Historische Wertpapiere 2: - Papierania

Los 516 Ausruf: 80 €
Grosshandels - Aktiengesellschaft
Bernburg, April 1925; 20 RM; Lit. B;
# 1473
Gegründet 1923 zum Vertrieb von
Lebensmitteln. Angeschlossen war eine
Spedition mit Lagerhaltung und ein
Schifffahrtsgeschäft, ockertöne. Format:
30,5x23,5. EF+ (E010)
Los 517 Ausruf: 125 €
Hermann Weissenburger & Cie. AG,
Stuttgart-Cannstadt, 8.1921, 1.000 M
Vorzugsaktie, # 1649 Lit. A
1921 als oHG gegründete Metallwarenfabrik
Auflage 1.000, nach Kapitalherabsetzungen
noch 325. Nach Arisierung (?) 1942
umbenannt in Metallwarenfabrik Hermann
Mehl AG. 1949 aufgelöst. Weniger als 5
Stücke bekannt. Doppelblatt, Knickfalte,
beim zweiten Blatt etwas eingerissen. Kupon
und Talon. VF +. Format: 23,5x37. (E031)
Los 518 Ausruf: 45 €
Hestonville, Mantua & Fairmont
Passenger RR Comp, Philadelphia,
2.2.1886; 25 sh. zu 50 $, # 11108
Eisenbahnwert mit drei herrlichen Vignetten
und aufwändiger Umrandung. Originalunterschriften,
entwertet. VF, Format: 28,5x17,5.
(E013)
Los 519 Ausruf: 480 €
„Hilfe“ Vertragsgesellschaft deutscher
Lebensversicherungsunternehmen AG,
Stuttgart 3.10.1916; 1.000 M,
Namensaktie, # 2517
19 Lebensversicherungen waren beteiligt, um
ihre Risiken abzusichern. Ab 1923 befand sich
die Gesellschaft in Liquidation. Hübsche
Darstellung durch Bandornamentik. Gute
Erhaltung, UNC. Format: 36x27. (E030)
Los 520 Ausruf: 450 €
Hochfürstl. Hoch- und Deutschmeisterische
Regierung, Mergentheim,
08.02.1796, 500 Gulden rheinisch,
Kriegsanleihe (Obligation), 4 %, # 424
Rissentwertet, mit dekorativem papiergedecktem
Siegel der Hochfürstl. Hoch- und
Deutschmeister Canzley. Der Deutsche Orden
war neben dem Johanniter- bzw.
Malteserorden und den Templern der dritte
große Ritterorden, der während der
mittelalterlichen Kreuzzüge gegründet wurde.
Er hatte maßgeblichen Anteil an der deutschen
Ostkolonisation. Von 1526 bis 1809 war
Mergentheim Hauptsitz des Deutschen Ordens
(Sitz des Hochmeisters). Durch Napoleon
wurde der Orden 1809 verboten. Die
Besitztümer gingen an Napoleons Verbündete,
Mergentheim selbst wurde dem Königreich
Württemberg einverleibt.
Die Kriegsanleihe diente zur Finanzierung des
Reichskrieges gegen die Französische
Republik (Erster Koalitionskrieg von 1792 bis
1797). Verwendet wurden die Mittel
beispielsweise für Truppenaushebungen und
zum Bau von Verteidigungsanlagen. Kurfürst
Erzherzog Maximilian Franz Xaver von
Österreich, der Hochmeister des Deutschen
Ordens, hatte die Ausgabe der Obligation
abgesegnet. Originalunterschriften, Doppelblatt,
handschriftlicher Übertragungsvermerk vom
14.Juni 1802. Sehr gute Erhaltung, kleinere
Abheftlochungen. Nicht gelistet. EF. Format:
20,5x33,5. (E024)
Los 521 Ausruf: 75 €
Hochseefischerei Nordstern AG
Geestmünde, 25.4.1925, 1000 M
Vorzugsaktie; # 151, Kupons
Das Vorrecht bezog sich auf 6% Gewinnanteil.
Seltenes Dokument mit drei Währungsgültigkeiten:
M – RM – DM (laut Umstellungsstempel).
Auflage: nur 200 Stück. Zwei
Leuchttürme mit Schiffen in rauher See als
Abbildungen neben der Firmenflagge.
Die Gesellschaft wurde bereits 1905 gegründet
zum Fang und der Verwertung von Seefischen.
Die Flotte bestand zu den Glanzzeiten aus 12
Dampfern. Mit drei Schiffen begann der
Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg.
Mitbegründer an der Deutschen Fischfang-
Union 1985; 1988 Umbenennung in Nordstern
Lebensmittel AG. Ergänzung der Produktpalette
um Tiefkühl- und Verarbeitungskapazitäten auch
außerhalb de Fischsektors. 1997 neuer Name:
Frosta AG, Tiefkühlkost unter gleichem
Markenname. Format: 25,5x38,5. Zwei Ecken
leicht gestoßen, ansonsten EF. (E010)
Los 522 Ausruf: 15 €
INTERCONTOR AG für den Handel
mit internationalen Spielwaren,
Nürnberg, August 1992, 10 x 50 DM,