: 31 - 91)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 8<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />

Abstand: 5 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,4 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />

um einer Resistenzbildung vorzubeugen, BAnJo im Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen einsetzen.<br />

Wichtig ist die termingerechte Behandlung. Bitte beachten Sie die jeweiligen Witterungsbedingungen<br />

sowie die regionalen Warndiensthinweise.<br />

Mischbarkeit<br />

BAnJo ist mischbar mit den gängigen Kartoffelfungiziden (z. B. VondAC ® dg), Herbiziden (z. B.<br />

AGIL ® -S) und Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ).<br />

Es empfiehlt sich Mischpartner in fester form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner sind zu beachten. die Aufwandmenge von BAnJo kann in Mischung mit<br />

anderen Fungiziden nicht reduziert werden. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von uns<br />

nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BAnJo wird nach unseren Kenntnissen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Kartoffelsorten<br />

gut vertragen.


Anwendungstechnik<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />

und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />

überdosierungen sind zu vermeiden.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. unvermeidliche anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche ausbringen.<br />

Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

bAnjo ®<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten. Produkt vor dem<br />

Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. Entleerte Kanister<br />

sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzflüssigkeitsreste sind<br />

zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Angesetzte<br />

Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches<br />

während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der Fahrt und der<br />

Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

77<br />

Fungizid<br />

BAnJo ®


78<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten<br />

Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich,<br />

die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />

Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.<br />

Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />

gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken<br />

für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />

geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoffe: 200 g/l dimethomorph<br />

200 g/l Fluazinam<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

bAnjo ® forTe<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 007012-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490236 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

BAnJo FoRTE ist eine Kombination aus dem lokalsystemischen Wirkstoff dimethomorph und dem<br />

protektiven Wirkstoff Fluazinam. dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes,<br />

in denen aktives Zellwachstum stattfindet. Mit seiner speziellen Wirkung ermöglicht Dimethomorph<br />

einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen. durch<br />

die lokalsystemischen Eigenschaften werden auch Pflanzenteile geschützt, die nicht direkt von der<br />

Spritzbrühe getroffen werden.<br />

der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />

auf einer unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />

pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. die gefahr<br />

der Bildung von resistenten Stämmen ist gering. Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein<br />

bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. die weitere Ausbreitung der infektion hingegen wird zuverlässig<br />

gestoppt.<br />

neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt der Wirkstoff Fluazinam auch die Knolle vor infektionen.<br />

Die bei der Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />

BAnJo FoRTE vereint die Vorteile des lokalsystemischen Wirkstoffs dimethomorph und des Kontaktwirkstoffs<br />

Fluazinam in einem Produkt und bietet dadurch zuverlässigen Schutz gegen die Kraut- und<br />

Knollenfäule.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

dimethomorph: H5<br />

Fluazinam: C5<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kartoffel Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

79<br />

Fungizid<br />

BAnJo ® FoRTE


80<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 4<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 4<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

(ww764) um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen<br />

Wirkstoffgruppen verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

BANJO fORTE ist mischbar mit den gängigen Herbiziden (z. B. AGIL ® -S) mit Insektiziden (z. B. BULLdoCK<br />

® ) und mit Fungiziden (z. B. VondAC ® dg).<br />

Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner sind zu beachten. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von<br />

uns nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BAnJo FoRTE erwies sich bisher in allen Kartoffelsorten als gut verträglich.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />

Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />

mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />

des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Während der<br />

Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />

und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />

überdosierungen sind zu vermeiden.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. unvermeidliche anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche ausbringen.<br />

Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

(nn270) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

bAnjo ® forTe<br />

81<br />

Fungizid<br />

BAnJo ® FoRTE


82<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). das Wiederbetreten der behandelten<br />

Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich,<br />

die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />

Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.<br />

Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />

gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken<br />

für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />

geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 250 g/l Metazachlor<br />

33 g/l Clomazone<br />

Formulierung: zC (Mischformulierung aus CS und SC)<br />

bengAlA ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 007100-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490207 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

BENGALA ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Winterraps im Vorauflauf.<br />

BENGALA wird von den keimenden Ungräsern und Unkräuter vornehmlich über die Wurzeln aufgenommen,<br />

wodurch sie vor oder meistens kurz nach dem Auflaufen zum Absterben gebracht werden. Jüngere,<br />

zur zeit der Anwendung bereits aufgelaufene ungräser und unkräuter werden miterfasst.<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit<br />

im Boden lösen und verteilen kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem<br />

der Ungräser und Unkräuter möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrocknetem Boden gespritzt,<br />

tritt die Hauptwirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter oder Ungräser<br />

aus tiefen Bodenschichten auf und wird der Boden über eine längere zeit nicht durchfeuchtet,<br />

sind Minderwirkungen möglich.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metazachlor: K3<br />

Clomazone: F3<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Acker-Hellerkraut, Acker-Vergissmeinnicht, Einjähriges Rispengras, Ehrenpreis-<br />

Arten, Gemeiner Windhalm, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut-Arten,<br />

Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer gänsefuß<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Acker-Stiefmütterchen<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ausfallgetreide, Mehrjährige unkräuter, Quecke<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Winterraps<br />

Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

83<br />

HERBizid<br />

BENGALA ®


84<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50% 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT127) die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 uhr abends und 9 uhr morgens<br />

erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20°C Lufttemperatur vorhergesagt sind. Wenn<br />

Tageshöchsttemperaturen von über 25°C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.<br />

(nT145) das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. die Anwendung<br />

des Mittels muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im<br />

Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu<br />

behandelnden Fläche einzuhalten.<br />

(nT146) die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.<br />

(nT149) der Anwender muss in einem zeitraum von einem Monat nach der Anwendung wöchentlich in<br />

einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten.<br />

Diese fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden.<br />

(nT151) Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 100 m zu ortschaften, Haus- und Kleingärten<br />

und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. zu allen übrigen Flächen ist<br />

ein Abstand von 5 m einzuhalten.


(nT152) Die Anwendung des Mittels darf nur auf flächen erfolgen, die vorher in einen flächenscharfen<br />

Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt, den geplanten und den tatsächlichen<br />

Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge, die Wassermenge und details der Anwendungstechnik<br />

enthält. der Plan ist während der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen.<br />

(nT153) Spätestens einen Tag vor der Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln<br />

sind nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante Anwendung zu informieren,<br />

sofern diese eine unterrichtung gefordert haben.<br />

(ng346) innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1000 g Metazachlor pro Hektar<br />

auf derselben fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln<br />

- nicht überschritten werden.<br />

Anwendung<br />

bengAlA ®<br />

ACKERBAU (DIE ANWENDUNG VON BENGALA MUSS VOR DEM AUfLAUfEN DES WINTER-<br />

RAPS ERfOLGEN; KEINE EINARBEITUNG)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Vor dem Auflaufen<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

(wP744) Schäden an benachbart wachsenden gehölzen möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />

für die Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln im Raps sind spezielle Anwendungsbestimmungen<br />

vorgesehen. Angrenzend an einen 5 m breiten, unbehandelten Randstreifen<br />

muss auf der restlichen fläche mit 90 % Abdriftminderung gefahren werden. Dabei müssen mindestens<br />

300 l Wasser pro Hektar ausgebracht werden. Aus dem Verzeichnis verlustmindernder geräte<br />

können für diese Vorgaben folgende Düsen empfohlen werden: Die Düsen Lechler ID 120-05 POM,<br />

Lechler ID 120-05 C, Hardi S Injet 05, TeeJet AI 110 05 VS, TeeJet AIC 110 05 VS, TeeJet AIC 110 05<br />

VP und TeeJet TTI 110 05 VP erreichen die erforderlichen 90 % Abdriftminderung und einen Wasseraufwand<br />

von 300 l/ha, wenn bei einem Spritzdruck von 2 bar mit 6,6 km/h gefahren wird.<br />

85<br />

HERBizid<br />

BENGALA ®


86<br />

Mischbarkeit<br />

Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von uns nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BENGALA ist in der zur Anwendung zugelassenen Kultur Raps und dessen Sorten nach bisherigen<br />

Erfahrungen gut verträglich. Wuchshemmungen in Winterraps können auftreten, wenn nach der Behandlung<br />

sehr hohe Niederschläge fallen, die Pflanzen primär durch andere faktoren wie ungünstige<br />

Wachstumsbedingungen (z.B. Staunässe), Schädlings- oder Krankheitsbefall (z. B. Phoma) oder<br />

Frost geschwächt sind. Für eine optimale Verträglichkeit sollte die Saattiefe 1,5 - 2,5 cm betragen und<br />

das Saatgut mit feinkrümeligem Bodenmaterial gut abgedeckt sein.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 1/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die<br />

Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden;<br />

nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. daher erforderliche Spritzbrühemengen<br />

mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas weniger<br />

Spritzbrühe ansetzen als errechnet. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />

eines Durchflußmengenmessers bei der Befüllung an. Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs<br />

während der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche ist hilfreich. unvermeidlich<br />

anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten fläche<br />

ausbringen.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach gebrauch gründlich reinigen. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger<br />

AgRo-QuiCK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung auf der<br />

vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

Nachbau<br />

Sollte durch Auswinterung oder andere Umstände ein vorzeitiger Umbruch des mit BENGALA behandelten<br />

Rapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommergetreide,<br />

zuckerrüben, Mais und Erbsen nachgebaut werden. Vor der Aussaat von Sommerraps,<br />

Phacelia und Luzerne ist eine tiefmischende Bodenbearbeitung (Empfehlung mindestens 20 cm tiefe<br />

Pflugfurche) erfolgreich. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach einer mindestens 20 cm<br />

tief mischenden Bodenbearbeitung sofort wieder Winterraps nachgebaut werden. Für getreide ist<br />

eine Wartezeit von 4 Wochen nach der Anwendung von BENGALA und die Durchführung einer tief<br />

mischenden Bodenbearbeitung (Empfehlung mindestens 25 cm) erforderlich. Es sollte dann auf die<br />

Verfütterung des Strohs verzichtet werden. Bei vorzeitigem umbruch sind vorübergehende Aufhellungen<br />

an den nachbaukulturen möglich.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).


(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />

(nn2002) das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

bengAlA ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte<br />

Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Augenkontakt:<br />

Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten. Verschlucken:<br />

Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.<br />

87<br />

HERBizid<br />

BENGALA ®


(nur erHÄlTliCH im<br />

Cirkon-brAVo-PACk)<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Chlorthalonil<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Wirkungsweise<br />

brAVo ® 500<br />

nr. 043138-00<br />

Der Wirkstoff Chlorthalonil, als klassisches Kontaktfungizid, haftet sehr stabil an der Pflanzenoberfläche<br />

und verhindert die Infektion durch Pilzkrankheiten. Er schützt die Pflanzen von außen und muss<br />

deshalb vor oder bei Befallsbeginn eingesetzt werden, bereits vorhandener Befall wird nicht bekämpft.<br />

die Bestände werden jedoch vor weiteren neuinfektionen zuverlässig geschützt. Chlorthalonil hat<br />

einen unspezifischen Wirkungsmechanismus, ist selbst nicht resistenzgefährdet und sichert die Wirksamkeit<br />

von systemischen Produkten in Tankmischung gerade in Resistenzgebieten effektiv ab.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Chlorthalonil: M<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Kartoffel<br />

Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände:<br />

Weizen 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

Kartoffel 75 % 20 m; 90 % 10 m<br />

89<br />

Fungizid<br />

BRAVo ® 500


90<br />

(nw701) [gilt für die Anwendung in Weizen]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nw706) [gilt für die Anwendung in Kartoffeln]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng331) die maximale Aufwandmenge von 2000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf - auch in<br />

Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten<br />

werden.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />

tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 5 Bestockungstriebe sichtbar, bis Beginn Blüte: Erste Staubbeutel werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61).<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

bis zum Beginn der Blüte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland


(nur erHÄlTliCH im<br />

Cirkon-brAVo-PACk)<br />

stadium der kultur: Von Bestandesschluss über 90 % der Pflanzen benachbarter Reihen berühren<br />

sich bis Beginn der Laubblattvergilbung bzw. Laubblattaufhellung<br />

(BBCH-Code: 39 - 91).<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

in Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger<br />

an derselben Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen.<br />

wartezeit:<br />

7 Tage<br />

(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />

Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />

anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

Bravo 500 ist mischbar mit den gängigen Fungiziden (z. B. Agent ® , Alto ® 240 EC, CiRKon ® , Flamenco<br />

® FS, gladio ® , ortiva ® , Radius ® , Revus ® , Shirlan ® , Taspa ® , Talius ® , Tilt ® 250 EC), Herbiziden (z. B.<br />

Axial ® 50, Axial ® 50 genial Pack, Primus ® , Topik ® 100), Wachstumsreglern (z. B. CALMA ® /Moddus ® ,<br />

CCC, Ethephon) und insektiziden (z. B. Actara ® , Karate ® zeon, Pirimor ® -granulat, Plenum ® 50 Wg,<br />

Trafo ® Wg).<br />

Mischpartner in fester Form (z. B. Actara ® , Pirimor ® -granulat, Plenum ® 50 Wg, Radius ® , Trafo ® Wg)<br />

werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.<br />

Bravo 500 ist nicht mischbar mit den Blattdüngern nutrimix ® und Basfoliar ® .<br />

Bravo 500 ist mischbar mit verdünnter Ammonnitratharnstofflösung (AHL) bis zu 20 kg N/ha. Das<br />

Verhältnis AHL zu Wasser sollte dabei mindestens 1:3 bis 1:5 betragen. Vor einem geplanten Einsatz<br />

von Mehrfachmischungen von Bravo 500 mit anderen Fungiziden, Herbiziden, Wachstumsreglern,<br />

Insektiziden in Kombination mit AHL unbedingt vorher Beratung einholen.<br />

Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während Arbeitspausen Rührwerk laufen<br />

lassen.<br />

Werden mehrere Spritzenfüllungen mit Tankmischungen mit Bravo 500 hintereinander ausgebracht,<br />

wird empfohlen zwischendurch, spätestens aber am Ende des Arbeitstages, gründlich zu reinigen.<br />

gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei<br />

von durch uns nicht empfohlenen Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir<br />

nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

brAVo ® 500<br />

Bravo 500 erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen Weizen- und Kartoffelsorten als gut verträglich.<br />

91<br />

Fungizid<br />

BRAVo ® 500


92<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen.<br />

Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes<br />

bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher<br />

Schutzausrüstung empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten (nenndrehzahl).<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Beim Ausbringen von BRAVO 500 ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung der Pflanzen zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge in Weizen: 200-300 l/ha<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge in Kartoffeln 300-400 l/ha. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />

sollte eine höhere Wassermenge genommen werden.<br />

überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

REinigung<br />

Werden mehrere Spritzvorgänge hintereinander durchgeführt, wird eine sorgfältige Spritzenreinigung<br />

auch zwischen den einzelnen Arbeitsgängen empfohlen. dies gilt v.a. dann, wenn die Applikationen<br />

mit mehreren Mischungspartnern durchgeführt wurden.<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden:<br />

- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und<br />

bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem<br />

Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für<br />

mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />

von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

nach dem Einsatz von Bravo 500 können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei zeitigem umbruch)<br />

nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege) eingestuft.


(nur erHÄlTliCH im<br />

Cirkon-brAVo-PACk)<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

brAVo ® 500<br />

(nn191) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). das Präparat kann allergische nebenwirkungen hervorrufen, die sich in Form von Augenrötung,<br />

Hautrötung oder -ausschlag und Atembeschwerden bemerkbar machen können. Personen<br />

mit allergischen Reaktionen sollten jede weitere Exposition vermeiden (sb194). dicht abschließende<br />

Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung<br />

von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei unregelmäßiger Atmung oder Atemstillstand künstliche Beatmung<br />

einleiten. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum<br />

für Vergiftungen verständigen.<br />

Hautkontakt: Verunreinigte Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut sofort mit Wasser, anschließend<br />

mit Wasser und Seife waschen. Verschmutzte Kleidung vor Wiederbenutzen waschen. Wenn Symptome<br />

auftreten, Arzt aufsuchen.<br />

Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.<br />

Kontaktlinsen entfernen. unverzüglich Augenarzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung bzw. Etikett vorzeigen.<br />

KEin Erbrechen herbeiführen.<br />

93<br />

Fungizid<br />

BRAVo ® 500


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 200 g/l Bromoxynil (Phenol)<br />

300 g/l Terbuthylazin<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

bromoTerb ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 004577-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490046 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

BRoMoTERB ist ein Kombinationsmittel, bestehend aus den Wirkstoffen Bromoxynil-Phenol und<br />

Terbuthylazin. der Wirkstoff Bromoxynil wird von den Blättern sofort aufgenommen und ist über den<br />

Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. Terbuthylazin dagegen wird überwiegend von<br />

den Wurzeln aufgenommen und bekämpft die Unkräuter bereits beim Auflaufen. Durch Blockierung<br />

des Elektronentransports und anderer enzymatischer Vorgänge in der Pflanze wird eine Photosynthese<br />

verhindert. Beide Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirksamkeit in idealer Weise. BRoMoTERB<br />

enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der nähe wuchsstoffsensibler Kulturen wie Rüben,<br />

Raps, Reben und Hopfen problemlos eingesetzt werden.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Bromoxynil (Phenol): C3<br />

Terbuthylazin: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackersenf, Amarant-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps,<br />

Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut-Arten, gänsedistel,<br />

gänsefuß-Arten, gemeine Melde, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Jährige Rispe, Kamille-Arten,<br />

Kletten-Labkraut, Kornblume, Kreuzkraut, Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich<br />

Vogelmiere und Windenknöterich in eingeschränktem Maße<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ampferblättr. Knöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ausfallgetreide, Flughafer, Hirse-Arten, mehrjährige unkräuter, ungräser<br />

95<br />

HERBizid<br />

BRoMoTERB ®


96<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Mais Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

bromoTerb ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 4. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 60 Tage<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 60 Tage<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />

zum zeitpunkt der Behandlung müssen die unkräuter aufgelaufen sein. Frühes Spritzen schaltet die<br />

unkrautkonkurrenz erfolgreich aus. zur Sicherstellung einer guten Wirksamkeit von BRoMoTERB ist<br />

auf eine ausreichende Benetzung der unkräuter zu achten. durch Frost oder nässe geschwächte und<br />

lückige Bestände sollen nicht behandelt werden. Keine Anwendung bei nachtfrostgefahr sowie bei<br />

taunassen oder noch feuchten Beständen. obwohl BRoMoTERB äußerst kulturverträglich ist, sollte<br />

das Mittel nur bei trockenem, warmem Wetter eingesetzt werden. Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht<br />

(z. B. nach längeren Niederschlägen) können bei jungen, wüchsigen Maispflanzen gelegentlich<br />

Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen schnell wieder auswachsen. Regen<br />

unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge.<br />

97<br />

HERBizid<br />

BRoMoTERB ®


98<br />

SPRiTzzEiTPunKT<br />

BRoMoTERB wird in Mais zur Bekämpfung dikotyler unkräuter und Einjähriger Rispe im nachauflaufverfahren<br />

vom 2- bis zum 6-Blattstadium eingesetzt.<br />

Aufwandmenge im 2- bis 4-Blattstadium des Maises: 1,5 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />

Aufwandmenge im 4- bis 6-Blattstadium des Maises: 2,0 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />

Mischbarkeit<br />

BRoMoTERB ist zur breiten Bekämpfung von unkräutern und ungräsern mit den meisten Herbiziden<br />

mischbar, z. B. ESCEP ® /Cato ® , Callisto ® . Tankmischungen von BROMOTERB mit Ölzusätzen oder<br />

Flüssigdüngern können zu erheblichen Blattschäden führen. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen<br />

Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen<br />

prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BRoMoTERB wird nach bisheriger Kenntnis von allen Maissorten gut vertragen. Schäden an der<br />

Kulturpflanze sind möglich.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die<br />

Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

BROMOTERB mit geeigneten Düsen bei 2,0 - 4,0 bar Druck großtropfig spritzen. Beim Ausbringen<br />

von BRoMoTERB ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. nach Arbeitspausen<br />

die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Spritzbrühereste vermeiden! Nie mehr Spritzbrühe<br />

ansetzen, als unbedingt gebraucht wird.<br />

REinigung<br />

nach dem Einsatz Spritzgerät und -leitungen gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser<br />

nach der gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf<br />

dem Prüfstand kontrollieren lassen.<br />

Nachbau<br />

nach der Anwendung von BRoMoTERB können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut<br />

werden. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide möglich. Bei vorzeitigem umbruch können nur Mais und Sudangras nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).


WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

bromoTerb ®<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />

Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

99<br />

HERBizid<br />

BRoMoTERB ®


100


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

bromoTril ® 225 eC<br />

Wirkstoff: 225 g/l Bromoxynil (octanoat)<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490104 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

nr. 005385-00<br />

BROMOTRIL 225 EC ist ein flüssiges Herbizid zur zuverlässigen Bekämpfung einjähriger zweikeimblättriger<br />

Unkräuter in Mais im Nachauflaufverfahren. Der Wirkstoff wird von den Blättern aufgenommen<br />

und ist über den Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. BROMOTRIL 225 EC<br />

enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der nähe wuchsstoffsensibler Kulturen eingesetzt<br />

werden. Bei Resistenzverdacht (Auftreten von Minderwirkungen, die nicht durch Witterung oder andere<br />

faktoren erklärbar sind) wird empfohlen, BROMOTRIL 225 EC im Wechsel mit Herbiziden anderer<br />

Wirkstoffgruppen einzusetzen. Beratung des Herstellers anfordern.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Bromoxynil (octanoat): C3<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackerhundskamille, Amarant, Franzosenkraut, gänsefuß, Hederich,<br />

Hirtentäschel, Kamille-Arten, Knöterich-Arten, Kornblume, Saatwucherblume (im 2- bis 4-Blattstadium)<br />

ausreichend bekämpfbar<br />

Schwarzer nachtschatten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ehrenpreis-Arten, Kleine Brennnessel,<br />

Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Wurzelunkräuter, Zaunwinde<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Mais Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

HERBizid<br />

BROMOTRIL ®<br />

225 EC<br />

101


102<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(nw705) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur und je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha


wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 60 Tage<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />

gegen zweikeimblättrige unkräuter insbesondere Kamille-Arten in Mais<br />

- im Nachauflaufverfahren: 1,5 l/ha<br />

- ab 4- bis 6-Blattstadium (BBCH 14 -16): maximal einmal behandeln<br />

zum zeitpunkt der Behandlung müssen die unkräuter aufgelaufen sein. Auf eine ausreichende Benetzung<br />

der unkräuter ist zu achten. durch Frost oder nässe geschwächte und lückige Maisbestände<br />

nicht behandeln. Keine Anwendung bei nachtfrostgefahr sowie bei taunassen oder noch feuchten<br />

Maisbeständen. BROMOTRIL 225 EC soll bei trockenem, warmem Wetter eingesetzt werden. Bei<br />

wenig ausgebildeter Wachsschicht (z. B. nach längeren niederschlägen) können insbesondere bei<br />

jungen, wüchsigen Maispflanzen Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen wieder<br />

auswachsen. Vor der Behandlung sollte daher wenigstens ein Tag kein niederschlag gefallen sein.<br />

Regen unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge. An benachbarten breitblättrigen<br />

Kulturen (Rüben, Raps, Reben, Hopfen) können bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe<br />

Schäden entstehen. überdosierungen und überlappungen sind zu vermeiden.<br />

Mischbarkeit<br />

BROMOTRIL 225 EC ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern mit den meisten Maisherbiziden<br />

mischbar. Tankmischungen von BROMOTRIL 225 EC mit Ölzusätzen oder flüssigdüngern können<br />

jedoch zu Blattschäden führen. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften<br />

wir nicht, da wir nicht sämtlich in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BROMOTRIL 225 EC ist nach unseren Erfahrungen für alle Maissorten im Allgemeinen gut verträglich.<br />

Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, wenn während oder kurz nach Regenperioden behandelt<br />

wird.<br />

Anwendungstechnik<br />

bromoTril ® 225 eC<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die<br />

Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

BROMOTRIL 225 EC mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind<br />

Flachstrahldüsen bei einem druck von 2,0 - 3,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6 - 8<br />

km/h. Abdrift auf benachbarte Kulturen durch Einhaltung „guter landwirtschaftlicher Praxis“ und durch<br />

die Verwendung driftmindernder düsen vermeiden. nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig<br />

aufrühren.<br />

HERBizid<br />

BROMOTRIL ®<br />

225 EC<br />

103


104<br />

REinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />

gerät sorgfältig gereinigt werden. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser<br />

verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit<br />

Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei<br />

laufendem Rührwerk durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Nachbau<br />

Schäden an nachgebauten Kulturen einschließlich zwischenfrüchten treten auch bei vorzeitigem umbruch<br />

nicht auf.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz)<br />

und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels (ss220). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (se110). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur<br />

Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten. Aspirationsgefahr. Kein Erbrechen herbeiführen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: insektizid<br />

Wirkstoff: 25 g/l Beta-Cyfluthrin<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490065 4 x 5 l umkarton<br />

7490072 12 x 1 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

bulldoCk ®<br />

nr. 023977-00<br />

BULLDOCK verfügt über eine schnelle Anfangswirkung sowie eine lange Wirkungsdauer und ist gut<br />

pflanzenverträglich.<br />

Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />

Beta-Cyfluthrin: 3A<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Raps<br />

Beißende insekten<br />

Kartoffel<br />

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl),<br />

Blumenkohle<br />

getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Beißende insekten und Blattläuse<br />

Weizen)<br />

zuckerrübe<br />

Blattläuse<br />

getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Blattläuse als Virusvektoren<br />

Weizen)<br />

Raps<br />

Kohlschotenmücke<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

inSEKTizid<br />

BULLDOCK ®<br />

105


106<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

56 Tage<br />

(ww765) Regional sind an verschiedenen Stellen in deutschland beim Rapsglanzkäfer Resistenzen<br />

gegen Pyrethroide aufgetreten. das Mittel daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenz-<br />

managements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz anwenden.<br />

im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________


Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kohlschotenmücke<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

56 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten und Blattläuse<br />

Anwendungsbereich:<br />

Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis zur Blüte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

56 Tage<br />

(VZ526) Anwendung nur vor der Blüte.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren<br />

Anwendungsbereich:<br />

Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar<br />

(BBCH-Code: 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

bulldoCk ®<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

inSEKTizid<br />

BULLDOCK ®<br />

107


108<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

28 Tage<br />

(ww7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um<br />

Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />

ohne Kreuzresistenz verwenden. im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

28 Tage<br />

(ww7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um<br />

Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />

ohne Kreuzresistenz verwenden. im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Blumenkohle<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

7 Tage<br />

________________________________________________________________________________


geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Blattkohle Beißende insekten<br />

bulldoCk ®<br />

fÜR DIE ANWENDUNG IN RAPS, KARTOffEL UND ZUCKERRÜBE GILT:<br />

Speziell bei Rapsglanzkäfer und Kartoffelkäfer unbedingt Resistenzsituation beachten! Bei wiederholten<br />

Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz<br />

können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um Resistenzbildungen vorzubeugen,<br />

das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz<br />

verwenden. Bei auftretender Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber Pyrethroiden kein Einsatz von<br />

BULLDOCK gegen Rapsglanzkäfer! Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim<br />

Rapsglanzkäfer Resistenzen gegen Pyrethroide aufgetreten. das Mittel daher nur im Rahmen eines<br />

geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne<br />

Kreuzresistenz anwenden. im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />

gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />

wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

inSEKTizid<br />

BULLDOCK ®<br />

109


110<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Blattkohle<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar<br />

(BBCH-Code: 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. beim Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 300 ml/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen geräten.<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

BULLDOCK ist mischbar mit zahlreichen Insektiziden, fungiziden (z. B. CIRKON ® , oRiuS ® ) und Herbiziden<br />

(z. B. HEROLD ® SC , GOLTIX ® GOLD).<br />

die gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach<br />

dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem umrühren<br />

zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe<br />

beigeben.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu 20 % des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tankes mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk<br />

für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch Düsen<br />

auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6621) das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen<br />

Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses<br />

Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt<br />

auch für unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BgBl. i S. 1410, beachten.<br />

(nn400) das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter nutzorganismen eingestuft.


WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

bulldoCk ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes)<br />

ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar<br />

werden. das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere<br />

Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss<br />

ein Arzt aufgesucht werden (sb193). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages<br />

wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />

(z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Aspirationsgefahr! Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />

gelangt.<br />

inSEKTizid<br />

BULLDOCK ®<br />

111


112


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Wachstumsregler<br />

Wirkstoff: 175 g/l Trinexapac-ethyl<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490212 12 x 1 l umkarton<br />

7490213 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

CAlmA ®<br />

nr. 007005-00<br />

CALMA ist ein Wachstumsregler im Getreide. CALMA ist als Emulsionskonzentrat formuliert und wird<br />

in kürzester Zeit über die grünen Pflanzenteile in die Pflanze aufgenommen und in das meristematisch<br />

aktive gewebe transportiert. dort setzt die wachstumsregulierende Wirkung durch die Hemmung des<br />

Längenwachstums ein. Durch die Reduktion des internodialen Längenwachstums wird die Pflanzenhöhe<br />

reguliert bzw. vermindert. Gleichzeitig führt der Einsatz von CALMA zu einer Verstärkung der<br />

Halmwand und zu einer Vergrößerung des Halmdurchmessers. Der Einsatz von CALMA führt zu einer<br />

Halmfestigung und sorgt für eine bessere Standfestigkeit des Getreides. Das Auftreten von Lager<br />

kann durch den Einsatz von CALMA weitgehend verhindert bzw. der Zeitpunkt des Lagereintritts so<br />

hinausgezögert und die Stärke des Lagers so weit verringert werden, dass das Ausschöpfen des<br />

standortspezifischen Ertragspotentials gesichert wird.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Winterweichweizen<br />

Halmfestigung<br />

Wintergerste<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

WACHSTuMS-<br />

REGLER<br />

CALMA ®<br />

113


114<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />

mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt bis Ligula<br />

(Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar,<br />

Fahnenblatt voll entwickelt (BBCH-Code: 31 - 39)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,4 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />

mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt bis Ligula<br />

(Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar,<br />

Fahnenblatt voll entwickelt (BBCH-Code: 31 - 39)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,8 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />

mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt bis Ligula<br />

(Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar,<br />

Fahnenblatt voll entwickelt (BBCH-Code: 31 - 39)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1


Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,6 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

AnWEndungSHinWEiSE<br />

CALMA erhöht die Halmfestigkeit und vermindert so das Lagerrisiko. Lager, das durch Unwetter (starke<br />

niederschläge, Wind) verursacht wird, kann nicht verhindert werden.<br />

CALMA sollte eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und das Ertragspotential bei hoher<br />

Anbauintensität abgesichert werden soll.<br />

Die besten Wirkungserfolge zur Lagervermeidung werden beim frühzeitigen Einsatz vom 1-Knoten-<br />

Stadium bis zum 4-Knoten-Stadium (BBCH 31-34) erzielt. Frühe Einsatztermine führen zu einer Verstärkung<br />

der Halmwand sowie zu einer stärkeren Einkürzung der unteren Halmbereiche. Spätere<br />

Einsatztermine (ab BBCH 37) hingegen kürzen weniger die unteren, sondern insbesondere die darüberliegenden<br />

Halmabschnitte ein. die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn ein ausreichender<br />

Ernährungszustand und eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes gewährleistet sind. der<br />

Einsatz von CALMA auf Standorten mit unzureichender Stickstoffversorgung bzw. unsicherer Wasserversorgung<br />

während des Hauptwachstums sollte unterbleiben bzw. die Aufwandmenge reduziert<br />

werden. Mangelhaft ernährte, kranke, dünne und in ihrer Entwicklung geschwächte Bestände sollten<br />

nicht behandelt werden.<br />

CALMA kann über einen langen Zeitraum mit hoher Wirksamkeit eingesetzt werden. Dies ermöglicht<br />

eine Anwendung bei günstigen Witterungsbedingungen für eine optimale Wirkung.<br />

Der Einsatz von CALMA bei trockenem Bestand, guten Lichtverhältnissen, bei aufgelockerter Bewölkung,<br />

wüchsigen Bedingungen (Temperatur, nährstoff- und Wasserversorgung) führt zu den besten<br />

Ergebnissen.<br />

Keine Anwendung von CALMA unmittelbar vor oder nach Nachtfrost und bei sehr hohen Tagestemperaturen.<br />

die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen<br />

der Fachberatung wird verwiesen.<br />

Mischbarkeit<br />

CAlmA ®<br />

Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

für den Mischpartner einzuhalten. für spezifische Mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen<br />

und Mischungen mit CCC, wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an ihren<br />

Vertriebsberater vor ort. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht<br />

empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

CALMA ist mit gebräuchlichen fungiziden wie z. B. CIRKON ® , MiRAgE ® 45 EC, ACHAT ® und TWiST ®<br />

sowie mit Herbiziden wie z. B. ToMigAn ® 180 oder TRiMMER ® SX ® mischbar. Von Mischungen<br />

mit Carfentrazon- oder Cinidon-ethyl-haltigen Produkten raten wir ab. Weiterhin ist CALMA mit gebräuchlichen<br />

Insektiziden wie BULLDOCK ® und MAVRiK ® , sowie mit CCC oder Ethephon-haltigen<br />

Produkten mischbar. Beim Einsatz in Mischung mit Triazol-Kombinationen kann die Aufwandmenge<br />

von CALMA bis zu 25 % reduziert werden. Eine Aufwandmenge von 0,3 l/ha CALMA sollte jedoch<br />

nicht unterschritten werden. Mischungen von CALMA und AHL (Markenware) sind in Winterweizen<br />

und Wintergerste möglich bis BBCH 37 mit max. 15 kg N/ha (entsprechen 42 l AHL/ha). Dabei ist ein<br />

AHL-Wasser-Verhältnis von 1 zu 4 einzuhalten, d. h. 1 Teil AHL auf min. 4 Teile Wasser. Bei N-haltigen<br />

Mischungen keine weiteren Mischungspartner, wie z. B. Fungizide, hinzugeben. Keine Anwendung<br />

der Tankmischung von CALMA und AHL in Winterroggen. Tankmischungen umgehend ausbringen.<br />

WACHSTuMS-<br />

REGLER<br />

CALMA ®<br />

115


116<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

CALMA wird nach bisheriger Kenntnis von allen Wintergetreidearten ohne Sorteneinschränkung gut<br />

vertragen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

Tank zu ½ mit Wasser füllen, CALMA gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen<br />

und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig<br />

auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß kontrollieren.<br />

Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung<br />

halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von CALMA ist auf<br />

eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. überdosierungen sind zu vermeiden.<br />

Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. unvermeidliche anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche ausbringen.<br />

Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach dem Einsatz von CALMA können alle Kulturen in der fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch)<br />

nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.


Anwenderschutz<br />

CAlmA ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

WACHSTuMS-<br />

REGLER<br />

CALMA ®<br />

117


118


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoffe: 90 g/l Propiconazol<br />

400 g/l Prochloraz<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

Cirkon ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 024413-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490061 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

CiRKon ist ein breitwirkendes Fungizid mit den bewährten Wirkstoffen Propiconazol und Prochloraz,<br />

die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungseigenschaften hervorragend in ihrer fungiziden<br />

Wirksamkeit ergänzen. Beide Wirkstoffe beeinflussen die Ergosterolbiosynthese und verhindern so<br />

den Aufbau der Pilzzellmembranen. der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt schnell über<br />

die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.<br />

Er wirkt vorbeugend, stoppt vorhandene infektionen und verhindert deren weitere Ausbreitung.<br />

Weiterhin zeichnet sich Propiconazol durch eine langanhaltende Wirkung aus. Prochloraz wirkt lokalsystemisch,<br />

dadurch bleibt die Wirkstoffkonzentration am Applikationsort voll erhalten. durch seine<br />

Tiefenwirkung wirkt es sowohl vorbeugend als auch befallstoppend. CiRKon unterbindet vorhandene<br />

Infektionen und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Propiconazol: g1<br />

Prochloraz: g1<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />

tritici)<br />

Winterweichweizen<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />

herpotrichoides)<br />

gerste<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres)<br />

Winterroggen<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

zuckerrübe<br />

Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe betae)<br />

Fungizid<br />

CiRKon ®<br />

119


120<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand ohne Abdriftminderung: 5 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-Code bis 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

(ww717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis 2-Knoten Stadium: Bis 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom<br />

1. Knoten entfernt (BBCH-Code bis 32)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befall<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________


Cirkon ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide<br />

(BBCH-Code bis 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

(ww717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-Code bis<br />

61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Echter Mehltau (Erysiphe betae)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab Bestandesschluss: über 90% der Pflanzen benachbarter Reihen berühren<br />

sich (BBCH-Code ab 39)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 3 bis 4 Wochen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha<br />

wartezeit: 28 Tage<br />

(ww702) in Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger an derselben<br />

Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen.<br />

(ww717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Fungizid<br />

CiRKon ®<br />

121


122<br />

HinWEiSE zuM EinSATz in zuCKERRüBEn<br />

a) in gebieten mit schwachem Befallsdruck bzw. bei spätem Befallsbeginn: eine Behandlung ab Juli<br />

bis Anfang September.<br />

b) in gebieten mit starkem und anhaltendem Befallsdruck bzw. bei frühem Befallsbeginn: erste Anwendung<br />

ab Juli bis Mitte August, zweite Anwendung 3 - 4 Wochen später bis Anfang September<br />

(spätestens 4 Wochen vor Rodetermin). Bitte beachten Sie die regionalen Warndiensthinweise zum<br />

Befallsauftreten.<br />

ALLGEMEINER ANWENDUNGSHINWEIS<br />

nur trockene Bestände behandeln. nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein niederschlag<br />

fallen. nicht in der größten Mittagshitze spritzen.<br />

Mischbarkeit<br />

CiRKon ist mit den im getreide- und zuckerrübenanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. oRiuS ® ,<br />

BRAVo ® 500), Herbiziden (z. B. ToMigAn ® 180), Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ), Wachstumsreglern<br />

(z. B. CALMA ® , CCC) und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen (AHL) oder Harnstoff mischbar.<br />

Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter<br />

Wachsschicht das Mittel und n-dünger getrennt ausbringen. Bei Mischungen generell die gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

CiRKon wird nach unseren Erfahrungen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen getreidearten<br />

sowie in zuckerrüben ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

CiRKon bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben. Behälter<br />

anschließend mit Wasser auffüllen, das Rührwerk einschalten und einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />

beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten düse liegt.<br />

Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur<br />

soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Ausbringung der Spritzbrühe: Beim Ausbringen von CiRKon ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung<br />

der Kulturpflanzen zu achten. Bei einer reinen Ährenbehandlung im Getreide empfiehlt sich eine<br />

feintropfige Ausbringung.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 l/ha.<br />

überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während<br />

der Ausbringung in Bezug zur behandelten fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste<br />

im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.


Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn191) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Cirkon ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

nach Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Fungizid<br />

CiRKon ®<br />

123


124


Cirkon ® -brAVo ® -PACk<br />

Produktbeschreibung<br />

CiRKon ®<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Chlorthalonil<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 043138-00<br />

BRAVo ® 500<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Chlorthalonil<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 043138-00<br />

bei einer getrennten Ausbringung der einzelprodukte<br />

sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490224 2 x 5 l + 2 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

CiRKon-BRAVo-PACK besteht aus den zwei bewährten Fungiziden und wichtigen Resistenzbausteinen<br />

CiRKon und Bravo 500 zur erfolgreichen Bekämpfung von Septoria-Arten im Weizen. durch<br />

diese Resistenzbausteinkombination wird das getreide von ‚drei Seiten‘ vor Pilzbefall geschützt:<br />

Prochloraz (im CiRKon) wirkt lokalsystemisch, dadurch bleibt die Konzentration und damit der Schutz<br />

am Applikationsort voll erhalten.<br />

Propiconazol (im CIRKON) ist systemisch, verteilt sich in der Pflanze und bietet somit umfassenden<br />

Schutz auch für den neuzuwachs.<br />

der Wirkstoff Chlorthalonil (im Bravo 500) als klassisches Kontaktfungizid haftet sehr stabil an der<br />

Pflanzenoberfläche und verhindert die Infektion durch Pilzkrankheiten. Er schützt die Pflanzen von<br />

außen und die Bestände zuverlässig vor neuinfektionen.<br />

der CiRKon-BRAVo-PACK eignet sich hervorragend für die erste Spritzung und bietet die optimale<br />

Basis für eine erfolgreiche Septoria-Bekämpfung von Anfang an.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Chlorthalonil: g1<br />

Prochloraz: g1<br />

Propiconazol: M<br />

Wirkungsspektrum<br />

der CiRKon-BRAVo-PACK ist zur Bekämpfung folgender getreidekrankheiten im Weizen zugelassen:<br />

Septoria tritici, Halmbruchkrankheit, Septoria nodorum, Echter Mehltau, Braunrost.<br />

Fungizid<br />

CiRKon ® -<br />

BRAVo ® -PACK<br />

125


126<br />

Bei getrennter Ausbringung ist für CiRKon zusätzlich der Einsatz in gerste, Roggen sowie in zuckerrüben<br />

möglich. Bravo 500 kann bei getrennter Ausbringung in Kartoffeln eingesetzt werden. Weitere<br />

informationen entnehmen Sie bitte der gebrauchsanleitung der Einzelprodukte.<br />

ABSTÄNDE ZU OBERfLÄCHENGEWÄSSERN<br />

Die einzuhaltenden Abstände zu Oberflächengewässern müssen sich nach den jeweils größsten festgesetzten<br />

Abstände der Einzelprodukte richten. Für CiRKon-BRAVo-PACK ergeben sich demnach<br />

folgende Mindestabstände zu Oberflächengewässern:<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände:<br />

Weizen 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

Kartoffel 75 % 20 m; 90 % 10 m<br />

(nw701)Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng331) die maximale Aufwandmenge von 2.000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf - auch in Kombination<br />

mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.<br />

Anwendungsbestimmungen und Abstandsauflagen zu Saumkulturen: Keine<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNGEN<br />

Gegen Septoria-Arten und Halmbruch im Weizen (BBCH-Code: 30 - 32/37): 1,25-1,0 l/ha CIRKON +<br />

1,25-1,0 l/ha Bravo 500<br />

WEiTERE WiCHTigE HinWEiSE<br />

die gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte sind genau zu beachten insbesondere die unterschiedlichen<br />

Auflagen der Einzelprodukte. Dies gilt vor allem für die Wartezeiten, die einzuhaltenden Abstände zu Oberflächengewässern<br />

und Saumkulturen, die maximale Zahl der Anwendungen sowie den Anwenderschutz.<br />

WARTEzEiT<br />

Bei einem Einsatz von CiRKon-BRAVo-PACK beträgt die Wartezeit 35 Tage.<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 2<br />

der späteste Applikationszeitpunkt ist:<br />

Weizen: BBCH 61


Mischbarkeit<br />

Cirkon ® -brAVo ® -PACk<br />

CIRKON-BRAVO-PACK kann mit den meisten fungiziden, Herbiziden, Insektiziden (z. B. BULLdoCK<br />

® ), Wachstumsreglern (CALMA ® , CCC) in Tankmischung ausgebracht werden. CiRKon-BRAVo-<br />

PACK nicht mischen mit Carfentrazone- bzw. Cinidon-ethyl-haltigen Herbiziden. Kulturen, die mit diesen<br />

Wirkstoffen behandelt wurden, erst im Abstand von 14 Tagen mit CiRKon-BRAVo-PACK behandeln. Von<br />

folgender Tankmischung raten wir ab: CIRKON-BRAVO-PACK + Ralon ® Super/Topik ® + CALMA ® / Moddus ®<br />

+ CCC! Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. für<br />

eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns als nicht mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bitte beachten Sie zusätzlich die gebrauchsanleitung der jeweiligen Einzelprodukte<br />

sowie die gebrauchsanleitung der jeweiligen Mischungspartner.<br />

Fungizid<br />

CiRKon ® -<br />

BRAVo ® -PACK<br />

127


128


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 600 g/l dichlorprop-P<br />

Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490165 12 x 1 l umkarton<br />

7490166 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

duPlosAn ® dP<br />

nr. 043729-00<br />

Wuchsstoffe werden als Nachauflauf-Herbizide hauptsächlich über das Blatt aufgenommen. Esterformulierungen<br />

dringen durch die Kutikula schneller ein als Salzformulierungen. Salze mit Ammonium<br />

und Aminen als Kationen nehmen die Pflanzen besser auf als Salze mit Natrium und Kalium. Die Wirkstoffe<br />

gelangen über das Phloem auch in die Wurzeln. Phenoxycarbonsäuren sind künstliche Auxine,<br />

deren Konzentrationen in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft zu hoch<br />

bleibt. die Folge ist eine überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren<br />

ständig besetzt bleiben. Letztendlich „verhungern“ die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem<br />

gestört wird.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

dichlorprop-P: o<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerdistel-Arten, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerspörgel, Ampfer-Arten, gänsefuß-Arten, gemeiner<br />

Huflattich, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten (kleine Rosette), Kletten-Labkraut,<br />

Knöterich-Arten, Melde-Arten, Vogelsternmiere, Wicke-Arten, Winde-Arten<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ehrenpreis-Arten, gemeiner Erdrauch, Kamille-Arten (große Rosette), Kornblume, Mohn-Arten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Hahnenfuß-Arten, Hohlzahn-Arten, Taubnessel-Arten<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen zweikeimblättrige unkräuter<br />

Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

gräser<br />

HERBizid<br />

DUPLOSAN ® dP<br />

129


130<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />

Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im frühjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha


duPlosAn ® dP<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />

Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen; frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gräser<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />

Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />

Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 28 Tage<br />

(wA730) Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gräser<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium (BBCH-<br />

Code: 30 - 39)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

HERBizid<br />

DUPLOSAN ® dP<br />

131


132<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 28 Tage<br />

(wA730) Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

BESondERE HinWEiSE<br />

Nicht mehr spritzen, wenn das Getreide zu schossen beginnt! Anwendung bei wüchsigem, wenigstens<br />

für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt größten Erfolg. nicht anwenden, wenn das getreide<br />

durch Frost, nässe, Walzen, Eggen u. a. geschwächt oder wenn nachtfrost zu befürchten ist. Weiterhin<br />

nicht anwenden in Getreide, in das Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen!<br />

nur in getreide ohne untersaaten anwenden. Roggen kann vor allem bei später Anwendung mit<br />

Halmverkürzungen reagieren. ob diese eine Ertragsminderung zur Folge haben, hängt von der Witterung<br />

ab.<br />

Lohnend ist die Anwendung immer dann, wenn der Roggen in ertragsminderndem Ausmaß mit<br />

Kletten-Labkraut und Vogelsternmiere verunkrautet ist. Überdosierung und Überschneidungen beim<br />

Spritzen sind bei der Behandlung von Roggen unbedingt zu vermeiden. Von anderen Kulturen so weit<br />

wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann.<br />

größte Vorsicht ist in gebieten mit Wein-, obst-, gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da<br />

diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.<br />

Mischbarkeit<br />

DUPLOSAN DP ist mit den im Getreideanbau (Ackerbau) gebräuchlichen fungiziden, und Herbiziden<br />

mischbar. DUPLOSAN DP ist mischbar mit Harnstoff bis zu 50 kg N/ha oder mit AHL (Markenware)<br />

bis zu 50 l/ha. Zur Verminderung des Verätzungsrisikos einer AHL-Wassermischung darf das Verhältnis<br />

3 Teile Wasser: 1 Teil AHL nicht unterschritten werden.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />

Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung<br />

können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. generell sind die gebrauchsanleitungen der<br />

Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge<br />

füllen. das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge<br />

auffüllen. Die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung.<br />

Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei<br />

druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Technisch unvermeidbare<br />

Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />

auf behandelter fläche ausbringen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und<br />

dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten<br />

Reinigungsdüse, abspritzen.Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche verspritzen.<br />

die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />

von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.


Nachbau<br />

Bei vorzeitigem umbruch nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten<br />

Spritzung.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

Anwenderschutz<br />

duPlosAn ® dP<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />

Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />

oder Etikett vorzeigen.<br />

Symptome: Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Speichelfluß,<br />

MAgenschmerzen, unscharfes Sehvermögen, Muskelzittern, Krämpfe, Reflexverlust, Herz- und Kreislaufkollaps,<br />

Koma<br />

Behandlung: Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung. Da Ausscheiden im wesentlichen<br />

über die nieren erfolgt, ist dialyse sinnvoll. Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushalts. Bei<br />

Verschlucken Magenspülung.<br />

HERBizid<br />

DUPLOSAN ® dP<br />

133


134


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 125 g/l Epoxiconazol<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490211 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ePoXion ®<br />

nr. 006912-00<br />

EPoXion ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in<br />

Getreide. Der Wirkstoff Epoxiconazol, aus der Gruppe der Triazole, dringt schnell ins Pflanzengewebe<br />

ein und wird anschließend mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt, so dass auch der Neuzuwachs<br />

geschützt wird. EPoXion zeigt eine sehr gute Wirkung gegen bereits vorhandene infektionen (kurativ)<br />

und verhindert gleichzeitig neuinfektionen (protektiv). durch die systemischen Eigenschaften von<br />

EPoXion ist die Wirkung weitgehend witterungsunabhängig und die Wirkungsdauer hält mehrere<br />

Wochen an.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Epoxiconazol: g1<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen, Roggen, Triticale<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Weizen<br />

dTR-Blattdürre (drechslera tritici-repentis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />

Blattdürre (Septoria tritici)<br />

gerste<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres), Rhynchosporium<br />

secalis, zwergrost (Puccinia hordei)<br />

Roggen<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium<br />

secalis<br />

Triticale<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />

Arten (Septoria spp.)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

Fungizid<br />

EPoXion ®<br />

135


136<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />

gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen, Roggen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 30 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: mind. 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: dTR-Blattdürre (drechslera tritici-repentis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis),<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)


ePoXion ®<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: mind. 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora<br />

teres), Rhynchosporium secalis, zwergrost (Puccinia hordei)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: mind. 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium secalis<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: mind. 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Fungizid<br />

EPoXion ®<br />

137


138<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: mind. 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

EPoXion ist mit den im getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. ACHAT ® , CiRKon ® ,<br />

MiRAgE ® 45 EC), Herbiziden (z. B. ToMigAn ® 180 ), Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ) und Wachstumsreglern<br />

(z. B. CALMA ® , CCC) sowie mit düngern (z. B. Bittersalz, Mangansulfat) mischbar. Bei<br />

Mischungen ist generell die gebrauchsanleitung des jeweiligen Mischpartners zu beachten. Für eventuelle<br />

negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wird nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

EPoXion erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen zugelassenen getreidearten und -sorten<br />

als gut verträglich.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />

Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />

mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />

des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Während der<br />

Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.


REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare<br />

Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />

auf behandelter fläche ausbringen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und<br />

dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk mindestens 15 Minuten<br />

einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der<br />

behandelten Fläche ausbringen. die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf<br />

dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und<br />

gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

ePoXion ®<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

nur abgetrocknete Bestände behandeln. nicht in der Mittagshitze spritzen. EPoXion zeichnet sich<br />

durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach Behandlung kein<br />

niederschlag fallen.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen<br />

erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />

gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken<br />

für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Aspirationsgefahr. Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />

gelangt. Sofortige Einweisung in ein Krankenhaus.<br />

Fungizid<br />

EPoXion ®<br />

139


140


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoffe: 40 g/l Epoxiconazol<br />

100 g/l Fenpropidin<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

ePoXion ® ToP<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 006934-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490241 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

EPoXion ToP ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten<br />

im Weizen. durch die moderne E³-Formulierung von EPoXion ToP werden die beiden Wirkstoffe<br />

sehr schnell in die Pflanze aufgenommen und anschließend in kürzester Zeit in der Pflanze verteilt.<br />

EPoXion ToP zeigt eine sehr gute Wirkung gegen bereits vorhandene infektionen (kurativ) und<br />

verhindert neuinfektionen (protektiv).<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Epoxiconazol: g1<br />

Fenpropidin: g2<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in<br />

oder unmittelbar an gewässern in jedem Fall zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 20 m; 75 % 15 m; 90 % 10 m<br />

Fungizid<br />

EPoXion ® ToP<br />

141


142<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nw712) Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von<br />

Mitteln, die den Wirkstoff Fenpropidin enthalten.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet,<br />

beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom Bestockungsknoten<br />

entfernt bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 30 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEiTERE HinWEiSE zuM EinSATz<br />

nur abgetrocknete Bestände behandeln. nicht in der Mittagshitze spritzen. EPoXion ToP zeichnet<br />

sich durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach Behandlung<br />

kein niederschlag fallen.<br />

Mischbarkeit<br />

EPoXion ToP ist mit den im getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. CiRKon ® ), Herbiziden<br />

(z. B. ToMigAn ® 180 ), Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ) und Wachstumsreglern (z. B. CALMA ® ,<br />

CCC) sowie mit düngern (z. B. Bittersalz) mischbar. Bei Mischungen ist generell die gebrauchsanleitung<br />

des jeweiligen Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen,<br />

die von uns nicht empfohlen werden, haften wird nicht.


Pflanzenverträglichkeit<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />

Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

Entleerte Präparatebehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />

mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />

des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Während der<br />

Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

nur abgetrocknete Bestände behandeln. nicht in der Mittagshitze spritzen. EPoXion ToP zeichnet<br />

sich durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach Behandlung<br />

kein niederschlag fallen.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare<br />

Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />

auf behandelter fläche ausbringen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und<br />

dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk mindestens 15 Minuten<br />

einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der<br />

behandelten Fläche ausbringen. die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf<br />

dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und<br />

gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />

(nn2002) das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

ePoXion ® ToP<br />

EPoXion ToP erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen getesteten Weizensorten als gut verträglich.<br />

Fungizid<br />

EPoXion ® ToP<br />

143


144<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />

dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). gummischürze<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Aspirationsgefahr. Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />

gelangt. Sofortige Einweisung in ein Krankenhaus.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 25 % (250 g/kg) Rimsulfuron - Komponente A<br />

90 % (900 g/l) Isodecyllalkohohlethoxylat -<br />

Komponente B<br />

formulierung: Kombi-Packung, fest/flüssig<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490075 4 x 500 g umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

esCeP ®<br />

nr. 024078-60<br />

ESCEP ist ein Herbizid aus der gruppe der Sulfonylharnstoffe. der Wirkstoff Rimsulfuron wird überwiegend<br />

von den Blättern aufgenommen und sehr schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichen<br />

Pflanzen hemmt ESCEP die Enzym Acetolactatsynthase (ALS), die für die Bildung wichtiger Aminosäuren<br />

notwendig ist. das Wachstum wird im Vegetationspunkt sofort nach der Applikation blockiert<br />

und es beginnt ein Absterbeprozeß, der sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken<br />

kann. In Mais- und Kartoffelpflanzen wird der Wirkstoff schnell und vollständig abgebaut. ESCEP<br />

erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende ungräser und unkräuter.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Rimsulfuron: B<br />

WiRKungSMECHAniSMuS<br />

- schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter<br />

- Hemmung der Enzym Acetolactat Synthase (ALS)<br />

- nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross<br />

- der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken<br />

- die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung<br />

- selektiv durch schnellen Abbau des Wirkstoffs in Mais- und Kartoffelpflanzen<br />

- beste und schnellste Wirkung gegen kleine, intensiv wachs ende unkräuter<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ungräser vom Auflaufen bis zur Bestockung:<br />

Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, flughafer, Hirse-Arten (Bluthirse*, Bortsenhirse, fadenhirse*,<br />

fingerhirse, Hühnerhirse, Wilde Mohrenhirse), Quecken (junge Pfl.), Rispengras-Arten, Weidelgras-Arten<br />

* bis zum 3-Blatt-Stadium<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter im 2- bis 4-Blatt-Stadium:<br />

Ackerhahnenfuß, Ackerhellerkraut, Ackerminze, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Acker-ziest,<br />

Amarant**-Arten, Ausfallraps, Ausfallsonnenblume, Besenrauke, Dreigeteilter Zweizahn*, Gem.<br />

Kreuzkraut*, Hohlzahn-Arten, Einj. Bingelkraut, feigenbl. Gänsefuß, franzosenkraut**, Hirtentäschel,<br />

Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wicken-Arten<br />

** auch triazinresistente Arten<br />

HERBizid<br />

ESCEP ®<br />

145


146<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Schachtelhalm, Ampfer-Arten, Ehrenpreis-Arten, Knöterich-Arten, Melde-Arten, Schwarzer<br />

nachtschatten, Weißer gänsefuß, Winde-Arten<br />

RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />

ESCEP enthält den Wirkstoff Rimsulfuron.<br />

Rimsulfuron zählt zur gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die gruppe<br />

B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist<br />

regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich.<br />

geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.:<br />

- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen<br />

Wirkungsmechanismus besitzen<br />

- Fruchtfolgegestaltung<br />

- Bodenbearbeitung<br />

- Saattermin<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Mais<br />

Kartoffel (ausg. sehr frühe und frühe Sorten<br />

sowie Pflanzguterzeugung)<br />

gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-<br />

Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen,<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />

Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland


esCeP ®<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 50 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP704) Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten.<br />

(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />

Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 30 g/ha<br />

zeitpunkt 2: 20 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP704) Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten.<br />

(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel (ausg. sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />

Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2.Blatt (> 4cm) am Hauptspross entfaltet bis 6.Blatt (> 4cm) am<br />

Hauptspross entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 50 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

HERBizid<br />

ESCEP ®<br />

147


148<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel (ausg. sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />

Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Blatt (> 4cm) am Hauptspross entfaltet bis 6. Blatt (> 4cm) am<br />

Hauptspross entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. pro Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 30 g/ha<br />

zeitpunkt 2: 20 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(ww742) das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde unkräuter.<br />

________________________________________________________________________________<br />

BEVoR SiE BEginnEn<br />

- Setzen Sie ESCEP bei Temperaturen von 4 °C bis max. 25 °C ein.<br />

- nach einer Kälteperiode (unter 10 °C) in Verbindung mit nachhaltigen niederschlägen ESCEP erst<br />

dann wieder einsetzen, wenn sich Mais- und Kartoffelpflanzen erholt bzw. eine Wachsschicht gebildet<br />

haben.<br />

- An Tagen mit Temperaturen über 25 °C und starker Sonneneinstrahlung keine ESCEP Anwendung<br />

durchführen.<br />

- ESCEP nicht bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag (über 25 °C) und nacht (unter<br />

8 °C) einsetzen.<br />

- ESCEP nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen spritzen.<br />

- zur Ausnutzung der vollen Blattaktivität sollte für mindestens 3 Stunden nach der Anwendung kein<br />

niederschlag fallen.<br />

- ESCEP sollte nicht angewendet werden, wenn der Bestand durch Frost, Trockenheit,<br />

Staunässe, Nährstoffmangel, Krankheiten, Schädlinge (fritfliege) oder andere Umstände<br />

geschwächt ist.<br />

- der Einsatz auf extrem leichten Böden erhöht das Risiko genannter Stressfaktoren.<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNGEN MIT TANKMISCHPARTNER<br />

durch die zugabe eines Mischpartners zu ESCEP kann die Wirkung gegen breitblättrige unkräuter<br />

verbessert werden. Mischpartner mit zusätzlicher Bodenwirkung unterstützen eine langanhaltende<br />

Wirkung. im Mais ist BRoMoTERB ® hierfür ein idealer Mischungspartner. BRoMoTERB ® 1,0-1,5 l/ha<br />

+ ESCEP 30 - 40 g/ha + 0,18 - 0,24 l/ha<br />

ESCEP ist mit den gebräuchlichen Maisherbiziden mischbar, z. B. BRoMoTERB ® und BROMOTRIL ®<br />

225 EC, einzige Ausnahme sind Produkte auf Basis von Bentazon.


DIE ANWENDUNG WIRD NICHT EMPfOHLEN<br />

- in Saat- und zuckermaisbeständen sowie in zuchtgärten<br />

- Wenn der Einsatz auf extrem leichtem Sandboden erfolgen soll<br />

- Wenn Frost- oder nachtfrostgefahr besteht<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Verwendung als Arzneipflanze<br />

Miscanthus (nutzung als nachwachsender<br />

Rohstoff für technische zwecke)<br />

esCeP ®<br />

gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-<br />

Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen,<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges<br />

Rispengras, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nT101) [gilt für: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung) Verwendung als Arzneipflanze] Die Anwendung<br />

des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden<br />

gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen<br />

ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende flächen (z. B. feldraine,<br />

Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet<br />

erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“<br />

vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als<br />

Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nT102) [gilt für: Miscanthus (Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke)] Die Anwendung<br />

des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen<br />

landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden<br />

gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse<br />

75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht<br />

erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in<br />

einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“<br />

vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden<br />

Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

HERBizid<br />

ESCEP ®<br />

149


150<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung) Verwendung als Arzneipflanze<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras,<br />

Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 30 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Miscanthus (nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische zwecke)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen,<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis. 4. Laubblatt<br />

bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 40 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

ESCEP ist mit den meisten Herbiziden (z. B. BRoMoTERB ® , BROMOTRIL ® 225 EC und ACTiVuS ® SC,<br />

MISTRAL ® ) mischbar. Je nach Formulierung des Mischpartners muss jedoch eine verringerte Aufwandmenge<br />

von ESCEP eingesetzt werden.<br />

ESCEP darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflussen<br />

den Abbau des ESCEP Wirkstoffes (Komponente A) in Mais negativ.<br />

Eine Mischung mit flüssigen fungiziden oder Insektiziden empfehlen wir nicht. Bei Mischungen ist<br />

unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

nach bisher vorliegenden Erfahrungen können Sie ESCEP in allen Kartoffelsorten einsetzen. nach der<br />

Anwendung von ESCEP treten in Ausnahmefällen an den Kartoffelblättern vorübergehend leichte Aufhellungen<br />

(Marmorierung) auf, die jedoch auf Qualität und Ertrag keinen Einfluss haben. Beachten Sie<br />

bei der Anwendung der Spritzfolge MISTRAL ® /ESCEP die Sortenverträglichkeit von MISTRAL. Bestände<br />

zur Pflanzkartoffel-Vermehrung sowie Bestände mit den Reifegruppen „sehr früh“ und „früh“ nicht mit<br />

ESCEP behandeln, da eine Beeinträchtigung der nachbaukultur nicht ausgeschlossen werden kann.


Anwendungstechnik<br />

esCeP ®<br />

SORTENVERTRÄGLICHKEIT IM MAIS:<br />

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von ESCEP im Mais die Sortenempfindlichkeit.<br />

die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie von der FCS internetseite www.fcs-feinchemie.com herunterladen.<br />

nach bisherigen Erfahrungen wird ESCEP von den meisten in deutschland geprüften Silo- und Körnermaissorten<br />

gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung<br />

herrschen. die Anwendung von ESCEP wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />

- bei kühler, feuchter Witterung,<br />

- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen,<br />

- bei anhaltender Trockenheit,<br />

- bei Staunässe,<br />

- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />

- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,<br />

- bei Temperaturschwankungen Tag/nacht von über 20 °C,<br />

- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />

- bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />

- in Beständen, die unter nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />

- im zuchtgarten, in inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in zuckermais.<br />

Maisbestände, die mit ESCEP behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem<br />

insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um<br />

Mais-unverträglichkeiten zu vermeiden. dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während<br />

vier Wochen vor und nach der Anwendung von ESCEP. die Anwendung von ESCEP ist möglich<br />

auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit insektiziden auf Pyrethroid-, neonicotinoid- oder<br />

Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />

Als unverträglich haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen (Sortenliste<br />

Stand September 2011):<br />

Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, golduval, gz Aldera, Kluni cs, nathan, nescio, Prinz, Rival,<br />

SM 51.135, Tango<br />

die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch ESCEP geschädigt<br />

werden.<br />

Für nicht in deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie<br />

sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Vor dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden.<br />

das Produkt besteht aus zwei Komponenten (wasserdispergierbares granulat und Formulierungshilfsstoff).<br />

geben Sie diese nacheinander in den Spritztank.geben Sie die benötigte Menge das Produkt-Komponente<br />

A (granulat) in den zu ¼ bis ½ gefüllten Spritztank. geben Sie die benötigte Menge<br />

des Produkts der Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Beim Abmessen der Komponente<br />

A nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Geben Sie anschließend<br />

die benötigte Menge des Produkts der Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu.Bei<br />

Tankmischung mit anderen Produkten, zuerst Komp. A des Produktes, dann den Mischpartner und<br />

zuletzt -Komp. B des Produktes in den Spritztank geben.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel(z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflä-<br />

HERBizid<br />

ESCEP ®<br />

151


152<br />

chendes Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

intrigierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche<br />

verspritzen.<br />

Nachbau<br />

NACHBAU IN KARTOffELN<br />

nachbaueinschränkungen bei normaler Fruchtfolge bestehen nicht. ist ein vorzeitiger umbruch erforderlich,<br />

können Mais oder Kartoffeln nachgebaut werden.<br />

nACHBAu in MAiS<br />

nachbaueinschränkungen bei normaler Fruchtfolge bestehen nicht. ist ein vorzeitiger umbruch erforderlich,<br />

können Mais oder Kartoffeln nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />

Einatmen: An die frische Luft bringen. Sauerstoff, oder falls erforderlich, künstliche Beatmung. Arzt<br />

konsultieren.<br />

Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser<br />

abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen.<br />

Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />

Augenkontakt: Sorgfältig mit viel Wasser ausspülen, auch unter den Augenlidern. Auge beim Spülen<br />

weit geöffnet halten. Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: 1 bis 2 gläser Wasser trinken. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.<br />

Sofort Arzt hinzuziehen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Ethofumesat<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490012 12 x 1 l umkarton<br />

7490013 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

eTHosAT ® 500<br />

nr. 033998-00<br />

ETHOSAT 500 ist im Nachauflaufverfahren zugelassen. Der Wirkstoff Ethofumesat wirkt dabei sowohl<br />

über den Boden als auch über das Blatt. die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme des Wirkstoffes<br />

durch den Keimling. Dadurch wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt<br />

zum Absterben derselben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Wirkung erforderlich. Erfolgt<br />

die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />

niederschlägen ein.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Ethofumesat: n<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Amarant, Bingelkraut, Blut- u. Borstenhirse, Kletten-Labkraut,<br />

Rispenhirse, Spörgel, Vogelmiere, Windhalm<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ausfallgetreide, Ehrenpreis, Erdrauch, gänsefuß, Hühnerhirse, Klatschmohn, Knöterich, Kornblume,<br />

Melde-Arten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackersenf, Hederich, Hohlzahn, Kamille, Kreuzkraut, Taubnessel, Wurzelunkräuter<br />

(Winden u. disteln)<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

zuckerrübe, Futterrübe Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

HERBizid<br />

ETHoSAT ® 500<br />

153


154<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 19)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in dieser Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________


eTHosAT ® 500<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: 1. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

2. Anwendung: (BBCH-Code: 13 - 14)<br />

3. Anwendung: (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

stadium<br />

schadorganismus: 1. Anwendung: (BBCH-Code: 00 - 12)<br />

2. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

3. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 7 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 0,66 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 0,66 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 0,66 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

EMPfEHLUNG ZUR ANWENDUNG IM RÜBENANBAU<br />

durch die Mischung mit anderen Rübenherbiziden kann das Wirkungsspektrum von ETHoSAT 500<br />

erweitert werden. dabei kann die Aufwandmenge von ETHoSAT 500 erheblich gesenkt werden.<br />

Wir empfehlen für den Nachauflauf in Rüben bei allgemeiner Verunkrautung (Knöterich, Gänsefuß,<br />

Kamille u. a.):<br />

0,4 l/ha - 0,6 l/ha ETHoSAT 500 0,4 l/ha - 0,6 l/ha ETHoSAT 500<br />

+ 0,6 - 1,0 l/ha KONTAKT ® 320 SC ODER + 0,6 - 1,0 l/ha KONTAKT ® 320 SC<br />

+ 1,0 - 2,0 l/ha GOLTIX ® GOLD + 2,0 l/ha GOLTIX ® TiTAn ®<br />

+ 1,0 l/ha OLEO fC + 1,0 l/ha OLEO fC<br />

zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />

Zusatzstoff (z. B. OLEO fC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />

über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />

der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind<br />

zu beachten.<br />

Anzahl der Behandlungen: 3 mal im Keimblattstadium der unkräuter<br />

HERBizid<br />

ETHoSAT ® 500<br />

155


156<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

gräser; ausgenommen: Poa-Arten<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

(in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

Majoran, Bohnenkraut<br />

(nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittpetersilie, Thymian<br />

(nutzung als frisches Kraut)<br />

oregano (nutzung als frisches Kraut, sowie<br />

Blatt- und Blütennutzung)<br />

Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.


ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gräser; ausgenommen: Poa-Arten (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />

Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />

Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in dieser Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Keine Anwendung in durch Frost, Staunässe, Trockenheit oder nährstoffmangel<br />

geschwächten Beständen. die Anwendung dient speziell auch zur<br />

Kontrolle von Poa-Arten (P. annua, P. trivialis) in der grassamenvermehrung.<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV207) im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

gEMüSEBAu<br />

eTHosAT ® 500<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Majoran, Bohnenkraut (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: ab 11)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittpetersilie, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />

Code: 11 - 15)<br />

HERBizid<br />

ETHoSAT ® 500<br />

157


158<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: oregano (nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen, nach dem Anwachsen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />

als Arzneipflanze<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: oregano (nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: ab 11)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />

als Arzneipflanze<br />

wartezeit: 40 Tage


eTHosAT ® 500<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt bzw.<br />

Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Anwachsen<br />

Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />

wartezeit: 60 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Unmittelbar nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

HERBizid<br />

ETHoSAT ® 500<br />

159


160<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet: erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />

Code: 11 - 15)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________


eTHosAT ® 500<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt bzw.<br />

Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 15)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis 30% des zu erwartenden art-/sortentypischen Rosettendurchmessers<br />

erreicht bzw. 30% der zu erwartenden typischen Länge des Hauptsprosses<br />

erreicht (BBCH-Code: bis 33)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen bis nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />

Code: 11 - 15) (BBCH-Code: 11 - 15)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

HERBizid<br />

ETHoSAT ® 500<br />

161


162<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt bzw.<br />

Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 11 - 15) (BBCH-Code: 12 - 15)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 50 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

das Produkt ist mit den gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. KonTAKT ® 320 SC, PoWERTWin ®<br />

PLUS, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , AGIL ® -S), insektiziden (außer Perfekthion ® ) und geeigneten<br />

Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des<br />

Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen<br />

haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

unter normalen Bedingungen ist ETHoSAT 500 in den üblichen Rübensorten gut verträglich. unter<br />

ungünstigen Witterungsverhältnissen sind gelegentlich Wuchsstauchungen und auch Blattdeformationen<br />

möglich. Eigene untersuchungen zeigen jedoch, dass sich diese Erscheinungen in der Vegetationsperiode<br />

wieder auswachsen und keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Ungünstige pH-Werte oder<br />

eine übersalzung des Bodens können die Verträglichkeit von ETHoSAT 500 herabsetzen. Bei einer<br />

Anwendung im Nachauflauf muss darauf geachtet werden, dass nur gesunde und nicht geschwächte<br />

Rübenbestände behandelt werden. Es sollte nur bei wüchsigem Wetter und nicht bei Frostgefahr,<br />

hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung gespritzt werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.


AuSBRingungSTECHniK<br />

Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />

Das Produkt ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />

auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich. Folgende<br />

düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2-3 bar<br />

Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integrierten<br />

Reinigungsdüse. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Spritzmittelrückstände<br />

von Sulfonylharnstoffen, Wuchsstoffen oder Triazinen können die Rüben erheblich schädigen! Verwendete<br />

Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu reinigen und zu spülen, damit keine<br />

Mittelreste in fass, Leitungen oder filtern eintrocknen und später zu Düsenverstopfung führen.<br />

Nachbau<br />

Nach der Rübenernte können nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung (Pflugfurche)<br />

alle Kulturen nachgebaut werden. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,<br />

insbesondere Wintergetreide, möglich.<br />

Bei einem vorzeitigen umbruch von zuckerrüben können nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung<br />

(Pflugfurche) nachgebaut werden: Zucker- und futterrüben, Erbsen, Bohnen, Lein,<br />

Mais, Spinat und Luzerne. Raps kann auch nach Minimalbodenbearbeitung nachgebaut werden. Bei<br />

Minimalbodenbearbeitung ist eine Wartezeit von mindestens 6 Wochen einzuhalten.<br />

Weidelgras kann nach frühestens einem Monat nach erfolgter Pflugfurche eingesät werden.<br />

Umweltverhalten<br />

eTHosAT ® 500<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

HERBizid<br />

ETHoSAT ® 500<br />

163


164<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (sf245-01). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.


(nur erHÄlTliCH im<br />

mAVrik-CiTro-PACk)<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: zusatzstoff<br />

Wirkstoff: 1.000 g/kg wasserfreie Citronensäure<br />

Formulierung: Wasserlösliches granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

Wirkungsweise<br />

Listungs-Nr: 007155-00<br />

CITRONENSÄURE setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch wird die Löslichkeit verschiedener<br />

Tankmischungskomponenten, insbesondere beim Einsatz von MAVRiK in Tankmischung mit<br />

borhaltigen Blattdüngern verbessert und die Spritzbrühe optimiert. dies kann besonders bei niedrigen<br />

Wassertemperaturen und bei hartem Wasser, wie es auch bei zugabe von Blattdüngern entsteht,<br />

von Bedeutung sein. die zugabe von Bordüngern kann zu einem starken Anstieg des pH-Wertes der<br />

Spritzbrühe führen. Viele Wirkstoffe werden jedoch bei hohen pH-Werten sehr viel schneller hydrolisiert,<br />

d.h. abgebaut. im MAVRiK-CiTRo-PACK trägt Citronensäure durch die Schaffung eines sauren<br />

Milieus dazu bei, dass der Wirkstoff Tau-Fluvalinat seine Wirkung optimal erhalten kann.<br />

CiTRonEnSÄuRE hat selbst keine insektizide Wirkung.<br />

Anwendung<br />

CiTRonEnSÄuRE für Tankmischungen von MAVRiK ® mit Blattdüngern, insbesondere borhaltigen<br />

Blattdüngern: zugabe von 150 g CiTRonEnSÄuRE pro 100 l Spritzbrühe, d. h.: 300 g CiTRonEn-<br />

SÄURE + 200 ml MAVRIK ® bei 200 l Wasser pro ha . dabei muß die CiTRonEnSÄuRE immer als<br />

erstes in den mindestens zur Hälfte mit Wasser gefüllten Tank gegeben werden, bevor MAVRiK ®<br />

hinzu gegeben wird. danach maximal ein Fungizid zugeben und maximal einen Blattdünger als letzte<br />

Komponente.<br />

Bitte beachten Sie die gebrauchsanweisungen der Mischungspartner.<br />

die für MAVRiK ® empfohlenen Aufwandmengen auch bei zusatz von CiTRonEnSÄuRE nicht unter-<br />

oder überschreiten.<br />

Mischbarkeit<br />

CiTRonEnSÄuRE ist mischbar mit MAVRiK ® . CiTRonEnSÄuRE und MAVRiK ® sind auch mischbar<br />

mit den im Raps gebräuchlichen Fungiziden sowie mit gängigen Blattdüngern, auch gängigen borhaltigen<br />

wie Lebosol ® Bor, Solubor ® oder Profi ® Bor flüssig. Bei Einsatz des MAVRIK ® -CiTRo-PACKs mit<br />

dem Blattdünger nutribor ® kann es zu Ausflockungen kommen. Wir raten auch davon ab, mehr als<br />

ein Fungizid und einen Blattdünger zusammen mit MAVRiK und CiTRonEnSÄuRE einzusetzen. in<br />

Tankmischungen sind die von der zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.<br />

Anwendungstechnik<br />

fCs-CiTronensÄure<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Für die nutzung der CiTRonEnSÄuRE im MAVRiK-CiTRo-PACK ® : Spritztank einer vorher gut gereinigten<br />

Spritze mindestens zur Hälfte mit Wasser auffüllen (1/2 bis 3/4 voll), danach: zuerst CiTRonEnSÄuRE<br />

in den Spritztank geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend MAVRiK in den<br />

Spritztank geben und den Tank bei laufendem Rührwerk weiter mit Wasser auffüllen. Wenn die Möglichkeit<br />

besteht, MAVRiK über eine Frischwasserschleuse in den Tank zu füllen, ist es vorteilhaft, diese<br />

zuSATzSToFF<br />

FCS-<br />

CiTRonEnSÄuRE<br />

165


166<br />

zu nutzen. Eine etwaige Fungizidkomponente als nächstes einfüllen und weiter mit Wasser auffüllen.<br />

Blattdünger unbedingt als letzte Komponente zugeben und die restliche Wassermenge auffüllen. das<br />

Rührwerk kontinuierlich laufen lassen, um die Produkte in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />

Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden. in Tankmischung<br />

mit Blattdüngern ist unbedingt darauf zu achten, daß Spritzen möglichst bis zur technischen Restmenge<br />

geleert werden, bevor die Komponenten einer neuen MAVRiK-CiTRo-PACK Tankmischung zu<br />

gefügt werden. In diesen fällen sollte nicht mehr als höchstens 10 % Restmenge im Tank verbleiben,<br />

der wieder bis mindestens zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt wird, bevor die Komponenten in der genannten<br />

Reihenfolge zugegeben werden. Unbedingt Reihenfolge der Komponentenzugabe beachten!<br />

REinigung<br />

Hierbei sind die entsprechenden gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten. Wir empfehlen<br />

als speziellen Spritzgerätereiniger Agro-Quick. da auch CiTRonEnSÄuRE eine reinigende Wirkung<br />

in der Spritze hat, sollten Spritzrückstände vorhanden sein, bitte unbedingt auf eine gründliche<br />

Reinigung der Spritze achten, bevor Tankmischungen mit CiTRonEnSÄuRE angesetzt werden. Ansonsten<br />

können durch die durch CiTRonEnSÄuRE gelösten Rückstände unerwünschte nebenwirkungen<br />

auftreten.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). nach der Arbeit Hände waschen (sb020).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 800 g/kg Folpet<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490143 10 kg Sack<br />

7490221 4 x 5 kg umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

folPAn ® 80 wdg<br />

nr. 024459-00<br />

fOLPAN 80 WDG ist ein Kontaktfungizid, das protektiv gegen falschen Mehltau (Plasmopara viticola),<br />

Roten Brenner (Pseudopezicula tracheiphila) und Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)<br />

an Weinreben wirkt. der Wirkstoff Folpet gehört zur chemischen gruppe der beta-Phthalimide und<br />

bildet einen oberflächenaktiven Belag, der den Pilz bereits an der Auskeimung hindert. Die Wirkung<br />

von Folpet ist protektiv, der Wirkstoff muss daher vor oder zum infektionsbeginn eingesetzt werden.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Folpet: M4<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila)<br />

Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

Fungizid<br />

fOLPAN ® 80 Wdg<br />

167


168<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

20 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

WEinBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 8<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />

Abstand: 7 bis 12 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: Basisaufwand 0,4 kg/ha (in max. 400 l Wasser/ha)<br />

Ab BBCH 61: 0,8 kg/ha (in max. 800 l Wasser/ha)<br />

Ab BBCH 71: 1,2 kg/ha (in max. 1.200 l Wasser/ha)<br />

Ab BBCH 75: 1,6 kg/ha (in max. 1.600 l Wasser/ha)<br />

Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen<br />

eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen<br />

zu erwarten. gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel<br />

Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

(wg734) die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu gärverzögerungen führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 4<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />

Abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen


Aufwandmenge: Basisaufwand 0,6 kg/ha (in max. 400 l Wasser/ha)<br />

Ab BBCH 61: 1,2 kg/ha (in max. 800 l Wasser/ha)<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 8<br />

Abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: Basisaufwand 0,6 kg/ha (in max. 400 l Wasser/ha)<br />

Ab BBCH 61: 1,2 kg/ha (in max. 800 l Wasser/ha)<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

(wg734) die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu gärverzögerungen führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEinREBE<br />

fOLPAN 80 WDG kann in Ertragsanlagen durchgehend, unter Berücksichtigung der Wartezeit,<br />

eingesetzt werden (max. 8 Applikationen). in Junganlagen ist ebenfalls ein durchgehender<br />

Einsatz (max. 8 Applikationen) bis zum Beginn des Laubfalls möglich.<br />

Als Kontaktfungizid ist der Einsatz von fOLPAN 80 WDG besonders in den Austriebsspritzungen<br />

sowie zur Traubenschluss- und Abschlussbehandlung zu empfehlen. die Behandlung ist bei infektionsgefahr<br />

bzw. nach Warndienstaufruf vorzunehmen. Aufgrund der protektiven Wirkungsweise ist<br />

fOLPAN 80 WDG vorbeugend einzusetzen.<br />

Anwendung nur bei Keltertrauben. In Steillagen jeweils bis zu 25 % höherer Mittelaufwand.<br />

Mischbarkeit<br />

das Produkt ist mit den meisten Fungiziden mischbar, ebenso mit vielen insektiziden und Blattdüngern.<br />

Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen. Bei<br />

Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlenen Tankmischungen<br />

haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

folPAn ® 80 wdg<br />

Nach bisherigen Erfahrungen wird fOLPAN 80 WDG von allen Rebsorten gut vertragen.<br />

Fungizid<br />

fOLPAN ® 80 Wdg<br />

169


170<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Angebrochene gebinde wieder sorgfältig verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass die Säcke<br />

vollständig geleert sind. Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit<br />

anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge<br />

genau zu berechnen. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />

eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung<br />

von üblicher Schutzausrüstung empfohlen. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge<br />

füllen. das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

das Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. die Spritzbrühe sofort nach dem<br />

Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />

überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Werden Sprühgeräte verwandt, so ist die Konzentration<br />

entsprechend der eingesparten Wassermenge zu erhöhen.<br />

WEinBAu (in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium):<br />

Wasseraufwandmenge: 400 - 1.600 l/ha<br />

die Ausbringung mit Recyclinggeräten ist möglich.<br />

AUSBRINGUNG DER SPRITZfLÜSSIGKEIT<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten<br />

fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der<br />

Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut<br />

sorgfältig aufrühren.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare<br />

Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk<br />

auf behandelter fläche verspritzen. Ca. 10 - 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei<br />

Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse,<br />

abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.


WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

folPAn ® 80 wdg<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten<br />

Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich,<br />

die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />

Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.<br />

Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Atemstillstand gerätebeatmung notwendig.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Verpackung bzw. Etikett und<br />

wenn möglich gebrauchsanweisung vorzeigen. nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den<br />

Mund einflößen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Verschlucken: Magenspülung, Aktivkohle.<br />

Fungizid<br />

fOLPAN ® 80 Wdg<br />

171


172


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 480 g/l Bifenox<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490016 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

foX ®<br />

nr. 024193-00<br />

fOX ist ein flüssiges Herbizid mit großer Wirkungsbreite gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

in Wintergetreide (außer Winterhafer), in Gräsern im Nachauflauf/frühjahr (NAf) und im Winterraps<br />

im Nachauflauf/Herbst. fOX zeichnet sich durch die bekannten Wirkungsstärken des Wirkstoffes Bifenox<br />

gegen Acker-Stiefmütterchen, Taubnessel-Arten und Ehrenpreis aus und bietet zudem im Raps<br />

auch neue Möglichkeiten bei der Bekämpfung von Ackerkrummhals/ochsenzunge, Rauke Arten, Hirtentäschel,<br />

Hellerkraut und Storchschnabel, die sich in vielen Regionen des Rapsanbaues zu Problemunkräutern<br />

entwickelt haben.<br />

der Wirkstoff Bifenox wirkt, ähnlich einem Kontaktherbizid, über die jungen Sproßteile und zerstört<br />

dort die Zellmembranen der Unkrautpflanzen. Die Wirkung wird durch hohe Lichtintensität und Stoffwechselaktivität<br />

verstärkt. Der ausgebrachte Herbizidfilm bleibt 2 bis 3 Wochen auf der Bodenoberfläche<br />

aktiv und verhindert damit das Auflaufen von Spätkeimern.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Bifenox: E<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar iM gETREidE<br />

Ackerhellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hohlzahn-Arten, Taubnessel-<br />

Arten, Vogelwicke, Weißer gänsefuß, Windenknöterich<br />

weniger gut bekämpfbar iM gETREidE<br />

Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Kletten-Labkraut (ab 4. Quirl), Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar iM gETREidE<br />

Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Ausfallraps, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume,<br />

Schadgräser, Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar iM RAPS<br />

Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Taubnessel-Arten<br />

gut bis ausreichend bekämpfbar iM RAPS<br />

Ackerhellerkraut, Ackerkrummhals/ochsenzunge, Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />

Rauke-Arten, Storchschnabel-Arten, Vogelwicke, Windenknöterich<br />

HERBizid<br />

FoX ®<br />

173


174<br />

nicht ausreichend bekämpfbar iM RAPS<br />

Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Schadgräser,<br />

Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />

die beste Wirkung wird erzielt, wenn die unkräuter das 4- bis 6-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Wintertriticale<br />

Winterraps<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) [gilt für:Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren, Winterweichweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die<br />

mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren, Winterweichweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale]<br />

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -<br />

eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw609) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw701) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen,<br />

Wintertriticale]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -


muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden<br />

vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden<br />

sind oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nw706) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -<br />

muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden<br />

vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden<br />

sind oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT101) [gilt für: Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale]<br />

die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />

oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

foX ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende der Bestockung:<br />

Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code:<br />

21 - 29)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />

Code: 11 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

HERBizid<br />

FoX ®<br />

175


176<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 5. Seitenspross sichtbar (BBCH-Code: 16 - 25)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />

Code: 11 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-<br />

Code: 11 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 0,3 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 0,7 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________


foX ®<br />

AnWEndung in WinTERgETREidE<br />

die Anwendung kann im Frühjahr bereits sehr früh - auch bei niedrigen Temperaturen (um 0 °C) - erfolgen<br />

und ist sogar auf gefrorenem Boden möglich. Bei extremen Temperaturschwankungen sollte FoX<br />

nicht angewendet werden. zu Beginn der Spritzung sollten die unkräuter abgetrocknet sein. nach der<br />

Spritzung sollte ca. 4-6 Stunden kein niederschlag fallen, um die volle Wirksamkeit zu erzielen. Hohe<br />

Luftfeuchtigkeit bei der Applikation fördert die herbizide Wirkung. Nur gut entwickelte, gesunde Getreidebestände<br />

behandeln, die nicht durch frost, Nässe, Hitze oder sonstige Einflüsse geschwächt sind.<br />

Gelegentlich an Getreide auftretende Spritzflecken verwachsen sich rasch wieder und haben keinen<br />

Einfluss auf den Ertrag (oft treten Symptome 5-15 Tage nach der Applikation auf). Nach vorausgegangener<br />

Anwendung von Kalkstickstoff wird der Einsatz von FoX nicht empfohlen. untersaaten sind<br />

nicht möglich. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen vermeiden.<br />

Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

AnWEndung in WinTERRAPS<br />

Eine frühe Anwendung (nach Erreichen des 6-Blattstadiums des Rapses) von FoX ist für einen guten<br />

Bekämpfungserfolg entscheidend. gleichmäßig und gut entwickelte Bestände können dann mit<br />

einer Aufwandmenge von 0,7-1,0 l/ha behandelt werden. die Applikation sollte auf abgetrockneten<br />

Rapsbeständen durchgeführt werden, dies trägt zur besseren Verträglichkeit bei. nach der Spritzung<br />

sollte ca. 4-6 Stunden kein niederschlag fallen. nach leichten nachtfrösten sollte mit der Behandlung<br />

ca. zwei Tage gewartet werden. Mischungen mit graminiziden, Fungiziden und insektiziden werden<br />

nicht empfohlen, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. nach dem Einsatz von<br />

Fungiziden oder graminiziden sollte ein Abstand von 5 bis 7 Tagen eingehalten werden.<br />

in der Jugendphase hat der Raps nur ein geringes Konkurrenzvermögen. Einige Problemunkräuter,<br />

wie z. B. Ackerkrummhals/Ochsenzunge können die jungen Rapspflanzen bereits früh überwachsen<br />

und teilweise unterdrücken. zur Bekämpfung insbesondere dieser unkräuter hat sich die Anwendung<br />

von FoX im Splittingverfahren bewährt. Splittingmaßnahme mit 0,3 l/ha ab 4-Blattstadium, gefolgt von<br />

0,5 - 0,7 l/ha im Abstand von 10 - 14 Tagen.<br />

zwischen einer Applikation von FoX und einer anderen Applikation eines graminizids, Fungizids oder<br />

insektizids sollten 5-7 Tage liegen, gefolgt von 0,5 - 0,7 l/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen. zwischen<br />

einer Applikation von FoX und einer anderen Applikation eines graminizids, Fungizids oder insektizids<br />

sollten 5-7 Tage liegen als Maßnahme zur Einhaltung der Verträglichkeit.<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

gräser (in Beständen zur Saatguterzeugung) Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel,<br />

Stängelumfassende Taubnessel<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />

gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

HERBizid<br />

FoX ®<br />

177


178<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />

wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gräser (in Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel, Stängelumfassende Taubnessel<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder mehr<br />

Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar (BBCH-<br />

Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

nur gut entwickelte, gesunde gräserbestände behandeln, die nicht durch<br />

frost, Nässe, Hitze oder sonstige Einflüsse geschwächt sind. Gelegentlich<br />

auftretende Spritzflecken verwachsen rasch wieder und haben keinen negativen<br />

Einfluss auf den Ertrag.<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________


Mischbarkeit<br />

MiSCHBARKEiT BEi AnWEndung in gETREidE<br />

FoX ist mischbar mit Attribut ® , Atlantis ® Wg, Husar ® (ohne Mero ® -Zusatz!), Hoestar ® Super, PRoTugAn<br />

® , Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Wuchsstoffen, Ioxynil als Salzformulierung, flüssigen<br />

Stickstoffdüngern u. a. Blattdüngern sowie Fungiziden (außer tridemorphhaltigen). Eventuell<br />

auftretende Ätzschäden sind auf den dünger zurückzuführen.<br />

ACHTung: Mischungen mit Brüheresten von als Ester formulierten Herbiziden unbedingt vermeiden.<br />

MiSCHBARKEiT BEi AnWEndung in RAPS<br />

fOX ist mischbar mit Effigo ® . Von Mischungen mit Produkten auf Lösungsmittelbasis, dazu gehören<br />

die im Raps zugelassenen Graminizide (z. B. AGIL ® -S), insektizide und auch Fungizide (z. B.<br />

oRiuS ® ), wird abgeraten, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. in praxisüblichen<br />

Mengen sind Mischungen mit Bittersalz-Düngern (5 kg/ha), AHL (max. 30 l/ha) wie auch<br />

Bordüngern nach unseren Erfahrungen möglich. Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen,<br />

die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

iM gETREidE<br />

Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen bei<br />

den o. g. Wintergetreide-Arten nicht festgestellt werden.<br />

iM RAPS<br />

Ab dem 6-Blattstadium des Rapses ist eine gute Verträglichkeit für FoX gegeben. Für eine Behandlung<br />

sollten gesunde, gleichmäßig gut entwickelte und trockene Rapsbestände vorgesehen werden.<br />

Gegenüber kleineren Rapspflanzen (Keimblatt bis 2- bis 3-Blattstadium) ist keine ausreichende Selektivität<br />

gegeben. In diesem Stadium sind bei Einsatz von fOX Pflanzenausfälle möglich. Eine besondere<br />

Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden.<br />

BESondERE HinWEiSE zuR BEACHTung<br />

die Wirkung und die Verträglichkeit des Produktes können z. B. durch regionale Bedingungen wie Witterungs-<br />

und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Sorten, Tankmischungen,<br />

Spritztechnik etc. negativ beeinflusst werden. Da solche faktoren nicht in unserem Einflussbereich<br />

liegen, können wir für deren Auswirkungen auf unser Produkt keine Haftung übernehmen.<br />

Anwendungstechnik<br />

foX ®<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

FoX vor gebrauch gut schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt<br />

bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. nach Arbeitspausen die Spritzbrühe<br />

erneut sorgfältig umrühren.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

FoX nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen<br />

bei einem druck von 2,0 - 4,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6-8 km/h. Abdrift und<br />

Überdosierungen sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während<br />

der Arbeit in Bezug zur behandelten fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

HERBizid<br />

FoX ®<br />

179


180<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2 bar<br />

dg 110-03 bei 2-3 bar<br />

Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />

REinigung<br />

Spritzgerät vor und nach dem Einsatz von FoX gründlich mit Wasser reinigen, besonders wenn vorher<br />

oder nachfolgend Ester-Präparate verwendet wurden bzw. werden. dazu speziellen Spritzgerätereiniger<br />

(z. B. AgRo-QuiCK ® ) verwenden.<br />

Nachbau<br />

Bei normaler Fruchtfolge, Erbsen und Phacelia ausgenommen, bestehen auch bei Minimalbodenbearbeitung<br />

keine nachbaueinschränkungen für getreide, Raps, zucker- und Futterrüben und andere<br />

Sommerfrüchte. Erbsen, Phacelia und andere nachbaukulturen können nach vorausgegangener<br />

Pflugfurche ohne Probleme nachgebaut werden.<br />

Bei vorzeitigem umbruch des behandelten Rapses (z. B. nach starker Auswinterung) kann im Frühjahr<br />

Sommergetreide ohne Einschränkung nachgebaut werden. Eine flache Bodenbearbeitung ist empfehlenswert.<br />

Beim nachbau von zuckerrüben, Weidelgras, Raps und Kleearten (z. B. inkarnatklee) sollte eine<br />

Wartezeit von etwa 100 Tagen, bei Erbsen und Phacelia eine Wartezeit von etwa 250 Tagen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.


Anwenderschutz<br />

foX ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (sf245-01). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />

HERBizid<br />

FoX ®<br />

181


182


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l Metazachlor<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490135 4 x 5 l umkarton<br />

7490205 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

fuego ®<br />

nr. 006179-00<br />

FuEgo ist ein Herbizid zur Bekämpfung von unkräutern und ungräsern in Winterraps. der Wirkstoff<br />

Metazachlor wird über die Wurzeln und über das Blatt aufgenommen. die unkräuter werden<br />

besonders gut im Keimblatt- bzw. im ersten Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg<br />

wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im Boden lösen und verteilen<br />

kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der unkräuter und<br />

Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrocknetem Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung<br />

erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />

aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere zeit keine durchfeuchtung, sind<br />

Minderwirkungen möglich.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metazachlor: K3<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Ehrenpreis-Arten, Floh-Knöterich, gemeiner Erdrauch, gemeiner<br />

Windhalm, Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut, Kreuzkraut-Arten, Taubnessel-Arten,<br />

Vogel-Sternmiere<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerhohlzahn, Ackersenf*, Ackervergissmeinnicht, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hederich*, Kleine<br />

Brennnessel, Melde-Arten, Mohn-Arten, Vogelknöterich*, Windenknöterich*<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallgetreide, Kletten-Labkraut, Kornblume, Wegrauke,<br />

Weißer gänsefuß<br />

* Max. im Keimblattstadium, ca. 3 - 7 Tage nach der Saat<br />

HERBizid<br />

FuEgo ®<br />

183


184<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Winterraps<br />

gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />

gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng329) die maximale Aufwandmenge von 1000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche<br />

darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln -<br />

nicht überschritten werden.<br />

(ng330) Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung von Mitteln<br />

mit dem Wirkstoff Metazachlor.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Keimblätter voll entfaltet bis 2. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl<br />

entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV215) Behandelten grünraps nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />

zur zeit der Behandlung dürfen die unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten<br />

haben. damit der Wirkstoff von den Blättern der unkräuter aufgenommen werden kann, sollte der<br />

Spritzbelag angetrocknet sein, bevor Regen fällt.<br />

fUEGO wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblattstadium der Unkräuter - unabhängig vom Entwicklungsstadium<br />

der Kultur - eingesetzt. Spritzungen möglichst auf feuchten Boden vornehmen.<br />

Mischbarkeit<br />

fuego ®<br />

FuEgo ist mit clomazonehaltigen Herbiziden (z. B. gamit ® 36 CS, Centium ® 36 CS), oRiuS ® , AMPERA ® ,<br />

BULLDOCK ® und AGIL-S ® mischbar. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />

beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen<br />

haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können. Mischungen<br />

sind möglichst umgehend nach dem Ansetzen auszubringen.<br />

Bei Einsatz im Nachauflaufverfahren sind Mischungen aus fUEGO und einem Gräserherbizid (z. B.<br />

AGIL-S) möglich, wenn zum Zeitpunkt der fUEGO-Spritzung bereits das Ausfallgetreide ausreichend<br />

aufgelaufen ist. fUEGO kann auch gemeinsam mit AHL (max. 30 l/ha) ausgebracht werden.<br />

HERBizid<br />

FuEgo ®<br />

185


186<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Eine besondere Sortenempfindlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden. Unter ungünstigen Anwendungsbedingungen<br />

(z. B. starke niederschläge, Frost, Krankheitsbefall) können Schäden an der<br />

Kulturpflanze auftreten.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 1/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. daher erforderliche<br />

Spritzbrühemengen mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas<br />

weniger Spritzbrühe ansetzen als errechnet. insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflußmengenmessers bei der Befüllung an.<br />

Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während der Ausbringung in Bezug zur behandelten<br />

fläche ist hilfreich. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und<br />

auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach gebrauch gründlich reinigen. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger<br />

AgRo-QuiCK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der gerätereinigung auf der<br />

vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

Nachbau<br />

Sollte durch Auswinterung oder andere umstände ein vorzeitiger umbruch des mit FuEgo behandelten<br />

Rapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen,<br />

Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Sonnenblumen, Lein, Erbsen und<br />

Ackerbohnen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte im frühjahr der Boden flach durchmischt<br />

werden. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort<br />

wieder Winterraps oder nach vorherigem Pflügen Wintergetreide nachgebaut werden. Im Rahmen<br />

einer normalen Fruchtfolge können alle Kulturen ohne Einschränkungen nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn1001) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />

(nn1002) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.


Anwenderschutz<br />

fuego ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.<br />

HERBizid<br />

FuEgo ®<br />

187


188


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 700 g/l Metamitron<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Xn (gesundheitsschädlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490176 2 x 10 l umkarton<br />

7490177 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

golTiX ® gold<br />

nr. 006470-00<br />

GOLTIX GOLD enthält den bewährten Wirkstoff Metamitron, der feinstvermahlen in einer neu entwickelten<br />

und patentierten Rezeptur vorliegt. der Wirkstoff Metamitron wirkt sowohl über die Wurzel als<br />

auch über das Blatt. Bei Einsatz im Vorauflaufverfahren wird die Wirkung vorwiegend über die Wurzeln<br />

der Unkräuter erzielt, während bei Einsatz im Nachauflaufverfahren zusätzlich noch die Wirkung<br />

über das Blatt der unkräuter zum Tragen kommt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metamitron: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich<br />

(Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut,<br />

Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kornblume,<br />

Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer nachschatten, Taubnessel-Arten,<br />

Vogelmiere, Weißer gänsefuß<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />

Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Behaartes Franzosenkraut, Einjähriges Bingelkraut, Roter gauchheil, Windenknöterich<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

Wurzelunkräuter, z. B. Ackerkratzdistel, Ackerwinde<br />

die nicht ausreichend bekämpfbaren unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut<br />

erfasst.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

189


190<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

zuckerrübe, Futterrübe<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter; (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />

oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von trockener Samen bis 8 Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 00 - 18)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />

Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: frühjahr, vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung)<br />

und nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 7 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________


golTiX ® gold<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet bis 8 Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 10 - 18)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />

Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 7 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet bis 9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 10 - 19)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />

Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 7 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

191


192<br />

EinSATz iM RüBEnAnBAu (zuCKER- und FuTTERRüBEn)<br />

GOLTIX GOLD ist ein Herbizid mit breitem Wirkungsspektrum gegen Unkräuter sowie gegen Einjähriges<br />

Rispengras und zeichnet sich durch eine sehr gute Rübenverträglichkeit aus. GOLTIX GOLD kann im Vorauflauf<br />

und im Nachauflauf eingesetzt werden. Beste Wirkungsergebnisse werden erzielt, wenn sich die<br />

Unkräuter im Keimblatt bis max. 1. Laubblattstadium befinden. Unter trockenen Witterungsverhältnissen sollte<br />

die Wasseraufwandmenge nach oben angepasst werden. Wird GOLTIX GOLD im Vorauflaufverfahren<br />

eingesetzt, ist, wie bei allen Bodenherbiziden, zur Sicherung einer guten Wirkung ausreichende Bodenfeuchtigkeit<br />

erforderlich. Wurde GOLTIX GOLD im Vorauflaufverfahren angewendet, kann unabhängig vom Entwicklungsstadium<br />

der Rüben eine Nachauflaufbehandlung mit GOLTIX GOLD und Mischpartnern (geeignete<br />

Mischpartner siehe Abschnitt Mischbarkeit) erfolgen. Wurden andere Bodenherbizide vorgelegt, ist mit der<br />

Nachauflaufanwendung zu warten, bis bei den Rüben zwei echte Laubblätter ausgebildet sind.<br />

Bei Bandspritzung richtet sich die Aufwandmenge nach Bandbreite und Reihenabstand der Rüben.<br />

die Aufwandmenge wird nach folgender Formel berechnet (Berechnungsgrundlage sind 5,0 l/ha bei<br />

Ganzflächenspritzung):<br />

(Bandbreite in cm x 5 / Reihenabstand in cm = Aufwandmenge in l/ha)<br />

WiCHTigER HinWEiS<br />

Im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements sollte GOLTIX GOLD, wie auch praxisüblich<br />

gehandhabt, vorwiegend in Kombinationen mit anderen geeigneten Rübenherbizidpartnern, entsprechend<br />

dem vorhandenen unkrautspektrum abgestimmt, gemeinsam ausgebracht werden. Hier bieten<br />

sich als Kombinationspartner z. B. PoWERTWin ® PLUS, ETHOSAT ® 500 oder andere Produkte, die<br />

auch den Wirkstoff Ethofumesat (HRAC-gruppe n) enthalten, an.<br />

Angepasste Aufwandmengen von 1,5 - 2,0 l/ha GOLTIX GOLD zur ersten Maßnahme sind die Basis<br />

für gute Bekämpfungserfolge und vermindern deutlich das Risiko von Restverunkrautungen. Auch<br />

unter günstigen Anwendungsbedingungen sollte die Mindestaufwandmenge in der Spritzfolge von<br />

3,0 - 4,0 l/ha GOLTIX GOLD nicht unterschritten werden.<br />

Auf Flächen mit stärkerem unkrautdruck, insbesondere mit Weißem gänsefuß, Melde, Kamille, Amarant<br />

ist zur Verhinderung einer Rest-/Spätverunkrautung die gesamtaufwandmenge in der Spritzfolge<br />

von 5,0 l/ha GOLTIX GOLD erforderlich.<br />

GOLTIX GOLD kann im Vorauflauf in AHL (Markenware) ausgebracht werden. Hierzu GOLTIX GOLD<br />

vorher in Wasser im Verhältnis 1:5 anrühren. Spritzbrühe direkt nach dem Ansetzen ausbringen. zur<br />

Vermeidung von Pflanzenschäden darf die Tankmischung aus GOLTIX GOLD und AHL nicht in den<br />

Auflauf bzw. Nachauflauf der Rübe ausgebracht werden.<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN ZUR UNKRAUTBEKÄMPfUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />

1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />

GOLTIX GOLD 1,5 l/ha 1,5 l/ha 2,0 l/ha<br />

PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />

OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Gesamtaufwandmenge GOLTIX GOLD in der Spritzfolge: 5,0 l/ha<br />

für regionale, standortspezifische Empfehlungen steht Ihnen unser Vertriebsberater vor Ort gerne<br />

zur Verfügung.


geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Rucola-Arten<br />

Majoran (nutzung als frisches Kraut)<br />

oregano (nutzung als frisches Kraut)<br />

oregano, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />

Bohnenkraut (nutzung als frisches Kraut)<br />

Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />

Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />

Spinat<br />

Beten (Rote, gelbe, Weiße Bete; als Saatkultur)<br />

gurke, zucchini (mit genießbarer Schale)<br />

gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />

Erdbeere<br />

golTiX ® gold<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter; (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(ng402) [gilt für: oregano, oregano/Thymian, Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut), Schnittlauch<br />

(Bulbenanzucht), Schnittmangold, Stielmangold, Erdbeere, Minze-Arten, Kümmel, gewürzfenchel,<br />

Spinat, Rosenwurz und Spitzwegerich]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng404) [gilt für: Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Gurke, Zucchini]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

193


194<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die<br />

Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Rucola-Arten<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erscheinen der Blütenanlage (Hauptspross)/Ähren- bzw. Rispenschieben<br />

bis 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 05 - 11)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat, vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen<br />

der unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, mit Einarbeitung<br />

Aufwandmenge: mit Einarbeitung auf 5 cm Tiefe 1 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Majoran (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />

3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung)<br />

und nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />

sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen<br />

ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen.<br />

Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />

(Stadium des Schadorganismus BBCH-Code ab 09) der unkräuter.<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________


golTiX ® gold<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: oregano (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 30 % des arttypischen<br />

max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht. 3-Knoten-Stadium<br />

(BBCH-Code: 13 - 33)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung nach dem Pflanzen (Stadium der Kultur 13) sollte bei ausreichender<br />

Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen ist,<br />

jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen. Entscheidend<br />

für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />

(Stadium des Schadorganismus ab BBCH 09) der unkräuter.<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: oregano, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />

3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, vor dem Austrieb und nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />

sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen<br />

ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen.<br />

Entscheidend für die Wahl des Kekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />

(Stadium des Schadorganismus BBCH-Code: ab 09) der unkräuter.<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

195


196<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />

3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />

nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />

sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der unkräuter aufgelaufen<br />

ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat, erfolgen.<br />

Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das Entwicklungsstadium<br />

(Stadium des Schadorganismus BBCH-Code ab 09) der unkräuter.<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)


golTiX ® gold<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich (ab BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: 10 bis 14 Tage nach dem Pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Bohnenkraut (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />

3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />

nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

197


198<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: ab 12)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt<br />

durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-<br />

Code: ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: 6-8 Tage nach dem Pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt<br />

durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-<br />

Code: ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________


golTiX ® gold<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spinat<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht/Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt durchbricht<br />

die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-Code:<br />

ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Beten (Rote, gelbe, Weiße Bete); (Saatkultur)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt durchbricht die<br />

Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen (BBCH-Code: ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />

nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 5 bis 8 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gurke, zucchini (mit genießbarer Schale)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgane<br />

beginnen sich zu bewurzeln bis 1. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 05 - 09)<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

199


200<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen (zwischenreihenbehandlung/mit Abschirmung, Kultur: Anbau auf<br />

Mulchfolie)<br />

Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll entfaltet,<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll entfaltet,<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: nutzung als gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis


golTiX ® gold<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen oder ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/ Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 21 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

wartezeit: 21 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

201


202<br />

stadium der kultur: Ab 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12) oder ab 3.<br />

Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll entfaltet,<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: ab 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Einsatz BBCH-Code: ab 12; ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Einsatz BBCH-Code: ab 13; nach dem Pflanzen oder nach dem Anwachsen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha Wasser<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

oBSTBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im Ruhestadium;<br />

Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Spätsommer bis Herbst, vor dem Auflaufen der Unkräuter<br />

oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

GOLTIX ® GOLD ist mit allen im Vor- und Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. AGIL ® -S,<br />

PoWERTWin ® PLUS, GOLTIX ® TiTAn ® , GOLTIX ® SuPER, ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC,<br />

Lontrel ® 720 Sg, debut ® ) sowie mit geeigneten Zusatzstoffen (z.B. OLEO fC) mischbar. Tankmischungen<br />

mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. die zumischung<br />

von flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im Nachauflauf sollte der Abstand zwischen<br />

GOLTIX GOLD und einer flüssigdünger-Anwendung mindestens drei Tage betragen. für even-


Pflanzenverträglichkeit<br />

GOLTIX GOLD wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und futterrüben ohne Sorteneinschränkung<br />

sehr gut vertragen. nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen<br />

Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit<br />

für Rüben vorübergehend beeinträchtigt werden. die gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu<br />

beachten.<br />

dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem<br />

Temperaturanstieg. unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag<br />

gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung<br />

in die kühleren Abendstunden zu verlegen.<br />

Anwendungstechnik<br />

golTiX ® gold<br />

tuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da<br />

wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können. Vor dem Ausbringen von GOLTIX<br />

GOLD mit Mischpartnern sind zusätzlich deren Gebrauchsanleitungen zu beachten!<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen<br />

das Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter gegeben und gründlich gerührt werden.<br />

die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare<br />

Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter<br />

Fläche verspritzen. Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />

zuR BESondEREn BEACHTung<br />

die Spritzgeräte müssen vor gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinem Fall Reste<br />

anderer Produkte enthalten. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® verwendet<br />

werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf nachbarkulturen abgetrieben wird. nicht<br />

bei windigem Wetter spritzen. überdosierungen und doppelbehandlungen vermeiden.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2-3 bar<br />

Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />

Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

203


204<br />

Nachbau<br />

ist ein umbruch wegen Frost, Verkrustung oder anderer ursachen erforderlich, können zucker- oder<br />

futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Auch der Nachbau von Mais oder Kartoffeln ist<br />

möglich, sofern eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erfolgt. frühestens einen Monat nach der<br />

letzten Behandlung können Weidelgras und Klee nach tiefer Bodenbearbeitung (Pflugfurche) nachgebaut<br />

werden. (Auch Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner beachten!)<br />

zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen regionalen Anwendungsempfehlungen<br />

entnehmen!<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn260) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn1303) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/<br />

Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). universal-<br />

Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels (ss120). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). zur Vermeidung<br />

von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.


golTiX ® gold<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

205


206


(nur erHÄlTliCH im<br />

golTiX ® suPer PACk)<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 350 g/l Metamitron<br />

150 g/l Ethofumesat<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Wirkungsweise<br />

golTiX ® suPer<br />

nr. 005037-00<br />

die spezielle Formulierung auf Wasser-Basis (SC) zeichnet sich durch eine sehr gute Rübenverträglichkeit<br />

aus. Die in GOLTIX SUPER enthaltenen Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat besitzen<br />

eine ausgeprägte Bodenwirkung. die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme der Wirkstoffe durch<br />

den Keimling. Nachfolgend wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt<br />

zu ihrem Absterben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Bodenwirkung des Herbizides erforderlich.<br />

Erfolgt die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst<br />

nach späteren niederschlägen ein. zur Erweiterung des Wirkungsspektrums und zur Steigerung der<br />

Blattaktivität empfehlen wir die Kombination GOLTIX SUPER plus KONTAKT ® 320 SC (320 g/l Phenmedipham)<br />

und den Zusatz eines geeigneten Zusatzstoffes (z.B. OLEO fC).<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metamitron: C1<br />

Ethofumesat: n<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Bingelkraut,<br />

Einjährige Rispe, Flohknöterich, gemeiner Erdrauch, gemeiner Hohlzahn, gemeine Melde,<br />

Gemeiner Rainkohl, Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Kornblume,<br />

Leinkraut, Saatwucherblume, Schwarzer Nachschatten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer<br />

gänsefuß<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ausfallgetreide, Hundspetersillie, Klatschmohn, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Winden und disteln<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

zuckerrübe, Futterrübe Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® SuPER<br />

207


208<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(ng402) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 150 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).


(nur erHÄlTliCH im<br />

golTiX ® suPer PACk)<br />

(wP738) Blattdeformationen möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN IN ZUCKER- UND fUTTERRÜBEN<br />

unkrautproblem Produkte 1. nAK 2. nAK 3. nAK<br />

Allgemeine GOLTIX SUPER 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

Verunkrautung mit + + +<br />

Kletten-Labkraut, KONTAKT ® 320 SC 0,5-0,8 l/ha 0,5-1,0 l/ha 0,5-1,0 l/ha<br />

Knöterich-Arten, + + +<br />

Gänsefuß, Kamille OLEO fC 0,5-1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt es sich die<br />

höhere Aufwandmenge an KonTAKT ® 320 SC zu wählen.<br />

zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />

Zusatzstoff (z.B. OLEO fC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />

über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />

der zuckerrübe ist der zusatz von zusatzstoffen zu reduzieren. die regionalen Empfehlungen<br />

sind zu beachten.<br />

Mischbarkeit<br />

GOLTIX SUPER ist mischbar mit KONTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , AGIL ® -S<br />

und weiteren gebräuchlichen Rübenherbiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC). Bei<br />

Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle<br />

negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht<br />

sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können. Tankmischungen mit aminosäure- bzw.<br />

lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Unter normalen Bedingungen ist GOLTIX SUPER in den üblichen Rübensorten sehr gut verträglich.<br />

Anwendungstechnik<br />

golTiX ® suPer<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

das Produkt vor gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. nach Arbeitspausen<br />

die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Wasseraufwandmengen über 300 l/ha sollten aus Wirkungsgründen<br />

(Tröpfchenspektrum) nicht eingesetzt werden.<br />

Hinweis: Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter erreicht. GOLTIX<br />

SUPER ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha auszubringen.<br />

Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® SuPER<br />

209


210<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

Ad 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten<br />

Reinigungsdurchgang ein geeinetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

integrierten Reinigungsdüse. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche verspritzen.<br />

Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die Rüben erheblich<br />

schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu reinigen und<br />

zu spülen, damit keine Mittelreste in fass, Leitungen oder filtern eintrocknen und später zu Düsenverstopfung<br />

führen.<br />

Nachbau<br />

nach der Rübenernte können alle Kulturen nachgebaut werden. Bei einem nachbau von Kartoffeln<br />

und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung erforderlich. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind<br />

Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. nach einem vorzeitigem umbruch<br />

können nach einer Pflugfurche (15-20 cm tief) folgende Kulturen nachgebaut werden: Zucker- und<br />

Futterrüben, Mais, Kartoffeln.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.


(nur erHÄlTliCH im<br />

golTiX ® suPer PACk)<br />

Anwenderschutz<br />

golTiX ® suPer<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels (ss2202). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />

gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® SuPER<br />

211


212


Produktbeschreibung<br />

golTiX ® suPer<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

golTiX ® suPer PACk<br />

Wirkstoffe: 350 g/l Metamitron<br />

150 g/l Ethofumesat<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich) nr. 005037-00<br />

konTAkT<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

® 320 sC<br />

Wirkstoff: 320 g/l Phenmedipham<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

bei einer getrennten Ausbringung der einzelprodukte<br />

sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490070 3 x 5 l GOLTIX SUPER + 1 x 5 l l KONTAKT 320 SC Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

GOLTIX SUPER PACK ist ein Kombinationspack aus 3 x 5 Liter GOLTIX SUPER + 1 x 5 Liter KONTAKT ®<br />

320 SC und wird in zucker- und Futterrüben zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen unkräutern und<br />

Einjährigem Rispengras eingesetzt.<br />

Die in GOLTIX SUPER enthaltenen Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat besitzen eine ausgeprägte<br />

Bodenwirkung. die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme der Wirkstoffe durch den Keimling.<br />

Nachfolgend wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt zu ihrem Absterben.<br />

Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Bodenwirkung des Herbizides erforderlich. Erfolgt<br />

die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />

niederschlägen ein.<br />

KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />

innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />

wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit beschleunigt.<br />

Durch die Kombination von GOLTIX SUPER mit dem blattaktiven Partner KONTAKT 320 SC wird das<br />

Wirkungsspektrum optimal erweitert. dabei kann der Anteil von KonTAKT 320 SC variabel an die<br />

entsprechenden Standortbedingungen angepasst werden. GOLTIX SUPER und KONTAKT 320 SC<br />

sind auf Wasser-Basis formuliert und deshalb sehr verträglich für die Rübe. die Steuerung der erforderlichen<br />

Blattaktivität erfolgt über die Zugabe eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO fC).<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metamitron: C1<br />

Ethofumesat: n<br />

Phenmedipham: C1<br />

nr. 024031-00<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ®<br />

SuPER PACK<br />

213


214<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger<br />

Knöterich, Ehrenpreis, Einjähriges Bingelkraut, Einjährige Rispe, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut,<br />

gemeine Melde, gemeiner Hohlzahn, gemeiner Rainkohl, Hirtentäschel, Hellerkraut, Hederich,<br />

Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Kohlgänsedistel, Kornblume, Kreuzkraut,<br />

Krötenbinse, Leinkraut, Mohn, Nachtschatten, Ochsenzunge, Saatwucherblume, Spörgel, Sumpfruhrkraut,<br />

Taubnessel-Arten, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Weißer gänsefuß, Windenknöterich, Windhalm<br />

ausreichend bekämpfbar<br />

Amarant, Ausfallgetreide, Hundspetersilie, Klatschmohn, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Winden und disteln<br />

(nw468) [gilt für GOLTIX SUPER und KONTAKT 320 SC]<br />

Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen<br />

sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw604) [gilt für KONTAKT 320 SC]<br />

Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt<br />

wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(nw609) [gilt für KONTAKT 320 SC]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw642) [gilt für GOLTIX SUPER]<br />

die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(ng402) [gilt für GOLTIX SUPER]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.


(nT102) [gilt für GOLTIX SUPER]<br />

die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />

oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

die einzuhaltenden Abstände müssen sich nach den jeweils größten festgesetzten Abständen der<br />

Einzelprodukte richten.<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />

Der optimale Anwendungszeitpunkt für das GOLTIX SUPER PACK ist im Keimblattstadium der Unkräuter.<br />

Unkrautproblem: Allgemeine Verunkrautung mit Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille<br />

Aufwandempfehlung:<br />

1.nAK 2.nAK 3.nAK<br />

GOLTIX SUPER 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

KonTAKT 320 SC 0,5 - 0,8 l/ha 0,5 - 1,0 l/ha 0,5 - 1,0 l/ha<br />

OLEO fC 0,5 - 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt es sich, die<br />

höhere Aufwandmenge an KonTAKT 320 SC zu wählen.<br />

zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter zusatzstoff<br />

(z. B. OLEO fC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen über<br />

20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />

der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind zu beachten.<br />

zuR BEACHTung<br />

Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte sind die jeweiligen zulassungen zu beachten.<br />

die gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte sind genau zu beachten insbesondere die unterschiedlichen<br />

Auflagen der Einzelprodukte. Dies gilt vor allem für die Wartezeiten, die einzuhaltenden Abstände<br />

zu Oberflächengewässern und Saumstrukturen, die maximale Zahl der Anwendungen sowie den<br />

Anwenderschutz.<br />

Mischbarkeit<br />

golTiX ® suPer PACk<br />

GOLTIX SUPER PACK ist mischbar mit GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , AGIL ® -S und weiteren<br />

gebräuchlichen Rübenherbiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC). Bei Mischungen ist<br />

unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen mit aminosäure-<br />

bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. Für eventuelle negative Auswirkungen<br />

durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht<br />

kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Unter normalen Bedingungen ist der GOLTIX SUPER PACK in den üblichen Rübensorten sehr gut<br />

verträglich.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ®<br />

SuPER PACK<br />

215


216<br />

Anwendungstechnik<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Produkte vor gebrauch kräftig schütteln.<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Produkte bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />

Weitere Hinweise zur Anwendungstechnik entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der Einzelprodukte<br />

GOLTIX ® SuPER und KonTAKT ® 320 SC.<br />

Nachbau<br />

Nach Einsatz von GOLTIX SUPER PACK können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut<br />

werden. Bei einem nachbau von Kartoffeln und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung erforderlich.<br />

unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide,<br />

möglich. Nach einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche (15 - 20 cm tief)<br />

folgende Kulturen nachgebaut werden: zucker- und Futterrüben, Mais, Kartoffeln.<br />

Anwenderschutz<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

Weitere Informationen finden Sie in den Beschreibungen der Einzelprodukte GOLTIX SUPER und<br />

KonTAKT 320 SC.


ZulAssung wird erwArTeT –<br />

AuflAgen VorlÄufig<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 525 g/l Metamitron<br />

40 g/l Quinmerac<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490232 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

golTiX ® TiTAn ®<br />

GOLTIX TITAN ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern<br />

sowie Klettenlabkraut und Acker-Hundspetersilie in Zucker- und futterrüben. GOLTIX TITAN enthält<br />

zwei Wirkstoffe. zum einen den bewährten Wirkstoff Metamitron, mit den bekannten Wirkungsstärken,<br />

der feinstvermahlen in der Formulierung vorliegt. zum anderen den Wirkstoff Quinmerac,<br />

der v.a. auf Kletten-Labkraut eine besondere Wirkungsstärke besitzt. Die einzigartige Kombination<br />

der beiden Wirkstoffe führt zu einem breiteren Wirkungsspektrum sowie einer optimierten Wirksamkeit<br />

auf im Rübenanbau wichtige unkräuter bei gleichzeitiger sehr guter Rübenverträglichkeit und<br />

Mischbarkeit. Beide Wirkstoffe werden sowohl über die Wurzel als auch über das Blatt der unkräuter<br />

aufgenommen. Die gute Bodenwirkung verhindert eine Spätverunkrautung mit Kletten-Labkraut, Gänsefuß<br />

und anderen dikotylen Unkräutern. GOLTIX TITAN ist als modernes Suspensionskonzentrat<br />

formuliert, das besonders reine, langkettige, ungesättigte Fettsäuren enthält, die zur Verbesserung<br />

der uV-Stabilität des Wirkstoffes beitragen.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metamitron: C1<br />

Quinmerac: o<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich<br />

(Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut,<br />

Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kletten-<br />

Labkraut, Kornblume, Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer Nachschatten,<br />

Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer gänsefuß<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />

Klatschmohn, Vogelknöterich, Wilde Möhre<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Einjähriges Bingelkraut, Windenknöterich<br />

Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter im Keimblatt- bis max. 2-Blattstadium befinden.<br />

die nicht ausreichend bekämpfbaren unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut erfasst.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® TiTAn ®<br />

217


218<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTZuseTZende AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

zuckerrübe, Futterrübe Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

einschließlich Kletten-Labkraut<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nw642-1) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld<br />

bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(ng343) die maximale Aufwandmenge von 250 g Quinmerac pro Hektar und Jahr auf derselben<br />

fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln<br />

- nicht überschritten werden.<br />

(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />

oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter einschließlich Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet bis 9 Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 10 - 19)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Keimblatt- bis zum 2-Blattstadium (BBCH-Code: 09 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: frühjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 5 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 2,0 l/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur: 6,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha


ZulAssung wird erwArTeT –<br />

AuflAgen VorlÄufig<br />

EinSATz iM RüBEnAnBAu (zuCKER- und FuTTERRüBEn)<br />

GOLTIX TITAN besitzt ein breit gefächertes Wirkungsspektrum und zeichnet sich durch eine sehr gute Rübenverträglichkeit<br />

aus. Der im GOLTIX TITAN enthaltene Wirkstoff Metamitron ist bekannt für seine ausgeprägte<br />

Wirkungsstärke gegenüber gänsefuß-Arten, Melde, Kamille, Amarant und weiteren wichtigen unkräutern im<br />

Rübenanbau. Der zweite Wirkstoff Quinmerac erweitert das Wirkungsspektrum von GOLTIX TITAN um Kletten-Labkraut<br />

und verstärkt die Wirkung auf Hundpetersilie. Zudem intensiviert Quinmerac die Wirkung des<br />

Metamitrons, so dass durch die Kombination der beiden Wirkstoffe synergistische Effekte auftreten, durch<br />

die eine optimierte Wirksamkeit auf bspw. Weißen gänsefuß, gemeine Melde, Schwarzen nachtschatten<br />

erreicht wird. GOLTIX TITAN kann im Nachauflauf eingesetzt werden, wobei die besten Wirkungsergebnisse<br />

erzielt werden, wenn sich die Unkräuter im Keimblatt bis max. 1. Laubblattstadium befinden. Unter trockenen<br />

Witterungsverhältnissen sollte die Wasseraufwandmenge nach oben angepasst werden.<br />

WiCHTigER HinWEiS<br />

Im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements sollte GOLTIX TITAN, wie auch praxisüblich<br />

gehandhabt, vorwiegend in Kombinationen mit anderen geeigneten Rübenherbizidpartnern, entsprechend<br />

dem vorhandenen unkrautspektrum abgestimmt, gemeinsam ausgebracht werden. Hier bieten<br />

sich als Kombinationspartner z. B. PoWERTWin ® PLUS, ETHOSAT ® 500 oder andere Produkte, die<br />

auch den Wirkstoff Ethofumesat (HRAC-gruppe n) enthalten, an.<br />

Eine Aufwandmenge von 2,0 l/ha GOLTIX TITAN zu jeder Maßnahme ist die Basis für gute Bekämpfungserfolge<br />

und vermindert deutlich das Risiko von Restverunkrautungen.<br />

Auf Flächen mit stärkerem unkrautdruck, insbesondere mit Weißem gänsefuß, Melde, Kamille, Amarant,<br />

ist zur Verhinderung einer Rest-/Spätverunkrautung die gesamtaufwandmenge in der Spritzfolge<br />

von 6,0 l/ha GOLTIX TITAN erforderlich. Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums und zur Erfassung<br />

von Problemunkräutern kann GOLTIX TITAN mit weiteren Rübenherbiziden kombiniert werden.<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN ZUR UNKRAUTBEKÄMPfUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />

1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />

GOLTIX TITAN 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

PoWERTWin ® PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />

OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

oder<br />

1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />

GOLTIX TITAN 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

Betanal ® MaxxPro ® 1,25 - 1,5 l/ha 1,25 - 1,5 l/ha 1,25 - 1,5 l/ha<br />

Gesamtaufwandmenge GOLTIX TITAN in der Spritzfolge: 6,0 l/ha<br />

golTiX ® TiTAn ®<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

für regionale, standortspezifische Empfehlungen steht Ihnen unser Vertriebsberater vor Ort gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Weitere Hinweise zum Einsatz<br />

Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Behandlung möglichst<br />

in den frühen Morgenstunden oder in den späten Abendstunden durchzuführen. unter ungünstigen<br />

Wachstumsbedingungen wie Frost oder extremen Temperaturschwankungen kann die Verträglichkeit<br />

der Rüben vorübergehend beeinträchtigt sein. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners zu beachten!<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der unkräuter und ausreichend<br />

vorhandene Bodenfeuchtigkeit erreicht.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® TiTAn ®<br />

219


220<br />

Mischbarkeit<br />

GOLTIX TITAN ist mit den im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z.B. POWERTWIN ®<br />

PLUS, Betanal ® MaxxPro ® , AGIL ® -S, ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC, debut ® , Lontrel ® 720 Sg)<br />

sowie geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners zu beachten! für eventuelle negative Auswirkungen durch von<br />

uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende<br />

Mischungen prüfen können. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen<br />

empfehlen wir nicht. Die Zumischung von flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im<br />

Nachauflauf sollte der Abstand zwischen GOLTIX TITAN und einer flüssigdünger-Anwendung mindestens<br />

drei Tage betragen. Mischungen von GOLTIX TITAN mit AHL im Nachauflauf können zu Pflanzenschäden<br />

führen und werden daher nicht empfohlen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

GOLTIX TITAN wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und futterrüben ohne Sorteneinschränkung<br />

gut vertragen. nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen<br />

Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit für Rüben<br />

vorübergehend beeinträchtigt werden. die gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu beachten.<br />

dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem<br />

Temperaturanstieg. unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag<br />

gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung<br />

in die kühleren Abendstunden zu verlegen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

GOTLIX TITAN vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Vorbehaltlich<br />

anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen das<br />

Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühbehälter gegeben und gründlich gerührt werden. die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühreste vermeiden; nur<br />

so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare Restmengen im<br />

Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2-3 bar<br />

Ad 120-03 bei 2-3 bar


ZulAssung wird erwArTeT –<br />

AuflAgen VorlÄufig<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach gebrauch gründlich reinigen. dazu sollte ein spezieller Spritzgerätereiniger<br />

verwendet werden. Ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des<br />

Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen.<br />

Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoffen, Wuchsstoffen oder Triazinen können die Rüben erheblich<br />

schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich nach dem Einsatz gründlich zu reinigen und zu spülen, damit<br />

keine Mittelreste in fass, Leitungen oder filtern eintrocknen und später zu Düsenverstopfungen führen.<br />

Nachbau<br />

nach der zuckerrübenernte gibt es bei einem geregelten nachbau im Herbst sowie im darauf folgenden<br />

Frühjahr keine Anbaueinschränkungen.<br />

Nach einem vorzeitigen Umbruch können Zucker- und futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden.<br />

Bei einem Nachbau von Kartoffeln und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erforderlich,<br />

ebenso bei Weidelgras und Klee, die frühestens zwei Monate nach der letzten Behandlung<br />

nachgebaut werden können. Auch Hinweise in den gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner<br />

beachten! Zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen regionalen Anwendungsempfehlungen<br />

entnehmen!<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(nn1001) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter nutzinsekten eingestuft.<br />

(nn1002) das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

golTiX ® TiTAn ®<br />

zuR BESondEREn BEACHTung<br />

die Spritzgeräte müssen vor gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinen Fall Reste<br />

anderer Produkte enthalten. dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® verwendet<br />

werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf nachbarkulturen abgetrieben wird. nicht<br />

bei windigem Wetter spritzen. überdosierungen und doppelbehandlungen vermeiden.<br />

HERBizid<br />

GOLTIX ® TiTAn ®<br />

221


222<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />

nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). in die gebrauchsanleitung<br />

ist eine zusammenstellung der unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels<br />

gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der<br />

Kulturpflanzen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist (wH9161).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE:<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 400 g/l Flufenacet<br />

200 g/l Diflufenican<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

Herold ® sC<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 005878-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490099 4 x 5 l umkarton<br />

7490118 12 x 1 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

HEROLD SC bekämpft Ungräser (Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe) und Unkräuter<br />

(inkl. Kletten-Labkraut) in Wintergetreide. Die Wirkung erfolgt hauptsächlich über den Boden.<br />

der Wirkstoff Flufenacet wird zum größten Teil über die Wurzeln und das Hypokotyl (Keimspross), bei<br />

Einsatz im Nachauflauf in geringerem Umfang auch über das Blatt, aufgenommen.<br />

Der Wirkstoff Diflufenican wird vom keimenden Spross und von den Wurzeln, beim Einsatz im Nachauflauf<br />

auch über die Blätter, aufgenommen.<br />

Sowohl flufenacet als auch Diflufenican bleiben über mehrere Wochen wirksam, so dass auch<br />

später keimende ungräser und unkräuter gut erfasst werden.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Flufenacet: K3<br />

Diflufenican: f1<br />

Wirkungsspektrum<br />

HEROLD SC bekämpft sowohl keimende als auch bereits aufgelaufene Ungräser und Unkräuter in<br />

Wintergetreide. Der beste Bekämpfungserfolg im Nachauflauf wird erzielt, wenn sich die Leitungräser<br />

und -unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung im Keimblattstadium befinden (bis max. 2 Laubblätter).<br />

Wenn Ackerfuchsschwanz das vordringlich zu bekämpfende Problem ist, sollte möglichst in den Auflauf<br />

des Ackerfuchsschwanzes gespritzt werden (unabhängig vom getreidestadium). unter ungünstigen Bedingungen<br />

kann besonders Ackerfuchsschwanz nach einer frühen Nachauflaufbehandlung klein und<br />

grün auf dem Acker überwintern. im Frühjahr stirbt dieser nach Ansteigen der Temperaturen zügig ab.<br />

Kletten-Labkraut wird vor allem bei der Behandlung im Keimblattstadium (bis Stadium des ersten<br />

Quirls) gut erfasst.<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

ungräser:<br />

Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Windhalm<br />

unkräuter:<br />

Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht,<br />

Ausfallraps (bis Keimblatt), Ehrenpreis-Arten, Frauenmantel, gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />

Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten (bis Keimblatt), Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten,<br />

Kreuzkraut, Melde-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume, Taubnessel-Arten, Vogelmiere<br />

HERBizid<br />

HEROLD ® SC<br />

223


224<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

distel-Arten, Flughafer, Kornblume, Quecke<br />

Die Wirkung von HEROLD SC kann auf Böden mit hohem Humusgehalt und auf schwer sorptionsstarken<br />

Böden sowie grobscholligen Flächen herabgesetzt sein.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Triticale<br />

Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Herold ® sC<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Trockener Samen bis Auflaufen: Keimscheide durchbricht die Bodenoberfläche;<br />

Blatt an der Spitze der Koleptile gerade sichtbar (BBCH-Code:<br />

00 - 09)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Trockener Samen; überdauerungs- bzw. Vehrmehrungsorgan im<br />

Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe bis Auflaufen: Keimscheide/<br />

Keimblätter durchbricht/brechen Bodenoberfläche (ausg. hypogäische Keimung);<br />

Spross bzw. Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen<br />

grüne Spitzen (BBCH-Code: 00 - 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen; vor dem Auflaufen der Unkräuter, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: Auf mittleren oder schweren Böden 0,6 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />

3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar entfaltet<br />

(BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: Auf mittleren oder schweren Böden 0,6 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

HERBizid<br />

HEROLD ® SC<br />

225


226<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />

Laubblattentfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: Auf leichten bis mittleren Böden 0,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

BESondERE HinWEiSE zuR SCHAdEnSVERHüTung<br />

Flächen die zur Staunässe neigen, sind von der Behandlung auszuschließen. Wegen des Risikos von<br />

Kulturschäden sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Böden<br />

nicht behandelt werden. Eine Nachauflauf-Behandlung von Beständen, die unter Streß, frost, Trockenheit,<br />

Krankheiten oder nährstoffmangel leiden, ist zu vermeiden.<br />

in Hybridroggen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu Schäden kommen (siehe auch Rubrik<br />

Pflanzenverträglichkeit).<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

dinkel<br />

Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.


ACKERBAu<br />

Herold ® sC<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: dinkel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />

3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten, Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. im Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: Auf mittleren oder schweren Böden 0,6 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

HERBizid<br />

HEROLD ® SC<br />

227


228<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: dinkel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz, gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3.<br />

Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: Auf leichten oder mittleren Böden 0,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

HEROLD SC ist mit Getreideherbiziden z. B. PROTUGAN ® , Lexus ® , Pointer ® SX ® , Trimmer ® SX ® ,<br />

Axial ® 50, Topik ® , Boxer ® , Ralon ® Super mischbar. Weiterhin ist HEROLD SC mischbar mit AHL (Markenware)<br />

bis 30 kg Rein-Stickstoff.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Nach bisheriger Erfahrung besitzt HEROLD SC eine gute Kulturverträglichkeit in Wintergetreide.<br />

Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, sofern die unter der Rubrik Anwendung aufgeführten<br />

Bedingungen nicht eingehalten werden. der Einsatz in Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen<br />

und Triticale ist ohne Sorteneinschränkung möglich. HEROLD SC ist nicht zur Anwendung in Winterhafer<br />

zugelassen. den Einsatz in Winterhafer empfehlen wir daher nicht. unverträglichkeiten bei der<br />

Hybrid-Saatgut-Produktion, insbesondere von Roggen, können nicht ausgeschlossen werden, da die<br />

einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität, aufweisen können. Den Einsatz von HEROLD<br />

SC in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht. Spätanwendungen kurz vor oder<br />

nach Vegetationsende sollten vermieden werden.<br />

Auch in Hybridroggen, der nicht zur Saatgut-Produktion dient, kann es unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

oder ungünstigen ackerbaulichen Bedingungen zu Schäden kommen.<br />

Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige<br />

Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.<br />

Beim Einsatz von HEROLD SC können unter ungünstigen Witterungsbedingungen anwendungsbedingt<br />

Kulturreaktionen auftreten. Ursache hierfür ist eine Wirkstoffaufnahme durch die Getreidepflanzen<br />

bei verzögertem Auflauf der Kultur oder nach heftigen Niederschlägen kurz nach der Herbizidbehandlung.<br />

diese können eine Ausbleichung der ersten beiden Blätter bewirken, die jedoch nicht<br />

ertragsrelevant ist.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

HEROLD SC vor Gebrauch gut schütteln. Spritzbehälter zu 2/3 bis 3/4 mit Wasser füllen und das<br />

Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

HEROLD SC nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Abdrift und Überdosierungen sind<br />

zu vermeiden.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />

Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />

von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und gestänges,<br />

sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt am Einsatzort erfolgen.<br />

Hierzu werden von den geräteherstellern entsprechende nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />

und Reinigungsbürsten angeboten.<br />

Nachbau<br />

Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich (VA, nA).<br />

Vor dem Anbau von Winterraps raten wir zu einer wendenden Bodenbearbeitung. Bei Ausfall der Kultur<br />

im Herbst können HEROLD SC behandelte flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch des Getreides im frühjahr sollte zwischen der Behandlung mit HEROLD SC<br />

und der neuansaat von Sommerkulturen ein zeitraum von 12 Wochen liegen.<br />

nach üblicher Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen angebaut werden: Sommerweizen,<br />

Sommergerste, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen. Nach Pflugfurche sind außerdem noch folgende Ersatzkulturen<br />

möglich: Mais, Hafer, Rüben, Sommerraps, Sonnenblumen und Öl-/faserlein.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Herold ® sC<br />

HERBizid<br />

HEROLD ® SC<br />

229


230<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem<br />

Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss120).<br />

Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim<br />

umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung<br />

von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Allgemeine Hinweise: Betroffene aus dem gefahrenbereich bringen. Verunreinigte Kleidung sofort<br />

ausziehen und sicher entfernen. Betroffenen in stabile Seitenlage legen und transportieren.<br />

Einatmen: An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein<br />

Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen, wenn verfügbar mit viel Polyethylenglycol 400 und<br />

anschließend Reinigung mit Wasser.<br />

Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.<br />

Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann das Auge<br />

weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.<br />

Verschlucken: KEin Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle<br />

verständigen. Mund ausspülen. KEin Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt oder ein<br />

Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Mund ausspülen.<br />

Verschlucken: KEin Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle<br />

verständigen. Mund ausspülen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Wenn eine größere Menge aufgenommen wird,<br />

sollte eine Magenspülung nur innerhalb der ersten beiden Stunden in Betracht gezogen werden. die<br />

Applikation von Aktivkohle und natriumsulfat wird aber immer empfohlen. im Falle einer Methämoglobinämie<br />

sollten Sauerstoff und spezifische Antidote (Methylenblau/Toluidinblau) gegeben werden.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 333 g/l isoproturon<br />

166 g/l Bifenox<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

isofoX ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 006332-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490153 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ISOfOX ist ein flüssiges Herbizid gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Ungräser in<br />

Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen sowie Triticale zur Anwendung im Nachauflauf frühjahr.<br />

iSoFoX wirkt über den Boden und über das Blatt und wird über die Wurzeln, den Spross und die<br />

Blätter aufgenommen. Ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute Wirkung.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

isoproturon: C2<br />

Bifenox: E<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Einjährige Rispe, Erdrauch, gemeiner<br />

Windhalm, Hohlzahn-Arten, Kamille-Arten, Taubnessel-Arten, Vergissmeinnicht und Vogelmiere (bis<br />

4. Blatt)<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ackerwinde, flughafer, Kletten-Labkraut (ab 3. Quirl), Disteln und Quecken<br />

WEiTERE HinWEiSE<br />

In Problemgebieten oder auch in vereinzelten fällen kann es aufgrund eines schlagspezifischen Vorkommens<br />

von schwer bekämpfbaren (resistenten) Biotypen zu einer verminderten Wirkung gegen<br />

ungräser kommen (z. B. Ackerfuchsschwanz). zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung dieser Biotypen<br />

wird empfohlen, auf Herbizide mit anderen Wirkstoffgruppen und Wirkmechanismen auszuweichen.<br />

Bei Minderwirkung gegen ungräser, die nicht durch Witterungs- oder Bodenverhältnisse bedingt<br />

ist, auf keinen Fall mit iPu-haltigen Mitteln nachbehandeln. Produktionstechnische Maßnahmen wie<br />

Fruchtfolge, grundbodenbearbeitung und Bestandesführung zur Minderung des Resistenzdruckes<br />

einsetzen. Bei unzureichender bzw. nachlassender Wirksamkeit Benachrichtigung des zuständigen<br />

Pflanzenschutzberaters.<br />

HERBizid<br />

iSoFoX ®<br />

231


232<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Wintertriticale<br />

gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter (ausg.<br />

Kletten-Labkraut)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />

oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng410) Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />

(ng411) Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />

toniger Sand mit einem Corg.-Gehalt kleiner als 1%.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende der Bestockung:<br />

Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code:<br />

21 - 29)<br />

stadium<br />

schadorganismus: BBCH-Code 11 - 16 (Kletten-Labkraut ab 3. Quirl ausgenommen)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen im frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

(wP779) Bei Triticale Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEiTERE AnWEndungSHinWEiSE<br />

Einsatz im Nachauflauf frühjahr nach Abklingen von stärkeren Nachtfrösten und bei Tagestemperaturen<br />

von > 5 °C. Entscheidend für den Bekämpfungserfolg ist der frühzeitige Einsatz (Vegetationsbeginn)<br />

und die Beachtung der unkrautgröße. die unkräuter sollten das 4- bis 6-Blattstadium<br />

nicht überschritten haben. die beste Wirksamkeit wird erzielt, wenn sich die unkräuter noch im Keimblattstadium<br />

befinden. Darüber hinaus ist ein feinkrümeliges Saatbett mit einem guten Bodenschluss<br />

von Vorteil. Wenn möglich, nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln. Ohne Mischpartner kann<br />

ISOfOX schon sehr früh eingesetzt werden. Mischungen mit AHL zur ersten N-Gabe sind möglich,<br />

vorausgesetzt der Spritzzeitpunkt liegt vor dem Wiederergrünen des getreides.<br />

Mischbarkeit<br />

isofoX ®<br />

iSoFoX ist mit Fungiziden, Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), getreideherbiziden z. B. To-<br />

MigAn ® 180 oder Wuchsstoffherbiziden sowie flüssigen Stickstoff- und Blattdüngern mischbar. Bei<br />

Mischungen mit Halmverkürzern sind die regionalen Empfehlungen des Herstellers zu beachten.<br />

Von Mischungen mit als Ester formulierten Herbiziden ist abzuraten. Mischungen mit bis zu 0,5 l/ha<br />

TOMIGAN 180 sind möglich. ISOfOX kann mit AHL im Nachauflaufverfahren ausgebracht werden.<br />

Unsere Empfehlungen mit AHL (Ammonium-Harnstofflösung) beziehen sich ausschließlich auf Kombinationen<br />

mit AHL-Markenware gemäß Düngemittelverordnung. Die AHL-Menge richtet sich nach<br />

dem nährstoffbedarf der Kultur (Tankmischungen mit Wasser sind möglich). Für eine ausreichende<br />

Verteilung des Herbizides sind abhängig von der Ausbringungstechnik mindestens 150 - 200 Liter<br />

flüssigkeit notwendig. Deshalb muss häufig die Spritzflüssigkeit mit Wasser ergänzt werden. Zur Verminderung<br />

des Verätzungsrisikos einer AHL-Wassermischung darf das Verhältnis 3 Teile Wasser :<br />

1 Teil AHL nicht unterschritten werden. ISOfOX kann auch ohne Wasserzusatz mit AHL pur ausge-<br />

HERBizid<br />

iSoFoX ®<br />

233


234<br />

bracht werden. Es ist hierbei aber zu beachten, dass bei der Ausbringung AHL nur in Reinform (ohne<br />

Wasserzusatz) mit einer Stickstoffkonzentration von maximal 28 % N (bezogen auf 100 l) verwendet<br />

wird. generell sollte die Ausbringung nur auf trockene Bestände erfolgen. Bei Mischungen ist generell<br />

die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei<br />

von uns nicht empfohlenen Mischungen übernehmen wir keine Haftung, da wir nicht sämtliche in Betracht<br />

kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen mit<br />

den o. g. Wintergetreidearten nicht festgestellt werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. iSoFoX bei eingeschaltetem Rührwerk<br />

zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe umgehend ausbringen. überdosierung<br />

und Abdrift vermeiden. Spritzbrühereste im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf der<br />

behandelten Fläche ausspritzen.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen vor und nach gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />

behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />

oder gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine nachbaueinschränkungen. Wenn Wintergetreide umgebrochen<br />

werden muss, kann 10 Tage nach der Behandlung bei Minimalbodenbearbeitung Mais nachgebaut<br />

werden. Nach Pflugfurche bzw. Bodendurchmischung auf 20 cm Tiefe können auch Sommergerste<br />

und Sommerraps gesät werden. Mit der Aussaat von Weidelgras sollte etwa 3 bis 4 Wochen<br />

gewartet und der Boden auf 20 cm gepflügt werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.


Anwenderschutz<br />

isofoX ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen<br />

an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der<br />

Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels<br />

vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der<br />

Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen<br />

(sf189). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />

Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss220). gummischürze tragen beim umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Hautkontakt: Mit Wasser waschen. Verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke entfernen.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />

HERBizid<br />

iSoFoX ®<br />

235


236


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 320 g/l Phenmedipham<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490001 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

konTAkT ® 320 sC<br />

nr. 024031-00<br />

KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />

innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />

wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit beschleunigt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Phenmedipham: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Gegen Unkräuter bis 4. Laubblatt:<br />

Ackersenf, Franzosenkraut, gänsefuß, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kreuzkraut,<br />

Leinkraut, Melde-Arten, Ochsenzunge, Sumpfruhrkraut, Taubnessel, Vogelmiere<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Gegen Unkräuter bis 2. Laubblatt:<br />

Ackergauchheil, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich,<br />

Kleine Brennnessel, Kohlgänsedistel, Krötenbinse, Mohn, nachtschatten, Saatwucherblume,<br />

Spörgel, Vergissmeinnicht, Windenknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Amarant, Ausdauernde unkräuter, Bingelkraut, Kamille und Kornblume (im Keimblattstadium bekämpfbar),<br />

Rainkohl, Storch- und Reiherschnabel, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich, Wasserpfeffer,<br />

ungräser, Wicke<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

zuckerrübe, Futterrübe Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

HERBizid<br />

KonTAKT ® 320 SC<br />

237


238<br />

(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 19)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: 90 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

die zugelassene Aufwandmenge von 1 x 3,0 l/ha kann in mehreren Splittinganwendungen bis zu einer<br />

max. Aufwandmenge von 3,0 l/ha KonTAKT 320 SC appliziert werden.<br />

zuCKER- und FuTTERRüBEn<br />

Aufgrund der guten Kulturverträglichkeit kann der zeitpunkt der Spritzung allein auf die Entwicklung<br />

des Unkrautes abgestimmt werden. Da die Unkräuter im frühen Jugendstadium am empfindlichsten<br />

sind, ist grundsätzlich eine frühe Behandlung zu bevorzugen, d. h. die unkräuter sollen bei der Spritzung<br />

nicht das 2- bis 4-Blattstadium überschritten haben. zur Erweiterung des Wirkungsspektrums ist<br />

die Anwendung von KonTAKT 320 SC in Tankmischung mit anderen Rübenherbiziden im nachauflauf<br />

(z. B. mit GOLTIX ® SuPER, ETHoSAT ® 500, PoWERTWin ® plus, AGIL ® -S) möglich und sinnvoll.<br />

Auf Standorten mit dem Leitunkraut Kamille wird eine Mischung mit einem metamitronhaltigen Herbizid<br />

(z. B. GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , GOLTIX ® SuPER) empfohlen.


konTAkT ® 320 sC<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN IN ZUCKERRÜBEN<br />

Allgemeine Verunkrautung mit Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille:<br />

1.nAK<br />

2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5-0,8 l/ha KONTAKT 320 SC + 0,5-1,0 l/ha OLEO fC<br />

2.nAK<br />

2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5-1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO fC<br />

3.nAK<br />

2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5-1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO fC<br />

Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt es sich, die<br />

höhere Aufwandmenge an KonTAKT 320 SC zu wählen. zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung<br />

kann der Spritzbrühe ein geeigneter Zusatzstoff (z. B. OLEO fC) zugesetzt werden.<br />

Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender<br />

Wachsschicht sowie im Keimblattstadium der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren.<br />

WiTTERung:<br />

den besten Erfolg hat eine Spritzung bei wüchsiger Witterung. Kühles und sonnenarmes Wetter verzögert<br />

den Eintritt der Wirkung, die dann aber bei nachfolgender Erwärmung schnell sichtbar wird.<br />

Mindestens 6 Stunden nach der Spritzung von KonTAKT 320 SC sollten keine niederschläge fallen,<br />

damit der Wirkstoff von den unkrautblättern voll aufgenommen werden kann. Keine taunassen Rübenbestände<br />

behandeln.<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Majoran, Bohnenkraut, Thymian<br />

(nutzung als frisches Kraut)<br />

oregano, Rosmarin (nutzung als frisches Kraut)<br />

oregano, Rosmarin, Thymian (nutzung als<br />

frisches Kraut)<br />

Schnittpetersilie (nutzung als frisches Kraut)<br />

Baumschulgehölzpflanzen<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(nw609) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

HERBizid<br />

KonTAKT ® 320 SC<br />

239


240<br />

„Verlustmindernde geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m (gilt für die Anwendung in Erdbeeren und in Baumschulgehölzen)<br />

(nw642) [gilt für die Anwendungen im Gemüsebau und Erdbeere (im Splittingverfahren)]<br />

die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

oBSTBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________


konTAkT ® 320 sC<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung; 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpubkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand 5 bis 7 Tage<br />

HERBizid<br />

KonTAKT ® 320 SC<br />

241


242<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, iim Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

Abstand 5 bis 7 Tage<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________


Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

gEMüSEBAu<br />

konTAkT ® 320 sC<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Majoran, Bohnenkraut, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

HERBizid<br />

KonTAKT ® 320 SC<br />

243


244<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: oregano, Rosmarin (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Pflanzen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. Jahr: 2<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: oregano, Rosmarin, Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Austrieb oder nach dem Austrieb, ab 2. Standjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________


Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittpetersilie (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPfLANZENBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Baumschulgehölzpflanzen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Baumschulgehölzpflanzen<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: Max. 800 l/ha<br />

wartezeit: die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

konTAkT ® 320 sC<br />

KONTAKT 320 SC ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ®<br />

SuPER, ETHoSAT ® 500, PoWERTWin ® PLUS, AGIL ® -S, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , chloridazonhaltige<br />

Produkte) sowie mit geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) und Insektiziden mischbar.<br />

Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle<br />

negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Mischungen übernehmen wir keine Haftung,<br />

da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

HERBizid<br />

KonTAKT ® 320 SC<br />

245


246<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

KonTAKT 320 SC ist unter normalen Bedingungen in den üblichen Rübensorten sehr gut verträglich.<br />

Kranke und geschwächte Rübenbestände sollen nicht behandelt werden. Eine Vorbelastung der<br />

Rüben durch z. B. ungünstige pH-Werte, übersalzung des Bodens oder durch verzögert einsetzende<br />

Wirkungen von hohen Aufwandmengen der im Vorauflauf eingesetzten Herbizide kann die Verträglichkeit<br />

einer Nachauflaufanwendung herabsetzen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

KonTAKT 320 SC ist ein Suspensionskonzentrat und sollte vor gebrauch gut geschüttelt werden. Bei<br />

Tankmischungen mit anderen Herbiziden ist generell die gebrauchsanleitung des Mischpartners mit<br />

zu beachten. Während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. nach längerer Standzeit die Spritzbrühe<br />

ca. 10 Minuten aufrühren. Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der unkräuter erreicht. Kon-<br />

TAKT 320 SC ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />

auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

1. injektordüsen<br />

injektordüsen lang, z. B.<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

2. Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2,0-3,0 bar Ad 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten<br />

Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche<br />

verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />

Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />

reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in fass, Leitung oder filter eintrocknen und später zu<br />

düsenverstopfungen führen.<br />

Nachbau<br />

im Falle eines vorzeitigen umbruches kann jede Kultur nachgebaut werden.


Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn135) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Erigone atra (zwergspinne)<br />

eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn164) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Bembidion lampros (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

konTAkT ® 320 sC<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an die<br />

persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />

Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten<br />

(sb110). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen beim umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />

gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.<br />

HERBizid<br />

KonTAKT ® 320 SC<br />

247


248


(nur erHÄlTliCH im mAVrik-CiTro-PACk)<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: insektizid<br />

Wirkstoff: 240 g/l Tau-Fluvalinat<br />

formulierung: Emulsion, Öl in Wasser<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Wirkungsweise<br />

mAVrik ®<br />

nr. 024218-00<br />

MAVRiK ist ein insektizid aus der gruppe der synthetischen Pyrethroide mit sicherer Kontakt- und<br />

Fraßwirkung. Es gehört zur neuesten, der 3. generation der Pyrethroide. damit wird ein sicherer<br />

Einsatz gegen beißende und saugende Schadinsekten ermöglicht. das Produkt zeichnet sich durch<br />

eine gute Sofort- und anhaltende dauerwirkung aus. MAVRiK ist nicht schädigend für Bienen, da es<br />

eine echte Selektivität gegenüber Bienen besitzt. Es kann deshalb auch während der Blüte (z. B. in<br />

Raps) eingesetzt werden. der angetrocknete Spritzbelag hat eine gute Regenbeständigkeit. MAVRiK<br />

entwickelt bereits bei niedrigen Temperaturen seine volle Wirkung. Eine frühzeitige Anwendung bei<br />

beginnendem Schädlingsbefall ist zu empfehlen. Aufgrund einer guten dauerwirkung des Produktes<br />

können Schädlinge wirkungsvoll und anhaltend bekämpft werden.<br />

Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />

Tau-Fluvalinat: 3A<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Raps<br />

Beißende insekten (ausgenommen: großer<br />

Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler) sowie<br />

Kohlschotenmücke<br />

getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />

Weizen)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

inSEKTizid<br />

MAVRiK ®<br />

249


250<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten (ausgenommen: großer Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler)<br />

sowie Kohlschotenmücke<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 56 Tage<br />

(ww7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. um<br />

Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />

ohne Kreuzresistenz verwenden.im zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf im<br />

Herbst (Blattläuse als Virusvektoren) bzw. an Roggen, Weizen, Triticale bis<br />

zum Ende der Blüte (max. BBCH-Code: 69) und in Hafer, gerste bis zum<br />

Beginn der Blüte (max. BBCH-Code: 61).


(nur erHÄlTliCH im mAVrik-CiTro-PACk)<br />

mAVrik ®<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Blumenkohl<br />

Rapsglanzkäfer<br />

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

inSEKTizid<br />

MAVRiK ®<br />

251


252<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Blumenkohl<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 9 und mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: ab 19)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab Beginn der Kopfbildung; die zwei jüngsten Blätter entfalten sich nicht<br />

mehr (BBCH-Code: ab 41)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

MAVRiK ist mischbar mit allen gebräuchlichen Fungiziden (z. B. oRiuS ® , Cantus ® gold, CuSTodiA ® ),<br />

Herbiziden, Insektiziden und Wachstumsreglern. MAVRIK kann mit Ammoniumnitratharnstofflösung<br />

(AHL) zusammen ausgebracht werden. Da diese N-Dünger in stark schwankender Produktqualität<br />

angeboten werden, sollte auf zugabe weiterer Mischungspartner verzichtet werden. Wir empfehlen<br />

prinzipiell keine Tankmischungen von MAVRiK mit mehr als einem Mischpartner. Wir empfehlen auch<br />

keine Mischungen von MAVRiK, außer im MAVRiK-CiTRo-Pack, mit borhaltigen Blattdüngern, da<br />

es zu Problemen kommen kann, wenn die Anwendungen zur Herstellung der Spritzbrühe nicht genau<br />

eingehalten werden. da Blattdünger in unterschiedlichen und von Jahr zu Jahr schwankenden<br />

Produktformulierungsqualitäten angeboten werden können, können wir nicht die Mischbarkeitseigenschaften<br />

aller Produkte durchtesten. in jedem Fall sollte MAVRiK nach Einfüllen der entsprechenden<br />

Wassermenge immer als erstes in die Spritze gefüllt werden. Wird MAVRiK im MAVRiK-CiTRo-PACK<br />

eingesetzt, was wir für den Einsatz von MAVRiK in Tankmischungen empfehlen, sollte die Citronensäure<br />

als erstes in die Spritze gefüllt werden, gefolgt von MAVRiK. die Spritze sollte gereinigt sein,<br />

da Spritzreste sonst durch die Citronensäure gelöst werden können, was zu unerwünschten nebenwirkungen<br />

führen könnte. Auch im MAVRiK-CiTRo-Pack sollte maximal nur Ein Blattdünger und Ein<br />

Fungizid zugesetzt werden. Vor Ansetzen von Mischungen bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />

beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlenen Tankmischungen<br />

haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.


(nur erHÄlTliCH im mAVrik-CiTro-PACk)<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten. Benötigte Menge<br />

MAVRiK in den Tank geben. Entleerte Behälter mehrfach ausspülen und mit Spülwasser der Spritzbrühe<br />

beigeben. Tank mit Wasser auffüllen bis der Tank zu ca. 90 % gefüllt ist. Bei Anwendung in Tankmischungen<br />

jetzt Mischpartner zusetzen. Bei Mischungen mit düngemitteln empfehlen wir den Einsatz<br />

des MAVRiK-CiTRo-PACKS. dabei Citronensäure zuerst in den Tank füllen, gefolgt von Mavrik,<br />

danach max. EinEM Fungizid und immer als letztes max. EinE düngerkomponente hinzugeben. Tank<br />

mit fehlender Wassermenge auffüllen.<br />

REinigung<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen, auslitern und den düsenausstoß kontrollieren<br />

lassen. Sprühreste vermeiden. nur so viel Brühe ansetzen, wie gebraucht wird. Spritzgeräte und -behälter<br />

nach gebrauch gründlich reinigen und anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausspülen.<br />

Evtl. auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im<br />

Freiland ablassen, sondern, wenn möglich, im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf der zuvor<br />

behandelten Fläche ausbringen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nb6623) das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der gruppe der Ergosterol-Biosynthese-<br />

Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach<br />

dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser<br />

Mischung an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich<br />

der Gebrauchsanleitung des fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt. Bienenschutzverordnung<br />

vom 22. Juli 1992, BgBl.i S 1410, beachten.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn335) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Erigone atra (zwergnetzspinne)<br />

eingestuft.<br />

(nn361) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

(nn410) das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen<br />

des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen<br />

in den Abendstunden erfolgen.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

mAVrik ®<br />

inSEKTizid<br />

MAVRiK ®<br />

253


254<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes)<br />

ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar<br />

werden. das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere<br />

Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss<br />

ein Arzt aufgesucht werden (sb193). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages<br />

wieder betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk<br />

(z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). gummischürze<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.


Produktbeschreibung<br />

MAVRiK ®<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

mAVrik ® -CiTro-PACk<br />

Produkttyp: insektizid<br />

Wirkstoff: 240 g/l Tau-Fluvalinat<br />

formulierung: Emulsion, Öl in Wasser<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

FCS-CiTRonEnSÄuRE<br />

Produkttyp: zusatzstoff<br />

Wirkstoff: 1.000 g/kg wasserfreie Citronensäure<br />

Formulierung: Wasserlösliches granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

7490187 1 x 5 l MAVRIK + 2 x 4 kg fCS-CITRONENSÄURE Umkarton<br />

7490223 5 x 1 l MAVRIK + 5 x 1,6 kg fCS-CITRONENSÄURE Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

nr. 024218-00<br />

MAVRIK-CITRO-PACK ist ein Kombinationspack aus 1 x 5 Liter MAVRIK + 2 x 4 kg fCS-CITRONEN-<br />

SÄURE bzw. 5 x 1 Liter MAVRIK + 5 x 1,6 kg fCS-CITRONENSÄURE.<br />

MAVRiK ist ein insektizid aus der gruppe der Pyrethroide mit sicherer Kontakt- und Fraßwirkung. damit<br />

wird ein sicherer Einsatz gegen beißende und saugende Schadinsekten ermöglicht. das Produkt<br />

zeichnet sich durch eine gute Sofort- und anhaltende dauerwirkung aus. MAVRiK ist nicht schädigend<br />

für Bienen und kann deshalb auch während der Blüte (z. B. in Raps) eingesetzt werden. der angetrocknete<br />

Spritzbelag hat eine gute Regenbeständigkeit. MAVRiK entwickelt bereits bei niedrigen<br />

Temperaturen seine volle Wirkung. Eine frühzeitige Anwendung bei beginnendem Schädlingsbefall<br />

ist zu empfehlen. Aufgrund einer guten dauerwirkung des Produktes können Schädlinge wirkungsvoll<br />

und anhaltend bekämpft werden.<br />

MAVRiK gehört zu den Pyrethroiden der Klasse i und weist somit noch gute Wirkungsgrade in der<br />

Bekämpfung auch der Rapsglanzkäfer auf, die gegen Pyrethroide der Klasse ii resistent sind.<br />

fCS-CITRONENSÄURE setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch wird die Löslichkeit verschiedener<br />

Tankmischungskomponenten, insbesondere beim Einsatz von MAVRiK in Tankmischung<br />

mit borhaltigen Blattdüngern verbessert und die Spritzbrühe optimiert. dies kann besonders bei niedrigen<br />

Wassertemperaturen und bei hartem Wasser, wie es auch bei zugabe von Blattdüngern entsteht,<br />

von Bedeutung sein. die zugabe von Bordüngern kann zu einem starken Anstieg des pH-Wertes der<br />

Spritzbrühe führen. Viele Wirkstoffe werden jedoch bei hohen pH-Werten sehr viel schneller hydrolisiert,<br />

d. h. abgebaut. im MAVRiK-CiTRo-PACK trägt FCS-CiTRonEnSÄuRE durch die Schaffung<br />

eines sauren Milieus dazu bei, dass der Wirkstoff Tau-Fluvalinat seine Wirkung optimal erhalten kann.<br />

fCS-CITRONENSÄURE erhöht die Löslichkeit der einzelnen Komponenten insbesondere bei Zugabe<br />

von borhaltigen Blattdüngern durch die Bildung löslicher Komplexe bzw. optimiert den pH-Wert für<br />

eine optimale Wirkungsdauer des Wirkstoffs Tau-Fluvalinat. Es hat selbst keine insektizide Wirkung.<br />

inSEKTizid<br />

MAVRiK ® -<br />

CiTRo-PACK<br />

255


256<br />

Weitere Informationen finden Sie direkt unter den Produkten MAVRIK und fCS-CITRONENSÄURE.<br />

Wirkungsmechanismus (iRAC-gruppe)<br />

Tau-Fluvalinat: 3A<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Raps<br />

Beißende insekten (ausgenommen: großer<br />

Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler) sowie<br />

Kohlschotenmücke<br />

getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />

Weizen)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

mAVrik ® -CiTro-PACk<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende insekten (ausgenommen: großer Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler)<br />

sowie Kohlschotenmücke<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha MAVRIK + 150 g/100 l Spritzbrühe fCS-CITRONENSÄURE<br />

Bei 200 l/ha Wasser: 0,2 l/ha MAVRIK + 300 g/ha fCS-CITRONENSÄURE<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 56 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse, sowie Blattläuse als Virusvektoren<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf im<br />

Herbst (Blattläuse als Virusvektoren) bzw. an Roggen, Weizen, Triticale bis<br />

zum Ende der Blüte (max. BBCH-Code: 69) und in Hafer, gerste bis zum<br />

Beginn der Blüte (max. BBCH-Code: 61).<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha + 150 g/100 l Spritzbrühe fCS-CITRONENSÄURE<br />

Bei 200 l/ha Wasser: 0,2 l/ha MAVRIK + 300 g/ha fCS-CITRONENSÄURE<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

MAVRiK in Tankmischungen mit Blattdüngern, insbesondere borhaltigen Blattdüngern: zugabe von<br />

150 g Citronensäure pro 100 l Spritzbrühe, d. h.: 200 ml MAVRIK + 300 g Citronensäure bei 200 l<br />

Wasser pro ha. dabei muss die Citronensäure immer als erstes in den mindestens zur Hälfte mit Wasser<br />

gefüllten Tank gegeben werden, bevor MAVRiK hinzugegeben wird. danach max. ein Fungizid<br />

zugeben und maximal einen Blattdünger als letzte Komponente.<br />

Bitte beachten Sie die gebrauchsanweisungen der Mischungspartner. die für MAVRiK empfohlenen<br />

Aufwandmengen auch bei zusatz von FCS-CiTRonEnSÄuRE nicht unter- oder überschreiten.<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) Rapsglanzkäfer<br />

Blumenkohl<br />

inSEKTizid<br />

MAVRiK ® -<br />

CiTRo-PACK<br />

257


258<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die mit „*“<br />

gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab Beginn der Kopfbildung; die zwei jüngsten Blätter entfalten sich nicht<br />

mehr (BBCH-Code: ab 41)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha MAVRiK<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Blumenkohl


schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab 9 und mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: ab 19)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

FCS-CiTRonEnSÄuRE ist mischbar mit MAVRiK. FCS-CiTRonEnSÄuRE und MAVRiK sind auch mischbar<br />

mit den im Raps gebräuchlichen Fungiziden sowie mit gängigen Marken-Blattdüngern, auch gängigen<br />

borhaltigen wie Lebosol ® Bor, Solubor ® oder Profi ® Bor flüssig. Bei Einsatz des MAVRIK-CITRO-PACKS mit<br />

dem Blattdünger nutribor ® kann es zu Ausflockungen kommen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde<br />

festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für<br />

den Mischpartner einzuhalten. Setzen Sie maximal ein Fungizid und maximal einen Blattdünger zusammen<br />

mit MAVRiK und FCS-CiTRonEnSÄuRE ein und beachten Sie dabei genau die Mischungsanweisungen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritztank mindestens zur Hälfte mit Wasser auffüllen (1/2 bis 3/4 voll), danach: zuerst Citronensäure in<br />

den Spritztank geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend MAVRiK in den Spritztank geben und<br />

den Tank bei laufendem Rührwerk weiter mit Wasser auffüllen. Wenn die Möglichkeit besteht, MAVRiK<br />

über eine Frischwasserschleuse in den Tank zu füllen, ist es vorteilhaft, diese zu nutzen. Eine etwaige<br />

Fungizidkomponente als nächstes einfüllen und weiter mit Wasser auffüllen. Blattdünger unbedingt<br />

als letzte Komponente zugeben und die restliche Wassermenge auffüllen. das Rührwerk kontinuierlich<br />

laufen lassen, um die Produkte in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Tankmischungen sollten<br />

umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden. in Tankmischung mit Blattdüngern ist unbedingt<br />

darauf zu achten, dass Spritzen möglichst bis zur technischen Restmenge geleert werden, bevor<br />

die Komponenten einer neuen MAVRiK-CiTRo-PACK Tankmischung zugefügt werden. in diesen Fällen<br />

sollte nicht mehr als höchstens 10 % Restmenge im Tank verbleiben, der wieder bis mindestens zur<br />

Hälfte mit Wasser aufgefüllt wird, bevor die Komponenten in der genannten Reihenfolge zugegeben<br />

werden. Unbedingt Reihenfolge der Komponentenzugabe beachten!<br />

REinigung<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen, auslitern und den düsenausstoß kontrollieren lassen.<br />

Sprühreste vermeiden. nur so viel Brühe ansetzen, wie gebraucht wird. Spritzgeräte und -behälter nach<br />

gebrauch gründlich reinigen und anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausspülen. Evtl. auftretende<br />

Reste von Spritzbrühe und aus der gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern,<br />

wenn möglich, im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.<br />

Anwenderschutz<br />

mAVrik ® -CiTro-PACk<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

Für weitere details bitte die unter den beiden Einzelprodukten MAVRiK und FCS-CiTRonEnSÄuRE<br />

genannten informationen beachten.<br />

inSEKTizid<br />

MAVRiK ® -<br />

CiTRo-PACK<br />

259


260


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 800 g/kg Captan<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: T (giftig)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490022 4 x 5 kg umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

merPAn ® 80 wdg<br />

nr. 004519-00<br />

Hochkonzentriertes Kontaktfungizid zum vorbeugenden Einsatz gegen Schorf und gegen pilzliche<br />

Lagerfäulen in Kernobst. Gleichzeitig mit der Schorfbekämpfung werden auch Erreger von Kelch- und<br />

Fruchtfäulen wie nectria (obstbaumkrebs), gloeosporium, Monilia und Botrytis mit erfaßt.<br />

die Pilzkrankheiten werden zum zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft. MERPAn 80 Wdg ist sehr<br />

gut pflanzenverträglich. Empfindliche Arten und Sorten sind nicht bekannt.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Captan: M<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kernobst<br />

Pilzliche Lagerfäulen<br />

Kernobst<br />

Schorf (Venturia spp.)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

für Kernobst gilt: reduzierter Abstand: 90 % 15 m<br />

(nw604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

Fungizid<br />

MERPAn ®<br />

80 Wdg<br />

261


262<br />

Anwendung<br />

oBSTBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Pilzliche Lagerfäulen<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Ernte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 4<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 5<br />

Abstand: 4 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 750 g/ha und je m Kronenhöhe<br />

wartezeit: 21 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Schorf (Venturia spp.)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. bei Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 5<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 5<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 625 g/ha und je m Kronenhöhe<br />

wartezeit: 21 Tage<br />

(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />

Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />

anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

MERPAN 80 WDG zeigt nach bisherigen Erfahrungen keine spezifischen Unverträglichkeiten bei der<br />

Mischung mit handelsüblichen Fungiziden, insektiziden, Akariziden sowie goemar ® Fruton ® Spezial,<br />

düngal ® Calcium und düngal ® Combi g. nicht mit stark ölhaltigen oder selbst hergestellten Kupfer-<br />

oder Calciumsulfatmischungen bzw. anderen alkalischen Produkten ausbringen. Wichtig bei allen<br />

Tankmischungen ist die Reihenfolge einzuhalten: zuerst muss MERPAn 80 Wdg zugegeben werden.<br />

Erst wenn dies vollständig aufgelöst ist, können die anderen Mischpartner zugegeben werden (siehe<br />

auch Anwendungstechnik, Herstellung der Spritzrühe). MERPAn 80 Wdg eignet sich auch als Mischpartner<br />

für teilsystemische Fungizide. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht<br />

empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Tankmischungen<br />

geprüft werden können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

MERPAn 80 Wdg hat sich bisher bei Einhaltung der Anwendungsvorschriften bei allen Apfel- und<br />

Birnensorten als voll verträglich erwiesen.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Angebrochene gebinde nach gebrauch gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass die Säcke<br />

vollständig geleert sind. Spritztank mit 3/4 der erforderlichen Wassermenge füllen. Bei laufendem<br />

Rührwerk ohne Verwendung eines Siebeinsatzes zuerst MERPAn 80 Wdg langsam in den Behälter<br />

zugeben und vollständig auflösen. Erst dann weitere Produkte einzeln zugeben und vollständig auflösen<br />

bevor andere Produkte zugegeben werden. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

Bei der Anwendung von MERPAn 80 Wdg ist auf eine gute und gleichmäßige Benetzung von Blättern<br />

und Früchten zu achten. überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. nicht in der Mittagshitze<br />

und unmittelbar vor oder nach einem Regen spritzen. die Behandlung sollte auf trockene Blätter und<br />

Früchte erfolgen und der Spritzbelag vor einem niederschlag angetrocknet sein.<br />

Spritzgerät vor der Ausbringung auslitern und den gewünschten düsenausstoß kontrollieren. Während<br />

der Ausbringung Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs in Bezug auf die zu behandelnde Fläche. unvermeidliche<br />

Restbrühmenge im Verhältnis 1 : 10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

REinigung<br />

nach der Behandlung gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Wasser. Anfallendes Spülwasser<br />

nach der gerätereinigung auf vorher behandelte Fläche ausbringen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

merPAn ® 80 wdg<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist<br />

zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (se110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur<br />

mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.<br />

nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf189).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

Fungizid<br />

MERPAn ®<br />

80 Wdg<br />

263


264<br />

anwendungsfertigen Mittels (ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />

(z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (ss220). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss420). zur Vermeidung<br />

von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 450 g/l Prochloraz<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490025 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

mirAge ® 45 eC<br />

nr. 024216-00<br />

MiRAgE 45 EC verfügt über eine hohe Wirkstoffkonzentration, wirkt vorbeugend und stoppt vorhandenen<br />

Befall.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Prochloraz: g1<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

gerste<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Roggen<br />

Wintergerste<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />

herpotrichoides)<br />

Raps<br />

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

Fungizid<br />

MiRAgE ® 45 EC<br />

265


266<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(nw705) [gilt für Getreide]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 5 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Septoria-Blattdürre (Septoria<br />

tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2-Knotenstadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.Knoten<br />

entfernt bis Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe vollständig<br />

sichtbar (BBCH-Code: 32 bis 59)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 10 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des fahnenblattes<br />

sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,2 l/ha


mirAge ® 45 eC<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

bis 2-Knoten Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.<br />

Knoten entfernt (BBCH-Code: 29 - 32)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befall<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des fahnenblattes<br />

sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,2 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50 - 60<br />

% der Blüten<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

Fungizid<br />

MiRAgE ® 45 EC<br />

267


268<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

An heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden spritzen.<br />

Auf gute Benetzung der Pflanzen achten.<br />

Mischbarkeit<br />

Mit anderen im getreidebau üblichen Fungiziden mischbar z. B. oRiuS ® . Bei zusätzlicher Bekämpfung<br />

von Rost empfehlen wir die Mischung mit einem Triazolfungizid, bei massivem Mehltaudruck sollte<br />

ein Mehltaupartner als Fungizid zugesetzt werden. Bei Tankmischungen grundsätzlich zusätzlich<br />

die gebrauchsanweisungen der Mischpartner beachten. Mit anderen im Rapsanbau üblichen Fungiziden<br />

und insektiziden ebenfalls mischbar.<br />

Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter<br />

Wachsschicht MiRAgE 45 EC und n-dünger getrennt ausbringen.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

MiRAgE 45 EC bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben.<br />

Behälter anschließend mit Wasser auffüllen und das Rührwerk einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />

beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten düse liegt.<br />

Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Spritzbrühereste vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

REinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Vor und nach<br />

dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn270) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.


Anwenderschutz<br />

mirAge ® 45 eC<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />

dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Fungizid<br />

MiRAgE ® 45 EC<br />

269


270


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 700 g/kg Metribuzin<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490026 10 x 1 kg umkarton<br />

7490027 4 x 5 kg umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

misTrAl ®<br />

nr. 024504-00<br />

MISTRAL ist ein Blatt- und Bodenherbizid zur Bekämpfung aufgelaufener sowie noch nicht aufgelaufener<br />

Samenunkräuter und -ungräser in Kartoffeln. Durch den Einsatz von MISTRAL ist es bis in den<br />

Sommer hinein möglich den Bestand unkrautfrei zu halten. dies ist jedoch nur dann gewährleistet,<br />

wenn der Herbizidbelag nicht durch Bodenbearbeitung oder durch sehr starke niederschläge unmittelbar<br />

nach der Spritzung zerstört wird. Für eine gute Wirksamkeit sind bei normaler Bodenfeuchtigkeit<br />

bereits geringe niederschlagsmengen ausreichend.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Metribuzin: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Blut- u. Hühnerhirse, Ehrenpreis,<br />

Einjähriges Bingelkraut, Einjähriges Rispengras, Erdrauch, Feld-Spark, Floh- und Vogelknöterich,<br />

Franzosenkraut, gänsedistel, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille, Klatschmohn, Kleine Brennnessel,<br />

Kornblume, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Weißer gänsefuß u. a.<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ampferknöterich, Schwarzer Nachtschatten (jedoch nach dem Auflaufen im Keimblattstadium gut bekämpfbar),<br />

Windenknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Kletten-Labkraut und ausdauernde, tiefwurzelnde Unkräuter, z. B. Disteln und Quecke<br />

HERBizid<br />

MISTRAL ®<br />

271


272<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kartoffel<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut)<br />

Kartoffel<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter; (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nT103) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />

die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />

oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw605) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die<br />

mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -<br />

eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw706) [gilt für die Anwendung im Vorauflauf]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.


(nT102) [gilt für die Anwendung im Nachauflauf]<br />

die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />

oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw609) [gilt für die Anwendung im Nachauflauf]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw701) [gilt für die Anwendung im Nachauflauf]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

misTrAl ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen; kurz vor dem Durchstoßen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,75 kg/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

HERBizid<br />

MISTRAL ®<br />

273


274<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen: Kletten-Labkraut)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen; bis 5 cm Kartoffelhöhe<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,5 kg/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WiCHTigE HinWEiSE<br />

Es ist darauf zu achten, dass die dämme nicht zu steil angehäufelt werden, damit die Erde nach der<br />

Spritzung nicht abrieselt und der Herbizidbelag nicht zerstört wird. Vor dem Einsatz von MISTRAL sollten<br />

die Kartoffeldämme bereits gut abgesetzt sein. der beste Bekämpfungserfolg wird erreicht, wenn<br />

bereits die Mehrzahl der unkräuter aufgelaufen ist. Es können Schäden auftreten, wenn die Mehrzahl<br />

der Kartoffelpflanzen größer als 5 cm ist. Sortenverträglichkeit beachten und nicht bei Temperaturen<br />

über 25 °C spritzen.<br />

Mischbarkeit<br />

MISTRAL ist nach unseren Erfahrungen mit anderen gebräuchlichen Kartoffelherbiziden (z. B. Quickdown ® )<br />

mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners mit zu beachten.<br />

Bei Mischungen von AHL mit MISTRAL ist MISTRAL zuerst in Wasser aufzulösen und dann der Spritzbrühe<br />

zuzugeben.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

VERTRÄGLICHE SORTEN<br />

Acapella, Ackra, Adretta, Agata, Aiko, Alegria, Alhamra, Allians, Alwara, Amati, Amigo, Andante, Angela,<br />

Anuschka, Astarte, Augusta, Aula, Ausonia, Belana, Belita, Beluga, Berber, Bernadette, Bettina, Big<br />

Rossa, Bintje, Bionta, Birte, Bolesta, Bonanza, Borwina, Brisant, Calgary, Calla, Candella, Carmona,<br />

Carola, Ceres, Charlotte, Christa, Clarina, Coletta, Concorde, Conny, Crebella, danva, debora, delta,<br />

desiree, diamant, dinamo, ditta, donald, Elfe, Elles, Energie, Erika, Erntestolz, Espirit, Estralla, Eurobravo,<br />

Europrima, Eurostarch, Expander, Fasan, Fausta, Festien, Filea, Finka, Fitis, Fontane, Forelle,<br />

Freya, Fribona, Frieda, gabriella, gigant, goldika, golf, granola, gunda, Hansa, Hela, Helena,<br />

Hermes, ilse, impala, indira, isola, Jaqueline, Jasia, Julia, Juwel, Kantara, Karatop, Kardal, Karlena,<br />

Kolibri, Krone, Kuras, Lady Claire, Linda, Linzer Gelbe, Linzer Rose, Madeleine, Maxi, Maxilla, Melody,<br />

Mentor, Merkur, Milva, Miriam, Monaco, Möwe, Mustang, nomade, nora, olga, optima, opus, Palma,<br />

Panda, Pandora, Patrona, Pino, Platina, Pluto, Pompqueen, Ponto, Posmo, Power, Presto, Priamos,<br />

Premiere, Prior, Producent, Quadriga, Quinta, Rapido, Rebecca, Red Fantasy, Rex, Remarka,<br />

Roko, Romanze, Romula, Rosara, Roxana, Roxy, Rudawa, Russet Burbank, Salenta, Sanira, Sapolia,<br />

Saturna, Secura, Serafina, Seresta, Shepody, Sibu, Siegfried, Sieglinde, Sigma, Signum, Sirius, Sirtema,<br />

Sissi, Skala, Skawa, Skonto, Solara, Sonate, Stayer, Suleika, Talent, Toccata, Tomba, Tomensa,<br />

Tosca, Turdus, umatilla Russet, Velox, Venousca, Victoria, Vitara, Welsa, Westamyl, zenith, zorba.


LEICHTE SCHÄDEN MÖGLICH<br />

Afra, Agila, Agnes, Agria, Aktiva, Apart, Astoria, Bellarosa, Brava, Camilla, Caruso, Chantal, Cilena,<br />

dorota, Edelstein, Eldena, Elkana, Erstling, Exempla, Fabiola, Felsina, Flavia, Frühgold, gala, garant,<br />

Gina, Gloria, Goldsegen, Gracja, Indira, Ivana, Jelly, Jumbo, Komet, Lambada, Leyla, Logo, Lolita,<br />

Magda, Marabel, Marella, Marena, Melina, Meridian, Mirage, Miranda, Morene, nicola, oleva, omega,<br />

ostara, Pallina, Pirol, Princess, Prudenta, Quarta, Ramses, Renate, Roberta, Romania, Rosella,<br />

Rustika, Satina, Selma, Simone, Sjamero, Solist, Sommergold, Tempora, Toccata, Topas, Treff, Triumpf,<br />

ukama, Valeria, Valetta, Verdi, Vienna, Vineta.<br />

NICHT VERTRÄGLICH<br />

Aktiva, Albatros, Amado, Annabelle, Ares, Arielle, Arnika, Aspirant, Atica, Bonus, Cindy, Colette, Evita,<br />

Eva, Exquisa, Fambo, Fianna, Fresco, Friesländer, Hector, Husar, innovator, Junior, gracja, Karnico,<br />

Kennebec, Kormoran, Kuba, Laura, Linzer Delikatess, Marlen, Oktan, Rita, Rosita, Salome, Sprint,<br />

Sofia, Sonja, Terrana, Timate, Tizia, Turbo, Van Gogh, Vebeca, Vebesta, Vitesse, Wisent, Wotan.<br />

Sortenliste Stand: September 2012<br />

Für eine Anwendung in Sorten, die an dieser Stelle nicht aufgeführt sind, empfehlen wir, sich mit den<br />

amtlichen Beratungsstellen oder züchtern in Verbindung zu setzen. ungünstige Witterungsverhältnisse,<br />

wie Temperaturen über 25 °C, starke Temperaturschwankungen oder Frostgefahr sowie eine<br />

unzureichende Wachsschicht auf den Kartoffelblättern können die Verträglichkeit von MISTRAL im<br />

Nachauflauf beeinträchtigen.<br />

Aktuelle Ergebnisse zur Sortenverträglichkeit von MISTRAL finden Sie im Internet unter:<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

den Spritztank etwa zu 3/4 mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Produkt ohne Verwendung eines<br />

Siebeinsatzes in den Spritztank geben und fehlende Wassermenge auffüllen. Keine feinstfilter > 80<br />

mesh (kleiner 0,180 mm) verwenden. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne<br />

unterbrechung auszubringen.<br />

REinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung der<br />

Spritzgeräte mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Spritzgeräte vor und nach dem Einsatz<br />

von MISTRAL gründlich mit Wasser reinigen, insbesondere wenn vorher oder nachher Ester-Präparate<br />

verwendet wurden bzw. werden. dazu speziellen geräte-Reiniger (z. B. AgRo-QuiCK ® ) verwenden.<br />

Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Unter normalen Bedingungen ist MISTRAL soweit abgebaut, dass ein geregelter Nachbau von Getreide<br />

möglich ist. Nach Anwendung von MISTRAL in frühkartoffeln können nach tiefer und gründlicher<br />

Bodenbearbeitung vor der neubestellung Erbsen und Möhren, bei vorzeitigem umbruch darüber hinaus<br />

auch Mais nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

misTrAl ®<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

HERBizid<br />

MISTRAL ®<br />

275


276<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn361) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw263) das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/<br />

Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die<br />

gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Beizmittel<br />

Wirkstoff: 460 g/l Flutolanil<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490175 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

monCuT ®<br />

nr. 006414-00<br />

MonCuT ist eine Flüssigbeize gegen knollenbürtige infektionen mit Rhizoctonia solani, dem Haupterreger<br />

der Auflaufkrankheiten an Pflanzkartoffeln (auch Pockenkrankheit, Wurzeltöterkrankheit,<br />

Weißhosigkeit oder Stängelfäule genannt). das knollenbürtige inokulum dieser Krankheit ist die<br />

Hauptursache für den späteren Pilzbefall der Pflanze. Es werden sowohl die Mutterknollen als auch<br />

die Tochterknollen vor dem Befall geschützt. der systemische Wirkstoff Flutolanil besitzt sowohl protektive<br />

als auch kurative Eigenschaften und sichert Qualität und Ertrag bei gleichzeitiger sehr guter<br />

Kartoffelverträglichkeit.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Flutolanil: C2<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kartoffel Rhizoctonia solani<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

BEIZMITTEL<br />

MonCuT ®<br />

277


278<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rhizoctonia solani<br />

Anwendungsbereich: Im Lager (Pflanzgutbehandlung)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Legen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr:1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 200 ml/t Pflanzgut<br />

wasseraufwandmenge: Max. 2,0 bis 3,0 l/t Pflanzgut<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rhizoctonia solani<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Beim Legen (Pflanzgutbehandlung)<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: 200 ml/t Pflanzgut<br />

wasseraufwandmenge: 60 bis 80 l/t Pflanzgut<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

AnWEndungSHinWEiSE<br />

MonCuT wird auf die Knollen gesprüht. nur ein gleichmäßiger Sprühbelag auf der gesamten Knollenoberfläche<br />

gewährleistet einen sicheren Schutz. Die Kartoffeln sollten sauber und frei von Bodenresten<br />

sein. Eine Vorratsbeizung auch von Pflanzgut, das zum Vorkeimen vorgesehen ist, ist möglich.<br />

Auch vorgekeimte Kartoffeln können behandelt werden. die Beizung erfolgt entweder bei der Aufbereitung<br />

des Pflanzgutes im frühjahr mit den üblichen stationären Geräten im Lagerhaus oder beim<br />

Legen der Kartoffeln in der Legemaschine.<br />

Auf eine entsprechende Qualität des Pflanzgutes, vor allem dessen Keimfähigkeit und Triebkraft, ist<br />

zu achten. Das zu behandelnde Pflanzgut muss in einwandfreiem Zustand sein, d. h. frei von Krankheiten<br />

und Schädlingen, bakterieller Fäulnis sowie mechanischen und sonstiger Beschädigungen.<br />

Diese können sich negativ auf den Auflauf und Pflanzenbestand auswirken, unabhängig von einer<br />

nachfolgenden Saatgutbehandlung.<br />

Mischbarkeit<br />

Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.


Pflanzenverträglichkeit<br />

Anwendungstechnik<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Anwendung im Lager:<br />

MONCUT wird mit 200 ml/t in max. 2-3 l Wasser/t gleichmäßig mit einem ULV*-Gerät auf die Kartoffeln<br />

gesprüht. Aus eigenen Erfahrungen kann MonCuT auch unverdünnt ausgebracht werden. Voraussetzung<br />

hierfür ist eine geeignete Sprühvorrichtung, die die gleichmäßige Benetzung der Kartoffeloberfläche<br />

gewährleistet.<br />

nach eigenen Erfahrungen hat sich ein MonCuT-Wasser-Verhältnis von 1:1 bis 1:2 (200 ml<br />

MONCUT/t + 200 bis 400 ml Wasser/t) bewährt. Eine unverdünnte Ausbringung ist ebenfalls problemlos<br />

möglich - wichtig ist die gleichmäßig Benetzung der Kartoffeloberfläche.<br />

An stationären Geräten stehen mit den Geräten „Mafex 80“ der firma Mantis ULV-Sprühgeräte <strong>GmbH</strong>,<br />

geesthacht/dE, und dem „Rhizo Stop“ der Firma Fischer Ag, Vevey/CH, zwei Sprühgeräte mit Rotationsdüsen<br />

zur Verfügung. Mittels Rollenbänder, die das drehen der Knollen in einlagiger Schicht<br />

bewirken, werden die Pflanzkartoffeln an das auf dem Rollenband montierte und genau eingestellte<br />

Sprühgerät herangeführt. dabei ist auf einen gleichmäßigen, einlagigen Kartoffelstrom zu achten.<br />

die geräte sind mit einem geeigneten Spritzzelt ausgerüstet, um Abdrift zu vermeiden; das Spritzzelt<br />

muss deshalb sorgfältig dem Rollenband angepasst werden.<br />

*Ultra-Low-Volume<br />

Anwendung beim Legen:<br />

MONCUT wird beim Pflanzen auf die (z. B. aus der Becherkette) herabfallenden Knollen gesprüht.<br />

Hierzu werden 200 ml MONCUT pro Tonne Pflanzgut in 60-80 l Wasser/ha verdünnt und mittels Vollkegeldüsen<br />

auf die in die Furche fallenden Kartoffeln gespritzt. Für die Behandlung im Spritzverfahren<br />

beim Legen der Pflanzkartoffeln stehen Anbausätze für umrüstbare Legemaschinen zur Verfügung:<br />

Lechler <strong>GmbH</strong>, Spraying Systems Deutschland <strong>GmbH</strong> und Agrotop <strong>GmbH</strong>.<br />

REinigung<br />

die Beizung mit MonCuT darf nur mit gesäuberten geräten erfolgen, in denen sich keine Beizmittelreste<br />

andere Produkte befinden. Zur Vermeidung von fehlbeizungen ist das einwandfreie Arbeiten<br />

der geräte ständig zu überwachen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb663) Aufgrund der durch die zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />

nicht gefährdet (B3).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

monCuT ®<br />

MonCuT wird nach unseren Kenntnissen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Kartoffelsorten<br />

sehr gut vertragen.<br />

BEIZMITTEL<br />

MonCuT ®<br />

279


280<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 40 g/l nicosulfuron<br />

Enthält ca. 750 g/l Rapsöl<br />

formulierung: Dispersion in Öl<br />

niCogAn ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 006946-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490206 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

niCogAn ist ein selektives Maisherbizid aus der gruppe der Sulfonylharnstoffe. der Wirkstoff nicosulfuron<br />

wird rasch von den Blättern und zu einem geringen Teil von den Wurzeln der ungräser und<br />

unkräuter aufgenommen und im Saftstrom verteilt, worauf diese ihr Wachstum sofort einstelllen. die<br />

besten Resultate werden bei wüchsigen Bedingungen erzielt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

nicosulfuron: B<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

ungräser:<br />

Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, gemeine Hühnerhirse, gemeine Quecke<br />

unkräuter:<br />

Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Amarant-Arten, Ausfallraps, Einjähriges Bingelkraut,<br />

gemeiner Erdrauch, gemeiner Rainkohl, gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten,<br />

Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen-Arten, Storchschnabel, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere<br />

gut bis ausreichend bekämpfbar<br />

gänsefuß-Arten, Floh-Knöterich, Kleinblütiges Franzosenkraut, Melde-Arten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Schachtelhalm, Behaartes Franzosenkraut, distel-Arten, Ehrenpreis-Arten, Minze-Arten,<br />

Schachtelhalm-Arten, Schwarzer nachtschatten, Winden-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Mais Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

HERBizid<br />

niCogAn ®<br />

281


282<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände:<br />

50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng200) Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien<br />

der Kultur eingesetzt werden.<br />

(ng326) die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch<br />

in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten<br />

werden.<br />

(ng327) Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff<br />

nicosulfuron.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

niCogAn ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 8. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 18)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

SPRiTzzEiTPunKT und SonSTigE HinWEiSE zuM EinSATz<br />

NICOGAN wird im Nachauflaufverfahren im Mais eingesetzt. frühestmöglicher Einsatztermin ist im<br />

2-Blattstadium des Maises. die Anwendung sollte spätestens bis zum 8-Blattstadium des Maises erfolgt<br />

sein.<br />

die unkräuter sollten zur zeit der Spritzung bereits aufgelaufen sein und sich im 2- bis 4-Blattstadium<br />

befinden. Die Ungräser werden im Allgemeinen vom 2-Blattstadium bis zur Bestockung erfasst.<br />

Das lange Anwendungsfenster erlaubt es, günstige Anwendungszeitpunkte zu finden. Nach Regenperioden<br />

einen Tag warten, bis sich eine Wachsschicht gebildet hat. niCogAn nicht anwenden, solange<br />

die Tag-/ nachttemperaturen um mehr als 20 °C schwanken. Bei Temperaturen über 25 °C und<br />

intensiver Sonneneinstrahlung sollte die Anwendung verschoben werden. nach der Anwendung von<br />

niCogAn sollte für 2-3 Stunden kein niederschlag fallen, damit genügend Wirkstoff von den unkräutern<br />

und ungräsern aufgenommen werden kann.<br />

die Anwendung von niCogAn wird nicht empfohlen bei Frost bzw. frostgeschädigten Beständen,<br />

bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter nährstoffmangel, Krankheiten<br />

sowie Schädlingsbefall leiden.<br />

Bei vielen Herbiziden besteht ein generelles Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten unkräutern<br />

und ungräsern. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass es unter besonders ungünstigen Bedingungen<br />

zu einer verminderten Wirksamkeit des Mittels kommen kann. Eine Resistenzbildung kann durch<br />

Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise oder Tankmischungen mit Produkten, die<br />

eine unterschiedliche Wirkungsweise haben, vermieden oder verlangsamt werden. Es werden daher<br />

folgende Maßnahmen empfohlen:<br />

- die empfohlene Aufwandmenge unbedingt einhalten.<br />

- Maximal 1 Anwendung von niCogAn in der Kultur.<br />

- niCogAn in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit andern Herbiziden ausbringen, die keinen der<br />

Resistenzgruppe ‚B‘ angehörenden Wirkstoff enthalten.<br />

- Herbizide mit Wirkstoffen der Resistenzgruppe ‚B‘ sollten weder in der Vorfrucht noch in der nachbaukultur<br />

eingesetzt werden.<br />

- durch zusätzliche ackerbauliche Maßnahmen den unkrautdruck gering halten.<br />

HERBizid<br />

niCogAn ®<br />

283


284<br />

Mischbarkeit<br />

NICOGAN ist mischbar mit BROMOTRIL ® 225 EC, BRoMoTERB ® , ESCEP ® , ACTiVuS ® SC und vielen<br />

anderen Maisherbiziden. Vor Anwendung bitte die gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften<br />

wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

nach bisherigen Erfahrungen wird niCogAn von den meisten in deutschland geprüften Silo- und<br />

Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der<br />

Anwendung herrschen.<br />

die Anwendung von niCogAn wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />

- bei kühler, feuchter Witterung<br />

- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen<br />

- bei anhaltender Trockenheit<br />

- bei Staunässe<br />

- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />

- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,<br />

- bei Temperaturschwankungen Tag/nacht von über 20 °C,<br />

- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />

- bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />

- in Beständen, die unter nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />

- im zuchtgarten, in inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in zuckermais.<br />

Maisbestände, die mit niCogAn behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit<br />

einem insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden,<br />

um Mais-unverträglichkeiten zu vermeiden. dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen<br />

während vier Wochen vor und nach der Anwendung von niCogAn. die Anwendung von niCogAn<br />

ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit insektiziden auf Pyrethroid-,<br />

neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />

Als unverträglich für niCogAn haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen:<br />

Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, golduval, gz Aldera, Kluni cs, nathan, nescio, Prinz, Rival,<br />

SM 51.135, Tango.<br />

die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch niCogAn geschädigt<br />

werden.<br />

Eine Sortenliste kann im internet unter www.fcs-feinchemie.de eingesehen werden.<br />

Für nicht in deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie<br />

sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen, niCogAn gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />

auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />

Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß<br />

kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />

in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. überdosierungen sind zu<br />

vermeiden. Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />

nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

REinigung<br />

niCogAn gehört zu der gruppe der Sulfonylharnstoffe, daher ist die Feldspritze einschließlich düsen<br />

und Filter unmittelbar nach der Applikation mit einem entsprechenden Reinigungsmittel (z. B. AgRo-<br />

QuiCK ® ) zu reinigen.<br />

Nachbau<br />

Sollte durch irgendwelche umstände bereits behandelter Mais vorzeitig umgebrochen werden müssen,<br />

so können Mais und Erbsen nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. Der Anbau von Winterraps<br />

und zwischenfrüchten im Anwendungsjahr wird nicht empfohlen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn100) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzarthropoden eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

niCogAn ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen<br />

erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). dicht abschließende<br />

Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

HERBizid<br />

niCogAn ®<br />

285


286<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt mitführen. Kein Erbrechen<br />

herbeiführen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: zusatzstoff<br />

Wirkstoffe: 94 % Paraffinöl<br />

6 % Emulgatoren<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490028 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

oleo fC<br />

OLEO fC verbessert die Blattbenetzung sowie die Haftfähigkeit, trägt damit zur gleichmäßigen Verteilung<br />

der Wirkstoffe und zur Verbesserung der Absorption der Herbizide bei. der Wirkungsgrad von<br />

Herbiziden wird durch den Zusatz von OLEO fC positiv beeinflusst und die herbiziden Effekte treten<br />

deutlich schneller ein.<br />

OLEO fC besitzt selbst keine herbiziden und fungiziden Eigenschaften.<br />

ANWENDUNGSEMPfEHLUNG<br />

zusatzstoff zu Herbiziden bei Einsatz in zuckerrüben, getreide, Raps, Mais, gemüse und obstbau<br />

Aufwandmenge unter günstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />

(unkäuter mit geringer Wachsschicht, feuchte Bedingungen):<br />

0,5 l/ha<br />

Aufwandmenge unter ungünstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />

(unkäuter mit starker Wachsschicht und Staubschicht, Trockenheit):<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

diese richtet sich in der Regel nach der gebrauchsanleitung der Mischpartner.<br />

Mischbarkeit<br />

Listungs-Nr. LZ 5152-00<br />

OLEO fC ist mit vielen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Vor der Anwendung ist jedoch die Gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners zu beachten.<br />

OLEO fC hat sich besonders als Zusatzstoff zu Rübenherbiziden bewährt. Besonders geeignet<br />

sind Rübenherbizide, die als Suspensionskonzentrate formuliert sind (z. B. PoWERTWin ® plus,<br />

KonTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® TiTAn ® , GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® SuPER, ETHoSAT ® 500). Pflanzenschutzmittel<br />

ohne Hinweise auf Mischbarkeit mit zusatzstoffen sollten vor der Anwendung zuerst<br />

auf Mischbarkeit und Verträglichkeit getestet werden. Bitte beachten Sie die gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner.<br />

zuSATzSToFF<br />

OLEO fC<br />

287


288<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Unter normalen Bedingungen ist OLEO fC als Zusatzstoff zu Pflanzenschutzmitteln in Tankmischungen<br />

sehr gut verträglich.<br />

unter ungünstigen Witterungsbedingungen (bei starker Sonneneinstrahlung, fehlende Wachsschicht<br />

der Kulturpflanze, Temperaturen über 25 °C) sollte der Zusatz von OLEO fC reduziert bzw. vermieden<br />

werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Danach zuerst das Pflanzenschutzmittel in den Spritztank<br />

geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend OLEO fC zugeben und Tank weiter mit<br />

Wasser auffüllen. Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden.<br />

REinigung<br />

Hierbei sind die entsprechenden gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten. Wir empfehlen<br />

als speziellen Spritzgerätereiniger AgRo-QuiCK ® .<br />

Anwenderschutz<br />

Reizt die Augen. darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit den Augen sofort<br />

gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Schutzbrille/gesichtsschutz tragen. Bei Verschlucken<br />

sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). nach der Arbeit Hände waschen (sb020).<br />

das Mittel darf nur im freien gelände angewendet werden, jedoch nicht unter gebäuden und in deren<br />

nähe, damit das Eindringen des entstehenden gases in die gebäude vermieden wird (sf503). der<br />

Genuss von Alkohol vor, während und nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben<br />

(sb165). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Aspirationsgefahr


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 200 g/l Tebuconazol<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490192 4 x 5 l umkarton<br />

7490193 20 l Kanister<br />

Wirkungsweise<br />

orius ®<br />

nr. 006341-00<br />

oRiuS ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in Wintergetreide<br />

und Raps. oRiuS wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ).<br />

oRiuS hat eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen. oRiuS als optimiertes Tebuconazol-Produkt<br />

dringt dank seiner formulierung mit E³-formel schnell in das Pflanzengewebe ein.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Tebuconazol: g1<br />

Wirkungsspektrum<br />

zusätzlich zu den in der zulassung genannten Schaderregern können bei Anwendung im Raps folgende<br />

nebenwirkungen erwartet werden:<br />

Bei der Anwendung von oRiuS in den festgesetzten Anwendungsgebieten wird vorhandener Befall<br />

durch folgende Krankheiten: Cylindrosporiose (Cylindrosporium concentricum), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe cruciferarum), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola), Blattfleckenkrankheit<br />

(Pseudocercosporella capsellae) sowie Kohl- oder Rapsschwärze (Alternaria brassicae) durch nebenwirkung<br />

mit erfaßt.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Raps<br />

Standfestigkeit, Weißstängeligkeit (Sclerotinia<br />

sclerotiorum), Winterfestigkeit, Wurzelhals- und<br />

Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />

Fungizid<br />

oRiuS ®<br />

289


290<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Roggen<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

gerste<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres), zwergrost<br />

(Puccinia hordei)<br />

Weizen, Roggen, Triticale<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Weizen<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Triticale<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-<br />

Arten (Septoria spp.)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland


orius ®<br />

stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />

Code: 16 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfloreszenz<br />

sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Winterfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />

Code: 16 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-<br />

Code: 16 - 29)<br />

Fungizid<br />

oRiuS ®<br />

291


292<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfluoreszenz<br />

sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50 bis<br />

60 % der Blüten<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen, Roggen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 32 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichbarwerden der ersten Symptome


orius ®<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia<br />

hordei)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis)<br />

Fungizid<br />

oRiuS ®<br />

293


294<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code 32 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code 32 - 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten Symptome<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

nur trockene Bestände behandeln. nach der Behandlung mit oRiuS sollte ca. 1 - 2 Stunden kein<br />

niederschlag fallen.<br />

Mischbarkeit<br />

oRiuS kann mit den in den Kulturen üblichen Fungiziden wie z. B. MiRAgE ® 45 EC, insektiziden<br />

wie z. B. BULLDOCK ® , Herbiziden, z. B. AGIL ® -S, ToMigAn ® 180 und Wachstumsreglern, z. B. CALMA ®<br />

in Tankmischung, ausgebracht werden.<br />

Blattdünger: Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL,<br />

nur Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha n zugemischt werden. diese Spritzbrühen<br />

an heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender Produktqualitäten<br />

dieser n-dünger sollte jedoch auf die zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden. Wasseraufwandmenge:<br />

mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach<br />

dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von<br />

uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden<br />

Mischungen prüfen können.


Pflanzenverträglichkeit<br />

nach unseren Erfahrungen wird oRiuS in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-, gersten-,<br />

Roggen-, Triticale- und Raps-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen<br />

wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende<br />

Blattaufhellungen zur folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind. Sortentypische<br />

Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch oRiuS ebenso wie durch<br />

einige andere fungizide verstärkt werden. Die Zumischung von Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung<br />

oder Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem<br />

umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen oRiuS stets als<br />

letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung<br />

auszubringen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. unvermeidlich anfallende<br />

Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte<br />

Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät<br />

und -leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw.<br />

mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20% des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />

Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der zuvor behandelten fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />

von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und gestänges,<br />

sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.<br />

Hierzu werden von den geräteherstellern entsprechende nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />

und Reinigungsbürsten angeboten.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn270) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

orius ®<br />

Fungizid<br />

oRiuS ®<br />

295


296<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). gummischürze tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Beizmittel<br />

Wirkstoffe: 60 g/l Prochloraz<br />

15 g/l Tebuconazol<br />

orius ® uniVersAl<br />

Formulierung: Emulsion zur Saatgutbehandlung<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Xn (gesundheitsschädlich) nr. 006866-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490243 50 l Kanister<br />

7490244 200 l Container<br />

7490245 1.000 l Container<br />

Wirkungsweise<br />

ORIUS UNIVERSAL ist eine fungizide Getreidebeize für Weizen, Gerste, Roggen, Triticale und Hafer.<br />

ORIUS UNIVERSAL enthält die Wirkstoffe Tebuconazol und Prochloraz, die als systemische fungizide<br />

gegen samenbürtige Krankheitserreger wie Flugbrände, Steinbrand und gegen schwer bekämpfbare<br />

Schneeschimmelstämme wirken. die Wirksamkeit erstreckt sich auch auf Frühinfektionen von<br />

Blattkrankheiten. ORIUS UNIVERSAL entfaltet seine volle Wirkung während des Keimens der Saat.<br />

Sie schützt somit das Getreide vor Auflaufschäden. ORIUS UNIVERSAL färbt das Saatgut rot, so dass<br />

es mit ungebeiztem nicht verwechselt werden kann.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Prochloraz: g1<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weizen<br />

Flugbrand (ustilago nuda f. sp. tritici)<br />

Fusarium culmorum<br />

Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Septoria nodorum<br />

Steinbrand (Tilletia caries o. foetida)<br />

gerste<br />

Flugbrand (ustilago nuda f. sp. hordei)<br />

Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Roggen<br />

Fusarium culmorum<br />

Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Stängelbrand (urocystis occulta)<br />

Triticale<br />

Fusarium culmorum<br />

Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Hafer<br />

Flugbrand (ustilago nuda f.sp. avenae)<br />

Fungizid-BEizE<br />

oRiuS ®<br />

UNIVERSAL<br />

297


298<br />

(nw467) Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten<br />

nicht in gewässer gelangen lassen. dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof-<br />

und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(nH677) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Verschüttetes<br />

Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.“<br />

(nH679) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „das Mittel<br />

ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der<br />

Schare dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um nachrieseln zu vermeiden.“<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Flugbrand (ustilago nuda f. sp. tritici)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Fusarium culmorum<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1


orius ® uniVersAl<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Septoria nodorum<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 480 ml/dt (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Steinbrand (Tilletia caries o. foetida)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 480 ml/ha (entsprechend maximal 2,4 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Flugbrand (ustilago nuda f. sp. hordei)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 360 ml/ha (entsprechend maximal 1,8 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Fungizid-BEizE<br />

oRiuS ®<br />

UNIVERSAL<br />

299


300<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: gerste<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 360 ml/ha (entsprechend maximal 1,8 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Fusarium culmorum<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 320 ml/ha (entsprechend maximal 1,6 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Schneeschimmel (Monographella nivalis)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 320 ml/ha (entsprechend maximal 1,6 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Stängelbrand (urocystis occulta)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung


Aufwandmenge: 200 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 320 ml/ha (entsprechend maximal 1,6 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Flugbrand (ustilago nuda f.sp. avenae)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

Anwendungstechnik: Saatgutbehandlung<br />

Aufwandmenge: 150 ml/dt<br />

maximaler Mittelaufwand 255 ml/ha (entsprechend maximal 1,7 dt Saatgut<br />

pro ha)<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

EMPfEHLUNG ZUM EINSATZ IM GETREIDE<br />

ORIUS UNIVERSAL ist ein gebrauchsfertiges Beizmittel. Zur Verbesserung der Einzelkornverteilung empfehlen<br />

wir generell eine Verdünnung mit Wasser im Verhältnis 1:1. Bei Weizen, gerste, Roggen und Triticale<br />

wird so ein gesamtvolumen von 400 ml/dt Saatgut eingestellt. Bei Hafer wird generell empfohlen, auf<br />

ein Volumen von 300 ml/dt Saatgut aufzufüllen. Auf eine gute Durchmischung ist zu achten!<br />

Wichtige Hinweise:<br />

Getrennt von Lebens- und futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in verschlossenen<br />

originalverpackungen aufbewahren. Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.<br />

Mischbarkeit<br />

orius ® uniVersAl<br />

ORIUS UNIVERSAL darf nicht mit Lösungsmitteln oder lösemittelhaltigen Beizen gemischt werden.<br />

Bei Mischungen mit anderen Beizen und düngern die Empfehlungen der Hersteller bzw. die gebrauchsanleitung<br />

der Mischpartner beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns<br />

nicht empfohlene Mischungen übernehmen wir keine Haftung, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende<br />

Mischungen prüfen können.<br />

Kulturverträglichkeit<br />

ORIUS UNIVERSAL ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Getreidearten sehr gut verträglich. Voraussetzung<br />

für jede Beizung und Lagerung ist die Anwendung von ordnungsgemäß getrocknetem Saatgut<br />

ohne Abrieb oder Staubanteile, ohne mechanische Beschädigungen und mit guter Keim- und Triebkraft.<br />

Beiztechnik<br />

ORIUS UNIVERSAL ist nicht mit lösemittelhaltigen Beizen mischbar. Vor der Erstanwendung von<br />

oRiuS ® UNIVERSAL muss die Beizanlage daher gründlich gereinigt werden.<br />

Wasserbeizen können sich nach längerer Standzeit absetzen. Deshalb ist ORIUS UNIVERSAL vor<br />

Gebrauch gründlich zu homogenisieren. Auch auf eine gründliche Durchmischung der Beizflüssigkeit,<br />

Fungizid-BEizE<br />

oRiuS ®<br />

UNIVERSAL<br />

301


302<br />

insbesondere nach längeren Standzeiten (Beizpausen) ist zu achten.<br />

Auf eine sorgfältige und gleichmäßige Verteilung des Beizmittels ist zu achten. Es ist wichtig, dass<br />

alle Körner mit dem Beizmittel direkt in Kontakt kommen, um eine verlässliche Wirkung zu erzielen.<br />

Während des Beizens sind dosierung und Verteilung auf dem Saatgut von zeit zu zeit zu prüfen. unter-<br />

und überbeizungen sind zu vermeiden. Beizmittelzulauf regelmäßig überprüfen. Beizgerät nach<br />

jeder Anwendung reinigen.<br />

Alte Beizmittelreste müssen vollständig beseitigt sein. düsen, soweit vorhanden, mit Reinigungszubehör<br />

säubern und eventuell in Spiritus oder isopropanol auswaschen. Feste Rückstände von Beizmitteln<br />

sind aus Behältern, Leitungen usw. zu entfernen.<br />

Angebrochene Kanister immer gut verschlossen halten, auch während der Beizung die Öffnung des<br />

Kanisters mit einem für die Schläuche durchbohrtem Deckel oder durch einen Lappen gegen Verschmutzung<br />

schützen.<br />

Es kann auf Vorrat gebeizt werden, wenn das Saatgut trocken ist und ordnungsgemäß gelagert wird.<br />

Frisch gebeiztes Saatgut sollte nicht sofort nach der Beizung gesät werden, da sich die Saatgut-<br />

Fließeigenschaften durch die Beizung ändern können, ebenso soll lose Ware nicht sofort in große<br />

Vorratsbehälter über 1 Tonne eingelagert werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb663) Aufgrund der durch die zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />

nicht gefährdet (B3).<br />

(nH677) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Verschüttetes<br />

Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.“<br />

(nH679) Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „das Mittel<br />

ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der<br />

Schare dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um nachrieseln zu vermeiden.“<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen beim Absacken des Saatgutes (sf6161).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen<br />

beim Reinigen der Beizgeräte (sf618). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei<br />

Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss1201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />

Schuhwerk (z. B. gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss2204). zur<br />

Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 200 g/l Phenmedipham<br />

200 g/l Ethofumesat<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

PowerTwin ® Plus<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 024257-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490029 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Phenmedipham wirkt ausschließlich über das Blatt bereits aufgelaufener unkräuter. die Wirkung wird<br />

durch Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Sonneneinstrahlung verstärkt. Ethofumesat wirkt sowohl<br />

über den Boden als auch über das Blatt der unkräuter. Bodenfeuchtigkeit verbessert die Wirkung.<br />

Beide Wirkstoffe ergänzen sich hervorragend in der Wirkungsweise.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Phenmedipham: C1<br />

Ethofumesat: n<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackergauchheil, Ackersenf, Amarant, Bingelkraut, Franzosenkraut, gänsefuß, Hederich, Hellerkraut,<br />

Hirtentäschel, Hohlzahn, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Vogelknöterich,<br />

Windenknöterich<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Acker-Stiefmütterchen, Ackerwinde, Brennnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich, Kornblume,<br />

Mohn, nachtschatten, Saatwucherblume<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

disteln, Kamille, Rainkohl, Wicke<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

zuckerrübe, Futterrübe Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

HERBizid<br />

PoWERTWin ®<br />

PLUS<br />

303


304<br />

(nT103) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nw605) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom<br />

14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. für die<br />

mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(nw606) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des<br />

Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />

wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw609) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />

Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(nw701) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nw705) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />

Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

PowerTwin ® Plus<br />

eine Mindestbreite von 5 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 19)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand: 5 bis 9 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: 90 Tage<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: zuckerrübe, Futterrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 19)<br />

stadium<br />

schadorganismus: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar oder<br />

Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Abstand 5 bis 9 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: zeitpunkt 1: 1,3 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,3 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,3 l/ha<br />

HERBizid<br />

PoWERTWin ®<br />

PLUS<br />

305


306<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

wartezeit: 90 Tage<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP775) unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

EMPfEHLUNGSRAHMEN fÜR DEN NACHAUfLAUf IN ZUCKERRÜBEN<br />

1. nAK: 2. nAK: 3. nAK:<br />

POWERTWIN PLUS 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />

GOLTIX ® GOLD 1,5 l/ha 1,5 l/ha 2,0 l/ha<br />

OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

oder<br />

1. nAK 2. nAK 3.nAK<br />

PoWERTWin plus 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha<br />

GOLTIX ® TiTAn ® 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

OLEO fC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Gesamtaufwandmenge POWERTWIN PLUS in der Spritzfolge max. 4,0 l/ha<br />

Gesamtaufwandmenge GOLTIX ® GOLD in der Spritzfolge max. 5,0 l/ha<br />

Gesamtaufwandmenge GOLTIX ® TiTAn ® in der Spritzfolge max. 6,0 l/ha<br />

für regionale, standortspezifische Empfehlungen steht Ihnen unser Vertriebsberater vor Ort gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Mischbarkeit<br />

POWERTWIN PLUS ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ®<br />

GOLD, GOLTIX ® TiTAn ® , Lontrel ® 720 Sg, ETHoSAT ® 500, KonTAKT ® 320 SC, debut ® , AGIL ® -S),<br />

Insektiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO fC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt<br />

die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch<br />

von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende<br />

Mischungen prüfen können. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen<br />

empfehlen wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

nach bisherigen Erkenntnissen ist PoWERTWin plus in allen im deutschen Markt zugelassenen Sorten<br />

bei sachgerechter Anwendung im Rahmen der zugelassenen Aufwandmenge sehr gut verträglich.<br />

Aufgrund der speziellen formulierung auf Wasserbasis besitzt POWERTWIN PLUS eine sehr gute<br />

Rübenverträglichkeit. Ein Zusatz eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO fC) ist dadurch bereits<br />

zur 1. nAK möglich. Sind Rüben z. B. durch ungünstige pH-Werte oder übersalzung des Bodens<br />

vorbelastet, oder sind eingesetzte Herbizide im Vorauflauf mit zu hohen Aufwandmengen ausgebracht<br />

worden, kann die Verträglichkeit einer Nachauflaufbehandlung herabgesetzt werden. In solchen fällen<br />

sollte man die 1. NAK mit reduzierten Aufwandmengen (ohne Öl) applizieren. Bei ungünstigem<br />

Witterungsverlauf, Temperaturen über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht<br />

ist der Einsatz von Öl zu vermeiden bzw. zu reduzieren.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen. dann das Rührwerk einschalten und PoWERTWin<br />

PLUS hinzugeben. Anschließend den Tank mit Wasser auffüllen. Die angesetzte Spritzbrühe kann<br />

auch nach einem längeren zeitraum (über eine Woche) nach kurzem Aufrühren problemlos ausgebracht<br />

werden. POWERTWIN PLUS eignet sich sehr gut für das Bandspritzverfahren.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der unkräuter erreicht.<br />

PoWERTWin PLUS ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis<br />

300 l/ha auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 ,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

Ad 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. im ersten<br />

Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche<br />

verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />

Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />

reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in fass, Leitung oder filter eintrocknen und später zu<br />

düsenverstopfungen führen.<br />

Nachbau<br />

PowerTwin ® Plus<br />

Nach Einsatz von POWERTWIN PLUS können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut werden.<br />

Bei einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche nachgebaut werden: Zucker und futterrüben,<br />

Erbsen, Buschbohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerne, Weidelgräser.<br />

Sollten zwischen letzter Applikation und Aussaat unterdurchschnittliche niederschläge fallen, empfehlen<br />

wir, vor der Getreideaussaat eine tiefmischende Bodenbearbeitung (tief grubbern oder pflügen)<br />

durchzuführen. unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner bitte beachten!<br />

HERBizid<br />

PoWERTWin ®<br />

PLUS<br />

307


308<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Für Kinder unzugänglich<br />

aufbewahren (sb010). dicht abschließende Schutzbrille tragen beim umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). gummischürze tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 500 g/l isoproturon<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490115 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ProTugAn ®<br />

nr. 003922-00<br />

PROTUGAN ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, Echter Kamille und Vogel-<br />

Sternmiere in Wintergetreide (außer Triticale), Sommerweizen und Sommergerste im Nachauflauf.<br />

PRoTugAn wird sowohl über die Wurzeln, als auch über die Blätter der ungräser und unkräuter<br />

aufgenommen. Im Nachauflauf eingesetzt, erfasst PROTUGAN daher neben bereits vorhandenen<br />

ungräsern und unkräutern auch noch später keimende. die Wirkung wird je nach Witterungsverlauf<br />

mitunter erst nach 2-3 Wochen deutlich sichtbar. Ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute<br />

ungraswirkung, insbesondere bei der Frühjahrsanwendung.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

isoproturon: C2<br />

WEiTERE HinWEiSE<br />

in Problemgebieten oder auch in vereinzelten Fällen kann es bei Windhalm (Apera spica venti) aufgrund<br />

eines schlagspezifischen Vorkommens von schwer bekämpfbaren (resistenten) Biotypen zu einer<br />

verminderten Wirkung gegen diese ungräser kommen. zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung<br />

dieser Biotypen wird empfohlen, auf Herbizide mit anderen Wirkstoffgruppen und Wirkmechanismen<br />

auszuweichen. Bei Minderwirkung von PRoTugAn, die nicht durch Witterungs- oder Bodenverhältnisse<br />

bedingt ist, auf keinen fall mit IPU-haltigen Mitteln oder fOPs oder ALS-Hemmern nachbehandeln,<br />

da mit Kreuzresistenz gerechnet werden muss. Produktionstechnische Maßnahmen wie<br />

Fruchtfolge, grundbodenbearbeitung und Bestandesführung zur Minderung des Resistenzdruckes<br />

einsetzen. Bei unzureichender bzw. nachlassender Wirksamkeit Benachrichtigung des zuständigen<br />

Pflanzenschutzberaters.<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Echte Kamille, gemeiner Windhalm, Vogel-Sternmiere<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

andere ungräser und unkräuter<br />

HERBizid<br />

PRoTugAn ®<br />

309


310<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterweichweizen<br />

Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />

Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen gemeiner Windhalm, Echte Kamille, Vogel-<br />

Sternmiere<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

bei 2,5 l/ha: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

> 2,5 l/ha: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

bei 2,5 l/ha: 10 m<br />

> 2,5 l/ha: 15 m<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(ng404) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind,<br />

oder - die Anwendung im Mulch - oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(ng405) Keine Anwendung auf drainierten Flächen.


(ng410) Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />

(ng411) Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />

toniger Sand mit einem Corg.-Gehalt kleiner als 1%.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

ProTugAn ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar bis<br />

Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

(BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen; Herbst oder frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: im Herbst: 3,0 l/ha<br />

im Frühjahr: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar bis<br />

Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

(BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

HERBizid<br />

PRoTugAn ®<br />

311


312<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Echte Kamille, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar bis<br />

Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

(BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

AnWEndungSHinWEiSE<br />

Wie bei allen Herbiziden mit Bodenwirkung ist ein möglichst feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig<br />

vorbereitetes Saatbett mit einem guten Bodenschluss und den für die einzelnen getreidearten vorgesehenen<br />

Saattiefen notwendig. untersaaten sind nicht möglich. Auf humusreichen Flächen und Moorböden<br />

ist die herbizide Wirkung nicht immer ausreichend. Auf gülle-Flächen, die mit PRoTugAn<br />

behandelt werden, können unter umständen Wirkungsminderungen auftreten. die beste Wirkung wird<br />

erzielt, wenn zum zeitpunkt der Behandlung die ungräser das 4-Blatt-Stadium und die Samenunkräuter<br />

das Stadium der kleinen Rosette nicht überschritten haben.<br />

WiCHTigE HinWEiSE zuR SCHAdEnSVERHüTung<br />

Sehr leichte und gleichzeitig humusarme, durchlässige Böden (z. B. reine Sandböden) wegen gefahr<br />

von Kulturschäden von der Behandlung mit PRoTugAn ebenso ausschließen wie zu Staunässe neigende<br />

Standorte. Hohe niederschläge nach der Behandlung können zur Einwaschung des Wirkstoffes<br />

in die Wurzelzone und somit zur Schädigung der jungen Kultur führen. Keine frostgeschädigten,<br />

aufgefrorenen oder schlecht entwickelten Bestände behandeln. Bei vorausgegangener oder geplanter<br />

Anwendung von Kalkstickstoff auf der gleichen Fläche sollte PRoTugAn nicht eingesetzt werden.<br />

Mischbarkeit<br />

PRoTugAn ist mischbar mit getreideherbiziden, Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Fungiziden<br />

sowie mit flüssigen Stickstoff und Blattdüngern. Bei Mischungen mit Herbiziden und fungiziden<br />

die Empfehlungen der Herstellerfirmen/ Mischpartner beachten. Bei Mischungen mit Halmverkürzern<br />

die regionalen Empfehlungen des Herstellers beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei<br />

von uns nicht empfohlenen Mischungen übernehmen wir keine Haftung, da wir nicht sämtliche in<br />

Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

PRoTugAn wird nach bisheriger Kenntnis von Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen, Sommerweizen<br />

und Sommergerste ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

PRoTugAn-Behälter vor gebrauch kräftig schütteln. PRoTugAn kann direkt in das ca. 2/3 mit Wasser<br />

gefüllte Spritzfass gegeben werden. nach Auffüllen des Spritzbehälters Rührwerk einschalten und laufen lassen.<br />

PRoTugAn nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten und geeigneten düsen bei einem druck von 2-4<br />

bar in 200-400 l/ha Wasser ausbringen. überlappungen vermeiden. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand<br />

testen lassen. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der gerätereinigung nie in die Kanalisation<br />

oder im Freiland ablassen, sondern 10-fach verdünnt auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />

Nachbau<br />

PRoTugAn wird während der Vegetationsperiode abgebaut. Mit PRoTugAn behandelte Flächen<br />

können nach der Ernte im Rahmen der üblichen Fruchtfolge neu bestellt werden. Sollte aufgrund<br />

ungünstiger Verhältnisse (z. B. Frost) ein vorzeitiger umbruch notwendig werden, so können Sommerweizen,<br />

Sommergerste, Mais, Kartoffeln oder Ackerbohnen nachgebaut werden. nach Herbstbehandlung<br />

können zusätzlich noch Rüben, Sommerraps, durumweizen und Erbsen nachgebaut werden.<br />

Vor der neueinsaat sollte eine gründliche Bodendurchmischung erfolgen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

(nn260) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

ProTugAn ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). Kinder fernhalten (sb011). die Richtlinie für<br />

die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung<br />

beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen<br />

ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen<br />

des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich<br />

erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden<br />

sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen (sf1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (ss120). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). gummischürze tragen<br />

beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

HERBizid<br />

PRoTugAn ®<br />

313


314<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen.<br />

Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoffe: 500 g/kg Folpet<br />

50 g/kg Amisulbrom<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />

sAnVino ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 006501-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490194 4 x 5 kg umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

SAnVino enthält zwei Wirkstoffe unterschiedlicher gruppen, Amisulbrom stört die mitichondriale Atmung<br />

und behindert dadurch praktisch alle Entwicklungsstadien des Pilzes (zoosporen Fortbewegung,<br />

zoosporenkeimung, zoosporangienbildung, Myzelwachstum). Eine besondere Stärke liegt in<br />

der sporenabtötenden Wirkung. der Wirkstoff ist kontakt- und tiefenwirksam (translaminar), dringt<br />

sehr schnell in die Wachsschicht ein und bildet dort ein Wirkstoffdepot, aus dem er auch wieder hinaus<br />

diffundieren kann. Folpet verhindert insbesondere die Sporenkeimung. die beiden Wirkstoffe ergänzen<br />

und unterstützen sich optimal.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Folpet: M4<br />

Amisulbrom: C4 21<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weinrebe (nutzung als Keltertraube) Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

Fungizid<br />

SAnVino ®<br />

315


316<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Anwendung<br />

WEinBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 4 oder mehr Laubblätter entfaltet bis fortschreiten der Beerenaufhellung<br />

(bzw. Beerenverfärbung) (BBCH-Code: 14 - 83)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 4<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 4<br />

zeitlicher Abstand der Behandlungen<br />

mindestens 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: Basisaufwand: 0,375 kg/ha<br />

ab BBCH 61: 0,75 kg/ha<br />

ab BBCH 71: 1,125 kg/ha<br />

ab BBCH 75: 1,5 kg/ha<br />

wasseraufwandmenge: Basisaufwand: 400 l/ha<br />

ab BBCH 61: 800 l/ha<br />

ab BBCH 71 1.200 l/ha<br />

ab BBCH 75: 1.600 l/ha<br />

wartezeit: 28 Tage<br />

(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />

Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />

anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

(ww762) Aus gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem<br />

Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff)<br />

insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen<br />

Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

SANVINO ist unseren Erfahrungen zufolge mit anderen im Weinbau gängigen Pflanzenschutzmitteln<br />

problemlos mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu<br />

beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen.


Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass<br />

die Säcke vollständig geleert sind. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt<br />

bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. die Hinweise der Einzelprodukte<br />

sind zu beachten. das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />

Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche ausspritzen.<br />

Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn1511) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art orius insidiosus (räuberische<br />

Blumenwanze) eingestuft.<br />

(nn234) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

sAnVino ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />

nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />

(ss2201). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten<br />

(sP001).<br />

Fungizid<br />

SAnVino ®<br />

317


318<br />

ERSTE HILfE<br />

nach Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Atemstillstand - gerätebeatmung notwendig.<br />

nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />

nötig, Arzt aufsuchen. Facharzt konsultieren.<br />

nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, datenblatt bereithalten. nie<br />

einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen! Kein Erbrechen herbeiführen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 300 g/l Sulcotrione<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490242 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

sulCogAn ®<br />

nr. 006952-00<br />

Der in SULCOGAN enthaltene Wirkstoff Sulcotrione gehört zur chemischen Gruppe der Triketone.<br />

SULCOGAN wird im Nachauflauf eingesetzt und wirkt überwiegend über das Blatt. Eine gewisse Wirkung<br />

wird - bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit - durch Aufnahme über die Wurzel erzielt. So werden<br />

auch Unkrautarten, die über einen längeren Zeitraum verteilt auflaufen sicher bekämpft. Der Wirkstoff<br />

hemmt die Carotinoid-Biosynthese der behandelten unkräuter. nach 5 - 7 Tagen treten die ersten Symptome<br />

in Form von Blattaufhellungen auf und nach ca. 14 Tagen sterben die unkräuter vollständig ab.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Sulcotrione: F2<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Acker-gänsedistel, Acker-Stiefmütterchen, Ampfer-Knöterich, duftlose Kamille, Echte Kamille, Feld-<br />

Stiefmütterchen, gänsefuß-Arten, gemeine Melde, gemeiner Hohlzahn, gemeines Hirtentäschel,<br />

Kleinblütiges franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Krauser Ampfer, Persischer Ehrenpreis,<br />

Pfeffer-Knöterich, Rote Taubnessel, Schwarzer nachtschatten, Spreizende Melde, Stängelumfassende<br />

Taubnessel, Vogel-Sternmiere<br />

gut bis ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Spörgel, Flohknöterich, gemeine Hühnerhirse, Rauhaariger Amarant, Strahlenlose Kamille<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ausfallraps, gemeiner Windenknöterich, Schlitzblättriger Storchschnabel, Vogelknöterich, Weicher<br />

Storchschnabel, zurückgebogener Amarant<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Mais Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

HERBizid<br />

SULCOGAN ®<br />

319


320<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 8. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 bis 18)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha


wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP713) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Kulturen möglich.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Spritzzeitpunkt und Hinweise zum Einsatz:<br />

SULCOGAN wird im Nachauflauf des Maises (BBCH-Code: 12 - 18) eingesetzt. Bei sehr hoher Unkrautdichte<br />

muss die Anwendung erfolgen, ehe sich die unkräuter oder unkrautteile gegenseitig beschatten.<br />

Die Anwendung von SULCOGAN wird nicht empfohlen bei frost bzw. frostgeschädigten<br />

Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter nährstoffmangel,<br />

Krankheiten sowie Schädlingsbefall leiden.<br />

Bei vielen Herbiziden besteht ein generelles Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten unkräutern<br />

und ungräsern. obwohl bei Herbiziden mit dem Wirkstoff Sulcotrione bislang noch keine Anzeichen<br />

einer Resistenzentwicklung beobachtet werden konnten, ist es auch bei diesem Mittel nicht auszuschließen,<br />

dass es unter besonders ungünstigen Bedingungen auch zu einer verminderten Wirksamkeit<br />

kommen kann. Eine Resistenzbildung kann durch Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise<br />

oder Tankmischungen mit Produkten, die eine unterschiedliche Wirkungsweise haben,<br />

vermieden oder verlangsamt werden. Es werden daher folgende Maßnahmen empfohlen:<br />

- die empfohlene Aufwandmenge unbedingt einhalten.<br />

- Maximal 1 Anwendung von SULCOGAN in der Kultur.<br />

- SULCOGAN in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit anderen Herbiziden ausbringen, die keinen<br />

der Resistenzgruppe „F2“ angehörenden Wirkstoff enthalten.<br />

- durch zusätzliche ackerbauliche Maßnahmen den unkrautdruck gering halten.<br />

Mischbarkeit<br />

SULCOGAN ist mit BROMOTERB ® , BROMOTRIL ® 225 EC und anderen Maisherbiziden mischbar.<br />

Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

der Mischpartner zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht<br />

empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen<br />

prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

sulCogAn ®<br />

SULCOGAN ist in allen Maissorten und in allen Entwicklungsstadien des Maises gut verträglich. Nach<br />

bisherigen Erfahrungen gibt es keine speziellen Sortenunverträglichkeiten. Bei Stressbedingungen<br />

wie schwach entwickelter Wachsschicht zum Behandlungszeitpunkt, schlechter Bodenstruktur (z. B.<br />

Verdichtungen) sowie ungünstigen Witterungsverläufen nach der Anwendung (z. B. kühle und feuchte<br />

Witterung) können Schäden wie Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch normalerweise rasch<br />

auswachsen. die Anwendung in Tankmischungen mit blattaktiven Wirkstoffen sollte nicht bei extremen<br />

Witterungsbedingungen durchgeführt werden. nicht in der Hybrid-Saatgut-Produktion einsetzen.<br />

HERBizid<br />

SULCOGAN ®<br />

321


322<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen, SULCOGAN gut schütteln<br />

und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der<br />

Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos<br />

entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.<br />

Es ist darauf zu achten, dass der Spritznebel nicht auf empfindliche Kulturen (z. B. Rüben, Erbsen,<br />

Ackerbohnen, gemüse, Reben, obstbäume) abgetrieben wird. übersdosierung und Abdrift sind zu<br />

vermeiden.<br />

Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß<br />

kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />

in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren.<br />

REinigung<br />

nach Beendigung der Spritzung bzw. vor Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais muss<br />

das Gerät sorgfältig gespült werden: Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten fläche bei laufendem Rührwerk ausbringen. Ca. 10 - 20 %<br />

des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenfläche des Tanks, am besten unter Einsatz<br />

einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Rührwerk<br />

für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der behandelten fläche verspritzen. Ca. 10 % des Tankinhaltes mit Wasser<br />

auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks wie oben beschrieben abspritzen. Rührwerk für 10<br />

Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen<br />

auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Nachbau<br />

im Rahmen der normalen Fruchtfolge ist der nachbau aller üblichen Kulturen möglich. Eine tief mischende<br />

Bodenbearbeitung vor der Bestellung mindert generell das Risiko für Folgefrüchte.<br />

nach vorzeitigem umbruch kann Mais nachgebaut werden. Alle weiteren Kulturen lassen sich nach<br />

tief mischender Bodenbearbeitung 2 Monate nach der Anwendung nachbauen. Schäden an nachgebauten<br />

zweikeimblättrigen Kulturen sind möglich.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn260) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn261) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

(nn330) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.


WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

sulCogAn ®<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels<br />

(ss120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />

(ss2201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202). Kopfbedeckung aus festem<br />

Stoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels<br />

(ss420). gummischürze tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Partikelfiltrierende<br />

Halbmaske ffP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie<br />

für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden<br />

Fassung, tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (sT1102). zur Vermeidung von<br />

Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

Antidot: Keine bekannt<br />

HERBizid<br />

SULCOGAN ®<br />

323


324


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 360 g/l glyphosat<br />

Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490199 4 x 5 l umkarton<br />

7490200 20 l Kanister<br />

7490201 1.000 l Container<br />

Wirkungsweise<br />

TAifun ® forTe<br />

nr. 024044-00<br />

TAiFun forte ist ein nichtselektives Blattherbizid zur Bekämpfung von ein- und mehrjährigen ungräsern<br />

(insbesondere der Quecke) und unkräutern. der Wirkstoff glyphosat hat eine systemische<br />

Wirkung, er wird über die grünen Pflanzenteile (Blätter, Stängel) aufgenommen und mit Hilfe des<br />

Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Speicherorgane (Wurzeln, Rhizome)<br />

verlagert. im Boden erfolgt ein rascher Abbau des Wirkstoffes.<br />

die schnelle inaktivierung des Wirkstoffes hat den Vorteil, dass alle Kulturen nach einer Behandlung<br />

mit TAiFun forte ohne Einschränkung in kürzester zeit nachgebaut werden können. die Wirkungsgeschwindigkeit<br />

und damit die Symptomausbildung ist witterungsabhängig. in der Regel ist die Wirkung<br />

bei gräsern eher feststellbar als bei breitblättrigen unkräutern.<br />

Dies hat jedoch auf den Bekämpfungserfolg keinen Einfluss. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich<br />

die Ungräser und Unkräuter in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Kurzzeitige Nachtfröste bis<br />

-3 °C haben keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit des Produktes, wenn danach wüchsiges<br />

Wetter eintritt. Typische Symptome sind zunächst das Welken der Pflanze, dann wird sie gelb und<br />

später braun. danach werden auch die Wurzeln braun und brüchig.<br />

Eine rasche Wirkung tritt bei Pflanzen im 3- bis 4- Blattstadium bzw. Gräsern in der Bestockungsphase<br />

ein, wenn gleichzeitig günstige Wachstumsbedingungen, wie ausreichende Feuchtigkeit und Temperaturen<br />

zwischen 8-20 °C vorhanden sind. unter günstigen Witterungsbedingungen und bei Wasseraufwandmengen<br />

von 150-200 l/ha wird TAIfUN forte sehr schnell von den Pflanzen aufgenommen.<br />

niederschläge, die 3 Stunden nach der Applikation erfolgen, beeinträchtigen die Wirkung nicht.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

glyphosat: g<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackergänsedistel, Ackerkratzdistel, Ampferarten, Bärenklau, Beifußarten, Bingelkraut, Binsenarten,<br />

Borstenhirsearten, große Brennnessel, distelarten, Einjährige Rispe, Ehrenpreisarten, Fingerhirsearten,<br />

Flohknöterich, Fuchsschwanz, Weißer gänsefuß, gemeine Rispe, Hahnenfußarten, Hohlzahnarten,<br />

Hühnerhirse, Huflattich, Kamille, Kletten-Labkraut, Kornblume, Löwenzahn, Mauerpfeffer, Mäusegerste,<br />

Melde, Mohn, Pfeifengras, Quecke, Rainfarn, Saatwucherblume, Seggenarten, Taubnesselarten, Vergissmeinnichtarten,<br />

Vogelknöterich, Weißes Straußgras, Wiesenknaulgras, Wickenarten<br />

HERBizid<br />

TAiFun ® FoRTE<br />

325


326<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerwinde, Acker-Stiefmütterchen, Knollenblatterbse<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Rapsstoppel<br />

Ausfallraps, zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige<br />

unkräuter<br />

getreidestoppel<br />

gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />

getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung,<br />

Hafer), ausgenommen Saat- und Braugetreide unkrautdurchwuchs in lagerndem getreide,<br />

zwiewuchs in lagerndem getreide<br />

Mais, zuckerrübe<br />

zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />

unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreidestoppel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen


TAifun ® forTe<br />

Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Rapsstoppel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Ausfallraps, zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: getreide (Weizen, Roggen, gerste, Triticale, Hafer), ausgenommen Saat-<br />

und Braugetreide<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung, unkrautdurchwuchs in lagerndem<br />

getreide, zwiewuchs in lagerndem getreide<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem daumennagel gebrochen<br />

werden (BBCH-Code: ab 89)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis 7 Tage vor der Ernte<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

(VV835) Stroh von behandeltem getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais, zuckerrübe<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

HERBizid<br />

TAiFun ® FoRTE<br />

327


328<br />

Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: zweikeimblättrige unkräuter, Einkeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat von Folgekulturen; während der Vegetationsperiode, zur Saatbettvorbereitung<br />

vor einer Bodenbearbeitung<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ACKERBAu<br />

TAiFun forte ist zugelassen im Ackerbau zur Bekämpfung von Quecke und Ausfallgetreide auf der<br />

getreidestoppel und zur Bekämpfung von Ausfallraps und ein- und zweikeimblättrigen unkräutern auf<br />

der Rapsstoppel, nach der Ernte im Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung.<br />

Auf der getreidestoppel sollte das Stroh geräumt sein, kann jedoch bei geringem Anfall auf dem Acker<br />

verbleiben. Soll das Stroh gehäckselt werden, muss es kurz gehäckselt und anschließend gleichmäßig<br />

verteilt werden.<br />

AnWEndungSBEdingungEn<br />

Es ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden unkrautarten genügend Blattmasse gebildet haben<br />

und ausreichend benetzt werden. Um eine vollständige Aufnahme des Wirkstoffes in die Pflanze<br />

zu gewährleisten, sollte auf den trockenen unkrautbestand gespritzt werden. Keine Anwendung, wenn<br />

Regen bevorsteht.<br />

Aufgrund eigener Versuche hat sich herausgestellt, dass TAiFun forte mit 3 l/ha bereits eine hervorragende<br />

Wirkung besitzt.<br />

Basisempfehlung: 3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha (niedrigere Wasseraufwandmengen sind bezüglich der Wirkung<br />

zu bevorzugen.)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab dem 4-Blattstadium der unkräuter bzw. 3-Blattstadium der ungräser.<br />

UNKRAUT- UND QUECKENBEKÄMPfUNG ZUR ERNTEERLEICHTERUNG IN GETREIDE UND<br />

SiKKATion, AuSgEnoMMEn SAAT- und BRAugETREidE, 7 TAgE VoR dER ERnTE<br />

zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

Basisempfehlung: 3 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />

Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />

Anwendungszeitpunkt: Stadium BBCH 89, bis zu 7 Tage vor der Ernte, Kornfeuchte unter 25 % (Richtwert:<br />

wenn der Fingernagelabdruck auf dem Korn erhalten bleibt)


BEKÄMPfUNG VON EIN- UND ZWEIKEIMBLÄTTRIGEN UNKRÄUTERN VOR DER SAAT VON<br />

MAiS und zuCKERRüBEn<br />

zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

Basisempfehlung: 3 l/ha; bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />

Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />

Anwendungszeitpunkt: bis 2 Tage vor der Saat<br />

um bereits zum Saatzeitpunkt die vollständig sichtbare Wirkung von TAiFun forte zu erhalten, ist je<br />

nach Witterung eine Anwendung 7 - 14 Tage vorher angeraten.<br />

REKULTIVIERUNG VON STILLLEGUNGSfLÄCHEN<br />

Anwendungszeitpunkt: vor der Saat von Folgekulturen, während der Vegetationsperiode, zur Saatbettvorbereitung<br />

vor einer Bodenbearbeitung. optimale Wirkungsgrade werden unter folgenden Voraussetzungen<br />

erreicht: nach ein- bzw. mehrjähriger Brache bei einer Bestandeshöhe von max. 30 - 40<br />

cm oder nach 14 - 21 Tagen nach dem Mähen und erneutem Aufwuchs der Brachefläche.<br />

Je nach der Verunkrautung empfehlen wir folgende Aufwandmengen:<br />

- Bei frischem Aufwuchs nach Mähen/Häckseln/Schlegeln: 3,0 - 4,0 l/ha<br />

- Bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha<br />

Eine nachfolgende Bodenbearbeitung sollte nicht vor Auftreten der ersten Wirkungssymptome (ca.<br />

nach 7 - 14 Tagen) durchgeführt werden. die Symptome können jedoch je nach Witterung erst nach<br />

3 Wochen sichtbar werden.<br />

Mischbarkeit<br />

TAIfUN forte ist mit Schwefelsaurem Ammoniak (SSA) und AHL physikalisch mischbar. Von Mischungen<br />

mit Bodenherbiziden, blattaktiven Substanzen und AHL raten wir ab, da diese zu Wirkungsminderung<br />

führen können.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen, dann TAiFun forte hinzugeben und Rührwerk einschalten,<br />

anschließend Tank mit Wasser auffüllen. nach der Spritzung Spritze mehrmals mit klarem<br />

Wasser reinigen.<br />

ACHTung<br />

TAiFun forte und die aus TAiFun forte hergestellte Spritzbrühe darf nicht in galvanisierten oder unbeschichteten<br />

Weichmetallbehältern gelagert werden. Spritzbrühe sofort nach Ansetzen ausbringen.<br />

Eine Be- und Entlüftung des Tanks ist über den gesamten zeitraum sicherzustellen. Wenn TAiFun<br />

forte bzw. seine Spritzbrühe über längere zeit mit galvanisierten oder unbeschichteten Weichmetallbehältern<br />

in Kontakt bleibt, kann es durch offenes Feuer oder Funken leicht entzündet werden.<br />

AuSBRingungSTECHniK<br />

Folgende düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

injektordüsen lang, z. B.:<br />

Ai 110-02 bis Ai 110-03 bei 4-5 bar<br />

id 120-02 bis id 120-03 bei 4-5 bar<br />

injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

idK 110-025 bis idK 110-04 bei 2-3 bar<br />

TAifun ® forTe<br />

HERBizid<br />

TAiFun ® FoRTE<br />

329


330<br />

Sonstige düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

dg 110-03 bei 2-3 bar<br />

Ad 120-03 bei 2-3 bar<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

der nachbau aller Kulturen ist schon kurze zeit nach der Behandlung mit TAiFun forte problemlos möglich.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn2842) das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege) eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten<br />

(sf245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss210). Für Kinder unzugänglich aufbewahren<br />

(sb010). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt<br />

rufen, datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />

geben, sofort Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoff: 180 g/l Fluroxypyr<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490037 12 x 1 l umkarton<br />

7490038 4 x 5 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

TomigAn ® 180<br />

nr. 043721-60<br />

ToMigAn 180 ist ein systemisches, wuchsstofffreies Herbizid gegen zweikeimblättrige unkräuter in<br />

Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung und zur Spätbehandlung in Wintergetreide<br />

im Frühjahr. ToMigAn 180 wird aufgrund der Ester-Formulierung von den unkräutern sehr schnell<br />

aufgenommen. der Wirkstoff Fluroxypyr wird vorzugsweise über die Blätter aufgenommen und schnell<br />

verteilt. der Transport erfolgt akropetal zu den Vegetationspunkten, basipetal mit den Reservestoffen<br />

in die Wurzeln. Es kommt zu einem Eingriff in die Eiweißbildung. damit setzt der Absterbeprozess<br />

ein. dieser kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken. Wirkungssicherheit und<br />

Kulturverträglichkeit bleiben auch bei vorübergehend kühlen, feuchten Witterungsperioden und bei<br />

leichten nachtfrösten erhalten.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Fluroxypyr: o<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinnicht, Ampfer-Arten, gemeiner Hohlzahn (bis 6-Blatt-Stadium),<br />

Kletten-Labkraut, Knollen-Platterbse, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten (bis 4-Blatt-Stadium),<br />

Vogelmiere, Wicke, Winden-Arten, Winden-Knöterich<br />

Hinweis: Kletten-Labkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher und schnell erfasst.<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ausfallsonnenblume und -luzerne, Brennnessel, durchwuchskartoffel, Echter Erdrauch, Flohknöterich,<br />

Franzosenkraut, Hirtentäschelkraut, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn,<br />

Kornblume, Phacelia, gemeiner Rainkohl<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

Ackerdistel, Ackersenf, Ausfallraps, gänsefuß- und Melde-Arten, Hederich, Saatwucherblume<br />

HERBizid<br />

ToMigAn ® 180<br />

331


332<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Wintertriticale<br />

Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Kletten-Labkraut<br />

Wintertriticale<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />

Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).


TomigAn ® 180<br />

(wP697) Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium (BBCH-<br />

Code: 30 - 39)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr, zur Spätbehandlung<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP697) Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

(wP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung: Maximale<br />

Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 1,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP697) Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

geneHmigungen nACH § 18 Abs. i PflsCHg<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung) Einjährige zweikeimblättrige unkräuter, Kletten-<br />

Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

Labkraut<br />

Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (nutzung<br />

als Trockenzwiebel)<br />

HinWEiS FüR gEnEHMigTE AnWEndungEn<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

HERBizid<br />

ToMigAn ® 180<br />

333


334<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände:<br />

Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

Echte Kamille 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch: 10 m<br />

Echte Kamille: 15 m<br />

gEMüSEBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich:<br />

Freiland<br />

stadium der kultur: BBCH-Code 33 bis 35<br />

stadium<br />

schadorganismus: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, bis zur Rosettenbildung<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,8 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

erläuterung zur kultur: Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze<br />

wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (nutzung als frisches Kraut)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich:<br />

Freiland<br />

stadium der kultur: Ab BBCH-Code 12<br />

stadium<br />

schadorganismus: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1


Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit:<br />

77 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (nutzung als Trockenzwiebel)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich:<br />

Freiland<br />

stadium der kultur: 2. Laubblatt (> 3 cm) deutlich sichtbar bis 4. Laubblatt (> 3 cm) deutlich<br />

sichtbar (BBCH-Code 12 - 14)<br />

stadium<br />

schadorganismus: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 2<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand 4 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge: Jeweils 0,5 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: Jeweils 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

ToMigAn 180 ist mischbar mit gebräuchlichen getreidefungiziden (z. B. CiRKon ® ) und -insektiziden<br />

(z. B. BULLDOCK ® ), flüssigen Stickstoff und Spurenelement-Blattdüngern, Wachstumsreglern (z. B.<br />

CALMA ® , CCC) und mit gebräuchlichen getreideherbiziden (z. B. TRiMMER ® SX ® ). die Kombination<br />

mit iPu-haltigen Produkten (z. B. iSoFoX ® ) kann zu Vegetationsbeginn auch zusammen mit AHL<br />

ausgebracht werden. Bei Ausbringung in AHL pur ist TOMIGAN 180 vor dem Einfüllen ins Spritzfaß<br />

in Wasser im Verhältnis 1:1 vorzumischen und dann der AHL-Menge zuzugeben. Bei AHL-Wassermischungen<br />

mindestens ein Verhältnis von 1:3 (AHL: Wasser) einhalten. Die Empfehlungen mit AHL<br />

beziehen sich ausschließlich auf AHL-Markenware. Eventuell auftretende Ätzschäden in Verbindung<br />

mit AHL sind auf die Düngerkomponente zurückzuführen.<br />

Bei Mischungen ist grundsätzlich die gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

TomigAn ® 180<br />

durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte getreidebestände sowie bei nachttemperaturen unter<br />

-5 °C nicht behandeln. Abdrift vermeiden! Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z. B. vor zu<br />

erwartenden nachtfrösten und/oder starken Temperaturschwankungen ist durch die zumischung von<br />

gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln oder n-düngern die gefahr einer unverträglichkeit (besonders<br />

bei Roggen) gegeben. Schäden an Sommergetreide möglich. Bei Spätbehandlung Ertragsminderung<br />

in Roggen möglich. Stroh von behandeltem getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden. Klee-<br />

bzw. Luzerneuntersaaten nicht behandeln. Klee oder Luzerne können 14 Tage nach der TOMIGAN<br />

180-Anwendung eingesät werden.<br />

HERBizid<br />

ToMigAn ® 180<br />

335


336<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

TOMIGAN 180 bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter<br />

geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL<br />

(pur) wird ToMigAn 180 vor dem Einfüllen in das Spritzfass in Wasser im Verhältnis 1:1 vorgemischt<br />

und dann AHL beigegeben.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte gründlich mit<br />

Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte fläche ausbringen.<br />

die Reinigung mit AgRo-QuiCK ® hat sich bewährt.<br />

Nachbau<br />

im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.


Anwenderschutz<br />

TomigAn ® 180<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (se1201). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss1201). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (ss2203). gummischürze<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

niemals Flüssigkeiten geben oder Erbrechen auslösen, falls der Verletzte bewußtlos ist oder Krämpfe<br />

hat.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Arzt rufen. ob Erbrechen ausgelöst werden soll oder<br />

nicht, hat der behandelnde Arzt zu entscheiden.<br />

Augenkontakt: Sofort Augen unter fließendem Wasser spülen; vorhandene Kontaktlinsen nach den<br />

ersten 5 Minuten entfernen, dann die Augen mindestens 15 Minuten lang weiter spülen. Sofortige<br />

medizinische Betreuung ist unerläßlich, vorzugsweise durch einen Augenarzt.<br />

Hautkontakt: Sofort die Haut mit viel Wasser und Seife abwaschen. Mit dem Produkt verunreinigte<br />

Kleidung ausziehen. Mit dem Produkt verunreinigte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />

Einatmen: zufuhr von Frischluft. Arzt hinzuziehen.<br />

Hinweise für den Arzt: Kein spezifisches Antidot bekannt. Wird Lavage durchgeführt, ist endotracheale<br />

und/oder ösophageale Kontrolle sinnvoll. Ist Magenentleerung indiziert, muß die Gefahr der Lungen-<br />

Aspiration gegen die gefahr der giftigkeit abgewogen werden. unterstützende Maßnahmen. Behandlung<br />

gemäß Beurteilung des zustands des Patienten durch den behandelnden Arzt.<br />

HERBizid<br />

ToMigAn ® 180<br />

337


338


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Trimmer ® sX ®<br />

Wirkstoff: 482,3 g/kg Tribenuron (50% Tribenuron-Methyl)<br />

Formulierung: Wasserlösliches granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490155 10 x 250 g umkarton<br />

7490222 10 x 750 g umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

nr. 005890-60<br />

- schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter<br />

- Hemmung der Enzym Acetolactat Synthase (ALS)<br />

- nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross<br />

- Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken<br />

- Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung<br />

- schneller Abbau des Wirkstoffs in der Kulturpflanze<br />

- beste und schnellste Wirkung gegen kleine, intensiv wachsende unkräuter<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Tribenuron (50% Tribenuron-Methyl): B<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Acker-Frauenmantel, Acker-Hellerkraut, Acker-Kratzdistel, Ackerkrummhals, Acker-Senf, Acker-Spörgel,<br />

Acker-Stiefmütterchen*, Acker-Vergißmeinnicht, Ausfallraps, Ausfall-Sonnenblumen, Gemeiner<br />

Rainkohl, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kleine Brennnessel,<br />

Knöterich*-Arten, Kornblume*, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wicken-Arten<br />

* Sehr gute Wirkung bei kleinen Unkräutern (ca. 5 cm).<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Gemeiner Erdrauch, Ehrenpreis-Arten, Kletten-Labkraut*<br />

* Durch Zusatz von 3/4 der zugelassenen Menge eines gegen Kletten-Labkraut wirksamen Herbizides<br />

wird eine sehr gute Wirkung erzielt.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Triticale<br />

Acker-Kratzdistel<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale,<br />

Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter; ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten<br />

HERBizid<br />

TRiMMER ® SX ®<br />

339


340<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw642) die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(nT102) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(nT103) [gilt nur für die frühjahrsanwendung mit 60 g/ha]<br />

die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“ vom 14.<br />

oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Schossens<br />

(BBCH-Code: 13 - 30)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 30 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha


Trimmer ® sX ®<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Schossens<br />

(BBCH-Code: 13 - 30)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 60 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Kratzdistel<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von Beginn des Schossens bis Erscheinen des letzten Blattes (BBCH-<br />

Code: 30 - 37)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 37,5 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer, Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Schossens<br />

(BBCH-Code: 13 - 30)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, frühjahr<br />

HERBizid<br />

TRiMMER ® SX ®<br />

341


342<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 45 g/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

RESiSTEnzMAnAgEMEnT<br />

TRiMMER SX enthält den Wirkstoff Tribenuron-Methyl. Tribenuron-Methyl zählt zur gruppe der Sulfonylharnstoffe,<br />

dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft<br />

ist; weitere informationen siehe internet http://www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über<br />

mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten<br />

Biotypen potenziell möglich.<br />

Mischbarkeit<br />

Bei Mischungen sind granulate wie TRiMMER SX als erstes in den Spritztank einzufüllen. Erst nach<br />

dem vollständigen Auflösen der Granulate weitere Pflanzenschutzmittel, Blattdünger oder Netzmittel<br />

zugeben. geeignete Mischpartner sind: Herbizide: z. B. ToMigAn ® 180, HEROLD ® SC, DUPLOSAN ®<br />

dP, isoproturon-Präparate, Fungizide: z. B. CiRKon ® und Wachstumsregler: z. B. CALMA ® , CCC.<br />

nicht mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern mischen.<br />

Die Mischung mit Marken-AHL (AHL pur) im frühjahr ist unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen<br />

möglich. dazu TRiMMER SX in einer geringen Menge Wasser vorlösen und erst dann<br />

AHL zugeben. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. generell sind die gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten<br />

sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend,<br />

die Spritze entsprechend den gebrauchsanweisungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen.<br />

Lassen Sie Ihre Spritze regelmäßigauf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die<br />

benötigte Menge TRiMMER SX in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. TRiMMER SX löst sich<br />

innerhalb von wenigen Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung<br />

beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. falls Sie TRIMMER SX in Tankmischung<br />

einsetzen, erst nach dem vollständigen Auflösen von TRIMMER SX Tankmischpartner zugeben. Die<br />

restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen<br />

lassen.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der gerätereinigung<br />

nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen. Aufgrund eigener Erfahrungen<br />

empfehlen wir die Verwendung von AgRo-QuiCK ® .


Nachbau<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn130) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(nn165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege) eingestuft.<br />

(nn1513) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art orius laevigatus (räuberische Blumenwanze)<br />

eingestuft.<br />

(nn1842) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Trimmer ® sX ®<br />

nach der Ernte des behandelten getreides können getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln und Mais nachgebaut<br />

werden. ist ein vorzeitiger umbruch erforderlich, können Sommerweizen, Sommerroggen,<br />

Sommergerste, Dinkel und Lein nachgebaut werden.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). der genuss von Alkohol vor, während und<br />

nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben (sb165). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Für die Ausbringung<br />

des Präparates müssen geeignete geräte bzw. Hilfsmittel verwendet werden. Ein Kontakt mit<br />

der Haut ist zu vermeiden (sb195). die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung<br />

im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“<br />

des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). Wiederbetreten<br />

der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages (SPo5). zur Vermeidung<br />

von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />

Einatmen: An die frische Luft bringen. Sauerstoff oder, falls erforderlich, künstlicheBeatmung. Nach<br />

schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen.<br />

Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser<br />

abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen.<br />

Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />

Augenkontakt: Auge offen halten und langsam und behutsam während 15-20 Minuten mit Wasser<br />

ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: 1 bis 2 glas Wasser trinken. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.<br />

Sofort Arzt hinzuziehen.<br />

HERBizid<br />

TRiMMER ® SX ®<br />

343


344


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Herbizid<br />

Wirkstoffe: 300 g/l Pendimethalin<br />

250 g/l Chlortuloron<br />

40 g/l Diflufenican<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490190 2 x 10 l umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

TriniTY ®<br />

nr. 006797-00<br />

TRINITY ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras sowie<br />

aller wichtigen unkräuter in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale im Herbst.<br />

TRiniTY enthält drei verschiedene Wirkstoffe mit drei verschiedenen Wirkungsmechanismen (K1, C2,<br />

F1 nach HRAC) und wird sowohl über die Wurzeln, den Spross als auch über die Blätter der unkräuter<br />

und Ungräser aufgenommen. Die besten Wirkungsgrade werden beim Einsatz im frühen Nachauflauf<br />

des getreides (ab BBCH-Code: 10) und ausreichender Bodenfeuchte erzielt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-gruppe)<br />

Pendimethalin: K1<br />

Chlortuloron: C2<br />

Diflufenican: f1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Einjähriges Rispengras, gemeiner Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen,<br />

Ausfallraps, Echte Kamille, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hederich, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut,<br />

Klatschmohn, Kornblume (bis 2. Blatt), Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vergißmeinnicht,<br />

Vogelsternmiere<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz, gemeines Rispengras, Kornblume ( > 3. Blatt)<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

gemeine Quecke, Flughafer, Wurzelunkräuter<br />

WEiTERE HinWEiSE<br />

TRINITY enthält die Wirkstoffe Chlortoluron, ein Harnstoff-Herbizid der HRAC-Gruppe C2, Diflufenican<br />

(HRAC-gruppe F1) und Pendimethalin (HRAC-gruppe K1) und verfügt somit über drei verschiedene<br />

Wirkungsmechanismen. gegen Chlortoluron können in der örtlichen Windhalm- oder Ackerfuchsschwanzpopulation<br />

Resistenzen vorliegen, die durch die Anwendung von TRiniTY potenziell<br />

weiter verstärkt werden könnten. Bei bekannter Resistenz gegen Harnstoffherbizide oder bei nicht erklärbaren<br />

Wirkungsminderungen dürfen deshalb TRiniTY oder andere Mittel mit Harnstoff-Herbiziden<br />

HERBizid<br />

TRiniTY ®<br />

345


346<br />

nicht bzw. nicht erneut angewendet werden. Alternativ sollten Mittel mit anderen Wirkstoffmechanismen<br />

zur Anwendung kommen, sofern gegen diese keine Resistenzen vorliegen. Produktionstechnische<br />

Maßnahmen wie Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung, optimaler Saattermin zur Minderung<br />

des Resistenzdrucks anwenden. Im Zweifelsfall Pflanzenschutzberatung konsultieren und bei der Mittelwahl<br />

potentielle Mehrfach- und Kreuzresistenz berücksichtigen.<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Wintertriticale<br />

gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />

Einjährige zweikeimblättrige unkräuter<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw607) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

(ng337) Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln,<br />

die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten.<br />

(nw706) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(nw800) Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. november und dem 15. März.<br />

(nT101) die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde geräte“<br />

vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.


Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt<br />

entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst, spätester Anwendungstermin Ende Oktober<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 1<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

wartezeit: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(wP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

(wP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

TRINITY ist mischbar mit gebräuchlichen Herbiziden und Insektiziden wie z. B. BULLDOCK ® . Bei<br />

Ausbringung von Tankmischungen sind die vom den Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

für den Mischpartner einzuhalten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen,<br />

die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

TRiniTY wird nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen getreidearten gut vertragen. Eine besondere<br />

Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden. Voraussetzung<br />

für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige<br />

Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes. Wenn möglich nur abgetrocknete<br />

Pflanzenbestände behandeln. fehlanwendungen/Überlappungen sind strikt zu vermeiden und<br />

können unter ungünstigen Bedingungen zu Kulturreaktionen oder zur Ausdünnung der Bestände führen. die<br />

Anwendung von TRiniTY wird nicht empfohlen bei Frost bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer<br />

Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter nährstoffmangel und Stress leiden.<br />

Anwendungstechnik<br />

TriniTY ®<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

HERBizid<br />

TRiniTY ®<br />

347


348<br />

Tank zu 1/3 bis 3/4 mit Wasser füllen, TRiniTY gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />

auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />

Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung gerät auslitern und düsenausstoß<br />

kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />

in Bewegung halten. nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. überdosierungen sind zu<br />

vermeiden. Abdrift auf nachbarkulturen vermeiden.<br />

REinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen vor und nach gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />

behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />

oder gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine nachbaueinschränkungen. Bei vorzeitigem umbruch der<br />

Kultur durch Auswinterung können im frühjahr bei tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen<br />

Kulturen nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist<br />

der nachbau von Sommergerste, Sommerweizen, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei<br />

einem umbruch des behandelten getreides im Herbst kann getreide nachgebaut werden wobei für<br />

die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.<br />

Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(nn100) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter nutzarthropoden eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(nw265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (se110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). gummischürze tragen beim<br />

umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss610). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />

Schuhwerk (z.B. gummistiefel) tragen beim umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss2101). Behandelte<br />

Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (sf245-01). zur<br />

Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. datenblatt mitführen.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, datenblatt mitführen. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoffe: 600 g/kg Folpet<br />

113 g/kg dimethomorph<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />

VinosTAr ®<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich) nr. 006947-00<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490214 4 x 5 kg umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

VinoSTAR ist ein tiefenwirksames Fungizid mit den beiden Wirkstoffen Folpet und dimethomorph<br />

(dMM) zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus im Weinbau.<br />

dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes, in denen aktives zellwachstum<br />

stattfindet, da es in die Zellwandbiosynthese eingreift, d. h. die Bildung der Zellwände stört. Mit<br />

der speziellen tiefen- und lokalsystemischen Wirkung im behandelten Pflanzengewebe ermöglicht<br />

dimethomorph einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Wetterbedingungen.<br />

Aufgrund dieser Eigenschaft werden auch frühe infektionsphasen (1 - 2 Tage) des Erregers noch<br />

erfasst. die starken antisporulierenden Eigenschaften von dMM verhindern die neubildung von Sommer-<br />

und Wintersporen. der Wirkstoff liefert dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung<br />

der weiteren Ausbreitung der Peronospora in der Anlage.<br />

Folpet ist ein Kontaktwirkstoff, der zu einer anderen chemischen gruppe, der gruppe der beta-Phthalimide<br />

gehört. Er bildet einen Belag auf der Oberfläche und verhindert die Keimung der Pilzsporen.<br />

Die Wirkung ist protektiv. Auch DMM bildet einen Oberflächenbelag. Beide Wirkstoffe ergänzen und<br />

verstärken sich in ihrer Wirkung.<br />

VinoSTAR ist raubmilbenschonend und für den integrierten Weinbau geeignet.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Folpet: M4<br />

dimethomorph: H5<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Weinrebe (nutzung als Keltertraube) Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605-1) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

Fungizid<br />

VinoSTAR ®<br />

349


350<br />

verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

20 m<br />

(nw701) Zwischen behandelten flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

WEinBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (nutzung als Keltertraube)<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 4 oder mehr Laubblätter entfaltet bis fortschreiten der Beerenaufhellung<br />

(bzw. Beerenverfärbung) (BBCH-Code: 14 - 83)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 3<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

zeitlicher Abstand der Behandlungen<br />

mindestens 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: Basisaufwand: 0,5 kg/ha<br />

ab BBCH 61: 1,0 kg/ha<br />

ab BBCH 71: 1,5 kg/ha<br />

ab BBCH 75: 2,0 kg/ha<br />

wasseraufwandmenge: Basisaufwand: 400 l/ha<br />

ab BBCH 61: 800 l/ha<br />

ab BBCH 71: 1.200 l/ha<br />

ab BBCH 75: 1.600 l/ha<br />

wartezeit: 35 Tage<br />

(wg734) die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu gärverzögerungen führen.<br />

(ww750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />

Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. gegebenenfalls deshalb<br />

anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

________________________________________________________________________________


WEiTERE HinWEiSE<br />

VinoSTAR enthält den systemischen Wirkstoff dimethomorph. in jeder Peronospora-Population können<br />

gegenüber dimethomorph oder anderen Fungiziden dieser gruppe (CAA Fungizide) resistente<br />

Stämme enthalten sein, wenn der Wirkstoff oder Wirkstoffe aus der Gruppe zu häufig angewendet<br />

werden. um die Entwicklung resistenter Stämme oder deren Ausbreitung zu verhindern, empfehlen<br />

wir den Wirkstoffwechsel mit Fungiziden anderer Wirkstoffgruppen. um eine Resistenzbildung zu vermeiden,<br />

enthält VinoSTAR neben dMM den breit wirksamen, die Wirkung von dMM ergänzenden<br />

multi-site Kontaktwirkstoff, Folpet.<br />

Mischbarkeit<br />

VINOSTAR ist unseren Erfahrungen zufolge mit anderen im Weinbau gängigen Pflanzenschutz-<br />

mitteln problemlos mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />

zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk<br />

ausbringen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

VinoSTAR erwies sich bisher in allen Rebsorten als gut verträglich.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Angebrochene gebinde nach gebrauch wieder gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass<br />

die Säcke vollständig geleert sind. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt<br />

bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. die Hinweise der Einzelprodukte<br />

sind zu beachten. das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AgRo-QuiCK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />

Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten fläche ausspritzen.<br />

Waschwasser aus der gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach der Umlegung von Rebflächen, die mit VINOSTAR behandelt wurden, können alle Kulturen<br />

nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

VinosTAr ®<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

Fungizid<br />

VinoSTAR ®<br />

351


352<br />

(nn134) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(nn161) das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

(nn170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(nn3842) das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (sb110). das Wiederbetreten der<br />

behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung<br />

möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten<br />

Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt<br />

werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891). universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (ss110). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (ss2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ss2202).<br />

zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

nach Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />

nötig, Arzt aufsuchen.<br />

nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt<br />

aufsuchen.


Produktbeschreibung<br />

Produkttyp: Fungizid<br />

Wirkstoff: 770 g/kg Maneb<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares granulat<br />

gefahrstoffeinstufung: Xn (gesundheitsschädlich)<br />

n (umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490041 25 kg Sack<br />

Wirkungsweise<br />

VondAC ® dg<br />

nr. 024245-00<br />

VondAC dg ist ein Kontaktfungizid, es verhindert die Keimung der Sporen. Somit erfolgt der Einsatz<br />

vorbeugend. Durch einen dichten Spritzbelag auf der Blattoberfläche wird das Eindringen der Sporen<br />

ins Blatt verhindert. Blattneuzuwachs wird nicht geschützt.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-gruppe)<br />

Maneb: M<br />

Von der ZulAssungsbeHörde fesTgeseTZTe AnwendungsgebieTe<br />

und AnwendungsbesTimmungen<br />

PflAnZen/objekTe sCHAdorgAnismus/ZweCkbesTimmung<br />

Kartoffel Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

(nw468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(nw605) Die Anwendung des Mittels auf flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

geräte“ vom 14. oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m<br />

(nw606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Fungizid<br />

VondAC ® dg<br />

353


354<br />

Anwendung<br />

ACKERBAu<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel<br />

schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

stadium der kultur: Von 3. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis Beginn der Laubblattvergilbung<br />

bzw. Laubblattaufhellung (BBCH-Code: 13 - 91)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

max. Zahl der<br />

behandlungen: in der Anwendung: 6<br />

in der Kultur bzw. je Jahr: 6<br />

Abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge: 2,0 kg/ha<br />

wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

wartezeit: 7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEiTERE HinWEiSE<br />

Wichtig ist die termingerechte Behandlung. die Erstbehandlung sollte vor Reihenschluss erfolgen.<br />

Bitte beachten Sie die Warndienstmeldungen. Behandlungen im Abstand von ca. 7-10 Tagen durchführen.<br />

nach Abschluss des Hauptwachstums kann der Spritzabstand auch 10-12 Tage betragen. Bitte<br />

beachten Sie die jeweiligen Witterungsbedingungen sowie die regionalen Warndienstmeldungen.<br />

Mischbarkeit<br />

VondAC dg ist nach eigenen Erfahrungen mit allen gebräuchlichen Fungiziden und insektiziden<br />

mischbar.<br />

Anwendungstechnik<br />

AnSETzEn dER SPRiTzBRüHE<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />

zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. die Hinweise der Einzelprodukte sind zu beachten.<br />

das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen.die Spritzbrühe ist während der<br />

Fahrt und Ausbringung durch Rührwerk in Bewegung zu halten. nach unterbrechung der Spritztätigkeit<br />

ist ein sorgfältiges Aufrühren der Spritzbrühe erforderlich.<br />

REinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder gewässer gelangen lassen.


Umweltverhalten<br />

nuTzoRgAniSMEn<br />

(nb6641) das Mittel wird bis zu der höchsten durch die zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(nn400) das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter nutzorganismen eingestuft.<br />

WASSERoRgAniSMEn<br />

(nw262) das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(nw264) das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

VondAC ® dg<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu gesundheitsschäden führen<br />

(sb001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (sb010). die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (sb110). das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />

nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (sf1891).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />

(ss1201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des<br />

Mittels (ss2203). zur Vermeidung von Risiken für Mensch und umwelt ist die gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (sP001).<br />

ERSTE HILfE<br />

Einatmen: Person aus gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

datenblatt mitführen.<br />

Fungizid<br />

VondAC ® dg<br />

355


356


Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung<br />

Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) schreibt im Rahmen der Kennzeichnungsvorschriften<br />

u. a. die Angabe der entsprechenden Gefahren symbole mit den dazugehörigen Gefahrenbezeichnungen<br />

vor.<br />

Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel sind, entsprechend den Produkteigenschaften,<br />

auf jeder Verpackung Gefahrensymbole schwarz auf orangefarbenem Grund<br />

sowie Hinweise auf die besonderen Gefahren (R­Sätze) und Sicherheitsratschläge (S­Sätze)<br />

in einem Kennzeichnungsfeld besonders herausgestellt.<br />

Bei Vergiftungserscheinungen sofort ärztliche Hilfe holen (siehe auch Seite „Adressen für den<br />

Notfall“).<br />

Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen<br />

T +<br />

Sehr giftig<br />

Xn<br />

Gesundheitsschädlich<br />

Ätzend<br />

C<br />

N<br />

Umweltgefährlich<br />

PRODUKT ®<br />

Giftig<br />

Reizend<br />

T<br />

Xi<br />

F<br />

Leichtentzündlich<br />

Anhang<br />

AnhAng FCS<br />

KennzeiChnung<br />

357


358<br />

Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung<br />

Produkte, die den Vorschriften der Gefahrgutverordnung Straße (ADR) unterliegen, sind<br />

entsprechend der Vorschriften mit Gefahrzetteln und UN­Nr. zu kennzeichnen.<br />

Aus der Informationsliste zur sachgemäßen Lagerung und zum sicheren Transport sind<br />

Klasse/Verpackungsgruppe, Gefahrzettel/UN­Nr. und Bezeichnung im Frachtbrief zu<br />

entnehmen.<br />

Kennzeichnung der Versandstücke nach ADR/GGVSE mit Gefahrzettel<br />

Lagerung<br />

Nr. 3<br />

(entzündbare<br />

flüssige Stoffe)<br />

Nr. 8<br />

(ätzende Stoffe)<br />

Nr. 6.1<br />

(giftige Stoffe)<br />

9<br />

Nr. 9<br />

(z. B. umweltgefährdende<br />

Stoffe)<br />

• Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.<br />

• Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.<br />

• Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />

• Trocken aufbewahren und entsprechend der angegebenen Temperatur lagern.


Produktaustritt:<br />

Tritt Produkt aus, wie folgt verfahren:<br />

1. Produktaustritt vermeiden – Dämpfe oder Stäube nicht einatmen!<br />

2. Zündquellen fernhalten – nicht rauchen!<br />

3. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe, Schutzstiefel,<br />

Schutzbrille) anlegen.<br />

4. Produkt am Fortfließen hindern und nicht wegspülen! Sofort mit saugfähigem Material<br />

aufnehmen und in verschließbare Behälter füllen oder sofort z. B. mit Staubsauger<br />

aufnehmen. Dabei Staubbildung vermeiden.<br />

5. Verschmutzte Umgebung und Geräte mit feuchtem Lappen reinigen.<br />

6. Reinigungsmaterial und verunreinigte Verpackung ebenfalls in verschließbare Behälter füllen.<br />

7. Bei Produktkontakt und nach Ende der Arbeit gründlich waschen.<br />

8. Dichte, aber vom Produkt verunreinigte Packungen aussortieren. Hersteller/Vertriebsfirma<br />

benachrichtigen und Weisungen einholen.<br />

9. Abfälle in Absprache mit den örtlichen zuständigen Stellen (z. B. Stadt­ oder Kreisverwaltung)<br />

umgehend sicher entsorgen.<br />

Entsorgung – Nutzen Sie Pamira<br />

Kanne leer? Kanne her!<br />

Leere Behälter von Pflanzenschutzmitteln mit dem PAMIRA­Logo sollen überall in Deutschland<br />

an den Sammelstellen des Rücknahmesystems PAMIRA abgegeben werden. Zurück­<br />

genommen werden auch andere Verpackungen (z.B. volumenflexible Verpackungen), die<br />

leer und mit dem PAMIRA­Logo gekennzeichnet sind. Die Rücknahme ist gebührenfrei für den<br />

Landwirt. Wann gelten die angelieferten Behälter als leer? Antwort: wenn sie gespült, rest­<br />

entleert und trocken sind. Das Spülen soll bereits beim Ansetzen der Spritzbrühe erfolgen und<br />

das Spülwasser dem Tank beigegeben werden. Dies entspricht guter landwirtschaftlicher<br />

Praxis. An der Sammelstelle sind die Behälter offen anzuliefern. Behälter über 50 Liter müssen<br />

vorher durchtrennt werden. Die Verschlüsse müssen separat abgegeben werden.<br />

Die Sauberkeit der Verpackungen überprüft ein geschulter Mitarbeiter an der Sammelstelle.<br />

Ungespülte Behälter und Verpackungen mit Produktresten werden nicht angenommen. Sie<br />

müssen vom Landwirt als Sondermüll entsorgt werden. PAMIRA garantiert die umwelt­ und<br />

gesundheitsverträgliche Verwertung aller eingesammelten Verpackungen in Deutschland.<br />

Diese werden insbesondere als Energieträger im Zementwerk oder als Rohstoff für die<br />

Methanolherstellung eingesetzt. Ihr Kunststoff wird beispielsweise aber auch in Kabelschutzrohren<br />

wieder verwendet. Die Sammelaktionen finden regional gestaffelt zwischen Mai und<br />

Oktober statt, wobei die einzelnen Sammelstellen einen bis vier Tage lang geöffnet sind.<br />

Orte und Termine sind beim Handel, über die regionale Presse oder über das Internet (www.<br />

pamira.de) zu erfahren.<br />

® = reg. Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.)<br />

Anhang<br />

AnhAng<br />

TrAnSporT, LAgerung,<br />

enTSorgung<br />

359


360<br />

Adressen für den Notfall<br />

Verzeichnis von Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen<br />

mit 24-Stunden-Dienst, soweit nicht anders vermerkt.<br />

Berlin<br />

Information und Beratung<br />

Giftnotruf der Charité, Universitätsmedizin Berlin<br />

Oranienburger Straße 285, 13437 Berlin<br />

Notruf 0 30 - 1 92 40<br />

Fax 0 30 ­ 30 68 67 21<br />

E­Mail mail@giftnotruf.de<br />

www.giftnotruf.de<br />

Bonn<br />

Information, Beratung und Behandlung*<br />

Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />

Zentrum für Kinderheilkunde<br />

Universitätsklinikum Bonn<br />

Adenauerallee 119, 53113 Bonn<br />

Notruf 02 28 - 1 92 40<br />

oder 02 28 - 2 87-3 32 11<br />

Fax 02 28 ­ 2 87­3 32 78<br />

oder 02 28 ­ 2 87­3 33 14<br />

E­Mail gizbn@ukb.uni­bonn.de<br />

www.giftzentrale­bonn.de<br />

* Nur Kinder in der beigeordneten Kinderklinik im Rahmen der allgemeinen Behandlung,<br />

keine Hämoperfusion<br />

Erfurt<br />

Information und Beratung<br />

Giftnotruf Erfurt, Gemeinsames Giftinformationszentrum<br />

der Länder Mecklenburg­Vorpommern, Sachsen,<br />

Sachsen­Anhalt und Thüringen<br />

c/o HELIOS Klinikum Erfurt<br />

Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt<br />

Tel. 03 61 - 7 30 73-0 (Diensthabender)<br />

Fax 03 61 ­ 7 30 73­17<br />

E­Mail ggiz@ggiz­erfurt.de<br />

www.ggiz­erfurt.de


Freiburg<br />

Information und Beratung<br />

Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Kinder­ und Jugendmedizin<br />

Vergiftungs­Informations­Zentrale<br />

Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg<br />

Notruf 07 61 - 1 92 40<br />

Fax 07 61 ­ 2 70­4 45 70<br />

E­Mail giftinfo@uniklinik­freiburg.de<br />

www.giftberatung.de<br />

Göttingen<br />

Information, Beratung, Behandlung**<br />

Giftinformationszentrum­Nord der Länder Bremen, Hamburg,<br />

Niedersachsen und Schleswig­Holstein (GIZ­Nord)<br />

Universitätsmedizin Göttingen<br />

Georg­August­Universität<br />

Robert­Koch­Str. 40, 37075 Göttingen<br />

Briefpost 37099 Göttingen<br />

Notruf 05 51 - 1 92 40<br />

oder 05 51 - 38 31 80<br />

Fax 05 51 ­ 3 83 18 81<br />

E­Mail giznord@giz­nord.de<br />

www.giz­nord.de<br />

** im Klinikum der Uni­Med. im Hause<br />

Greifswald<br />

Information<br />

Institut für Pharmakologie der Ernst­Moritz­Arndt­Universität<br />

Felix­Hausdorff­Straße 3, 17487 Greifswald<br />

Tel. 0 38 34 - 86 56 28 (nur 7.00 – 15.30 Uhr)<br />

oder 0 38 34 - 86 72 70/71 (nach 15.30 Uhr)<br />

Fax 0 38 34 ­ 86 56 31<br />

E­Mail pharmako@uni­greifswald.de<br />

www.medizin.uni­greifswald.de/pharmako<br />

Anhang<br />

herBiziD AnhAng<br />

noTFALLADreSSen<br />

361


362<br />

Homburg<br />

Information, Beratung und Behandlung<br />

Universitätsklinikum des Saarlands, Klinik für Kinder­ und Jugendmedizin<br />

Informations­ und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle<br />

Gebäude 9, 66421 Homburg/Saar<br />

Notruf 0 68 41 - 1 92 40<br />

oder 0 68 41 - 1 62 84 36<br />

Fax 0 68 41 ­ 1 62 11 09<br />

E­Mail giftberatung@uniklinikum­saarland.de<br />

www.uniklinikum­saarland.de/giftzentrale<br />

Leipzig<br />

Information und Beratung<br />

Pharmakotherapeutisch­toxikologischer Beratungsdienst<br />

Klinische Pharmakologie der Universität Leipzig<br />

Härtelstraße 16 – 18, 04107 Leipzig<br />

Tel. 03 41 - 9 72 46 66 (nur tagsüber)<br />

Fax 03 41 ­ 9 72 46 57<br />

Mainz<br />

Information, Beratung und Behandlung<br />

Giftinformationszentrum (GIZ) der Länder Rheinland­Pfalz und Hessen<br />

Klinische Toxikologie Universitätsklinikum Mainz<br />

Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz<br />

Notruf 0 61 31 - 1 92 40<br />

oder 0700 Giftinfo Infoline<br />

0700 - 44 38 46 36<br />

oder 0 61 31 - 23 24 66<br />

Fax 0 61 31 ­ 23 24 68<br />

E­Mail mail@giftinfo.uni­mainz.de<br />

www.giftinfo.uni­mainz.de<br />

München<br />

Information, Beratung und Behandlung<br />

Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar<br />

der Technischen Universität München<br />

Ismaninger Straße 22, 81675 München<br />

Notruf 0 89 - 1 92 40<br />

Fax 0 89 ­ 41 40 24 67<br />

E­Mail tox@lrz.tum.de<br />

www.toxinfo.org


Nürnberg<br />

Information und Beratung<br />

Giftinformationszentrale der Medizinischen Klinik 1,<br />

Klinikum Nürnberg Nord<br />

Toxikologische Intensivstation<br />

Prof.­Ernst­Nathan­Straße 1, 90419 Nürnberg<br />

Tel. 09 11- 3 98-24 51<br />

Fax 09 11­ 3 98­2192 (Mo.–Fr. 8.00–16.00 Uhr)<br />

Fax 09 11­ 3 98­22 05 (übrige Zeit)<br />

E­Mail giftnotruf@klinikum­nuernberg.de<br />

Rostock<br />

Diagnostik und Behandlung für Kinder und Jugendliche<br />

Landeszentrum für Diagnostik und Therapie von Vergiftungen<br />

Universität Rostock, Medizinische Fakultät, Kinder­ und Jugendklinik<br />

Ernst­Heydemann­Straße 8, 18057 Rostock<br />

Tel. 03 81 - 4 94-70 11<br />

Fax 03 81 ­ 4 94­71 52<br />

E­Mail ukj@med.uni­rostock.de<br />

www.ukj.med.uni­rostock.de<br />

Stand: Februar 2012<br />

Anhang<br />

herBiziD AnhAng<br />

noTFALLADreSSen<br />

363


364<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />

Handelsname Zulassungs-<br />

Nr.<br />

Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungs-<br />

gruppe<br />

ACHAT 024385-00 250 g/l Propiconazol 3082 9 III<br />

ACTIVUS SC 006839-00 400 g/l Pendimethalin 3082 9 III<br />

ADDITION 006840-00 400 g/l Pendimethalin<br />

40 g/l Diflufenican<br />

3082 9 III<br />

AGIL-S 024107-00 100 g/l Propaquizafop 3082 9 III<br />

AGRO-QUICK – – – – –<br />

AMPERA 006462-00 267 g/l Prochloraz<br />

133 g/l Tebuconazol<br />

3082 9 III<br />

APOLLO 033756-00 500 g/l Clofentezin – – –<br />

ARINEX 033274-74 60 g/kg Metaldehyd – – –<br />

BANJO 006899-00 500 g/l Fluazinam 3082 9 III<br />

BANJO FORTE 007012-00 200 g/l Dimethomorph<br />

200 g/l Fluazinam<br />

3082 9 III<br />

BENGALA 007100-00 250 g/l Metazachlor<br />

33 g/l Clomazone<br />

3082 9 III<br />

BROMOTERB 004577-00 200 g/l Bromoxynil (Phenol)<br />

300 g/l Terbuthylazin<br />

3082 9 III<br />

BROMOTRIL 225 EC 005385-00 225 g/l Bromoxynil<br />

(Octanoat)<br />

3082 9 III<br />

BULLDOCK 023977-00 25 g/l Beta-Cyfluthrin 3082 3 III<br />

CALMA 007005-00 175 g/l Trinexapac-ethyl – – –<br />

CIRKON 024413-00 90 g/l Propiconazol<br />

400 g/l Prochloraz<br />

CIRKON-BRAVO-PACK<br />

CIRKON +<br />

BRAVO 500<br />

024413-00<br />

043138-00<br />

400 g/l Prochloraz<br />

90 g/l Propiconazol<br />

500 g/l Chlorthalonil<br />

3082 9 III<br />

3082 9 III<br />

DUPLOSAN DP 043729-00 600 g/l Dichlorprop-P – – –


Anhang<br />

Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Transport<br />

Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />

ADR Teil<br />

3.4.6<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROPICONAZOL)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PENDIMETHALIN, DIFLUFENICAN)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,<br />

FLÜSSIG, N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE,<br />

PROPAQUIZAFOP)<br />

Multiplikator<br />

Höchstzulässige<br />

Gesamtmenge<br />

je Beförderungseinheit<br />

ADR Teil 1.1.3.6<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

20 l<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

1 1000 E<br />

– 4 x 5 l – – – –<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROCHLORAZ, TEBUCONAZOL)<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

– 10 x 0,5 l – – – –<br />

– 20 kg – – – –<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUAZINAM)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUAZINAM, DIMETHOMORPH)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (METAZACHLOR, CLOMAZONE)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (TERBUTHYLAZIN, BROMOXYNIL)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (CYFLUTHRIN,SOLVENT NAPHTHA)<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000 E<br />

– 12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

– – – –<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (1. PROCHLORAZ, 2. CHLORTHALONIL,<br />

GEMISCH)<br />

2 x 5 l<br />

+ 2 x 5 l<br />

– 12 x 1 l<br />

2 x 10 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000 E<br />

– – –<br />

BeförderungskategorieTunnelcode<br />

365<br />

AnhAng<br />

inFormATionSLiSTe<br />

TrAnSporT


366<br />

Handelsname Zulassungs-<br />

Nr.<br />

Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungs-<br />

gruppe<br />

EPOXION 006912-00 125 g/l Epoxiconazol 3082 9 III<br />

EPOXION TOP 006934-00 40 g/l Epoxiconazol<br />

100 g/l Fenpropidin<br />

ESCEP<br />

Komponente A<br />

Komponente B<br />

024078-60<br />

250 g/kg Rimsulfuron<br />

Netzmittel<br />

3082 9 III<br />

3077 9 III<br />

ETHOSAT 500 033998-00 500 g/l Ethofumesat 3082 9 III<br />

FOLPAN 80 WDG 024459-00 800 g/kg Folpet 3077 9 III<br />

FOX 024193-00 480 g/l Bifenox 3082 9 III<br />

FUEGO 006179-00 500 g/l Metazachlor 3082 9 III<br />

GOLTIX GOLD 006470-00 700 g/l Metamitron 3082 9 III<br />

GOLTIX SUPER PACK<br />

GOLTIX SUPER +<br />

KONTAKT 320 SC<br />

005037-00<br />

024031-00<br />

350 g/l Metamitron<br />

150 g/l Ethofumesat<br />

320 g/l Phenmedipham<br />

3082 9 III<br />

GOLTIX TITAN* – 525 g/l Metamitron<br />

40 g/l Quinmerac<br />

3082 9 III<br />

HEROLD SC 005878-00 400 g/l Flufenacet<br />

200 g/l Diflufenican<br />

3082 9 III<br />

ISOFOX 006332-00 333 g/l Isoproturon<br />

166 g/l Bifenox<br />

3082 9 III<br />

KONTAKT 320 SC 024031-00 320 g/l Phenmedipham 3082 9 III<br />

MAVRIK-CITRO-PACK<br />

MAVRIK +<br />

FCS-CITRONENSÄURE<br />

024218-00<br />

Listungsnr.<br />

007155-00<br />

240 g/l Tau-Fluvalinat<br />

1.000 g/kg Citronensäure<br />

3082 9 III<br />

MERPAN 80 WDG 004519-00 800 g/kg Captan 3077 9 III<br />

MIRAGE 45 EC 024216-00 450 g/l Prochloraz 3082 9 III<br />

MISTRAL 024504-00 700 g/kg Metribuzin 3077 9 III<br />

MONCUT 006414-00 460 g/l Flutolanil 3082 9 III


Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />

ADR Teil<br />

3.4.6<br />

Multiplikator<br />

Anhang<br />

Höchstzulässige<br />

Gesamtmenge<br />

je Beförderungseinheit<br />

ADR Teil 1.1.3.6<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (EPOXICONAZOL,<br />

FETTALKOHOL-ALKOXYLAT)<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FENPROPIDIN,<br />

1-OCTYLPYRROLIDIN-2-ON)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

N.A.G. (RIMSULFURON) 4 x 500 g<br />

+ 3 l<br />

ja 1 1000 E<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ETHOFUMESAT)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (FOLPET)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (BIFENOX)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (METAZACHLOR)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (METAMITRON)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (1. ETHOFUMESAT, METAMITRON,<br />

2. PHENMEDIPHAM)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (METAMITRON, QUINMERAC)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUFENACET, DIFLUFENICAN)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (BIFENOX, ISOPROTURON)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PHENMEDIPHAM)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (TAUFLUVALINATE, SOLVENT<br />

NAPHTA)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (CAPTAN)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (METRIBUZIN)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUTOLANIL, ALKOHOLETHOXYLAT)<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000 E<br />

10 kg nein 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

4 x 5 l<br />

2 x 10 l<br />

4 x 5 l<br />

2 x 10 l<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

1 1000 E<br />

1 1000 E<br />

3 x 5 l<br />

+ 1 x 5 l<br />

ja 1 1000 E<br />

2 x 10 l ja 1 1000 E<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000 E<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

1 x 5 l<br />

+<br />

5 x 1 l<br />

+ ja 1 1000<br />

E<br />

2 x 4 kg 5 x 1,6 kg<br />

4 x 5 kg ja 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

10 x 1 kg<br />

4 x 5 kg<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

BeförderungskategorieTunnelcode<br />

AnhAng<br />

inFormATionSLiSTe<br />

TrAnSporT<br />

367


368<br />

Handelsname Zulassungs-<br />

Nr.<br />

Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungs-<br />

gruppe<br />

NICOGAN 006946-00 40 g/l Nicosulfuron 3082 9 III<br />

OLEO FC Listungsnr.<br />

5152-00<br />

94 % Paraffinöl<br />

6 % Emulgatoren<br />

– – –<br />

ORIUS 006341-00 200 g/l Tebuconazol – – –<br />

ORIUS UNIVERSAL 006866-00 60 g/l Prochloraz<br />

15 g/l Tebuconazol<br />

3082 9 III<br />

POWERTWIN PLUS 024257-00 200 g/l Phenmedipham<br />

200 g/l Ethofumesat<br />

3082 9 III<br />

PROTUGAN 003922-00 500 g/l Isoproturon 3082 9 III<br />

SANVINO 006501-00 500 g/kg Folpet<br />

50 g/kg Amisulbrom<br />

3077 9 III<br />

SULCOGAN 006952-00 300 g/l Sulcotrione 3082 9 III<br />

TAIFUN FORTE 024044-00 360 g/l Glyphosat – – –<br />

TOMIGAN 180 043721-60 180 g/l Fluroxypyr 3082 9<br />

TRIMMER SX 005890-60 482,3 g/kg Tribenuron<br />

(50 % Tribenuron-Methyl)<br />

3077 9 III<br />

TRINITY 006797-00 300 g/l Pendimethalin<br />

250 g/l Chlortuloron<br />

40 g/l Diflufenican<br />

3082 9 III<br />

VINOSTAR 006947-00 600 g/kg Folpet<br />

113 g/kg Dimethomorph<br />

3077 9 III<br />

VONDAC DG 024245-00 770 g/kg Maneb 3077 9 III<br />

* Zulassung wird erwartet.


Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />

ADR Teil<br />

3.4.6<br />

Multiplikator<br />

Anhang<br />

Höchstzulässige<br />

Gesamtmenge<br />

je Beförderungseinheit<br />

ADR Teil 1.1.3.6<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (NICOSULFURON, LÖSUNGSMITTEL-<br />

NAPHTA)<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

– 2 x 10 l – – – –<br />

– 4 x 5 l<br />

20 l<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROCHLORAZ, TEBUCONAZOL)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ETHOFUMESAT, PHENMEDIPHAM)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ISOPROTURON)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FOLPET)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (SULCOTRION)<br />

50 l<br />

200 l<br />

– 4 x 5 l<br />

20 l<br />

1000 l<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUROXYPYR)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (TRIBENURON-METHYL)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (FOLPET, DIMETHOMORPH)<br />

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (MANEB)<br />

– – – –<br />

nein<br />

nein<br />

1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

4 x 5 kg ja 1 1000 E<br />

4 x 5 l ja 1 1000 E<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

10 x 250 g<br />

10 x 750 g<br />

– – – –<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000 E<br />

1 1000 E<br />

2 x 10 l nein 1 1000 E<br />

4 x 5 kg ja 1 1000 E<br />

25 kg nein 1 1000 E<br />

BeförderungskategorieTunnelcode<br />

AnhAng<br />

inFormATionSLiSTe<br />

TrAnSporT<br />

369


370<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />

Handelsname Verwendungs-<br />

zweck<br />

Gefahren-<br />

symbol<br />

R-Sätze S-Sätze<br />

ACHAT Fungizid N 50/53 35, 57, SP001<br />

ACTIVUS SC Herbizid N 50/53, RA007 2, 24, 35, 36/37, 46, 57,<br />

SP001<br />

ADDITION Herbizid N 50/53 2, 24, 35, 36/37, 46, 57,<br />

SP001<br />

AGIL-S Herbizid Xi, N 41, 51/53, 66, RA026 2, 13, 20/21, 24, 26,<br />

29/35, 36/37/39, 46, 57,<br />

SP001<br />

AGRO-QUICK Spritzgerätereiniger – – SP001<br />

AMPERA Fungizid Xn, N 22, 36, 50/53, 63 2, 13, 26, 35, 36/37/39,<br />

46, 57, SP001<br />

APOLLO Akarizid – 53 35, SP001<br />

ARINEX Molluskizid – – 46, 2, 13, 20/21, 24/25,<br />

22, SP001<br />

BANJO Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 24, 29/35, 36/37,<br />

46, 57, SP001<br />

BANJO FORTE Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 20, 24, 29/35,<br />

36/37, 46, 57, SP001<br />

BENGALA Herbizid Xi, N 40, 43, 50/53, RA005, 2, 13, 24, 29/35, 46,<br />

RA110<br />

36/37, 57, SP001<br />

BROMOTERB Herbizid Xn, N 20/22, 36, 43, 48/22, 2, 13, 24, 35, 36/37/39,<br />

50/53, 63<br />

46, 57, SP001<br />

BROMOTRIL 225 EC Herbizid Xn, N 20/22, 36/38, 40, 20/21, 29/35, 36/37, 2,<br />

50/53, 63, 65 13, 24, 26, 57, 60, 62,<br />

SP001<br />

BULLDOCK Insektizid Xn, N 20/22, 36/37/38, 43, 2, 13, 23, 24, 26, 29/35,<br />

50/53, 65<br />

36/37/39, 57, 62, SP001<br />

CALMA Wachstumsregler Xi 38, 43, 52/53 2, 13, 24, 26, 36/37, 46,<br />

SP001<br />

CIRKON<br />

CIRKON-BRAVO-PACK<br />

Fungizid Xi, N 36, 51/53, RA001 2, 24, 26, 29/35, 37/39,<br />

46, 57, SP001<br />

CIRKON +<br />

Fungizid Xi, N 36, 51/53, RA001 2, 13, 23, 24, 26, 29/35,<br />

BRAVO 500 Fungizid Xn, N 20, 36/37, 40, 43, 35, 36/37/39, 37/39,<br />

50/53<br />

46, 57<br />

DUPLOSAN DP Herbizid Xn 22, 41, 52, RA009 1, 2, 13, 20/21, 26, 35,<br />

46, 57, SP001<br />

EPOXION Fungizid Xn, N 40, 51/53, 62, 63 2, 13, 29/35, 36/37, 46,<br />

57, SP001<br />

EPOXION TOP Fungizid Xn, N 40, 41, 48/22, 50/53, 2, 13, 24, 26, 35,<br />

RA022, RA102 36/37/39, 46, 57, SP001


Anhang<br />

Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung<br />

Wasser-<br />

gefährd.<br />

Klasse<br />

Lagerkl.<br />

VCI<br />

Flamm-<br />

punkt<br />

Farbe Form Lager-<br />

temperatur<br />

Verhalten<br />

gegen Wasser<br />

3 10/13 107 °C hell flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

3 12 > 100 °C braun/gelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 12 – opak flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 10/13 > 79 °C gelb, orange flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

2 12 – trüb, weiß flüssig 0 bis 35 °C löslich<br />

3 10/12 154 °C orange flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

1 12 – rosa flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

1 11/13 – blau fest 0 bis 35 °C unlöslich<br />

2 12 > 79 °C hellgelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 10/12 – orange flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 12 142 °C beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 10/12 156 °C weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 10 67 °C hellbraun flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />

2 3 61 °C klar, gelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />

2 10/12 137 °C gelb, braun flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

3 10 76 °C hellgelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />

3<br />

3<br />

10<br />

12<br />

76 °C<br />

-<br />

hellgelb<br />

weißlich bis<br />

braun<br />

flüssig<br />

flüssig<br />

0 bis 30 °C<br />

> 0 °C<br />

– 12 – braun flüssig 0 bis 35 °C löslich<br />

emulgierbar<br />

suspendierbar<br />

2 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 10/12 108,3 °C hellgelb flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

371<br />

AnhAng<br />

inFormATionSLiSTe<br />

LAgerung


372<br />

Handelsname Verwendungs-<br />

zweck<br />

ESCEP<br />

Komp. A<br />

Komp. B<br />

Herbizid<br />

Netzmittel<br />

Gefahren-<br />

symbol<br />

Xn<br />

N<br />

R-Sätze S-Sätze<br />

22, 41, 51/53 2, 13, 20/21, 26, 35, 39,<br />

46, 57<br />

ETHOSAT 500 Herbizid N 51/53 35, 57, SP001<br />

FOLPAN 80 WDG Fungizid Xn, N 20, 36, 40, 43, 50,<br />

RA031, RA152<br />

2, 13, 20/21, 22, 24, 26,<br />

29/35, 36/37/39, 46, 57,<br />

SP001<br />

FOX Herbizid N 50/53 29/35, 57, SP001<br />

FUEGO Herbizid Xi, N 40, 43, 50/53, RA005 2, 13, 24/25, 28, 29/35,<br />

46, 36/37/39, 57, SP001<br />

GOLTIX GOLD Herbizid N 22, 51/53 2, 13, 35, 46, 57, SP001<br />

GOLTIX SUPER PACK<br />

2, 13, 20/21, 24/25, 26,<br />

GOLTIX SUPER + Herbizid N<br />

51/53<br />

29/35, 36/37/39, 46, 57<br />

KONTAKT 320 SC Herbizid Xi, N 41, 50/53<br />

GOLTIX TITAN* Herbizid – – –<br />

HEROLD SC Herbizid Xn, N 22, 43, 48/22, 50/53 20/21, 2, 13, 24, 35, 36,<br />

37, 46, 57, SP001<br />

ISOFOX Herbizid Xn, N 40, 50/53 2, 13, 20/21, 23, 35,<br />

36/37, 46, 57, 60, SP001<br />

KONTAKT 320 SC Herbizid Xi, N 41, 50/53<br />

MAVRIK-CITRO-PACK<br />

2, 13, 20/21, 24/25, 26,<br />

MAVRIK +<br />

Insektizid N<br />

50/53<br />

29/35, 39, 36/37/39,<br />

FCS-CITRONENSÄURE Zusatzstoff Xi<br />

36<br />

46, 57<br />

MERPAN 80 WDG Fungizid T, N 23, 36, 40, 43, 50 1/2, 36/37/39, 29/35, 13,<br />

24, 26, 45, 57, SP001<br />

MIRAGE 45 EC Fungizid N 51/53 29/35, 57, SP001<br />

MISTRAL Herbizid N 50/53, RA153 2, 13, 22, 24, 35, 36/37,<br />

45, 57, SP001<br />

MONCUT Beizmittel N 50/53 29/35, 57, SP001<br />

NICOGAN Herbizid Xi, N 38, 43, 50/53, RA134 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,<br />

57, SP001<br />

OLEO FC Zusatzstoff Xi 36 2, 13, 26, 39, 46, SP001<br />

ORIUS Fungizid Xn 52/53, 63 2, 13, 35, 36/37, 46, 57,<br />

SP001<br />

ORIUS UNIVERSAL Beize Xn, Xi R22, 36, 37, 51/53 2, 13, 35, 36/37, 46, 57<br />

POWERTWIN PLUS Herbizid Xi, N 51/53, 43 36/37, 2, 24, 35, 46, 57,<br />

29/35, 20/21, 13, SP001<br />

PROTUGAN Herbizid Xn, N 50/53, 40 20/21, 36/37, 2, 13, 35,<br />

46, 57, SP001<br />

SANVINO Fungizid Xn, N 20, 38, 40, 43, 50/53, 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,<br />

RA031<br />

57, SP001


Wasser-<br />

gefährd.<br />

Klasse<br />

2<br />

–<br />

Lagerkl.<br />

VCI<br />

13<br />

10<br />

Flamm-<br />

punkt<br />

–<br />

–<br />

Farbe Form Lager-<br />

temperatur<br />

beige<br />

farblos<br />

fest<br />

flüssig<br />

0 bis 40 °C<br />

5 bis 50 °C<br />

Anhang<br />

Verhalten<br />

gegen Wasser<br />

suspendierbar<br />

löslich<br />

2 12 – beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 10/13 – weiß fest 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 12 – opak, beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 12 142 °C beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 10/12 > 79 °C beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

-5 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 12 > 104 °C weiß, beige flüssig<br />

2<br />

– opak, weiß flüssig<br />

– – – – – – –<br />

3 12 > 100 °C weiß, beige flüssig -10 bis 40 °C suspendierbar<br />

3 12 – weiß flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 12 – opak, weiß flüssig -5 bis 35 °C<br />

0 bis 35 °C<br />

suspendierbar<br />

3 10/12 >100°C weiß, hellgelb flüssig<br />

emulgierbar<br />

1 11<br />

– weiß<br />

fest<br />

löslich<br />

2 6.1B – beige fest 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 3 62 °C gelb flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

3 11 – beige fest -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 12 – rot flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 10 >154 °C Hell, Beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

1 10 >100 °C hellgelb flüssig -5 bis 35 °C emulgierbar<br />

2 10/12 – hellgelb flüssig -10 bis 50 °C emulgierbar<br />

3 10 > 100 °C rot flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

2 12 – weiß, beige flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

3 10/13 – hellbraun fest 0 bis 35 °C unlöslich<br />

373<br />

AnhAng<br />

inFormATionSLiSTe<br />

LAgerung


374<br />

Handelsname Verwendungs-<br />

zweck<br />

Gefahren-<br />

symbol<br />

R-Sätze S-Sätze<br />

SULGOCAN Herbizid N 50/53 2, 24, 35, 36/37, 46, 57,<br />

SP001<br />

TAIFUN FORTE Herbizid – 52/53 20/21, 13, 35, SP001<br />

TOMIGAN 180 Herbizid Xn, N 36, 43, 50/53, 65,<br />

66, 67<br />

2, 13, 24, 26, 35,<br />

36/37/39, 57, 62, SP001<br />

TRIMMER SX Herbizid Xi, N 43, 50/53 2, 13, 20/21, 24, 35, 37,<br />

46, 57, SP001<br />

TRINITY Herbizid Xn, N 40, 50/53, 63, RA007 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,<br />

57, SP001<br />

VINOSTAR Fungizid Xn, N 36, 40, 50/53, RA152,<br />

RA031<br />

2, 13, 24, 26, 35,<br />

36/37/39, 46, 57, SP001<br />

VONDAC DG Fungizid Xn, N 43, 50/53 2, 13, 24, 35, 46, 57,<br />

SP001<br />

* Zulassung wird erwartet.<br />

Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Anwender erhältlich bzw. abrufbar unter www.fcs-feinchemie.com


Wasser-<br />

gefährd.<br />

Klasse<br />

Lagerkl.<br />

VCI<br />

Flamm-<br />

punkt<br />

Farbe Form Lager-<br />

temperatur<br />

Anhang<br />

Verhalten<br />

gegen Wasser<br />

2 12 – weiß flüssig 0 bis 30 °C suspendierbar<br />

2 12 – hellgelb flüssig -5 bis 35 °C löslich<br />

3 3B 68 °C braun flüssig -5 bis 30 °C emulgierbar<br />

3 11 – hellbraun fest 0 bis 30 °C löslich<br />

3 12 – gelb, orange flüssig -5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 11/13 – braun fest 0 bis 35 °C dispergierbar<br />

2 11 – gelb, braun fest -10 bis 35 °C suspendierbar<br />

AnhAng<br />

inFormATionSLiSTe<br />

LAgerung<br />

375


376

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!