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Arbeit und Behinderung - locally.de

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Außenarbeitsplätze<br />

4. Außenarbeitsplätze<br />

Mehr Beschäftigung schwerbehin<strong>de</strong>rter Menschen auf <strong>de</strong>m<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt ist ein Ziel <strong>de</strong>s Bezirk Schwaben<br />

im Sinne <strong>de</strong>r Inklusion. Dies kann auch durch so genannte<br />

Außenarbeitsplätze erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Das heißt: Beschäftigte in einer Werkstatt für behin<strong>de</strong>rte<br />

Menschen (WfbM) sind nicht in <strong>de</strong>r Werkstätte selbst tätig,<br />

son<strong>de</strong>rn an einem ausgelagerten <strong>Arbeit</strong>splatz in einem Betrieb<br />

<strong>de</strong>s allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarktes.<br />

Der Beschäftigte auf einem solchen <strong>Arbeit</strong>splatz bleibt weiterhin<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>r WfbM mit allen Rechten <strong>und</strong> Pflichten.<br />

Die Entlohnung erfolgt ebenfalls im Rahmen eines WfbM-<br />

Mitarbeiters. Und zu<strong>de</strong>m ist die Rückkehr in die Werkstätte<br />

je<strong>de</strong>rzeit möglich.<br />

Für die Mitarbeiter be<strong>de</strong>utet dies, dass sie die Sicherheit <strong>und</strong><br />

die Anbindung an ihre Werkstätte nicht verlieren, aber trotz<strong>de</strong>m<br />

durch ihre Tätigkeit in einem Unternehmen auf <strong>de</strong>m allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt tatsächlich mitten in <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

stehen.<br />

Für die Unternehmen, die sich für Außenarbeitsplätze öffnen,<br />

hat dies <strong>de</strong>n Vorteil, dass die WfbM mit ihren Angeboten <strong>und</strong><br />

Leistungen im Hintergr<strong>und</strong> steht. Dies vermin<strong>de</strong>rt das befürchtete<br />

Risiko, das viele Unternehmen davon abhält, Menschen<br />

mit <strong>Behin<strong>de</strong>rung</strong> direkt zu beschäftigen, erheblich.<br />

Der Bezirk Schwaben hat die Genehmigung neuer Werkstattplätze<br />

nun mit <strong>de</strong>r Verpflichtung <strong>de</strong>r Werkstatt-träger verb<strong>und</strong>en,<br />

dann jeweils auch einen Anteil von Außenarbeitsplätzen<br />

einzurichten. Dies orientiert sich an <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll „Integra<br />

Mensch“, weitere Informationen dazu fin<strong>de</strong>n sich im Internet<br />

unter www.integra-mensch.<strong>de</strong>. Der Bezirk Schwaben unterstützt<br />

dies finanziell.<br />

Natürlich ist dieses Projekt verb<strong>und</strong>en mit <strong>de</strong>r Hoffung, dass<br />

dauerhafte För<strong>de</strong>rung von Außenarbeitsplätzen in Betrieben<br />

auch zur Vermittlung eines direkten <strong>Arbeit</strong>splatzes auf <strong>de</strong>m<br />

freien <strong>Arbeit</strong>smarkt führen kann.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Antje Skolut<br />

Tel. 0821 3101-333<br />

antje.skolut@bezirk-schwaben.<strong>de</strong><br />

5. Das EVA-Projekt<br />

Seit 2008 führt <strong>de</strong>r Bezirk Schwaben das EVA-Projekt<br />

(kurz für: Einglie<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Vermittlung von Menschen<br />

mit <strong>Behin<strong>de</strong>rung</strong> in <strong>de</strong>n allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt)<br />

durch.<br />

Dank dieser Initiative konnten bereits etliche Menschen<br />

mit <strong>Behin<strong>de</strong>rung</strong> erfolgreich auf <strong>de</strong>n allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt in ein dauerhaftes <strong>und</strong> stabiles Beschäftigungsverhältnis<br />

vermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />

„EVA“ wen<strong>de</strong>t sich an Personen, die in einer Werk-<br />

stätte für Menschen mit <strong>Behin<strong>de</strong>rung</strong> tätig sind. Bereits<br />

in <strong>de</strong>r Werkstätte erhalten die Teilnehmer eine gezielte<br />

mehrmonatige Übergangsqualifizierung. Im Anschluss<br />

wer<strong>de</strong>n sie, begleitet vom Integrationsfachdienst, durch<br />

ein neunmonatiges Langzeitpraktikum weiter an <strong>de</strong>n<br />

allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt herangeführt. Auch während<br />

<strong>de</strong>r dritten, zweijährigen Phase, in <strong>de</strong>r die Teilnehmer<br />

bereits ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis<br />

auf <strong>de</strong>m ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt haben,<br />

wer<strong>de</strong>n sowohl die Betriebe als auch die <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

weiter durch die Berufsbegleitung <strong>de</strong>s Integrationsfachdienstes<br />

unterstützt.<br />

Ansprechpartner für das Projekt „EVA“ sind in <strong>de</strong>r<br />

Sozialverwaltung <strong>de</strong>s Bezirks Schwaben:<br />

Antje Skolut<br />

Tel. 0821 3101-333<br />

antje.skolut@bezirk-schwaben.<strong>de</strong><br />

Patrick Robertson<br />

Tel. 0821 3101-4473<br />

patrick.robertson@bezirk-schwaben.<strong>de</strong><br />

Vermittlung<br />

40 Außenarbeitsplätze<br />

Das EVA-Projekt<br />

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