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Geschäftsbericht <strong>2009</strong>
Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Auf einen Blick.<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong><br />
Aktiva<br />
Barreserve<br />
<strong>Bank</strong>guthaben<br />
Wertpapiere<br />
Kundenkreditgeschäft<br />
Beteiligungen<br />
Anlagevermögen<br />
sonstige Aktiva<br />
Bilanzsumme<br />
Passiva<br />
Sichteinlagen<br />
Termineinlagen<br />
Spareinlagen<br />
Kundeneinlagen<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
Kundeneinlagen inklusive IHS<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
Eigenkapital<br />
sonstige Passiva<br />
Bilanzsumme<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
23.033<br />
145.155<br />
282.733<br />
653.440<br />
36.162<br />
18.836<br />
11.669<br />
1.171.028<br />
234.542<br />
278.030<br />
342.294<br />
854.866<br />
32.474<br />
887.340<br />
182.591<br />
83.662<br />
17.435<br />
1.171.028<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
48.864<br />
128.540<br />
241.257<br />
648.550<br />
33.388<br />
19.235<br />
12.434<br />
1.132.268<br />
213.450<br />
356.927<br />
260.299<br />
830.676<br />
28.858<br />
859.534<br />
176.979<br />
79.441<br />
16.314<br />
1.132.268<br />
TEUR<br />
– 25.831<br />
+ 16.615<br />
+ 41.476<br />
+ 4.890<br />
+ 2.774<br />
– 399<br />
– 765<br />
+ 38.760<br />
+ 21.092<br />
– 78.897<br />
+ 81.995<br />
+ 24.190<br />
+ 3.616<br />
+ 27.806<br />
+ 5.612<br />
+ 4.221<br />
+ 1.121<br />
+ 38.760<br />
Veränderungen<br />
%1<br />
– 52,9<br />
+ 12,9<br />
+ 17,2<br />
+ 0,8<br />
+ 8,3<br />
– 2,1<br />
– 6,2<br />
+ 3,4<br />
+ 9,9<br />
– 22,1<br />
+ 31,5<br />
+ 2,9<br />
+ 12,5<br />
+ 3,2<br />
+ 3,2<br />
+ 5,3<br />
+ 6,9<br />
+ 3,4
2<br />
3<br />
4<br />
8<br />
10<br />
20<br />
25<br />
26<br />
30<br />
32<br />
33<br />
36<br />
Inhalt<br />
Standorte.<br />
Vorwort.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong>.<br />
Die Gremien.<br />
Lieblingsorte.<br />
Bericht des Vorstandes.<br />
Bericht des Aufsichtsrates.<br />
Jahresbilanz.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung.<br />
Auszüge aus dem Anhang.<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> | Stiftung.<br />
Impressum.
2 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Unsere Standorte – 3 KompetenzCenter –<br />
18 Geschäftsstellen – 7 SB-Stellen – 1 ServiceCenter –<br />
2 Vorstände – 247 Mitarbeiter – 16 Azubis<br />
Niederlassung Spar-<br />
und Darlehnskasse Breckerfeld<br />
Frankfurter Straße 77<br />
58339 Breckerfeld<br />
Filiale Gevelsberg<br />
Nordstraße 7<br />
58285 Gevelsberg<br />
KompetenzCenter Hagen<br />
Bahnhofstraße 21<br />
58095 Hagen<br />
Filiale Boele<br />
Denkmalstraße 3<br />
58099 Hagen<br />
Niederlassung Spar-<br />
und Darlehnskasse Dahl<br />
Dahler Straße 67<br />
58091 Hagen<br />
Filiale Eilpe<br />
Eilper Straße 55<br />
58091 Hagen<br />
Filiale Emst<br />
Emster Straße 86<br />
58093 Hagen<br />
Filiale Haspe<br />
Tillmannsstraße 9<br />
58135 Hagen<br />
Filiale Loxbaum<br />
Boeler Straße 175<br />
58097 Hagen<br />
Filiale Mittelstadt<br />
Frankfurter Straße 89<br />
58095 Hagen<br />
Filiale Vorhalle<br />
Vorhaller Straße 11<br />
58089 Hagen<br />
Filiale Hemer<br />
Auf dem Hammer 9<br />
58675 Hemer<br />
Filiale Herdecke<br />
Hauptstraße 6<br />
58313 Herdecke<br />
KompetenzCenter Iserlohn<br />
Turmstraße 4<br />
58636 Iserlohn<br />
Filiale Dröschede<br />
Im Hütten 46<br />
58644 Iserlohn<br />
Filiale Grüne<br />
Düsingstraße 60<br />
58644 Iserlohn<br />
Filiale Letmathe<br />
Hagener Straße 18<br />
58642 Iserlohn<br />
Filiale Sümmern<br />
Laventiestraße 22<br />
58640 Iserlohn<br />
KompetenzCenter Menden<br />
Poststraße 5<br />
58706 Menden<br />
Filiale Platte-Heide<br />
Hermann-Löns-Straße 31 a<br />
58708 Menden<br />
Filiale Nachrodt<br />
Hagener Straße 67<br />
58769 Nachrodt
Liebe Mitglieder, Kunden und Geschäftsfreunde,<br />
wir können positiv auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken.<br />
Mit einer Bilanzsummensteigerung von annähernd 4 % und einem<br />
mehr als zufrieden stellenden Geschäftsergebnis hat sich Ihre<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> nicht nur im Wettbewerb und einem schwierigen<br />
Umfeld behauptet, sondern ihre starke Marktposition weiter ausgebaut.<br />
Dabei haben Sie unser klares Geschäftsmodell und unser<br />
verantwortungsvolles, risikobewusstes Handeln deutlich honoriert<br />
und uns Vertrauen entgegengebracht.<br />
Neben vielen nennenswerten Ereignissen in diesem Jahr war<br />
der Vorstandswechsel von Wigbert Becker zu Achim Hahn zum<br />
30.06.<strong>2009</strong> von besonderer Bedeutung.<br />
Auch an dieser Stelle möchten wir Herrn Becker nochmals ganz<br />
ausdrücklich für sein herausragendes Handeln als Firmenkundenvorstand<br />
danken. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Herrn<br />
Hahn – einem Eigengewächs unserer <strong>Bank</strong> – einen ausgezeichneten<br />
Nachfolger gefunden haben.<br />
Wir möchten uns auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für ihr tatkräftiges Handeln und ihre Arbeit im vergangenen<br />
Jahr bedanken. Ihnen wünschen wir eine interessante Lektüre mit<br />
unserem Jahresbericht <strong>2009</strong>.<br />
Hermann Backhaus, Vorstandsvorsitzender<br />
Vorstandsmitglied Achim Hahn (links),<br />
Vorstandsvorsitzender Hermann Backhaus (Mitte),<br />
ehemaliges Vorstandsmitglied Wigbert Becker (rechts)
4<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
80. Geburtstag von Günter Alles – Verabschiedung des Vorstandsmitgliedes<br />
Wigbert Becker – 100 Jahre Sümmern<br />
Der Vorstandsvorsitzende der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>, Hermann Backhaus, und der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Paul Streppel gratulierten Günter Alles zu seinem Ehrentag.<br />
23.04.<strong>2009</strong><br />
Die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> gratulierte ihrem langjährigen Aufsichtsrats-<br />
vorsitzenden: Am 23. April <strong>2009</strong> vollendete der derzeitige Vorsit-<br />
zende des Kuratoriums der <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> | Stiftung und ehema-<br />
lige Aufsichtsratsvorsitzende der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>, Günter Alles,<br />
sein 80. Lebensjahr.<br />
Für Partystimmung sorgte die Jazzkapelle INDIGO. Der Vorstandsvorsitzende Hermann<br />
Backhaus dankte Wigbert Becker herzlich für die langjährige, gute Zusammenarbeit.<br />
28.05.<strong>2009</strong><br />
Auf der ausgesprochen harmonisch verlaufenen Vertreterversammlung<br />
der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> berichteten Aufsichtsrat und Vorstand<br />
der <strong>Bank</strong> traditionell zunächst über das Zahlenwerk. Im Anschluss<br />
an den offiziellen Teil fand dann die Verabschiedung des Vorstandsmitgliedes<br />
Wigbert Becker statt.
Die <strong>Bank</strong> hatte herzlich eingeladen, einen Blick „hinter die Kulissen“ zu werfen. Der Ballonkünstler<br />
„Dr. Luftikus“, eine Kinderschminkaktion und diverse Speisen und Getränke sorgten zum „Tag der offenen<br />
Tür“ am 18. Juni für einen rundum gelungenen Nachmittag.<br />
07.02.<strong>2009</strong> / 18.06.<strong>2009</strong><br />
Am 7. Februar <strong>2009</strong> konnte die Filiale Sümmern der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> auf ihre Gründung<br />
vor nunmehr 100 Jahren zurückblicken. Dies nahm die <strong>Bank</strong> gerne zum Anlass,<br />
am 18. Juni <strong>2009</strong> – bei sommerlichen Temperaturen – mit ihren Mitgliedern und Kunden<br />
ihr Jubiläum mit einem „Tag der offenen Tür“ zu feiern. Im Februar 1909 wurde die<br />
Filiale Sümmern als Sümmerner Spar- und Darlehnskassenverein auf Betreiben des<br />
Pfarrers Sammelmann von 58 Herren gegründet. Zum ersten Vereinsvorsteher wird<br />
Bauer Heinrich Beucke gewählt. Aus diesen Anfängen ist im Verlauf der folgenden<br />
Jahrzehnte die spätere Volksbank Menden- und heutige <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong>-Filiale entstanden.<br />
Heute ist die Niederlassung an der Laventiestraße eine moderne 24-Stunden-<br />
<strong>Bank</strong>, die alle <strong>Bank</strong>- und Finanzdienstleistungen anbietet. Hermann Backhaus, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>: „Wir nehmen diesen 100. Geburtstag zum Anlass, uns<br />
zu bedanken. Wir möchten unseren Mitgliedern und Kunden Dank aussprechen für die<br />
vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit, zum Teil schon seit Generationen.“
6 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Achim Hahn im Vorstand der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> – Jürgen Klopp gibt<br />
Interview – MAC-Veranstaltung mit Alexander Niemetz – <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong><br />
spendet für Weihnachtsmärchen<br />
Vorstandsmitglied Wigbert Becker (rechts) ist in den Ruhestand verabschiedet, Firmenkundenspezialist<br />
Achim Hahn (links) rückt in den Vorstand auf.<br />
01.07.<strong>2009</strong><br />
Zum 1. Juli <strong>2009</strong> übernahm Achim Hahn den Firmenkundenbereich<br />
sowie den Bereich Immobiliengeschäft/Baufinanzierungen im Vorstand<br />
der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>.<br />
Der 41-jährige trat die Nachfolge von Wigbert Becker an. Die offizielle<br />
Verabschiedung fand am 28. Mai <strong>2009</strong> im Rahmen der ordentlichen<br />
Vertreterversammlung der <strong>Bank</strong> statt.<br />
Paul Streppel, Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>: „Es ist<br />
uns gelungen, die vakante Vorstandsposition mit Achim Hahn – einem<br />
jungen, erfolgreichen Mann aus den eigenen Reihen – qualitativ herausragend<br />
zu besetzen.“<br />
Achim Hahn absolvierte nach seiner schulischen Laufbahn eine Ausbildung<br />
zum <strong>Bank</strong>kaufmann bei der damaligen Volksbank Hagen – dem<br />
Vorgängerinstitut der heutigen <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>. Das anschließende<br />
Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Dortmund<br />
schloss er mit dem Titel „Diplom-Kaufmann“ ab.<br />
Seit 1995 wieder im Hause der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> und im Firmenkundenbereich<br />
im Einsatz übernimmt Hahn im Jahr 2001 die Leitung der<br />
Firmenkunden-Betreuung.<br />
Vorstandsvorsitzender Hermann Backhaus, Jürgen Klopp und Harry Wandke von<br />
107.7 Radio Hagen freuten sich auf einen spannenden Interviewabend<br />
18.08.<strong>2009</strong><br />
Jürgen Klopp, Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund,<br />
gab auf Einladung der <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong>|Stiftung vor rund 1.000 Zuschauern<br />
Harry Wandke von Radio Hagen in der Hagener Stadthalle<br />
ein Interview. Dabei wusste der Erfolgstrainer in den ca. 2 Stunden<br />
Interviewzeit einiges zu berichten: Sowohl über Fußball als auch<br />
über das Leben. Und die Gäste langweilten sich nicht eine Sekunde<br />
lang, denn Klopp weiß zu unterhalten. Sympathisch und offen beantwortete<br />
er alle Fragen – auch die kritischen – und begeisterte<br />
damit nicht nur BVB-Fans.
28.11.<strong>2009</strong><br />
Die Weihnachtsinszenierung „Der gestiefelte Kater“<br />
des Kinder- und Jugendtheaters LUTZ in Hagen<br />
wurde <strong>2009</strong> mit einer Spende der <strong>Märkische</strong>n<br />
<strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> in Höhe von 5.000 Euro ermöglicht. Der<br />
Intendant Norbert Hilchenbach freute sich, dass<br />
das junge Theater, welches mit seinem abwechslungsreichen<br />
Programm viele Menschen aus Hagen<br />
und Umgebung anzieht, so seit vielen Jahren<br />
in seiner Arbeit unterstützt wird.<br />
Hermann Backhaus, Vorstandsvorsitzender der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>: „Die turbulente und amüsante Gaunerkomödie<br />
‚Der gestiefelte Kater‘ hat es geschafft, die Herzen der Kinder und auch der Erwachsenen höher<br />
schlagen zu lassen.“<br />
Bild links oben: Achim Hahn, Dr. Jürgen Bild, Alexander Niemetz<br />
und Hermann Backhaus.<br />
Bild links unten: Gerne stellte sich der Ex-“heute-journal“-Moderator<br />
und Redakteur Fragen aus dem Publikum.<br />
Bild oben: Charismatisch – Der studierte Politikwissenschaftler<br />
Alexander Niemetz.<br />
23.09.<strong>2009</strong><br />
Alexander Niemetz, Publizist und Medienberater,<br />
war auf Einladung der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> im September<br />
der Referent einer Veranstaltung des<br />
<strong>Märkische</strong>n Automobil Club (MAC). Alexander<br />
Niemetz zählt zu den profiliertesten Journalisten<br />
und Beratern mit profundem Hintergrundwissen<br />
aus Politik und Wirtschaft. In seinem Vortrag<br />
„Manipulation oder Wahrheit – Die Informationsflut<br />
und das Nachrichtengeschäft“ plauderte<br />
der international erfahrene ehemalige Chefreporter<br />
des ZDF aus dem „Nähkästchen“. Seit 2001<br />
arbeitet Niemetz als freier Publizist und Medienberater<br />
– unter anderem mit Angela Merkel.
8 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Die Gremien<br />
Aufsichtsrat.<br />
Paul Streppel<br />
Vorsitzender<br />
Rechtsanwalt und Notar, Hagen<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Fandel<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Hochschullehrer für<br />
Betriebswirtschaftslehre an der<br />
FernUniversität Hagen, Hagen<br />
Gustav Edelhoff<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Lobbe-Holding GmbH & Co. KG, Iserlohn<br />
Rainer Giesel<br />
Kaufm. Angestellter, Breckerfeld<br />
Manfred von der Heyden, Dipl.-Ingenieur<br />
(bis zum 28.05.<strong>2009</strong>)<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Schilder von der Heyden GmbH, Hagen<br />
Wolfgang Kirchhoff, Dipl.-Ingenieur<br />
Geschäftsführender Gesellschafter und COO der<br />
Kirchhoff Automotive GmbH, Iserlohn<br />
Michael Nettelhoff, Dipl.-Kaufmann<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG, Menden<br />
Peter-Wilhelm Neuhaus<br />
Metzgermeister, Hagen-Dahl<br />
Hans-Peter Rapp-Frick<br />
(seit dem 28.05.<strong>2009</strong>)<br />
Hauptgeschäftsführer SIHK, Hagen<br />
Werner Rosier<br />
(bis zum 28.05.<strong>2009</strong>)<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Rosier GmbH & Co., Menden<br />
Engelbert Sauer<br />
Heizungs- und Lüftungsbauer, Menden<br />
Jürgen Schauerte<br />
Rechtsanwalt und Notar, Iserlohn-Letmathe<br />
Vorstand.<br />
Hermann Backhaus,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Wigbert Becker<br />
(bis zum 30.06.<strong>2009</strong>)<br />
Führungskreis.<br />
Marktbereiche.<br />
Heike Bühren-Woronka<br />
Firmenkunden Gewerbetreibende, Freiberufler<br />
Thomas Hesse<br />
VRnet-Service/Außenhandel<br />
Ulrich Kuhnhenne<br />
Privatkunden Marktgebiet Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
Torsten Oeser<br />
Firmenkunden Mittelstand<br />
Gisbert Paus<br />
Vermögensmanagement<br />
Harald Schepper<br />
Privatkunden Marktgebiet Iserlohn<br />
Martin Weber<br />
Privatkunden Marktgebiet Menden/Hemer<br />
Peter Wiesendt<br />
Baufinanzierung<br />
Fachbereiche.<br />
Jürgen Brunswicker<br />
Organisation<br />
Christoph Ebert<br />
Interne Revision<br />
Markus Flüs<br />
Vertriebsmanagement<br />
Rolf Griese<br />
Generalbevollmächtigter, Kreditmanagement<br />
Dr. Manfred Korsch<br />
Controlling/Rechnungswesen<br />
Kornelia Streuter<br />
Personal<br />
Silke Weidenheimer<br />
Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Achim Hahn<br />
(seit dem 01.07.<strong>2009</strong>)
Vertreterversammlung.<br />
Jörg Ackermann<br />
Reinhard Adam<br />
Michael Alles<br />
Hans-Joachim Anacker<br />
Manfred Andreas<br />
Karl Ashauer<br />
Stefan Bamberger<br />
Helmut Bathe<br />
Gerhard Berker<br />
Thomas Bernecker<br />
Ulrich Betten<br />
Dr. Jürgen Bild<br />
Christian Böhmer<br />
Hans-Peter Bonnemann<br />
Wilfried Bösterling<br />
Carl-Jürgen Brandt<br />
Jens Breer<br />
Lutz Brensing<br />
Udo Brincker<br />
Claus-Dieter Broermann<br />
Wolfgang Brück<br />
Thomas Bühren<br />
Dr. Dietmar Cramer<br />
Franz-Josef Dederich<br />
Heinrich Dettmer<br />
Dr. Reiner Deussen<br />
Gustav Dicke<br />
Stefan Dominicus<br />
Martin Dörner<br />
Ludger Droste<br />
Walter Ebeling<br />
Jörg Elsner<br />
Frank Enneper<br />
Frank Erwentraut<br />
Susanne Ester<br />
Karl-Heinz Eversberg<br />
Gerhard Feder<br />
Wilfried Flader<br />
Herbert Flötgen<br />
Annemarie Fries<br />
Christian Frohn<br />
Hans-Joachim Fuhrmann<br />
Manfred Garthe<br />
André Gebler<br />
Martin Gensler<br />
Dr. Peter Gödde<br />
Gabriele Gottschol-Baasner<br />
Karl-Heinz Gregori<br />
Willi Grüber<br />
Dr. Burkard Grünewald<br />
Thomas Haensel<br />
Dr. Jürgen Hasbach<br />
Werner Hasenclever<br />
Heinrich Hasken<br />
Dittmar Heering<br />
Wilhelm-Dirk Heimhard<br />
Klaus Heine<br />
Wilhelm Helmering<br />
Alfred Henneken<br />
Heinz-Dieter Heuser<br />
Michael Hilker<br />
Gudrun Hofsommer<br />
Dr. Arnulf Hoischen<br />
Burckhardt Hölscher<br />
Hans-Dieter Holwe<br />
Hansjürgen Hülsberg<br />
Marita Isken<br />
Thorsten Iwanowski<br />
Hubertus Jordan<br />
Peter Jörges<br />
Klaus-Helmut Jost<br />
Wolfgang Kaiser<br />
Kai-Oliver Kaltenbach<br />
Heribert Kamm<br />
Ernst Kayser<br />
Gerhard Kemper<br />
Hannelore Killing<br />
Dietmar Kleine<br />
Rainer Kluthke<br />
Engelbert Koch<br />
Jochen Koch<br />
Rüdiger Korte<br />
Manfred Kottsieper<br />
Karl-Heinz Kowall<br />
Kurt Krutmann<br />
Martin Leeners<br />
Dr. Jörg Lemme<br />
Eberhard Lobert<br />
Wolfgang Lohmann<br />
Richard Mangold<br />
Richard Wilhelm Marroni<br />
Josef Mergemann<br />
Dietmar Möller<br />
Gert Müller<br />
Thomas Nagel<br />
Friedrich Nettelhoff<br />
Martin Oelenberg<br />
Gerda Paul<br />
Rainer Pohlmann<br />
Stefan Pott<br />
Axel Raabe<br />
Rolf Rademacher<br />
Jens Randack<br />
Heinrich Raude<br />
Franz-Josef Reck<br />
Heinz Reincke<br />
Jochen Renfordt<br />
Tina Risse<br />
Dr. Ingo Röller<br />
Andreas Rosier<br />
Ewald Rostek<br />
Manfred Rotthaus<br />
Thomas Rüßmann<br />
Friedhelm Ruthenberg<br />
Friedhelm Schädel<br />
Dirk-Johannes Schäfers<br />
Dr. Michael Schlotmann<br />
Udo Schlüter<br />
Eckhardt Schmidt<br />
Gerhard Schmidt<br />
Thomas Schneider<br />
Christoph Schneider<br />
Paul Schneidersmann<br />
Otmar Schnepper<br />
Friedhelm Schnettler<br />
Rüdiger Scholz<br />
Norbert Schoop<br />
Hans Schriever<br />
Carl-Michael Schulte<br />
Wolfgang Schulze<br />
Bernd Schürmann<br />
Klaus Friedrich Schütz<br />
Gisbert Schwab<br />
Jürgen Schwerter<br />
Andreas Serafini<br />
Marc Silbersiepe<br />
Jörg-Michael Sinemus<br />
Hans-Hermann Skischuweit<br />
Heinrich Sprenger<br />
Dr. Hubertus Steinkuhl<br />
Matthias Sternberg<br />
Stefan Sterzenbach<br />
Hans-Joachim Stiebing<br />
Dr. Thomas Streppel<br />
Marion Teurer<br />
Elisabeth Tiems<br />
Georg Verfuß<br />
Udo Völkering<br />
Christoph von der Heyden<br />
Martin von Hagen<br />
Hans-Joachim Wabbel<br />
Ulrich Wallmeier<br />
Günter Wehrmann<br />
Friedrich Weifenbach<br />
Volkmar Weinert<br />
Martin Weisheit<br />
Michael Wienecke<br />
Dr. Bernward Winkelhoff<br />
Ralf Wisniewski<br />
Joachim Wodausch<br />
Dr. Dieter Wolf<br />
Stephan Wortmann<br />
Peter Wurm<br />
Stand April 2010
10 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Vor Ort – Lieblingsorte – Die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> in der <strong>Märkische</strong>n Region<br />
Hohenhof<br />
Lieblingsort<br />
Hagen<br />
Wochenmarkt<br />
Lieblingsort<br />
Iserlohn<br />
Bürgerbad<br />
Leitmecke<br />
Lieblingsort<br />
Menden<br />
Reiterhof<br />
Schulte-Feldhoff<br />
Lieblingsort<br />
Hemer-Brockhausen
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
unser Geschäftsgebiet ist reich an Attraktionen, an interessanten<br />
Orten und an bemerkenswerten Menschen – das wird auch außerhalb<br />
unserer Region immer mehr anerkannt. Die Stadt Hagen zum<br />
Beispiel lieferte mit der Eröffnung des Kunstquartiers Hagen im<br />
letzten Herbst den Prolog zum Kulturhauptstadtjahr 2010. Die<br />
beiden dort ansässigen Museen gehen auf berühmte Söhne der<br />
Stadt zurück: den Maler Emil Schumacher und den Kunstmäzen<br />
Karl Ernst Osthaus. Mit Letzterem eng verbunden ist eine kleinere,<br />
aber durchaus ebenfalls bemerkenswerte Institution: der Hohenhof,<br />
einst Wohnsitz der Familie von Karl Ernst Osthaus, in dem heute<br />
das Museum des Hagener Impuls untergebracht ist.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr stellen wir Ihnen auch in diesem<br />
Geschäftsbericht unter dem Motto „Vor Ort“ verschiedene Lieblingsorte<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Märkische</strong>n<br />
<strong>Bank</strong> vor. Die Villa Hohenhof ist der Lieblingsort unserer Mitarbeiterin<br />
Brigitte Gebert. Auf Seite 18 erfahren Sie, was sie mit dem<br />
Gebäude verbindet. Neben dem Hohenhof lernen Sie dieses Mal<br />
ein ganz besonderes Schwimmbad, einen Reiterhof und einen Wochenmarkt<br />
kennen: ganz unterschiedliche Orte, die einen Eindruck<br />
von der Vielfalt unserer Region vermitteln – einer Region, deren<br />
Namen wir mit Stolz tragen und der wir uns eng verbunden fühlen.<br />
Wir wünschen viel Freude beim Lesen – und Entdecken.<br />
Die Villa Hohenhof nach einem Entwurf von Henry van de Velde, einst Wohnsitz<br />
von Osthaus’ Familie, heute ein Museum für den Hagener Impuls, ist eines der<br />
besterhaltenen Gesamtensembles aus der Epoche des Jugendstils.
12 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
„Manchmal stockt mir der Atem, wenn ich morgens in das kalte Wasser<br />
springe – aber immer geht mir das Herz auf.“<br />
Martin Weber, Filialdirektor Menden
Lieblingsort: Bürgerbad Leitmecke in Menden<br />
Sportlich war Martin Weber schon immer; 1977 war er mit dem<br />
Reiterverein „Fritz Sümmermann Fröndenberg“ Mannschaftswestfalenmeister<br />
im Pferdesport, dem er sich noch heute sehr verbunden<br />
fühlt. Das Geheimnis seiner Sportlichkeit? Vielleicht sind es die<br />
Radtouren mit Freunden oder die Bahnen, die er jeden morgen<br />
gegen halb 7 im Bürgerbad Leitmecke zieht. Er liebt es, in aller<br />
Frühe hier zu schwimmen und die Sonne durch die Baumwipfel ins<br />
Wasser scheinen zu sehen: „Das bringt Wohlbefinden und Frische<br />
für den ganzen Tag.“ Ebenso schätzt er es aber auch, nette Leute<br />
zu treffen und kurz mit ihnen zu plauschen. Die Besucher des Freibades<br />
sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die hinter „ihrer“<br />
Leitmecke steht – und das ist wörtlich zu nehmen. Denn seit einigen<br />
Jahren wird das Freibad von einem Bürgerverein getragen, dessen<br />
Mitglieder im täglichen Betrieb kräftig anpacken. Martin Weber<br />
wünscht sich, dass sich dieses bürgerliche Engagement auszahlt<br />
und das Bad ein Anlaufpunkt für Mendener Bürger, Vereine und<br />
Schüler bleibt. Vor allem für Familien soll die Leitmecke ein „Wohlfühlbad“<br />
bleiben. Durch sinnvolle Verschönerungs- und Modernisierungsarbeiten<br />
soll es weiter an Attraktivität gewinnen. Doch<br />
Martin Weber gefällt das idyllisch und ruhig am Waldrand gelegene<br />
Freibad auch so sehr gut. Und so macht er sich weiterhin im Sommer<br />
jeden Morgen von seiner nur 1 km entfernten Wohnung auf den<br />
Weg – im Bademantel …<br />
Selbst ist der Bürger…<br />
In vielen Kommunen ist die finanzielle Lage sehr schwierig. Wegen<br />
gesunkener Einnahmen sieht man sich zu Sparmaßnahmen, auch im<br />
sozialen und kulturellen Bereich, gezwungen. Städtische Zuschüsse<br />
werden gekürzt, Angebote reduziert. Manche Einrichtung muss<br />
sogar ganz schließen. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet<br />
dies oft, dass sie auf etwas Liebgewonnenes verzichten müssen. Es<br />
gibt aber auch Alternativen: In vielen Städten wächst das ehrenamtliche<br />
Bürgerengagement. Vielerorts sind Bäder, Museen oder<br />
Bibliotheken schon in Vereinshand – auch im <strong>Märkische</strong>n Kreis. Das<br />
Bürgerbad Leitmecke in Menden ist ein gutes Beispiel hierfür.<br />
Das sauerländische Menden hat heute 56.000 Einwohner. Die Leitmecke<br />
wurde als ältestes Mendener Freibad bereits im Jahre 1927<br />
errichtet und mit frischem, kaltem Quellwasser betrieben, bis das<br />
Schwimmbad in den siebziger Jahren modernisiert und mit einer<br />
Heizungsanlage versehen wurde. Aufgrund der Finanzlage wurden<br />
die beiden verbliebenen Freibäder der Stadt vor einigen Jahren in<br />
Frage gestellt. Da kein Geld für die Sanierung der Bäder vorhanden<br />
war, schlug die Verwaltung die Umwandlung in Naturbäder vor.<br />
Doch die Mendener wollten ihre „Leitmecke“ erhalten – und schlossen<br />
sich zu einem Verein zusammen. Die Initiative hatte Erfolg. Seit<br />
dem 1. Januar 2007 ist der „Bürgerbad Leitmecke e.V.“ Betreiber<br />
des Bades. Dadurch konnte die Leitmecke als konventionelles Bad<br />
erhalten werden. Auch in Zukunft ist der persönliche und finanzielle<br />
Einsatz der Bürger, neben der Gewährung des jährlichen städtischen<br />
Zuschusses, notwendig, um das schön gelegene Waldfreibad<br />
zu erhalten.<br />
In der Leitmecke kommt jeder auf seine Kosten. Sportschwimmer haben freie Bahn und<br />
Familien genug Freiraum für Erholung und Spaß. Die Kinder bekommen Anleitung beim<br />
Schwimmen lernen und auch die Sportangebote werden gut genutzt. Für das leibliche<br />
Wohl, ob beim Frühschwimmerfrühstück oder durch den Gastronomiebetrieb, ist<br />
ebenfalls bestens gesorgt.
14 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Katharina Nörrenberg, Vorstandssekretärin<br />
„Gern lasse ich mich auf dem Wochenmarkt von den frischen Produkten der<br />
Region zu Variationen meiner Lieblingsrezepte inspirieren. Und wenn ich mich<br />
entschieden habe, schlendere ich am Blumenstand vorbei. Da gibt`s noch<br />
einen Strauß für den Tisch.“
Lieblingsort: Wochenmarkt in Iserlohn<br />
Sie war schon auf vielen Märkten auf der Welt, immer gerne in<br />
Spanien und anderen südlichen Ländern, wo es ihr vor allem der<br />
frische Fisch und die vielen unterschiedlichen Meeresfrüchte angetan<br />
haben. Auch die exotischen Märkte in Thailand oder Indonesien,<br />
mit ihren ganz andersartigen und für Europäer ungewöhnlichen<br />
Angeboten, haben einen besonderen Eindruck bei ihr<br />
hinterlassen. Katharina Nörrenbergs liebster Markt ist aber immer<br />
noch der Wochenmarkt in Iserlohn – und das schon seit frühster<br />
Kindheit. Ihre Mutter hat sie jeden Samstagmorgen hierhin mitgenommen,<br />
um fürs Wochenende einzukaufen. Einen Einkaufszettel<br />
hat sie meist nicht dabei, wenn sie über den Markt geht. Sie lässt<br />
sich einfach inspirieren von den gut aussehenden und verführerisch<br />
duftenden Auslagen. Meist greift sie zu saisonalen Produkten,<br />
die typisch sind für die Jahreszeit – gerne auch aus der Region. Die<br />
Rezepte entstehen währenddessen im Kopf. Allerdings kommt es<br />
auch schon mal vor, dass sie dann mehr einkauft, als sie eigentlich<br />
benötigt. Katharina Nörrenberg mag die bodenständige Küche,<br />
Eintöpfe und die regionalen Rezepte – z.B. Rindfleischeintopf mit<br />
grünen Bohnen, Grünkohl oder im Herbst Kürbissuppe. Ganz besonders<br />
gerne kocht sie aber italienisch oder spanisch, mit viel frischem<br />
Gemüse und Salat – Produkte, die immer ein wenig an den<br />
letzten Urlaub erinnern. Etwas schade findet sie, dass das Angebot<br />
auf dem Wochenmarkt in den letzten Jahren kleiner geworden<br />
ist und somit ein Stückchen Atmosphäre verloren gegangen<br />
ist. Aber solange der Blumenstand, ihr Lieblingsplatz auf dem<br />
Markt, noch da ist, bleibt sie dem Wochenmarkt treu.<br />
Landwirtschaft heute:<br />
Nahrungsversorgung und Kulturlandschaftspflege.<br />
Weite Teile des <strong>Märkische</strong>n Kreises sind stark von der Landwirtschaft<br />
geprägt: 27 % der Gesamtfläche werden landwirtschaftlich<br />
genutzt, davon sind ca. 64 % Grünland und ca. 36 % Ackerland. So<br />
ergibt sich das charakteristische Bild einer Wiesen- und Feldlandschaft<br />
mit angrenzendem Wald. Hauptaufgabe der Landwirtschaft<br />
ist natürlich die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen<br />
regionalen Produkten aus eigener Erzeugung. Immer mehr in den<br />
Vordergrund rückt aber auch die Erhaltung der typischen Kulturlandschaft<br />
– angesichts der schwierigen ökonomischen Situation<br />
vieler Betriebe eine echte Herausforderung.<br />
Von den rund 1.000 landwirtschaftlichen Betrieben mit einer Größe<br />
ab einem Hektar Anbaufläche werden gut 40 % im Haupterwerb<br />
bewirtschaftet, knapp 60 % sind Nebenerwerbsbetriebe.<br />
Im nördlichen <strong>Märkische</strong>n Kreis, wo es bessere Böden und weniger<br />
Regen gibt, finden sich vor allem Ackerbau, Grünlandwirtschaft<br />
und vereinzelt Schweinemast. In den Höhenlagen im südlichen<br />
<strong>Märkische</strong>n Kreis setzen die Landwirte vor allem auf Grünlandwirtschaft<br />
und Milchviehhaltung. Auf den Äckern wachsen vor<br />
allem Getreide (60 %) und Mais (14 %), der fast ausschließlich für<br />
die Milchviehhaltung und die Mast eingesetzt wird.<br />
Ein Problem ist Haupt- wie Nebenerwerbslandwirten gemein: Die<br />
nachfolgenden Generationen entscheiden sich oft für vermeintlich<br />
zukunftssicherere Berufe und wollen den Hof nicht übernehmen.<br />
Bei schönem Wetter sind die frischen Farben und leckeren Düfte auf dem Wochenmarkt<br />
wie eine Extraportion Vitamin C für den Tag.
16 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong>.<br />
„Mein Ausgleich zum Job, meine privaten Kontakte, meine Fürsorge für<br />
Willi – alles an einem Ort. Und das mit Willi war Liebe auf den ersten Blick.“<br />
Lieblingsort: Reiterhof Schulte-Feldhoff in Hemer-Brockhausen.<br />
Nach Feierabend kennt Christoph Klein nur ein Ziel: den Reiterhof<br />
Schulte-Feldhoff in Hemer-Brockhausen. Der Bauernhof aus dem<br />
16. Jahrhundert ist seit 22 Jahren ein Reiterhof. Idyllisch, von alten<br />
Linden umgeben, liegt er inmitten einer großzügigen, sanft hügeligen<br />
Hochebene. Die Lage ist für Pferde ideal. Denn Pferde sind<br />
Fluchttiere und sehen gern in die Ferne.<br />
Auf dem Reiterhof wird er mit einem freudigen Schnauben von<br />
seinem „besten Freund“ begrüßt: Willi, einem 14 Jahre alten Westfalen.<br />
Kennen gelernt haben sich die beiden vor einem Jahr: Sie<br />
trafen sich in der Stallgasse, sahen sich in die Augen und wussten,<br />
dass sie für einander bestimmt waren…<br />
Reiten ist für Christoph Klein keine Freizeitbeschäftigung, sondern<br />
eine Lebenseinstellung. Seit frühester Jugend reitet er und ein<br />
Pferdenarr war er schon immer. Kein Wunder, hatte doch sein Onkel<br />
einen Reiterhof. Dass Reiten von manchen als Mädchensport<br />
angesehen wird, hat ihm nichts ausgemacht. Für seine ersten Reitstunden<br />
brauchte er allerdings starke Nerven: Er war der einzige<br />
Mann in der 25-köpfigen Runde.<br />
Heute verbringt Christoph Klein jeden Tag rund zwei Stunden auf<br />
dem Hof. Die enge, vertraute Beziehung zu dem Pferd, die beim<br />
Reiten, aber auch durch das Putzen und Versorgen stetig wächst,<br />
will er nicht mehr missen. Zur Hofmutter und zu den anderen Reitern<br />
hat er eine fast familiäre Beziehung. Man kümmert sich gemeinsam<br />
um die Pferde, genießt beim gemeinsamen Ausritt die<br />
Natur und kommt anschließend im Kaminzimmer miteinander ins<br />
Gespräch.<br />
Doch die Idylle ist nicht ganz ungetrübt: Nach Kyrill sind viele<br />
Waldwege mit Schotter aufgefüllt worden, was schlecht für die<br />
Pferde ist. Das ärgert ihn, schließlich müssen Reiter für die Nutzung<br />
der Wege zahlen. Auch der Autoverkehr wird zuweilen zum<br />
Problem: Manche Autofahrer verhalten sich rücksichtslos oder<br />
provozieren bewusst. Das scheint auch Willi gar nicht zu gefallen,<br />
wie sein Schnauben verrät – denn dieses Mal klingt es wütend …<br />
Magische Anziehungskraft auf Besucher aus nah und fern.<br />
Mehr als 170 Sehenswürdigkeiten, Museen und Denkmäler. Höhlen,<br />
alte Burgen und Schlösser, Schmieden, Mühlen, Wildgehege<br />
und Freizeitbäder. 127 Naturschutzgebiete und die beiden Naturparke<br />
Ebbegebirge und Homert. Zahlreiche Talsperren, Seen und<br />
Flüsse und die neuen Wanderwege Sauerland Waldroute und Sauerland<br />
Höhenflug. Der <strong>Märkische</strong> Kreis ist reich an kulturellen und<br />
landschaftlichen Reizen und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel und<br />
Erholungsgebiet. In diesem Jahr kommt eine weitere Attraktion<br />
für Nah- und Fernerholungssuchende hinzu: die Landesgartenschau<br />
in Hemer. Vom 17. April bis 24. Oktober 2010 verwandelt sie<br />
ein ehemaliges Kasernengelände unter dem Motto „Zauber der<br />
Verwandlung“ in eine bunte Blumen- und Landschaftsschau. Das<br />
bergige Areal mit seinem ausgedehnten Hochplateau sorgt für<br />
außergewöhnliche Perspektiven. Auf dem Wahrzeichen der LGS<br />
Hemer – dem 23 Meter hohen Jüberg-Turm – schweift der Blick<br />
besonders weit. Die Organisatoren setzen ganz auf Nachhaltigkeit<br />
und Ganzheitlichkeit und wollen den Weg für mehr Lebensqualität<br />
in Hemer ebnen. Das Programm verspricht Attraktionen für Jung<br />
und Alt – vom Park der Sinne über das Kulturquartier bis hin zum<br />
Abenteuerspielplatz und zum Skate-Park, dessen Premiumsponsor<br />
die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> ist. Pferde allerdings müssen leider draußen<br />
bleiben – aber Willi hat vom Hochplateau aus immerhin einen guten<br />
Blick auf das Gelände.<br />
Stolzes Paar und eingeschworenes Team – Willi und Christoph Klein auf der Koppel<br />
des Reiterhofes Schulte-Feldhoff in Hemer-Brockhausen.
Willi und Christoph Klein, Auszubildender
18<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong>.<br />
„Täglich umrunde ich den Hohenhof mit meinen beiden Hunden.<br />
Die Erhaltung dieses wunderbaren Anwesens liegt mir sehr am Herzen.“<br />
Die Initialen von Karl Ernst Osthaus – Ziergitter an der Villa Hohenhof.<br />
Lieblingsort: Villa Hohenhof<br />
Mit der Villa Hohenhof verbindet Brigitte Gebert im wahrsten<br />
Sinne des Wortes eine lebenslange Beziehung: Denn sie ist hier<br />
geboren, als im einstigen Wohnhaus der Familie von Karl Ernst Osthaus<br />
zwischenzeitlich eine Frauenklinik untergebracht war. Ab<br />
dem dritten Lebensjahr hat sie mit ihrer Familie in direkter Nachbarschaft<br />
gewohnt: Ihr Vater war als Architekt in der Gegend tätig.<br />
Auch heute lebt sie ganz in der Nähe und geht mit ihren beiden<br />
Hunden Buffy und Alina jeden Tag um den Hohenhof spazieren.<br />
Sie mag es, dabei Leute zu treffen und mit ihnen in Kontakt zu kommen<br />
– Hunde verbinden eben. Gerne erinnert sie sich an die Dreharbeiten<br />
zu den Filmen „Hilde“ mit Heike Makatsch und „Der große<br />
Bellheim“ mit Mario Adorf, die sie bei ihren Spaziergängen beobachten<br />
konnte. Sie hofft, dass der Hohenhof dauerhaft in der heutigen<br />
Form als Ort für Kultur und Natur erhalten bleibt und dass die Stadt<br />
ihn nicht einmal aus finanziellen Gründen verkaufen muss, denn: „Ich<br />
gehöre zum Hohenhof, und der Hohenhof gehört zu mir.“<br />
Schönheit an die Macht!<br />
Der Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus, 1874 als Sohn eines <strong>Bank</strong>iers<br />
und einer Industriellentochter geboren, wollte seine Vision, „die<br />
Schönheit wieder zur herrschenden Macht im Leben“ werden zu<br />
lassen, in Hagen beispielhaft realisieren. „Hagener Impuls“ wurde<br />
diese Epoche zu Beginn des 20. Jahrhunderts später genannt.<br />
Dank Osthaus wurden in Hagen einige der ersten deutschen Bauten<br />
im Jugendstil errichtet. 1902 gründete er in Hagen das<br />
Folkwang Museum, dessen Sammlung nach seinem frühen Tod im<br />
Jahr 1921 von seinen Erben nach Essen verkauft wurde. Einige Gebäude<br />
erinnern noch heute an sein Wirken in der Stadt. Zum einen<br />
natürlich das gerade renovierte Osthaus Museum, das Bestandteil<br />
des neuen Kunstquartiers Hagen ist, zum anderen aber auch die<br />
Villa Hohenhof, einst Wohnsitz von Osthaus’ Familie, heute ein Museum<br />
für den Hagener Impuls.<br />
Das Haus hat eine wechselvolle Geschichte. Zwischen 1906 und<br />
1908 wurde es von dem belgischen Künstler-Architekten Henry<br />
van de Velde gebaut. Es ist heute eines der wenigen erhaltenen<br />
Beispiele für ein Jugendstil-Gesamtkunstwerk. Von der Architektur<br />
bis hin zu den Möbeln, Wanddekorationen und Bodenbelägen,<br />
Lampen, Stoffen und Geschirr wurde jedes Element eigens für den<br />
jeweiligen Raum entwickelt. Für die Familie Osthaus und ihre Gäste<br />
war der Hohenhof ein Ort der Reflexion und Diskussion über<br />
Kunst und Leben. Nach Osthaus’ Tod wurde das Haus u.a. als Schule,<br />
Kriegs-Lazarett und Frauenklinik genutzt. Bis 1976 war eine Abteilung<br />
der Pädagogischen Hochschule Dortmund hier untergebracht.<br />
Seit einer aufwändigen Renovierung erstrahlt das Gebäude<br />
wieder im altem Glanz. Zusammen mit dem Osthaus Museum und<br />
dem Emil Schumacher Museum gehört der Hohenhof mit dem<br />
„Museum des Hagener Impuls“ zu den bedeutenden kulturellen<br />
Attraktionen Hagens.
Brigitte Gebert, Personalabteilung,<br />
und ihre Lieblinge Buffy und Alina
20<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Bericht des Vorstandes –<br />
Vor dem gesamtwirtschaftlichen Hintergrund im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind<br />
die Ergebnisse der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> insgesamt mehr als zufrieden stellend<br />
ausgefallen, die geplanten Ertragsziele wurden übertroffen, auch wenn<br />
nicht alle Wachstumsziele erfüllt wurden. <strong>2009</strong> hat sich unsere Bilanzsumme<br />
gegenüber dem Vorjahr um 38,7 Mio. Euro oder 3,4 % erhöht.<br />
Entwicklung der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong>.<br />
Die Kundenforderungen sind im letzten Geschäftsjahr bei einem<br />
geplanten Zuwachs von 2 % zwar nur um 4,9 Mio. Euro bzw. 0,8 %<br />
gestiegen, die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> konnte aber im gesamten Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> die an sie herangetragene Kreditnachfrage aufgrund<br />
ihrer guten Liquiditätslage jederzeit erfüllen. Insgesamt konnte<br />
die <strong>Bank</strong> der heimischen Wirtschaft und ihren Privatkunden nahezu<br />
125 Mio. Euro an neuen Darlehen bereitstellen, was gegenüber<br />
dem Vorjahr eine Steigerung von 25 % bedeutete. Im Geschäft mit<br />
Privatkunden, speziell im Bereich der Baufinanzierungen, lagen un-<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong><br />
Bilanzsumme<br />
Aktivgeschäft<br />
Barreserve<br />
<strong>Bank</strong>guthaben<br />
Kundenforderungen<br />
Wertpapieranlagen<br />
Passivgeschäft<br />
<strong>Bank</strong>refinanzierungen<br />
Kundengelder<br />
Spareinlagen<br />
Täglich fällige Einlagen<br />
Einlagen mit vereinb. Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
1.171.028<br />
23.033<br />
145.155<br />
653.440<br />
282.733<br />
182.591<br />
854.866<br />
342.294<br />
234.542<br />
278.030<br />
32.474<br />
sere Abschlüsse über unseren Planwerten. Bilanziell gesehen wurde<br />
diese Zuwachsrate aber durch hohe Tilgungsraten seitens der<br />
Kreditnehmer kompensiert. Nicht in der Bilanz finden sich die Abschlüsse<br />
aus dem Vertrieb von Konsumentenkrediten, die wir über<br />
unseren Verbundpartner Team<strong>Bank</strong> AG, Nürnberg, durchführen.<br />
Im Firmenkundenkreditgeschäft verzeichneten wir im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> eine eher verhaltene Kreditnachfrage. Das Wachstumsziel<br />
wurde insbesondere deshalb nicht erreicht, weil die Nachfrage<br />
nach Kontokorrentinanspruchnahmen im vierten Quartal deutlich<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
1.132.268<br />
48.864<br />
128.540<br />
648.550<br />
241.257<br />
176.979<br />
830.676<br />
260.299<br />
213.450<br />
356.927<br />
28.858<br />
TEUR<br />
+ 38.760<br />
– 25.831<br />
+ 16.615<br />
+ 4.890<br />
+ 41.476<br />
+ 5.612<br />
+ 24.190<br />
+ 81.995<br />
+ 21.092<br />
– 78.897<br />
+ 3.616<br />
Veränderungen<br />
%1<br />
+ 3,4<br />
– 52,9<br />
+ 12,9<br />
+ 0,8<br />
+ 17,2<br />
+ 3,2<br />
+ 2,9<br />
+ 31,5<br />
+ 9,9<br />
– 22,1<br />
+ 12,5
zurückgegangen ist. Die Kundeneinlagen erreichten zum Bilanz-<br />
stichtag inklusive der verbrieften Verbindlichkeiten (Schuldverschreibungen)<br />
bei einem geplanten Zuwachs von 4,0 % ca. 887 Mio.<br />
Euro, was einer Steigerung um 27,8 Mio. Euro bzw. 3,2 % entspricht.<br />
Damit wurde das geplante Wachstum nicht ganz erreicht.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> war geprägt durch ein überaus starkes<br />
Wachstum in der ersten Jahreshälfte. In diesem Zeitraum wurde<br />
bereits ein Zuwachs von 42 Mio. Euro generiert, welcher deutlich<br />
über den Planwerten lag. Diese Steigerung konnte dann in der<br />
zweiten Jahreshälfte nicht fortgesetzt werden, im Gegenteil verzeichneten<br />
wir hier wieder ein Abschmelzen der Volumina. Hierfür<br />
waren mehrere Faktoren maßgeblich. Zum einen fassten die Kunden<br />
wieder Vertrauen in die Wertpapieranlagen und schichteten<br />
Geldanlagen um, zum anderen beobachteten wir einen starken<br />
Preiswettbewerb am Markt, den wir nicht in jedem Fall mitmachten<br />
und keine Geschäfte mit negativen Margen tätigten. Weiterhin<br />
wurde von den Kunden, gerade in der Urlaubszeit, wieder verstärkt<br />
konsumiert, was zu einem Entsparen geführt hat. Insgesamt wurden<br />
in <strong>2009</strong> wieder verstärkt Spareinlagen nachgefragt. Bei den<br />
Sichteinlagen verzeichneten wir einen Zuwachs von ca. 21 Mio. Euro,<br />
die Termineinlagen schmolzen um 78,9 Mio. Euro ab bei einem<br />
starken Zuwachs der Spareinlagen von ca. 82,0 Mio. Euro.<br />
Wir haben auch im Jahr <strong>2009</strong> unsere risikobewusste Geschäftspolitik<br />
fortgesetzt. Die Kreditanfragen haben wir weitgehend aus<br />
eigenen Mitteln dargestellt. Durch eine verantwortungsbewusste,<br />
sorgfältige und gewissenhafte Kreditprüfung und ein entsprechend<br />
ausgestaltetes Risikocontrolling begrenzen wir die Adressenausfall-<br />
und Kreditrisiken.<br />
Dienstleistungsgeschäft.<br />
Das Provisionsergebnis im Jahr <strong>2009</strong> blieb deutlich unter unseren<br />
Planansätzen. Insgesamt wurde dennoch ein Ergebnis auf dem Niveau<br />
des Vorjahres erreicht. Das Jahr <strong>2009</strong> war gekennzeichnet<br />
von einer stagnierenden und sehr verhaltenden Nachfrage der<br />
Kunden nach Wertpapieren im gesamten ersten Halbjahr. Erst mit<br />
Beginn des zweiten Halbjahres änderte sich dieses Bild, so dass<br />
insgesamt die Provisionserträge aus dem Wertpapiergeschäft des<br />
Jahres 2008 erreicht worden sind. In unseren Planansätzen waren<br />
wir von einer schnelleren Erholung von der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
ausgegangen. Nicht zufrieden stellend war die Ergebnisentwicklung<br />
im Bauspar- sowie im Lebensversicherungsgeschäft.<br />
Positive Ergebnisse verzeichneten wir, wie in den Vorjahren,<br />
im Zahlungsverkehrsgeschäft und bei den an die Team<strong>Bank</strong> AG<br />
vermittelten Konsumentenkrediten.<br />
Personal- und Sozialbereich.<br />
Am 31.12.<strong>2009</strong> beschäftigte die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> 257 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 226 Vollzeitarbeitskräfte –<br />
Teilzeitarbeitskräfte anteilig eingerechnet – angestellt, davon 12<br />
Prokuristen und ein Generalbevollmächtigter. Darüber hinaus befanden<br />
sich durchschnittlich 14 junge <strong>Bank</strong>kaufleute in einem Ausbildungsverhältnis.<br />
Die Teilzeitquote lag zum Jahresende bei rund 25 % der aktiv beschäftigten<br />
Mitarbeiter, wobei sich die Verteilung zu 89 % auf Frauen<br />
und zu 11 % auf Männer darstellt. Hier ist ein zunehmender Trend<br />
zur Teilzeitarbeit – auch seitens der männlichen Arbeitnehmer –<br />
zu verzeichnen. Der Grund liegt zum größten Teil in der besseren<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />
Fast 70 % aller aktiv beschäftigten Mitarbeiter sind seit mehr als<br />
10 Jahren für unser <strong>Bank</strong>haus tätig. Auf der Basis unseres Unternehmensleitbildes<br />
und unserer Grundsätze zur Führung und Zusammenarbeit<br />
in der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> wurde im Jahr <strong>2009</strong> das systematisierte<br />
Mitarbeitergespräch eingeführt. Das Mitarbeitergespräch ist<br />
ein wichtiges Führungs-, Informations-, Entwicklungs- und Motivationsinstrument,<br />
in dem Fähigkeiten und Potenziale des Mitarbeiters<br />
zwischen der Führungskraft und dem Mitarbeiter besprochen<br />
und gefördert werden sollen. Ziel ist es, die Stärken des Mitarbeiters<br />
weiter auszubauen, vorhandene Entwicklungspotenziale<br />
zu erkennen und ihn bei seiner weiteren Entwicklung zu begleiten<br />
und zu unterstützen.<br />
Der Betriebsrat wurde frühzeitig in das Projekt „Führung und Zusammenarbeit“<br />
eingebunden; die Arbeitnehmervertretung hat<br />
sich aktiv in die Entwicklung der Leitlinien für die Mitarbeitergespräche<br />
eingebracht. Alle Führungskräfte wurden im Rahmen von<br />
Führungskräfte-Trainings auf die zu führenden Mitarbeitergespräche<br />
vorbereitet. Weiterhin erhielten sie im Rahmen dieser Seminare<br />
viele Anregungen, welche sie unterstützend bei der Ausübung<br />
ihrer Führungsaufgabe einsetzen können.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein zur Förderung des bestmöglichen<br />
Zusammenwirkens von Führungskräften und Mitarbeitern war die<br />
Einführung des „Führungskräfte-Feedbacks“. Anhand eines strukturierten<br />
Kriterienkataloges hatten im Sommer <strong>2009</strong> alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter die Möglichkeit, unter Wahrung der Anonymität<br />
das Führungsverhalten ihres unmittelbaren Vorgesetzten<br />
über ein Notensystem zu beurteilen. Die durchschnittliche Note<br />
für das Führungsverhalten in unserer <strong>Bank</strong> ergab ein überaus positives<br />
Ergebnis. Gleichzeitig wurde durch die Beurteilung die<br />
Grundlage geschaffen, auf dem vorhandenen hohen Niveau weitere<br />
gezielte Verbesserungen im Hinblick auf Führung und Zusammenarbeit<br />
in der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> zu erzielen.<br />
Die fachliche und persönliche Qualifikation unseres Personals ist<br />
der entscheidende Erfolgsfaktor für die Qualität unserer Leistungen.<br />
Daher besuchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 563<br />
Tagen Schulungen und Fachseminare in den regionalen und bundesweiten<br />
Bildungseinrichtungen des genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbundes. Darüber hinaus sind gezielte bankinterne Schulungsmaßnahmen<br />
mit den Schwerpunkten EDV-Einsatz und Neuerungen<br />
im Produkt- und Beratungsangebot der <strong>Bank</strong> Bestandteile der<br />
Personalentwicklung.<br />
Berufsbegleitende Studiengänge an der Frankfurt School of Finance &<br />
Management (<strong>Bank</strong>akademie) und dem genossenschaftlichen<br />
<strong>Bank</strong>COLLEG, die zum <strong>Bank</strong>fachwirt, <strong>Bank</strong>betriebswirt und diplomierten<br />
<strong>Bank</strong>betriebswirt qualifizieren, wurden unverändert forciert<br />
und durch die <strong>Bank</strong> nach erfolgreicher Absolvierung entsprechend<br />
finanziell unterstützt.
22 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> konnte im vergangenen Geschäftsjahr in dem schwierigen<br />
Gesamtumfeld der Finanz- und Wirtschaftskrise ein mehr als zufrieden<br />
stellendes Betriebsergebnis mit überschaubaren Risiken erreichen. Aus diesem<br />
Ergebnis können wir unsere Rücklagen stärken und eine attraktive Dividende<br />
ausschütten.<br />
Im Januar <strong>2009</strong> haben 6 <strong>Bank</strong>kaufleute ihre Ausbildung zur/zum<br />
<strong>Bank</strong>kauffrau/-mann erfolgreich abgeschlossen. Hiervon haben<br />
sich 5 für eine Fortsetzung ihres beruflichen Werdegangs in unserer<br />
<strong>Bank</strong> entschieden und wir konnten diesen jungen Menschen<br />
entsprechende Entwicklungsperspektiven in unserem Hause aufzeigen.<br />
Im August <strong>2009</strong> traten fünf junge Menschen ihre <strong>Bank</strong>-<br />
Ausbildung an. Die Ausbildungsquote lag zum Jahresende mit<br />
insgesamt 16 Auszubildenden – verteilt auf drei Ausbildungsjahre –<br />
bei ca. 7 % (Verhältnis Auszubildende zu aktiven Mitarbeitern). Unser<br />
Ziel ist es unverändert, die in der Praxis und der Theorie guten<br />
Auszubildenden in ein Anstellungsverhältnis zu übernehmen.<br />
Für mehr als 80 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht<br />
eine betriebliche Altersversorgung, in die sowohl arbeitgeber- als<br />
auch arbeitnehmerseitig Beiträge eingezahlt werden.<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong><br />
Eigenmittel<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Rücklagen<br />
modifiziertes verfügbares<br />
Eigenkapital gemäß §10 KWG<br />
Gesamtkennziffer gemäß SolvV<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
19.795<br />
60.600<br />
68.828<br />
12,0 %<br />
Vermögenslage.<br />
Die Geschäftsguthaben (gezeichnetes Kapital) veränderten sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> nur geringfügig. Die Erhöhung der Rücklagen<br />
resultiert zum einen aus dem Beschluss der Vertreterversammlung<br />
vom 28. Mai <strong>2009</strong>, 0,9 Mio. Euro aus dem Bilanzgewinn 2008 in die<br />
Rücklagen einzustellen, sowie zum anderen aus der Vorwegzuweisung<br />
von 2,0 Mio. Euro aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres <strong>2009</strong>.<br />
Die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> zählte 24.129 Mitglieder zu Beginn des Ge-<br />
schäftsjahres <strong>2009</strong>. Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind 792 Mitglieder un-<br />
serer Genossenschaft beigetreten. Unter Berücksichtigung der<br />
Abgänge von 728 Mitgliedern betrug die Mitgliederzahl der <strong>Märkische</strong>n<br />
<strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> am Jahresende 24.193 Mitglieder mit 195.043<br />
Anteilen und einer Haftsumme von 39,0 Mio. Euro.<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
19.763<br />
57.700<br />
67.622<br />
12,0 %<br />
TEUR<br />
+ 32<br />
+ 2.900<br />
+ 1.206<br />
Veränderungen<br />
%1<br />
+ 0,2<br />
+ 5.0<br />
+ 1.8
Finanz- und Liquiditätslage.<br />
Die Liquiditätsverhältnisse waren jederzeit geordnet, die vorgeschriebenen<br />
Liquiditätsgrundsätze der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
gemäß den Vorschriften des Kreditwesengesetzes<br />
(KWG) wurden stets eingehalten. Die Liquiditätskennzahl, das ist die<br />
Kennziffer, bei der die Zahlungsmittel und die Zahlungsverpflichtungen<br />
mit einer Fälligkeit bis zu einem Monat ins Verhältnis gesetzt<br />
werden, betrug am Bilanzstichtag 1,72 und liegt damit über dem<br />
Sollwert von 1,0. Diese Richtlinie wurde im gesamten Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> eingehalten. Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Märkische</strong>n <strong>Bank</strong> ist<br />
durch jederzeitige Refinanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des genossenschaftlichen<br />
Verbundes sichergestellt.<br />
Ertragslage.<br />
In der Berichtsperiode ist der Zinsüberschuss (Saldo der GuV-Positionen<br />
1 bis 2) absolut gesehen um TEUR 5.349 bzw. 33,1 % gestiegen.<br />
Die Ursache dafür liegt im Wesentlichen in der steileren Zinsstrukturkurve,<br />
wodurch wieder zunehmende Trans formations beiträge<br />
ermöglicht wurden. Die Erträge aus anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren sowie aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben haben<br />
sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.333 verringert. Unsere<br />
Zinssätze waren während des gesamten Geschäftsjahres <strong>2009</strong> stets<br />
marktgerecht.<br />
Unser Personalaufwand ist im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> marginal um TEUR<br />
50 bzw. 0,3 % gestiegen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
nahmen in <strong>2009</strong> um TEUR 887 bzw. 11,7 % zu. Diese Steigerung beruhte<br />
im Wesentlichen auf höheren Beiträgen zur genossenschaftlichen<br />
Sicherungseinrichtung gegenüber dem Vorjahr um ca. 150<br />
TEUR, der Aufstockung des Kapitals der <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong>|Stiftung um<br />
ca. 500 TEUR sowie einigen Umbaumaßnahmen im Filialbereich. Die<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong><br />
Entwicklung ausgewählter Bestimmungsfaktoren<br />
Zinsüberschuss<br />
Erträge aus anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren sowie Erträge aus Beteiligungen<br />
und Geschäftsguthaben<br />
Provisionsüberschuss<br />
Personalaufwand<br />
andere Verwaltungsaufwendungen<br />
Aufwandsüberhang aus der Bewertung<br />
Überschuss aus der<br />
normalen Geschäftstätigkeit<br />
Steueraufwand<br />
Jahresüberschuss<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
21.494<br />
3.351<br />
8.607<br />
14.722<br />
8.453<br />
2.140<br />
7.693<br />
2.427<br />
5.266<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen (GuV Position 11) betrugen im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> TEUR 1.571 und haben sich gegenüber dem Vorjahr<br />
um TEUR 67 reduziert. Die sonstigen betrieblichen Erträge (GuV Pos.<br />
8) sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 436, die sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen (GuV Pos. 12) geringfügig um TEUR 2 gesunken.<br />
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist zum einen<br />
auf Sondereffekte im Vorjahr und zum anderen auf geringere Auflösungen<br />
aus Rückstellungen zurückzuführen.<br />
Insgesamt beträgt der Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit<br />
TEUR 7.693 und hat sich somit gegenüber dem Vorjahr (TEUR<br />
3.551) um TEUR 4.142 bzw. 116,6 % gesteigert. Neben den bereits<br />
beschriebenen Effekten ist dieses Ergebnis auf einen verminderten<br />
Aufwandsüberhang aus der Bewertung von Krediten und Wertpapieren<br />
zurückzuführen, der gegenüber dem Vorjahr von TEUR 3.608 auf<br />
TEUR 2.140 zurückgegangen ist.<br />
Die beschriebenen Komponenten führten nach Abzug der Steuern<br />
vom Einkommen und Ertrag im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> zu dem Jahresüberschuss<br />
in Höhe von TEUR 5.266 (Vorjahr TEUR 1.974).<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
16.145<br />
4.684<br />
8.603<br />
14.672<br />
7.566<br />
3.608<br />
3.551<br />
1.577<br />
1.974<br />
TEUR<br />
+ 5.349<br />
– 1.333<br />
+ 4<br />
+ 50<br />
+ 887<br />
– 1.468<br />
+ 4.142<br />
+ 850<br />
+ 3.292<br />
Veränderungen<br />
%1<br />
+ 33,1<br />
– 28,5<br />
+ 0,0<br />
+ 0,3<br />
+ 11,7<br />
– 40,7<br />
+ 116,6<br />
+ 53,9<br />
+ 166,8
24 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Vorschlag für die Gewinnverwendung.<br />
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor,<br />
den Jahresüberschuss von EUR 5.265.725,85 unter Einbeziehung<br />
des Gewinnvortrages von EUR 1.469,53 sowie nach den im Jahresabschluss<br />
mit EUR 2.000.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in<br />
die Rücklagen wie folgt zu verwenden:<br />
5,5 % Bardividende<br />
Bonusdividende 1,00 %<br />
Einstellung in die gesetzliche Rücklage<br />
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen<br />
Vortrag auf neue Rechnung<br />
Insgesamt<br />
Hagen, 18. Februar 2010<br />
Der Vorstand: Hermann Backhaus, Achim Hahn<br />
EUR<br />
1.069.595,42<br />
194.466,60<br />
200.000,00<br />
1.800.000,00<br />
3.133,36<br />
3.267.195,38<br />
Dank.<br />
In erster Linie sprechen wir allen Mitgliedern und Kunden unseren<br />
Dank für die auf Vertrauen und Partnerschaft beruhende Zusammenarbeit<br />
aus. Sie war und ist die Voraussetzung für den weiteren<br />
Ausbau unserer Leistungsfähigkeit. Der Vorstand dankt den Mitgliedern<br />
des Aufsichtsrates für ihren verantwortungsvollen Einsatz<br />
und ihre konstruktive, wirkungsvolle Unterstützung der erfolgreichen<br />
Entwicklung unseres <strong>Bank</strong>hauses. Wir danken dem Betriebsrat<br />
für die auch in <strong>2009</strong> jederzeit konstruktive und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit. In unseren Dank einbeziehen möchten<br />
wir unsere Verbundpartner, die genossenschaftlichen Verbände<br />
sowie die Institutionen und Partner in unserer heimischen Region<br />
für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.
WL BANK<br />
GAD<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im<br />
Jahr <strong>2009</strong> ihre nach Gesetz und Satzung vorgeschriebene Aufgabe,<br />
die Geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen, nach<br />
Maßgabe der bestehenden Geschäftsordnung wahrgenommen. In<br />
vertrauensvoller und erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Vorstand<br />
wurden in mehreren gemeinsamen Sitzungen alle wichtigen<br />
Fragen beraten und die notwendigen Beschlüsse herbeigeführt.<br />
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über die Geschäftsentwicklung,<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Bank</strong><br />
sowie über bedeutsame Ereignisse unterrichtet. Die erbetenen<br />
Auskünfte wurden stets umfassend erteilt.<br />
Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e. V., Mecklenbecker<br />
Str. 235-239, 48163 Münster, hat die gesetzliche Prüfung<br />
des Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes <strong>2009</strong> unter<br />
Einbeziehung der Buchführung vorgenommen und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />
<strong>2009</strong> sowie den Lagebericht geprüft und erklärt sich in<br />
allen Teilen einverstanden. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />
den Vorschlag zur Verwendung des Jahres überschusses<br />
anzunehmen.<br />
Zusätzlich wurde im Jahr <strong>2009</strong> von dem Rheinisch-Westfälischen<br />
Genossenschaftsverband e. V. die Prüfung des Wertpapierdienstleistungsgeschäftes<br />
und des Wertpapiernebendienstleistungsgeschäftes<br />
gemäß § 36 Abs. 1 WpHG vorgenommen.<br />
Dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
dankt der Aufsichtsrat für ihre erfolgreiche Tätigkeit und ihr Engagement<br />
im Dienste der <strong>Bank</strong>, ihrer Mitglieder und Kunden. Der<br />
Aufsichtsrat spricht auf diesem Wege auch allen Mitgliedervertretern<br />
für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Interesse des Institutes<br />
seinen Dank aus.<br />
Hagen, 04. Mai 2010<br />
Paul Streppel<br />
Aufsichtsratsvorsitzender
26 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Jahresabschluss – verkürzte Wiedergabe<br />
1. Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2009</strong> – Aktiva<br />
Aktivseite<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter: bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />
zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel<br />
öffentlicher Stellen<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
refinanzierbar<br />
b) Wechsel<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
refinanzierbar<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig<br />
b) andere Forderungen<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert<br />
Kommunalkredite<br />
5. Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
EUR<br />
12.169.189,50<br />
0,00<br />
0,00<br />
311.953.222,67<br />
52.887.003,76<br />
0,00<br />
0,00<br />
EUR<br />
0,00<br />
0,00<br />
EUR<br />
10.863.372,27<br />
12.169.189,50<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
45.209.479,56<br />
99.945.820,36<br />
0,00<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
23.032.561,77<br />
0,00<br />
145.155.299,92<br />
653.440.449,36<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
11.194<br />
37.669<br />
(37.669)<br />
0<br />
0<br />
(0)<br />
0<br />
(0)<br />
24.564<br />
103.976<br />
648.550<br />
(305.285)<br />
(50.473)<br />
0<br />
(0)<br />
0<br />
(0)
) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
c) eigene Schuldverschreibungen<br />
Nennbetrag<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen<br />
darunter: an Kreditinstituten<br />
6.559.252,46<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
darunter: bei Kreditgenossenschaften<br />
49.150,00<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter: an Kreditinstituten<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
12. Sachanlagen<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe der Aktiva<br />
EUR<br />
25.996.574,10<br />
136.434.399,40<br />
1.362.000,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
1.903.473,94<br />
EUR<br />
30.693.180,27<br />
142.249.408,75<br />
EUR<br />
172.942.589,02<br />
1.411.710,81<br />
35.504.964,63<br />
656.955,13<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
174.354.299,83<br />
108.378.589,77<br />
36.161.919,76<br />
220.000,00<br />
1.903.473,94<br />
0,00<br />
25.897,00<br />
18.835.659,25<br />
8.688.325,90<br />
831.156,61<br />
1.171.027.633,11<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
6.475<br />
(1.901)<br />
127.861<br />
(121.055)<br />
20<br />
(20)<br />
106.901<br />
32.760<br />
(3.836)<br />
(0)<br />
628<br />
(49)<br />
(0)<br />
220<br />
(0)<br />
(0)<br />
1.990<br />
(1.990)<br />
0<br />
33<br />
19.235<br />
9.030<br />
1.162<br />
1.132.268
28 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Jahresabschluss – verkürzte Wiedergabe<br />
1. Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2009</strong> – Passiva<br />
Passivseite<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von 3 Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als 3 Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter: Geldmarktpapiere<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
b) Steuerrückstellungen<br />
c) andere Rückstellungen<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
EUR<br />
0,00<br />
0,00<br />
1.903.473,94<br />
EUR<br />
259.957.153,29<br />
82.337.103,69<br />
234.541.555,69<br />
278.029.865,02<br />
EUR<br />
383.151,19<br />
182.207.848,50<br />
342.294.256,98<br />
512.571.420,71<br />
32.474.444,89<br />
0,00<br />
8.045.395,00<br />
1.325.704,00<br />
2.126.721,64<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
182.590.999,69<br />
854.865.677,69<br />
32.474.444,89<br />
1.903.473,94<br />
3.223.846,05<br />
809.513,21<br />
11.497.820,64<br />
0,00<br />
0,00<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
135<br />
176.844<br />
230.920<br />
29.379<br />
213.450<br />
356.927<br />
28.858<br />
0<br />
(0)<br />
(0)<br />
1.990<br />
(1.990)<br />
2.663<br />
1.035<br />
7.969<br />
805<br />
1.852<br />
0<br />
0
10. Genussrechtskapital<br />
11. ---<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen<br />
d) Bilanzgewinn<br />
Summe der Passiva<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />
unechten Pensionsgeschäften<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
darunter: Lieferverpflichtungen<br />
aus zinsbezogenen Termingeschäften<br />
EUR<br />
0,00<br />
0,00<br />
EUR<br />
24.200.000,00<br />
36.400.000,00<br />
0,00<br />
16.454.335,66<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
36.391.227,23<br />
EUR<br />
19.794.661,62<br />
0,00<br />
60.600.000,00<br />
3.267.195,38<br />
16.454.335,66<br />
36.391.227,23<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
0,00<br />
83.661.857,00<br />
1.171.027.633,11<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
0<br />
(0)<br />
19.763<br />
0<br />
23.000<br />
34.700<br />
1.978<br />
1.132.268<br />
0<br />
18.726<br />
0<br />
0<br />
0<br />
53.832<br />
(0)
30<br />
Geschäftsbericht 2008 <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Jahresabschluss – verkürzte Wiedergabe<br />
2. Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
b) Beteiligungen u. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen<br />
5. Provisionserträge<br />
6. Provisionsaufwendungen<br />
7. Nettoertrag/-aufwand aus Finanzgeschäften<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
EUR<br />
994.567,57<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
EUR<br />
38.049.983,61<br />
6.349.568,84<br />
11.684.786,35<br />
3.037.566,77<br />
EUR<br />
44.399.552,45<br />
22.905.189,36<br />
2.951.976,56<br />
399.579,21<br />
0,00<br />
9.124.007,45<br />
517.090,04<br />
14.722.353,12<br />
8.453.454,94<br />
4.397.848,40<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
21.494.363,09<br />
3.351.555,77<br />
16.958,71<br />
8.606.917,41<br />
0,00<br />
1.305.526,37<br />
0,00<br />
23.175.808,06<br />
1.570.873,06<br />
195.829,96<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
40.229<br />
6.644<br />
30.727<br />
4.071<br />
613<br />
0<br />
58<br />
9.091<br />
488<br />
0<br />
1.742<br />
0<br />
11.852<br />
2.821<br />
(813)<br />
7.565<br />
1.638<br />
198<br />
582
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit<br />
20. Außerordentliche Erträge<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen<br />
22. Außerordentliches Ergebnis<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
24. Sonstige Steuern<br />
25. Jahresüberschuss<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen<br />
29. Bilanzgewinn<br />
EUR<br />
EUR<br />
EUR<br />
0,00<br />
0<br />
2.258.242,45<br />
0,00<br />
0,00<br />
2.355.640,81<br />
71.837,66<br />
0,00<br />
0,00<br />
1.000.000,00<br />
1.000.000,00<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
4.397.848,40<br />
2.258.242,45<br />
0,00<br />
0,00<br />
7.693.204,32<br />
0,00<br />
2.427.478,47<br />
5.265.725,85<br />
1.469,53<br />
5.267.195,38<br />
0,00<br />
5.267.195,38<br />
2.000.000,00<br />
3.267.195,38<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
0<br />
3.026<br />
0<br />
0<br />
0<br />
3.551<br />
0<br />
0<br />
(0)<br />
1.424<br />
152<br />
1.975<br />
3<br />
1.978<br />
0<br />
0<br />
1.978<br />
0<br />
0<br />
1.978
32 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Jahresabschluss – verkürzte Wiedergabe<br />
3. Auszüge aus dem Anhang<br />
Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital” ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />
Geschäftsguthaben<br />
a) der verbleibenden Mitglieder<br />
b) der ausscheidenden Mitglieder<br />
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />
auf Geschäftsanteile<br />
Mitgliederbewegung<br />
Ende 2008<br />
Zugang <strong>2009</strong><br />
Abgang <strong>2009</strong><br />
Ende <strong>2009</strong><br />
Mitglieder Geschäftsanteile<br />
Anzahl Anzahl<br />
24.129<br />
792<br />
728<br />
24.193<br />
194.685<br />
6.457<br />
6.099<br />
195.043<br />
Haftsummen<br />
EUR<br />
38.937.000,00<br />
1.291.400,00<br />
1.219.800,00<br />
39.008.600,00<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um EUR 56.494,45 vermehrt.<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr um EUR 71.600,00 vermehrt.<br />
Höhe des Geschäftsanteils EUR 100,00; Höhe der Haftsumme je Anteil EUR 200,00.<br />
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V., Mecklenbecker Str. 235-239, 48163 Münster<br />
Bestätigungsvermerk und Veröffentlichung:<br />
Der Jahresabschluss wurde vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V.,<br />
Mecklenbecker Str. 235-239, 48163 Münster, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Der vollständige Jahresabschluss wird nach Feststellung durch die Vertreterversammlung gem. § 48 Abs.1<br />
unserer Satzung im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Amtsgericht Hagen hinterlegt.<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Der Vorstand: Hermann Backhaus, Achim Hahn<br />
EUR<br />
5.534,40<br />
Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Stand 01.01.<strong>2009</strong><br />
Einstellungen<br />
aus Bilanzgewinn Vorjahr<br />
aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
Gesetzliche Rücklage<br />
EUR<br />
23.000.000,00<br />
200.000,00<br />
1.000.000,00<br />
24.200.000,00<br />
EUR<br />
19.292.404,55<br />
468.857,07<br />
33.400,00<br />
19.794.661,62<br />
andere Ergebnisrücklagen<br />
EUR<br />
34.700.000,00<br />
700.000,00<br />
1.000.000,00<br />
36.400.000,00
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> | Stiftung
34<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> | Stiftung<br />
Wir freuen uns über das Emil Schumacher Museum<br />
Nach zweijähriger Bauzeit wurde am 28. und 29.08.<strong>2009</strong> pünktlich<br />
zum Geburtstag Emil Schumachers am 29. August die Eröffnung<br />
des neuen Emil Schumacher Museum Hagen (ESMH) gefeiert. Damit<br />
und mit den umfangreichen Renovierungsarbeiten am Osthaus<br />
Museum konnte gleichsam das neue Kunstquartier Hagen<br />
eröffnen. Die Aufgabe des Kunstquartieres ist es, die von Karl<br />
Ernst Osthaus und Emil Schumacher begründete Kunsttradition in<br />
Hagen einem breiten Publikum vorzustellen und diese wieder stärker<br />
in das Bewusstsein der Hagener Bürger zurückzubringen. Die<br />
beiden Museen sollen ein Forum sein, auf dem alle Nationalitäten<br />
der kulturell vielgestaltigen Stadt Hagen zusammenkommen können,<br />
um Kunst zu erleben.<br />
Das Emil Schumacher Museum Hagen ist dem Lebenswerk des Ha-<br />
gener Künstlers gewidmet, einem der bedeutendsten Vertreter<br />
expressiver Malerei der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Werke Emil<br />
Schumachers finden sich in den wichtigsten Kunstmuseen der Welt<br />
und nun auch wieder in Hagen!<br />
Die <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> ist stolz darauf, dass sie mit ihrem Engagement<br />
zur Umsetzung des Museumsbaus für die Werke Emil Schumachers<br />
einen Beitrag leisten konnte.<br />
Rechte Seite: Hermann Backhaus im<br />
Gespräch mit dem Kunsthistoriker<br />
Dr. Ulrich Schumacher, dem Sohn des<br />
Künstlers Emil Schumacher.<br />
Linke Seite: Auge in Auge mit guter<br />
Kunst: Hermann Backhaus und der<br />
wissenschaftliche Leiter des Emil<br />
Schumacher Museums, Dr. Alexander<br />
Klar, diskutieren über die geplante<br />
Wechselausstellung.<br />
Als Sponsorpartner der „ersten Stunde“ sieht sich die <strong>Bank</strong> gleichsam in der Verantwortung,<br />
das Emil Schumacher Museum auch weiterhin wohlwollend zu begleiten.<br />
Die Idee der Museumsleitung, mit dem Ausstellungsprogramm den Künstler Emil<br />
Schumacher in Zusammenhang mit parallelen internationalen Entwicklungen der Kunst<br />
und seinem zeitlichen Umfeld zu präsentieren, fand dann auch gleich die Unterstützung<br />
der <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> | Stiftung: Sie war Partner der ersten Wechselausstellung im neuen<br />
Museum mit dem Titel „Neue Freiheit – Abstraktion nach 1945“ im Februar 2010.
36 Geschäftsbericht <strong>2009</strong> <strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Impressum<br />
Zentralbank<br />
WGZ-<strong>Bank</strong> AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />
Düsseldorf/Münster<br />
Verbandszugehörigkeit<br />
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V., Berlin<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V., Münster<br />
(Prüfungsverband)<br />
Herausgeber<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Bahnhofstr. 21, 58095 Hagen<br />
Tel.: 0 23 31/20 9-0<br />
www.maerkische-bank.de<br />
Text und Redaktion<br />
Dr. Manfred Korsch, Silke Weidenheimer<br />
<strong>Märkische</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Fotografien<br />
Michael Kleinrensing, Hagen · Frank Saul, Menden · Martin Steffen, Bochum<br />
Gestaltung und Gesamtproduktion<br />
h&h design GmbH, www.designandconcept.de<br />
Arnd Hackländer, Kerstin Hamburg, Günter Hartmann<br />
Druck<br />
Domröse Druck, Hagen<br />
Die <strong>Märkische</strong> Region<br />
bei Hemer-Brockhausen<br />
im Morgenlicht.
Ihre Volksbank ganz nah – www.maerkische-bank.de<br />
„Wo ich auf den Markt gehen kann, dort fühle ich mich zu Hause. Doch der<br />
Wochenmarkt vor meiner Haustür in Iserlohn bleibt mir dennoch der Liebste.<br />
Hier treffe ich Land und Leute – hier bin ich verwurzelt.“ Katharina Nörrenberg