Umdruck - Institut für Elektrothermische Prozesstechnik der ...
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weniger än<strong>der</strong>n als bei reinem Platin. Dadurch wird die Herstellung des<br />
Wi<strong>der</strong>standsthermometers problemloser (z.B.: Eingießen in Glas- o<strong>der</strong> Keramikgehäuse).<br />
Nach DIN 43760 sind <strong>für</strong> technische Wi<strong>der</strong>standsthermometer die Grundwerte durch<br />
folgende Zahlenwertgleichung zu bestimmen (Kennlinie des Pt-100):<br />
� � �� � · �1 ��·���·� � �<br />
��: Wi<strong>der</strong>stand bei <strong>der</strong> Temperatur � [°C]<br />
R0 : Wi<strong>der</strong>stand bei <strong>der</strong> Temperatur � = 0°C<br />
-3 -1<br />
a = 3,90784 · 10 · °C<br />
-6 -2<br />
b = -0,578408 · 10 · °C<br />
Für negative Temperaturen gilt diese Beziehung jedoch nicht. Näheres dazu: u. a. [3] ab Seite<br />
106.<br />
Frage 1: Nach welchen Gesichtspunkten werden Thermometer bzw.<br />
Temperaturmessfühler ausgewählt?<br />
5.3 Selbsterwärmung<br />
In Temperaturmessschaltungen erzeugt <strong>der</strong> zur Messung notwendige Strom eine<br />
Verlustwärme, die das Messergebnis verfälscht (Erwärmungsfehler). Dieses<br />
Temperaturgefälle über dem Gehäuse hängt von <strong>der</strong> Bauform (Oberfläche) und vom Quadrat<br />
des Messstromes ab.<br />
Der Selbsterwärmungsfehler in Kelvin/Watt errechnet sich nach <strong>der</strong> Formel<br />
∆� � � � ·�<br />
�<br />
�� �� ∆ : Temperaturdifferenz<br />
: Verlustleistung �� � ·�� S : Selbsterwärmungs koeffizient<br />
Der Selbsterwärmungskoeffizient<br />
wird vom Hersteller bei bewegter Luft <strong>der</strong><br />
Geschwindigkeit v = 1 m/s angegeben. In diesem Versuch soll S <strong>für</strong> Messungen in<br />
Flüssigkeiten ermittelt werden.<br />
Abbildung 6: Selbsterwärmung