Umdruck - Institut für Elektrothermische Prozesstechnik der ...
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Temperatur, sodass die Verbindungspunkte VA und VB (siehe Abb.4) die gleiche Temperatur<br />
haben, so werden diese zusätzlichen Thermospannungen eliminiert und das Material <strong>der</strong><br />
Zuleitungen bleibt ohne Einfluss auf die Messung. Dies lässt sich leicht zeigen, wenn man in<br />
den in Abb.4 skizzierten Leiterkreis aus 3 Leitern verschiedener Materialien die Thermokraft<br />
(bezogen auf Pt) betrachtet.<br />
Es gilt:<br />
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d.h.<br />
die Anteile, die das Material C (Cu-Zuleitung) betreffen, haben keinen Einfluss auf die<br />
Thermospannung. Dies gilt in gleicher Weise <strong>für</strong> das Verbindungslot <strong>der</strong> Kontaktstelle,<br />
sodass auch hier keine Verfälschung <strong>der</strong> Messung auftritt.<br />
4.4<br />
Bezugstemperaturkompensation<br />
Abbildung 5: Prinzipieller Aufbau einer Messschaltung mit Thermoelement<br />
Die von einem Thermoelement<br />
abgegebene Thermospannung ist ein Maß <strong>für</strong> die<br />
Temperaturdifferenz zwischen Messstelle und Vergleichsstelle. Die Vergleichsstelle befindet<br />
sich in den meisten Anwendungsfällen auf Raumtemperatur, sodass die Thermospannung<br />
nicht gegen den gewünschten Bezugspunkt 0°C gemessen wird. Um trotzdem eine auf 0°C<br />
bezogene Messspannung zu erhalten, muss bei Verwendung eines Messverstärkers eine<br />
zusätzliche Spannung in den Kreis eingespeist werden, die <strong>der</strong> Thermospannung entspricht,<br />
die mit dem Thermoelement bei einer Messung <strong>der</strong> Vergleichsstellentemperatur gegen 0°C<br />
gemessen würde. Diesen Vorgang nennt man Nullpunktunterdrückung; eine mögliche<br />
Schaltung ist in Abb.5 angegeben. Falls erfor<strong>der</strong>lich, kann mit dieser Zusatzschaltung auch<br />
<strong>der</strong> gesamte Messbereich zu an<strong>der</strong>en Werten hin verschoben werden, ohne dass die<br />
Empfindlichkeit des Messverstärkers verän<strong>der</strong>t werden muss.