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Neuerungen Abgabenrecht – Budgetbegleitgesetz ... - PFK+Partner

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STEUERNEWS<br />

INHALT:<br />

Schwerpunktausgabe:<br />

Internationales Steuerrecht II 01<br />

<strong>Neuerungen</strong> <strong>Abgabenrecht</strong><br />

<strong>–</strong> Budgetbegleitungsgesetz<br />

(BBG) 2012 01<br />

Zitat 01<br />

Schwerpunkt Internationales<br />

Steuerrecht <strong>–</strong> Fallbeispiele 02<br />

Steuersplitter<br />

<strong>–</strong> aktuelle Erkenntnisse 04<br />

Kluge Köpfe 05<br />

PFK INTERN <strong>–</strong> ein Jahr der<br />

Super-Qualifizierung 05<br />

In den Advent gezaubert 06<br />

Fristen nicht vergessen!!! 08<br />

Buchtipps für Unternehmer 08<br />

London im Nebel<br />

<strong>–</strong> Betriebsausflug 2011 08<br />

ZITAT:<br />

Für den Optimisten<br />

ist das Leben<br />

kein Problem,<br />

sondern bereits<br />

die Lösung.<br />

(Marcel Pagnol,<br />

frz. Schriftsteller, 1895-1974)<br />

Auch in unserer letzten Ausgabe<br />

für 2011 wollen wir unter dem Mot-<br />

to „Go-International“ den Fokus auf<br />

das Internationale Steuerrecht richten.<br />

Einige anschauliche Beispiele erwei-<br />

tert mit den „Waffen der Finanz“ sollen<br />

Ihnen den Einstieg in diese Materie<br />

erleichtern. Wie immer im Dezember<br />

liegt dieser Ausgabe eine Checkliste<br />

für den Jahresschluss bei. Überprüfen<br />

Sie bitte, ob Sie alle Vorkehrungen<br />

getroffen und Stichtage beachtet<br />

haben und nehmen Sie bei Bedarf<br />

auch in den letzten Tagen vor Weihnachten<br />

noch Kontakt mit uns auf.<br />

Wir haben uns sehr gefreut, dass<br />

wir viele von Ihnen bei unserem<br />

diesjährigen Adventzauber begrüßen<br />

durften. Jene, die verhindert waren,<br />

Ausgabe 4 <strong>–</strong> 12/2011<br />

Schwerpunktausgabe:<br />

Internationales Steuerrecht II<br />

laden wir in dieser Ausgabe ein, in<br />

die Stimmung dieses Adventzaubers<br />

einzutauchen.<br />

Aktuelle <strong>Neuerungen</strong> im Steuerrecht<br />

runden diesen Newsletter ab.<br />

Wir möchten uns bei Ihnen, sehr<br />

geehrte Klientinnen und Klienten, für<br />

Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken und wünschen<br />

Ihnen ein erfolgreiches, gesundes<br />

Jahr 2012! ■<br />

<strong>Neuerungen</strong> <strong>Abgabenrecht</strong><br />

<strong>–</strong> <strong>Budgetbegleitgesetz</strong> (BBG) 2012<br />

Besteuerung<br />

des Kapitalvermögens<br />

Im BBG 2011 war der Verlustausgleich<br />

noch an die Veranlagung<br />

gebunden. Mit dem BBG 2012 wurde<br />

nun beschlossen, dass die Banken als<br />

depotführende Stelle bereits laufend<br />

einen Verlustausgleich bei Einkünften<br />

aus Kapitalvermögen durchzuführen<br />

haben und dem Investor eine entsprechende<br />

Bescheinigung erteilen. Zwi-<br />

schen verschiedenen depotführenden<br />

Stellen ist dieser Ausgleich jedoch<br />

nicht vorgesehen <strong>–</strong> hier muss weiter<br />

im Veranlagungswege vorgegangen<br />

werden.<br />

Spendenbegünstigungen<br />

Auch Zuwendungen an ausländische<br />

Einrichtungen mit Forschungsund<br />

Lehraufgaben werden steuerlich<br />

abzugsfähig, nachdem in einem


2 STEUERNEWS 12/ 2011<br />

EuGH Urteil die Einschränkung auf<br />

österreichische Institutionen als EUwidrig<br />

festgestellt wurde. Es muss<br />

sich nunmehr um eine Einrichtung mit<br />

Schwerpunkt: Internationales Steuerrecht<br />

<strong>–</strong> Fallbeispiele<br />

Wir möchten, um das Thema abzurunden,<br />

mit sogenannten FAQ<br />

(frequently asked questions <strong>–</strong> häufig<br />

gestellte Fragen) beginnen.<br />

Kann ich meine Steuern nicht auf<br />

Zypern zahlen <strong>–</strong> dort werden nur<br />

10% Körperschaftssteuer und keine<br />

Kapitalertragssteuer eingehoben?<br />

Zuerst einmal die einfache Antwort:<br />

Wenn Sie in Österreich einen Wohnsitz<br />

haben, unterliegen Sie mit Ihrem<br />

gesamten Welteinkommen der österreichischen<br />

Einkommensteuer.<br />

Sie müssten schon Ihre Zelte in<br />

Österreich vollkommen abbrechen<br />

und Ihren Wohnsitz nach Zypern verlegen,<br />

um vollständig der 10%igen<br />

Besteuerung zu unterliegen.<br />

Sie können jedoch durchaus legal<br />

eine Firma auf Zypern eröffnen und<br />

mit den dort beschäftigten Mitarbeitern<br />

Leistungen erbringen. Der<br />

Gewinn wird dann in Zypern zu versteuern<br />

sein.<br />

Sitz in einem EU-Mitgliedstaat oder<br />

Staat mit umfassendem Amtshilfeabkommen<br />

handeln.<br />

Die Deckelung von 100.000 € bei<br />

Auftragsforschung dürfte bleiben,<br />

nachdem die zunächst geplante<br />

Änderung nicht mehr in der Regierungsvorlage<br />

enthalten ist.<br />

Alleinverdienerabsetzbetrag<br />

und Pensionistenabsetzbetrag<br />

Erhalten Sie dann aus Zypern Divi-<br />

denden sind diese in Österreich im<br />

Rahmen der Kapitaleinkünfte mit 25%<br />

steuerpflichtig.<br />

TIPP: Bitte beachten Sie im Fall<br />

der Firmengründung auf Zypern<br />

die aktuellen Verrechnungspreisgrundsätze<br />

und auch, dass es<br />

sich tatsächlich um ein operativ<br />

agierendes Unternehmen und<br />

keine sogenannte „Durchleitgesellschaft“<br />

handeln muss.<br />

Sonst wird die Finanz mit dem<br />

ihr zur Verfügung stehenden Instrumentarium<br />

versuchen, Ihnen<br />

die Einkünfte in Österreich zuzurechnen.<br />

Sie gehen damit ein<br />

schwer quantifizierbares Risiko<br />

im Rahmen von Betriebsprüfungen<br />

ein!<br />

In der Slowakei beträgt die Steuer<br />

19%. Kann ich meine Steuern nicht<br />

mit einem slowakischen Wohnsitz<br />

dorthin verlagern?<br />

Der AVAB wird teilweise wieder<br />

eingeführt, wovon auch die Höhe der<br />

Topfsonderausgaben und die Geltendmachung<br />

außerwöhnlicher Belastungen<br />

abhängig sind. Die Einkommensgrenze<br />

für den Pensionistenabsetzbetrag<br />

wurde von 13.100 auf 19.930 €<br />

angehoben, wenn der Partner nicht<br />

mehr als 2.200 € im Jahr verdient ■<br />

Haben Sie sowohl in Österreich als<br />

auch in der Slowakei einen Wohnsitz,<br />

ist kraft DBA Ihr Welteinkommen dort<br />

zu versteuern, wo Sie den Mittelpunkt<br />

der Lebensinteressen haben.<br />

Es wird wahrscheinlich schwer sein,<br />

der Finanz glaubhaft zu machen, dass<br />

Sie den Mittelpunkt der Lebensinteressen<br />

in der Slowakei haben, wenn<br />

Ihre Familie, Freunde und Bekannten<br />

in Österreich sind.<br />

Außerdem ist immer zuerst zu<br />

beurteilen, welche Einkunftsart Sie<br />

erzielen. Vermieten Sie beispielsweise<br />

eine Wohnung in Österreich, so<br />

sind diese Einkünfte immer in Österreich<br />

steuerpflichtig, auch wenn Sie<br />

Ihren Wohnsitz in Österreich aufgeben.<br />

Hinsichtlich der Unternehmensgewinne<br />

ist wieder zu hinterfragen,<br />

wo sich das Unternehmen befindet.<br />

Haben Sie in der Slowakei eine Firma<br />

gegründet und ist diese operativ<br />

tätig, so hängt es von der Rechtsform<br />

ab, wie diese zu besteuern ist.<br />

GmbH und AG sind mit ihren Gewinnen<br />

in der Slowakeit steuerpflichtig.<br />

Die Dividenden müssen Sie dann in<br />

Österreich versteuern.


PFK + PARTNER 3<br />

TIPP: Gründen Sie in der Slowakei<br />

tendenziell eine KG. Bei der einer<br />

KG vergleichbaren Rechtsform gibt<br />

es beim DBA mit der Slowakei eine<br />

Besonderheit. Diese wird quasi<br />

wie eine Gmbh behandelt und<br />

unterliegt damit in der Slowakei der<br />

Körperschaftssteuer. Ein Ansatz in<br />

der österreichischen Steuererklärung<br />

unter Progressionsvorbehalt<br />

und Befreiung der Einkünfte ist<br />

kraft DBA nicht vorgesehen. Eine<br />

Ausschüttung kann bei einer Personengesellschaft<br />

jedoch nicht der<br />

Einkommensteuer unterliegen, da<br />

es sich hier um eine Entnahme und<br />

damit reine Gewinnverwendung<br />

handelt. Sie ersparen sich damit<br />

die Besteuerung der Dividenden in<br />

Österreich und der Ansatz der KG-<br />

Einkünfte kann nach dem derzeit<br />

gültigen DBA auch unterbleiben.<br />

Zahle ich auch KESt für Zinsen von<br />

Wertpapiererträgen in einem ausländischen<br />

Depot?<br />

Ein in Österreich ansässiger Arzt<br />

beauftragt seinen deutschen Anlageberater,<br />

deutsche Staatsanleihen zu<br />

kaufen. Die depotführende Bank ist in<br />

Frankfurt.<br />

Die Zinsen für diese Veranlagung<br />

sind in Österreich steuerpflichtig. Es<br />

fällt keine KESt an. Vielmehr sind die<br />

Zinsen im Wege der Veranlagung zu<br />

versteuern.<br />

TIPP: Um sich eine Versteuerung<br />

im Veranlagungswege zu<br />

ersparen, empfehlen wir, ausländische<br />

Wertpapiere bei einer<br />

inländischen Depotbank zu halten.<br />

Dann erfolgt automatisch<br />

der KESt-Abzug mit Endbesteuerungswirkung.<br />

Die Abwehrwaffen<br />

der Finanz<br />

Wie kann die Finanz verhindern,<br />

dass Steuern über ausländische<br />

Firmenkonstruktionen hinterzogen<br />

werden?<br />

Das internationale Steuerrecht ist<br />

nicht nur für Sie als Steuerpflichtige<br />

und uns als Berater umfangreich<br />

und komplex, sondern auch für die<br />

Finanz mitunter schwer fassbar.<br />

Dass sich dadurch oftmals die<br />

Grenzen zwischen legaler Steuergestaltung<br />

hin zu illegaler<br />

Steuervermeidung verwischen, liegt<br />

auf der Hand. Gerade in jüngster<br />

Zeit hatten Sie ja immer wieder<br />

Gelegenheit, über Firmenkonstruktionen<br />

von Alt-Politikern<br />

oder anderen in der Öffentlichkeit<br />

stehenden Personen zu lesen. Hier<br />

bedient sich die Finanz mehrerer<br />

Hilfsmittel, um Steuerhinterziehungen<br />

durch internationale Steuergestaltung<br />

zu reduzieren.<br />

Diese sind<br />

-die Unterstellung von Missbrauch,<br />

-die Anwendung von Zurechnungsgrundsätzen<br />

sowie<br />

-die Unterstellung von<br />

Scheingeschäften.<br />

Missbrauch ist, wenn eine rechtliche<br />

Gestaltung gewählt wird, die<br />

im Hinblick auf den angestrebten<br />

wirtschaftlichen Erfolg ungewöhnlich<br />

und unangemessen ist und ihre<br />

Erklärung nur in der Aussicht der<br />

Steuervermeidung findet. Besitzt man<br />

einen tauglichen wirtschaftlichen<br />

Grund oder sonstige beachtliche<br />

Gründe und entfacht die Auslandsgesellschaft<br />

eine über die Vermögensverwaltung<br />

hinausgehende wirtschaftliche<br />

Tätigkeit, wird man der Finanz<br />

aktiv entgegentreten können.<br />

Die Finanz versucht immer wieder,<br />

mittels der Anwendung von Zurechnungsgrundsätzen<br />

direkt durchzugreifen<br />

und bei gewissen Sachverhaltskonstellationen<br />

die Einkünfte so<br />

zu erheben, als ob die ausländische<br />

Gesellschaft nicht existent wäre. Das<br />

wird dann gelingen, wenn es sich<br />

bei der Auslandsgesellschaft um eine<br />

„funktionslose“ Briefkastenfirma<br />

handelt. Wird eine solche<br />

Gesellschaft nur „vorgeschoben“<br />

sind die Einkünfte dem zuzurechnen,<br />

der die entsprechende Betätigung<br />

entfacht. Oftmals versucht die Finanz<br />

auch, durch eine de facto Verlegung<br />

der geschäftlichen Oberleitung (soll<br />

heißen, dass sie versucht nachzuweisen,<br />

dass die Willensbildung in<br />

Österreich erfolgt) ins Inland,<br />

Österreich das Besteuerungsrecht<br />

zu verschaffen.<br />

Scheingeschäfte sind für die<br />

Abgabenerhebung bedeutungslos.<br />

Wird durch ein Scheingeschäft ein<br />

anderes verdeckt, so ist das verdeckte<br />

für die Abgabenerhebung<br />

maßgebend. Werden z.B. Geschäfte<br />

unter Einschaltung einer Briefkastenfirma<br />

abgewickelt, dann wird die<br />

Finanz die Abgaben unter „Wegdenken“<br />

der durch das Einschalten der<br />

Briefkastenfirma sich ergebenden<br />

Rechtsfolgen erheben. Sie risikieren<br />

damit nicht nur aufgedeckt zu werden,<br />

sondern auch ein Finanzstrafverfahren.<br />

Darüber hinaus versucht die<br />

Finanz durch intensivierte Zusammenarbeit<br />

mit anderen Abgabenbehörden<br />

Steuerbetrüger aufzuspüren.<br />

Es herrscht generell eine verstärkte<br />

Aufmerksamkeit gegenüber Auslandssachverhalten.<br />

Die Finanz<br />

wird nicht nur durch erhöhte Offenlegungsverpflichtungen<br />

und Nennung<br />

der Empfänger von geltend


4 STEUERNEWS 12/ 2011<br />

gemachten Ausgaben versuchen,<br />

die Einkünfte tendenziell Österreich<br />

zuzurechnen. Sie wird sogar bei<br />

nicht ausreichender Mitwirkung an<br />

der Klärung des Sachverhaltes und<br />

schlüssiger Darlegung versuchen,<br />

die Besteuerungsgundlagen mittels<br />

Schätzung zu erheben, was dann<br />

empfindliche Nachzahlungen nach<br />

sich ziehen kann. Steuerpflichtige,<br />

die Auslandsbeziehungen unterhalten,<br />

die dem ersten Anschein nach<br />

dubios, aufklärungsbedürftig und<br />

ohne wirtschaftlichen Sinn anzusehen<br />

sind, werden mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

einen Hürdenlauf überwinden<br />

müssen, um zum beantragten<br />

Betriebsausgabenabzug oder zur<br />

Steueranrechnung zu kommen. Im<br />

Ergebnis liegt die Beweislast stets<br />

beim Steuerpflichtigen. Wenn es<br />

dem Fiskus gelingt, die Ungewöhn-<br />

Steuersplitter<br />

<strong>–</strong> aktuelle Erkenntnisse<br />

Abk.: UFS (Unabhängiger Finanzsenat<br />

= Berufungsbehörde 2. Instanz),<br />

VwGH (Verwaltungsgerichtshof =<br />

Höchstgericht in Verwaltungssachen)<br />

Vermietung<br />

• Wenn jemand nach nur drei Jahren<br />

seit Beginn der Vermietungstätigkeit<br />

das Mietobjekt verkauft, kann er laut<br />

UFS Innsbruck (18.8.2011) nicht<br />

einwenden, diesen Verkauf nicht von<br />

vornherein geplant zu haben. Dies<br />

ist insbesondere im Zusammenhang<br />

mit Anfangsverlusten einer Vermietungstätigkeit<br />

von Bedeutung. Wenn<br />

nicht glaubhaft gemacht werden<br />

kann, dass über eine angemessene<br />

lichkeit der Geschäftsbeziehung<br />

darzulegen, kann das für den Steuerpflichtigen<br />

mitunter unüberwindbar<br />

sein. Das bedarf natürlich entsprechenden<br />

Engagements, Fachkenntnis<br />

und „weisungsfreien Arbeitens“ von<br />

Seiten der Finanz. Die Grenzen sind<br />

jedoch das für den Steuerpflichtigen<br />

„faire“ Verfahren. Es sind die rechtstaatlichen<br />

Prinzipien einzuhalten<br />

und willkürliche über das Ziel hinausschießende<br />

Schätzungen sind nicht<br />

erlaubt.<br />

TIPP: Wir empfehlen bei<br />

Auslandssachverhalten immer eine<br />

möglichst vollständige Beweisvorsorge.<br />

Besprechen Sie jede neue<br />

Auslandsbeziehung mit dem<br />

Steuerberater und hüten Sie sich<br />

vor kurzfristigen Steuersparmo-<br />

Dauer (von 20 Jahren) ein positiver<br />

Gesamtüberschuss der Einnahmen<br />

über die Werbungskosten entsteht,<br />

wird diese Vermietung nicht als Einkunftsquelle<br />

behandelt, d.h. insbesondere,<br />

dass anfängliche Verluste<br />

nicht mit anderen Einkunftsarten<br />

ausgeglichen werden können.<br />

• Appartementvermietung und<br />

Fremdenpension als einheitlicher<br />

Gewerbebetrieb: Tätigkeiten unterschiedlicher<br />

Einkunftsarten stellen<br />

einen einheitlichen Gewerbebetrieb<br />

dar, wenn die Tätigkeiten derartig<br />

miteinander verflochten sind, dass<br />

die gesamte Betätigung als einheitlicher<br />

Betrieb aufzufassen ist. (UFS<br />

Innsbruck, 29.9.2011)<br />

dellen. Legen Sie bereits im<br />

Vorhinein Ihre Verrechnungspreisgrundsätze<br />

fest und begründen<br />

Sie allfällige Abweichungen<br />

im Einzelfall. Auch stärkt eine<br />

schriftliche Funktionsanalyse für<br />

die in Frage kommenden Gesellschaften<br />

Ihre Position.<br />

Mit den beiden Schwerpunktausgaben<br />

zum Internationalen Steuerrecht<br />

haben wir Ihnen einen ersten<br />

Überblick zu diesem Thema gegeben.<br />

Um internationale Sachverhalte<br />

weiter zu vertiefen, werden wir ab<br />

der nächsten Ausgabe jeweils einen<br />

Corner „Internationales Steuerrecht“<br />

für Sie bereitstellen ■<br />

Umsatzsteueridentifikationsnummer<br />

(UID-Nummer)<br />

• Der Vorsteuerabzug wird dem<br />

Leistungsempfänger nicht gewährt,<br />

wenn die Rechnung keine gültige<br />

UID-Nummer des leistungserbringenden<br />

Unternehmers enthält.<br />

Daher ist die Überprüfung der UID-<br />

Nummer von besonderer Wichtigkeit.<br />

(UFS Graz, 24.8.2011)<br />

• Ein Unternehmer, der weder einen<br />

Sitz noch eine Betriebsstätte in<br />

Österreich hat und Umsätze hier<br />

tätigt, die zu einem Vorsteuerabzug<br />

berechtigen, hat Anspruch auf<br />

Zuteilung einer UID-Nummer. (UFS<br />

Graz, 29.9.2011)<br />

Erschwernis-<br />

und Gefahrenzulage<br />

Werden Arbeiten in geschützten<br />

Räumlichkeiten von im Gebirge gelegenen<br />

Gebäuden durchgeführt, brin-


PFK + PARTNER 5<br />

gen diese nicht zwangsläufig eine<br />

Gefährdung von Leben, Gesundheit<br />

und körperlicher Sicherheit des Arbeitnehmers<br />

mit sich. Daher sind die entsprechenden<br />

steuerlichen Freibeträge<br />

nicht in jedem Fall möglich. (VwGH,<br />

15.9.2011)<br />

Werbungskosten doppelte<br />

Haushaltsführung<br />

Muss ein Steuerpflichtiger aufgrund<br />

einer vorübergehenden Tätigkeit eine<br />

zweite Wohnung am Dienstort beziehen,<br />

weil eine tägliche Rückkehr an<br />

den Wohnort nicht zumutbar ist, so<br />

Das Jahr 2011 stand bei der PFK<br />

ganz im Zeichen der Aus- und Weiterbildung.<br />

Lebenslanges Lernen ist<br />

bei uns nicht nur ein Schlagwort,<br />

sondern Teil unseres Beratungsansatzes.<br />

Dabei geht es uns einerseits<br />

darum, uns auf dem neuesten Wissensstand<br />

zu halten, andererseits<br />

darum, eine Weiterentwicklung von<br />

Person und Persönlichkeit zu erleben.<br />

Wir setzen uns Ziele, die wir<br />

erreichen wollen. Dadurch gehen<br />

wir auch mit Freude an unsere Aufgaben<br />

heran und wollen unsere<br />

Klientinnen und Klienten von uns<br />

begeistern.<br />

Barbara Sainitzer, seit 2009 in der<br />

PFK, hat die Ausbildung zur diplomierten<br />

Buchhalterin im Juli 2011 mit<br />

Auszeichnung abgeschlossen.<br />

können diese Mehraufwendungen<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

als Werbungskosten geltend gemacht<br />

werden. Eine dieser Voraussetzungen<br />

ist, dass der Mittelpunkt der Lebensinteressen<br />

in einem anderen Ort liegt<br />

als in der Nähe des Dienstortes.<br />

Der UFS Klagenfurt hat nunmehr im<br />

Zusammenhang mit einem Alleinstehenden<br />

festgestellt, dass für diesen<br />

keine gewichtigen Gründe gegen eine<br />

Wohnsitzverlegung sprechen und dem<br />

alleinstehenden Arbeitnehmer zumutbar<br />

sei, eine Wohnung am Beschäftigungsort<br />

zu nehmen und dort seinen<br />

einzigen Haushalt zu führen ■<br />

PFK INTERN <strong>–</strong> ein Jahr<br />

der Super-Qualifizierung<br />

Alexandra Schmidt, seit 2005<br />

in der PFK, legte die Prüfung zur<br />

Personalverrechnerin im September<br />

2011 erfolgreich ab (im Jahr 2010<br />

Prüfung zur Bilanzbuchhalterin) und<br />

wird nunmehr zur Bilanzbuchhalterin<br />

bestellt.<br />

Erwin Ulreich, seit 2008 in der PFK,<br />

schloss im Juni 2011 sein Bachelor<br />

Studium Export Oriented Management<br />

an der FH Krems ab und<br />

studiert im Master-Lehrgang weiter.<br />

Mag. Edith Kollermann, seit 2009<br />

in der PFK, legte die Steuerberaterprüfung<br />

erfolgreich ab und wurde zur<br />

Steuerberaterin angelobt.<br />

Mag. Peter Kollermann stellte sich<br />

im Juni 2011 der Prüfung zum zertifizierten<br />

Umgründungssteuerrechts-<br />

KLUGE KÖPFE:<br />

„Sobald einer<br />

in einer Sache Meister<br />

geworden ist, sollte er<br />

in einer neuen Sache<br />

Schüler werden.“<br />

(Gerhart Hauptmann,<br />

dt. Schriftsteller 1862 - 1946)<br />

experten und kann in dieser komplexen<br />

Materie nun umso gesicherter<br />

Auskunft geben.<br />

Wir schauen auf das Jahr 2011 auf<br />

die Erfolge einzelner Personen, aber<br />

auch auf unseren Erfolg als Team,<br />

die Anliegen unserer Klientinnen und<br />

Klienten bestmöglich zu betreuen, zu<br />

dem alle unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter beigetragen haben!<br />

Mag. Karina Jandrasits hat uns mit<br />

Ende November in Richtung Salzburg<br />

verlassen. Wir in der <strong>PFK+Partner</strong><br />

GmbH sind zwar mit Planung und<br />

Steuerung sehr gut vertraut <strong>–</strong> haben<br />

aber auf die Liebe keinen Einfluss.<br />

Wir wünschen ihr für ihre Zukunft<br />

alles Gute und möchten ihr auch auf<br />

diesem Wege noch einmal für die<br />

Zusammenarbeit danken ■


6 STEUERNEWS 12/ 2011


PFK + PARTNER 7<br />

In den Advent gezaubert<br />

… haben wir auch in diesem Jahr<br />

unsere Klientinnen und Klienten,<br />

Geschäftspartner und Interessenten.<br />

Peter und Edith Kollermann begrüßten<br />

in einer Doppelconference eine große<br />

Gästeschar in den altehrwürdigen<br />

Räumlichkeiten des Springer-Schlößls.<br />

In unserer aktuellen Firmenpräsentation<br />

konnten die Aktivitäten und das<br />

Angebot der PFK dargestellt werden<br />

und das gesamte PFK Team stand für<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

Eine besondere Attraktion des<br />

Abends war Kabarattist Jürgen Vogl,<br />

der den Gästen anschaulich seine<br />

eigene umfassende Ausbildung vor<br />

Augen führte, über den Einfluss der<br />

Werbung auf das Kaufverhalten philosophierte<br />

und wichtige Aufschlüsse<br />

über die unterschiedliche Funktionsweise<br />

des männlichen und weiblichen<br />

Gehirns gab.<br />

Die musikalische Gestaltung des<br />

Abends wurde von unserer erfahrenen<br />

DJin Millie Lahouti mit Chill out-Musik<br />

übernommen. Georg Barnert, alias<br />

Funky George, begeisterte am Saxophon<br />

und ist als echter Geheimtipp<br />

zu handeln.<br />

Unser Adventzauber hat wieder vie-<br />

le Menschen zu einem spannenden,<br />

fruchtbringenden Austausch zusammengebracht.<br />

Wir verstehen uns auch<br />

hier als Ihr Ansprechpartner und<br />

unterstützen Sie gerne beim Knüpfen<br />

von für Sie interessanten Kontakten.<br />

Neben einigen ausgewählten<br />

Schnappschüssen in diesen News finden<br />

Sie auch viele Fotos auf unserer<br />

Homepage <strong>–</strong> besuchen Sie uns doch<br />

einfach dort! n


8 STEUERNEWS 12/ 2011<br />

GIRA‘S ÜBERBLICK<br />

Fristen<br />

nicht vergessen!!!<br />

Bis spätestens<br />

31.01.2012 abzugeben:<br />

• Zusammenfassende Meldung<br />

(Ust) 12/2011<br />

Bis spätestens<br />

15.02.2012 abzugeben:<br />

• Einkommen-, Körperschaftsteuer<br />

VZ 1. Quartal 2012<br />

• Grundsteuer und Bodenwertabgabe<br />

1. Quartal 2012<br />

• Kammerumlage 1. Quartal 2012<br />

• Dienstgeberabgabe 1/2012<br />

• Kommunalsteuer 1/2012<br />

• Lohnabgaben 1/2012<br />

• Umsatzsteuer 12/2011<br />

• Werbeabgabe 12/2011<br />

Bis spätestens<br />

28.02.2012 abzugeben:<br />

• Zusammenfassende Meldung<br />

(Ust) 1/2012<br />

Bis spätestens<br />

15.03.2012 abzugeben:<br />

• Dienstgeberabgabe 2/2012<br />

• Kommunalsteuer 2/2012<br />

• Lohnabgaben 2/2012<br />

• Umsatzsteuer 1/2012<br />

• Werbeabgabe 1/2012<br />

Bis spätestens<br />

31.03.2012 abzugeben:<br />

• Zusammenfassende Meldung<br />

(Ust) 2/2012<br />

Bis spätestens<br />

16.04.2012 abzugeben:<br />

• Dienstgeberabgabe 3/2012<br />

• Kommunalsteuer 3/2012<br />

• Lohnabgaben 3/2012<br />

• Umsatzsteuer 2/2012<br />

• Werbeabgabe 2/2012<br />

Bis spätestens<br />

30.04.2012 abzugeben:<br />

• Zusammenfassende Meldung<br />

(Ust) 3/2012<br />

Betriebsausflug 2011<br />

Das Stochern im Nebel der Zukunft<br />

ist ein beliebtes Bild für Controller.<br />

Es erschien uns also passend, den<br />

Londoner Nebel als Testumgebung zu<br />

erkunden. Im November verbrachte<br />

das PFK-Team daher zwei Tage in der<br />

Verleger und Herausgeber:<br />

<strong>PFK+Partner</strong><br />

Steuerberatungs- und<br />

Wirt schaftsprüfungs-GmbH<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Mag. Peter Kollermann<br />

Redaktion:<br />

Mag. Peter Kollermann<br />

Mag. Edith Kollermann<br />

BUCHTIPPS<br />

FÜR UNTERNEHMER<br />

Svenja Hofert,<br />

Das Slow-Grow-Prinzip:<br />

Lieber langsam wachsen als<br />

schnell untergehen.<br />

Verlag Gabal, 2011.<br />

ISBN-10 3869362367<br />

Weitere wertvolle<br />

Infos <strong>–</strong> auf unserer<br />

Homepage<br />

<strong>–</strong> immer aktuell <strong>–</strong><br />

besuchen Sie uns:<br />

www.pfk-partner.at<br />

www.pfk-partner.a<br />

IMPRESSUM London im Nebel <strong>–</strong><br />

Finanzmetropole und übte sich u.a. im<br />

Währungs-Umrechnen. Solchermaßen<br />

gefestigt kehrten wir wieder an unseren<br />

Arbeitsplatz zurück und erinnern<br />

uns nun gerne an zwei ereignisreiche<br />

Tage! ■<br />

Alle:<br />

Mariahilfer Straße 54, A-1070 Wien<br />

Tel. (+43-1) 522 08 00<br />

Fax (+43-1) 522 08 00-27<br />

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