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Ungewisse Zukunft für die Verkehrsinfozentrale - Engadiner Post

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AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr. 6 Dienstag, 15. Januar 2008<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />

Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />

Aktuell<br />

Segantini-Jubeljahr 2008<br />

Heute wäre Giovanni Segantini<br />

150 Jahre alt geworden. Wegen<br />

<strong>die</strong>ses speziellen Geburtstages und<br />

weil das Segantini-Museum St. Moritz<br />

sein hundertjähriges Bestehen<br />

feiern kann, kommt es in <strong>die</strong>sem<br />

Sommer zu mehreren Sonderausstellungen.<br />

Zudem erscheint ein<br />

Buch über das Segantini Museum<br />

St. Moritz. Seite 5<br />

Mitreissendes Bluesfestival<br />

Il chavogner da Lavin<br />

Seite 5<br />

Pro’ls mansters chi han fadia<br />

d’exister hozindi tocca dal sgür quel<br />

dal chavogner. A Lavin fa Bernard<br />

Verdet da tuotta sorts chanasters<br />

our da perchas da salsch, fidel a la<br />

tradiziun da quist manster vegl. Verdet,<br />

nat e trat sü a Paris, viva daspö<br />

bod vainch ons in Engiadina Bassa.<br />

A Guarda ha el surtut üna veglia<br />

intrapraisa da tessonda e maina amo<br />

la butia, sia ufficina da chavogner ha<br />

el a Lavin. Pagina 6<br />

Staziun «Meteo Schweiz<br />

Sta. Maria»<br />

20 ons a l’inlunga ha Josefina Riz-<br />

Prieth da Sta. Maria fat masüras da<br />

l’ora per l’Uffizi svizzer per meteorologia<br />

ISM. Al cumainzamaint da<br />

seis 20avel on da lavur per quel institut<br />

ha Josefina Riz-Prieth uossa però<br />

decis da vulair giodair amo il temp<br />

chi tilla resta ed ha perquai surdat be<br />

avant ün pêr dis sias incumbenzas in<br />

quel reguard a seis vaschin, a Remo<br />

Salvett da Sta. Maria. Pagina 7<br />

Springreiterin aus Passion<br />

Bereits zum dritten Mal hat <strong>die</strong><br />

in Celerina aufgewachsene Reitsportlerin<br />

Monica Secchi am Winter-Concours<br />

in St. Moritz <strong>die</strong><br />

<strong>Engadiner</strong> Ausmarchung <strong>für</strong> sich<br />

entschieden. Die Springreiterin und<br />

ihr Wallach Mason Hill haben zwar<br />

entschieden <strong>für</strong> den Sieg gekämpft,<br />

doch war auch eine gehörige Por-<br />

tion Glück dabei. Secchi weiss, dass<br />

Sieg und Niederlage manchmal eng<br />

beieinander liegen und Stürze zum<br />

Turniersport gehören. Seite 8<br />

…und im Internet unter<br />

www.engadinerpost.ch<br />

9:n;l;V;V;o<br />

Ein unverzichtbares Angebot oder eine nicht mehr benötigte Dienstleistung?<br />

<strong>Ungewisse</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Verkehrsinfozentrale</strong><br />

Wenns stürmt und schneit<br />

wie an den beiden vergange-<br />

nen Wochenenden, sind<br />

Autofahrer auf aktuelle Meldungen<br />

über den Zustand<br />

von Strassen und Pässen an-<br />

gewiesen. Neben dem Kanton<br />

liefert auch <strong>die</strong> Verkehrsinformationszentrale<br />

En-<br />

gadin solche Informationen.<br />

Reto Stifel<br />

Intensive Schneefälle haben vor<br />

einer Woche und am vergangenen<br />

Samstag im Engadin zu prekären<br />

Strassenverhältnissen geführt. Automobilisten,<br />

<strong>die</strong> ins Engadin an- oder<br />

abreisen wollten, mussten sich in<br />

grosser Geduld üben. An solchen<br />

Tagen sind <strong>die</strong> Dienstleistungen<br />

jener Anbieter gefragt, <strong>die</strong> über den<br />

aktuellen Strassenzustand, über ge-<br />

schlossene Pässe, Kettenobligatorium<br />

oder Wartezeiten an den Autoverladestationen<br />

informieren. Die<br />

Viasuisse beispielsweise bereitet<br />

<strong>die</strong>se Informationen national <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> verschiedensten Me<strong>die</strong>n und <strong>die</strong><br />

Telefonnummer 163 auf, das Tief-<br />

bauamt und <strong>die</strong> Kantonspolizei verbreiten<br />

<strong>die</strong> Meldungen über Internet<br />

auf www.strassen.gr.ch und auch <strong>die</strong><br />

Region bietet mit der Verkehrsinfor-<br />

mationszentrale Engadin (VIZE)<br />

über www.vize.ch einen solchen Service<br />

an.<br />

Doppelspurigkeit?<br />

Anlässlich der Budget-Kreisratssitzung<br />

im vergangenen Oktober<br />

wurde diskutiert, ob es angesichts des<br />

grossen Angebotes <strong>die</strong>se regionale<br />

Dienstleistung der VIZE überhaupt<br />

noch braucht. Initiiert worden war<br />

<strong>die</strong> Diskussion von den Verantwortlichen<br />

der Tourismusorganisation<br />

Engadin St. Moritz. Diese hätte sich<br />

– wie ihre Vorgängerorganisation, <strong>die</strong><br />

Ferienregion Engadin (FRE) – mit<br />

einem Betrag von rund 20 000 Franken<br />

an den jährlichen Gesamtkosten<br />

von 50 000 bis 60 000 Franken beteiligen<br />

sollen. Die Destination stellte<br />

sich auf den Standpunkt, dass sie <strong>für</strong><br />

Informationen über den aktuellen<br />

Strassenzustand mit dem Angebot<br />

des Kantons genügend be<strong>die</strong>nt sei<br />

und es da<strong>für</strong> <strong>die</strong> VIZE nicht auch<br />

noch brauche.<br />

Anders sieht das <strong>die</strong> VIZE selber.<br />

Sie ist überzeugt, dass dank der<br />

Verkehrsinformationszentrale in kritischen<br />

Situationen grosse finanzielle<br />

Schäden durch ausbleibende Gäste<br />

vermieden werden können. Als Beispiel<br />

nennt sie den Lawinenwinter<br />

1998/99, wo <strong>die</strong> Deutsche Bahn gar<br />

keine Billetts mit Zielorten im Engadin<br />

verkaufte, obwohl <strong>die</strong> Region<br />

im Gegensatz zu anderen Alpen-<br />

regionen immer erreichbar war.<br />

Aber auch aktuelle Beispiele und<br />

Zahlen würden klar aufzeigen, dass<br />

<strong>die</strong> VIZE ihre Existenzberechtigung<br />

habe, sagt Felix Keller, Leiter Bereich<br />

Landschaft des Europäischen<br />

Tourismus Instituts (ETI) der Aca-<br />

demia Engiadina. Mit 72 Bulletins,<br />

rund 6500 Internetbesuchern und<br />

über 11 000 verschickten E-Mails<br />

vom 20. Dezember bis am 6. Januar<br />

Wenn auf der Strasse wegen starkem Schneefall nichts mehr geht wie auf dem Bild am 5. Januar <strong>die</strong>ses Jahres, sind<br />

aktuelle Informationen über den Strassenzustand gefragt. Im Engadin kann man sich <strong>die</strong>se Infos unter anderem bei<br />

der Verkehrsinformationszentrale Engadin beschaffen. Deren <strong>Zukunft</strong> ist ungewiss. Foto: Reto Stifel<br />

Stauwarnungen und<br />

Strassensperrungen?<br />

rs. Für Felix Keller vom ETI<br />

kann mit einem allfälligen Angebotsausbau<br />

der Verkehrsinformationszentrale<br />

in <strong>Zukunft</strong><br />

ein nützlicher Beitrag zur Verkehrsproblematik<br />

im Oberengadin<br />

geleistet werden. Die Academia<br />

Engiadina verfüge nämlich<br />

heute über das technische Knowhow,<br />

um viertelstündlich aktualisierte<br />

Karten über den Verkehrsfluss<br />

auf den Oberengadiner<br />

Strassen zu erstellen. Mit solchen<br />

Karten wäre es gemäss Keller<br />

in <strong>Zukunft</strong> möglich, rechtzeitig<br />

Stauwarnungen herauszugeben<br />

oder gewisse Strassenabschnitte<br />

<strong>für</strong> den privaten Verkehr zu sperren.<br />

sei <strong>die</strong> VIZE über <strong>die</strong> vergangenen<br />

Festtage sehr intensiv genutzt worden.<br />

Leistungen auflisten<br />

Das ETI ist nach dem Lawinen-<br />

winter 1998/99 von der damaligen<br />

Marketingkommission der FRE und<br />

dem Kreisrat Oberengadin beauf-<br />

tragt worden, <strong>die</strong> VIZE (früher Informationszentrale<br />

Engadin IZE)<br />

aufzubauen und zu betreiben.<br />

Anlässlich der erwähnten Budgetdebatte<br />

wurde der entsprechende<br />

<strong>Post</strong>en vorerst zurückgestellt mit<br />

dem Ziel, dass sich Vertreter der<br />

Destination, der VIZE und des<br />

Kreises an den Tisch setzen, um nach<br />

Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> zu suchen.<br />

Eine Gesprächsrunde hat bereits<br />

stattgefunden, wie Felix Keller, Stefan<br />

Sieber als E-Commerce-Verant-<br />

wortlicher der Destination und Kreispräsident<br />

Franco Tramèr auf Anfrage<br />

bestätigten. Mit dem Resultat, dass<br />

<strong>die</strong> VIZE bis anfangs Februar eine<br />

modulartige Aufstellung macht mit<br />

all jenen Dienstleistungen, <strong>die</strong> sie in<br />

<strong>Zukunft</strong> anbieten könnte.<br />

Für Sieber ist es unabdingbar, dass<br />

es in der Region eine zentrale Informationsstelle<br />

gibt. Aus seiner Sicht<br />

wäre es allerdings sinnvoll, wenn Informationen<br />

über Wege und Loipen<br />

auf der Internetseite der Destination<br />

integriert würden. Bezüglich Strasseninformationen<br />

sei man seitens der<br />

Destination nach wie vor der Meinung,<br />

dass jene des Kantons <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse der Gäste ausreichend<br />

seien.<br />

Wenig glücklich zeigt sich Sieber<br />

über <strong>die</strong> Art, wie <strong>die</strong> VIZE <strong>die</strong><br />

Meldungen zurzeit verbreitet. «Die<br />

Technologie ist heute veraltet, <strong>die</strong><br />

Informationen stimmen zum Teil<br />

nicht mehr.»<br />

«Uns ist bewusst, dass der ganze<br />

Auftritt ein Refreshing benötigt»,<br />

sagt Judith Meilwes, Projektverantwortliche<br />

der VIZE. Das Layout<br />

sowie <strong>die</strong> technische Ausführung<br />

der Website seien siebenjährig. Gemäss<br />

Meilwes würde ein solches Refreshing<br />

nicht nur Geld kosten. Dank<br />

neuer Technologie könnte beispielsweise<br />

der Newsletter in <strong>Zukunft</strong> gratis<br />

verschickt werden, was Kosten-<br />

einsparungen von 12 000 Franken zur<br />

Folge hätte.<br />

Academia trägt zurzeit Kosten<br />

Weil sich <strong>die</strong> Pro Engiadina Bassa<br />

bereits Ende 2006 mit der Begründung<br />

eines ungünstigen Kosten-/<br />

Nutzenverhältnisses vom Projekt<br />

verabschiedet hat und der Kreis<br />

Oberengadin erst noch über einen<br />

Budgetposten befinden muss, liegt<br />

das finanzielle Risiko des Projektes<br />

zurzeit bei der Academia Engiadina.<br />

«Wir tragen <strong>die</strong> auflaufenden Kosten<br />

selber, hoffen aber auf eine rasche<br />

Lösung», bestätigt Judith Meilwes.<br />

Die VIZE verbreitet ihre Informationen<br />

über Strassen-, Bahn-, Weg-<br />

und Loipenzustände zum einen über<br />

das Internet und zum anderen über<br />

<strong>die</strong> Telefonhotline 0900 55 80 40. Alle<br />

Hotels und Abonnenten des Dienstes<br />

werden automatisch per Mail oder<br />

SMS-Abo über Strassenzustands-<br />

änderungen informiert. Nach eigenen<br />

Angaben registriert <strong>die</strong> VIZE<br />

jährlich mehr als 120 000 Internetbesucher<br />

und 17 000 Hotline-An-<br />

rufer. Im Weiteren werden betroffene<br />

Gemeinden über allfällige Evakua-<br />

tionen, Sperrungen oder künstliche<br />

Auslösungen von Lawinen informiert.<br />

«Der Informationsfluss von Ge-<br />

meindelawinen<strong>die</strong>nsten, Tiefbau-<br />

ämtern, Kantonspolizei und Rhätischer<br />

Bahn zur breiten Öffentlichkeit<br />

wird auf <strong>die</strong>se Weise gewähr-<br />

leistet», heisst es seitens der VIZE.<br />

Reklame<br />

engadin<br />

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ROHRBACH & PARTNER AG<br />

Bruno Rohrbach Innenarchitekt VSI/ASIA<br />

Chesa Barba Tabago, 7522 La Punt-Chamues-ch<br />

Telefon 081 854 27 10, Fax 081 854 27 13<br />

Besuchstermine nach Vereinbarung


Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Silvaplana<br />

Zivilstandsnachrichten<br />

2007<br />

Geburten<br />

05. Juni 2007 in Samedan: Prétat Sara,<br />

Tochter des Prétat Pascal und der<br />

Sereina<br />

03. Juli 2007 in Samedan: Wöcke Vin,<br />

Sohn des Wöcke René und der Susanne<br />

Beatrice<br />

22. September 2007 in Samedan: Forcella<br />

Debora, Tochter des Forcella<br />

Alessandro und der Francesca<br />

29. September 2007 in Winterthur:<br />

Puorger Dario Lino Aldo Andrea,<br />

Sohn der Puorger Sidonia<br />

03. Oktober 2007 in Samedan: Vincenti<br />

Tiziano, Sohn des Vincenti<br />

Guido und der Sandra<br />

09. Oktober 2007 in Samedan: Fässler<br />

Mia, Tochter der Fässler Myrta<br />

22. Oktober 2007 in Zürich: Visinoni<br />

Alessandro Fabrizio, Sohn des<br />

Visinoni Fabrizio Riccardo und der<br />

Claudia Gabriela<br />

10. Dezember 2007 in Samedan:<br />

Neuweiler Kenny, Sohn des Neu-<br />

weiler Urs und der Claudia<br />

Ehen<br />

07. Februar 2007 in St. Moritz: Kriedemann<br />

Petra und Valentin Andri,<br />

Silvaplana<br />

01. März 2007 in Silvaplana: Müller<br />

Rita und Schmid Walter Anton, Silvaplana<br />

05. Oktober 2007 in St. Moritz: De-<br />

giacomi Tina und Cortesi Romano<br />

Guido, Champfèr<br />

27. Oktober 2007 in St. Moritz:<br />

Liebe Marika und Häcker Jürgen,<br />

Champfèr<br />

Todesfälle<br />

07. Februar 2007 in Samedan: Caprez<br />

Engelhard, geb. 23.09.1917, Ehemann<br />

der Caprez geb. Neff, Henriette,<br />

Silvaplana<br />

14. März 2007 in Samedan: Malamoud<br />

Valentin, geb. 15.09.1915, verwitwet,<br />

Champfèr<br />

16. April 2007 in Samedan: Righetti<br />

Lydia Elisabetta, geb. 19.07.1922, geschieden,<br />

Silvaplana<br />

Silvaplana, 15. Januar 2008<br />

Gemeindeverwaltung Silvaplana<br />

176.370.761<br />

Grundbuchamt<br />

Oberengadin<br />

Grundbuchanlage<br />

Bever<br />

Mit Beschluss vom 8. Januar 2008 hat<br />

<strong>die</strong> Regierung des Kantons Graubünden<br />

<strong>die</strong> Einführung des eidgenössischen<br />

Grundbuches über Teilgebiete<br />

in der Gemeinde Bever angeordnet.<br />

Das Beizugsgebiet umfasst <strong>die</strong> Grundstücke<br />

der Pläne <strong>für</strong> das Grundbuch<br />

Nrn. 5168, 5177, 5178, 5362, 5371 und<br />

5372 (Vermessungslos 4; übriges Gemeindegebiet).<br />

Im Sinne von Art. 10 der Verordnung<br />

betreffend das Grundbuch im Kanton<br />

Graubünden (KGBV; BR 217.100)<br />

werden alle Personen, <strong>die</strong><br />

a) Rechte beanspruchen, welche in<br />

den kantonalen Grundbucheinrichtungen<br />

noch nicht eingetragen<br />

sind, oder<br />

b) Änderungen oder Löschungen<br />

von unrichtigen oder bedeutungslos<br />

gewordenen Eintragungen beantragen,<br />

aufgefordert, <strong>die</strong>se bis am<br />

31. März 2008<br />

beim Grundbuchamt Oberengadin,<br />

Plazza da Scoula 10, in 7500 St. Moritz,<br />

schriftlich anzumelden.<br />

Einsichtnahmen in <strong>die</strong> kantonalen<br />

Grundbucheinrichtungen können<br />

auf telefonische Voranmeldung beim<br />

Grundbuchamt Oberengadin, in 7500<br />

St. Moritz erfolgen, wo auch Anmeldeformulare<br />

bezogen werden können<br />

(Tel. Nr. 081 837 32 22).<br />

St. Moritz, den 11. Januar 2008<br />

Grundbuchamt Oberengadin<br />

Der Grundbuchverwalter:<br />

Hanspeter Brenna<br />

176.503.654<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde La Punt Chamues-ch<br />

Beschwerdeauflage<br />

Ortsplanung<br />

In Anwendung von Art. 48 Abs. 4 des<br />

kant. Raumplanungsgesetzes (KRG)<br />

findet <strong>die</strong> Beschwerdeauflage <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

von der Gemeindeversammlung La<br />

Punt Chamues-ch am 18. Dezember<br />

2007 beschlossenen Teilrevision der<br />

Ortsplanung statt.<br />

Gegenstand:<br />

Teilrevision Ortsplanung<br />

Auflageakten:<br />

– Baugesetz<br />

– Zonenplan 1:2000<br />

– Zonenplan 1:10 000 / 1: 25 000<br />

– Genereller Gestaltungsplan<br />

1:1000<br />

– Genereller Erschliessungsplan<br />

1:2000<br />

– Genereller Erschliessungsplan<br />

1:10 000 / 1: 25 000<br />

Grundlagen:<br />

– Planungs- und Mitwirkungsbericht<br />

– Stand der Überbauung, Erschlies-<br />

sung und Baureife<br />

Auflagefrist:<br />

15. Januar 2008 bis 13. Februar 2008<br />

Auflageort:<br />

Gemeindekanzlei während den<br />

Kanzleistunden<br />

Änderungen nach der öffentlichen<br />

Auflage:<br />

Genereller Erschliessungsplan Dorf:<br />

– Private Erschliessungsstrassen be-<br />

zeichnet.<br />

– Private Erschliessungsstrasse bei<br />

Parz. Nr. 154 ergänzt.<br />

Baugesetz:<br />

– Aufnahme der wesentlichen Bestimmungen<br />

des Strassenreglements<br />

(Art. 30, 31, 83–88) unter<br />

gleichzeitiger Aufhebung des Strassenreglements.<br />

Änderungen durch Beschluss der<br />

Gemeindeversammlung:<br />

Zonenplan:<br />

– Landschaftsschutzzone im Umschwung<br />

des Ökonomiegebäudes<br />

Assek. Nr. 348 A (Parz. Nr. 887)<br />

aufgehoben.<br />

Genereller Gestaltungsplan:<br />

– Backhaus «Il Fuorn» (Assek. Nr.<br />

51) als «zu erhaltende Baute» eingestuft.<br />

Baugesetz:<br />

– Art. 37 Abs. 2 Ziff. 10 Anforderungen<br />

an Energienachweis präzisiert<br />

(Nachweis auch <strong>für</strong> Wintergärten).<br />

Planungsbeschwerden:<br />

Personen, <strong>die</strong> ein schutzwürdiges eigenes<br />

Interesse an der Anfechtung<br />

der Planung haben oder nach Bundesrecht<br />

dazu legitimiert sind, können<br />

gegen <strong>die</strong> Ortsplanung innert<br />

30 Tagen seit dem heutigen Publika-<br />

tionsdatum bei der Regierung schriftlich<br />

Planungsbeschwerde erheben.<br />

Umweltorganisationen:<br />

Umweltorganisationen üben ihr Beschwerderecht<br />

nach Massgabe von<br />

Art. 104 Abs. 2 KRG aus, d.h. sie melden<br />

ihre Beteiligung am Verfahren<br />

innert der Beschwerdefrist beim kantonalen<br />

Amt <strong>für</strong> Raumentwicklung<br />

an und reichen danach gegebenenfalls<br />

eine Stellungnahme ein.<br />

La Punt Chamues-ch, 14. Januar 2008<br />

Gemeindevorstand<br />

La Punt Chamues-ch<br />

Der Präsident: Jakob Stieger<br />

Der Aktuar: Urs Niederegger<br />

176.371.595<br />

La Punt Chamues-Ch<br />

Aus dem Gemeindevorstand<br />

Ortsdurchfahrt La Punt: Die Realisierung<br />

des durch das Ingenieur-<br />

büro Edy Toscano AG ausgearbeiteten<br />

Projektes <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ortsdurchfahrt<br />

in La Punt kostet rund 375 000<br />

Franken. Unter Berücksichtigung<br />

der Subventionen des Kantons von<br />

149 000 Franken verbleibt der Gemeinde<br />

ein Restkostenanteil von<br />

226 000 Franken. Das vorliegende<br />

Projekt der Ortsdurchfahrt La Punt<br />

wurde vom Kanton genehmigt. Im<br />

Interesse der Sicherheit hat auch<br />

<strong>die</strong> Gemeindeversammlung dem erforderlichen<br />

Kreditbegehren zugestimmt.<br />

Für <strong>die</strong> Regelung des Land-<br />

erwerbs sowie der Dienstbarkeiten<br />

ist eine Auflage des Projektes notwendig.<br />

Das Tiefbauamt Graubünden<br />

erstellt anschliessend <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Gemeinde <strong>die</strong> gütlichen Verein-<br />

barungen bzw. <strong>die</strong> Verträge <strong>für</strong><br />

den Landerwerb. Der Vorstand beschliesst,<br />

das von der Gemeinde-<br />

versammlung und vom Kanton bewilligte<br />

Projekt in <strong>die</strong>sem Jahr umzusetzen,<br />

so dass <strong>die</strong> Arbeiten demnächst<br />

ausgeschrieben werden können. Vor<br />

der notwendigen öffentlichen Auf-<br />

lage sollen <strong>die</strong> betroffenen Grund-<br />

eigentümer im Detail über das<br />

Projekt und das weitere Vorgehen<br />

orientiert werden.<br />

Umfahrungsprojekt A27 in La<br />

Punt: Im Jahre 1981 wurde das Umfahrungsprojekt<br />

A27 in La Punt von<br />

Bund, Kanton und Gemeinde im<br />

Grundsatz gutgeheissen und genehmigt.<br />

Seither sind 26 Jahre vergangen<br />

und <strong>die</strong> Realisierung des <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gemeinde<br />

so wichtigen Tunnelprojektes<br />

ist im Moment nicht absehbar. Das<br />

immer grösser werdende Verkehrsaufkommen<br />

in und um La Punt veranlasst<br />

den Vorstand, <strong>die</strong> Situation<br />

erneut zu prüfen. Im Interesse der<br />

Fussgänger und der Verkehrsteilnehmer<br />

wurde <strong>die</strong> Sachlage anlässlich<br />

einer gemeinsamen Besprechung mit<br />

Vertretern des Kantons beurteilt.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ser Zusammenkunft<br />

entscheidet der Vorstand, am vorliegenden<br />

und bewilligten Umfahrungsprojekt<br />

A27 in La Punt festzuhalten.<br />

Dies ohne Änderungswünsche und in<br />

Erwartung der Aufnahme ins übernächste<br />

Strassenbauprogramm des<br />

Kantons.<br />

JO-SAC Bernina<br />

Winter-Materialausgabe<br />

Donnerstag, 17. Januar,<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Parkhaus Rondo, Pontresina<br />

Alle Mitglieder, <strong>die</strong> an einer Ausleihe<br />

von Winter-Material interessiert<br />

sind, werden gebeten zu<br />

oben genannter Zeit vorbeizuschauen.<br />

Beachtet bitte, dass Material nur<br />

gegen ein Depot von Fr. 50.– ausgeliehen<br />

wird.<br />

Infos bei Claudio Tinner, Telefon<br />

079 439 25 92.<br />

Vollmond-Schneeschuhwanderung<br />

Samstag, 19. Januar, ab 8 Jahren<br />

Von Pontresina aus werden<br />

wir eine Schneeschuh-Vollmondwanderung<br />

Richtung Muottas da<br />

Puntraschigna unternehmen.<br />

Anmeldung bis Donnerstag bei<br />

Michael Gartmann, Telefon 078<br />

678 34 04.<br />

www.jo-sac.ch/bernina<br />

Dienstbarkeitsvertrag Tiefgaragezufahrt<br />

in Chamues-ch: Gemäss dem<br />

bewilligten Um- und Neubaugesuch<br />

auf den Parzellen Nr. 874 und 476 innerhalb<br />

des QP-Gebietes Chamuera,<br />

soll auch eine Tiefgarage erstellt werden.<br />

Damit das notwendige Überbaurecht<br />

samt Zufahrtsrampe <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Garage zu Lasten der Gemeindeparzelle<br />

Nr. 471 geregelt werden<br />

kann, wurde ein Grund<strong>die</strong>nstbarkeitsvertrag<br />

ausgearbeitet. Für <strong>die</strong><br />

Rechtseinräumung wird dabei eine<br />

m 2 -Entschädigung von 160 Franken<br />

zugunsten der Gemeinde errechnet,<br />

was einen Betrag von 10 448 Fran-<br />

ken ergibt. Der vorliegende Grund<strong>die</strong>nstbarkeitsvertrag<br />

wird ohne<br />

Änderungen genehmigt. Somit wird<br />

<strong>die</strong>ser der nächsten Gemeindeversammlung<br />

zur Annahme unterbreitet.<br />

Wahl der Arbeitsgruppe zur Gewerbezonenplanung<br />

Truochs/La Resgia:<br />

Die Gemeinde La Punt Chamuesch<br />

ist Eigentümerin der Parzelle Nr.<br />

462 in Truochs/La Resgia innerhalb<br />

der Wohn-/Gewerbezone. Im Rahmen<br />

der Quartierplanung wurde innerhalb<br />

der Parzelle ein Baufenster<br />

ausgeschieden, worauf z. B. drei<br />

Wohn-/Geschäftshäuser erstellt werden<br />

können. Anlässlich der vorletzten<br />

Gemeindeversammlung wurde<br />

der Gemeindevorstand beauftragt,<br />

eine Arbeitsgruppe aus Vertretern<br />

der Behörde und der Bevölkerung<br />

einzusetzen. Aufgabe der Arbeits-<br />

gruppe wird es sein, sich Gedanken<br />

in Bezug auf Nutzung und Gestaltung<br />

des Gebietes Truochs/La Resgia<br />

zu machen und Vorschläge zu unterbreiten.<br />

In der Zwischenzeit haben<br />

sich diverse Interessenten zur Mitarbeit<br />

in der Arbeitsgruppe gemeldet.<br />

Nachdem der Vorstand <strong>die</strong> Ansicht<br />

vertreten hat, dass nicht zu viele<br />

Eigeninteressenten in der Arbeitsgruppe<br />

vertreten sein sollten, wird<br />

<strong>die</strong> Arbeitsgruppe «Gewerbezonenplanung<br />

Truochs/La Resgia» aus den<br />

Personen Jakob Stieger, Gian Luzi<br />

Derungs, Orlando Menghini, Richard<br />

Hunziker und Theo Grischott zu-<br />

sammengesetzt.<br />

Wahl der Verwaltungssekretärin:<br />

Pia Campell hat ihre Stelle als Verwaltungssekretärin<br />

per Ende Februar<br />

2008 gekündigt, was mit Bedauern<br />

zur Kenntnis genommen wird.<br />

Aufgrund der öffentlichen Stellenausschreibung<br />

sind fristgemäss neun<br />

Bewerbungen eingegangen. Als neue<br />

Verwaltungssekretärin mit Arbeitsbeginn<br />

per 1. März 2008 wird Maya<br />

Rohrbach-Hämmerli aus La Punt<br />

Chamues-ch gewählt. (un)<br />

Die heutige ausgabe umfasst 1 seiten<br />

Dienstag, 15. Januar 2008<br />

Verschiedene Anzeigen<br />

St. Moritz<br />

«Ulrich Tilgner live» am kommenden Donnerstag um 21.00 Uhr im Hotel<br />

Suvretta House.<br />

St. Moritz/Celerina<br />

Europacup Zweierbob Männer, morgen Mittwoch, Start 8.30 Uhr. Europacup<br />

Skeleton Frauen und Männer am kommenden Donnerstag ab 12.30 Uhr.<br />

Celerina<br />

jazz@celerina.ch: The Jam Set, morgen Mittwoch im Hotel Chesa Rosatsch,<br />

18.30 Uhr Apérokonzert, 21.00 Uhr Konzert.<br />

Nothilfe-Refresher-Kurs am Samstag, 9. Februar, 18.30 Uhr, im Schulhaus.<br />

Nothelferkurs am 22. und 23. Februar.<br />

Samedan<br />

«Wahre Geschichten» mit Alesch Vital, an der Klarinette Reto Senn, am<br />

kommenden Donnerstag um 20.30 Uhr im Palazzo Mÿsanus.<br />

La Punt Chamues-ch<br />

Husmetzgete mit Musik, vom kommenden Freitag bis am Sonntag im Res-<br />

taurant Café Burdun.<br />

Kino<br />

Neues vom Kurverein<br />

Gefragte Alphornbläser<br />

aus St. Moritz/<br />

Engadin<br />

Die Alphorn Gruppe Engiadina<br />

St. Moritz steht im neuen<br />

Jahr vor gut 100 Einsätzen, darunter<br />

auch einige der speziellen<br />

Art, wie etwa:<br />

11. Januar: Galanacht der<br />

Wiener Wirtschaft in der Hofburg<br />

mit der Schweiz als Gastland<br />

(BR Doris Leuthard und<br />

Delegation)<br />

20./21. Februar: Europas<br />

grösste Energiemesse in Essen<br />

mit der Schweiz als Gastland<br />

22. Februar: Erstes Alphorn-<br />

Konzert im Kölner Dom – mit<br />

der Dom-Orgel<br />

29. April: Eröffnung erste<br />

A.-Giacometti-Ausstellung<br />

Südost-Asiens in Singapur<br />

In Abklärung sind:<br />

1. August: Graubünden ist am<br />

Schweizer Nationalfeiertag zu<br />

Gast in Berlin<br />

September: Eröffnung St. Mo-<br />

ritz Garden City in Shenzhen,<br />

China<br />

Oktober: St. Moritz in Oman<br />

(Al Bustan/Muscat)<br />

Die Alphorn Gruppe Engia-<br />

dina St. Moritz umfasst fünf<br />

Hörner und bläst vierstimmig<br />

Schweizer Choräle, aber auch<br />

Walzer, Märsche, Polkas und<br />

Mazurkas, was gerade bei Ausland-Einsätzen<br />

wichtig ist.<br />

(HPD/8006-2007)<br />

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St. Moritz<br />

Ciné Scala: «Elizabeth – The Golden Age» (heute Dienstag, 20.30 Uhr).<br />

«Lions For Lambs» (morgen Mittwoch, 20.30 Uhr).<br />

Pontresina<br />

Cinéma Rex: «The Band’s Visit» (heute Dienstag, 20.30 Uhr). «The Mist»<br />

(morgen Mittwoch, 20.30 Uhr).<br />

Scuol<br />

Kino im Gemeindesaal: Bis am 19. Januar keine Vorstellungen.


Dienstag, 15. Januar 2008 3<br />

ST. MORITZ<br />

Nahost-Experte Tilgner im Suvretta House<br />

(pd) Am kommenden Donnerstag<br />

spricht um 21.00 Uhr im Suvretta<br />

House St. Moritz der Nahost-Sonderkorrespondent<br />

Ulrich Tilgner.<br />

Für Millionen von Fernsehzuschauern<br />

verkörpert Ulrich Tilgner<br />

den Kriegsberichterstatter schlechthin.<br />

Er war im zweiten Golfkrieg und<br />

im Irak-Krieg an vorderster Front<br />

dabei und ist seit 2006 Sonderkorrespondent<br />

des ZDF <strong>für</strong> den Nahen<br />

und Mittleren Osten, insbesondere<br />

<strong>für</strong> Afghanistan und Irak.<br />

Doch Ulrich Tilgner entspricht<br />

in keiner Weise dem Klischee des<br />

Kriegsreporters. Nicht reisserische<br />

Schlagzeilen sind sein Markenzeichen,<br />

sondern auf sorgfältigen Re-<br />

Im Rahmen der 4. IV-Revision wurden<br />

Pilotprojekte geplant. Das Projekt<br />

Assistenzbudget der Fachstelle<br />

Assistenz Schweiz wird vom Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Sozialversicherung begleitet.<br />

Bezüger einer Hilflosenentschädigung<br />

der Invalidenversicherung, <strong>die</strong><br />

mit dem Assistenzbudget ausserhalb<br />

eines Heimes leben und ihren Hilfsbedarf<br />

selbstbestimmt und eigenverantwortlich<br />

organisieren, erhalten<br />

neu ein Assistenzgeld, das individuell<br />

aufgrund der benötigten Hilfe ermittelt<br />

wird. Damit können sie Personen<br />

anstellen oder beauftragen, <strong>die</strong> ihnen<br />

<strong>die</strong> im Alltag notwendige behinderungsbedingte<br />

Hilfe (Assistenz) leisten.<br />

Dies soll eine Alternative zum<br />

heutigen Betreuungssystem, ein Mittelweg<br />

zu den Heimen und unbezahlter<br />

Familienarbeit schaffen.<br />

Die, in St. Moritz aufgewachsene<br />

Tetraplegikerin Béatrice Renz-<br />

Schwarzenbach ist seit dem 17.<br />

Lebensjahr an Multiple Sklerose<br />

erkrankt. Sie ist heute an den Rollstuhl<br />

gebunden und kann sich kaum<br />

selber bewegen. Dank Assistenzbudget<br />

führt sie dennoch ein glückliches<br />

Leben zusammen mit ihrem Mann<br />

in Freiburg und ist weiterhin berufstätig.<br />

Béatrice Renz hat sechs Personen<br />

teilzeitlich angestellt, <strong>die</strong> es ihr ermöglichen<br />

das tägliche Leben zu<br />

cherchen basierende Analysen und<br />

fun<strong>die</strong>rte Hintergrundberichte. Wer<br />

verstehen will, was passiert, so das<br />

Credo des Nahostexperten, Korrespondenten<br />

und Buchautors, muss sich<br />

über längere Zeit mit einer Region,<br />

ihren Menschen und ihrer Geschichte<br />

auseinandersetzen. Für <strong>die</strong>se Haltung<br />

wurde Ulrich Tilgner mit dem<br />

Hannes-Joachim-Friedrichs-Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

Am kommenden Donnerstag ist<br />

aus berufenem Mund zu erfahren,<br />

was im Nahen Osten schief läuft und<br />

weshalb. Das Referat ist in deutscher<br />

Sprache.<br />

Reservationen:<br />

Suvretta House, Tel. 081 836 36 36<br />

Dank Assistenzbudget selbstbestimmt leben<br />

CELERINA<br />

«The Jam Set» im Hotel Rosatsch<br />

(pd) Morgen Mittwoch steht der<br />

nächste Konzertabend der Jazz-Reihe<br />

jazz@celerina.ch auf dem Programm<br />

– «The Jam Set» wird im Hotel Rosatsch<br />

auf der Bühne stehen. Nach<br />

dem Jazz-Apéro von 18.30 bis 19.30<br />

Uhr spielt <strong>die</strong> Band ab 21.00 Uhr zu<br />

einem Konzert auf.<br />

Die Musiker <strong>die</strong>ser Band spielen<br />

vor allem im New-Orleans-Stil in<br />

verschiedenen Mailänder Jazz-Orchestern.<br />

Wenn sie sich aber zum<br />

Musizieren treffen, bewegen sie sich<br />

auch gerne im «Mainstream Swing»-<br />

Gebiet. Glücklich über <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

haben sie sich entschlossen,<br />

ihre «Experimente» im «Jam-Session-Stil»<br />

zu veröffentlichen.<br />

ZUOZ<br />

Bangkok meets Zuoz<br />

(pd) Zum zweiten Mal besuchte<br />

eine Gruppe von 13 Schülerinnen<br />

und Schülern der Deutschsprachigen<br />

Schule Bangkok (DsSB) <strong>für</strong> zehn<br />

Tage das Lyceum Alpinum Zuoz.<br />

Die DsSB ist seit 1984 in der Ruamrudee<br />

International School (RIS) als<br />

Swiss Section integriert und ist eine<br />

Schule schweizerischer Prägung <strong>für</strong><br />

deutschsprachige Kinder mit einem<br />

Angebot vom Kindergarten bis zur<br />

Hochschulreife.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der<br />

DsSB haben verschiedene kulturelle<br />

Hintergründe: Ihre Eltern sind<br />

meistern. Weil sie <strong>die</strong> Leute selber<br />

auswählen kann, pflegt sie eine gute<br />

Beziehung zu ihnen. Sie sagt: «Für<br />

mich stimmt es so bestens. Ich fühle<br />

mich als total vollwertiger Mensch.»<br />

Dies bedingt jedoch, <strong>die</strong> Betreuung<br />

selbst zu organisieren.<br />

Béatrice Renz-Schwarzenbach<br />

wird am kommenden Samstag um<br />

19.00 Uhr in der Bibliothek St. Moritz<br />

zusammen mit einem ihrer Assistenten<br />

über ihr Leben mit dem Assistenzbudget<br />

referieren. (Einges.)<br />

Béatrice Renz-Schwarzenbach referiert<br />

am kommenden Samstag über<br />

ihre Erfahrung mit dem «Assistenzbudget»,<br />

ein Projekt der 4. IV-Revision.<br />

Eine spezielle Eigenschaft <strong>die</strong>ser<br />

«Band-non-Band» ist das aussergewöhnlich<br />

grosse Repertoire von<br />

Duke Ellington-Kompositionen.<br />

Es handelt sich nicht nur um grosse<br />

Werke wie «Satin Doll», «Perdido»<br />

und «Take the A Train», sondern<br />

auch um weniger bekannte Juwelen<br />

wie «Day Dream», «Just Squeeze<br />

Me» und «Chelsea Bridge» .<br />

Es werden auch grosse Swing-<br />

Klassiker von «Honeysuckle Rose»<br />

bis «Jumpin at the Woodside, von<br />

«Broadway» bis «Blue Lou» gespielt,<br />

ohne grosse Lieder wie «The Foolish<br />

Things» und «Blue Moon» oder Blues<br />

generell zu vergessen.<br />

Schweizer, Deutsche oder Thais. Der<br />

Schweizer Patronatskanton der DsSB<br />

ist St. Gallen, nach dessen Lehrplan<br />

sich das Schulangebot orientiert.<br />

Die Idee eines Schüleraustauschs<br />

wurde erstmals im Januar 2006 umgesetzt<br />

und fand seine Fortsetzung<br />

im Oktober 2007, als sieben externe<br />

und drei interne Lyceanerinnen und<br />

Lyceaner während ihrer Oktoberferien<br />

in das Leben in der Metropole<br />

Bangkok eintauchten. Sie wohnten<br />

allesamt bei Gastfamilien, besuchten<br />

während einer Woche den Unterricht<br />

an der DsSB und lernten in der zwei-<br />

Start zu den Ski-OL-Europameisterschaften in S-chanf<br />

(ep) Nach langer Vorbereitungszeit<br />

hat das Warten ein Ende: Mit<br />

den Sprintrennen (Start um 11.00<br />

Uhr) beginnen in S-chanf <strong>die</strong><br />

Europameisterschaften der Ski-OL-<br />

Spezialisten. Nach den Junioren-<br />

Weltmeisterschaften vor drei Jahren<br />

wird S-chanf zum zweiten Mal<br />

zum Mekka der Ski-OL-Läuferinnen<br />

und -Läufer.<br />

Wie bereits 2005 amtet der Davoser<br />

Lukas Stoffel als OK-Präsident,<br />

<strong>die</strong>ses Mal zusammen mit<br />

Hansruedi Häny. Rund 400 Läuferinnen<br />

und Läufer aus 23 Nationen<br />

gehen noch bis am kommenden<br />

Samstag auf Loipen und Scooterspuren<br />

auf <strong>Post</strong>en- und Medaillenjagd.<br />

Das Sprintrennen von heute<br />

Dienstag wird seinem Namen ge-<br />

Hochkarätige Gäste beim Immobilien-Forum in Pontresina<br />

Von Schröder bis Carrington<br />

Knapp 500 Personen nehmen<br />

ab Donnerstag am svit-Immobilienforum<br />

teil, das zum<br />

dritten Mal in Pontresina<br />

stattfindet. Die Liste der<br />

Referenten reicht vom deutschen<br />

Bundeskanzler a. D.<br />

bis zur international renommierten<br />

Kabarettistin.<br />

Stephan Kiener<br />

Die dritte Austragung des svit-<br />

Immobilienforums (Svit, Schweizerischer<br />

Verband der Immobilienwirtschaft)<br />

in Pontresina stösst an<br />

Grenzen. Die Rekordzahl von 420<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

aus der Immobilien- und anverwandten<br />

Branchen wie dem Finanzbereich,<br />

tagen von Donnerstag bis<br />

Samstag im Kongresszentrum Rondo<br />

sowie bei Workshops in der Region.<br />

Dazu kommen rund 70 Referenten,<br />

Organisatoren, Künstler oder Moderatoren.<br />

Logiert wird vorwiegend in<br />

Pontresiner Drei- bis Fünf-Sterne-<br />

Hotels. Das Budget ist hoch, Zahlen<br />

ten Woche <strong>die</strong> faszinierende Kultur<br />

Thailands sowie Bangkok und Umgebung<br />

kennen.<br />

Beim Gegenbesuch vom 2. bis<br />

11. Januar 2008 stand vor allem der<br />

Wintersport im Zentrum des Interesses.<br />

Einige der Austauschschüler<br />

waren noch nie auf Ski oder Snowboard<br />

gestanden und genossen <strong>die</strong><br />

Einführung in <strong>die</strong> Kunst der schnellen<br />

Bretter durch <strong>die</strong> Skischule<br />

Zuoz. Am Vormittag besuchten <strong>die</strong><br />

Jugendlichen den Unterricht sowohl<br />

der Maturaabteilung als auch des<br />

Department of International Stu<strong>die</strong>s<br />

recht. Gerade mal 15 Minuten werden<br />

<strong>die</strong> schnellsten Läufer unterwegs<br />

sein. Im dichten Spurnetz werden<br />

Geschwindigkeit auf den Skis sowie<br />

schnelles und sicheres Kartenlesen<br />

über <strong>die</strong> Medaillenvergabe entscheiden.<br />

Diese dürften <strong>die</strong> vier Topnationen<br />

Russland, Finnland, Schweden<br />

und Norwegen unter sich ausmachen.<br />

Für <strong>die</strong> Schweizer Delegation käme<br />

der Gewinn einer Medaille einer kleinen<br />

Sensation gleich. Mit der Langdistanz<br />

am Mittwoch (Start 10.30 Uhr),<br />

der Mitteldistanz am Freitag (10.30<br />

Uhr) und den Staffelrennen am Samstag<br />

(10.15 Uhr) folgen sich <strong>die</strong> sportlichen<br />

Höhepunkte Schlag auf Schlag.<br />

An jedem Renntag fi nden jeweils am<br />

Nachmittag so genannte Open-Rennen<br />

<strong>für</strong> alle statt. Start und Ziel aller<br />

Rennen ist das Flablager in S-chanf.<br />

werden jedoch keine bekannt gegeben,<br />

wie Simon Hubacher von der<br />

Me<strong>die</strong>nstelle des svit auf Anfrage<br />

der «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» sagte.<br />

Das Immobilien-Forum im Rondo<br />

wird in erster Linie finanziert durch<br />

<strong>die</strong> Teilnehmergebühren, aber ebenso<br />

durch Sponsoren, <strong>die</strong> seit der ersten<br />

Pontresina-Durchführung vor zwei<br />

Jahren dabei sind. Das Programm<br />

ist bewusst auf einem Mix-Charakter<br />

aufgebaut. Workshops, Referate,<br />

Unterhaltung und kulinarische Anlässe<br />

sind eingeplant und sehr gut<br />

gebucht.<br />

Die Liste der Referenten, Moderatoren<br />

oder Workshop-Leiter ist<br />

hochkarätig. Star des Anlasses is<br />

der frühere deutsche Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder, der am Samstag<br />

vor den Teilnehmern über <strong>die</strong><br />

«Perspektiven Europas im globalen<br />

Wettbewerb» referieren wird. Ein<br />

Ex-Minister hält bereits am späten<br />

Freitagnachmittag seine Rede, der<br />

ehemalige österreichische Finanzminister<br />

Karl-Heinz Grasser, der<br />

über «Weltwirtschaft und Finanz-<br />

und freuten sich am regen Austausch<br />

mit den gleichaltrigen Schülerinnen<br />

und Schülern des Lyceum Alpinum.<br />

Die Gastfamilien sowie <strong>die</strong> Internatshäuser<br />

wurden während zehn Tagen<br />

zur zweiten Heimat der Mädchen und<br />

Jungen, <strong>die</strong> sich im Engadin sichtlich<br />

wohl fühlten.<br />

Schlitteln von Preda nach Bergün,<br />

Curling in Zuoz, eine Schneeschuhwanderung<br />

auf <strong>die</strong> Alp Griatschols,<br />

dichtes Schneetreiben, strahlendes<br />

Winterwetter und <strong>die</strong> spektakuläre<br />

Landschaft des Engadins waren nur<br />

einige der Höhepunkte, an <strong>die</strong> sich<br />

Erster Höhepunkt des Rahmenprogramms<br />

wird <strong>die</strong> Eröffnungsfeier<br />

heute Abend ab 20.00 Uhr auf<br />

dem S-chanfer Dorfplatz sein. Mit<br />

dem Aufmarsch der Nationen, Darbietungen<br />

der Musikgesellschaft,<br />

verschiedenen Grussworten unter<br />

anderem von Regierungsrat Stefan<br />

Engler und der Medaillen-Zeremonie<br />

der Sprint-Rennen.<br />

Die Abschlussveranstaltung der<br />

EM wird dann am Samstag ab 20.30<br />

Uhr in der Turnhalle von S-chanf<br />

über <strong>die</strong> Bühne gehen.<br />

Bild: Organisatoren und Wettkämpfer<br />

hoffen auf ähnlich perfekte<br />

Bedingungen, wie sie Judith<br />

Wyder anlässlich der Junioren-WM<br />

vor drei Jahren in S-chanf vorfand.<br />

Foto: Brigitte Wolf<br />

markt – quo vadis?» redet. In Pontresina<br />

auftreten werden weiter<br />

Trendsetter Tyler Brulé, US-Stararchitekt<br />

Thom Mayne, Körpersprache-Experte<br />

Samy Molcho oder der<br />

Arzt und Kabarettist Eckart von<br />

Hirschhausen. Dass der Humor generell<br />

nicht zu kurz kommt, da<strong>für</strong> sorgt<br />

Come<strong>die</strong>nne und Cellistin Rebecca<br />

Carrington. Bei der Moderation am<br />

svit-Forum haben <strong>die</strong> Organisatoren<br />

auf Daniela Lager gesetzt, bekannt<br />

aus «10 vor 10» im Schweizer Fernsehen.<br />

Die Workshops zu Themen wie<br />

Lifestyle, Beauty, <strong>Zukunft</strong>smanagement<br />

und Destinationsmanagement<br />

werden geleitet von Nina Ruge, Pero<br />

Micic oder Personen aus dem Engadin.<br />

So führen Ariane Ehrat und<br />

Fredy Streuli am Freitagvormittag<br />

durch den Workshop «Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> ein erfolgreiches Destinationsmanagement».<br />

Dabei wird<br />

auf Corviglia Ski gefahren, bevor in<br />

einem Restaurant des Skigebietes<br />

den 62 Workshop-Teilnehmern <strong>die</strong><br />

Strategie der Region näher gebracht<br />

wird.<br />

<strong>die</strong> jungen Besucherinnen und Besucher<br />

aus Bangkok immer gerne erinnern<br />

werden.<br />

Was jedoch sicherlich das tragendste<br />

Element <strong>die</strong>ses Schüleraustauschs<br />

ist, sind <strong>die</strong> Freundschaften,<br />

<strong>die</strong> innert kurzer Zeit geschlossen<br />

wurden. Der herzliche Abschied am<br />

Bahnhof Zuoz war Ausdruck <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

grosse Verbundenheit zwischen den<br />

Mädchen und Jungen, <strong>die</strong> sich trotz<br />

der grossen Distanz und ihrer unterschiedlichen<br />

Kulturen und Mentalitäten<br />

gefunden haben.


ULRICH TILGNER LIVE.<br />

Donnerstag, 17. Januar 2008, 21.00 Uhr.<br />

Der Nahost-Experte, Sonderkorrespondent und Buchautor Ulrich<br />

Tilgner geht den westlichen Debakeln im Nahen Osten auf den<br />

Grund und zeigt auf, weshalb <strong>die</strong>se Brandherde mit Krieg nicht zu<br />

lösen sind.<br />

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Freitag, 22. Februar 2008,<br />

19.00–22.00 Uhr<br />

Samstag, 23. Februar 2008<br />

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Anmeldung bis 14. Februar an:<br />

Ruth Brüngger, Telefon 081 833 42 58<br />

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Samstag, 9. Februar 2008<br />

Schulhaus Celerina, 18.30–21.30 Uhr<br />

Anmeldung bis 1. Februar an:<br />

Yvonne Nägeli, Tel. 081 833 22 60<br />

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Dienstag, 15. Januar 2008 5<br />

2008 ist ein Segantini-Jubeljahr<br />

Der Alpenmaler wird gefeiert<br />

Heute vor 150 Jahren wurde<br />

Giovanni Segantini geboren.<br />

Der Maler des Lichts hat<br />

<strong>die</strong> letzten fünf Jahre seines<br />

Lebens im Engadin verbracht,<br />

wo ihm zu Ehren vor<br />

genau einem Jahrhundert in<br />

St. Moritz ein Museum errichtet<br />

wurde. Zwei gute<br />

Gründe, um 2008 als ein<br />

Segantini-Jahr zu begehen.<br />

(ep) Als am 15. Januar 1858 im damals<br />

österreichischen, heute italienischen<br />

Dorf Arco am nördlichen<br />

Ende des Gardasees der Strassenhändler<br />

Agostino Segantini und seine<br />

Frau Margherita de Girardi Eltern<br />

eines Jungen wurden, den sie Giovanni<br />

tauften, ahnten sie wohl nicht, dass<br />

<strong>die</strong>ser Sohn dereinst künstlerischer<br />

Weltruhm erlangen würde. Wenige<br />

Jahre später starb <strong>die</strong> Mutter, erst<br />

37-jährig. Dennoch gelang es dem in<br />

ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen<br />

Jungen, dessen zeichnerisches<br />

und malerisches Talent früh erkannt<br />

und auch gefördert worden war, eine<br />

künstlerische Laufbahn einzuschlagen.<br />

Nach der Ausbildung an der<br />

Akademie Brera in Mailand und dem<br />

Aufenthalt in der Brianza übersiedelte<br />

Giovanni Segantini 1886 mit seiner<br />

Familie von Italien ins bündnerische<br />

Savognin und liess sich schliesslich<br />

1894 in Maloja im Oberengadin nieder.<br />

1899 starb er 41-jährig auf dem<br />

Schafberg oberhalb von Pontresina,<br />

wo er am Mittelbild «La Natura» des<br />

grossen Alpentriptychons arbeitete.<br />

Giovanni Segantini sollte schon kurz<br />

nach seinem Tod als führender Symbolist<br />

des Fin-de-siècle und grosser<br />

Erneuerer der Alpenmalerei in <strong>die</strong><br />

Kunstgeschichte eingehen.<br />

Dass seine künstlerische Bedeutung<br />

schon damals erkannt wurde,<br />

bezeugt <strong>die</strong> Tatsache, dass nur gerade<br />

neun Jahre nach seinem Ableben<br />

ihm zu Ehren ein Museum eröffnet<br />

wurde, das seinen Namen trägt. Es<br />

wurde vom Architekten Nicolaus<br />

Hartmann als Gedenkstätte, als eine<br />

Art begehbares Denkmal <strong>für</strong> den<br />

grossen Maler erbaut. Der Bau mit<br />

der mächtigen Kuppel orientiert sich<br />

als Museumsrotunde an jenem Pavillon,<br />

den Giovanni Segantini <strong>für</strong> sein<br />

<strong>Engadiner</strong> Panorama an der Pariser<br />

Weltausstellung von 1900 geplant<br />

hatte. Im Inneren sind Werke aus<br />

allen verschiedenen Schaffenszeiten<br />

des Malers ausgestellt. Während das<br />

Frühwerk Segantinis der traditionellen<br />

lombardischen Malerei verpflichtet<br />

war, entwickelte er nach<br />

dem Umzug in <strong>die</strong> Alpen eine lichterfüllte<br />

Darstellungsweise, <strong>die</strong> mit<br />

einer divisionistischen Maltechnik<br />

und der zunehmenden Hinwendung<br />

zum Symbolismus einherging. Das<br />

wichtigste Werk aus der letzten Zeit<br />

ist das grossformatige, im Kuppelsaal<br />

des Segantini Museums präsentierte<br />

Alpentriptychon «Werden», «Sein»,<br />

«Vergehen». 1998 bis 1999 wurde das<br />

Segantini Museum St. Moritz vom<br />

Architekten Hans-Jörg Ruch umfassend<br />

saniert, restauriert und erweitert<br />

und gilt als das schönste Museum<br />

des Engadins.<br />

Sowohl der 150. Geburtstag des<br />

Alpenmalers wie das 100-jährige<br />

Bestehen des Segantini Museums<br />

St. Moritz sind Anlass <strong>für</strong> spezielle<br />

Aktivitäten. So feiert <strong>die</strong> Galleria<br />

Civica in Arco den Künstler mit der<br />

Ausstellung «Giovanni Segantini,<br />

Della Natura». Am 31. Mai werden im<br />

Engadin zwei Sonderausstellungen<br />

eröffnet. So wird das nunmehr geschlossene<br />

Atelier Segantini <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Sommerausstellung «150 Jahre Giovanni<br />

Segantini» wieder öffentlich<br />

zugänglich, im Segantini Museum in<br />

St. Moritz steht <strong>die</strong> Ausstellung «Segantinis<br />

Magd: Muse und Modell»<br />

auf dem Programm. Für Anfang Juli<br />

ist zudem das Erscheinen des Buches<br />

«Das Segantini Museum. Idee, Entstehung,<br />

Architektur» vorgesehen,<br />

mit Texten von Leza Dosch und Beat<br />

Stutzer, dem Direktor des Segantini<br />

Museums St. Moritz und des Bündner<br />

Kunstmuseums. Auch <strong>die</strong> National<br />

Gallery in London widmet dem<br />

Alpenmaler <strong>die</strong>ses Jahr eine Sonderschau.<br />

Auch in Maloja, am letzten Wohnort des Künstlers, wird des Malers des Lichts<br />

gedacht. Das Atelier Segantini öffnet <strong>die</strong>sen Sommer <strong>für</strong> eine Sonderschau<br />

seine Tore <strong>für</strong> <strong>die</strong> Öffentlichkeit. Archivbild Marie-Claire Jur<br />

ST. MORITZ<br />

«Neues aus dem Nationalpark» im Senioren-Treffen<br />

Auch in <strong>die</strong>sem Jahr bieten <strong>die</strong><br />

beiden Kirchgemeinden von St. Moritz<br />

wieder jeden Monat ein ökumenisches<br />

Senioren-Treffen an. Diese<br />

Veranstaltungen sind spannend, fördern<br />

den Kontakt untereinander und<br />

<strong>die</strong> Themenvielfalt ist breit.<br />

Am kommenden Donnerstag referiert<br />

um 14.30 Uhr im katholischen<br />

Pfarreisaal St. Moritz <strong>die</strong> Leiterin<br />

der Exkursionen des nahe gelegenen<br />

Nationalparks: Bea Müller wird unter<br />

dem Titel «Neues aus dem Nationalpark»<br />

aus erster Hand über<br />

neuste Entwicklungen, Projekte und<br />

den Stand der Dinge dort informieren<br />

können.<br />

Für <strong>die</strong>se Anlässe ist keine Voranmeldung<br />

nötig und auch jüngere<br />

Jahrgänge, denen das jeweilige Thema<br />

zusagt, sind herzlich willkommen.<br />

(Einges.)<br />

Gewannen den Wettbewerbsteil des 3. Out of the Blue’s Samedan: Francesco Più (sitzend mit Gitarre) und <strong>die</strong> Musiker<br />

der «Mama Bluegrass Band» (zweitrangierte). Foto: Marie-Claire Jur<br />

Starke Wettbewerbsbands, schillernde Top Acts<br />

Ein mitreissendes Blues-Wochenende<br />

Ein Happening mit 15 Stunden<br />

Live-Blues aller Couleur<br />

ist am Sonntag zu Ende<br />

gegangen. Gegen 450 Besucher<br />

zählte das 3. Out of the<br />

Blue’s Samedan, das durch<br />

qualitativ hochstehende<br />

Konzertauftritte bestach.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Der erste Festivalabend hatte <strong>die</strong><br />

<strong>Engadiner</strong> Bluesgemeinde schon auf<br />

ein qualitativ hochstehendes Musikhappening<br />

eingestimmt: Die Auftritte<br />

von Stephanie Océan Ghizzoni und<br />

ihrer Alligator Nails, des «Davide<br />

Speranza Trio», gefolgt von demjenigen<br />

der zwei Wettbewerb-Combos<br />

«Baton Rouge» und «Motorcycleirene»<br />

wurden am Donnerstagabend<br />

mit einem fast eineinhalbstündigen<br />

Konzert von Star-Musiker «Sugar<br />

Blue» gekrönt (siehe «<strong>Engadiner</strong><br />

<strong>Post</strong>» vom 12. Januar).<br />

So wie das 3. Out of the Blue’s<br />

Samedan in der <strong>Engadiner</strong> Lehrwerkstatt<br />

<strong>für</strong> Schreiner begonnen<br />

hatte, so ging es am zweiten und<br />

dritten Festivalabend weiter: Die<br />

vier weiteren im Wettbewerb stehenden<br />

Bands spielten sich am Freitagabend<br />

in der Zimmerei Freund <strong>die</strong><br />

Blues-Seele vom Leib. Die «Mama<br />

Bluegrass Band» servierte Bluegrass<br />

mit Hilly-Billy-Anstrich, «The Rude<br />

Mood» schnoddrigen Blues-Rock,<br />

«The Blues Spot» schnörkellos-eleganten<br />

Sound im Chicago-Stil.<br />

Eindrückliche Solo-Leistung<br />

Ein einziger Wettbewerbsteilnehmer<br />

wagte sich alleine auf <strong>die</strong> Bühne,<br />

Francesco Più. Der gebürtige Sarde<br />

bestritt seinen Auftritt nur mit seiner<br />

«Martina» (Akustik-Gitarre der US-<br />

Firma Martin), zwischendurch mit<br />

seiner Stimme und Mundharmonika<br />

und mit speziellen Effekten. Die<br />

Wettbewerbsjury unter der Leitung<br />

von Musiker und Radiojournalist<br />

Stephan Bollmann war sich denn<br />

am Schluss des Wettbewerbblocks<br />

schnell einig: Francesco Più gebührte<br />

der Sieg des 3. Out of the Blue’s<br />

Samedan. Aufgrund seiner verblüffenden<br />

Instrumentaltechnik, <strong>die</strong> es<br />

ihm neben seinen Parts als Solisten<br />

auch erlaubte, mit Pedaltritt so genannte<br />

«loaps», also gespeicherte<br />

Begleitabschnitte zu kreieren, <strong>die</strong> er<br />

sich laufend und abwechselnd zu seinen<br />

Fingerpickings und Sololäufen<br />

einspielen konnte. Neben <strong>die</strong>ser in-<br />

strumentell-technischen Virtuosität<br />

bestach aber auch seine Bühnenpräsenz,<br />

mit der der «One-Man-Show-<br />

Musiker» den Funkenschlag seines<br />

groovigen und rockigen Blues aufs<br />

Publikum überspringen liess. Più,<br />

der schon an italienischen Blues-<br />

Wettbewerben obenauf schwang,<br />

kriegt aufgrund seines Samedner<br />

Auftritts ein Stipendium <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Blues-Hochschule in Venedig. Seinen<br />

Stu<strong>die</strong>naufenthalt wird er mit einer<br />

CD-Produktion krönen. Ausserdem<br />

wird er den Finalabend des nächsten<br />

Out of the Blue’s Samedan eröffnen.<br />

Als zweitbeste Bands erkor <strong>die</strong> Jury<br />

«The Rude Mood». Da <strong>die</strong> Gruppe<br />

wegen Terminverpflichtungen sich<br />

ausserstande sah, am letzten Festivalabend<br />

nochmals aufzutreten, ging<br />

der zweite Rang an <strong>die</strong> sieben Musiker<br />

und Sänger der «Mama Bluegrass<br />

Band», <strong>die</strong> ebenfalls nächstes<br />

Jahr als Opening-Band eingeladen<br />

sind.<br />

Fetziger Auftritt der Top Acts<br />

So eindrücklich der Auftritt der<br />

Blues-Legende «Sugar Blue» zum<br />

Festivalauftakt gewesen war, so memorabel<br />

waren dann <strong>die</strong> Konzerte,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> zwei anderen Top Acts, das<br />

«Ana Popovic Trio» am Freitag und<br />

das «Bernard Allison Quartet» am<br />

Samstag hinlegten. Dabei wurde<br />

Popovic – obschon im siebten Monat<br />

schwanger – ihrem Ruf als Bühnentiger<br />

voll gerecht. Im ersten Konzertteil<br />

schletzte <strong>die</strong> Sängerin, <strong>die</strong> gleich<br />

mit sechs verschiedenen Gitarren angereist<br />

war, dem Publikum fetzigen<br />

Rock um <strong>die</strong> Ohren, danach brillierte<br />

sie mit bluesigeren Kostproben im<br />

Stile eines gemächlichen Bluesrock,<br />

melodiösen Chicago-Blues oder gar<br />

mit einem Solo auf ihrer Akustik-<br />

Gitarre (unplugged!), das <strong>die</strong> Zuhörer<br />

<strong>die</strong> Ohren spitzen liess. Man<br />

hätte eine Nadel auf den Boden der<br />

Konzerthalle fallen hören können,<br />

so still wurde es plötzlich vor der<br />

Bühne in der Zimmerei Freund. Doch<br />

auch Superstar Bernard Allison und<br />

seine Mitmusiker, <strong>die</strong> auf ihrer Anreise<br />

fünf Stunden im Schnee strecken<br />

geblieben waren, aber dennoch fünf<br />

Minuten vor dem programmierten<br />

Auftritt mit ihrem Tournee-Bus in<br />

Samedan eintrafen, zeigten, was in<br />

Profi-Musikern der heutigen Blues-<br />

Szene steckt: Traumwandlerische<br />

Sicherheit bei ihrem mitreissenden<br />

Auftritt. Da waren Musiker am Werk,<br />

<strong>die</strong> wohl auch noch mit hohem Fieber<br />

oder schlafend ein Konzert der Spit-<br />

zenklasse hinlegen konnten. Auch<br />

wenn es einigen Zuhörern in der Engadin<br />

Press dann und wann etwas zu<br />

laut und rockig zu und her ging: Das<br />

war Blues, wie er heutzutage häufig<br />

daherkommt, nicht im nostalgischen<br />

Louisiana-Red-Cover-Gewand, sondern<br />

städtischer, rhythmischer, lauter.<br />

Blues in der spirituellen Version<br />

Wie schon in den Vorjahren fand<br />

der wirkliche Abschluss des Festivals<br />

nicht in Cho d’Punt, sondern in<br />

der Dorfkirche von Samedan statt,<br />

wo es am Sonntagmorgen etwas ruhiger<br />

zu und her ging. So setzte <strong>die</strong><br />

Gospel- und Blues-Sängerin Sidney<br />

Allis zusammen mit dem Argentinier<br />

Ruben Di Renzo am E-Piano<br />

einen besinnlichen Akzent in <strong>die</strong>sen<br />

15-stündigen Blues-Marathon. Nicht<br />

zweimal musste sie im von Pfarrer<br />

Michael Landwehr geleiteten Gottes<strong>die</strong>nst<br />

<strong>die</strong> anwesenden Kirchgänger<br />

zum Mitklatschen und Mitsingen<br />

auffordern. Spirituals wie<br />

«Go tell it on the mountain» oder<br />

«O when the Saints go marching in»<br />

waren allen geläufig.<br />

Gegen 450 Festivalbesucher<br />

Gemäss Festival-OK-Präsident<br />

zählte das <strong>die</strong>sjährige Bluesfestival<br />

etwa gleich viele Besucher wie<br />

im Vorjahr, also rund 400 zahlende<br />

Gäste, plus etwa 20 von Sponsoren<br />

eingeladene Zuhörer. Romizi denkt,<br />

dass das dichte Schneetreiben am<br />

Freitag (und Samstag) einige potenzielle<br />

Bluesfans vom Festivalbesuch<br />

abhielt. Gute Ergebnisse werden von<br />

der Festwirtschaft des Festivals erwartet.<br />

Offenbar wurde mehr getrunken<br />

und gegessen als im schon guten<br />

Vorjahr. Für das OK-Team mit seinen<br />

20 Helfern bedeutete das 3. Out<br />

of the Blue’s einen Kraftakt, führten<br />

<strong>die</strong> misslichen Wetterbedingungen<br />

doch dazu, dass <strong>die</strong> Gemeindewerkgruppe<br />

von Samedan <strong>für</strong> den mehrfachen<br />

Bühnenauf- und -abbau nur<br />

beschränkt zur Verfügung stand.<br />

Wir drucken nicht nur Ihre Regionalzeitung.<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.


6 Mardi, 15 schner 2008<br />

S-CHANF<br />

Da las trattativas dal cussagl cumünel<br />

In occasiun da l’ultima tschanteda<br />

dal cussagl cumünel da S-chanf dals 9<br />

schner 2008.<br />

Constituziun dal cussagl cumünel<br />

pel trienni 2008 – 2010: Il president<br />

infurmescha al cussagl cumünel cha<br />

Stefan Brunies, chi’d es gnieu tschernieu<br />

illa radunanza dals 23 november<br />

2007 scu cusglier cumünel, stu dedir<br />

sia carica our da motivs da sandet. La<br />

tscherna d’ün nouv cusglier ho lö a la<br />

prosma radunanza cumünela.<br />

Pel trienni 1.1.2008 fin 31.12.2010<br />

as constituescha il cussagl seguaintamaing:<br />

President cumünel: Romedi Arquint.<br />

Vice-president: Peter Angelini.<br />

Administraziun generela, finanzas,<br />

sgürezza publica e bainesser sociel:<br />

Romedi Arquint; suppleant: Peter<br />

Angelini.<br />

Scoulas, cultura e temp liber: vacant;<br />

suppleant: Gian Paul Caratsch.<br />

Economia publica, trafic e turissem:<br />

Peter Angelini; suppleant:Romedi<br />

Arquint.<br />

Ambiaint e planisaziun: Liun Quadri;<br />

suppleant: vacant.<br />

Stabels cumünels: Gian Paul Caratsch;<br />

suppleant: Liun Quadri.<br />

Tscherna cumischiuns: Las varias<br />

cumischiuns cumünelas vegnan occupedas<br />

da las seguaintas persunas:<br />

Cumischiun da fabrica: President:<br />

Gian Paul Caratsch, commembers:<br />

Christian Klainguti, Gian Battista<br />

Meng.<br />

Cumischiun da lavinas: President:<br />

Francesco Pietrogiovanna, commembers:<br />

Gian Paul Caratsch, Ludwig<br />

Denoth.<br />

Cumischiun dals fondos:Delegio<br />

da la vschinauncha politica: Patrice<br />

Mayer.<br />

Delegaziuns, tscherna delegios: Scu<br />

delegios illas differentas societeds e<br />

consorzis effettuescha il cussagl las<br />

seguaintas tschernas:<br />

Delegios aint il cussagl da la scoula<br />

superiura da la Plaiv: Romedi Arquint,<br />

Peter Angelini.<br />

Delegios i’l consorzi sarinera SFM:<br />

Peter Angelini, Liun Quadri, Rudolf<br />

Camichel. Suppleant: Gian Paul Caratsch.<br />

Delegios i’l consorzi immundizchas<br />

EO: Romedi Arquint, Gian Paul Caratsch.<br />

Delegios illa societed anonima deponia<br />

Bos-chetta Plauna: Duri Campell,<br />

Rudolf Camichel.<br />

Delegios Spitex: Romedi Arquint.<br />

Associaziun pumpiers La Plaiv: Peter<br />

Angelini.<br />

Organisaziun planisaziun regiunela:<br />

Romedi Arquint.<br />

Nominas ufficiants cumünels: Pels<br />

differents uffizis cumünels effettuescha<br />

il cussagl seguaintas nominas:<br />

Uffizi provedimaint economic:Büro<br />

cumünel<br />

Inspectur da muaglia: Duri Camichel<br />

Inspectur da las charns: Dr. vet. A.<br />

Milicevic<br />

Büschneder: Francesco Pietrogiovanna/Ernst<br />

Parli.<br />

Organisaziun in cas da catastrofas:<br />

Francesco Pietrogiovanna, suppleant:<br />

Gian Paul Caratsch.<br />

Culuosters: S-chanf: Mathilda Pernisch;<br />

Cinuos-chel: Enrico Trepp; Susauna:<br />

Luzia Fontana.<br />

Incumenbezo per contribuziuns<br />

agriculas: Francesco Pietrogiovanna;<br />

suppleant: Rudolf Camichel.<br />

Stimadur public: Gian Marco Rocca<br />

Resgia e magazin forestel, credit per<br />

progettaziun 17 000 francs: In connex<br />

culla decisiun da principi da la radunanza<br />

cumünela dals 24 october 2007<br />

per üna nouva resgia cumünela deliberesch’il<br />

cussagl unanimamaing il<br />

credit bsögnaivel da 17 000 francs.<br />

Quel as cumpuona our da 15 000<br />

francs per la progettaziun e la planisaziun<br />

d’üna nouva resgia e 2000<br />

francs per la preparaziun da l’inoltraziun<br />

da las offertas.<br />

Administraziun, cumprita laptop,<br />

credit 3500 francs: Siand cha’l nouv<br />

president cumünel ho eir dabsögn<br />

d’ün computer, decid’il cussagl cumünel<br />

da cumprer ün laptop. Tenor<br />

offerta s’augmaintan ils cuosts per<br />

quel a 3500 francs. Unanimamaing<br />

deliberesch’il cussagl il credit bsögnaivel<br />

e decida medemmamaing da<br />

cumprer il laptop tar la firma Novicom<br />

SA da Zuoz.<br />

Cuorsa d’orientaziun süls skis credit<br />

1000 francs per tschaina dals giasts<br />

d’onur: Scu gia tar la cuorsa d’orientaziun<br />

culs skis da l’an 2006 dumanda<br />

il comitè d’organisaziun da la cuorsa<br />

a la vschinauncha da sponsorer la<br />

tschaina dals giasts d’onur. Ils cuosts<br />

per quella tschaina s’augmaintan ad<br />

arduond 1000 francs. Il credit bsögnaivel<br />

vain delibero unanimamaing<br />

dal cussagl.<br />

Gugent invidaina ad El/Ella da gnir a cugnuoscher l‘«<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<br />

<strong>Post</strong>a Ladina». Trais voutas l‘eivna i‘l dialog culla regiun.<br />

■ Abunamaint da prouva per 1 mais frs 17.–<br />

■ Abunamaint per 1–3 mais frs 91.–<br />

■ Abunamaint per 4–6 mais frs 110.–<br />

■ Abunamaint per 12 mais frs 159.–<br />

(Predschs per la Svizra)<br />

Nom:<br />

Prenom:<br />

Via:<br />

NP:<br />

Lö:<br />

Per postaziuns telefonicas 081 837 90 90 u<br />

081 837 90 80, fax 081 837 90 91<br />

e-mail: abo@engadinerpost.ch<br />

POSTA LADINA<br />

Il chavogner Bernard Verdet concentrà in sia lavur. fotografias: Mario Pult<br />

Bernard Verdet es l’ultim chavogner in Engiadina<br />

Üna tonna perchas da salsch<br />

Dals «mansters vegls» nu<br />

daja plü uschè blers, ün pêr<br />

daja però amo illa regiun.<br />

Tanter quels eir ün manster<br />

predschà pustüt da las duonnas:<br />

il chavogner. A Lavin<br />

elavurescha Bernard Verdet<br />

in ün on üna tonna perchas<br />

da salsch.<br />

(anr/map) Üna veglia chasa da<br />

paur a Lavin, entrada illa cuort suot:<br />

monnas da salsch stan sco sudada üna<br />

sper tschella. Dadaint aint illa stalla<br />

chi’d es gnüda transmüdada in üna<br />

ufficina es giò per terra ün hom chi ha<br />

davant sai üna terna chi tschüffa planet<br />

sia fuorma.<br />

Bernard Verdet es nat e creschü sü<br />

a Paris dürant ils ons 1952 fin 1960.<br />

Quai til ha buollà in üna tscherta maniera<br />

perche el disch da sai: «Eu sun e<br />

rest ün citadin». Il parc «Jardin<br />

Luxembourg» as rechatta i’l sesavel<br />

«arrondissement» , il quartier da sia<br />

infanzia, e quai til varà influenzà da<br />

maniera ch’el ha mantgnü la paschiun<br />

per la natüra. Seis bap d’eira<br />

falegnam e sia mamma manaiva<br />

ün’apoteca. L’indschign ha Bernard<br />

Verdet dal sgür iertà da seis bap perquai<br />

cha’l müdamaint da la stalla a la<br />

nouva ufficina a Lavin ha’l fat tuot<br />

svess. I’ls ons 1960 es ida la famiglia<br />

Verdet a star a Chateauroux chi’s rechatta<br />

300 kilometers al süd da Paris.<br />

Da Paris a Lavin<br />

Intant cha seis frar s’ha decis pel<br />

manster da coiffeur ha Bernard fat il<br />

giarsunadi da chavogner chi ha dürà<br />

quatter ons. Davo ha’l imprais chürunz<br />

da psichiatria ed ha tscherchà<br />

sfidas dadour la Frantscha. Uschè è’l<br />

rivà in Svizra, i’l chantun Vad sper<br />

Morges, ingio ch’el es stat schef<br />

d’ufficina in ün’instituziun da psichiatria<br />

ed ha imprais a cugnuoscher a sia<br />

duonna Regula nada Fierz. Els s’han<br />

maridats dal 1977, han müdà domicil<br />

ed han lavurà in Svizra tudais-cha, a<br />

Dübendorf ed a Bauma ingio ch’els<br />

han fundà ün’aigna ufficina protetta.<br />

«Ma l’affar es dvantà vieplü grond ed<br />

i daiva lavur in surabundanza. Lura<br />

es nat Florian, nos figl il plü vegl, chi<br />

pativa d’astma e perquai vaina decis<br />

da dar sü l’affar e d’ir a star in muntogna»,<br />

declera Bernard Verdet il müdamaint<br />

da domicil. La corporaziun<br />

per promoziun da la lavur a chasa vaiva<br />

surtut la tessonda a Guarda da<br />

Luzi Florin e tscherchaiva inchün chi<br />

surpigliess ufficina e butia. Ils Verdets<br />

tillas han surtut dal 1989 e daspö viv-<br />

na in Engiadina. I sun nadas amo<br />

duos figlias: Runa chi ha imprais magistra<br />

da scouletta e muossadra e<br />

Line chi viva e lavura hoz a Paris in<br />

listess quartier ingio cha seis bap ha<br />

passantà sia infanzia.<br />

Las perchas da salsch<br />

Il material principal da las chavognas<br />

cha Bernard Verdet fa sun las<br />

perchas da salsch. «I dà trais metodas<br />

per dovrar il salsch», declera’l, «i’s po<br />

til dovrar cun la pletscha ma lura sto’l<br />

star almain trais eivnas in l’aua.» Las<br />

perchas sainza pletscha ston gnir bognadas<br />

dürant duos uras in l’aua per<br />

chi’s possa tillas fuormar sainza chi<br />

rumpan. Scha las perchas vegnan<br />

missas in aua bugliainta dvaintan ellas<br />

brün s-chüras. «Las perchas ston<br />

esser bletschas e la temperatura dal<br />

local nu das-cha surpassar 12 grads»,<br />

disch Verdet chi’d es tschantà per terra.<br />

El ha üna maisetta schlincha davant<br />

sai: «Quista metoda n’haja imprais<br />

in Frantscha, ella es bler plü<br />

cumadaivla co da star sün üna sopcha:<br />

il material es daspera ed i nu’s sto<br />

as sgobar per tour las üsaglias.» Las<br />

üsaglias principalas sun: zanga per tagliar,<br />

fier e martè per cloccar giò bain<br />

üna percha sün tschella, sübla, curtè<br />

per far giò piz. Il chavogner lavura<br />

davo ün model da lain per avair la<br />

fuorma (ovala, raduonda, quadra) e<br />

determinar l’otezza. Las perchas han<br />

üna differenza da lunghezza da 20<br />

centimeters ed han eir differentas<br />

grossezzas. Verdet disch cha ogets<br />

pitschens as fetscha cun perchas finas<br />

ed ogets gronds cun perchas grossas.<br />

«Quista lavur sto gnir fatta a man, i<br />

nu dà maschinas. In Frantscha, Germania,<br />

Spogna daja fabricas cun 200<br />

mansterans e daplü», disch il chavogner<br />

chi nu fa be ternas ma eir plats e<br />

mobiglia. Verdet ha surgni ün’incumbenza<br />

da la Pro Muntogna chi ha pretais<br />

d’el da far 500 plats destinats sco<br />

regals da Nadal. Eir per l’Hotel Carlton<br />

da San Murezzan po’l far üna seria<br />

da chavognas plü grondas per<br />

l’altschiva. Cha pustüt sopchas sajan<br />

retscherchadas, chi detta bleras da<br />

cumadar e cha quai as possa far bain<br />

sur inviern. Sper las perchas da salsch<br />

fa’l eir mobiglia our da bavroulas<br />

plainas nomnadas «rattan» chi derivan<br />

da la Malaisia.<br />

«Id es ün manster dür», manaja<br />

Bernard Verdet, «id es da star sü bod<br />

per lomgiar las perchas e lavurar dürant<br />

desch uras al di. Dürant ses dis<br />

l’eivna esa da star landervia perquai<br />

cha la paja a l’ura es bassa e l’existenza<br />

es tuot oter co garantida.» Chi detta<br />

actualmaing in Svizra trais persunas<br />

chi imprendan il manster da chavogner<br />

ed ot chavogners da professiun.<br />

Ils motivs sajan ils cuosts da material<br />

e la paja modesta. Il salsch vain importà<br />

e cuosta 14 francs al kil. Verdet<br />

dà suvent cuors in plüssas scoulas ed<br />

al Ballenberg ingio ch’el es minch’on<br />

dürant var nouv eivnas. Ma eir svess<br />

imprenda’l nouvas tecnicas; i dà duos<br />

scoulas: üna in Frantscha ed üna in<br />

Germania. El ama da far ils cuors<br />

pervi dals contacts chi sajan zuond<br />

interessants e sajan ün contrast cun la<br />

lavur quotidiana solitaria. El taidla<br />

gugent musica cun lavurar e po eir<br />

exercitar ün pa a chantar, seis grond<br />

hobi. «Tuot in tuot es quai ün bel ma<br />

eir ün curius manster», disch Verdet<br />

riond. Sias ouvras fan bella parada,<br />

lavur da qualità chi ha seis predsch<br />

ma chi düra eir.<br />

Associaziun dals chavogners<br />

L’Associaziun d’interess dals chavogners<br />

svizzers (IGK) es gnüda<br />

fundada dal 1989. Ella voul<br />

mantegner ed augmantar il nivo<br />

da qualità dal manster, s’ingaschar<br />

per üna adequata fuormaziun actuala<br />

e promouver la fuormaziun<br />

dal manster. Minch’on vain sport<br />

ün lavuratori da fuormaziun supplementara<br />

e mincha tschinch<br />

ons vain organisada ün’exposiziun.<br />

Il manster da chavogner es<br />

acceptà da l’Uffizi per fuormaziun<br />

da manster e tecnologia. Il<br />

temp da giarsunadi düra trais ons<br />

e daspö l’on 1993 exista la scoula<br />

da professiun per l’instrucziun da<br />

las cugnuschentschas professiunalas<br />

dals chavogners. Ulteriuras<br />

infuormaziuns:www.korbflechten.ch.<br />

Maschina speciala chi sfenda la percha<br />

da salsch in trais o quatter striblas<br />

e chi tillas splana eir.


Mardi, 15 schner 2008 7<br />

Tschlin ha festagià Cuvits<br />

nba. In dumengia passada han gnü lö a Tschlin ils «Cuvits» culla saramentaziun<br />

da las instanzas politicas dal cumün da Tschlin. Tradiziunalmaing<br />

ha cumanzà la festa da Cuvits pro la chasa dal capo da cumün. In fuorma<br />

da cortegi, accumpagnà da la Società da musica Tschlin, s’ha la populaziun<br />

dischloccada pro la chasa da scoula ingio cha’l capo da Tschlin, Men<br />

Notegen ha tgnü seis pled da saramentaziun sper il pop da naiv. Cun quai<br />

cha’l capo da fi n quà es gnü reelet pels prossems duos ons, ha il pop da naiv<br />

pudü tgnair seis cheu. Pro ün cambiamaint dal capo vain nempè – in ün act<br />

simbolic – müdà oura il cheu dal pop da naiv.<br />

In seis pled ha il capo Men Notegen muossà via süllas activitats dals ultims<br />

duos ons, ma natüralmaing eir süllas sfi das e la lavur chi sta davant<br />

porta. «Eu sa cha la populaziun nu n’ha adüna simpel cun mai – ma eu<br />

minchatant neir culla populaziun», sun stats ils ultims pleds amüsants da<br />

seis discuors, avant co chi’d es gnü sport a tuot la populaziun ün bun vin<br />

chod. Sper la Società da musica Tschlin han imbelli eir ils coros da Tschlin<br />

e Strada-Martina la festività.<br />

Il capo da Tschlin Men Notegen ha tgnü seis pled da saramentaziun tradiziunalmaing<br />

sper il pop da naiv. fotografi a: Nicolo Bass<br />

POSTA LADINA<br />

Justina Derungs e Curdin Janett han fascinà illa Grotta da cultura<br />

Emoziuns nu cugnuoschan cunfins<br />

Cun ün toc da teater üsità<br />

nun ha la preschantaziun<br />

«Roter Faden blauer Ton» da<br />

Justina Derungs e Curdin Janett<br />

dachefar absolutamaing<br />

nüglia. Il progam cha’l duo<br />

ha preschantà d’incuort illa<br />

Grotta da cultura a Sent, es<br />

stat unic, ün mix tuot special,<br />

ed ha perquai fascinà ad ün<br />

vast public.<br />

(anr/mfo) Grazcha al mix tanter teater<br />

da movimaint, musica, raquint,<br />

ma impustüt grazcha a las grondiusas<br />

interpretaziuns da la teatrista sursilvana,<br />

cumbinadas cun l’accumpagnamaint<br />

musical dad ün dals «Fränzlis<br />

da Tschlin», es la premiera engiadinaisa<br />

dal toc «Roter Faden blauer<br />

Ton», dvantada ün success. Declerar<br />

cun pacs pleds quai cha’ls duos artists<br />

rumantschs han muossà dürant lur<br />

preschantaziun, nun es simpel: Schi’s<br />

piglia però bler umur, ün grond savair<br />

teatral, gesticulaziuns perfettas, la<br />

mimica d’ün profi e reacziuns spontanas,<br />

s’haja plü o main las ingre<strong>die</strong>nzas<br />

fundamentalas per la recetta dal success<br />

dals duos actuors dal toc da teater<br />

surnomnà. Per cha la tuorta dvainta<br />

però bella, buna ed inschmanchabla,<br />

as stoja dar pro üna blerüra da pleds<br />

e frasas in rumantsch grischun, talian,<br />

tudais-ch, tudais-ch dialect e frances,<br />

duos vuschs chi san chantar ed üna<br />

pruna cumposiziuns scrittas dal musicant<br />

svess e sunadas cun ün orgel da<br />

man in möd perfet. Quist mix sto uossa<br />

amo gnir imbelli cun urdegns decorativs<br />

per la culissa, e – na da<br />

schmanchar – natüralmaing cun ün<br />

bel fil cotschen. Il fil cotschen ha<br />

nempe giovà üna rolla importanta<br />

pro la preschantaziun da Derungs e<br />

Janett: Dürant tuot ils bundant 70 minuts<br />

da la preschantaziun ha quel fil<br />

collià ils singuls fragmaints dal toc ad<br />

ün potpurri da dudesch pitschnas scenas<br />

ed istorgias.<br />

Ün gö da pleds<br />

Circa 50 spectaturas e spectatuors<br />

han dudi istorgias da manzögnas,<br />

istorgias tristas, istorgias fantasticas e<br />

gös da pleds dals autuors F. Hohler, N.<br />

Schlüter, E. Zogg e W. Hildesheimer.<br />

Il public s’ha «stuvü» partecipar a la<br />

preschantaziun: Il fil cotschen s’ha<br />

nempe fuà eir sur las sopchas dals<br />

Minchatant disch ün sguard daplü co milli pleds: Justina Derungs e Curdin<br />

Janett dürant lur preschantaziun illa Grotta da cultura a Sent.<br />

fotografia: Martina Fontana<br />

Josefina Riz-Prieth surdà la staziun «Meteo Sta. Maria» a Remo Salvett<br />

Vivü 20 ons cull’ora e sias glünas<br />

Dürant 365 dis l’on, trais<br />

voutas al di, s’ha dedichada<br />

Josefina Riz-Prieth da<br />

Sta. Maria ad üna lavur cha<br />

bleras persunas nu cugnuoschan:<br />

Ella ha observà l’ora.<br />

Uossa, davo 20 ons, ha ella<br />

surdat sia lavur per la «Meteo<br />

Schweiz» a Remo Salvett.<br />

(anr/mfo) «Eu n’ha fat fich jent<br />

quista lavur e n’ha imprais üna pruna»,<br />

disch Josefina Riz-Prieth cun<br />

persvasiun. Però güsta tant persvasa<br />

es ella d’avair fat il güst cun «trar il<br />

strich final suot quist’istorgia». «Meis<br />

hom ed eu vain decis da vulair giodair<br />

amo quel temp chi’ns resta», decler’la.<br />

Na cha la lavur per la «Meteo<br />

Schweiz» nu tilla plaschess plü, «a<br />

l’incuntrari. La lavur per l’Uffizi svizzer<br />

da meteorologia ISM ha adüna<br />

persvas e d’eira fascinanta». Cun üna<br />

tschert’età as stopcha però esser ragiunaivel<br />

e dar pro chi nu’s riva plü<br />

da far tuot, ha manià Josefina Riz-<br />

Prieth. Da ramassar las datas per far<br />

las previstas da l’ora e per differents<br />

stüdis climatologics saja statta üna lavur<br />

chi haja pretais precisiun, precautezza<br />

ed impustüt preschentscha.<br />

«Trais voutas al di, a bunura a mezdi<br />

e la saira, n’haja stuvü notar las datas<br />

meteorologicas e tillas transmetter a<br />

la centrala da l’Uffizi svizzer da meteorologia<br />

a Turich», declera Josefina<br />

Riz-Prieth las incumbenzas ch’ella ha<br />

gnü dürant minchün dals 365 dis dals<br />

20 ons lavur.<br />

In tuot la Svizra sun sparpagliadas<br />

passa 800 staziuns per observar l’ora.<br />

Üna da quellas as rechatta eir a<br />

spectatuors oura. Il resultat da<br />

quist’inscenaziun d’eira ün gö da<br />

pleds, cumbinà in expressiuns rumantschas<br />

e tudais-chas. «Eir scha<br />

nus nun inclegiain normalmaing rumantsch,<br />

quists pleds vaina inclet be<br />

precis», han in quist connex declerà<br />

duos giasts da la Germania. «Las<br />

emoziuns dal text discuorran», uschè<br />

lur maniamaint, «nempe üna lingua<br />

individuala cha tuots inclegian». La<br />

plurilinguità es üna part fich importanta<br />

tant per Justina Derungs sco eir<br />

per Curdin Janett. «Las linguas nu<br />

cugnuoschan ingüns cunfins e perquai<br />

tillas dovraina per ragiundscher<br />

a plü bleras persunas pussiblas», han<br />

els delcerà.<br />

Josefina Riz-Prieth da Sta. Maria ha surdat la staziun da masüraziun da l’ora<br />

da la «Meteo Schweiz» a seis vaschin, Remo Salvett.<br />

fotografias: Martina Fontana<br />

Sta. Maria, i’l üert da Josefina Riz. La<br />

grondezza da quista chamonna cun<br />

paraids da schalusia es normada internaziunalmaing.<br />

Eir la posiziun da<br />

la chamonna es prescritta: L’es situada<br />

precis illa posiziun da nord vers<br />

süd. Precis duos meters sur il terrain<br />

as rechattan ils ogets sensibels chi<br />

masüran la temperatura e l’ümidità<br />

da l’ajer. Pac davent da la chamonna<br />

es situada la staziun da la masüraziun<br />

dal vent: Üna stanguna lunga cun süsom<br />

ün propellerin transmetta regularmaing<br />

la sveltezza dal vent, e quai<br />

in «Knoten». Josefina Riz declera eir<br />

il scopo da «quella sadella da tola chi<br />

ha üna fuorma curiusa», quai saja il<br />

mez per masürar la precipitaziun da<br />

la plövgia o da la naiv. Ün’otra stanga,<br />

sün la quala es fixà ün meter, masüra<br />

la precipitaziun da la naiv totala da<br />

l’on. «Mia chasina da l’ora ha uossa<br />

nom ‘staziun dal clima’», agiundscha<br />

Josefina Riz-Prieth, «cul temp es tuot<br />

gnü plü modern e plü tecnic». Quai<br />

saja in seis cas però stat ün avantag:<br />

«Cur ch’eu n’ha cumanzà a lavurar in<br />

quista funcziun, vaiv eu da far bler<br />

daplüssas masüraziuns e quai cun<br />

mezs fich simpels chi pretendaivan<br />

pazienza ed üna pruna temp». Ün fat<br />

chi nu s’ha però müda dürant tuot ils<br />

ons es quel, cha l’uman bada e resainta,<br />

cun tuot la tecnica moderna chi dà<br />

intant, amo adüna daplü co mincha<br />

maschina. «Üna camera nu sa güdichar<br />

scha’l terrain es ümid o bletsch,<br />

sün che otezza cha las differentas nüvlas<br />

as rechattan, e neir, scha la naiv<br />

ch’ella vezza es uossa naiv frais-cha,<br />

naiv bletscha o sütta», manaja Josefina<br />

Riz-Prieth.<br />

Ün accumpagnant important<br />

Da verer aint pel tschêl e contemplar<br />

las nüvlas, da badair il vent o da<br />

reagir a müdamaints da temperaturas,<br />

quai sun chosas cha Josefina Riz-<br />

Prieth ha realisà fingià d’uffant. «Meis<br />

genituors d’eiran paurs e l’ora d’eira<br />

üna accumpagnant fich important da<br />

lur lavur», decler’la. I s’haja simplamaing<br />

cumanzà a dar bada a l’ora ed<br />

a sias «glünas». «Cun far la lavur per<br />

la Meteo Schweiz n’haja però cumanzà<br />

a badair ed a realisar piculezzas»,<br />

conced’la. Uschè ha’la imprais<br />

ils noms da las nüvlas, in che otezza<br />

cha quellas as rechattan, ha realisà il<br />

squitsch da l’ajer e pudü far ün zich<br />

da «duonna Holle». «L’ora nu n’haja<br />

mai fat svess, eu n’ha però imprais a<br />

cugnuoscher sias glünas ed a badair<br />

eir pitschens müdamaints da la situaziun<br />

actuala».<br />

Nouv «maister da l’ora»<br />

Daspö ün pêr dis ha Josefina Riz-<br />

Prieth ün grond dovair damain: Ella<br />

ha surdat las incumbenzas da la sta-<br />

ziun da meteorologia Sta. Maria a<br />

seis vaschin, a Remo Salvett. «Eu<br />

n’ha plaschair dad avair pudü surtour<br />

quista lavur interessanta e m’allegr<br />

da pudair güdar pro ad analisar l’ora<br />

e las previstas da quella a favur da<br />

tuot la Svizra», disch il nouv «maister<br />

da la staziun meteorologica jaura»,<br />

Remo Salvett. Per sgürezza, e per nun<br />

esser adüna suot squitsch da temp e<br />

preschentscha, s’ha il bap dad el miss<br />

a disposiziun da frequentar ils listess<br />

cuors sco quai cha seis figl ha fat<br />

d’incuort. «Insembel pudaina sgürar<br />

il servezzan sco cha Josefina ha fat:<br />

Insomma, trais masüraziuns per di<br />

dürant 365 dis l’on», conclüda’l.<br />

Fin circa avant duos ons gnivan eir<br />

masüradas las uras da sulai: Quai gniva<br />

fat cun üna marella chi ardaiva cur<br />

cha’l sulai splenduraiva, üna foura o<br />

üna stribla in üna stribla da fögl.<br />

SCHLARIGNA<br />

Paulin Nuotclà i’l Chesin<br />

Manella<br />

In sanda, ils 26 schner, vain preschanto<br />

i’l Chesin Manella a Schlarigna<br />

il «nouv» disc cumpact da Paulin<br />

Nuotclà – na dal tuot nouv causa ch’el<br />

cumpiglia chanzuns veglias da sias<br />

prümas trais plattas.<br />

Avaunt 30 ans es cumparida la prüma<br />

platta da Paulin Nuotclà cul titul<br />

«Che fain hoz?». Il chantautur engiadinais<br />

es dvanto cuntschaint i’l intschess<br />

rumauntsch. Chanzuns scu<br />

«Engiadina» ed «Il prüm milliun» cugnuoschan<br />

hoz üna granda part dals<br />

Engiadinais. Jonas Meyer e Mirta Nicolay<br />

haun realiso üna ediziun da las<br />

prümas trais plattas da Paulin Nuotclà<br />

in fuorma da disc cumpact. Els las<br />

preschaintan cun l’autur sanda, ils 26<br />

schner, a las 10.30 i’l Chesin Manella<br />

a Schlarigna. <strong>Post</strong>aziuns a l’adressa:<br />

mouvat@gmx.ch.


8 Dienstag, 15. Januar 2008<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>-Preis <strong>für</strong> Daniela Röthlisberger<br />

mcj. Bis nächsten Samstag werden sich im Rahmen des 50. Concours hippique<br />

von St. Moritz Springreiter aus der ganzen Schweiz in 19 Prüfungen<br />

messen. Zum Wettkampfauftakt am Sonntag auf der Polowiese wurde anlässlich<br />

der zweiten Prüfung der Preis der <strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong> und der büro<br />

4 werbe ag verliehen. Dieses Jahr ging der Preis an <strong>die</strong> Springreiterin Daniela<br />

Röthlisberger aus Signau, <strong>die</strong> den Parcours auf Credo de Bettegney<br />

als Schnellste bestand. Im Bild: Preisstifter Walter Urs Gammeter beglückwünscht<br />

Daniela Röthlisberger zu ihrem Sieg. Foto: Marie-Claire Jur<br />

LANGLAUF<br />

Curdin Perl Zweiter am Continentalcup<br />

(ep) Der Pontresiner Curdin Perl<br />

erreichte am Samstag im Klassischrennen<br />

am Continentalcup in Klosters<br />

über 10 km den zweiten Platz. Sein<br />

Pontresiner Skiclubkollege Felix Dieter<br />

wurde 15. Bei Regen und Schneefall<br />

hatten <strong>die</strong> Schweizer mit der Wahl<br />

von Microschuppenski eine glückliche<br />

Hand. Perl freute sich über seinen<br />

zweiten Platz, weil der Pontresiner<br />

in den letzten drei Wochen wegen<br />

Stirnhöhlenproblemen keine Rennen<br />

mehr bestreiten konnte.<br />

(ep) 1:07 Minuten betrug im Ziel<br />

nach 25 km der Vorsprung von Pascal<br />

Grab (Bennau) auf den ersten Verfolger,<br />

den Scuoler Andrea Florinett.<br />

Doch auch der Schweizer Meister<br />

im Sprint von 2005, im selben Jahr<br />

ebenfalls Dritter der Studenten-WM<br />

und Elfter am Engadin Skimarathon,<br />

zeigte sich trotz der Niederlage äusserst<br />

zufrieden über sein Abschneiden<br />

am 23. Planoiras in Lenzerheide:<br />

«Wegen eines Virus’ konnte ich über<br />

ein Jahr lang keine Wettkämpfe bestreiten.<br />

Das nun ist erst das zweite<br />

Rennen.» Seit einer Mandel- und Nasenhöhlen-Operation<br />

spürt er aber,<br />

dass «es wieder aufwärts geht – viel<br />

schneller als gedacht». Um Grab zu<br />

SKI ALPIN<br />

50 am Nachtslalom-Auftakt in Pontresina<br />

(ep) Der erste der vier Pontresiner<br />

Nachtslaloms <strong>die</strong>ses Winters stand<br />

am vergangenen Freitag ganz im Zeichen<br />

des Schneefalls. Den Veranstaltern<br />

um <strong>die</strong> beiden Pontresiner Noldi<br />

Schwab und Andy Gruber gelang es<br />

trotzdem, auf der Languardpiste eine<br />

renntaugliche Piste <strong>für</strong> <strong>die</strong> 50 teilnehmenden<br />

Sportlerinnen und Sportler<br />

herzurichten.<br />

Schnellste im allen Können-Stufen<br />

gerecht werdenden Riesenslalom<br />

waren der St. Moritzer Robin Miozzari<br />

in 31,01 Sek. und Milena Küng<br />

mit 32,15 Sek.<br />

Marc Berthod 24. in Wengen<br />

(ep) Der St. Moritzer Marc Berthod<br />

erreichte beim Weltcup-Slalom<br />

in Wengen als drittbester Schweizer<br />

Rang 24. Besser waren Daniel Albrecht<br />

(7.) und der Bivianer Marc Gini<br />

(15).<br />

Berthod war im zweiten Lauf von<br />

Platz 18 zurückgefallen, Gini von<br />

Im 15-km-Freistilrennen am Sonntag<br />

stürzte Perl in der dritten Runde<br />

und kam dadurch nicht über den 23.<br />

Rang hinaus.<br />

10 km (klassische Technik): 1. Alexandre<br />

Rousselet (Fr) 25:40,6. 2. Curdin Perl (Pontresina)<br />

3,7. 3. Kay Borchert (De) 9,3. Ferner:<br />

6. Christian Stebler (Wolfenschiessen)<br />

27,0. 12. Jonas Baumann 50,9. 13. Valerio<br />

Leccardi 54,5. 15. Felix Dieter 1:06,5. 22.<br />

Reto Burgermeister 1:20,1.<br />

15 km (freie Technik/Massenstart): 1.<br />

Tom Reichelt (De) 35:54,8. 2. Périllat 0,4.<br />

3. Rousselet 1,0. Ferner: 23. Curdin Perl<br />

1:19,6.<br />

Andrea Florinett Zweiter am «Planoiras»<br />

gefährden reichte es dennoch nicht:<br />

«Ich spannte mit Teamkollege Urs<br />

Graf zusammen, wir kämpften und<br />

kämpften, aber Pascal war bedeutend<br />

stärker», sagte Florinett im Ziel.<br />

Bei den Frauen war ein «Ehemaligen»-Trio<br />

dem Rest der Konkurrenz<br />

klar überlegen: Natascia Leonardi<br />

Cortesi (Poschiavo) gewann vor der<br />

Davoserin Jasmin Nunige und der<br />

Berner Oberländerin Brigitte Witschi.<br />

1. Pascal Grab (Bennau) 1:01:22. 2. Andrea<br />

Florinett (Scuol) 1:07 Minuten zurück.<br />

3. Urs Graf (Aeschi) 1:13.<br />

Frauen: 1. Natascia Leonardi-Cortesi<br />

(Poschiavo) 1:09:09. 2. Jasmin Nunige (Davos-Platz)<br />

0:38. 3. Brigitte Witschi (Steffisburg)<br />

5:57.<br />

Morgen Mittwoch finden auf der<br />

gleichen Piste <strong>die</strong> «Portugiesischen<br />

Oberengadin-Meisterschaften» statt.<br />

Zum nächsten Pontresiner Nachtslalom<br />

wird am kommenden Freitag<br />

um 20.00 Uhr gestartet (Startnummernausgabe<br />

ab 19.00 Uhr).<br />

Mini Mädchen: 1. Noemi Hinzer, 38,99<br />

Sek. 7 Klassierte. Mini Knaben: 1. Fabrice<br />

Kohler, 36,80; 5 Klassierte. Mädchen:<br />

1. Lisa Stricker, 38,14; 3 Klassierte. Knaben:<br />

1. Victor Polinkovski jun., 32,81; 5 Klassierte.<br />

Damen: 1. Milena Küng, 32,15; 7 Klassierte.<br />

Herren: 1. Robin Miozzari, 31,03;<br />

2. Mario Bleiker, 31,28; 3. Jonathan Fiol,<br />

31,48; 22 Klassierte.<br />

Platz 9. Umgekehrt war Albrecht von<br />

Rang 27 auf Rang 7 vorgestossen.<br />

1. Jean-Baptiste Grange (Fr) 1:34,81. 2.<br />

Jens Byggmark (Sd) 0,80 zurück. 3. Ted Ligety<br />

(USA) 0,89. Ferner: 7. Daniel Albrecht<br />

(Sz) 1,67. 15. Marc Gini (Sz) 2,22. 24. Marc<br />

Berthod (Sz) 3,23. – 24 der 30 Finalisten<br />

klassiert. – Ausgeschieden u. a. Sandro Viletta.<br />

Jubiläums-Concours in St. Moritz eröffnet<br />

Championesse Monica Secchi<br />

Am Eröffnungstag des 50.<br />

Concours hippique St. Moritz<br />

gewann Monica Secchi<br />

mit Mason Hill <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong><br />

Meisterschaft. In der<br />

offenen Wertung siegte Kurt<br />

Hättenschwiler mit Pico<br />

van den Broboss.<br />

Georges Zehnder<br />

Wie schon seit vielen Jahren gelangte<br />

am Starttag des Concours<br />

hippique auf Schnee auf der St. Moritzer<br />

Polowiese <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> Meisterschaft<br />

zur Austragung. Zum eigentlichen<br />

Championat waren nur<br />

Pferdesportler aus der Region zugelassen,<br />

<strong>die</strong> Konkurrenten aus den<br />

übrigen Gebieten der Schweiz wurden<br />

lediglich in <strong>die</strong> Gesamtrangliste<br />

aufgenommen. Mit <strong>die</strong>ser Regelung<br />

war gewährleistet, dass auch wirklich<br />

ein Paar mit Wohnsitz im oder Wurzeln<br />

aus dem Engadin zu Meisterehren<br />

kam.<br />

Secchi vor Willy und Casty<br />

Diese Chance packte <strong>die</strong> 34-jährige<br />

Monica Secchi aus Celerina mit<br />

dem 16-jährigen in Irland gezogenen<br />

Wallach Mason Hill. Das Paar setzte<br />

in der zweiten Phase auf <strong>die</strong> Karte<br />

Angriff und siegte souverän. Die<br />

aus einer Reiterfamilie stammende<br />

Dame gewann <strong>die</strong>ses Championat<br />

bereits zum dritten Mal. Ihren ersten<br />

Sieg landete sie 1994 und einen<br />

weiteren Triumph feierte sie vor fünf<br />

Jahren.<br />

Den Ehrenplatz konnte Vorjahresmeisterin<br />

Marlene Willy (Zuoz)<br />

mit der 14-jährigen Schweizer Stute<br />

Carlanda <strong>für</strong> sich verbuchen. Auf<br />

den weiteren Plätzen folgten Sabrina<br />

Casty (Zuoz), <strong>die</strong> Meisterin vor zwei<br />

Jahren, mit Florin de Bussy CH und<br />

Rosita Secchi, <strong>die</strong> Mutter der neuen<br />

Championesse, mit Rivaldo sowie<br />

OK-Präsident Urs Roner (Champfèr)<br />

mit Cordoba.<br />

In der offenen Wertung erlebten<br />

<strong>die</strong> Zuschauer einen Erfolg des Flawiler<br />

Seniors Kurt Hättenschwiler.<br />

Der langjährige Parcoursbauer des<br />

Pferdesport-Events in der <strong>Engadiner</strong><br />

Metropole blieb 17 Hundertstelsekunden<br />

vor dem Damentrio, das<br />

<strong>die</strong> eigentliche Meisterschaft dominierte.<br />

Röthlisbergers<br />

und Mirjam Hofmann<br />

Im anforderungsreichsten Wettbewerb<br />

des Tages, der schweren<br />

Kategorie, konnte sich der frühere<br />

Schweizer Meister Jörg Röthlisberger<br />

mit Lamento durchsetzen. Im<br />

Zweiphasenspringen verwies der Signauer<br />

Philippe Hirsbrunner (Zollbrück)<br />

mit Gala de Gervaiseri und<br />

<strong>die</strong> Amazone Esther Sennhauser<br />

(Rossrüti) mit Wasga du Champ auf<br />

<strong>die</strong> Plätze.<br />

In der Konkurrenz der mittleren<br />

Tour – dem Preis der «<strong>Engadiner</strong><br />

<strong>Post</strong>» und der büro4 werbe ag – reüssierte<br />

seine Ehefrau Daniela<br />

Röthlisberger mit Credo de Bettegney.<br />

Die beiden weiteren Podestplätze<br />

besetzten Mirjam Hofmann<br />

(Reinach) mit Flam du Mont und<br />

Thomas Portenier (Signau) mit Sarah<br />

Jane.<br />

In der leichten Tour schaffte Mirjam<br />

Hofmann den Sprung aufs oberste<br />

Treppchen. Die Reiterin aus Baselland<br />

triumphierte im Sattel von Jules<br />

de Blonde vor den beiden St. Gallern<br />

Albert Brägger (Bazenheid) mit<br />

Ocarolle und Kurt Hättenschwiler<br />

(Flawil) mit Pico van de Broboss.<br />

Begehrter Event<br />

Die Bedingungen auf dem Concoursplatz<br />

in unmittelbarer Nähe des<br />

Sees waren zum Auftakt des 50. Turniers<br />

sehr gut. Die warme <strong>Engadiner</strong><br />

Sonne lockte viele Besucher an und<br />

<strong>die</strong> Schneeunterlage erwies sich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Pferde als kompakt, aber nicht<br />

an allen Stellen gleich gut griffig. Die<br />

speziellen äusseren Bedingungen mit<br />

den eher warmen Temperaturen forderten<br />

ihren Tribut, obwohl <strong>die</strong> Organisatoren<br />

keinen Aufwand scheuten,<br />

das Terrain optimal herzurichten.<br />

Der Parcoursbauer Bruno Kalt<br />

und sein bewährtes Team berücksichtigten<br />

<strong>die</strong>se Konstellation mit selektiv,<br />

aber fair konstruierten Aufgaben.<br />

Einige Rutscher liessen sich dennoch<br />

nicht vermeiden. Manchmal lagen<br />

<strong>die</strong> kleinen Zwischenfälle, <strong>die</strong> glücklicherweise<br />

ohne ernsthafte Folgen<br />

blieben, aber weniger am Boden als<br />

an der Einwirkung der Reiter. Reiten<br />

mit Kopf lohnte sich. Weile vor Eile<br />

war oftmals schneller.<br />

Der Concours hippique wird heute<br />

Dienstag und am Mittwoch mit jeweils<br />

vier weiteren Springen fortgesetzt.<br />

Mit drei Jahren schon im Sattel<br />

Monica Secchi, Springreiterin aus Passion<br />

Zum Auftakt des 50. Concours<br />

hippique am Sonntag<br />

in St. Moritz holte Monica<br />

Secchi den <strong>Engadiner</strong> Meistertitel.<br />

Der in Celerina aufgewachsenen<br />

Springreiterin<br />

gelang <strong>die</strong>ser Triumph schon<br />

zum dritten Mal.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Als sie zum ersten Mal den Hindernisparcours<br />

auf der St. Moritzer<br />

Polowiese <strong>für</strong> sich entschied, war sie<br />

gerade mal 20-jährig. Nach <strong>die</strong>sem<br />

Sieg am Concours hippique von 1994<br />

doppelte <strong>die</strong> Celeriner Springreiterin<br />

Monica Secchi im Januar 2003 nach.<br />

Am Sonntag kam es zum dritten Triumph<br />

innerhalb der <strong>Engadiner</strong> Ausmarchung:<br />

Secchi wurde zum dritten<br />

Mal <strong>Engadiner</strong> Meisterin. Mit ihrem<br />

Wallach Mason Hill, der mit seinen<br />

16 Pferde-Jahren nicht mehr zu den<br />

Jüngsten seiner Art gehört und doch<br />

«richtig gekämpft hat». Dies habe ihr,<br />

<strong>die</strong> sich mit 34 Jahren auch nicht mehr<br />

zum Jungvolk der Springreiter zählt,<br />

auch Auftrieb gegeben, erzählt sie.<br />

Secchi, <strong>die</strong> sichtlich stolz auf ihr<br />

Pferd ist, hat am Sonntagnachmittag<br />

einen fehlerfreien Parcours hingelegt.<br />

Und bleibt trotz des Meistertitels<br />

bescheiden: «Ich hatte einfach<br />

Glück.» Denn so schön das Wetter<br />

und der Parcours waren, das Wettkampfgelände<br />

hatte seine Tücken:<br />

Der Neuschnee hatte den Untergrund<br />

zwar griffig gemacht, aber hie<br />

und da schlugen <strong>die</strong> Hufe auf eine<br />

eisige Unterschicht auf. Gleich mehreren<br />

Turnierreiterinnen wurde <strong>die</strong>s<br />

zum Verhängnis, sie glitten mitsamt<br />

ihren Pferden aus und kamen zu Fall.<br />

Die Stürze verliefen glimpflich.<br />

Solches Turnierpech kennt Secchi.<br />

Aber bei ihr hatte ein Sturz vor neun<br />

Jahren schwere Folgen: Beim Reitunfall<br />

trug sie verschiedenste Verlet-<br />

Ein eingeschworenes Team: Monica Secchi und ihr Wallach Mason Hill entschieden<br />

am Sonntag auf der St. Moritzer Polowiese <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> Ausmarchung<br />

des Concours hippique <strong>für</strong> sich. Foto: Marie-Claire Jur<br />

zungen davon, darunter 15 angebrochene<br />

Brustwirbel. Lange lag sie im<br />

Spital, lange dauerte <strong>die</strong> Rehabilitation.<br />

Rund eineinhalb Jahre musste<br />

sie mit dem Reiten pausieren. Dieses<br />

Unglück haftet ihr im Gedächtnis.<br />

Dennoch hat sie heute keine Angst,<br />

wenn sie Turniere bestreitet, dass<br />

sie bös stürzen könnte. «Wenn man<br />

Angst hat, sollte mans lieber gleich<br />

sein lassen», meint Secchi.<br />

Secchi ist Amateurreiterin. Und der<br />

Reitsport wurde ihr gleichsam in <strong>die</strong><br />

Wiege gelegt. Vater und Mutter sind<br />

Turnierreiter, der Grossvater leistete<br />

den Militär<strong>die</strong>nst bei den Dragonern,<br />

auch <strong>die</strong> Grossmutter ritt. Dasselbe<br />

gilt <strong>für</strong> ihren Bruder. Mit drei Jahren<br />

hob sie der Vater <strong>für</strong> einen ersten<br />

Ausritt auf seinen Sattel. Seither hat<br />

sie <strong>die</strong> Leidenschaft <strong>für</strong>s Reiten nicht<br />

mehr losgelassen. Gelernt hat sie das<br />

Reiten dann in erster Linie von ihrer<br />

Mutter.<br />

Seit zehn Jahren lebt Secchi nun<br />

in Maienfeld, kehrt aber im Winter<br />

sehr häufig am Wochenende nach<br />

Celerina zurück. wo sie in ihrer Freizeit<br />

– wenn wunderts? – vor allem<br />

ausreitet. Das Reiten ist ihr liebstes<br />

Hobby, <strong>für</strong> anderes bleibt ihr – neben<br />

dem Beruf als Chauffeuse einer Reinigungsfirma<br />

– nicht mehr viel Zeit.<br />

Allenfalls <strong>für</strong> ein bisschen Skifahren<br />

zwischendurch. Im Sommer ist sie jeweils<br />

zwischen Mai und September<br />

an verschiedensten Springreiterwettkämpfen<br />

in der Schweiz anzutreffen,<br />

fast an jedem Wochenende steht ein<br />

Springwettkampf auf dem Programm<br />

der mittlerweile 34-jährigen Reitsportlerin.<br />

Auch wenn sie schon zum dritten<br />

Mal <strong>Engadiner</strong> Meisterin geworden<br />

ist: einem vierten Meistertitel wäre<br />

Monica Secchi nicht abgeneigt. Solche<br />

Siege können nicht langweilig<br />

werden, so wie das Reiten an sich<br />

und das Bestreiten von Turnieren nie<br />

langweilig ist. So gerne sie am Concours<br />

hippique von St. Moritz teilnimmt,<br />

den Concours in Zuoz liebt<br />

sie. Nicht zuletzt weil sie dort mit<br />

ihrem Heimverein, dem Reitverein<br />

Engiadina, Gastgeberin ist und das<br />

Turnier von A bis Z mitorganisieren<br />

kann.


PR-Seite<br />

Dialogue Value<br />

Das Jahr 2007 hat Weichen gestellt. Viele Auswirkungen werden jedoch<br />

erst später sichtbar, wenn zum Beispiel das neu gewählte Parlament und<br />

der neu gewählte Bundesrat ihre Politik offenbaren. Das Forum Alpinum<br />

wird auch im Jahr 2008 <strong>die</strong> politische, wirtschaftliche und kulturelle Welt<br />

beobachten, mit ihren Entscheidungsträgern sprechen und insbesondere<br />

<strong>die</strong> richtigen Fragen stellen. Von Florian Schwab.<br />

“Young Commitment“-Wahldebatte des Forum Alpinum vom 25. September 2007 in der<br />

Bündner Kantonsschule Chur: Nationalratskandidaten und Regierungsrat Claudio Lardi.<br />

Häufig hört man, dass ein ökonomisches<br />

Nützlichkeitsdenken alle<br />

Lebensbereiche erfasst, indem es<br />

überall Kosten und Nutzen gegeneinander<br />

abwägt. Was ist aber der Nutzen<br />

einer Organisation wie der Stiftung Forum<br />

Alpinum, welche nichts anderes<br />

macht, als Gespräche und Vorträge zu<br />

organisieren?<br />

Meinungen bilden<br />

Für <strong>die</strong> Bildung einer eigenen Meinung<br />

sind Informationen grundlegend. Auch<br />

wenn man sich <strong>die</strong>se selbst aneignen<br />

kann, ist es besonders wertvoll, <strong>die</strong><br />

Perspektive von Personen zu hören,<br />

<strong>die</strong> sich tagtäglich mit einem bestimmten<br />

Thema auseinandersetzen. Dies<br />

kann Erkenntnisse bewirken, <strong>die</strong> auf<br />

anderem Wege nur schwer zu erlangen<br />

sind, auch wenn man sich nicht<br />

in blindem Autoritätsglauben jede Expertenmeinung<br />

aneignen sollte.<br />

Einander verstehen<br />

Wer gute Fragen stellt, erhält auch<br />

gute Antworten. Ein Gespräch ist dadurch<br />

gekennzeichnet, dass keine rein<br />

einseitige Kommunikation stattfindet,<br />

sondern dass mehrere Personen ihre<br />

Ansichten einfliessen lassen, geprägt<br />

von ihrem unterschiedlichen Hintergrund<br />

und von ihren Erfahrungen.<br />

Dadurch fördern Diskussionsveranstaltungen<br />

ein soziales Verständnis<br />

unter ihren Teilnehmern. Selbst wenn<br />

man sich am Schluss nicht einig ist,<br />

so versteht und achtet man doch <strong>die</strong><br />

Meinung seines Gegenübers.<br />

Kulturell lernen<br />

Viel gehört dazu, ein gepflegtes<br />

Gespräch zu führen. Man muss Höflichkeit<br />

mit sachlicher Hartnäckigkeit<br />

verbinden, zuhören und seine eigenen<br />

Argumente elegant und mit dem notwendigen<br />

Humor vortragen.<br />

Diese drei nützlichen Wirkungen kennzeichnen<br />

unseren “Dialogue Value“.<br />

regionaler Me<strong>die</strong>npartner 2008<br />

Neues aus der Stiftung<br />

Die Stiftung Forum Alpinum gibt<br />

bekannt, dass im vergangenen Herbst<br />

folgende Mitglieder des Stiftungsrates<br />

zurückgetreten sind: Duri Bezzola<br />

(Samedan), Claudio Caratsch<br />

(S-chanf) und Anthony van Hoboken<br />

(Küsnacht). Der Stiftungsrat dankt<br />

ihnen <strong>für</strong> ihre kompetente Unterstützung<br />

in den vergangenen Jahren. Das<br />

Forum Alpinum wird im Frühling über<br />

<strong>die</strong> Nachfolge entscheiden.<br />

Diese Veränderung trägt dem Wachstum<br />

des Forum Alpinum über <strong>die</strong> traditionelle<br />

Kerntätigkeit im Engadin<br />

hinaus Rechnung und ermöglicht eine<br />

Positionierung auf nationaler Ebene,<br />

wie sie mit dem Projekt “Young Commitment“<br />

zu den Nationalratswahlen<br />

und mit der Zeitschrift DENKBAR erfolgreich<br />

begonnen wurde. Diese neuen<br />

Tätigkeiten werden durch den Ausschuss<br />

und das Office des Forum Alpinum<br />

von St. Gallen aus erschlossen.<br />

Die Veranstaltungen im Oberengadin<br />

bleiben ein inhaltlicher Schwerpunkt<br />

unserer Tätigkeit. Sie sind <strong>die</strong> Wurzel<br />

unserer Organisation und nehmen<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr erfreuliche Formen an.<br />

Das Forum Alpinum kann im Jahr 2008<br />

sein fünfjähriges Bestehen feiern. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Anlass danken wir ausdrücklich<br />

all unseren Partnern, zuvorderst<br />

dem Lyceum Alpinum Zuoz, <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

gute Zusammenarbeit und <strong>für</strong> das gemeinsam<br />

Erreichte.<br />

Vorsicht, Ausfall<br />

Das <strong>für</strong> den 16.01.2008 geplante Referat<br />

des Hamburger Reeders Günther Kordts<br />

(Reederei H.H. Wübbe Nachf.) am Lyceum<br />

Alpinum Zuoz entfällt aufgrund kurzfristiger<br />

Verpflichtungen des Redners.<br />

Die Veranstaltungen wird gegebenenfalls<br />

später im Jahr nachgeholt. Wir bitten um<br />

Verständnis.<br />

Kamingespräche 2008<br />

Kulm Hotel St. Moritz am 08.02.08, 19:00h<br />

Carolina Müller-Möhl<br />

Die berufstätige Mutter gilt als eingenwillige, selbstbewusste und weltoffene Persönlichkeit.<br />

Mit Erfolg leitet Sie <strong>die</strong> Müller-Möhl-Group und sitzt im Verwaltungsrat der Nestlé<br />

SA. Sie verkörpert das Unternehmertum vollkommen, trotzdem hatte Sie einen schweren<br />

Stand in der von Männern dominierten Welt der Unternehmensführung. Ausserdem ist<br />

Frau Müller Möhl Schirmherrin der Stiftung Luna, sowie Präsidentin des Swiss Economic<br />

Award, dem bedeutendsten Jungunternehmerpreis der Schweiz. Die Wenigsten würden<br />

das alles unter einen Hut bringen. Wie macht Sie das nur? Wir fragen nach.<br />

Suvretta House St. Moritz am 14.02.08, 19:00h<br />

Dr. Henning Schulte-Noelle<br />

Der mächtigste Manager Deutschlands. Diesen inoffiziellen Titel hatte Herr Dr. Schulte-<br />

Noelle inne, als er zwölf Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Allianz AG war. Heute ist<br />

er Vorsitzender im Aufsichtsrat und dem Riesenunternehmen nun schon mehr als 32<br />

Jahre treu ergeben. Für seine aussergewöhnlichen Leistungen wurde er auch schon mit<br />

dem Bayerischen Ver<strong>die</strong>nstorden ausgezeichnet, als Zeichen ehrender und dankbarer<br />

Anerkennung. Nun ist es <strong>für</strong> uns eine Ehre, ihn in unserem erlesenen Kreise willkommen<br />

heissen zu dürfen.<br />

Carlton Hotel St. Moritz am 21.02.08, 19:00h<br />

Elisabeth Gürtler-Mauthner<br />

Die österreichische Unternehmerin führt seit 18 Jahren das Management der weltbekannten<br />

Sacher Hotels in Wien und in Salzburg und ist ebenfalls Chefin der Sacher<br />

Torten AG, welche <strong>die</strong> wohl berühmteste Torte der Welt produziert.<br />

Für <strong>die</strong> meisterhafte Organisation der letzten acht Wiener Opernbälle wurde Sie zudem<br />

mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien ausgezeichnet. Sie schafft es immer<br />

auf wundervolle Weise <strong>die</strong> Tradition mit der Moderne zu verbinden, sei es in Ihren<br />

Hotels oder auf den Opernbällen.<br />

Die Kamingespräche enthalten einen gastronomischen<br />

Rahmen. Reservation erforderlich.<br />

Weitere Angaben auf unserer Website & auf Nachfrage<br />

zuoz@forumalpinum.ch.<br />

Forum Alpinum | CH-7524 Zuoz | Tel +41 71 534 9875 | www.forumalpinum.ch<br />

Presenting Partner


10 Dienstag, 15. Januar 2008<br />

eishockey<br />

Nur ein Spiel in der 3. Liga<br />

(ep) Das Wetter machte den Eis-<br />

hockeyanern der 3. Liga am Wochenende<br />

einen Strich durch <strong>die</strong> Rechnung.<br />

Nur <strong>die</strong> Partie Zernez – Hockey<br />

Bregaglia konnte schliesslich<br />

am Sonntag ausgetragen werden. Die<br />

Begegnungen Silvaplana-Sils – La<br />

Plaiv und Samedan – Celerina wurden<br />

aufgrund des Schneefalls auf einen<br />

späteren Zeitpunkt verschoben.<br />

Nach dem 3:4 (2:0, 0:2, 1:2) zwischen<br />

Zernez und Bregaglia sind <strong>die</strong> Südbündner<br />

in der Rangliste auf Rang<br />

drei vorgerückt. Zernez ging zwar<br />

im ersten Abschnitt durch Gian Paul<br />

Müller und Armin Andri 2:0 in Füh-<br />

cresta run<br />

rung, doch vor 93 Zuschauern glich<br />

Bregaglia im zweiten Drittel durch<br />

Marcello Giovannini und Fabio Maurizio<br />

aus. Noch einmal konnte Daniel<br />

Grond <strong>die</strong> Einheimischen voranschiessen<br />

(41.), doch Silvio Chiesa<br />

(45.) und Michele Negrini (51.) wendeten<br />

das Blatt zugunsten der Gäste.<br />

3. Liga, Gruppe 2: Zernez – Bregaglia 3:4.<br />

1. Silvaplana-Sils 5 5 0 0 0 26: 13 15<br />

2. Samedan 6 4 1 0 1 31:21 14<br />

3. Bregaglia 7 3 0 1 3 26:25 10<br />

4. La Plaiv 5 3 0 0 2 20:18 9<br />

5. Zernez 7 2 0 0 5 27:35 6<br />

6. Poschiavo 6 1 1 0 4 25:30 5<br />

7. Celerina 6 1 0 1 4 22:35 4<br />

Hansjürg Buff verpasst Curzon Cup knapp<br />

gcc. Nur <strong>die</strong> besten 21 Cresta Riders<br />

dürfen am wichtigsten Rennen ab<br />

der Junction Startboxe teilnehmen.<br />

Seit 1910 gibt es <strong>die</strong>sen Rennmodus.<br />

Sir Francis Curzon, ein wahrer Liebhaber<br />

des Engadins, übte während<br />

vielen Jahren seine Macht am Cres-<br />

ta aus. Nach dem Ersten Weltkrieg<br />

übernahm er <strong>die</strong> Präsidentschaft<br />

des Clubs. Ein Höhepunkt in seiner<br />

Karriere waren sicherlich <strong>die</strong> Olympischen<br />

Winterspiele von 1928 in<br />

St. Moritz mit der Disziplin Skeleton.<br />

Bis 1933 blieb er Präsident und baute<br />

«seinen» Curzon Cup zu einem «blue<br />

ribbon»-Rennen aus (blaues Band).<br />

In <strong>die</strong>sem Rennen kann ein Fahrer<br />

seine Clubfarben gewinnen, wenn er<br />

in <strong>die</strong> ersten acht Ränge fährt.<br />

Am Samstag schneite es sehr stark.<br />

Hansjürg Buff wählte jeweils <strong>die</strong><br />

beste Spur und lag nach drei Läufen<br />

in Führung. Lord Wrottesley (IRL)<br />

und Count Luca Marenzi (USA) lagen<br />

dicht dahinter.<br />

Nur acht Fahrer, <strong>die</strong> «Curzon<br />

eight», kommen in <strong>die</strong> Endrunde<br />

am nächsten Tag.<br />

Am Sonntag war <strong>die</strong> Bahn zwar<br />

sauber, aber <strong>die</strong> hohen Temperaturen<br />

skeleton<br />

sorgten <strong>für</strong> weiches Eis. Peter Achenbach<br />

mit Startnummer 1 lag schon<br />

23 Sekunden nach 09.00 Uhr im weichen<br />

Schnee am «Shuttlecock». Lord<br />

Wrottesley legte eine schnelle Zeit<br />

vor. «Bei mir liegt es nur im Kopf»,<br />

erklärte Buff, «der Sturz des ersten<br />

Fahrers hat dazu geführt, dass ich zu<br />

vorsichtig den ‘Shuttlecock’ anfuhr<br />

und <strong>die</strong> Geschwindigkeit nicht mitnehmen<br />

konnte. Das Rennen war<br />

nach <strong>die</strong>sem vierten Lauf gelaufen.»<br />

Lord Wrottesley aus Irland hat<br />

stahlharte Nerven. Schon an den<br />

Olympischen Spielen von Salt Lake<br />

City (USA) bewies er seine Klasse<br />

mit einem guten vierten Rang hinter<br />

Gregor Stähli. Clifton Wrottesley<br />

legte drei schnelle Fahrten hin und<br />

gewann den «Curzon Cup» mit über<br />

1,5 Sekunden Vorsprung auf Buff.<br />

Der Amerikaner Luca Marenzi blieb<br />

Dritter und der Einheimische Giancarlo<br />

Pitsch schaffte es noch auf den<br />

sechsten Platz.<br />

1. Lord Wrottesley (IRL) 272.71 / 2. H.J.<br />

Buff (Sz) 274.19 / 3. Count L.L. Marenzi<br />

USA) 274.57 / 4. M. Mertens (De) 277.03 /<br />

5. D. F. Corsten (De) 277.13 / 6. P. G. Diethelm<br />

(Sz) 278.36 / 7. Pitsch (Sz) 278.81<br />

Spadin gewinnt Engadin Grand Prix-Rennen<br />

(pd) Der 19-jährige, aus Plaffeien<br />

(FR) stammende Jungathlet Florentin<br />

Spadin aus dem Nachwuchskonzept<br />

des Schweizer Verbandes, zeigte am<br />

Sonntag seine Qualitäten. Schon am<br />

Start liessen <strong>die</strong> Zeiten von 5.29 und<br />

5.31 aufhorchen. Seine Startzeiten<br />

fuhr er wie ein Routinier ins Ziel und<br />

sicherte sich mit zwei Laufbestzeiten<br />

den Sieg mit 2.82 Vorsprung!<br />

Härter umkämpft war <strong>die</strong> Silbermedaille.<br />

Der einheimische Lorenzo<br />

Buzzetti lag nach dem ersten Lauf<br />

noch hinter Philippe Wendel. Im<br />

zweiten Lauf erwischte der Samed-<br />

BoB<br />

ner einen Superlauf. Mit der höchs-<br />

ten Geschwindigkeit des Tages von<br />

127.36 km/h flog er dem Ziel förmlich<br />

entgegen und gewann <strong>die</strong> Silber-<br />

medaille mit winzigen zwei Hun-<br />

dertstel Vorsprung auf Wendel!<br />

Der <strong>Engadiner</strong> Damian Gianola sicherte<br />

sich mit dem vierten Platz ein<br />

gutes Ergebnis vor Barbara Hosch<br />

und Michael Höfer. Angelika Benz<br />

stürzte im ersten Lauf im Horse Shoe<br />

und konnte das Rennen nicht be-<br />

enden. Sie blieb bei ihrem Sturz unverletzt.<br />

Meyerhans gewinnt Coppa Engiadin’Ota<br />

(pd) Bei widrigen Witterungsverhältnissen<br />

entwickelte sich ein<br />

spannendes Rennen. Der Sieg war<br />

dabei nie gefährdet. Billi Meyerhans<br />

und Samuel Huber fuhren mit zwei<br />

Laufbestzeiten zum ungefährdeten<br />

dritten Saisonsieg auf der <strong>Engadiner</strong><br />

Natureisbobbahn.<br />

Um <strong>die</strong> weiteren Plätze wurde hart<br />

gekämpft. Die Teams von Hungerbühler,<br />

Schiess, Albrecht, Buob und<br />

Florin lieferten sich einen packenden<br />

Kampf. Die beste Ausgangslage gehörte<br />

vor dem zweiten Lauf Roland<br />

reklame<br />

Mittwoch, 16. Januar 2008:<br />

08.30 Uhr: Europacup Zweierbob, Männer<br />

Donnerstag, 17. Januar 2008:<br />

12.30 Uhr: Europacup Skeleton, Frauen und Männer<br />

Buob, gefolgt von Albrecht und Hungerbühler<br />

sowie mit Schiess und Florin<br />

etwas weiter zurück.<br />

Reto Florin und Marco Lenatti<br />

fuhren ihren Platz sicher nach Hause,<br />

konnten jedoch nach vorne keine<br />

Plätze mehr gutmachen, obwohl <strong>die</strong><br />

beiden etwas zulegten. Fabio Schiess<br />

und Lukas Roth waren <strong>die</strong> Nächs-<br />

ten und fuhren einen guten Lauf<br />

und gingen klar in Führung. Markus<br />

Hungerbühler und Roger Kernbach<br />

lagen klar vor Schiess.<br />

Eishockey 2. Liga: Engiadina – Lenzerheide-Valbella 6:5 (1:0, 3:3, 1:2, 1:0) nach Verlängerung<br />

Später Sieg in zweierlei Hinsicht<br />

Eine spezielle Partie gewann<br />

der CdH Engiadina am Samstag<br />

gegen Lenzerheide mit<br />

6:5 Toren. Das Spiel begann<br />

mit 80-minütiger Verspätung,<br />

das Siegtor der Einheimischen<br />

fiel erst in der Verlängerung.<br />

Womit <strong>die</strong> Playoffchancen<br />

gewahrt bleiben.<br />

Stephan Kiener<br />

Ein «kleiner Derbysieg» <strong>für</strong> den<br />

Club da Hockey Engiadina in einem<br />

schwierigen Spiel. So könnte man <strong>die</strong><br />

Partie vom letzten Samstag in Scuol<br />

gegen den EHC Lenzerheide-Valbella<br />

umschreiben. Aufgrund der Schneefälle,<br />

eines Unfalles bei Ardez, einem sich<br />

daraus entwickelnden Verkehrschaos<br />

(Autos mit ungenügender Winterausrüstung<br />

usw.), trafen der EHC Lenzerheide-Valbella<br />

und <strong>die</strong> Schiedsrichter<br />

mit einiger Verspätung in der Gurlainahalle<br />

in Scuol ein. Das Spiel konnte<br />

statt um 19.30 Uhr erst um 20.50 Uhr<br />

beginnen. Und ging erst noch in <strong>die</strong><br />

Verlängerung, weil es nach 60 Minuten<br />

5:5 unentschieden stand.<br />

Gewichtige Absenzen<br />

Die eigene Mannschaft unter<br />

«Strom» halten war angesichts der<br />

Warterei <strong>für</strong> Engiadina-Trainer Jon<br />

Peder Benderer am Samstag <strong>die</strong> eine<br />

Schwierigkeit. Die andere war das<br />

Fehlen von drei wichtigen Stammspielern.<br />

Verteidiger Domenic Bott<br />

hatte sich im Freitag-Training verletzt,<br />

Corsin Gantenbein war krank und<br />

Corsin Riatsch dürfte im Derby gegen<br />

St. Moritz zu früh einen Einsatz<br />

gewagt haben, er fiel gegen Lenzerheide<br />

erneut aus. So war der Coach zu<br />

einigen Umstellungen gezwungen.<br />

Trotz den Abwesenden zeigte Engiadina<br />

vorab in den ersten 30 Minuten<br />

eine gute Leistung und führte<br />

zur Hälfte der Partie ver<strong>die</strong>nt mit 4:1<br />

Toren. Nach dem Führungstreffer<br />

von Damian Schudel (16.) und dem<br />

Ausgleich von Patric Schwab im Powerplay<br />

(21.) konnten Roger Taverna,<br />

Pascal Schmid und Patric Dorta innert<br />

fünf Minuten <strong>die</strong> Dreitoreführung<br />

herausschiessen.<br />

Die Gastgeber fühlten sich anschliessend<br />

wohl zu sicher. «Möglich»,<br />

meinte Jon Peder Benderer. Auf jeden<br />

Fall holten <strong>die</strong> gut kämpfenden und<br />

nicht aufsteckenden Gäste bis zur 50.<br />

Minute auf 4:4 auf. Dabei spielten <strong>die</strong><br />

Strafen eine Rolle, das Überzahlspiel<br />

der Gäste vermochte zu überzeugen.<br />

Innert Minutenfrist fielen dann zwei<br />

weitere Tore (50. durch Roger Taverna<br />

<strong>für</strong> Engiadina) und nach 60 Minuten<br />

war <strong>die</strong> Partie noch nicht entschieden.<br />

In der Verlängerung waren <strong>die</strong> Unterengadiner<br />

<strong>die</strong> glücklichere Equipe.<br />

Patric Dorta erzielte nach 63.43 den<br />

vielbejubelten Siegtreffer und ersparte<br />

seiner Mannschaft so das Penaltyschiessen.<br />

Weiter auf gutem Weg<br />

Mit den zwei Punkten gegen Lenzerheide-Valbella<br />

wahrte sich der<br />

CdH Engiadina <strong>die</strong> Chancen auf einen<br />

Playoffplatz. Am nächsten Sonntag um<br />

14.00 Uhr muss <strong>die</strong> Benderer-Mannschaft<br />

in der Eishalle Kloten gegen<br />

den EHC Bassersdorf antreten. Eine<br />

schwierige, aber <strong>für</strong> <strong>die</strong> Unterengadiner<br />

eine durchaus lösbare Aufgabe.<br />

CdH Engiadina – EHC Lenzerheide-Valbella<br />

6:5 (1:0, 3:3, 1:2, 1:0) nach Verlängerung.<br />

Eishalle Gurlaina Scuol – 100 Zuschauer<br />

– SR: Giger/Gamma.<br />

Tore: 16. Schudel (Ruinatscha) 1:0; 21.<br />

Schwab (Mario Parpan, Ausschluss Dorta)<br />

1:1; 25. Taverna 2:1; 27. Schmid (Andri Riatsch,<br />

Ruinatscha, Ausschluss Mario Parpan)<br />

3:1; 31. Dorta (Corsin Roner, Huder) 4:1; 37.<br />

Schwab (Ivo Simeon, Ausschluss Schmid) 4:2;<br />

39. Mario Parpan (Ivo Simeon) 4:3; 50. (49.09)<br />

Ivo Simeon (Mario Parpan) 4:4; 50. (49.57)<br />

Taverna (Andri Riatsch) 5:4; 51. Cortesi 5:5;<br />

64. Dorta (Corsin Roner, Pult) 6:5.<br />

Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Engiadina.<br />

6-mal 2 Minuten gegen Lenzerheide.<br />

Engiadina: Rizzi; Pult, Flurin Roner; Taverna,<br />

Jon Armon à Porta; Felix, Fadri à<br />

Porta; Corsin Roner, Dorta, Huder; Schudel,<br />

Dell’Andrino, Campos; Schmid, Andri Riatsch,<br />

Ruinatscha.<br />

Lenzerheide-Valbella: Gees; Sascha Ginesta,<br />

Arpagaus; Battaglia, Schwab; Gruber,<br />

Jörg; Ardüser, Ehinger, Cola; Cortesi, Chris-<br />

tian Parpan, Mario Parpan; Ivo Simeon, Thomas<br />

Simeon, Cantieni, Gerhard.<br />

Bemerkungen: Engiadina ohne Bott, Corsin<br />

Riatsch (beide verletzt), Corsin Gantenbein<br />

(krank). Spiel begann mit 80-minütiger<br />

Verspätung wegen Verkehrschaos bei der<br />

Anreise der Schiedsrichter und von Lenzerheide-Valbella.<br />

Eishockey 2. Liga: Prättigau-Herrschaft – St. Moritz 3:4 (0:3, 1:0, 2:1)<br />

Der EHC St. Moritz rückt weiter vor<br />

Dritter knapper Auswärtssieg<br />

innert Wochenfrist <strong>für</strong><br />

den EHC St. Moritz: Prättigau-Herrschaft<br />

unterlag den<br />

<strong>Engadiner</strong>n am Sonntag in<br />

Grüsch mit 3:4 (0:3, 1:0, 2:1)<br />

Toren. Am nächsten Samstag<br />

gastiert Co-Leader Herisau<br />

in St. Moritz.<br />

Stephan Kiener<br />

Der Auftakt ins Jahr 2008 ist dem<br />

EHC St. Moritz geglückt: Innert acht<br />

Tagen holte <strong>die</strong> Mannschaft von<br />

Spielertrainer Axel Heim aus vier<br />

Spielen zehn Punkte. Dreimal wurde<br />

auswärts gewonnen: 3:2 bei Rheintal,<br />

3:2 bei Engiadina und am Sonntag-<br />

nachmittag 4:3 bei Prättigau-Herrschaft.<br />

Einzig beim 3:4 nach Penalty-<br />

schiessen im Heimspiel gegen das erstarkte<br />

Illnau-Effretikon mussten <strong>die</strong><br />

<strong>Engadiner</strong> zwei Punkte dem Gegner<br />

überlassen und mit einem Zähler<br />

vorlieb nehmen.<br />

Glücklicher Sieg<br />

Die erwähnten Resultate zeigen<br />

auch, dass <strong>die</strong> Partien der St. Moritzer<br />

zurzeit nichts <strong>für</strong> schwache Nerven<br />

sind. So auch am Sonntag in der Grüscher<br />

Eishalle beim «kleinen Derby»<br />

gegen Prättigau-Herrschaft. Scheinbar<br />

fast mühelos gingen <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong><br />

nach Toren von Simon Wanzenried<br />

(ein Shorthander), Johnny Plozza<br />

und Axel Heim im Startabschnitt 3:0<br />

in Führung. Ohne besonders zu brillieren,<br />

aber mit einer bemerkenswert<br />

guten Chancenauswertung. Und man<br />

hatte den Gegner relativ sicher im<br />

Griff. Das auch noch zu Beginn des<br />

zweiten Drittels, doch zunehmend<br />

wurde <strong>die</strong> Mannschaft von Axel<br />

Heim zu passiv, begann mehr Strafen<br />

zu kassieren, <strong>die</strong> Prättigauer kamen<br />

zu immer mehr Tormöglichkeiten,<br />

verwerteten allerdings nur eine davon<br />

in Überzahl.<br />

Ähnlich ging es im dritten Abschnitt<br />

weiter. Die vermehrt mit den<br />

Routiniers agierenden <strong>Engadiner</strong><br />

fassten weiterhin Ausschlüsse und<br />

konnten ihrerseits doppelte Überzahlsituationen<br />

nicht ausnützen. Der<br />

Anschlusstreffer in der 50. Minute<br />

(in Unterzahl) überraschte nicht.<br />

Rada traf von der blauen Linie ins<br />

hohe Eck, St.-Moritz-Torhüter Karem<br />

Veri war <strong>die</strong> Sicht verdeckt. Mit<br />

einem sehenswerten Handgelenkschuss<br />

ebenfalls in <strong>die</strong> hohe Ecke,<br />

brachte Captain Simon Wanzenried<br />

<strong>die</strong> Gäste wieder mit zwei Treffern<br />

voran. Fast postwendend wurde das<br />

Resultat nach einem Solo von Hobi<br />

wieder korrigiert. Erneut sass ein<br />

St. Moritzer auf der Strafbank.<br />

Das 3:4 hatte auch noch 57 Sekunden<br />

vor Schluss Bestand, als <strong>die</strong><br />

St. Moritzer gleich drei Ausschlüsse<br />

in Kauf nehmen mussten (Massenschlägerei).<br />

Was bedeutete, dass<br />

sie <strong>die</strong> letzten 34 Sekunden mit drei<br />

gegen sechs Feldspieler überstehen<br />

mussten. In den letzten Sekunden<br />

brannte es lichterloh vor Veri, doch<br />

mit dem Glück des Tüchtigen brachten<br />

<strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> den Sieg über <strong>die</strong><br />

Distanz.<br />

Playoffchancen intakt<br />

Die St. Moritzer sind damit auf<br />

Rang sechs vorgerückt und liegen<br />

noch zwei Punkte hinter dem viertplatzierten<br />

Kreuzlingen-Konstanz.<br />

Beide sind eine Partie im Rückstand.<br />

Die Thurgauer spielen morgen<br />

Abend zu Hause gegen Rheintal,<br />

St. Moritz noch am 27. Januar auf<br />

der Ludains das Nachholspiel gegen<br />

Bassersdorf. Die <strong>Engadiner</strong> haben<br />

damit sechs Partien ausstehend.<br />

Wollen sie sich <strong>die</strong> Chancen auf den<br />

vierten Playoffplatz erhalten, sind<br />

vier oder fünf Siege nötig. Nächster<br />

Gegner ist am Samstag in St. Moritz<br />

Co-Leader Herisau.<br />

HC Prättigau-Herrschaft – EHC St. Moritz<br />

3:4 (0:3, 1:0, 2:1).<br />

Eishalle Grüsch – 78 Zuschauer – SR:<br />

Rogger/San Pietro.<br />

Tore: 3. Wanzenried (Heinz, Heim, Ausschluss<br />

Biert!) 0:1; 13. Plozza (Clavadät-<br />

scher) 0:2; 18. Heim (Lechthaler, Wanzenried)<br />

0:3; 32. Gabathuler (Kehl, Ausschluss<br />

Plozza) 1:3; 50. Rada (Ausschluss Heim)<br />

2:3; 55. Wanzenried (Andri Marugg) 2:4; 56.<br />

Hobi (Pfister, Ausschluss Wanzenried) 3:4.<br />

Strafen: 10-mal 2 Minuten, plus 1-mal 10<br />

Minuten (Diszplinarstrafe Käppeli) gegen<br />

Prättigau-Herrschaft. 14-mal 2 Minuten,<br />

plus 1-mal 10 Minuten (Disziplinarstrafe<br />

Plozza) gegen St. Moritz.<br />

Prättigau-Herrschaft: Ludwig; Peterhans,<br />

Hug; Käppeli, Rada; Durisch, Brägger;<br />

Kessler, Erni, Pfister; Gabathuler, Siegrist,<br />

Bernardini; Kehl, Lenz, Meier; Hobi.<br />

St. Moritz: Veri; Adrian Gantenbein,<br />

Biert; Andri Marugg, Bezzola; Heinz; Heim,<br />

Lechthaler, Wanzenried; Tuena, Clavadätscher,<br />

Plozza; Adrian Marugg, Trivella, Tomaschett.<br />

Bemerkungen: St. Moritz ohne Enz,<br />

Schild (beide verletzt), Moraschini, Mercuri.<br />

2. Liga: St. Gallen steigt ab<br />

In der Gruppe 2 der 2. Liga sind<br />

bereits drei Entscheidungen gefallen.<br />

Fünf Runden vor Schluss steht<br />

fest, dass <strong>die</strong> St. Gallen Tigers in <strong>die</strong><br />

3. Liga absteigen müssen. Die Ostschweizer<br />

verloren wie erwartet bei<br />

Herisau und holten in 17 Partien nur<br />

einen Punkt. Bereits <strong>für</strong> <strong>die</strong> Playoffs<br />

(erste vier Ränge) qualifiziert<br />

haben sich <strong>die</strong> punktgleichen Pikes<br />

Oberthurgau und Herisau.<br />

2. Liga, Gruppe 2, <strong>die</strong> letzten Resultate:<br />

Illnau-Effretikon – Prättigau-Herrschaft<br />

(10. Januar) 6:5 nach Verlängerung; Illnau-<br />

Effretikon – Dielsdorf-Niederhasli 2:4; Pikes<br />

Oberthurgau – Kreuzlingen-Konstanz<br />

8:1; Rheintal – Bassersdorf 5:0; Herisau<br />

– St. Gallen Tigers 6:0; Engiadina – Lenzerheide-Valbella<br />

6:5 nach Verlängerung;<br />

Prättigau-Herrschaft – St. Moritz 3:4.<br />

1. Pikes Oberth. 17 12 4 0 1 109:41 44<br />

2. Herisau 17 13 2 1 1 80:34 44<br />

3. Dielsdorf-Nied. 17 8 1 4 4 64:61 30<br />

4. Kreuzlingen-Kon. 16 8 1 1 6 64:62 27<br />

5. Engiadina 17 7 2 1 7 60:61 26<br />

6. St. Moritz 16 7 1 2 6 53:56 25<br />

7. Illnau-Effretikon 17 6 3 1 7 71:58 25<br />

8. Prättigau-Herrs. 17 7 0 2 8 62:61 23<br />

9. Rheintal 16 4 3 1 8 51:56 19<br />

10. Bassersdorf 16 5 1 2 8 50:93 19<br />

11. Lenzerheide-Val. 17 4 1 3 9 62:73 17<br />

12. St. Gallen Tig. + 17 0 0 1 16 35:105 1<br />

St. Gallen Tigers steigt in <strong>die</strong> 3. Liga ab.


Dienstag, 15. Januar 2008 11<br />

FORUM<br />

Wir sollten <strong>die</strong> Grösse haben, <strong>die</strong> Übung durchzuziehen!<br />

(Zum Artikel «Sollten <strong>die</strong> Grösse haben,<br />

<strong>die</strong> Übung abzubrechen», in der EP/PL<br />

vom 29. Dezember 2007)<br />

Unter dem Druck der Kreisinitiative<br />

beschloss Pontresina am 4. Juli<br />

2005 mit 182:0 Stimmen ein eigenes<br />

Kontingentierungsgesetz mit 1800<br />

m² pro Jahr (Kreisvorgabe wären<br />

1500 m² gewesen). Im Leitartikel<br />

der «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» vom 29. Dezember<br />

2007 erwähnt Gemeindepräsident<br />

Martin Aebli nur negative<br />

Aspekte des Kontingentierungsgesetzes.<br />

Die positiven Aspekte sind:<br />

1. Von den im Jahre 2005 anstehenden<br />

fünf Grossüberbauungen<br />

mit Zweitwohnungen wurde bis jetzt<br />

nur jene an der Bahnhofstrasse beim<br />

Hotel Saratz realisiert.<br />

2. Die riesige Überbauung auf der<br />

Wiese beim Café Puntschella, jene<br />

auf der Wiese hinter dem Hotel <strong>Engadiner</strong>hof,<br />

jene auf der Wiese neben<br />

der Wäscherei des Hotels Kronenhof<br />

und jene auf der grossen Wiese neben<br />

dem Schlosshotel wurden «kontingentiert»<br />

und noch nicht in Angriff<br />

genommen.<br />

3. Die einheimischen Handwerker<br />

können dadurch mit ihren Offerten<br />

besser mithalten, da nicht alles aufs<br />

Mal kommt.<br />

4. Der grosse Mehrverkehr durch<br />

<strong>die</strong> vielen neuen Zweitwohnungen<br />

wurde aufgeschoben.<br />

5. Das Kontingentierungsgesetz<br />

führte dazu, dass z.B. beim Ersatzbau<br />

<strong>für</strong> das Hotel Alvetern mehr<br />

Erstwohnungen realisiert wurden als<br />

üblich, was den Markt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einhei-<br />

Zweitwohnungen sind nicht nur negativ<br />

Der Trend zum Eigentumskauf<br />

durch Feriengäste und <strong>die</strong> Verknappung<br />

des Angebotes haben <strong>die</strong> Immobilienpreise<br />

im Oberengadin in<br />

<strong>die</strong> Höhe getrieben. Hohe Immobilienpreise<br />

sind aber nicht eine Partikularität<br />

des Engadins oder von<br />

noblen Kurorten. Auch an anderen<br />

begehrten Standorten wie beispielsweise<br />

in Zürich, Genf, London oder<br />

Mailand sind <strong>die</strong> Immobilienpreise<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> meisten Einheimischen unerschwinglich.<br />

Während in den Städten<br />

<strong>die</strong> Erhöhung der Immobilienpreise<br />

mit Angebot und Nachfrage sowie<br />

vermehrten Anlagen in Sachwerten<br />

erklärt werden kann, werden im<br />

Oberengadin <strong>die</strong> Zweitwohnungsbesitzer<br />

quasi an den Pranger gestellt.<br />

Dabei dürfen wir als Einheimische<br />

nicht vergessen, dass vor allem dank<br />

des hohen Preisniveaus <strong>die</strong> Bausubstanz<br />

vieler alter <strong>Engadiner</strong>häuser<br />

erhalten werden kann, wobei <strong>die</strong><br />

Resultate mehr oder weniger erfolgreich<br />

ausfallen. Solche Investitionen<br />

sind in anderen Gegenden, <strong>die</strong> auch<br />

über wertvolle Bauten verfügen, gar<br />

nicht möglich. Ich habe das Gefühl,<br />

dass bei <strong>die</strong>ser, zum Teil sehr emotional<br />

geführten Debatte, einige<br />

wichtige Aspekte zu wenig berücksichtigt<br />

werden.<br />

Freie Meinungsäusserung – Quo vadis?<br />

Mit Erstaunen habe ich <strong>die</strong> letzten<br />

kritischen Leserbriefe in der «<strong>Engadiner</strong><br />

<strong>Post</strong>» betreffend <strong>die</strong> Äusserungen<br />

von Martin Aebli gelesen.<br />

Ist es nun heute wirklich so, dass<br />

ein Politiker, der täglich mit den<br />

rechtlichen Folgen und der daraus<br />

folgenden praktischen Problematik<br />

der Einführung der Zweitwohnungs-<br />

Kontingentierung konfrontiert ist,<br />

sich <strong>die</strong>sbezüglich nicht mehr öffentlich<br />

äussern darf, ohne massivst<br />

angegriffen zu werden? Will man<br />

mit <strong>die</strong>sen Angriffen einem mutigen<br />

Politiker, der es wagt auf offensichtliche<br />

Missstände hinzuweisen, einen<br />

Maulkorb verpassen?<br />

Tatsache ist, dass durch <strong>die</strong> Einschränkung<br />

der Bautätigkeit <strong>die</strong> Immobilienpreise<br />

sowie <strong>die</strong> Wohnungsmieten<br />

im Oberengadin rasant in <strong>die</strong><br />

Höhe geschnellt sind. Hier frage ich<br />

mischen verbesserte (Neubau ohne<br />

Zweitwohnungkontingent).<br />

6. Baureife Parzellen werden eher<br />

an Einheimische <strong>für</strong> einheimische<br />

Wohnungen verkauft, anstatt an<br />

Zweitwohnungsersteller.<br />

Einzig das geplante Parkhaus beim<br />

Schlosshotel hätte eine Verkehrsberuhigung<br />

gebracht, da es Autos aus<br />

dem bisherigen Hotel aufgenommen<br />

hätte. Alle anderen geplanten Tiefgaragen<br />

würden vor allem Autos von<br />

den neuen Zweitwohnungen aufnehmen,<br />

also keine eigentliche Beruhigung<br />

bringen, wie fälschlicherweise<br />

behauptet wurde. Das Parkhaus beim<br />

Schlosshotel müsste laut den Vorgaben<br />

der Gemeinde vom Besitzer des<br />

Schlosshotels schon längstens erstellt<br />

worden sein, noch vor dem Verkauf<br />

des Parkhotels <strong>für</strong> Zweitwohnungen<br />

und vor dem Verkauf der Landparzellen<br />

beim Schlosshotel!<br />

Ende der 1980er-Jahre wurden in<br />

etlichen Oberengadiner Gemeinden<br />

<strong>die</strong> Erstwohnungsgesetze eingeführt<br />

und sie haben <strong>die</strong> Prozesse vor dem<br />

Verwaltungsgericht und dem Bundesgericht<br />

bestanden. Sie brachten<br />

in den konsequent handhabenden<br />

Gemeinden einen Segen <strong>für</strong> viele<br />

einheimische Familien. Auch brachten<br />

sie eine gewisse Bremsung des<br />

Zweitwohnungsbaus.<br />

In Pontresina sollten wir doch<br />

glücklich sein, dass das Verwaltungsgericht<br />

unser Kontingentierungsgesetz<br />

und <strong>die</strong> Beschlüsse des Gemeindevorstandes<br />

schützte. Wir sollten<br />

Am Ursprung des Verkaufes von<br />

Bauland standen und stehen <strong>die</strong> Einheimischen.<br />

Einige derer, <strong>die</strong> gegen<br />

den Zweitwohnungsbau sind, haben<br />

ihre Schäfchen bereits ins Trockene<br />

gebracht, indem sie Land oder Wohnungen<br />

als Zweitwohnungen verkauft<br />

oder als Erstwohnungen abgegolten<br />

haben.<br />

Mit dem Kauf/Verkauf von Bauland<br />

und Wohnungen sind Gebühren<br />

(2% Handänderungs- und bis zu<br />

30% Grundstückgewinnsteuer) verbunden.<br />

Die Eigentümer von Ferienwohnungen<br />

werden zudem steuerpflichtig.<br />

Der Eigenmietwert wird als<br />

Einkommen und der Gebäudewert<br />

als Vermögen vor Ort versteuert.<br />

Je nach Grösse des Objektes, der<br />

Hypothekarbelastung und der Einkommens-<br />

und Vermögensverhältnisse<br />

ausserhalb des Kantons<br />

Graubünden fallen Gemeinde-, Kantons-<br />

und Bundessteuer an.<br />

Die durchschnittliche jährliche<br />

Steuerbelastung einer Ferienwohnung<br />

dürfte zwischen 4000 und 6000<br />

Franken liegen, mit Spitzen von über<br />

50 000 Franken. Dazu kommen <strong>die</strong><br />

üblichen Gebühren <strong>für</strong> Kehricht,<br />

Wasser, Abwasser, Kurtaxen usw.<br />

Da <strong>die</strong> Ferienwohnungsbesitzer <strong>die</strong><br />

öffentlichen Ausgaben weniger<br />

stark beanspruchen als Einheimische<br />

(kürzere Anwesenheit, keine<br />

mich, ob <strong>die</strong>s effektiv dem von den<br />

Kritikern oft zitierten «Volkswillen»<br />

entspricht. Um <strong>die</strong>ser Entwicklung<br />

entgegenzuwirken, darf es auf keinen<br />

Fall sein, dass das Eigentum von Einheimischen<br />

eingeschränkt wird, <strong>die</strong><br />

den Mut hatten, in der Vergangenheit<br />

ihr Erspartes in eine privat oder<br />

geschäftlich genutzte Liegenschaft<br />

anzulegen.<br />

Zum Schluss frage ich mich, wieso<br />

bis heute niemand <strong>die</strong> hervorragende<br />

Leistung des Pontresiner Gemeindepräsidenten<br />

und seines Teams bezüglich<br />

der raschen Planung und Umsetzung<br />

des neuen Hallenbades gelobt<br />

hat. Dies ist ein effektiver Nutzen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Oberengadiner Bevölkerung!<br />

Diesen Machern gebührt aus meiner<br />

Sicht auch einmal ein Dankeschön<br />

in den Me<strong>die</strong>n.<br />

Fabrizio Zala, Pontresina<br />

<strong>die</strong> Nerven haben, auch <strong>die</strong> Bundesgerichtsentscheide<br />

abzuwarten. Für<br />

so etwas Gutes lohnt es sich durchzuhalten!<br />

Eine der Sorgen von Gemeindepräsident<br />

Martin Aebli waren auch<br />

<strong>die</strong> steigenden Preise der Erstwohnungen.<br />

Damit <strong>die</strong>se Preise nicht<br />

weiter so stark ansteigen, könnte <strong>die</strong><br />

Gemeinde folgende Gesetzesänderungen<br />

prüfen:<br />

– Die zeitliche Begrenzung der<br />

Erstwohnungspflicht auf 20 Jahre<br />

müsste aufgehoben werden. Erstwohnungen<br />

sollten andauernd Erstwohnungen<br />

bleiben. Dadurch würde<br />

das Angebot an Erstwohnungen<br />

grösser sein und <strong>die</strong> Preise würden<br />

nicht so stark ansteigen wie etwa bei<br />

den Zweitwohnungen. Eine normal<br />

zu erwartende Wertsteigerung der<br />

Erstwohnungen würde trotzdem eintreten,<br />

was <strong>für</strong> uns Einheimische ja<br />

auch wichtig ist.<br />

– Realisiert ein Einheimischer<br />

in seinem eigenen Haus eine oder<br />

mehrere Ferienwohnungen und vermietet<br />

<strong>die</strong>se selber (warme Betten<br />

der Parahotellerie), müssten solche<br />

Wohnungen vom Kontingent ausgeschlossen<br />

werden, da sie dem Einheimischen<br />

helfen, <strong>die</strong> Hypotheken <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> hier hohen Baukosten zu bezahlen.<br />

Dem neuen Kreisrat empfehle ich,<br />

<strong>die</strong> neue Formulierung des Kontingentierungsgesetzes<br />

auf hoher juristischer<br />

Ebene prüfen zu lassen (Niveau<br />

Bundesgericht), damit <strong>die</strong>ses<br />

schulpflichtigen Kinder), dürften<br />

<strong>die</strong> meisten Ferienwohnungsbesitzer<br />

ökonomisch <strong>die</strong> attraktiveren Steuerzahler<br />

sein als viele Einheimische.<br />

Ein Blick auf das Verhältnis von<br />

Steuereinnahmen, Gebühren und<br />

Ausgaben sowie der Steuersätze der<br />

meisten Oberengadiner Gemeinden<br />

und Nicht-Tourimusgemeinden bestätigen<br />

zumindest <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>die</strong>ses Modells.<br />

Ich höre <strong>die</strong> Einwände: «Das Geld<br />

ist nicht alles und eine grosse Mehrheit<br />

des Stimmvolkes hat sich <strong>für</strong><br />

eine Kontingentierung des Zweitwohnungsbaus<br />

ausgesprochen. Diese<br />

demokratischen Entscheide müssen<br />

respektiert werden!» Andererseits<br />

ver<strong>die</strong>nen <strong>die</strong> demokratisch verankerten<br />

Rechte der Eigentumsgarantie<br />

und das daraus folgende Recht<br />

eigenes, versteuertes Bauland zu<br />

überbauen, <strong>die</strong> gleiche Behandlung!<br />

Die Debatte über <strong>die</strong> Grenzen<br />

der Bautätigkeit im Oberengadin ist<br />

sicher legitim. Damit werden jedoch<br />

<strong>die</strong> Probleme der teuren Wohnungen<br />

und Mieten nicht gelöst. Objektiv<br />

betrachtet sind wir im Oberengadin<br />

dank den direkten und indirekten<br />

Einnahmen aus den Zweitwohnungen<br />

sogar besser in der Lage, <strong>die</strong>se<br />

Problematik zumindest zu entschärfen,<br />

als viele Städte. St. Moritz, zum<br />

Beispiel, hat bereits über 100 Wohnungen<br />

<strong>für</strong> Einheimische (u.a. auch<br />

im Baurecht) realisiert. Das sind<br />

Schritte in <strong>die</strong> richtige Richtung.<br />

Gerade <strong>die</strong> Gemeinde St. Moritz ist<br />

Eigentümerin von zwei Dritteln der<br />

noch vorhandenen Baulandreserven.<br />

St. Moritz könnte also eine kleine<br />

«Stadt in der Stadt» realisieren mit<br />

vielen Wohnungen <strong>für</strong> Einheimische<br />

als Mietwohnungen oder im Baurecht.<br />

Da <strong>die</strong> reinen Baukosten auch<br />

da<strong>für</strong> relativ teuer sind, könnten<br />

<strong>die</strong>se Einheiten mit einem gezielten<br />

Verkauf von Ferienwohnungen (10%<br />

bis 20%) quersubventioniert und somit<br />

tragbare Verkaufspreise/Mieten<br />

realisiert werden.<br />

Es ist spannend <strong>die</strong>se Debatte<br />

zu führen, aber vergessen wir nicht,<br />

dass vor einigen Jahrzehnten, als <strong>die</strong><br />

Landschaft im Engadin noch intakt<br />

war, aber St. Moritz unter Kuratel<br />

stand, <strong>die</strong> Probleme der Einheimischen<br />

möglicherweise nicht kleiner<br />

waren. Eraldo Crameri, St. Moritz<br />

dann nicht später vor dem Bundesgericht<br />

scheitert. Auch empfehle ich, auf<br />

Formulierungen wie «ist eine grosse<br />

Überbauung im öffentlichen Interesse,<br />

können Ausnahmen gemacht werden»<br />

zu verzichten, da <strong>die</strong>s nur weitere<br />

juristische Streitereien auslösen<br />

kann, wann und wo ein Projekt von<br />

öffentlichem Interesse ist.<br />

Für unser einheimisches Gewerbe<br />

habe ich mit einem neuen regionalen<br />

Kontingentierungsgesetz<br />

keine Angst. Was wir brauchen ist<br />

eine noch besser belegte Hotellerie,<br />

auch im Drei-Sterne-Bereich. Dann<br />

gibt es auch genügend Arbeit <strong>für</strong><br />

das Baugewerbe!<br />

Weitere Fördermassnahmen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Hotellerie sind zu prüfen!<br />

Zu viele Zweitwohnungen verderben<br />

unseren Hotels und unserer Parahotellerie<br />

nur das Geschäft!<br />

Dr. med. Peider Bezzola, Pontresina<br />

Gemeindevorstandsmitglied 2000–04<br />

Die Regeln<br />

<strong>für</strong> das Forum<br />

(ep) Das FORUM ist in der «<strong>Engadiner</strong><br />

<strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina» das Gefäss, in<br />

dem Leserinnen und Leser ihre Meinungen<br />

veröffentlichen können.<br />

Einsendungen erscheinen immer mit<br />

Vornamen, Namen und Wohnort.<br />

Anonyme Beiträge werden nicht veröffentlicht.<br />

Adresse: redaktion@engadinerpost.ch<br />

oder Redaktion <strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a<br />

Ladina, <strong>Post</strong>fach 297, 7500 St. Moritz<br />

Solche Veranstaltungen<br />

gehören verboten!<br />

(Zum 5. WinterRAID, 10.bis 12. Januar<br />

in St. Moritz)<br />

Bis zum vergangenen Samstag bin<br />

ich während der Autofahrt noch nie<br />

in den direkten Kontakt mit einer<br />

Rallye gekommen. Mit farbigen Bildern<br />

wurden <strong>die</strong> Oldtimer angekündigt<br />

und auch im Internet wird von<br />

<strong>die</strong>sem Erlebnis geschwärmt.<br />

Der intensive Schneefall hat am vergangenen<br />

Wochenende <strong>für</strong> viele den<br />

Weg über <strong>die</strong> Alpenpässe erschwert.<br />

Bei meiner Fahrt am vergangenen<br />

Samstag über den Julierpass (Schneeketten<br />

obligatorisch) habe ich bei<br />

fast allen Verkehrsteilnehmern viel<br />

Rücksichtnahme erlebt.<br />

Aber was schiesst mit übersetzter<br />

Geschwindigkeit mit Schneeketten<br />

auf allen vier Rädern an uns vorbei<br />

und schliesst vor der Kurve <strong>die</strong> Lücke<br />

zum vorfahrenden Fahrzeug mit<br />

einem waghalsigen Bremsmanöver?<br />

Es ist ein/eine Teilnehmer/in des<br />

WinterRAID!<br />

Mit ständig steigender Wut im<br />

Bauch durften wir uns auf dem ganzen<br />

Weg von St. Moritz bis nach Tiefencastel<br />

an riskanten und rücksichtslosen<br />

Überholmanövern erfreuen<br />

und wer nicht sofort Platz machte,<br />

wurde mit keckem Hupen daran erinnert,<br />

dass man zwar als lebendes<br />

Verkehrshindernis akzeptiert wird,<br />

aber bitte den Rennverlauf nicht zu<br />

stören habe.<br />

Als Höhepunkt habe ich <strong>die</strong> in Bivio<br />

installierte Zeitmessung empfunden<br />

und noch stärker am gesunden<br />

Menschenverstand der Veranstalter<br />

und der Teilnehmer gezweifelt.<br />

Auf Anfrage beim Polizeiposten<br />

in Savognin habe ich dann erfahren,<br />

dass es sich um eine bewilligte Veranstaltung<br />

handle und erst bei einem<br />

Unfall eingeschritten werde. Leider<br />

war nach meiner Wahrnehmung kein<br />

Vertreter der bewilligenden Behörde<br />

an der Rennstrecke präsent und<br />

konnte sich ein Bild der Verhältnisse<br />

machen.<br />

Da es sich bei den Teilnehmern einer<br />

solchen Rallye nicht um pubertäre<br />

Neulenker handeln dürfte, sind<br />

erzieherische Massnahmen auszuschliessen.<br />

Solche Veranstaltungen<br />

sind schlicht und einfach zu verbieten!!<br />

Hanspeter Brenna, St. Moritz<br />

Generalanzeiger <strong>für</strong> das Engadin<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />

Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />

Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />

Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />

La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />

Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />

Samnaun<br />

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />

Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 200 Ex.<br />

http://www.engadinerpost.ch<br />

Herausgeberin:<br />

Gammeter Druck AG<br />

Zentrum <strong>für</strong> Druck, Me<strong>die</strong>n und Verlag<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />

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<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />

Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />

Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner<br />

Redaktion:<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />

E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />

Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />

Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs)<br />

Marie-Claire Jur (mcj)<br />

Stephan Kiener (skr)<br />

<strong>Post</strong>a Ladina:<br />

Myrtha Fasser (mf)<br />

Nicolo Bass (nba)<br />

Korrespondenten:<br />

Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />

Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />

Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />

Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />

Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)<br />

Agenturen:<br />

Schweizerische Depeschenagentur (sda)<br />

Sportinformation (si)<br />

Keystone-Bilder<strong>die</strong>nst (key)<br />

Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)<br />

Inserate:<br />

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7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00<br />

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Verantwortlich: Andrea Matossi<br />

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Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp.<br />

Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07<br />

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zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer<br />

Abo-Service: Françoise Duschletta<br />

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Abonnementspreise Inland:<br />

3 Mte. Fr. 91.– 6 Mte. Fr. 110.– 12 Mte. Fr. 159.–<br />

Schnupperabo <strong>für</strong> 1 Monat Fr. 17.–<br />

Einzelverkaufspreis: Fr. 1.50<br />

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Abonnementspreise übriges Ausland:<br />

auf Anfrage<br />

(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)<br />

Die in <strong>die</strong>ser Zeitung publizierten Inserate dürfen<br />

von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />

bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.<br />

Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine<br />

Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />

davon, ob <strong>die</strong> Inserate zu <strong>die</strong>sem Zweck bearbeitet<br />

werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen<br />

<strong>die</strong>ses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />

FORUM<br />

Die Signalbahn und <strong>die</strong><br />

St. Moritzer Altsenioren<br />

Während Jahrzehnten erfreuten<br />

wir uns des Skifahrens an den Corvigliahängen.<br />

Dann, mit 70 oder 80 Jahren,<br />

mussten <strong>die</strong> Bretter in <strong>die</strong> Ecke<br />

gestellt werden. Als liebsten Ersatz<br />

und Trost fanden wir an sonnigen<br />

Nachmittagen kürzere oder längere<br />

Spaziergänge ab Signal, gekrönt von<br />

einer Einkehr im Signalstübli. Die<br />

Bahn zeigte entgegenkommendes<br />

Verständnis; gegen Ausweis lösten<br />

einheimische Senioren ohne Skis ein<br />

Kinderbillett zu Fr. 6.–.<br />

Herb <strong>die</strong> Enttäuschung <strong>die</strong>sen<br />

Winter. Fr. 18.– werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> kurze<br />

Beförderung zu unserem Spaziergang<br />

gefordert, zudem ausserhalb<br />

der Stosszeit in halbleeren Kabinen.<br />

Für unsere Altersgenossen mit<br />

blossem AHV-Einkommen gleichbedeutend<br />

mit Verzicht. Mein Versuch,<br />

mit der neuen Chefetage ins Gespräch<br />

zu kommen, wurde am Telefon mit<br />

«Das ist nun einfach so!» erstickt.<br />

Ein altersfreundlicher Vorschlag<br />

an <strong>die</strong> Verantwortlichen: «Erteilen<br />

Sie unbürokratisch Ihrem Schalterpersonal<br />

<strong>die</strong> Bewilligung, am Kinderbillett<br />

festzuhalten. Die Kassierinnen<br />

warten nur darauf, sie sind mit dem<br />

Problem vertraut.»<br />

Martha Ludin, St. Moritz


GRATULATIONEN<br />

Glückwünsche<br />

nach Scuol<br />

In der neugegründeten Pflegewohngruppe<br />

Prasas-cher in Scuol<br />

feiern morgen Mittwoch, 16. Januar<br />

<strong>die</strong> beiden Mitbewohnerinnen Frau<br />

Mengia Pua-Salomon aus Sent und<br />

Frau Alberta Zegg-Heis aus Samnaun<br />

ihren 88. Geburtstag. Sie sind beide<br />

wohlauf und geniessen <strong>die</strong> ausserordentlich<br />

gute und liebevolle Betreuung<br />

der zehn Pflegerinnen rund um<br />

<strong>die</strong> Uhr. Mögen sie noch viele schöne<br />

Stunden mit den sieben übrigen Mitbewohnerinnen<br />

und Mitbewohnern<br />

verbringen. Den Damen Schütz und<br />

Salis sei viel Mut zugesprochen, noch<br />

weitere solche Pflegegruppen im Engadin<br />

und in den Südtälern auf <strong>die</strong><br />

Beine zu stellen. (Einges.)<br />

VERMISCHTES<br />

Identität «Mona Lisa»<br />

definitiv geklärt?<br />

(sda) Nach langem Rätselraten<br />

ist <strong>die</strong> Identität der «Mona Lisa»<br />

laut einem Heidelberger Wissenschaftler<br />

definitiv geklärt. Auf dem<br />

berühmtesten Gemälde der Welt sei<br />

«eindeutig» <strong>die</strong> Florentiner Kaufmannsgattin<br />

Lisa del Gioconda zu<br />

sehen, sagte der Direktor der Heidelberger<br />

Universitätsbibliothek, Veit<br />

Probst, am Freitag.<br />

Der frühere Leiter der Handschriftenabteilung<br />

der Heidelberger<br />

Unibibliothek habe in einem so genannten<br />

Wiegendruck eine Randbemerkung<br />

des Besitzers «mit der<br />

handschriftlichen Anmerkung zur<br />

Identität» der Mona Lisa entdeckt.<br />

Der Besitzer des Druckes war ein<br />

Zeitgenosse von Leonardo da Vinci<br />

und hatte auch Kontakt zu ihm.<br />

Die zwischen 1503 und 1506 entstandene<br />

«Mona Lisa» ist bereits<br />

unter dem Titel «La Gioconda» bekannt.<br />

In der Vergangenheit war dennoch<br />

unter anderem spekuliert worden,<br />

das Bild zeige eine unbekannte<br />

Geliebte oder ein verschlüsseltes<br />

Selbstporträt des Künstlers.<br />

(sda) Nach 61 Tagen im Kajak auf<br />

hoher See sind zwei Australier in Neuseeland<br />

angekommen. Mehr als 4000<br />

Leute standen am Ngamotu Strand<br />

von New Plymouth auf der Nordinsel,<br />

um <strong>die</strong> übermüdeten Sportler<br />

Justin Jones und James Castrission<br />

zu feiern.<br />

Es war <strong>die</strong> erste Überquerung der<br />

Tasmanischen See zwischen Australien<br />

und Neuseeland im Kajak. Die<br />

beiden legten rund 3300 Kilometer<br />

in ihrem neun Meter langen Boot<br />

Wetterlage<br />

Das lenkende Wetterzentrum ist weiterhin ein mächtiger Tiefdruckkomplex<br />

über dem Atlantik. Ausgehend von <strong>die</strong>sem erreichen weitere<br />

Frontensysteme den Alpenraum.<br />

Prognose Engadin und Südtäler <strong>für</strong> heute Dienstag<br />

Abklingende Schauer – Nur wenig Sonne! Eine schwache Störung<br />

sorgt von der Nacht her <strong>für</strong> dichte Wolken und noch etwas Niederschlag<br />

in Südbünden. Die Schneefallgrenze liegt dabei um 800 m. Über den<br />

Südtälern können sich <strong>die</strong> starke Bewölkung und gelegentlich unergiebiger<br />

Niederschlag auch untertags behaupten. Hinein ins Oberengadin<br />

und vor allem hin zum Unterengadin werden aber <strong>die</strong> föhnigen Effekte<br />

wieder etwas stärker, das Wetter beruhigt sich hier leicht.<br />

Aussichten <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommenden Tage (St. Moritz)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

VERMISCHTES<br />

°C °C °C<br />

Neuerlicher Hype<br />

um ein Eisbärchen<br />

(sda) Das Eisbärenbaby des Zoos<br />

von Nürnberg hat den Server der<br />

Stadt in <strong>die</strong> Knie gezwungen: Unter<br />

der am Freitag freigeschalteten Internetadresse<br />

www.eisbaer.nuernberg.<br />

de sind pausenlos Namensvorschläge<br />

<strong>für</strong> den kleinen Eisbären eingegangen.<br />

Die zahllosen Zugriffe auf<br />

<strong>die</strong> Seite des Tiergartens hätten den<br />

Server dann wegen Überlastung <strong>für</strong><br />

mehrere Stunden lahmgelegt, teilte<br />

<strong>die</strong> Stadt am Samstag mit. Innerhalb<br />

von 24 Stunden gab es schon mehr als<br />

8000 Vorschläge.<br />

Zudem gab es bereits etliche Me<strong>die</strong>nanfragen<br />

unter anderem aus Japan,<br />

Russland und den USA.<br />

Bei den Verantwortlichen wächst<br />

derweil <strong>die</strong> Hoffnung auf eine erfolgreiche<br />

Aufzucht des kleinen Eisbärenbabys.<br />

Das Team der Tierpfleger<br />

wurde auf vier Mitarbeiter aufgestockt.<br />

Sie versorgen das Eisbärenbaby,<br />

das am Dienstag von seiner<br />

Mutter Vera getrennt worden war<br />

und seitdem mit der Flasche aufgezogen<br />

wird, rund um <strong>die</strong> Uhr.<br />

Der kleine Eisbär des Zoos von Nürnberg<br />

entfacht in der Öffentlichkeit einen<br />

ähnlichen Wirbel wie im letzten<br />

Sommer Knut. Foto: Keystone<br />

Im Paddelboot von Australien nach Neuseeland<br />

zurück, ein Drittel mehr als geplant.<br />

Starke Strömungen und Wellen hatten<br />

<strong>die</strong> beiden immer wieder zurückgeworfen.<br />

Sie mussten gegen zehn<br />

Meter hohe Wellen und starke Strömungen<br />

kämpfen.<br />

Die beiden waren am 13. November<br />

in Sydney gestartet und wollten<br />

eigentlich noch vor Weihnachten in<br />

Neuseeland ankommen. Sie mussten<br />

ihre täglichen Essensrationen<br />

schliesslich halbieren, um <strong>die</strong> Strecke<br />

zu schaffen.<br />

Temperatur: = steigend = sinkend = gleichbleibend<br />

Castasegna<br />

2°/2°<br />

Blockade im St. Moritzer Schneegestöber<br />

gcc. Am Samstagnachmittag schneite es heftig in St.Moritz. Der Engadin<br />

Bus der Linie 2 stand wie üblich an der Haltestelle beim Eingang zum Parkhaus<br />

Quadrellas. Eine einheimische Lenkerin wollte ins Parkhaus fahren<br />

und rutschte auf der sehr glatten Strassenoberfl äche nach links und rammte<br />

den Bus hinten. Gleichzeitig rutschte ein Fahrzeug von der bergseitigen Via<br />

Quadrellas herkommend seitlich in den ersten Wagen und wenige Sekunden<br />

später folgte ein weiterer PKW und verkeilte sich auch seitwärts im<br />

zweiten Fahrzeug. Der Engadin Bus konnte den Motor nicht mehr starten<br />

und blieb an der Haltestelle hängen. Die Passagiere mussten aussteigen.<br />

Das Chaos war perfekt. Plötzlich ging nichts mehr im ganzen oberen Dorf.<br />

Der Eingang zum Parkhaus war versperrt. Die Polizei hatte Mühe zum<br />

Unfallort durchzukommen. Mit vereinten Kräften von Polizei und den<br />

Unfallbeteiligten wurden <strong>die</strong> ineinander verkeilten Fahrzeuge getrennt und<br />

parkiert (Bild).<br />

Auf der sehr rutschigen, schrägen Oberfl äche fi elen in wenigen Minuten<br />

diverse Fussgänger auf <strong>die</strong> Strasse und riskierten Knochenbrüche.<br />

Foto: Giancarlo Cattaneo<br />

Schnee behindert Bahn- und Strassenverkehr<br />

(sda) Heftige Schneefälle haben<br />

am Samstag vor allem in den Kantonen<br />

Tessin und Graubünden auf<br />

Strasse und Schiene zu grösseren<br />

Verkehrsbehinderungen geführt. Am<br />

Sonntag entspannte sich <strong>die</strong> Lage<br />

dann wieder.<br />

Gemäss Angaben von Meteo-<br />

Schweiz vom Sonntag fielen im<br />

Nordtessin zwischen Freitag- und<br />

Samstagnachmittag bis zu 84 Zentimeter<br />

Neuschnee.<br />

Für den Alpenhauptkamm vom<br />

Matterhorn bis zur Bernina, das Tessin,<br />

das Calancatal, das Misox und <strong>die</strong><br />

südliche Surselva galt <strong>die</strong> Gefahrenstufe<br />

4, was grosse Lawinengefahr<br />

bedeutet. Für <strong>die</strong> übrigen Gebiete<br />

wurde Stufe 3, erhebliche Lawinengefahr,<br />

ausgerufen.<br />

Italiener wollen in der Schweiz Asyl<br />

(sda) Wegen der Abfallkrise in Neapel<br />

hat ein Ehepaar in der Schweiz<br />

um Asyl ersucht. Die beiden italienischen<br />

Staatsbürger wiesen auf <strong>die</strong><br />

Gesundheitsrisiken <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bevölkerung<br />

in der Nähe von Deponien hin,<br />

wo es auch radioaktive Abfälle gebe.<br />

Das Paar, das ein Kind erwartet,<br />

begründet seinen Schritt beim Kan-<br />

Temperaturen: min./max.<br />

St. Moritz<br />

–4°/–2°<br />

Poschiavo<br />

0°/0°<br />

Scuol<br />

–3°/1°<br />

Zernez<br />

–2°/–1°<br />

Sta. Maria<br />

–2°/0°<br />

Die Schneefälle führten zu grösseren<br />

Verkehrsbehinderungen. Die<br />

Gotthardautobahn A2 wurde am<br />

Samstag <strong>für</strong> den Schwerverkehr gesperrt<br />

und <strong>die</strong> Lastwagen auf <strong>die</strong> Abstellplätze<br />

geleitet. Auf der Südrampe<br />

des Gotthards und auf einigen Passstrassen,<br />

<strong>die</strong> im Winter normalerweise<br />

offen sind, galt <strong>für</strong> Personenwagen<br />

das Kettenobligatorium.<br />

Der Julier blieb wegen Lawinensprengungen<br />

am Sonntagmittag <strong>für</strong><br />

einige Zeit zu. Ebenfalls betroffen<br />

war der Glacier-Express im Bereich<br />

zwischen dem Oberwallis und der<br />

Region Surselva. Der Bahnbetrieb<br />

über den Oberalppass mussten am<br />

Samstag <strong>für</strong> längere Zeit eingestellt<br />

werden.<br />

ton Tessin mit der Angst vor den verschmutzten<br />

Gebieten in Neapel und<br />

Umgebung. Es gebe eine anormal<br />

hohe Zahl von Missbildungen und<br />

Krebsfällen, erklärte der Ehemann.<br />

Die Schweiz sei <strong>für</strong> ihn ein «Para<strong>die</strong>s»<br />

was den Respekt vor Umwelt und Individuen<br />

betreffe, sagte er weiter.<br />

Bergwetter<br />

Mit mässig starkem bis lebhaftem Südwestwind<br />

verbleiben <strong>die</strong> Berge vom Bergell<br />

über <strong>die</strong> Bernina bis hin zur Sesvenna<br />

trotz Wetterberuhigung im schwachen<br />

Südstau. Nördlich des Inn ist es hingegen<br />

trocken, <strong>die</strong> Sonne bekommt hier<br />

zwischendurch eine Chance.<br />

4000 – 12°<br />

3000 – 8°<br />

2000 – 4°<br />

ZAMG –<br />

Das Wetter gestern um 08.00 Uhr<br />

Corvatsch (3315 m) – 10° S 29 km/h<br />

Samedan/Flugplatz (1705 m) – 8° windstill<br />

Poschiavo/Robbia (1078 m) – 2° windstill<br />

OBERLANDWetter<br />

Scuol (1286 m) – 8° windstill ©<br />

POLIZEIMELDUNGEN<br />

Schneeschuhläufer<br />

von Lawine erfasst<br />

(kp) Im Diavolezza-Gebiet geriet<br />

am Sonntagvormittag ein Schneeschuhläufer<br />

in eine Lawine und erlitt<br />

dabei schwere Verletzungen, denen<br />

er am Montagmorgen im Spital<br />

Samedan erlag.<br />

Der 44-jährige Mann und seine Begleiterin<br />

fuhren mit der Diavolezza-<br />

Bahn hinauf. Von der Bergstation aus<br />

wollten sie mit Schneeschuhen zur<br />

Boval-Hütte laufen. Beim steilen Abstieg<br />

von der Bergstation zum Persgletscher<br />

wurde der vorausgehende<br />

Mann von einer Lawine mitgerissen<br />

und verschüttet. Die Begleiterin<br />

alarmierte darauf <strong>die</strong> Rega und<br />

der Mann konnte, dank dem mitgeführten<br />

Lawinensuchgerät, nach ca.<br />

einer halben Stunde aus einer Tiefe<br />

von ca. 1 m geborgen und ins Spital<br />

nach Samedan eingeliefert werden.<br />

Die Lawine war ca. 80 m lang und<br />

ca. 15 m breit.<br />

Vier Verletzte<br />

bei Frontalkollision<br />

(kp) Eine Frontalkollision zwischen<br />

Giarsun und Ardez forderte<br />

am Samstagmittag vier Verletzte.<br />

Der in Richtung Giarsun fahrende<br />

Personenwagen geriet bei God San<br />

Steivan auf der schneebedeckten<br />

Strasse auf <strong>die</strong> linke Fahrbahnhälfte,<br />

wo es zu einer heftigen Frontalkollision<br />

mit einem entgegenkommenden<br />

Personenwagen kam. Die Kollision<br />

forderte zwei Mittelschwer- und zwei<br />

Leichtverletzte. Der Lenker, der mit<br />

seinem Fahrzeug nach links geriet,<br />

war so im Wagen eingeklemmt, dass<br />

er durch <strong>die</strong> Strassenrettung Pumpiers<br />

Pisoc befreit werden musste.<br />

Diese waren aus Scuol mit 15 Mann<br />

ausgerückt. Die Verletzten wurden<br />

mit zwei Krankenwagen ins Spital<br />

nach Scuol eingeliefert. Die beiden<br />

Fahrzeuge wurden total beschädigt.<br />

Wegen <strong>die</strong>ses Unfalls war <strong>die</strong> Strasse<br />

ca. 2½ Stunden gesperrt.<br />

RhB-Züge fahren<br />

in gestürzte Tannen<br />

(sda) Innerhalb von 13 Stunden<br />

sind zwei Regio-Express-<br />

Züge der RhB zwischen Thusis<br />

und Tiefencastel in umgestürzte<br />

Tannen geprallt. Verletzt wurde<br />

niemand. Die Reisenden wurden<br />

mit Bussen weitertransportiert.<br />

Der erste Zwischenfall passierte<br />

am Samstagabend kurz<br />

vor 19.00 Uhr. Die rund 70 Fahrgäste<br />

eines von Chur in Richtung<br />

St. Moritz fahrenden Zuges<br />

konnten erst drei Stunden nach<br />

dem Zwischenfall nach Tiefencastel<br />

gebracht werden. Der<br />

Sachschaden war laut RhB-Angaben<br />

gering.<br />

Am Sonntagmorgen um 8.20<br />

Uhr fuhr ein in Richtung Chur<br />

fahrender Regio Express im<br />

selben Streckenabschnitt auf<br />

eine ebenfalls umgeknickte Tanne.<br />

Die Fahrleitung musste ein<br />

zweites Mal repariert werden.<br />

Die Albulastrecke war ab Mittag<br />

wieder fahrplanmässig befahrbar.<br />

Während dem Streckenunterbruch<br />

wurden zwischen Tiefencastel<br />

und Thusis Busse eingesetzt.<br />

Gemäss RhB-Sprecher<br />

Peider Härtli hatte nasser und<br />

schwerer Schnee <strong>die</strong> Tannen zum<br />

Umstürzen gebracht.

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